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The Legend of two Kings

~Arctis~
von

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ein Familiendinner ist schön

The Legend of two Kings
 

Kapitel 7: ein Familiendinner ist schön
 

Insomnia – königlicher Palast
 

Humpelnd stieg der König von Lucis aus dem Aufzug. An diesem Morgen fühlte er sich alles andere als gut.

Sein Kopf dröhnte wie verrückt, als würde jemand konsequent dagegen hämmern. Wieso hatte er nur so schlecht geschlafen?

Es war dieser eine Gedanke, der ihm keine Ruhe lassen wollte. Noctis und Ardyn, ein gemeinsames Leben, gemeinsam regieren, das war doch Wahnsinn.

Regis kam es so vor, als wollte sich Niflheim so in ihre Führungsriege schleichen und dabei saugten sie sich wie Blutegel an seinem Sohn fest.

Sicherlich war der Kanzler charmant und hatte seinen unerfahrenen Sohn um den Finger gewickelt mit seinem netten Auftreten und den gewählten Worten.

Wie eine Schlange schlang er sich Noctis um den Hals und drückte langsam zu, während er ihm weiterhin all die netten Komplimente ins Ohr flüsterte.

Müde fuhr Regis zu seiner Schläfe um diese zu massieren. Er hatte bereits zwei starke Schmerztabletten genommen, doch bisher halfen sie nicht.

An dem heutigen Meeting würde auch Ravus teilnehmen, als Oberhaupt der königlichen Familie von Tanebrae, vertrat er sein Land bei dieser Verhandlung.

Er sollte wohl für Niflheim bürgen, ihnen weismachen wie gut sie zu Tenebrae waren, nachdem sie sie eingenommen hatten.

Er hatte Ravus seit zwölf Jahren nicht gesehen. Damals hatte Regis keine andere Wahl gehabt als das Land schnellstmöglich zu verlassen und Noctis, seinen Sohn zu schützen.

Wenn er so darüber nachdachte würde er wohl auch jetzt nicht anders handeln. Seinen Sohn, den König des Lichts, in Sicherheit zu bringen hatte für ihn die oberste Priorität.

Seine Beine trugen ihn auf den Balkon. Er wollte noch etwas frische Luft schnappen bevor die Sitzung losging, wie es schien war er nicht der einzige mit dieser Idee.

Leicht verzog er sein Gesicht als er den Kanzler von Nilfheim erblickte. Dieser musste ihn wohl gehört haben, denn er drehte sich um und ein Lächeln bildete sich auf sein Gesicht.

„Guten Morgen, Eure Majestät.“ Ardyn verbeugte sich vor dem lucischen König, blieb jedoch an Ort und stelle stehen.
 

Regis nickte ihm zu und setzte sich wieder in Bewegung, er stützte sich gegen die Brüstung und lies seinen Blick über Insomnia schweifen.

So früh am Morgen wirkte die Stadt magisch durch das einfallende Licht der Sonne.

„Ihr hattet Euch gestern erneut mit meinem Sohn getroffen?“, richtete er die Frage an den Kanzler, welcher ihn interessiert gemustert hatte.

„In der Tat.“

„Dass Ihr versucht Euch sein Vertrauen hinter meinen Rücken zu erschleichen ist wirklich gerissen.“

„Tut mir leid, ich muss Euch so gleich unterbrechen, König Regis. Ich erschleiche mir hier gar nichts, Ihr wusstet stets Bescheid, dass ich mit Eurem Sohn Zeit verbringe. Außerdem, wenn Ihr es nicht vergessen habt, Prinz Noctis und ich werden heiraten. Da halte ich es doch für äußerst wichtig, dass wir uns auch etwas besser kennenlernen, denkt Ihr nicht?!“

Erneut verzog Regis sein Gesicht, stur blickte er gerade aus während er Ardyns Blick auf sich spüren konnte.

„Es ist nur dann wichtig, wenn Ihr vorhabt hier zu bleiben.“ sein Blick löste sich von dem schönen Panorama der aufgehenden Sonne über Insomnia und wanderte zu Ardyn, welcher ihn schief anlächelte: „Habt Ihr das vor, Kanzler, hab Ihr vor hier zu bleiben? Mit Noctis zusammen zu leben?“

Für einen Moment schloss Ardyn seine Augen, er seufzte tief bevor er Regis wieder mit seinen Augen musterte.

„Ihr seht müde aus, Eure Majestät. Die Verhandlungen scheinen Euch schlaflose Nächte zu bescheren. Ihr müsst euch schonen.“

Wütend umklammerte der König seinen Gehstock. Ardyn war dreist, das wusste er ja schon, doch dass er ihn scheinbar auch noch tadeln wollte ging zu weit.

„Beantwortet mir meine Frage, Kanzler, was habt Ihr vor? Was wollt Ihr von meinem Sohn?“

„Eure Majestät, das klingt ja fast schon feindselig. Ich hoffe doch, dass es daran liegt, dass Ihr euch nicht wohlfühlt. Ich habe nichts mit eurem Sohn vor, es liegt mir viel an Noctis. Ich habe den Prinzen kennengelernt, ich weiß ihn zu schätzen und was meine Zukunftspläne angeht, nun lassen wir diese von Noctis entscheiden, ob ich hier bleibe oder nicht.“

Dann trat Ardyn ein paar Schritte zur Seite, nachdenklich lies er seinen Blick zum blauen Himmel wandern: „Legt Euren Misstrauen endlich ab. Denn wir sind auf der selben Seite, wir beide wollen das Beste für den Prinzen. Alle meine Entscheidungen dienen zu Noctis Wohl, dies müsstet Ihr mittlerweile gemerkt haben.“

Dann setzte sich Ardyn wieder in Bewegung und ließ Regis alleine zurück.

War das so? War Noctis dem Kanzler wirklich wichtig?

Cor sagte auch, dass sie froh sein konnten, dass es so gekommen war, dass Ardyn sich mit Noctis vermählte und er wollte gerne daran glauben, dass es so war, doch er konnte es nicht.

Er konnte Niflheim nicht trauen und selbst wenn Ardyn Izunia ehrliche Absichten Noctis gegenüber hatte, so hatte Niflheim diese sicherlich nicht, das würde er niemals glauben.
 

Insomnia – Noctis Apartment
 

Müde rollte er sich von der Seite auf den Rücken, seine Augenlider fühlten sich unglaublich schwer an als er versuchte, diese langsam zu öffnen.

Seufzend und brummend setzte sich der Prinz in seinem Bett etwas auf, er war leicht verwirrt, wieso lag er hier?

Nachdenklich sah er sich im Zimmer um. Ja, es war sein Zimmer und sein Bett, er war angezogen, lag jedoch unter seiner Bettdecke.

„Ich war doch...“, kurz musste er sich erinnern, was passiert war. Ja, er war auf dem Sofa eingeschlafen, mit Ardyn, oder eher an Ardyn gelehnt.

Erneut blickte er sich um. Dieses Mal etwas hektischer. Nein, von dem Kanzler war weit und breit nichts zu sehen.

Noct schlug die Bettdecke beiseite und schwang seine Beine aus dem Bett. Als er aufstehen wollte, erblickte er einen Zettel auf seinem Nachtisch.
 

„Guten Morgen, Schlafmütze,

vielen Dank für den amüsanten Abend gestern. Ich hoffe, wir wiederholen dies irgendwann. Leider musste ich früh los, auch wenn ich ungern auf ein gemeinsames Frühstück verzichte. Lass uns das bald nachholen.

Ardyn“
 

Ein enttäuschtes Seufzen glitt über seine Lippen und er lies sich wieder aufs Bett fallen. So war das also, Ardyn war bereits weg, wahrscheinlich hatte er ihn noch in der Nacht ins Bett gelegt und war gegangen.

Das er aber auch immer so beschäftigt sein musste.

Dennoch schlich sich ein Lächeln auf sein Gesicht, sie hatten wirklich einen schönen, gemütlichen Abend verbracht.

Sie hatten sich mehrere Filme angesehen, dabei Pizza gegessen, die Noctis beinahe verbrennen lies, da er sich mit der Zeit verschätzt hatte.

Und sie hatten viel geredet, Ardyn schien ein Mensch zu sein der gerne über das diskutierte, was er sah und Noctis hörte ihm gerne zu oder warf seine Meinung hin und wieder ein.

Dies tat er nur selten im Kino, auch wenn Prompto sonst viel quatschte, konnte er es nicht leiden, wenn man es während eines Films tat. Doch hier störte sich keiner daran, wenn sie den halben Film über ein Thema diskutierten und den Rest nur halb mitbekamen.

Irgendwann war er doch müde geworden und hatte sich ohne zu fragen an Ardyn gekuschelt und war eingeschlafen.

Sein Blick glitt zur Uhr. Es war noch recht früh, doch sich wieder ins Bett zu legen machte keinen Sinn. So erhob er sich und begab sich unter eine lange, warme Dusche.

Iggy wollte noch später vorbei kommen um für die Woche mit ihm einzukaufen. Er selber würde auch mit Fertigessen klar kommen, doch sein Kumpel war der Meinung, dass Noct sich gesünder ernähren sollte.

Gerade als er aus dem Bad kam, konnte er die Tür ins Schloss fallen hören und Iggys Stimme ertönte im Flur, dieser erkundete sich ob Noctis zu Hause war.

Langsam watschelte der Prinz in sein Zimmer, bevor er ihm zurief, dass er sich anziehen würde.

Sein Blick schweifte vom Kleiderschrank zum Fenster. Der Himmel war wie in den letzten Tagen klar und kaum bewölkt, auch heute würde es wieder heiß werden.

Bei so einem Wetter blieb er viel lieber zuhause, doch Iggy würde nicht locker lassen, bis er ihn in den Supermarkt bekam.

Als es dann auch noch an der Tür klingelte, zog er nachdenklich die Augenbrauen zusammen, dann begann sein Herz schneller zu schlagen. War das vielleicht Ardyn?

Immer noch mit Shorts bekleidet lief er zum Eingang uns zog die Tür auf. Sofort breitete sich Enttäuschung in ihm aus als er das grinsende Gesicht von Prompto erblickte.

„Hey Noct, das wäre ja nicht nötig gewesen, dich für mich zu entblößen. Du weißt doch, ich stehe eher auf Blondinen.“, lachte er erneut, als er Nocts rotes Gesicht erblickte, bevor dieser schnaufend in sein Zimmer stampfte und meinte, dass er jemand anderen erwartet hätte.

„Aha, also doch eine Frau? Aber gestern noch auf unschuldigen Prinzen machen, jaja, du kleiner Schlawiner.“

„Halt die Klappe.“, kam es nur aus dem Schlafzimmer zurück.

Mit einem breiten Grinsen begab sich Prompto ins Wohnzimmer wo er Iggy erblickte, welcher gerade die Vorräte prüfte, überrascht drehte sich dieser zu dem Blonden um: „Was machst du hier?“

„Ich bin eigentlich mit Noct verabredet, wir wollten etwas durch die Stadt ziehen und Fotos machen und dann ins Kino und du?“

„Heute kaufen wir ein, so wie jeden Mittwoch.“

Leicht verzog Prompto sein Gesicht. Hatte Noct ihn etwa vergessen? Dabei hatte er ihm doch versprochen mitzukommen, sobald er seine neue Kamera bekam.

Noct war ja in der letzten Zeit etwas durch den Wind. Gut, er war auch so nicht immer der Aktivste gewesen und man musste ihn schon aus dem Haus zerren und überreden damit er sich irgendwohin begab.

Doch jetzt schien er auch noch seine Versprechen zu vergessen, dabei war er in diesen Dingen doch recht zuverlässig.

„Noooct ~ hast du etwa vergessen, dass wir verabredet waren?“, rief Prompto in einem vorwurfsvollen Ton seinem Prinzen zu.

Nicht nur, dass er ihr Team hängen gelassen hatte, nein, jetzt hatte er es auch noch vergessen, dass sie verabredet waren.

„Nein.“, brummte der Prinz, als er zu ihnen dazustieß und sich erstmal im Kühlschrank etwas zu trinken herausholte: „Aber mir was nicht klar, dass du diesen Mittwoch meinst. Außerdem muss ich später noch zu Gladio, ich soll ja mehr trainieren.“ Er verzog genervt sein Gesicht bevor er einen großen Zug aus der Wasserflasche nahm.

Doch er sollte erst am Nachmittag dort hin, so konnte er noch mit Iggy einkaufen und wenn Prompto unbedingt wollte, konnten sie noch ins Kino gehen.
 

So begaben sich die drei in die Stadt zum großen Kinopalast, welcher nicht weit von Centulux lag. Es war ein großes, altes Gebäude, welches von innen sehr modern ausgastet war und mehrere kleine, sowie einen großes Saal, beherbergte.

Sie gingen tatsächlich sehr oft ins Kino, oft nur zu zweit, doch hin und wieder leisteten ihnen auch Iggy und Gladio Gesellschaft.

Noctis hatte auch Ardyn eingeladen mit ihm mal ins Kino zu gehen, doch er wusste nicht mal was zur Zeit im Programm lief. Vielleicht war nichts für den Kanzler dabei.

Interessiert besahen sie sich die Poster, Prompto wirkte sehr skeptisch und Iggy hatte schnell für sich festgestellt, dass für ihn nichts dabei war.

„Oh Mann, läuft denn zur Zeit nichts Gutes hier?!“, jammerte Prompto und Noct hatte zumindest einen Film gefunden der vielleicht Ardyn gefallen würde, dramatische Liebesgeschichten schien er ja zu mögen.

„Außer dem Horrorfilm ist hier echt nichts Sehenswertes dabei.“ stellte sein blonder Freund noch mal klar.

„Du hast doch Angst vor Horrorfilmen!“, meinte Iggy. Er konnte sich gut daran erinnern als sie das letzte mal einen Film mit Geistern gesehen haben, die aus den Spiegeln kamen. Prompto hatte sich danach nicht mehr getraut in ein Spiegel zu sehen und sie mussten alle Spiegel bei ihm Zuhause und auch bei Noctis abdecken.

Die Paranoia hielt ziemlich lange an.

„Ich habe doch keine Angst, da waren wirklich irgendwelche Schatten im Spiegel. Außerdem ist es gerade mitten am Tag.“

Etwas verständnislos blickte ihn Ignis an, den Zusammenhang verstand er jetzt nicht.

„Prompto hat nur abends, wenn es dunkel ist, Angst Horrorfilme zugucken, am Tag macht es ihm nicht so viel aus.“, erklärte es ihm Noct Schulterzuckend.

Promptos Logik leuchtete Noctis auch noch nicht ein, doch sein Freund konnte gruselige Filme gucken so lange es hell war und er danach noch etwas lustiges zu sehen bekam, was ihn genug ablenkte und sein Hirn nicht mehr an den Horror denken lies, welcher ihn gewisse Dinge im Spiegel sehen lies.

Doch so oder so lief der Horrorfilm erst am Abend und so beschlossen die Jungs stattdessen einfach essen zu gehen.

Sie überredeten Iggy dazu in ein Burgerbude zu gehen, so konnte Noctis sich etwas bestellen wohin sich kein Salat versehentlich verlief.

„Und was habt ihr gestern noch so getrieben?“, interessiert beäugte Prompto seinen Prinzen, welcher an seinem Getränk nippte und ihn etwas irritiert ansah.

„Du bist doch mit Ardyn weg gegangen, habt ihr denn nichts mehr unternommen?“, wenn er ihn schon versetzt, doch dann bitte auch für was Gutes.

„Ähm, naja, wir haben noch ein paar Filme geguckt, nichts weiter.“, winkte der Prinz ab, was Prompto tief seufzen lies.

„Wie langweilig und ich dachte ihr wärt um die Häuser gezogen. Ardyn macht auf mich nicht den Eindruck als würde er dich verpfeifen.“

Noctis konnte nur mit den Augen rollen, dass Prompto aber auch immer wieder auf dieses Thema zurück fiel war langsam nervig.

„Der Kanzler von Niflheim scheint wirklich in Ordnung zu sein, zumindest hat er gestern diesen Eindruck auf mich vermittelt.“

Noct nickte Ignis zu, so war es ja auch, er war mehr als in Ordnung. Ardyn war, tja, er war einfach klasse.

„Ja, stimmt schon. Ich hätte nicht erwartet, dass er so viel Spaß mit uns in der Spielhalle haben würde. Für einen Niflh ist er voll okay. Außerdem hat er mir noch eine Revanche versprochen.“, meinte Prompto und seine Augen begann an zu leuchten als er sein Essen vor der Nase erblickte.

„Ooooh, das sieht gut aus!“

Noctis stimmte ihm zu. Es sah nicht nur gut aus, sondern schmeckte auch unglaublich gut, da konnte selbst Ignis nicht widersprechen.

„Und siehst du ihn bald wieder?“

Leicht verschluckte sich Noct. Etwas panisch blickte er Prompto an. Hatte dieser etwa etwas bemerkt?

„Wieso?“, brach er heiser heraus und klopfte sich gegen die Brust, um das quer liegende Stück herunterschlucken zu können.

Nein, Prompto konnte nichts bemerkt haben, wie auch? Er hatte sich doch total dezent verhalten, oder nicht?

Kurz ließ er den Tag im Schnelldurchlauf vor seinem inneren Auge ablaufen.

Okay, ja, Noct hatte sich vielleicht hier und da etwas auffälliger verhalten, aber das wäre Prompto sicherlich nie aufgefallen. Nein, da war er sich sicher, es sei denn, sein Kumpel hatte ihn beobachtet.

Hatte er das?

„Naja, du musst ihn doch wieder in die Spielhalle einladen, wegen meiner Revanche.“, sprach der Blonde weiter, was Noct tief durchatmen lies.

Okay, da hatte er sich umsonst in etwas hineingesteigert, es ging Prompto immer noch um das Spiel.

Sein Kumpel war manchmal echt ein schlechter Verlierer und sehr ehrgeizig. Er wusste einfach nicht, wann er es gut sein lassen musste.

„Außerdem..“, fing er jedoch wieder an und blickte dabei Noctis mit einem breiten grinsend, wissend an, was diesen sofort etwas tiefer in den Sitz rutschen lies.

Er wusste es doch.

Ja, er hatte ihn durchschaut, wusste dass Noct hoffnungslos in den Kanzler verliebt war und sich diesen am liebten um den Hals werfen würde, damit dieser nie wieder weg gehen konnte.

Klar hatte Prompto das bemerkt, er hatte wohl ein Riecher für sowas.

Was hatte er sich auch gedacht? Dass er cool genug bleiben konnte und Ardyn keine schmachtenden, verliebten Blicken zuschicken?

Seine Selbstbeherrschung ließ langsam wirklich zu wünschen übrig.

„Außerdem wollte er mir diesen coolen Trick beim Kicken zeigen, den er da herausgefunden hatte, als er mich besiegte. Damit bin ich unschlagbar für dich.“

Nocts Gesicht entgleiten sämtliche Züge, sodass Iggy ihn besorgt anblickte und fragte, ob es ihm nicht gut gehen würde.

Nicht gut?

Nein, es ging im bestens, er hatte sich gerade nur emotional und psychisch auf ein Gespräch vorbereitet welches ihm sicherlich sämtliche Nerven geraubt hätte.

Er und verliebt und das in einen Niffen, in deren Kanzler, in jemanden, mit dem er nicht zusammen sein durfte und konnte, weil er verlobt war, mit einem anderen Niflh.

Er wollte nur noch schreien und frustriert seinen Kopf gegen den Tisch schlagen.

Kopfschmerzen kündigten sich an und er fragte sogleich ob Iggy Aspirin bei sich hatte.

„Ist wirklich alles okay, Noctis? Vielleicht solltest du dich hinlegen und das Training mit Gladio absagen.“, schlug sein Berater vor, sicherlich würde er sich gerade am liebsten unter seine Bettdecke verkriechen und nie weder hervor kommen, doch er wusste, dass Gladio ihm das nicht abnehmen würde und Cor schon gar nicht.

Wenn es sein musste würde dieser ihn an den Füßen hervorziehen und zum Training schleifen und ihm dann auch noch vorwerfen, er hätte sich nicht genug gewährt.

Daher winkte Noctis ab, nahm die Tablette und hoffte auf das Beste.

„Aber ganz ehrlich, Noct, du kannst ihn schon gut leiden, oder? So viel Zeit wie du mit ihm verbringst, das hat sicherlich nichts mehr mit Gastfreundschaft zu tun, oder?“, Prompto bohrte weiter nach, während sich der Schmerz in seinem Kopf ausbreitete.

„Natürlich muss Noctis weiterhin aufmerksam seinen Gästen gegenüber sein. Das ist mit einer kleinen Führung durch die Stadt nicht getan. Wenn eine Freundschaft dabei entsteht ist es um so besser, dies könnte für Noctis irgendwann nützlich sein.“

„Ah, verstehe, weil er ja jemanden aus Nilfheim heiratet. Ah, ich frage mich ja schon, wie deine zukünftige Braut so drauf ist und ob sie hübsch ist. Nicht, dass es am Ende so eine alte, griesgrämige Politikerin ist, die kein Sinn für Spaß hat.“ Prompto verzog bei der Vorstellung sein Gesicht, während Nocts Kopfschmerzen immer schlimmer wurden und ihm sogar den Appetit leicht verschlugen.

Doch der Hunger siegte und so aß er einfach weiter, während Prompto weiterhin überlegte wie seine Zukünftige so sein konnte.

Wenn er ehrlich war, gefiel ihm keine einzige von diesen Vorstellungen, egal ob sie hübsch und nett war, oder selber jemand, der gerne zockte. Er wollte Ardyn und um so mehr ihm das klar wurde, um so schlimmer wurde die Vorstellung, jemand anderen heiraten zu müssen.
 

Nach dem Essen begaben sich die drei in den Supermarkt. Iggy fragte ihn immer wieder was er denn sonst noch für Zuhause brauchen würde, doch er konnte nur mit den Schultern zucken.

Er bat um eine dritte Tablette, welche ihm nur mit viel Skepsis und einem langen Vortrag, dass Schmerzmittel gefährlich sein konnten, ausgehändigt wurde.

Jetzt gerade konnte er Mama-Ignis wirklich nicht gebrauchen, er wollte einfach nur den Schmerz betäuben und wieder nach Hause fahren.

Der Wunsch, das Training abzusagen, wurde immer stärker, doch würde Gladio ihm das glauben oder denken, dass er ihm nur eine Ausrede aufgetischt hatte?

Iggy brauchte mal wieder viel zu lange um sich entscheiden zu können, was er kaufen wollte. Es musste natürlich alles Bio sein und von bester Qualität. Warum kaufte er überhaupt noch Obst und Gemüse? Er wusste doch, dass Noctis es nicht ausstehen konnte und es einfach aus seinem Essen herauspickte. Dann kamen die unnötigen Diskussionen mit Mama-Iggy und am Ende bekam er doch mehr oder minder seinen Willen. Er musste nicht das ganze Gemüse aufessen, dennoch konnten sie sich das alles sparen, würde Iggy auf ihn hören und von Anfang an kein Gemüse kaufen.

Noct war froh, als sie endlich an der Kasse standen.

Prompto zeigte ihm noch seine neue Kamera und deren tollen Funktionen, wobei er diesem nur mit einem halben Ohr zuhören konnte.

Er war immer noch damit beschäftigt, ob er sich nun „krank“ melden sollte oder nicht. Wobei, wenn er im Palast war, konnte er auch auf Ardyn stoßen.

Dieser war doch mit Sicherheit dort, sie konnten sich ganz zufällig über den Weg laufen. Noct war sich nicht so sicher, ob er wirklich nochmal bei dem Kanzler im Hotel auflaufen sollte. Er durfte nicht zu anhänglich wirken.

So war die Sache beschlossen. Die Kopfschmerzen würde er schon irgendwie erdulden können, für ein Wiedersehen mit Ardyn war es das schon wert.

Bis sie wieder bei ihm Zuhause waren, dauerte es nicht lange, wären da nicht die schweren Einkaufstüten, würde sich die Fahrt mit dem Auto gar nicht lohnen.

Sie verabschiedenden Prompto, welcher sich gekonnt vor dem Training drückte, wenn Gladio nicht wusste, dass er da war und nichts besseres zu tun hatte, dann würde er ihn auch nicht vermissen.

So fuhr Iggy Noct alleine zum Palast, welcher immer noch mit seinen Kopfschmerzen zu kämpfen hatte. Er hoffte nur, dass diese bald nachlassen würden. Sonst konnte er sich nicht mal mehr auf Gladios gut gemeinten Kommentare reagieren.

Als er dann im Trainingssaal ankam und Cor erblickte, sah er wirklich schwarz für sich. Warum hatte ihm niemand gesagt, dass der Marshal mit ihnen trainieren würde, das war ganz schön unfair.
 

Insomnia – königlicher Palast/ Lobby
 

Seufzend stieg König Regis aus dem Aufzug. Er zuckte etwas zusammen, als er so gleich von Cor angesprochen wurde. Er musste sich verdammt leise angeschlichen haben, denn er hatte den Marshal nicht kommen hören.

„Du siehst blass aus. Waren die Verhandlungen heute so anstrengend?“, fragte der Marshal seinen König und wirkte besorgt.

Er wusste ja, dass Regis seit Tagen nicht mehr ordentlich geschlafen hatte, Alpträume quälten den König und Zweifel überkamen ihn immer wieder.

„Nicht anstrengender als sonst. Nur Ravus Anwesenheit hat mir etwas zugesetzt.“, gab Regis zu und sie setzten sich zusammen in Bewegung.

„Es ist lange her, dass du ihn das letzte Mal gesehen hast. Hat er irgend etwas zu dir gesagt?“

Regis schüttelte den Kopf. Nein, es gab kein persönlichen Gespräch, doch die Blicke des Prinzen durchbohrten ihn mit Schuldzuweisungen.

„Hm, dabei sollte man meinen, dass er vielleicht jetzt, nach so vielen Jahren, endlich verstanden hat, warum du so handeln musstest.“

„Hass setzt sich tiefer fest, als alles andere.“

Sie blieben stehen. Regis machte deutlich klar, dass er nicht weiter darüber sprechen wollte, viel lieber erkundigte er sich nach seinem eigenem Sohn.

Cor setzte ein Grinsen auf und musste den Kopf schütteln: „Also heute war unser Prinz wirklich zu nichts zu gebrauchen. Er sagt, er würde unter Kopfschmerzen leiden. Er sah auch wirklich etwas blass aus, dennoch hat er sich wacker geschlagen.“

„So und wo ist er jetzt, ist er nach Hause gefahren?“ Sie wollten eigentlich zusammen zu Abendessen, doch wenn es Noctis nicht gut ging würde der König nicht drauf bestehen, dass er blieb.

„Nein, er ruht sich noch etwas aus. Ich habe ihm gesagt, er solle seinen Arsch hier her schwingen, sobald die Verhandlungen vorbei sind. Ein Abendessen mit seinem Vater wird er schon verkraften.“

Regis wusste Cors Einsatz zu schätzen, auch wenn das vielleicht etwas zu streng war.

„Willst du es ihm heute sagen?“, fragte ihn der Marshal und Regis lies den Blick etwas sinken. Er war noch nicht bereit dazu, daher schüttelte er den Kopf.

„Und wann dann?“, fragte Cor etwas energischer nach. Verdammt, Regis konnte das nicht ewig hinausziehen.

„Ja, Eure Majestät, wann wollt Ihr es Prinz Noctis erzählen?“

Für einen Moment weiteten sich Regis Augen so starr, als hätte er einen Geist gehen. Dieser Ardyn Izunia war stets zur Stelle, wenn er es nicht sein sollte.

Tief atmete der König durch. Ardyn hatte sich ganz unauffällig zu ihnen gestellt, vielleicht war er schon länger da gewesen, er wusste es nicht.

„Ich will Euch ja nicht drängen, Eure Majestät.“

„Dann lasst es auch! Ich werde mir den richtigen Zeitpunkt schon selber heraussuchen.“, stellte Regis klar. Er würde sich von dem Kanzler sicherlich nicht nötigen lassen.

„Ich hoffe dennoch, dass Ihr es bald tut. Der Hochzeitstermin sollte bald festgelegt werden.“, meinte Ardyn und löste seinen Blick von Regis, seine Augen wanderten hinter den König und ein fast schon sanftes Lächeln legte sich auf sein Gesicht bevor er sich in Bewegung setzte.

„Guten Abend, Noctis.“, grüßte Ardyn den Prinzen, welcher zu ihnen gestoßen war.

„Hey, Ardyn.“ Noct kam etwas schneller auf den Kanzler zugelaufen, er freute sich ihn tatsächlich noch zu sehen, er hatte schon befürchtet das sie sich verpasst hatten. Doch als er den Blick seines Vaters bemerkte, stockte er.

Über was hatten sich die drei Unterhalten, dass sein Vater so ein entgeistertes Gesicht zog?

Leider konnte er sie von so weit hinten nicht hören. Ob es vielleicht etwas mit dem Friedensvertrag zutun hatte?

„Oh, du siehst etwas blass aus, geht es dir nicht gut?“, fragte Ardyn besorgt und legte dem Prinzen eine Hand auf die Stirn. Fieber hatte er keins.

„Es sind nur Kopfschmerzen.“, winkte er ab, war jedoch froh, dass sich Ardyn um ihn sorgte. Er konnte einen verliebten Blick kaum verbergen.

Jedes Mal, wenn sie zusammen waren, war es so, als würde alles andere unwichtig werden.

„Noctis!“, Regis Stimme durchbrach die Zweisamkeit der beiden und holte den Prinzen in die Realität zurück.

„Der Tisch müsste gleich gedeckt werden, lass uns gehen.“

Seufzend nickte Noct seinem Vater zu. Er wollte sich von Ardyn verabschieden, doch dann kam ihm spontan eine andere Idee in den Kopf. „Ardyn, willst du nicht mit uns zusammen zu Abend essen?“

Regis blieb wieder stehen und sah seinen Sohn etwas entgeistert an. Doch das legte sich wieder und als Ardyn fragte, ob es dem König recht währe, stimmte er dem zu. Egal wie sehr Regis sich auch dagegen sträuben wollte, er konnte nicht ablehnen.

„Wenn der Kanzler nichts besseres vorhat, dann würden wir uns freuen, wenn Ihr uns Gesellschaft leisten würdet.“

„Oh, nicht doch, Eure Majestät, was könnte es Schöneres geben, als mit Euch und Prinz Noctis zu dinieren?! Ich bin höchst erfreut.“, lächelnd blickte er zu Noctis, welcher zwischen ihm und seinem Vater hin und her blickte. Wohl in Sorge, dass die beiden sich ein unerbittlichen „Höflichkeits“ Duell liefern würde.

Daher packte er Ardyn und zog diesen mit, während er brummte, dass er Hunger hätte und sie endlich gehen sollten.
 

Als sie den Speisesaal betraten war der Tisch bereits gedeckt, so wie Regis es vorausgesagt hatte.

Der König nahm am Kopf des Tisches Platz, rechts von ihm Cor, links Noctis und Ardyn setzte sich zu seinem Prinzen. Wobei die Angestellte schnell noch ein Teller, Besteck und Serviette für den Kanzler holen musste.

„Cor erzählte mir, dass dich Kopfschmerzen plagen würden?“, etwas besorgt blickte Regis seinen Sohn an. Er hoffte, dass es nur Migräne war und Noctis nicht krank wurde.

Mürrisch beäugte der Prinz Cor, welcher ihm gegenüber saß: „So, hat er das?“

Regis nickte und beteuerte, dass auch Cor sich stets Sorgen um Noctis machen würde.

„Dennoch hat Cor keine Rücksicht auf mich beim Training genommen. Also tue jetzt nicht so als würdest du dir Sorgen machen.“

Stur verschränkte Noct seine Arme vor der Brust und wandte seinen Blick Ardyn zu, welcher einen stillen Beobachter spielte und dabei genüsslich an seinem Wein nippte.

„Kleiner, ich tue nicht so als würde ich mir Sorgen machen. Du musst auch unter solchen Umständen in der Lage sein zu kämpfen. Der Feind würde darauf auch keine Rücksicht nehmen, stimmt Ihr mir da zu, Kanzler Izunia?“, Cors Blick schwankte von Noctis zu Ardyn, welcher den Marshal etwas überrascht anblickte.

„Nun, ich denke, da habt Ihr recht. Jedoch, von welchen Feinden sprechen wir hier, gegen die Noctis kämpfen soll?“

Regis unterbrach Cor sofort als dieser antworten wollte. Das Thema sollte bloß nicht zu sehr vertieft werden: „Er meint nur rein hypothetische Feinde. Natürlich bereiten wir uns vor allem auf einen baldigen Frieden vor.“

Ardyn nickte zustimmend: „Ich verstehe. Training schadet sicherlich nicht, selbst wenn es nur der körperlichen Gesundheit dienen soll.“

Die beiden anderen Herren am Tisch stimmten Ardyn zu, währen Noct frustriert den Kopf hängen lies. Dass Ardyn auch dieser Meinung war hätte er nicht erwartet, oder eher hätte er sich das nicht gewünscht.

Die Vorspeise wurde serviert. Eine Gemüsesuppe mit frisch gebackenen Brot, welches noch warm war und köstlich nach Walnüssen duftete.

Enttäuscht blickte Noct seinen Teller an. Na prima, als hätte Mama-Ignis für ihn das Essen gekocht, gesund und ohne Fleisch.

„Was ist los, Noctis, magst du das Brot nicht?“, fragte Ardyn während sich auf Cor Gesicht ein breites, wissenden Grinsen bildete, was Noct deutlich zeigte, wer das Essen ausgesucht hatte.

„Es ist nicht das Brot. Ich mag nun mal kein Gemüse.“ brummte er genervt und schickte Cor vernichtende Blicke zu, während Regis in Ruhe begann seine Suppe zu essen.

Überrascht blickte ihn Ardyn an: „Du isst kein Gemüse? Ich verstehe, deswegen bist du so kurz geraten.“

Entgeistert sah Noct zu seinem Kanzler während sich Cor ein Auflachen nicht verkneifen konnte. Auch auf Regis Gesicht bildete sich ein Lächeln.

Er war doch nicht kurz geraten, wie konnte Ardyn nur so etwas sagen? Und sich dabei auch noch amüsieren?!

„Ich bin normal groß.“, stellte er schnell mal klar.

„Sicher. Aber im Vergleich zu deinem Vater und den früheren Königen, bist du, tut mir leid wenn ich es sagen muss, etwas kurz geraten.“ Ardyn kicherte und Noct sank etwas auf seinem Stuhl zurück.

„Außerdem solltest du immer für das Essen dankbar sein, welches auf den Tisch kommt. Adelig hin oder her, es ist nicht selbstverständlich alles zu bekommen, was man braucht. So viele andere Menschen müssen hungern.“

Dann begann auch Ardyn seine Suppe zu essen und machte deutlich, dass diese wirklich gut schmecken würde.

Noct rückte sich wieder zurecht, seufzend blickte er auf die Suppe, bevor er doch begann diese zu essen. Es war nicht schlecht und auch nicht schlimm, aber zu seinem Lieblingsessen würde es nicht werden.

„Ardyn, was meintest du damit, dass andere Menschen hungern müssen? Habt ihr in Niflheim Probleme mit der Armut?“, fragte Noct den Kanzler nachdem die Vorspeise abgeräumt würde.

„Oh, nein. Bei uns sind die Menschen sehr gleichgestellt. Aber hinter euren Mauern gibt es viele arme Menschen, Noctis. Hat dir das dein Vater nie erzählt?“ Ardyns Blick wanderte zum König, welcher sich etwas versteifte.

Noct blickte überrascht zu seinem Vater. War das so? Mussten die Menschen hinter der Mauer hungern?

„Die Entwicklung innerhalb eurer Mauer ist nun mal sehr viel weiter fortgeschritten, aber auch hier ist die Grenze zwischen Arm und Reich sehr groß.“

Regis hob seine Hand an als Zeichen hier zu stoppen: „Wir sind hier beim Abendessen und nicht bei einer politischen Debatte. Noctis, wir können gerne ein anderes Mal darüber reden.“

Ardyn akzeptierte den Wunsch des König, er wollte ja Regis nicht unnötig verärgern. Außerdem war es schon amüsant genug, dass er diesen bereits ins Schwitzen gebracht hatte.

Das Hauptgericht war wieder nach Noctis Geschmack. Gebratenes Hähnchen mit Kartoffelgraten. Zwar war auch da noch etwas Gemüse dabei, aber dieses konnte er auch weg lassen.

Wobei ihn Cor gerne noch mal darauf aufmerksam machte, dass es auch zum Gericht dazu gehören würde.

Blöder Cor, er genoss es richtig ihn vor Ardyn und seinem Vater zu bevormunden, als wäre er noch ein kleines Kind welches Manieren lernen musste.

Mürrisch aß er auch das Gemüse auf, worauf ihn Ardyn ein warmes Lächeln schenkte, das ihn Cor triumphierende Blicke ignorieren lies.

Als sie zum Nachtisch kamen richtete Noctis wieder das Wort an seinen Vater, er erzählte ihm davon, dass er und Ardyn einen Ausflug machen wollten, ein Ausflug ans Meer.

Regis sah die beiden entgeistert an und schüttelte sofort seinen Kopf. Dies kam gar nicht in Frage. Er würde doch seinen Sohn nicht mit dem Kanzler soweit weg fahren lassen.

„Ihr tut so, als wollte ich den Prinzen entführen, Eure Majestät. Es geht hier nur um einen Angelausflug.“, stellte Ardyn noch mal klar, da ihm Regis Reaktion etwas überzogen vorkam.

Sachte biss sich der König auf die Unterlippe. Es gefiel ihm nicht, doch er konnte auch keinen wirklichen Grund benennen um dagegen zu sein.

„Wenn es ein Angelausflug ist, dann könnt ihr auch zum roten Drachensee fahren. Dieser liegt direkt an der Grenze der neuen Mauer.“, schlug er als Alternative vor. Dieser war nicht zu weit weg und sollte was passieren, so konnten sie immer noch eingreifen.

Noctis wollte protestieren, es gefiel ihm nicht, wie viel Misstrauen sein Vater Ardyn gegenüber zeigte, doch der Kanzler griff dazwischen.

„Das hört sich doch gut an. Den roten Drachensee wollte ich schon immer mal sehen.“

Noct blieben die Worte im Halse stecken, auch wenn Ardyn damit einverstanden war, so missfiel es ihm doch, dass sein Vater so stur bleiben musste.

Dennoch stimmte er dem Vorschlag zu.

Sein Blick wanderte zu Ardyn, welcher auch ihn gerade in diesem Moment ansah und für Noctis blieb mal wieder die Zeit stehen. Er konnte ihm ewig in seine wunderschönen, goldenen Augen blicken, welche so sanft und warm wie flüssiger Honig waren und dafür sorgen, dass seine Kopfschmerzen sich in Luft auflösten.
 

~Fortsetzung Folgt~



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Von:  Kyo_aka_Ne-chan
2017-02-27T18:40:21+00:00 27.02.2017 19:40
Warum warum warum warum sagt Regis das nicht endlich... oh Gott, das kann nur zu einem Riesenzerwürfnis zwischen Noct und seinem Dad führen x_X Nya, erst mal freue ich mich, dass Ardyn und Noct ein weiteres Date haben *-*
Ansonsten wieder schön geschrieben und ich finde es schön, dass du dieses Mal die Absätze nur da gemacht hast, wo es nötig war, speziell den Übergang zu anderen Szenen. Das macht das Lesen des Kapitels übersichtlicher und besser. Einige Fehlerchen haben sich grammatikalisch eingeschlichen, das schicke ich dir mal lieber per ENS, wenn dir das hilft.
Ansonsten super gemacht und ich hoffe, dass es bald weitergeht *____* Weiter sooooo~
Antwort von:  Hatsu-chan
27.02.2017 19:49
Hallo,

erstmal danke für den Kommi, ich freue mich immer über Lob und Kritik. :3
Also was die Abstände angeht, hier auf Mexx ist es recht einfach FF´s zu lesen, es sind unter mehrere kleinen Seiten aufgeteilt, auf FF.de nicht. Da geht es leider nicht anders, sonst wird es zu einem großen Block und man rutsch schneller aus ner Zeile (ist mir auch schon paar mal passiert)... ich kann natürlich zukünftig gucken das ich es vor dem Hochladen bei Mexx noch mal ändere, oder so... ^^
Sorry wenn da noch paar Fehler drin sind... mit dem Kapitel hatte ich auch etwas Probleme gehabt, dennoch freut es mich das es dir soweit gefallen hat, bzw. die FF an sich.
Keine sorge Regis wird es Noct bald sagen, etwa Drama wird das ganze noch bekommen XD


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