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Blumensprache

Ymir x Christa/Historia
von

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Blumensprache

Der Frühling ist ein lebhaftes Symbol der Gefühle, auch bekannt als die Jahreszeit der Hoffnung und des Neuanfangs. Selbst für das Glück eines Liebespaares bedeutet die Blütezeit der Blumen sehr viel. Bei den Gedanken verdreht Ymir die Augen. Lustlos steht sie hinter der Theke des Blumenladens und wartet auf die nächsten Kunden, um den nächsten Blumenstrauß als Geschenk für einen geliebten Menschen zu kaufen. Die Bedeutung der Blumen klingt für sie viel zu kitschig, denn sie hält nicht viel von der Liebe.

"In vier Stunden kann ich den Laden dicht machen", seufzt Ymir schwer. "Dann kann ich meine Freizeit in vollen Zügen genießen." Ein breites Grinsen huscht über ihr sommersprossiges Gesicht und sie streicht sich ein paar dunkle Haarsträhnen aus dem Gesicht. Eigentlich hasst sie Arbeitszeiten, die die Hälfte des Tages in Anspruch nehmen, doch die Bezahlung ist nach ihrem Geschmack einfach zu gut. Sie will unbedingt ihr eigenes Motorrad haben, damit sie nicht mehr anhängig von öffentlichen Verkehrsmitteln ist.

 

Mit einem halbwegs begeisterten Blick schaut sie zu der Blumenuhr an der Wand. Jedes Tick-Tack des Sekundenzeigers raubt ihr den letzten Nerv und sie verflucht das Gesetz, wo man die Arbeitszeiten einhalten muss. "Ob heute überhaupt noch eine Kunde vorbei kommt?" Ymir zieht eine unwillige Grimasse.

Plötzlich ertönt die Türklingel, ein Zeichen für einen weiteren Kunden, der über nichts weiter als Liebe und Blümchen redet. Kurz atmet Ymir tief durch, da erblickt sie ein blondhaariges, kleines Mädchen. Das goldige, dichte Haar hat sie zu einem französischen Seitenzopf geflochten und ihre warmen, blauen Augen sehen Ymir direkt an. So ein hübsches Mädchen begegnet ihr nicht zweimal im Leben, daher wirkt Ymir etwas motivierter.

 

"Guten Tag. Kann ich der wunderschönen Lady helfen?", fragt die Dunkelhaarige höflich und zwinkert der Kundin zu. Beinah schüchtern wirft diese verlegen den Kopf zur Seite. Ymir schwört, dass sie bestimmt ihre rosafarbene Wangen versteckt und ihre Neugier für das Mädchen steigt um ein Vielfaches.

"Ich möchte… gerne ein paar Blumen kaufen." Ihre Stimme hört sich in Ymirs Ohren sehr traurig an, trotzdem versucht die Kundin, normal zu reden. Sofort schnipst Ymir mit ihren Fingern, um die Aufmerksamkeit des Mädchens zu bekommen, der sie dann mit einem schiefen Lächeln begegnet. "Alles okay bei dir, Kleine?" Die Angesprochene nickt schwach. So leicht gibt Ymir nicht nach. Dafür ist sie zu viel zu eigensinnig.

"Ich warte auf eine Antwort und solange bleibst du wohl hier," meint Ymir ernsthaft. Das Mädchen hebt überrascht den Kopf hoch, als ob Ymir sie gerade ins Kreuzverhör nimmt, was sie wahrscheinlich auch vorhat. Unter den strengen Blick der Teilzeitkraft kommt die Kundin ins Grübeln, dabei umfasst die das zusammen gefaltete Stück Papier in ihrer Hand fester. "Tut mir leid! Ich brauche ein paar Blumen… für ein Familienmitglied", flüstert sie leise.

 

Endlich ist Ymir einen Schritt weiter. Für ein Familienmitglied also! Um den Tresen herum geht Ymir auf sie zu und stellt sich mit ihrer Größe von 1,72 m vor sie. Es mag hart sein, dem Mädchen mit dominanten Gesten gegenüber zutreten, aber somit signalisiert Ymir, dass man sie nicht für dumm verkaufen kann. Deutlich versteht die Blonde Ymirs Körperhaltung und seufzt leicht. "Die Blumen sind für meine Mutter. Können Sie mir dabei bitte weiter helfen"?, erklärt sie ein Stück näher. Zufrieden rümpft Ymir ihre Nase. "Natürlich, Kleine. Aber hör bitte mit deiner Scheinheiligkeit auf."

Etwas verwirrt blinzelt das Mädchen, da Ymirs Worte sie dabei erwischt haben, nicht der warmherzige und unschuldige Engel zu sein, für den sie sich ausgibt. Gekonnt überspringt Ymir das Thema und kommt gleich zum Punkt. "Hat sie Geburtstag? Soll es eine Überraschung sein oder denkst du eher an einem Blumenstrauß für den Frühstückstisch?" Hartnäckig lässt sie ihre Kundin nicht aus den Augen, als diese den Kopf senkt.

Daraus schlussfolgert Ymir, dass es Komplikationen zwischen ihr und der Mutter existieren, obwohl das Mädchen wirklich freundlich erscheint. Bevor wieder ein Schweigen ihre Unterhaltung stört, fällt Ymir eine gute Idee ein, das Herz dieses Mädchen zu öffnen. Die Arbeitsstunden hier im Blumenladen zahlen sich am Ende doch aus. Ohne Vorwarnung legt sie einen Arm um die Blondhaarige und führt sie eine Runde durch das Geschäft.

 

"Also ich kann gerne dir etwas über die Sprache und Bedeutung der Blumen erzählen. Bestimmt findest du dann den perfekten Blumenstrauß für deine Mutter." Der Vorschlag rüttelt die Kundin erstmals wach, die Ymir mit großen, leuchtenden Augen anschaut und ihr ein ehrliches Lächeln schenkt. Für einen Moment hängt Ymir förmlich an ihren rosafarbenen Lippen, bis sie in ihrer Unachtsamkeit gegen die Tischkante der Blumenbestecktheke stößt. "Argh! Verdammt noch mal", flucht sie innerlich und presst ihre Kiefer zusammen, um nicht laut loszuschreien.

Besorgnis taucht in den himmelblauen Seelenspiegeln auf, die Ymir um ein Herzschlag reicher machen. Als ob eine Tischkante sie jemals zu Boden reißen könnte! Bei dem Gedanken kann sie nur amüsiert lachen.

"Geht es dir gut?", erkundigt sich das blonde Mädchen nach Ymirs Befinden. Mit einem Daumen nach oben zeigt diese ihre Standhaftigkeit und streckt einmal ihre Arme nach oben. "Wie immer fehlt mir nichts", scherzt Ymir trocken und wuschelt der Kleinen durch das Haar. Von der Freundlichkeit der Dunkelhaarigen überwältigt, weicht diese ein paar Schritte nach hinten und blickt sie dabei unwohl an.

"Ich mag das nicht. Tut mir leid." Skeptisch hebt Ymir eine Augenbraue hoch. Sie hat schon mit der Reaktion gerechnet und führt ihren Plan weiter durch. Ein bekanntes Gefühl kriecht unter Ymirs Haut. Wenn sie mit ihrer Vermutung richtig liegt, dann bringt sie noch die Mauer um die Gefühle des Mädchens zum Fallen. Schnell dreht sich Ymir um, schnappt sich ein Veilchen mit violetten Blütenblättern und überreicht es der Kundin, die es neugierig betrachtet.

 

"Darf ich vorstellen: Das Veilchen. Es steht für Bescheidenheit, Unschuld und auch Verschwiegenheit. Augenscheinlich passt es zu deiner Ausstrahlung und deinem äußeren Erscheinungsbild", vergleicht Ymir die Blume mit ihrer Kundin. Behutsam plückt sie ein Veilchen und steckt es in den blonden Haarschopf. Gerne nimmt das Mädchen das Kompliment mit einem Lächeln an und Ymir erzählt weiter. "Blumen mit violetten Blüten sind ein Symbol für das Außergewöhnliche und Mystische. Du verhältst dich ziemlich geheimnisvoll. Passt doch, oder?"

Augenblicklich schüttelt die Blonde den Kopf. Bei den hastigen Bewegungen fällt das Veilchen runter, aber Ymir fängt das Blümchen sicher auf. Zuerst wirkt sie enttäuscht, wo sie sich doch extra die Mühe machte, ihrer Kundin viel über die Blumensymbolik zu belehren. Allein der Gedanke daran zaubert ihr ein freches Schmunzeln ins Gesicht. Für ein paar Minuten denkt sie schlecht darüber und jetzt hat sie Spaß daran. "Zu schade! Ich lag also falsch. Verrätst mir dann deinen Namen"?, nutzt Ymir gekonnt die Situation aus.

 

Wie eine Rehkitz in der Falle bemerkt die Blonde nun erstmals, welche Strategie Ymir bei ihr einsetzt. Diesmal verschränkt das Mädchen die Arme vor der Brust, weil dieses kleine Spielchen ihr überhaupt nicht gefällt. Trotz der Niederlage gönnt sie der Blumenverkäuferin jedoch den Triumph. "Christa, Christa Lenz." Bei dem zimperlichen Anblick heben sich Ymirs Mundwickeln nach oben. Wie sehr sie es liebt, andere Menschen zur Weißglut zu bringen, egal in welchen Alter oder Position.

"Christa also? Schön, dich kennen zu lernen und ich bin Ymir", spricht sie leicht sarkastisch. Der Name Ymir steht eigentlich gut lesbar auf dem Schild auf ihrer dunkelgrauen Bluse, also ist die Erwähnung ihres Namens unnötig. Anschließend streckt Ymir ihr freundschaftlich die Hand entgegen und Christa folgt der Geste, als die Dunkelhaarige schnell ihre Hand zurück zieht und der Blonden gegen die Nase schnipst.

"Du warst viel zu langsam, Kleine", kichert Ymir aufreizend. "Deshalb muss du nicht gleich beleidigt gucken."

Christa scheint das locker zu sehen. "Anscheinend ärgerst du gerne andere Menschen. Das ist unfair ihnen gegenüber."

Unbeeindruckt vom braven Mädchengetue wendet sich Ymir von Christa ab, um nach der nächsten Blume Ausschau zu halten. Auf eine Diskussion über das Benehmen gegenüber anderen Menschen hat sie keine Lust, eher besteht sie darauf, Christa aus der Reserve zu locken, egal mit welchen farbenfrohen Mitteln.

Sofort fällt ihr eine bestimmte Blumenart auf, die ihren Reiz prachtvoll zeigt und Ymir führt ihren Plan fort.

 

Bevor sie sich zu Christa dreht, erlaubt sie sich noch einmal ein kleines Detail zu ihrem Erfolg zu präsentieren.

Im gleichen Moment aber räuspert sich Christa.

"Wie auch immer, Miss Ymir. Ich habe mich entschieden!"

"Nicht so voreilig, Kleine! Zuerst erzähle ich weiter über Bienchen und Blümchen, dann kannst du dir einen Blumenstrauß aussuchen."

"Aber ich… in Ordnung. Gegen Sie habe ich keine Chance auf Erfolg."

"Eine sehr gute Entscheidung! Deswegen präsentiere ich dir auch die Orchidee. Die Schnitt-Orchidee bringt dem Gegenüber Bewunderung zum Ausdruck. Du bist traumhaft schön. Bei deiner Schönheit hast du es bestimmt von deiner Mutter geerbt."

Ihre Vermutung erweist sich als wahr, weil Christa instinktiv nach einer blonden Haarsträhnen greift und damit herumspielt. Selbst ihr Blick wirkt verlegen bei dem Kompliment, doch auch eine gewisse Traurigkeit bahnt sich ihren Weg in die hellblauen Augen. "Ich sehe meiner Mutter sehr ähnlich. Nur … du bist die Erste, die mich auch hübsch findet", murmelt Christa. Das hat Ymir schon befürchtet und stellt die Orchidee im Übertopf zurück auf ihren Platz. Sie versteht sich nicht gut mir ihrer Mutter, vielleicht kommt daher das gütige Verhalten des Mädchens und Ymir denkt auch darüber nach, dass sie unter einem sehr starken Familiendruck leiden könnte.

 

"Ich verstehe schon." Ymirs raue Stimme erhält Christas Aufmerksamkeit, da sie die Stimmungsschwankungen der Größeren bis auf die Knochen spürt. In einen Moment redet die Angestellte höflich und dann reagiert sie zynisch. Irgendwie irritiert das Christa. Das Mädchen runzelt sie Stirn, dabei möchte sie nur einen Blumenstrauß für ihre Mutter kaufen, aber jetzt steckt sie unter den hartnäckigen Bedingungen von Ymir fest.

"Aha! Die Blume spiegelt die Beziehung zu deiner Mutter, sehr gut. Ich bin ein Genie", lobt Ymir sich selbst und überreicht Christa die Blume.

"Ähm… was für eine Blume ist das und welche Bedeutung hat sie?"

"Das, meine liebe Christa, ist eine Amaryllis. Sie steht für eine interessante Anziehungskraft, aber eben auch nicht für mehr."

Diesmal scheint Christa über das Angebot nachzudenken. Sie betrachtet die orangefarbenen Blüten der Amaryllis und riecht vorsichtig daran. Im Großen und Ganzen ist Christa mit der Blume sehr zufrieden. Auf die Reaktion wartet Ymir schon seit dem Anfang ihres Planes: Dass Christa sich nicht so sehr für ihre Mutter einsetzten muss. Hauptsache Christa selbst ist mit dem Blumenstrauß zufrieden statt ihre Mutter.

"Welche Bedeutung hat die Farbe Orange bei den Blumen"?, stellt Christa eine Frage.

"Ganz einfach! Die Farbe Orange strahlt… ähm … genau wie Gelb viel Energie, Optimismus und Lebensfreude aus. Blumen in Orange stehen für Wärme und ein wohliges Gefühl", erläutert Ymir. "Du bist sehr geduldig mit deiner Mutter und denkst trotzdem an ihre positive Seite."

 

Über ihre Lippen huscht ein zauberhaftes Lächeln, welches Ymir als ein ehrliches Kompliment entgegen nimmt. Tatsächlich erwischt Ymir den wunden Punkt der Kleinen und kapiert sehr schnell, wie sie weiter vorgehen muss, um ihr Herz weiter zu öffnen. So leicht lässt sie Christa nicht gehen.

"Vielen Dank, Ymir. Der Blumenstrauß passt sogar zu dem rotbraunen Grabstein meiner Mutter." Schlagartig hält Ymir inne und wirft einen nüchternen Blick zu Christa, die ihre Auswahl mit Freuden annahm. Daher weht also der Wind! Niemals dachte Christa großzügig oder liebevoll über ihre Mutter, denn in Wahrheit verachtet sie diese Seite ihrer Herkunft und stimmt dennnoch ausgerechnet dieser Wahl Blumen zu, die nicht so sehr von Herzen kommen. Genau das trifft Ymirs Geschmack.

"Schon gut. Hauptsache du bist glücklich, Kleine." Die Blumen bindet sie zu einem Strauß zusammen und Christa bezahlt für das Meisterwerk ein paar Münzen mehr. Zu ihren Bedauern wird Christa gleich den Blumenladen verlassen. Als Christa sich umdreht, packt Ymir sie an der Schulter und zwingt sie zu einem nahen Augenkontakt.

 

"Ähm … habe ich etwas vergessen?" Ymir schüttelt den Kopf. Im Gegenteil, sie selbst hat vergessen, der Blonden ein Geschenk zu geben. "Hier für dich, Christa." Behutsam überreicht sie dem Mädchen einen Flieder mit violetten Blütenblätter. Christa mustert das Geschenk zwischen ihren Fingern und fängt an, herzlich zu lächeln. Ymir finde sie immer noch auf ihrer Weise geheimnisvoll und wird noch in Zukunft weiterhin die verborgene Gefühle des Mädchen entdecken. "Und was bedeutet der Flieder"?, lacht Christa.

"Mal sehen! Der Flieder kündigt nicht nur den Frühling an, sondern präsentiert auch ein zartes Band zwischen zwei Herzen. Damit ist er das Symbol für eine beginnende Liebe", haucht die Dunkelhaarige verführerisch.

 

Die Wangen von Christa glühen auf. Meint Ymir das wirklich ernst? Beinah hilflos weicht sie dem Blick von Ymir aus und starrt ohne eine Wort zu Boden. Innerlich herrscht in ihr ein Gefühlschaos, was Ymir in ihrer Körperhaltung als Verwirrung identifiziert, obwohl sie eher mit einer abweisenden Haltung gerechnet hat. Auch sie als Einzelgängerin bekommt mal die Chance auf eine einzigartigen Partnerin. Die Blonde weckt wirklich großen Interesse in Ymir und in nächster Zeit wird sie mit ihr viel zu tun haben.

"Kopf hoch, Kleine! Wenn du Zeit brauchst, dann schenke einfach blaue Veilchen. Sie symbolisieren die Bitte um Geduld. Auf jeden Fall keine gelben Nelken, weil sie auch eine gewisse Antipathie dem Anderen gegenüber symbolisieren", meint Ymir gelassen.

"Danke für den Tipp und… bis später," verabschiedet sich Christa eilig und geht zügig mit feuerrotem Kopf aus dem Geschäft.

 

"Einfach niedlich die Kleine. Das wird noch sehr interessant."

Diesmal gießt Ymir die Blumen mit guter Laune und wartet mit einem Summen auf den nächsten Kunden. Nach wenigen Minuten betritt ein stattlich kräftiger, junger Mann mit kurzen, blonden Haaren und leuchtend gelben Augen den Laden. Ymir bekommt ein flaues Bauchgefühl.

"Kann ich helfen?", fragt sie direkt.

"Gerne doch. Ich brauche den besten Strauß für eine Liebeserklärung."

"Und für welche Person ist der Blumenstrauß"?, hinterfragt sie seinen Wunsch.

Wie ein frisch verliebter Teenager kratzt er sich am Hinterkopf und wirkt auch sehr aufgeregt ob seines Vorhabens. Selbst mit Glücksgefühlen, die sie Christa verdankt, findet sie Kitsch immer noch zum Kotzen.

"Ihr Name ist Christa Lenz und sie ist meine heimliche Liebe", antwortet der junge Mann. "Aber heute wird sich alles ändern."

"Herzlichen Glückwunsch. Ich wünsche Ihnen viel Glück dabei."

"Danke sehr. Ich bin übrigens Reiner Braun. Oder auch zukünftig Reiner Lenz."

Die Entschlossenheit von Reiner kann man nicht übersehen. Auf Ymirs Gesicht bildet sich ein unheimliches, freundliches Lächeln. Heute scheint wirklich ihr Glückstag zu sein und überlegt direkt, ob sie doch nicht länger hier arbeiten darf.

"Ich verstehe, Reiner. Allerdings empfehle ich dir gelbe Nelken und davon ganz viele Blumen. Nach meinen Geschmack sind rote Rosen zu standardmäßig. Für eine neue Liebe braucht man gleich einen frischen Wind für den Anfang", sagt die Teilzeitkraft überzeugend.

"Das hört sich gut an. Was bedeutet eigentlich gelbe Nelken?"

"Gelbe Nelken überwiesen eine Art besondere Zuneigung gegenüber der Person, der du eine große Freude damit machst."

"Perfekt. Ich nehme einmal 15 Nelken."

Ymir nickt grinsend und erfüllt mit Vergnügen den Wunsch ihres Kunden. Schließlich will er einen Moment erschaffen, den Christa nicht so schnell vergisst. Dafür sorgt Ymir schon persönlich und malt sich schon das Bild aus, wenn Christa ihn eiskalt abserviert. Wie schön Schadenfreude, aber auch Vorfreude doch sein kann, vor allem wenn es um Christas Glück geht. "Das macht dann bitte 23 Euro." Mit selbstbewusstem Lächeln bezahlt Reiner den Blumenstrauß und bedankt sich noch einmal bei Ymir.

"Das hab ich doch gerne gemacht", säuselt diese gespielt freundlich, als Reiner den Laden dann endlich verlässt. "So ein Vollidiot!" Zum Schluss riecht Ymir an einer dunkelroten Rose und spürt die Liebe in sich aufblühen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SakuyaGladius
2017-08-29T18:17:36+00:00 29.08.2017 20:17
Die Story war sehr schön. Sie hat mir sehr gefallen. ^^
Antwort von: abgemeldet
29.08.2017 20:23
Hallo,
vielen Dank für Kommentar :)
Das freut mich sehr. Ich schreibe auch gerade an einer neuen YmirxChrista Story. Wenn du Lust hast, kannst du mal vorbei schauen.

LG^^Alien^^
Antwort von:  SakuyaGladius
29.08.2017 20:59
Hey :3
Du meinst glaub ich " Meeresrauschen I " oder? Den hatte ich auch so vor mich zu lesen. ^^ freue mich schon.
Ich habe seit kurzem Attack on Titan zu Ende geschaut. Also Staffel eins und zwei.
Und von allen Charaktere haben mir Ymir, Christa, Mikasa, Annie und Sasha sehr gefallen :3 und wollte schon danach Yuri/Shoujo-Ai Fanfiktions von manchen lesen *_*
Antwort von: abgemeldet
29.08.2017 21:06
Jap. :3
Lass dir aber Zeit ;D Es ist nur ein Vorschlag! Ach ja! Attack on Titan *-* Ich kenne die ersten Gefühle bei dem Anime/Manga. Glaub mir. Es wird spannend weiter gehen (Manga). Ich mag am meisten Sasha XD und auch etwas Ymir. Hm ... kann ich dir einen Wunsch-OS schreiben? Bin gerade so in Schreiblaune XD
Antwort von:  SakuyaGladius
29.08.2017 21:20
Echt ich darf mir was wünschen?

Ich hab bis jetzt nur Anime angeschaut. Den Manga leider noch nicht. Hab kein Geld um mir den zu kaufen.
Antwort von:  SakuyaGladius
30.08.2017 15:29
Ich würde mich über einer Fanfiktion mit Mikasa freuen shippen kannst du sie gern mit Annie, Ymir, Christa oder Sasha xD Ich lass mich da echt überraschen.
Antwort von: abgemeldet
30.08.2017 15:39
Okay. Dein Wunsch ist nächstes Wochenende erfüllt.^^
Antwort von:  SakuyaGladius
30.08.2017 15:44
Yay!!! Das ist super nett *___* von dir.


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