Verzweiflung
Bra lag in ihrem Zimmer. Sie lag nur auf dem Bett. Nichts weiter. Sie musste ihre Gedanken ordnen. Was war bloss los mit Trunks? Was war los mit Goten? Hatte er es wirklich erzählt.
Wut und Enttäuschung stiegen in ihr auf. Ein klopfen an der Tür. Ob es Goten ist? Wie sehr sie es sich wünschte.
"Ja?" Ein hoffnungsvolles Ja.
" Bra! Es ist jetzt dreiviertel! Du solltest langsam mal abhauen! Geh' doch zu Kerry deiner "besten" Freundin." wieder dieser verachtende Ton. Bra stiegen fast Tränen in die Augen. Hatte sie sich etwas vorgemacht? Sie dachte doch wirklich Trunks würde mehr als nur ein Bruder für sie sein. Ein Freund vielleicht. Aber nun? Er kommandiert sie rum, als wenn sie 6 wäre.
"Bra! Mach hier nicht auf eingeschnappt! Du wirst doch mal einen Abend ohne mich und meine Kumpels auskommen" Kumpels, wie das Wort klingt. Wie groß und erwachsen sich Bra doch bei seinen "Kumpels" gefühlt hat. Ob sie schon damals in Goten verliebt war? Wieder dieser Schmerz. Er hatte es Trunks doch tatsächlich erzählt. Und dann noch zu behaupten ICH würde nerven. So eine Frechheit, dachte sie sich.
Die Tür ging auf und Trunks kam, als wenn nichts wäre in Bra's Zimmer. Wie immer setzte er sich auf ihr Bett. Neben ihren Kopf. Sonst hatte sie sich geborgen gefühlt. Sie mochte es, wenn Trunks ihre Anwesenheit ersucht. Aber nun? Gemischte Gefühle.
" Bra! Zieh' dich endlich an! Meine anderen Kumpels kommen bald. Die sollen dich nicht auch wieder in Badetuch bekleidet sehen! Es reicht schon, dass du das Goten antun musstest."
Nun reichst aber! Dachte sich Bra. Doch sie war eingeschüchtert. Er wollte doch wirklich dass sie verschwinden sollte. Aber wohin? Kerry hatte keine Zeit. Sie war bei ihren Freund, und andere "kannte" sie nur vom Sehen. Sie hatte keinen, wo sie hingehen sollte.
" Du wirst doch sicher etwas besseres zu tun haben, als in deinem Zimmer zu versauern." Nun hatte er wieder diesen freundlichen Ton.
Sie wusste nicht, was sie sagen sollte.
"..."
" Bra! Goten wartet unten auf mich. Geh jetzt ok?" Trunks stand wieder auf und ging aus dem Zimmer. Der letzte Satzt war wohl mehr Befehl, als Frage. Bra riss sich zusammen, zog sich Jeans und ein weisses T-shirt an (es war Sommer) und ging langsam die Treppe runter. Ihre Haare waren bereits trocken.
Unten saßen Goten und Trunks auf dem Sofa, beide mit einer Bierflasche in der Hand. Trunks schaute sie an und sagte
" T-schüss! Kannst lange wegbleiben" Bra nickte nur stumm. Wie sehr es sie doch verletzte. Sie schaute zu Goten, doch dieser ignorierte sie nur.
Mit einem T-schüss verabschiedete sie sich und ging schnell aus der Tür. Kaum hatte sie diese hinter sich geschlossen stand sie da. " Und nun?" fragte sie sich selber. Aber die Stimmen von Trunks und Goten hörte sie auch durch die Tür.
" Mensch! Bra ist echt nervend."
" Ja..ja...ihr blosser Anblick nervt." Bra war sich nicht sicher, ob Goten Trunks nach ahmte oder ob er es ernst meinte. Aber Trunks sprach weiter.
" Mensch! Sie ist so ne' Nervensäge"
"halt doch endlich die Klappe" flüsterte Bra vor sich hin.
Nein! Sie konnte es nicht! Entschlossen ging sie wieder hinein. Gleich wurde sie von Trunks begrüsst.
" Hast du uns etwa belauscht?" Bra kochte innerlich vor Wut.
" JA! Ich möchte mit dir reden!" Doch Bra hatte den Blick nicht mehr zu Trunks gerichtet, sie schaute zu Goten. Dieser saß seelenruhig auf dem Sofa. Als Bra ihn ansprach stand er langsam auf. Doch Trunks kam dazwischen.
"Nein Bra! Du wirst nicht mit ihm reden! Kapier doch endlich!! DU und Goten, das wird nichts!!" Trunks stand vor ihr. Bra neigte den Kopf und schaute zu Goten, doch dieser saß nun wieder auf dem Sofa und trank gerade einen Schluck Bier.
