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Eleiiell

Tochter der Träume
von

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Unverhofftes Wiedersehen

Hallo allerseits!!! Erstmal - es tut mir leid, dass es so lange dauerte. Ich glaube Ihr habt nicht mal bemerkt, dass ich so lange nicht weitergeschrieben habe.. (1 Woche!) ;-p
 

Aber ich bin wieder daaaaaha und nehme den Faden wieder auf!
 

Rouges Gewissen: Den da? *auf einen verfranzten deut*

Rouge: Haha, sehr witzig...
 

@mystica: Ich hoffe, dass das Kaptitel nicht auch verwirrend war und alles geklärt und aufgeräumt ist. Eleiiell hat die Gabe, hin und wieder, zu sehen, wenn etwas schreckliches passiert. Legolas und Eleiiell??? Ein Paar??!?!? Wie kommst Du denn auf so was?!?!?!? *kopfschüttel* nenenenene.... ;-P *arbeitet daran* *g*
 

@mitsuki11: Ja- irgendwie erkennt die kleine Eleiiell langsam, dass Elb nicht immer gleich Teufel ist (wobei, es gibt da ja auch Ausnahmen). Er hat ihr ja schon öfters geholfen und sie kann ihm nicht mehr wirklich böse sein....
 

@starwater: Russland? Hui - cool. Schön, dass es Dir dort gefallen hat. Wie war die Verständigung? Englisch? Oder kannst Du russisch? o.ô Jaja, der gute Gimli. Auf Anraten, einer anderen Leserin meiner FF, habe ich ihn schon früher auftauchen und gleich als Störfaktor auftreten lassen. *gg* Dafür ist doch der kleine Mann wie geschaffen ^-^
 

@nilli: Die Dame im Hintergrund... *g* Die FFLeserin mit der detektivischen Spürnase. Deine Theorien haben sich doch größtenteils bestätigt.... ^^°
 

@siane: Was macht Deine FF? Schreib bald weiter!
 

*euch alle megadollknuddelt* Schön, dass ihr meine FF noch liest - aber ich schleppe mich Richtung Ende... befürchte ich.... Aber in der Kürze liegt die Würze, nicht? ^^° Mal sehen, vielleicht hänge ich ja immer noch ein Stück dran und noch eins und noch eins - bis es nur noch ein verworrenes Knäuel von Handlungssträngen gibt... Ok - lassen wir das...
 

Viel Spaß beim lesen, Eure Rouge.
 

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Gimli unterhielt mit seinem Redeschwall die Freunde und genoss es, im Mittelpunkt zu stehen. Eleiiell trat nach draußen. Eine frische Brise umspielte ihr Gesicht und die junge Frau füllte ihre Lungen mit der frischen Luft. Muinthel war ihr gefolgt und setzte sich wortlos neben sie. Auf einer Bank vor dem Haus nahm die Elbin platz und lehnte sich an die Hauswand. Ihre Blicke waren gen Himmel gerichtet. "Na, Du?" Bianka sah sie lächelnd an und setzte sich zu Eleiiell auf die Bank. "Willst du mir sagen, was du eben hattest?" die Gefragte schüttelte nur stumm ihren Kopf. "Schon gut...." nickte die Brünette verstehend.
 

"Weißt du, was Eleiiell bedeutet? Es klingt wie ein elbischer Name.... und ich bin doch so schrecklich neugierig" Eleiiell sah Bianka mit einer hochgezogener Augenbraue an. Verunsichert senkte diese daraufhin den Blick, weil ihr klar wurde, dass sie in ein Fettnäpfchen getreten war. Schließlich sah sie aber wieder auf. "Ich weiß zwar nicht, was geschehen ist, dass du solch einen Hass auf Elben hast - aber es fließt auch elbisches Blut durch deine Adern. Daran kannst du nichts ändern..." Eleiiell hatte ihrer Freundin stumm zugehört. Ihre Worten versetzten ihr einen Stich ins Herz und tief in ihrem inneren wusste sie ja, dass Bianka recht hatte. Sie verleugnete ihrer Herkunft und tat so als ob sie nichts mit diesem Volk zu tun hätte. Bianka sah ihre Hexenschwester nachdenklich an, ihre Blicke fielen auf die goldene Armspange der Elbin, welche diese am Oberarm trug. "Die ist aber herrlich" Der Glanz in den Augen der Windhexe, war beinahe ebenso stark, wie der des Goldes, in der Spätnachmittagssonne. Verwundert blinzelte Eleiiell zu ihrer Freundin herüber, als diese, ohne zu Fragen, an dem goldenen Reif zog. Zuerst nur zaghaft, dann immer fester und es wurde der Kleinen zu viel. "Hey, spinnst du?" Eleiiells Hand umfasste Biankas Handgelenk und suchte es wegzustemmen. Sie sah in die Rehaugen der Anderen und erschrak. Sie waren dunkler als sonst, so als ob ein schwarzer Schleier auf der Iris liegen würde. Ein kalter Atem strich an den Gesichtern der Frauen vorbei. Die Rothaarige holte mit der anderen Hand aus und verpasste Bianka eine Ohrfeige. Benommen schüttelte diese ihren Kopf und ließ augenblicklich von Eleiiells Arm ab. "Was...es...tut mir leid" stammelte sie nur und hielt sich ihre rotgewordene, schmerzende Backe. "Schon gut..." murmelte die Elbin. "Du... na ja. Nicht so wichtig." Fügte sie hinzu und sah wieder in den Himmel. "Entschuldige mich bitte..." brachte Bianka stotternd hervor und verschwand in der Wohnungstüre - vorbei an einem perplexen Elben, welcher gerade hinaus wollte.
 

"Was hat sie?" Der Elb stellte sicht neben Eleiiell und sah zu ihr herab. Ohne aufzusehen antwortete sie. "Es war bei ihr ähnlich, wie bei den Dorfbewohnern... Ihre Augen... sie waren leblos und doch voller Gier..." Legolas musterte sie weiterhin. Plötzlich blickten ihre grünblauen Augen ihn an. "Sag mir, was bedeutet Eleiiell?" Der junge Mann war etwas verwundert, über diese Frage. "Nun... Darf ich?" er nickte auf den freien Platz neben der Frau. "Ja, sicher..." antworte sie zögerlich. "Also Elei - bedeutet Träume und... Iell das heißt Tochter. Tochter der Träume.... ein schöner Name, nicht?" "hm..." "und Muinth..." "ich weiß, was Muinthel bedeutet..." entgegnete sie etwas schroff.
 

Kein Mensch war auf der Straße zu sehen. Das fiel der Elbin erst jetzt auf und es war auch kein Laut zu vernehmen. Ein Nebel hüllte die Häuser ein und ließ sie nur noch schemenhaft erahnen. Es war auf eine gewisse Art unheimlich. "Eigenartig..." meinte der Prinz Düsterwaldes. Seine Körperhaltung war angespannt. "Wir sollten uns hier nicht zu lange aufhalten" flüsterte die Elbin beinahe etwas ängstlich. "Vielleicht haben wir das schon..." Legolas griff nach der Hand Eleiiells ohne seine Blicke zu wenden und zog sie ins Haus. Nur Gimli war dort, den Kopf auf dem Tisch, in seinen Armen liegend. Sein Schnarchen war das einzige Geräusch - das Feuer prasselte längst nicht mehr. "Hey, Gimli" Der blonde Elb rüttelte an der Schulter des Zwerges. "Aufstehen, wir wollen weiter!" Keine Reaktion. Schelmisch glommen die Augen des Großen auf. "ORKS!" brüllte er. "ORKS? WO?"

Gimli griff noch im Halbschlaf an seine Axt. Langsam klärte sich sein trüber Blick. "Wo sind diese Bastarde!!" Eleiiell lachte herzhaft - wie schon lange nicht mehr. Sie fühlte sich entspannt und ihr Gesicht hatte eine gesunde Färbung. "Hast du Elvira und Bianka gesehen?" fragte der Elb gleich darauf und musterte seinen Freund ernst. "Ich - eh... nein" entgegnete der kleine Krieger. Legolas überlegte.
 

Plötzlich ertönte ein markerschütternder Laut. Es klang wie viele, schrille Schreie - das Haus bebte. Erschrocken traten die drei und die Füchsin vor die Türe. Ein greller Lichtstrahl blendete die Gefährten, erst als er nachließ, konnten sie etwas erkennen.

Nazguls. Ein halbes Dutzend. Sie standen in der Luft und schlugen, um die Höhe beizubehalten, immer wieder mit ihren Flügeln. Drachenähnlich, aber weitaus hässlicher. Kahl - böse, schwarze Augen. Auf jeden saß eine Gestalt. Bei näherem hinsehen, konnten die Elben erkennen, dass es sich bei den Reitern um junge Frauen handelte. Ihre Blicke waren ausdruckslos, oder waren sie Spiegel, in Seelen, schwarz wie der Mantel des Todes und verschlingend, wie ein Abgrund, in dem nur Angst und Trauer herrscht?!

Der Elbin gefror das Blut in den Adern. Gimli und Legolas waren gefasster. "Was sollen wir nur machen?" fragte Eleiiell. Die Angst die in ihr war, spürte der Elb beinahe körperlich. Der Zwerg drehte die Axt immer wieder in seiner Hand. Seine Augen ließen die Monster nicht aus den Augen. "Nun, werter Herr Elb, was schlagt ihr vor?" "Zu überleben..." antwortete Legolas ohne die Monster aus den Augen zu lassen. "Für wahr, eine gute Antwort - für ein Spitzohr"
 

"Dort! Seht!" rief Eleiiell. Gimli und Legolas sahen in die ihnen gewiesene Richtung. Nur ein paar Meter von ihnen entfernt. Eine Gestalt schritt langsam auf sie zu, es sah beinahe so aus, als ob sie schweben würde. Es handelte sich um eine Frau. Weinrote, bis zur Hüfte hängende, leicht gewellte Haare. Sie trug ein dunkellilafarbenes Kleid, mit blauen Borten. Tiefblau wie ihre Augen, welche kühl und stolz die Gefährten musterten. Ihr Haupt war mit einem goldenen Diadem verziert. Es war mit einem roten, einem blauem, einem grünen und einem weißen Stein versehen. Das Diadem entsprach dem Stiel der Kette, welche Bianka und Eleiiell trugen. Um ihren Körper schwebte unruhig ein schwarzer Rauch, welcher vage, an eine Gestalt erinnerte. Hinter der Fremden war eine weitere Frau, mit blonden, sehr kurzen Haaren, zu sehen. Sie trug ein hellgrünes Obergewand über einen dunkelgrünen Rock.

"Tante..." Legolas sah Eleiiell fassungslos an. "Deine Tante?" Eleiiell wollte auf die Frau zustürmen, doch der Prinz hielt sie an ihrer Schulter zurück. "Wartet..." mahnte er. "Seid ihr verrückt? Das ist meine Tante...!" "Mit solch einem Gefolge?" Die Gedanken in dem Kopf der kleinen Elbin überschlugen sich und ihr war kurz schwindlig. Es stimmte, die Art des Erscheinens und das Erscheinen an sich, war mehr als merkwürdig. Resignierend nickte sie und blieb stehen.
 

Nur noch zehn Meter, trennten die Gefährten von Lady Gwendolin. Ein kurzes, kaltes Lächeln huschte über das bleiche Gesicht der Hexenmeisterin, als sie sich mit süffisanter Stimme und ausgebreiteten Armen, an Eleiiell wand. "Willst du deine Tante nicht umarmen?" Ihre blaue Augen wirkten wie ein sternenloser Himmel. Dunkel und ohne Glanz. "Es ist lange her, Liebes...." turtelte sie weiter. Die junge Frau zitterte am ganzen Körper. Ihre Liebe zu ihrer Tante und ihre Vorsicht einer Kriegerin, fochten einen harten Kampf. Kaum merklich, klammerte sich ihre Hand an den Griff ihres Schwertes.
 

Lady Gwendolin lachte überheblich. "Was, willst du gegen mich kämpfen? Ich bin es... Deine Tante... Erkennst du mich nicht?" "Ich weiß nicht wer ihr seid, aber gewiss..." "SCHWEIG!" herrschte die Frau den Elben an, welcher sich soeben eingemischt hatte. "Du bist nicht wichtig. Es wundert mich Liebes, dass du dich in der Gesellschaft eines Elben befindest.

Hast du etwa schon vergessen, was sie dir angetan haben? Deiner Mutter - meiner Schwester!" Die letzten Worte hallten immer und immer wieder durch die Straßen. Klangen schrill und unmenschlich. Fraßen sich in den Kopf der kleinen Elbin, welcher sich schüttelte, um die Worte hinaus zu schleudern. "NEIN!" brüllte Eleiiell ihren Zorn und Schmerz heraus. Tränen standen in ihren Augen. "Ich habe nichts - gar nichts vergessen!" Ihre Stimme war der pure Hass.
 

Eleiiell wurde abwechselnd heiß und kalt. Ihr Herz schlug rasend schnell und erneut legte sich dieser dunkle Schleier über ihre Gedanken. Sie sah und hörte alles, doch war es um sie herum dunkler. Sie zog ihr Schwert und ließ es so in ihrem Handgelenk kreisen, dass die Spitze auf den Elben zeigte. Erschrocken wich er einen Schritt zurück - Schon im nächsten Augenblick hätte sie zugestoßen, doch eine starke Windböe, ließ sie das Schwert schützend vor ihr Gesicht halten. Staub wurde aufgewirbelt - er brannte in den Augen und raubte einem die Sicht. "Was geht hier vor Legolas?" fragte der Zwerg den Elben, doch dieser wusste auch keine Antwort.
 

Als das Brennen in den Augen nachließ, konnte die Elbin Bianka neben sich stehen sehen. Ihre Blicke waren wieder klar. "Du hättest es später bereut..." flüsterte die Brünette lächelnd ihrer Freundin zu. Der Staub legte sich. Legolas stand da mit angelegtem Bogen und zielte auf Gwendolin. "Du wagst es?" Ein Lichtstrahl flog auf ihn zu. Die andere Frau hatte sich vor Eleiiells Tante gestellt und ihn abgefeuert. "Nein..." Eleiiell streckte ihr Schwert zur Seite, stellte die Klinge leicht schräg, blockte so den Lichtstrahl ab und traf einen der Nazguls. Das Schreien des Mädchens, welche das Tier ritt, ging unter dem des Nazguls verloren. Das Ungetüm stürzte herab und begrub unter seinem massigen Leib den zerbrechlichen Körper des Mädchens. Häuser fielen wie ein Kartenhaus in in sich zusammen. Eine Lawine aus Geröll und Holz bedeckte die leblosen Körper, wie eine Decke.

"Tante, bitte! Was ist denn nur mit dir?" ~Schwester, sei vorsichtig. Irgendwas stimmt nicht...~ Muinthell trat zu der Elbin und sah Gwendolin eindringlich an. Ein schauriges, zweistimmiges Lachen ertönte und eine Fontäne aus gefrorenem Wasser schoss auf Eleiiell zu. Ohne zu zögern streckte diese die Hand aus und der Eisstrahl verdunstete. Ein leichter Nieselregen benetzte den Boden und kühlte die heißen Gesichter. Verwirrt blinzelte Gwendolin. "Eleiiell? Liebes??? Du musst verschwi... Ahhhh" Einen Herzschlag lang, klang ihre Stimme liebevoll, so wie es die Elbin kannte, doch schon im nächsten Augenblick wand sich ihre Tante und schrie.
 

~Eleiiell~ ertönte eine heißere Stimme. ~Du und Bianka - ich will nicht mehr! Kommt mit mir und euren Freunden wird nichts geschehen!~ Der schwarze Rauch, welcher Gwendolin stets umgab, bewegte sich unruhig und veränderte rasch seine Form. Mal Menschengleich, mal wie ein Drache, dann wie ein Dämon, nur noch wie Rauch, wieder wie ein Mensch. ~All eure Wünsche würden sich erfüllen~ Bianka hatte in ihrem Geiste, Bilder von unendlichen Reichtümern vor sich und Eleiiell sah sich, wie sie mit ihrer Mutter über eine Blumenwiese rannte. Glücklich lachend. Die beiden jungen Frauen fühlten sich seltsam losgelöst.
 

"HALTE EIN!" eine tiefe, warme und zugleich drohende Stimme, ließ die gesamte Straße erbeben und tauchte den Ort in ein weißes, angenehmes Licht. Geblendet senkten die Menschen den Blick, die Nazguls brüllten. Man hörte einen dumpfen Aufprall nach dem anderen. Ein Haus nach dem anderen zerfiel - nur noch Staub.

Das Licht wurde gedämpfter. Eleiiell sah einen Mann. Er trug ein weißes Gewand und in seiner Hand hielt er einen Stab. "Gandalf" flüsterte der Elb. Ihm standen Freude und Erleichterung ins Gesicht geschrieben. "Gandalf?" wiederholte Bianka und sie strahlte wie ein kleines Kind, das haufenweise Geschenke bekommt. "DER Gandalf..."

"Ihn gibt es nur einmal" meinte Gimli und lachte. Legolas bedachte den Zwerg mit einer hochgezogenen Augenbraue - verlegen stellte der kleine Kerl das Lachen ein, räusperte sich und blickte nach vorne.

Für einen kurzen Augenblick, wand sich "der Weiße" zu den Gefährten und lächelte mild. "Schön euch wiederzusehen, Gandalf" begrüßte ihn der Elb. Der Zauberer sah kurz abwechselnd von Bianka auf Eleiiell, zwinkerte letzteren einmal kurz zu und sah dann wieder zu der Hexenmeisterin.
 

Gwendolin stand wieder aufrecht und kühl. Es schien fast so, dass der Schatten sie umarmen würde. "Gandalf" ertönte das Stimmenduett. Alle wendeten ihre Aufmerksamkeit der eleganten Frau zu. Die Fremde, mit den blonden kurzen Haaren, war nicht zu sehen. "Verdammt..." fluchte Eleiiell. "Nehmt euch in Acht..." raunte ihr Legolas ins Ohr. "Das weiß ich selber" entgegnete sie mürrisch - doch für sie zählte nur ihre Tante. Es war ihr Körper - doch nicht ihre Seele. Nur die Marionette einer Macht, welche zu feige war, ihr Gesicht zu zeigen. Oder zeigte sie ihr Gesicht schon? Leuchteten nicht immer Glutbälle, wie Augen, in dem schwarzen Rauch und wenn die kratzige Stimme ertönte, bewegte sich eine Stelle des Rauches nicht so schnell, als ob ein Mund sich auf und zu bewegen würde?
 

"Du bist also zurückgekehrt.... Durion Vornind" (=Dunkelelf mit dem Namen Vornind. Vornind= dunkler Geist. Einfallsreich, was? *g*) "Du hast mich also erkannt..." sinnte der Nebel. Die Stimme klang nachdenklich aber nur gestellt überrascht. "In jeder Gestalt, zu jeder Zeit..." Vornind schien Gwendolin nun beinahe zu erdrücken. Es war ihre Stimme, welche den Befehl zum Angriff gab. Zwar waren die Nazugls nicht mehr am Leben, denn Gandalf hatte bei seinem Erscheinen für ihr Ableben gesorgt, doch drei Reiterinnen waren noch präsent. Sie stürzten sich auf Legolas, Gimli und Bianka. *
 

Eleiiell wollte den Moment nutzen, um sich ihrer Tante zu nähern. Der Schatten und der Zauberer ließen sich nicht aus den Augen. Sie sprachen kein Wort aber die kleine Frau war sich sicher, dass sie dennoch miteinander sprechen würden. "ELEIELL - Vorsicht!" Die Elbin drehte sich überrascht zu Bianka um, welche gerade eine der Angreiferinnen von sich stieß und erschrocken zu ihr rüber blickte. Im selben Augenblick bohrte sich die Spitze eines Dolches, knapp oberhalb ihrer linken Brust, in ihr Fleisch. Ein stechender Schmerz. Seltsam laut hörte sie ihren Herzschlag und ihr Blut in den Ohren rauschen. Ihre grünblauen Augen sahen in zwei schwarze. Bodenlos - seelenlos. Die blonde Hexe, welche den Dolch führte, stand vor ihr und grinste hämisch. "Träum süß...." Das eben noch klare Gesicht ihrer Gegnerin, verlor langsam an Konturen. Der Mund war nur ein Fleck, ebenso die Augen. Die blonden Haaren wurden eins mit dem hellen Hintergrund, der Körper war nur ein verzogenes Bild von Farben. Die rothaarige Frau sackte zusammen. Weit weg glaubte sie bekannte Stimmen zu hören, doch auch sie wurden leiser, genauso wie ihr Herz allmählich langsamer schlug.
 

(so, die Handlungen, wo ich jetzt aufzähle, passierten, kurz vorher bzw. während unsere kleine Halbelbe, von der blöden Hexe niedergestochen wurde. Hoffentlich kommt das rüber.... ihr könnt euch jetzt sozusagen das Stück Text von Stern zu Stern "wegdenken"...)
 

* Gimli blickte verdutzt auf das junge, schlanke und hochgewachsene Mädchen. Genau wie die anderen beiden, trug sie über einem schlichten, weißen Kleid, einen schwarzen Umhang mit Kapuze, welche den größten Teil ihres Gesichtes verdeckte. Zuerst war sich der kleine Krieger unsicher wie er reagieren sollte, doch ihm wurde schnell klar, dass seine Gegnerin keine Bedenken hatte, ihn so schnell wie möglich - egal wie - nieder zu strecken.

Also hob er seine Axt und stürzte sich auf die zierliche Frau. Er wusste gar nicht wie ihm geschah, als er plötzlich sich auf seinem Hosenboden wieder fand. Kaum dass er nur noch einen Sprung von ihr entfernt war, streckte sie eine Hand aus und er flog im hohen Bogen nach hinten. "Guten Flug gehabt?" rief ihm der Elb fragend - mit einem verschmitzten Grinsen - zu, als er gerade mit einem seiner Schwerter, den Angriff seiner Gegnerin abwehrte. "Haha, sehr witzig." Kommentierte der Zwerg und konnte gerade noch im letzten Augenblick, mit der flachen Seite seiner Axt, sein Leben schützen. Die Fremde zückte einen Dolch und wollte ihm damit ans Leder. Gimli stieß erleichtert die Luft zwischen den Zähnen aus und wischte sich Schweiß von seiner Stirn, als sie einen zweiten Versuch startete, doch auch dieser war zum Scheitern verurteilt. Wie ein Floh sprang er vom Boden, seine zweischneidige Axt fand ihren Weg in den gebrechlichen Körper des Mädchens. Ihr Blick klärte sich, ihre dunklen Augen, welche Schreckensgeweitet waren, hatten für einen kurzen Moment, einen hellen blauen Ton, ehe sie zu Boden glitt.
 

Legolas hatte stets ein wachsames Auge für seine Gefährten - abwechselnd blickte er von Bianka zu Gimli und natürlich auch auf Eleiiell, welche jedoch in keinen Kampf verwickelt war. Es wunderte ihn zwar, aber momentan hatte er andere Dinge im Kopf. Den magischen Angriff seiner Gegnerin wehrte er ab, in dem er seine zwei Schwerter überkreuzte und so den Blitzball gegen das Mädchen zurück schleuderte. Bianka und das dritte Mädchen, hatten sich fest im Griff. Eine jede umklammerte mit einer Hand den Arm der anderen und so versuchten sie die Oberhand zu bekommen. Die Brünette tat so, als ob sie keine Kraft mehr hätte, woraufhin sich der Druck ihrer Feindin verstärkte. So zog die Windhexe, die andere über ihre Schulter und warf sie zu Boden. Der Elb nickte dem Mädchen anerkennend zu und zur selben Zeit sahen beide auf Eleiiell. Bianka rief ihren Namen, doch es war zu spät. Wie aus dem Nichts, tauchte auf einmal die Hexe mit den blonden kurzen Haaren auf und stach zu. Eleiiell sackte zu Boden. Ihre Freunde riefen aufgeregt ihren Namen und rannten zu ihr.
 

Zu diesem Zeitpunkt, war der Nebel, welcher Gwendolin stets umgab, nicht mehr so kompakt wie sonst. Ein Teil von ihm, hatte die blonde Hexe umhüllt. Gandalf erkannte diesen günstigen Moment, richtete seinen Stab auf die Tante Eleiiells und murmelte ein paar Worte. Ein greller Lichtstrahl traf diese und ließ sie zu Boden gleiten. Der restliche Nebel löste sich in Luft auf - die blonde Hexe schrie und verschwand ebenfalls. ~Wir sehen uns wieder, alter Magier~ durchzog die schaurige Stimme die Straße.
 

Gandalfs Gestallt schien sich unruhig zu bewegen. Er sah auf den Elben, welcher gerade Eleiiells schlaffen Körper anhob. "Ich war nur eine Erscheinung.... Meine Aufgabe ist nun erfüllt. Wir sehen uns in Bruchtal, junger Freund. Kümmert euch um Lady Gwendolin...." mit diesen Worten verschwand er. "Der hat vielleicht Nerven" murmelte Bianka empört. "Eleiiell ist schwer verletzt und der verschwindet einfach...." Sie ging zu Gwendolin und stützte sie, als sie langsam wieder das Bewusstsein erlangte...
 

Eleiiell fuhr auf - nein sie saß bereits aufrecht - ihr Körper schmerzte. Sie kniff die Augen zusammen und machte sie wieder auf. Gwendolin und Bianka saßen vor ihr. "Hallo Liebes" die Stimme der Frau klang etwas matt aber war mit viel Liebe erfüllt. Die Elbin fiel ihrer Tante in die Arme, zog sich aber gleich darauf wieder zurück. Ihre Wunde schmerzte. "Wir müssen uns erst darum kümmern." Behutsam strich die Lady ihrer Nichte über die Stirn. Sie glühte etwas und auch die Wangen waren gerötet. "Der Dolch muss vergiftet gewesen sein...." flüsterte sie Bianka zu, welche nur nickte. "Könnt ihr, ihr helfen?" Die junge Frau sah verwirrt über ihre Schulter. Legolas kniete hinter ihr. Den Zwergen konnte sie etwas abseits sitzen sehen. Muinthell war bei ihm. Sogar ein paar Pferde grasten in ihrer Nähe. Die Situation kam ihr äußerst eigenartig vor. Sie zitterte.

Die Augen ihrer Tante blicken liebevoll, aber sie leuchteten. Den Blick kannte die Elbin nur zu gut - ihre Tante hatte irgendetwas vor, was sie Überwindung kostete aber nun mal sein musste. "Leute was..." Gwendolins Blicke sahen innerhalb einer Sekunde von Bianka zu Legolas.
 

Plötzlich spürte sie, wie sie von zwei Armen umschlungen und nach hinten gezogen wurde. Der Elb drückte ihren Rücken an seine Brust, er verschränkte seine Arme um ihren Körper und raunte ihr ins Ohr, dessen empfindsame Spitze etwas zuckte, als sein warmer Atem es berührte und kitzelte. "Seid tapfer, kleine Elbe..." Die Worten verwirrten sie noch mehr, doch ehe sie etwas erwidern konnte, schrie sie auf. Sie hatte das Gefühl, dass ihr Körper verbrennen und gleichzeitig erfrieren würde und wollte sich dagegen wehren - sich aufbäumen - um sich schlagen. Doch der Griff des Elben war eisern. Sie hörte nichts mehr um sich herum und verlor das Bewusstsein....



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2003-10-26T22:48:00+00:00 26.10.2003 23:48
suuuuper!!!!
aber eleiiell tut mir leid! blöde blonde hexe *grummel*...

war aber mal wieder total spannend, das mit der "bösen" Tante...

hoffe, es geht genauso cool und schnell (vergleich: ich brauch für ein kapitel mittlerweile an die 3-4 wochen *drop*) weitergeht!!!!

cya *knuddelknutsch*
mystica
Von:  mitsuki11
2003-10-26T16:40:28+00:00 26.10.2003 17:40
Arme Eleiiell! Hoffentlich schmerzt es nicht zu sehr!
Bin auch froh das ihre Tante wieder auf ihrer Zeite ist!

Hast das Kapitel mal wieder großartig geschrieben!
Freue mich schon auf das nächste Kapitel!

HDL
Mata ne
Mitsuki
Von:  starwater
2003-10-26T14:28:54+00:00 26.10.2003 15:28
Hallöchen!!!! Dein Kapitel ist mal wieder suuupergeil!!!! Schreib ganz schnell weiter und zu deiner Frage: Wir haben uns in Russland mit Englisch verständigt!!!!!starwater
Von:  Sinia
2003-10-26T12:31:49+00:00 26.10.2003 13:31
Geil wie immer!
Schreib schnell weiter!
Ich versuch so schnell wie möglich weiter zu schreiben! Aber ich bin halt leider schon in der 10., also Abschlussklasse und dann noch Versuchsschule für diese total besheuerte PISA-Studie (totaler schwachsinn! Bringt gar nichts!) Außerdem sind meine Lehrer auf die großartige Idee gekommen uns drei arbeiten diese uns drei Tests letzte Woche reinzudrücken, von Referaten mal abgesehen! Ich bemüh mich aber schnell weiter zu schreiben!

Ciao *ganzdollknuddel* Siane


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