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If you save me, I have to kill you

von

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Wütend darüber, dass er es wieder nicht geschafft hatte Inuyasha zu zerstückeln lag Jakotsu nun schwer verletzt in irgendeinem Gang auf dem Hakurei Berg herum und konnte sich kaum bewegen. Sämtliche Knochen in seinem Leib fühlten sich unbrauchbar an und jeder Muskel, den er versuchte zu bewegen schmerzte ihm. Er hatte ihn doch nur umarmen wollen! Wieso war Inuyasha dann so skruppelos gewesen und hatte ihm dann das Leben fast geraubt... und warum brachtre er es nicht zu Ende, sondern ließ ihn mit seinem angeknackstem Stolz allein? 
 

Er wusste es war aus mit ihm. Er hatte keine Chance diesen Ort noch lebend zu verlassen. Spätestens wenn die Dämonen einen Abstecher in seine Richtung machten wäre er erledigt. Er hatte Inuyasha definitiv unterschätzt, was ihm noch nie untergekommen war. Selbst dessen Bruder hatte er recht gut einschätzen können... den Hanyou dagegen überhaupt nicht. Leicht stöhnte er auf, als der stechende Schmerz seiner Wunde ihn erneut übermannte und ihm Schwarz vor Augen wurde. Er war kurz davor sich selbst zu töten, aber irgendwie traute er sich das nicht aus unerfindlichen Gründen
 

Wenigstens bin ich durch die Hand von dem schnuckeligsten Hanyou gestorben, der jemals existiert hat. Immerhin ein kleiner Trost... wenn auch kein Großer
 

Das Erscheinen einer ihm sehr bekannten Person unterband seinen kurzen Gedankengang recht schnell wieder. Er sah auf, direkt in das Gesicht von Renkotsu, der keinerlei Mitleid mit ihm hatte und ihn vermutlich noch dazu verabscheute wegen seiner seltsamen Art. Jakotsu wusste schon immer, dass sie eine Gruppe waren, die sich selbst untereinander verraten würden und dies war nun eingetreten. Sie hatten den Überblick verloren und somit selbst ihre Freundschaften verraten. 
 

Er spürte wie Renkotsu ohne das Gesicht zu verziehen ihm den Juwelensplitter aus dem Hals entfernte, der ihn die ganze Zeit am Leben erhalten hatte. Er starrte auf ihn herab und wartete einfach ab. Sofort spürte Jakotsu, dass sein Körper sich langsam in Staub verwandelte, wie er Stück für Stück wieder ins Jenseits abdriftete und keine Chance hatte je Inyuasha wieder zu begegnen.
 

Bedeutet wohl, dass ich wieder in der Langeweile vegetieren werde und keinen Kameraden zum spielen habe... schade... dieses Mal wohl für immer. 
 

Er verschwand gänzlich und nichts außer seiner Kleidung und die Wunden an Inuyashas Körper deuteten darauf hin, dass er jemals existiert hatte, sehr zu seinem Leidwesen. Er hatte verloren und konnte sich nicht einmal in dem Blut des Hanyous Baden, den er doch so gerne gehabt hatte... um ihn war alles schwarz, nachdem er endlich seine Augen wieder geöffnet hatte. Tatsächlich... er war Tod und durfte nun in der Höllr der Finsternis schmoren

 
 

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15 Jahre später
 

Einem Flüstern gleich saß eine junge Frau mit weißem, Haar im Schneidersitz mitten in einem Dojo. Ihr gehörte das prächtige Gebäude seit geraumer Zeit, welches unter einer alten Eiche stand. Niemand wagte sich wirklich dorthin, da es hieß, dass auf dem Grundstück und der Inhaberin ein schrecklicher Fluch lastete, was natürlich völliger Unsinn war. Wie sie darauf gekommen waren wusste sie nicht und wenn sie ehrlich war interessierte es sie auch nicht sonderlich. 
 

Sie war genauso Normal wie jeder andere Mensch in ihrer Nachbarschaft auch, genauso wie ihr zu Hause. Abgesehen davon, dass sie nicht in der Öffentlichkeit lebte. Jedoch war es ihr vollkommen gleichgültig was für eine Meinung Außenstehende hatten, da sie nie viel mit ihnen zu tun haben wollte, sondern immer nur für sich war.
 

Sie hatte ihre Augen geschlossen und den Kopf leicht über eine nach Vanille duftende Kerze gesenkt, die fröhlich vor sich hinflackerte, während die Umgebung dagegen düster und trist wirkte. Ihr Körper lieferte sich dem kleinen Feuer vollkommen hin, denn die Kerze bewirkte, dass sie sich entspannte und an Nichts dachte außer ihrem Vorhaben. 
 

Das Zimmer wo sich die Frau aufhielt wurde von spärlichem Licht beschattet und bot einen kleinen Einblick in die triste Einrichtung, die nur aus einem kleinen Schrank und einem Tisch bestand, worauf sich ihr Heiligtum befand. Ihr Bogen, mit dem sie tagtäglich trainierte, damit sie körperlich Fit blieb und was gegen Einbrecher machen konnte.

Wofür? Sie wusste es selbst nicht, lebte einfach nur vor sich hin, machte immer wieder dasselbe. Tagein. Tagaus- Es schien als wäre sie kein Mensch, sondern nur eine willenlose Puppe, die ferngesteuert wurde. Dies zumindest sagten ihre Augen aus, die stets leer alles erkundeten und nichts preisgaben. Generell existierte selbst in ihrem Gesicht nicht eine Gefühlsregung, wie bei einer Maschine.
 

„Beschwören des einstigen Todes. Des einstigen Lebens. Der einstigen Hoffnung. Geleite zu mir und erfülle mich mit deinen Gelüsten nach Rache“, sie murmelte diese Worte immer wieder vor sich her, war gänzlich vertieft in dem Ritual, welches sie vollführte. Ihre Umgebung hatte sie abgeschaltet. Stattdessen galt ihre Konzentration ganz ihrem Vorhaben. Sie wusste selbst nicht genau warum sie dies tat, doch nachdem ihr Vater verstorben war und ihr das Dojo vererbt hatte war dies zu ihrer Aufgabe geworden. Kurz vor seinem Tod hatte ihr Vater ihr erzählt, dass er versuchte längst verstorbene Geister wieder ins Leben zurück zu rufen um sich ihrer Macht zu bedienen. Natürlich ließ er dabei aus für was er diese Macht brauchte. Er sagte großartig nur, dass sie das Ritual ab sofort jeden Tag halten sollte, bis sie Erfolg haben würde. Dann würde sie wohl selbst wissen was zu machen sei... 
 

Die junge Frau bewegte sich keinen Millimeter vom Fleck, saß dort wie eine Statue und formte weiter die Worte, die sie natürlich von ihrem Vater hatte lernen müssen. Ihr ganzes Leben hatte er sie so gut wie es ihm Möglich war von der Außenwelt abgeschottet und ihr somit jegliche Art von Freiheit genommen. Sie hatte niemals Freunde gefunden, war nie auf eine öffentliche Schule gewesen und kannte die Freuden der Welt gar nicht. Nur durch Bücher hatte sie erfahren wie es dort draußen in der Welt vor sich ging und trotz den Informationen in den Büchern blieben ihr viele Dinge verborgen. 
 

Dafür kannte sie die vergangene Geschichte von einem hohen Dämon ganz genau, kannte seine Pläne und kannte auch den Grund dafür warum er letzten Endes doch gescheitert war... Inuyasha... der Halbdämon, der ihm immer wieder in die Quere gekommen war und letzten Endes doch gesiegt hatte.
 

Wie er wohl aussieht? Wie geht es seinen Kindern, die inzwischen sicher erwachsen geworden sind...? Seine Frau, wie hieß sie gleich noch mal... Ah Kagome... kann sie immer noch die Miko Kräfte benutzen? Lacey! Hör auf mit solchen Gedanken und konzentriere dich auf das Ritual! Vergiss niemals, dass Inuyasha der Feind ist, der mit diesem Ritual besiegt werden soll. Vater hat viel Zeit investiert um das Ritual durchzuführen und jetzt bin ich an der Reihe. Irgendwann wird es schon Erfolg haben und mich erhören und dann ist der Kerl sowas von Fällig. 
 

Lacey spürte einen heftigen Windzug aufkommen und das obwohl sie sich in einem Raum befand! Sie zog die Stirn kraus, behielt ihre Augen dabei allerdings noch immer zu und murmelte ihre Sätze rauf und runter. Tief in sich begann sie eine seltsame Unruhe zu spüren, die immer stärker wurde und sie alsbald Schlucken ließ. Es war wahrlich schwer das Ritual nicht abzubrechen und das alles zu vergessen, sich einfach um andere Dinge zu kümmern... aber sie hatte ein Versprechen gegeben und würde nicht ruhen, ehe ihr Vater nicht Stolz auf sie sein konnte. 
 

Sie zögerte nur eine Sekunde, dann nahm sie das Sprechen wieder auf, umklammerte die Kerze immer fester und hoffte, dass dieses aufsteigende Gefühl wieder verschwinden würde... den Gefallen tat ihr Niemand. Im Gegenteil, es wurde sogar noch weitaus schlimmer und als sie dachte sie würde das Bewusstsein verlieren konnte sie eine Stimme vernehmen, die ziemlich Weiblich, behleitet von einem dezenten Wahnsinn und zudem genervt klang. 
 

„Ich bin schon wieder aus dem Jenseits gerissen worden!“
 

Fortsetzung folgt...

 



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