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Fünf Wörter - eine Geschichte

OS Leser Projekt
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi ihr Lieben :) Ich melde mich mit einer neuen OS zurück. Das Wort hat die liebe Kaguya beigesteuert und auch hier habe ich lang überlegt, was ich draus mache. Gerade das Ende habe ich gefühlt zehn Mal gelesen und bin mir immer noch nicht ganz sicher. Aber ich wollte euch jetzt nicht länger warten lassen und somit dürft ihr selbst entscheiden, wie ihr es findet :) Ich hoffe, es gefällt euch :-*
Viel Spaß beim lesen! Komplett anzeigen

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Zukunft


 

„You’ll never be able to find yourself if you’re lost in someone else.“

Colleen Hoover – Nobember 9
 

Kritisch beäugte sie den Ring an ihrer Hand, hielt ihn ins Licht und betrachtete den großen, schönen Brillanten, in der Mitte des Rings, der sie förmlich anstrahlte.

„Meinst du, der steht mir?“

Ihre beste Freundin ließ von den Schmuckstücken vor ihr ab und hob den Kopf.

„Mimi“, grinste sie und stemmte eine Hand an die Hüfte. „Ich dachte, wir suchen ein Geschenk für Tai und nicht für dich.“

Die Brünette verzog das Gesicht. „Jetzt sag schon! Steht mir so ein Ring oder nicht?“

Sora lachte und machte einen Schritt auf sie zu, um ihre Hand zu nehmen und den Ring ebenfalls von allen Seiten zu betrachten.

„Der ist wirklich wunderschön, Mimi. Aber ich denke, du solltest es Tai überlassen, dir einen Ring an den Finger zu stecken, also…“

Ihre Freundin zog eine Schnute und presste die Hand an sich. „Aber er ist so schön!“

„Mimi“, sagte Sora noch einmal mit Nachdruck. „Mach ihn ab!“

Äußerst widerwillig zog sich Mimi das silberne Schmuckstück vom Finger. „Na gut“, nörgelte sie und drückte ihn Sora in die Hand, die ihn der Verkäuferin hinter dem Tresen wiedergab.

Seufzend lehnte sich Mimi dagegen.

„Ich denke nicht, dass er das jemals tun würde.“

„Was meinst du?“, hakte Sora nach, während sie sich wieder den Armbändern widmete, die vor ihr ausgebreitet waren.

Mimi sah sie skeptisch an. Offensichtlich stand sie mal wieder auf dem Schlauch.

„Na, Tai. Er würde mir nie einen Antrag machen.“

„Red keinen Unsinn, Mimi. Er liebt dich.“

Mimi verdrehte die Augen. Das war nicht das, worauf sie hinauswollte.

„Das weiß ich ja. Aber deswegen heißt das noch lange nicht, dass er mich auch heiraten würde.“

Ehrlichgesagt wurmte sie dieses Thema schon eine ganze Weile. Sie waren jetzt seit fünf Jahren zusammen, hatten ihren Abschluss gemacht, waren direkt danach in eine eigene Wohnung gezogen, studierten, ihr Leben entwickelte sich prächtig. Und es hat während all der Zeit keinen Tag gegeben, an dem Mimi an seiner Liebe zu ihr gezweifelt hätte.

Doch so langsam beschlich sie das Gefühl, dass das allein nicht ausreichte. Was war mit ihrem restlichen Leben? Wie sollte es weitergehen? Sollte man nicht in einer Beziehung irgendwann den nächsten Schritt wagen?

Vielleicht dachte sie einfach zu viel über die Zukunft nach, während Tai ganz offensichtlich im hier und jetzt lebte.

Sie liebte ihr Leben mit Tai an ihrer Seite und sie war glücklich mit ihm, keine Frage. Doch während sie schon über Heirat und Familie nachdachte, machte sich Tai eher Gedanken darüber, was es wohl am Abend zu Essen geben würde.

„Du machst dir zu viele Gedanken“, meinte Sora plötzlich und weckte sie wieder auf.

„Tai hat eben momentan ganz andere Dinge im Kopf. Das heißt nicht, dass er dich nicht irgendwann heiraten wird.“

„Er hat immer andere Dinge im Kopf“, stöhnte Mimi auf und wandte sich ihrer Freundin zu. Die Verkäuferin musterte die beiden kritisch und entfernte sich schließlich wortlos, da sie wohl festgestellt hatte, dass diese Sache hier noch etwas länger dauern konnte.

„Du kennst ihn doch“, gab Sora zu bedenken, doch das machte es auch nicht unbedingt besser. „Irgendwann wird er dich fragen und du wirst ja sagen und ihr werdet einen Haufen Kinder kriegen und gemeinsam alt und grau werden.“

Mimi sah es bildhaft vor sich. Allerdings fragte sie sich in letzter Zeit immer häufiger, wie lang dieses ‚irgendwann‘ denn noch dauern sollte. Sora grinste, als könnte sie ihre Gedanken lesen.

„Du bist viel zu ungeduldig, Mimi. Warte doch einfach ab, bis er soweit ist. Ihr solltet beide erst mal eure Träume verwirklichen, bevor ihr so einen großen Schritt wagt.“

Abwarten.

Träume verwirklichen.

Sora hatte leicht reden. Ihre letzte Beziehung war ein Jahr her und sie hatte keine Ambitionen eine neue einzugehen. Sie war ein Freigeist und konzentrierte sich voll und ganz auf ihre Karriere als Modedesignerin. Ein Mann würde ihr dabei nur im Weg stehen, sagte sie immer. Doch Mimi dachte da ganz anders.

Sie wollte auch ihre Träume verwirklichen, aber mit Tai an ihrer Seite. Was war daran so falsch?

„Außerdem“, fuhr Sora schmunzelnd fort. „Wirst du einfach warten müssen, bis er dir den Antrag macht. Das ist unumgänglich, wenn nicht du diejenige sein willst, die vor ihm auf die Knie fällt.“

Mimi sah sie überrascht an, während Sora das nächste Armband in die Hand nahm und es ihr unter die Nase hielt.

„Schau mal, was hältst du von dem hier?“

Mimi nahm es ihr ab und wendete es in ihrer Hand. Es war ein schwarzes Lederarmband, mit einem kleinen, silbernen Anker, welcher es zusammenhielt.

„Das gefällt Tai sicher. Damit kannst du nichts falsch machen“, grinste ihre beste Freundin sie an und Mimi nickte. „Ja, das ist gut. Er wird sich sicher freuen.“

„Perfekt!“, strahlte Sora und reichte das Armband einer Verkäuferin, die es für sie einpackte, während Mimi immer noch über ihre Worte nachdachte.

„Ach, jetzt komm schon!“, ermahnte Sora sie und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Zieh nicht so ein Gesicht! Heute ist Tais Geburtstag und heute Abend, wenn er nach Hause kommt, überraschst du ihn und gibst ihm dein Geschenk und dann macht ihr euch einen netten Abend zu zweit. Na, wie klingt das?“

Soras Grinsen wurde immer breiter. Mimi wusste genau, worauf sie anspielte und so langsam gefiel ihr die Idee auch ganz gut. Ein netter Abend zu zweit. Und eine kleine Überraschung…
 

Kurze Zeit später hatte Mimi zu Hause schon alles vorbereitet. Doch bevor es losgehen konnte, musste sie noch eine andere Hürde meistern. Eine, die nur sie betraf.

Aufgeregt stand sie im Studio eines lokalen Fernsehsenders. Ein letztes Mal betrachtete sie sich kritisch im Spiegel des Umkleideraums und richtete ihre Haare. Sie hatte niemandem etwas davon erzählt, dass sie sich bei einer Show für junge Nachwuchstalente beworben hatte und auch nicht, dass sie direkt eingeladen wurde. Niemand sollte etwas davon wissen, bis auf eine Person und das war quasi unvermeidbar. Genau diese Person steckte in diesem Moment seinen Kopf durch die Tür.

„Darf ich reinkommen?“

„Klar.“

Yamato trat ein und schloss die Tür hinter sich. Verschmitzt grinste er sie an.

„Na, aufgeregt?“

„Das kannst du laut sagen“, entgegnete Mimi und wedelte sich mit der Hand Luft zu. Bekam sie etwa gerade Schweißausbrüche?

„Das Lampenfieber ist normal. So ging es mir auch, als ich das erste Mal hier war. Na ja, eigentlich ist das sogar immer noch so. Es geht nie richtig weg.“

„Das ist sehr beruhigend, danke“, sagte die Brünette und verdrehte die Augen. Er hatte leicht reden. Für ihn war es ja inzwischen auch nichts Besonderes mehr vor der Kamera zu stehen. Schon vor einiger Zeit hatte er mit seiner Band den Durchbruch erlangt und war inzwischen mit seiner Musik nicht mehr aus dem japanischen TV wegzudenken.

„Wieso machst du hier eigentlich mit? Das ist doch eine Show für Nachwuchstalente“, wollte Mimi wissen, während sie ihr Handy aus der Tasche kramte. Yamato vergrub die Hände in den Hosentaschen und zuckte mit den Schultern.

„Ab und an laden sie mich ein, um einen meiner Songs zu performen. Du weißt schon. Während ihr euch alle hinter der Kamera die Augen ausheult und in Selbstzweifel verfallt, es aber noch nicht wieder Zeit für eine Werbepause ist. Dann komme ich ins Spiel.“

Mimi hob eine Augenbraue. Der Ruhm hatte ihn wohl überheblich werden lassen.

„Tut dir gar nicht gut, so viel Rampenlicht“, sagte sie abschätzig und scrollte durch ihre letzten Nachrichten. Tai hatte ihr gerade geschrieben, dass es heute Abend später werden würde, da er in der Uni noch einiges zu erledigen hatte. Mimi seufzte frustriert. Hoffentlich würde er später nicht zu müde und gestresst sein, für ihre Überraschung.

„Du solltest mir lieber dankbar sein“, sagte Yamato plötzlich und kam auf sie zu. „Ich hab schließlich bei den Produzenten ein gutes Wort für dich eingelegt. Sonst wärst du doch mit deiner Kocherei nie so weit gekommen.“

Mimi warf ihm einen bösen Blick zu. Mit ihrer ‚Kocherei‘? Diese Kocherei war mehr als nur ein einfaches Hobby für sie. Ja, sie studierte eigentlich Ernährungswissenschaften und ja, sie mochte es ganz gerne – aber ihre wahre Leidenschaft galt schon immer dem kochen und backen. Lange hatte sie darüber nachgedacht, ob sie wirklich diesen Schritt wagen sollte. Ob ihre Kochkünste auch für mehr ausreichten, außer Tai den Bauch zu füllen.

„Hast du Tai davon erzählt?“, fragte Yamato und schielte auf ihr Handy, als sie Tai eine Antwort schrieb.

„Nein und er soll es auch nicht wissen.“

„Warum nicht?“

„Weil ich es nicht will, deshalb. Ich muss das allein durchziehen.“

Yamato sah sie skeptisch an.

Natürlich konnte er das nicht verstehen, aber das alles hier war nun mal eine Sache, die sie für sich selbst rausfinden musste. Da musste sie alleine durch und Tai konnte ihr nicht dabei helfen. Und wenn es nichts werden würde, könnte sie immerhin dort weitermachen, wo sie aufgehört hatte. Dann würde Kochen eben immer nur ein Hobby bleiben.

„Na gut, wenn du meinst“, sagte er und ein kurzes Grinsen huschte über seine Lippen, als er ihr das Handy aus der Hand nahm. „Aber ich darf es ihm doch erzählen oder?“

„Was…? Sag mal, spinnst du?“, rief Mimi und grabschte nach dem Mobiltelefon, doch der Musiker hielt es hoch in die Luft. „Gib das sofort wieder her!“

„Wieso denn? Ich denke, Tai würde es brennend interessieren, dass seine Süße heute im Fernsehen zu sehen ist“, lachte Yamato und tippte etwas ein, während Mimi verzweifelt versuchte an das Handy ranzukommen, doch Yamato drehte sich immer wieder weg, wenn sie danach griff.

„Pah, ich hoffe, du meinst nicht dich selbst“, giftete sie ihn an, woraufhin der Blonde so laut loslachte, dass Mimi diesen unachtsamen Moment nutzte und ihm das Handy entriss. Prüfend scrollte sie durch die Nachrichten und stellte fest, dass Yamato nur geblufft hatte.

Erleichtert atmete sie aus.

„Beruhig dich, das war doch nur ein Witz. Du wirst die Sache schon rocken“, sagte Yamato versöhnlich und tätschelte ihren Kopf. Die Brünette warf ihm einen bösen Blick zu.

„Immerhin habe ich dich etwas von deinem Lampenfieber abgelenkt“, grinste er und Mimi sah ihn verdattert an, bis sie merkte, dass er recht hatte.

„Stimmt. Irgendwie bin ich jetzt gar nicht mehr so aufgeregt“, stellte sie nüchtern fest.

„Siehst du. Du machst das schon, Mimi. Bleib einfach ganz locker, so wie immer. Und ich werde Tai auch nicht verraten, dass du hier bist, versprochen. Wenn er dich allerdings zufällig im Fernsehen sieht, kann ich nichts dafür.“

„Wird er nicht, er ist noch in der Uni“, sagte die Brünette.

„Na, dann“, meinte Yamato, beugte sich zu ihr hinunter und gab ihr einen kurzen Kuss auf die Wange. „Viel Glück.“

Danach wandte er sich um und ging. „Ach so, und wünsch Tai nachher alles Gute zum Geburtstag von mir. Ich wollte ihn heute eigentlich in eine Bar schleppen, aber das schaffe ich wohl nicht mehr.“

Mimi grinste triumphierend und stemmte die Hände an die Hüfte. „Das kannst du vergessen. Heute Abend habe ich schon andere Pläne für ihn.“
 

Mimi konnte es immer noch nicht fassen.

Sie hätte nie gedacht, dass sie so souverän auftreten und ihre Show durchziehen würde. Nachdem ein mehr oder weniger untalentierter Tänzer und ein weiterer Musiker aus einer Punkrockband aufgetreten waren, kam endlich ihr großer Augenblick. Sie kochte sich vor laufender Kamera die Seele aus dem Leib, erklärte dabei jeden einzelnen Schritt, um am Ende der Sendung ein perfektes Menü zu präsentieren.

Der Produzent war so begeistert, dass er ihr direkt danach ein baldiges Bewerbungsgespräch versprach, was jedoch nur noch reine Formsache wäre, so beeindruckt war er von ihr. Er nannte sie sogar, das weibliche Pendant zu Jamie Oliver. Nächste Woche wollte er Mimi den Rest des Teams vorstellen und er würde schon hören, wie die Einschaltquoten in die Höhe schossen.

Mimi konnte einfach nicht glauben, dass sie so Eindruck hinterlassen hatte. Sie hatte mit ihrer spritzigen und lockeren Art geschafft, die Leute für sich zu gewinnen und das war allein ihr verdienst. Im Nachhinein wünschte sie sich irgendwie doch, dass Tai zugesehen hätte. Doch sie würde ihm nachher alles haarklein erzählen. Natürlich nachdem sie ihm die Geburtstagsüberraschung gemacht hatte. Sie war so unendlich glücklich, dass man es gar nicht in Worte fassen konnte. Ihre Endorphine spielten völlig verrückt und sie war sich mehr als sicher, dass dieser Abend nur noch besser werden konnte.

Zu Hause angekommen, war sie erleichtert, dass Tai immer noch nicht da war. Denn so hatte sie Zeit sich wenigstens noch einmal umzuziehen.

Sie schmiss ihre Schuhe in die Ecke und ging direkt ins Schlafzimmer, um sich ein knielanges, dunkelrotes Samtkleid anzuziehen. Sie öffnete ihren Zopf, sodass die Haare ihr leicht über die Schulter fielen. Dann drehte sie sich noch einmal, fuhr sich durch die Haare und wirbelte sie etwas auf, als sie auch schon den Schlüssel hörte, der sich in der Wohnungstür drehte.

Eilig huschte sie aus dem Schlafzimmer und schloss die Tür hinter sich. Tai stand im Flur und zog sich gerade die Schuhe aus, als er sie sah.

„Hallo, Prinzessin“, grinste er sie an und zog sie unvermittelt an sich, um ihr einen Begrüßungskuss zu geben. Mimi legte die Arme um ihn und hoffte, er würde nicht merken, wie sehr ihr das Herz gegen die Brust schlug.

„Hab ich was verpasst?“, fragte er schmunzelnd, als er sich von ihr löste und sie musterte. „Du hast dich ja heute ganz besonders schick gemacht.“

„Heute ist ja auch ein besonderer Tag“, säuselte sie verliebt und gab ihm einen Kuss auf den Mund. „Happy Birthday, honey.“

„Danke“, grinste Tai verlegen. „Und wo ist mein Geschenk? Oder bist du mein Geschenk?“

Die Brünette lachte. Sicher hatte sie nichts dagegen, sein Geschenk zu sein – doch erst, nachdem sie ihm das andere Geschenk überreicht hatte.

„Ungeduldig wie immer“, stellte sie fest und zog ihn an der Hand mit sich ins Wohnzimmer.

Sie eilte zu der Kommode, um ein Feuerzeug zu holen.

„Ich hatte noch keine Zeit die Kerzen anzuzünden, weil ich auch gerade erst gekommen bin“, erklärte sie und fegte förmlich durch die Wohnung, um sämtliche Kerzen, die sie im Raum verteilt hatte, anzuzünden. Es sollte schließlich alles perfekt sein.

„So“, sagte sie, verschränkte sie Arme hinter dem Rücken und sah Tai erwartungsvoll an.

„Gefällt’s dir?“

Tai betrachtete die vielen Kerzen, die das Wohnzimmer in ein warmes Licht hüllten. Auf dem Tisch stand ein großer Geburtstagskuchen, auf dem eine Kerze brannte und ein kleines Geschenk für ihn bereit. Drum herum lagen rote Rosenblätter.

Er ging zu seiner Freundin und umfasste ihre Taille. „Es gefällt mir sehr gut! Darauf habe ich mich schon den ganzen Tag gefreut. Erstaunlich, dass du noch Zeit hattest zu backen, obwohl du doch den ganzen Tag mit lernen beschäftigt warst.“

„Na ja“, sagte die Brünette und strich sich verlegen eine Haarsträhne hinters Ohr. „Ehrlichgesagt habe ich heute eine klitzekleine Pause vom Lernen gemacht.“

Sie zog Tai nach unten und setzte sich mit ihm vor den Geburtstagstisch.

„Zuerst Kuchen oder das Geschenk?“, fragte sie ihn und Tai grinste, wobei er sich durch die Haare fuhr und offensichtlich angestrengt überlegte. Gott, sie liebte es, wenn er das tat.

„Hmm, schwierige Entscheidung. Ich denke, ich will zuerst ein Stück Kuchen.“

„Hab ich mir fast gedacht“, lachte Mimi und schnitt ein Stück ab, ohne die Kerze zu berühren.

Tai steckte sich genüsslich ein Stück des Schokoladenkuchens in den Mund, während er von seinem Tag erzählte und Mimi ihm aufmerksam zuhörte. Zumindest versuche sie es. Es fiel ihr nicht leicht, es noch länger zurückzuhalten. Doch sie wollte den perfekten Moment abwarten.

„Möchtest du noch was?“, fragte sie ihn schließlich, als Tai das vierte Stück Kuchen verdrückt hatte und sich bereits den Bauch hielt.

„Nein. Ich glaube, wenn ich noch mehr esse, platze ich.“

Mimi lachte. „Unfassbar, wie viel du essen und dabei trotzdem noch so verdammt gut aussehen kannst.“

„Das sind die guten Gene“, grinste Tai und zog sie an sich.

„Danke, für diese schöne Geburtstagsüberraschung“, hauchte er und sah ihr verliebt in die Augen. „Du bist wirklich das Beste, was mir je passiert ist.“

Mimis Herz schlug bis zum Hals. War es endlich soweit? War das der perfekte Moment?

Kurz, bevor sich ihre Lippen trafen, hielten beide jedoch inne.

„Ich muss dir was sagen, Mimi“, flüsterte er. Mimi sah ihn an. Das war er wohl. Der Moment.

„Bevor du es sagst, möchte ich dir etwas sagen.“

Sie nahm das Geschenk, welches immer noch auf dem Tisch lag, in die Hand und hielt es ihm hin. „Aber erst musst du das hier aufmachen.“

Tai nahm das Geschenk aus ihren Händen, jedoch nur, um es direkt wieder auf den Tisch zu legen. Er griff nach ihren Händen und sah sie eindringlich an.

„Das hat doch noch etwas Zeit, oder? Ich muss dir wirklich unbedingt etwas erzählen.“

Mimi zog eine Schnute. Wieso machte er ihr diesen besonderen Moment kaputt?

„Taichi Yagami“, tadelte sie ihn gespielt böse. „Wenn du nicht sofort dein Geschenk aufmachst, ist der ganze Abend ruiniert und dann könnte es passieren, dass ich sehr, sehr unangenehm werde.“

Tai fing an zu lachen, weil er offensichtlich nicht verstand, wie wichtig ihr das hier gerade war. Doch er verstand, dass er sie besser nicht länger hinhalten sollte, und hob beschwichtigend die Hände, als er ihren bohrenden Blick sah.

„Ist ja schon gut. Ich mache es auf, okay?“

Mimi nickte und als er das kleine Geschenk wieder in die Hand nahm, kehrte augenblicklich die Nervosität zurück. Was, wenn es ihm nicht gefallen würde? Was, wenn er…?

Ihre Gedanken überschlugen sich und ihre Finger wurden schwitzig, als Tai das Papier abmachte und eine kleine Schmuckschachtel in der Hand hielt.

„Oh, du schenkst mir Schmuck?“

Mimi nickte nur, da ihre Kehle staubtrocken zu werden schien.

„Ich hoffe, es sind die Ohrringe, die ich mir schon seit Ewigkeiten wünsche“, säuselte Tai, wie ein Mädchen und hielt sich schmachtend eine Hand an die Wange.

„Du Idiot, jetzt mach schon auf!“, fuhr Mimi ihn an und boxte gegen seinen Arm.

„Au! Ja, ich mach ja schon“, lachte der Student.

In dem Moment, als er die kleine Schatulle öffnete, war es nicht nur Mimis Herz, welches einen Schlag aussetzte. Sie sah, dass ihn der Inhalt und dessen Bedeutung völlig unerwartet traf und er nicht wusste, wie er darauf reagieren sollte. Sprachlos starrte er den Ring an, der sich darin befand. Klammheimlich hatte sie am Nachmittag doch noch mal das Armband beim Juwelier umgetauscht.

Mit zittrigen Fingern nahm Mimi ihm die Schatulle aus der Hand, während er sie entgeistert ansah.

„Ich weiß, damit hast du jetzt sicher nicht gerechnet“, erklärte sie kleinlaut. Sie hatte sich so viele Worte zurechtgelegt, die sie ihm sagen wollte, doch gerade in diesem Moment wollte ihr keines davon einfallen. Sie konnte nur noch darauf hören, was ihr Herz sagte.

„Es ist wohl recht ungewöhnlich diese Frage zu stellen, vor allem, weil sie von mir kommt und nicht von dir. Glaub mir, das überrascht mich selbst“, grinste sie und warf Tai einen unsicheren Blick zu, der immer noch wie versteinert vor ihr saß und sie mit großen Augen ansah.

„Doch, ich konnte einfach nicht länger warten und ich liebe dich so sehr, dass ich keine weitere Zeit brauche, um irgendetwas zu überdenken. Ich weiß ganz genau, was ich für meine Zukunft will und ich will dich. Für immer.“

Tai schluckte. Mimi nahm den Ring aus der Schatulle und hielt ihn Tai hin.

„Deswegen wollte ich dich fragen, ob… o-ob du mich heiraten möchtest?“

Eine schier endlos lange Pause legte sich über sie, gefüllt von schweigender Hoffnung, die Mimi tief im Herzen trug. Und die augenblicklich zersplitterte, als er ihrem Blick auswich und zur Seite sah.

Langsam ließ sie den Ring sinken.

Ernüchterung. Enttäuschung. Frustration. All diese Gefühle strömten gleichzeitig auf sie ein und es war wie ein Schlag in die Magengrube, die sich schmerzlich zusammenzog. Ihr Höhengefühl, welches sie eben noch hatte, wich dem niederschmetterndem Gefühl der Ablehnung und Tränen stiegen ihr in die Augen.

„D-Du… Du willst nicht“, stellte sie nüchtern fest, woraufhin Tai sie endlich wieder ansah. Er nahm ihre Hände in seine, doch es fühlte sich kalt an.

„Nein, so ist das doch gar nicht. Natürlich will ich dich heiraten, Mimi. Irgendwann…“

Irgendwann.

Irgendwann?

IRGENDWANN!

Dieses Wort hatte sie genug gehört.

„Und wann wird dieses ‚irgendwann‘ sein?“, fragte sie bissig und blinzelte die Tränen weg, die ihr die Sicht verschleierten.

„Bitte, Mimi. Tu das nicht“, sagte Tai ruhig, doch Mimi sprang auf und fing an aufgebracht im Raum umherzulaufen, und die restlichen Kerzen auszublasen.

„Was soll ich denn nicht tun? Dir einen Antrag machen? Gott, wie dumm bin ich eigentlich?“

„Das meine ich nicht“, sagte Tai und stand ebenfalls auf. „Du zweifelst an meiner Liebe zu dir. Das ist es, was du gerade tust.“

Mimi blieb stehen und sah ihn verständnislos an. „Und das wundert dich? Man, Taichi! Ich schütte dir hier mein Herz aus, öffne dir meine Seele und sage dir, dass ich für immer mit dir zusammen sein will und du sagst nein? Was soll ich denn davon halten?“

„Ich habe nie nein gesagt. Ich sagte: irgendwann!“, fuhr er sie an, da ihn diese Situation ebenfalls aufzuregen schien. Mimi konnte einfach nicht fassen, was er ihr hier entgegen schleuderte. Er war gerade dabei ihr Herz zu brechen und tat dies, ohne mit der Wimper zu zucken.

Seufzend ließ sie sich zu Boden sinken und betrachtete verloren die Kerze, die noch immer auf dem Kuchen brannte und schon nur noch halb so groß war, wie am Anfang. Vielleicht war es das, was gerade mit ihrer Beziehung geschah. Sie brannte ab, wie diese Kerze.

Tai setzte sich neben sie und sah sie eindringlich an.

„Ich liebe dich, Mimi. Mehr als sonst jemanden. Das musst du mir glauben!“, sagte er einfühlsam und legte ihr eine Hand aufs Bein. „Und ja, ich werde dich irgendwann heiraten, ganz sicher! Nur nicht jetzt. Ich kann das jetzt nicht machen.“

Traurig hob sie den Kopf und sah ihn an. „Warum nicht?“

Sie verstand es nicht. Wenn er sie so sehr liebte, wie er sagte und auch vorhatte, sie irgendwann zu heiraten, warum dann nicht jetzt?

Tai fuhr sich gestresst durch die Haare. „Das wollte ich dir die ganze Zeit schon sagen, bevor du… na ja, bevor du mich…“

„Komm auf den Punkt!“, meinte Mimi gereizt. Sie wollte wissen, was der Grund dafür war, dass er sie angeblich nicht heiraten konnte.

„Es ist so, dass ich heute mit einen meiner Professoren gesprochen habe. Ich wollte dir noch nichts davon erzählen, um dich nicht verrückt zu machen, falls es dann doch nicht klappt“, begann Tai zu erklären.

„Ich habe mich für ein Praktikum in Deutschland beworben und wurde angenommen.“

Sprachlos sah sie ihn an. Das war es, was er ihr vorhin sagen wollte?

„Deutschland?“, widerholte sie geistesabwesend, während sie darüber nachdachte, wie viele Kilometer das eigentlich von Japan entfernt war.

„Ja. Professor Yamamoto hat ein gutes Wort für mich eingelegt und ich kann nächste Woche anfangen, wenn ich will.“

Mimis Gedanken überschlugen sich, als ihr klar wurde, was das letztendlich für ihre Beziehung bedeuten könnte.

„Und… willst du?“, fragte sie vorsichtig, doch kannte die Antwort bereits.

„Ja… Ja, ich denke schon. Es ist eine einmalige Gelegenheit und ich möchte später selbst gern als Professor unterrichten. Dieses Praktikum wurde mir wirklich sehr ans Herz gelegt. Ich kann dort sicher viel lernen und ich…“

Doch Mimi hörte ihm nicht mehr zu. Nun war klar, warum Tai sie nicht heiraten konnte. Weil er bald nicht mehr Teil ihres Lebens sein würde.

„Mimi, hörst du?“

„Hmm?“

Verwirrt sah sie ihn an. Hätte sie doch nur niemals diese Frage gestellt.

„Nur, weil ich gehe, heißt das nicht, dass du mir nicht wichtig bist und dass ich nicht mit dir zusammen sein möchte“, sagte Tai und drückte ihre Hand. Plötzlich sah er sie hoffnungsvoll an.

„Was hältst du davon, wenn du einfach mitkommst? Du könntest ein Auslandssemester machen und wir könnten…“

„Nein, das geht nicht“, unterbrach sie ihn schnell. „Ich werde nicht mitkommen, Tai.“

„Aber warum nicht? Was hält dich denn hier? Es wäre ja auch nicht für immer. Höchstens für ein Jahr.“

Mimi schüttelte bedauernd den Kopf. Sie schaffte es nicht, über ihren Schatten zu springen. Er hatte nein gesagt, ohne mit der Wimper zu zucken. Er hatte einfach so entschieden, nach Deutschland zu gehen, ohne sie zu fragen oder miteinzubeziehen. Egal, was sie für ihn empfand – diese Tatsachen konnte sie einfach nicht ignorieren.

„Ich habe heute einen Job beim Fernsehen angenommen“, eröffnete sie ihm. Tai stand die Verwirrung ins Gesicht geschrieben.

„Wie, Fernsehen? Wie kommst du denn zum Fernsehen?“

Mimi erklärte ihm, dass sie sich bei einer Sendung beworben hatte. Dass sie ihm nichts davon sagen wollte, aus Angst vielleicht doch zu versagen. Und, dass sie widererwartend angeworben wurde, um ihre eigene Show zu bekommen.

„Ich werde sozusagen Showköchin“, erklärte sie ihm nüchtern, während Tai aufmerksam zuhörte. Vorhin hätte sie noch Luftsprünge über diese Neuigkeit machen können und jetzt…

„Und dein Studium?“

„Das kann ich nebenbei machen. Und wenn nicht, ist das auch egal. Ich will einfach nur kochen.“

„Bist du dir sicher, dass du das willst?“

„Ja!“, lautete die Antwort, über die sie nun nicht mehr lange nachdenken musste. Sie hatte schließlich nichts mehr zu verlieren.

„Dann ist es vielleicht gut so, wie es gekommen ist“, sagte Tai plötzlich voller Zuversicht, woraufhin Mimi irritiert aufsah.

„Na ja, wir haben beide die Möglichkeit unsere Träume zu verfolgen und das zu tun, was uns wichtig ist. Was nicht heißt, dass ich ohne dich leben möchte.“

Er fuhr ihr mit der Hand durchs Haar und strich ihr eine Strähne zur Seite. Diese kleine Geste jagte ihr eine Gänsehaut über den Rücken.

„Ich möchte immer noch, dass du Teil meiner Zukunft bist, Mimi. Auch, wenn uns ganze Kontinente voneinander trennen werden. Ich möchte mit dir zusammen sein.“

Ihr Herz machte einen kleinen Sprung.

„Was soll das heißen, Tai? Wie soll das funktionieren?“

Tai rutschte etwas näher an sie heran und legte einen Arm um ihre Taille.

„Ich denke, wenn es jemand schaffen kann, dann wir. Ich liebe dich, Mimi! Und nur, weil wir uns auf unsere Kariere konzentrieren und uns nicht mehr jeden Tag sehen, heißt das nicht, dass wir nicht füreinander bestimmt sind. Mein Herz wird immer dir gehören. Egal, wo ich bin.“

Er sah ihr tief in die Augen und Mimi konnte erkennen, dass er es ernst meinte. Seine Gefühle ihr gegenüber waren aufrichtig. Auch, wenn er sie jetzt noch nicht heiraten wollte.

Mimi nickte und Tai gab ihr einen Kuss auf den Mund.

„Manchmal muss man getrennte Wege gehen, um zueinander zu finden.“

„Ein Jahr ist eine lange Zeit, Tai“, gab die Brünette zu bedenken. Doch ihr Herz konnte und wollte ihn einfach nicht gehen lassen und es wusste ganz genau, was es wollte. Auch, wenn es das heute noch nicht haben konnte. Schließlich huschte ihr ein kleines Lächeln über die Lippen.

„Aber ich denke, wir können es schaffen.“

Tai hatte recht. Sie waren füreinander bestimmt. Und was war schon ein Jahr, im Vergleich zum restlichen Leben? Es würde sicher nicht ganz einfach werden. Aber, wenn es jemand schaffen konnte, dann sie. Und vielleicht stimmte es, was Tai sagte. Vielleicht war es für diesen Moment einfach wichtiger, dass jeder sich auf seine Ziele konzentrieren konnte. Seine Träume zu leben, um irgendwann einen gemeinsamen Traum leben zu können.

„Ich bin so froh, dass du das sagst“, sagte Tai und gab ihr einen innigen Kuss auf die Lippen. „Ich verspreche, ich werde jede deiner Sendungen gucken!“

„Und ich verspreche dir, dass ich dich bis zu deinem Abflug nicht mehr aus dem Bett lasse“, grinste Mimi und warf ihm einen eindeutigen Blick zu.

Tai schmunzelte, nahm ihr Gesicht in beide Hände und zog sie an sich, um ihr einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen zu legen. Ohne Vorwarnung nahm er sie in seine Arme und hob sie hoch, um sie ins Schlafzimmer zu tragen.

„Ich liebe dich, Mimi.“

„Und ich liebe dich“, sagte die Brünette. Sie liebte Tai so sehr, dass es unglaublich weh tun würde, ihn gehen zu lassen. Doch sie hatte keine andere Wahl, wenn sie irgendwann eine gemeinsame Zukunft mit ihm wollte.

Denn was sie für die Zukunft wollte, das wusste sie.

Doch was ihr Herz jetzt wollte, wurde an diesem Abend zurückgelassen. Es lag auf dem Teppich im Wohnzimmer.

Zurückgelassen – doch nicht für immer vergessen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Nun wisst ihr es. Die Zukunft ist, wie immer, ungewiss :P
Das Zitat von Colleen Hoover (aus dem Buch "November 9") musste ich einfach mit einbauen, weil mich der OS in gewisser Weise ein wenig an diese Geschichte erinnert hat. Auch in dem Buch geht es um zwei Menschen, die sich sehr lieben, jedoch bewusst getrennte Wege gehen, um ihre jeweiligen Ziele zu verfolgen und ihre Träume zu leben. So eine Entscheidung ist nie leicht. Aber am Ende kommt zusammen, was zusammen gehört, nicht? ;)

Liebe Grüße <3
Eure Khaleesi26 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Mestchen
2017-11-02T20:59:54+00:00 02.11.2017 21:59
Hallo Liebes :)

lieber spät als nie habe ich dieses Kapitel gelesen. Und mir graut es schon auf "Affäre", welches ich mir für morgen vorgenommen habe. Affäre klingt so nach "Tai verliebt sich in Deutschland" oder "Mimi findet jemanden im Studio ganz plötzlich attraktiv". Beim letzteren habe ich auch noch Yamato vor Augen. Ach herrje!

Der Ring zu Anfang war eine gute Einleitung. Man denkt, Taichi hat ihr gerade den Ring der Ringe gegeben und dann ist sie nur bei einen Juwelier. Sora kann als Single natürlich leicht reden.

Die Talentshow ist ja richtig cool. Yamato ist der Held. Wobei ich eher dachte, er schreibt mit seinem Handy Tai. Aber dann hätte er Mimi wohl nicht so einfach von der Nervosität ablenken können.
Und dann zuhause. Es beginnt so schön, dann sagt Taichi "Irgendwann". Idiot! Um es nicht besser zu machen, verheimlicht auch er etwas vor Mimi. Ach Menno! Und dennoch schafft er es nach der anfänglichen Enttäuschung die Situation zu retten.

Fernbeziehungen sind hart und bis Taichi zurück kommt, kann es dauern. Mein Lebensgefährte findet es ja toll, dass ich mich gerade für Stipendien für eine Promotion bewerbe, er findet es aber extrem uncool, dass ich bis zu einen halben Jahr im Ausland sein werde.

Ich bin sehr gespannt auf das nächste Kapitel. Es sind ja jetzt nur noch zwei, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.

Liebe Grüße :*
Antwort von:  Khaleesi26
05.11.2017 18:42
Huhu Liebes :))

Haha, ok, deine Vermutung hatte sich ja bereits bestätigt :'D Tut mir leid...
Stimmt wohl... So als Single kann man leicht sagen: warte doch einfach. Konnte mir Mimi sehr gut dabei vorstellen, wie sie einfach wieder mit dem Kopf durch die Wand will xD

Hach ja, da ist schon ganz schön viel auf ein mal passiert und schließlich kommt es alles ganz anders, als Mimi sich das ausgemalt hat :/
Fernbeziehungen sind immer eine absolute Zerreißprobe, das weiß jeder, der so was schon mal durch hat. Nicht jeder schafft das :( Euch drücke ich natürlich die Daumen!!!

Ich hüpfe mal zu deinem nächsten Kommi :) Also erst mal danke dafür <3
Von:  dattelpalme94
2017-10-23T16:31:06+00:00 23.10.2017 18:31
Und Hallo zum Dritten ;)

ohje.. als Mimi sich so den Ring angesehen hat, hatte ich schon das Gefühl, da geht irgendwas schief in dem Kapitel.. :D
Mimi wünscht sich also einen Antrag.. nach so vielen Jahren wohl normal, besonders wenn man sich so sicher ist, dass man den Mann gefunden hat, mit dem man sein Leben verbringen möchte.. schwierige Situation. Ich finde es unheimlich mutig von Mimi, dass sie es dann selbst in die Hand nimmt, aber die beiden sind ja noch so jung und haben noch so viel Zeit..

Das mit der Talentshow fand ich echt cool! Besonders die Neckereien zwischen ihr und Yamato fand ich toll! Freue mich immer, wenn mal was zu den beiden geschrieben wird, weil sie meiner Meinung nach gut harmonieren. Auch wenn sie in der Serie kaum was miteinander zu tun haben :D

Aber wie Mimi Tai das mit der Talentshow verheimlicht, so verheimlicht Tai ihr das mit dem Auslandsjahr.. fand es von beiden nicht so schön, so wichtige Entscheidungen voreinander geheim zu halten.
aber sooo mutig von Mimi, dass sie Tai den Antrag macht und ich kann mir wirklich vorstellen, dass es für sie schrecklich war, dass er ihn abgelehnt hat, aber ich glaube, es war das Richtige.. die beiden müssen erstmal ihre eigene Zukunft aufbauen bevor sie sich gemeinsam eine aufbauen können. Ich hoffe natürlich, dass sie die Fernbeziehung überstehen (wobei das nächste Kapitel wenig vielversprechend diesbezüglich klingt...) und dann glücklich werde können.

So, ich bin gespannt, was die beiden noch erleben werden ;)
Liebe Grüße :*
Antwort von:  Khaleesi26
29.10.2017 18:11
Hallo zum Dritten :D

Hahaha, du kleiner Sherlock, da hattest du ja mal wieder das richtige Gespür :D
Ich kann Mimi sooo verstehen! Ich war mir viel, viel eher schon sicher und kann verstehen, wenn man einfach nicht mehr warten möchte :D Von daher fand ich das irgendwie ganz keck, dass sie ihm den Antrag macht... so was kommt ja auch nicht so häufig vor.

Stimmt, eigentlich schreibe ich auch gerne über die beiden, aber auch viel zu wenig... Naja, aber warum ich das mit eingebaut habe, beantwortet das nächste kapitel ;)

Nein, da hast du recht. Eigentlich wäre es besser gewesen, wenn sie gleich offen miteinander über diese Dinge gesprochen hätten... das hätte ihnen einiges erspart.
Aber ich denke auch, das ist schrecklich für sie gewesen... da ist man so mutig und macht einen Antrag und dann nur betretenes Schweigen -.-*
Aber glücklich könnten sie ja trotzdem noch miteinander werden... oder auch nicht? :> hmm, das bleibt abzuwarten :D

Viel Spaß beim weiterlesen :-*
Liebe Grüße <3
Von:  Linchen-86
2017-10-23T11:28:50+00:00 23.10.2017 13:28
Hallo liebes :)))

Oh man, oh man. Wo fange ich denn nur an? ;)
Ach ja, das Frau sich nach 5 Jahren Beziehung natürlich die Frage stellt, wie geht es weiter. Will er mich heiraten? Will er mit mir eine Familie gründen? Ist verständlich, aber ich denke, dass sie schon noch jung sind und etwas Zeit haben... aber Frauen sind da wohl generell etwas weiter, wie Männer.
Sora ist gerade auch auf dem Stand, sich selbst erst einmal zu verwirklichen. Ich denke, wenn nicht jetzt wann dann?
Sie hätte auf Sora hören sollen. Das Armband kaufen und gut wäre es gewesen... aber es sollte anders kommen...

Die Talentshow? Ich finde das cool und von 02 ( falls das noch das offizielle Ende ist ) wissen wir ja, dass Mimi ihr Hobby zum Beruf gemacht hat... und ich kann mir richtig vorstellen, wie sie durch die Küche tanzt, begeistert erzählt und dabei auch noch gut kocht. Es gibt tatsächlich sehr wenige weibliche TV-Köchinnen, die so einen Namen haben und dabei charismatisch sind...
Matt war auch cool, wie er ihr Mut macht und die Nervosität nimmt... warum gratuliert er Tai nicht selber???
Bei dem Wort Affäre und dem ende des OS... dachte ich ja erst...

Der Abend...
Oh weia... ach Mimi folgt einfach ihrem Herzen und sie will Tai - für immer. Also fragt sie ihn. Ich finde es ja erstaunlich, dass sie das getan hat :D
Diese Zwischenmomente sind einfach toll... Diese Spielereien, ich konnte es mir echt gut vorstellen.
Und dann kommt der Moment des Antrags. Ich weiß gar nicht was ich da sagen soll... Es war mutig von Mimi und der Ausgang verursacht bei mir ein Magengeschwür (dabei bin ich endlich wieder gesund...)
Was mir gar nicht passt, dass Tai so etwas wie ein Praktikum in einem anderen Land (Kontinent) bewirbt, ohne das mit Mimi abzusprechen. Er hatte sie dabei komplett.übergangen...
Natürlich hätte es auch schief gehen können, aber so hätte sich Mimi darauf einstellen können. Eine Woche? Ist das ein Witz? Selbst wenn Mimi diese TV-Show nicht hätte, hätte sie nicht einfach so mitkommen können... also stand für ihn diese Entscheidung zu gehen von Anfang an fest, sonst hätte er sich ja gar nicht erst beworben...
Ich fand das sehr egoistisch und wäre sicher nicht so schnell wieder versöhnlich.
Zum Thema Fernbeziehung... Ich glaube nicht dass es klappt. Bei hatten sie es zumindest nicht geschafft :D
Ich denke das es auch einfach schwer ist. Zeitverschiebung, beide lernen neue Menschen kennen, arbeiten viel und dann noch telen, skypen etc? Es ist einfach nicht dasselbe. Man ist mehr eine Randfigur, als eine Hauptfigur.
Ich denke daher, das es sehr schwer ist. Vielleicht bin ich einfach so pessimistisch, weil es bei mir nicht geklappt hatte und da war es “nur“ eine Wochenendbeziehung, aber Fern? Puh. No way.

Ich wünsche es ihnen, aber in anbetracht, der nächsten Kapitelüberschrift mache ich mir keine großen Hoffnungen :D

Ich bleibe gespannt ;)
Bis dahin und liebe Grüße :):*

Antwort von:  Khaleesi26
29.10.2017 17:52
Hi meine Liebe :-*

Danke erst mal für dein liebes Kommi :) Hab mich wie immer sehr darüber gefreut :>
Ach, das ist ein allgemein schwieriges Thema... ich denke auch, dass Frauen da oft weiter denken als Männer. Und man kann sicherlich auch noch seine eigenen Ziele verfolgen, wenn man verheiratet ist, da spreche ich wohl aus Erfahrung, weil ich auch recht früh für heutige Verhältnisse geheiratet habe. Aber in diesem Falle wäre es eben schon eher angebracht gewesen, wenn sie mit Tai wenigstens mal vorher über das Thema spricht, um zu wissen, wie er dazu steht :D Aber sie hats halt voll überstürzt, weil sie nicht mehr warten konnte xD

Das frage ich mich allerdings auch, ob 02 noch das offizielle Ende ist xD So ein scheiß!
naja jedenfalls hatte ich gedacht, dass das ganz gut zu ihr passen könnte :) Haha, was dachtest du denn? :> Weiß gar nicht, worauf du anspielst... :D

Ich finde es auch bemerkenswert ;D Aber ich dachte, irgendwie sieht ihr das auch ähnlich. Sie will zwar eine Prinzessin sein, aber wenns sein muss, kann sie die Dinge auch selbst in die Hand nehmen :D
Schön, dass dir die kleinen Michi Szenen gefallen haben :)
Ja und dann lässt Tai so die Bombe platzen... das ist wirklich nicht schön von ihr und Mimi fühlt sich ja auch irgendwie übergangen :/ Und dann soll sie so schnell eine Entscheidung treffen, weil Tai natürlich mit ihr zusammen bleiben möchte... Ich hätte auch nicht so schnell nachgegeben.
Jaaaah, da hast du recht. Allein Wochenendbeziehungen sind schon schwer genug, also ob das gut geht... :/ Aber wer weiß... mein Mann hat auch zwei Jahre lang woanders studiert und heute leben wir zusammen :) Also es kann auch gut gehen. Wobei das nächste Kapitel sicher erst mal nicht sehr vielversprechend klingt xD Da sind deine Sorgen wohl nicht so unbegründet...

Also schon mal viel Spaß beim weiterlesen :D
Liebe Grüße :-*
Von:  Kaguya
2017-10-22T18:17:59+00:00 22.10.2017 20:17
Hallo meine Liebe ❤❤❤

Erst einmal vielen Lieben Dank für dieses phantastische OS Chapter ❤❤❤
Du bist wahnsinnig, wahnsinnig, wahnsinnig talentiert! ❤❤❤
Ich bin hin und weg, dieser OS ist wunderbar, ganz anders als das was ich mir darunter vorgestellt hatte.
Das ist auch gut so, du hast mich regelrecht überrascht :*
Du gestaltest deine Geschichten bzw. Kapitel immer so spannend, romantisch und dramatisch zu gleich.
Mir macht es unglaublich viel Spaß & Freude deine Werke zu lesen!
Ich danke dir für so viel Michi Liebe❤
Muss jedoch aber gestehen, das mich dieses OS Kapitel glücklich als auch traurig zugleich gemacht hat^^
Mimi ist, wie soll ich sagen, sie ist ein wenig doof XD
Warum hat sie das Armband umgetauscht?
Sora hat ihr doch noch klar und deutlich gesagt, das sie geduldig sein und Tai diesen Part überlassen soll. Nein, unsere Prinzessin hält es nicht länger aus und macht ihrem Prinzen einen Antrag. Diese Frau hat vielleicht immer wieder verrückte Ideen, was ich einfach total süß & liebenswert an ihr finde :)
Kommen wir zum Antrag!
Mir hat es das Herz gebrochen, als Tai ihren Antrag abgelehnt hat :(
Es heißt zwar irgendwann, aber es wird auch sehr hart für beide.
Er in Deutschland und sie in Japan. Kilometer ja sogar Kontinente voneinander entfernt.
Was wenn Tai in Deutschland eine neue findet? Was wenn Mimi die Trennung von ihm nicht verkraftet und sich mit jemand anderen vergnügt?
Ich finde Fernbeziehungen immer sehr schwierig, was nicht heißen soll, das sie nicht funktionieren. Diesen Spruch finde ich übrigens sehr passend: "Er sagte, warte auf mich, ich wartete nicht, er kam nicht wieder zurück. Es ist etwas wie der Tod geschehen, aber niemand ist gestorben."
Auch wenn der Mann sagt, wir bleiben zusammen, ich lass dich nicht allein, so wird es mit der Zeit sehr schwer für beide.
Sie werden sich auseinander leben und zu Fremden werden. Mich macht das traurig, ich kann mich in beide hineinversetzten, aber sie werden für diese Zeit einfach nicht mehr zusammen sein können. Ein ganzes Jahr, es kann so vieles passieren. Die erste Zeit werden beide viel um die Ohren haben, sie werden sich ab und an Skypen, telefonieren, schreiben bis es nur noch wenige Worte bis hin zu keinem Austausch mehr kommt. Ich werde hier melancholisch.
Merke gerade, dass ich mich wieder mega reinsteigere Xp
Wie dem auch sei, wie sagt man so schön, verwirklicht erst eure Ziele & Träume!
Denn im Leben kann einem so vieles widerfahren, es ist einfach wichtig eine gute Ausbildung zu absolvieren & Erfahrungen zu sammeln.
Ich bin mir aber sicher, das die beiden auch wenn sie viele Stolpersteine auf ihrem Weg haben diese schwierige Phase beschreiten werden. Irgendwann werden sich ihre Wege wieder kreuzen und wer weiß, vielleicht macht Tai Mimi dieses mal einen Antrag? :)
Am Liebsten würde ich jetzt weiter lesen und kann es kaum noch bis zum nächsten Chapter abwarten! *///*
Beschenke uns weiterhin mit deinen wunderbaren kreativen Werken :)

Ich wünsche dir einen wunderschönen Abend!

Liebe Grüße❤❤❤

Kaguya

Antwort von:  Khaleesi26
29.10.2017 17:40
Hallo meine Liebe *_*

Gerne! Ich habe dieses Kapitel unglaublich gerne geschrieben, es hat mir so viel Spaß gemacht. Also danke, für dieses tolle Wort und für deine lieben Worte, das rührt mich wirklich sehr <3
Und ich freue mich, dass ich dich wieder ein bisschen überraschen konnte :P ich glaube, auch im nächsten Kapitel wird es wieder spannend, romantisch und vorallem dramatisch...
Aber ich hoffe, du wirst es trotzdem gerne lesen :)

Hahaha, jaaah so ist das :D Im Nachhinein hätte sie wirklich das Armband behalten sollen. Aber sie hat sich eben sooo sehr gewünscht, ihn zu heiraten *_* Da war dann plötzlich alles egal, was Sora ihr geraten hat :D So ist sie eben...
Ganz ehrlich, mir hat es beim schreiben auch ein wenig das Herz gebrochen :( Das ist schon hart... erst sagt er nicht ja und dann sagt er auch noch, dass sie in Zukunft nicht mehr zusammen sein können... zumindest nicht räumlich. Das ist echt hart :'( Mir tat Mimi auch leid.
Die Fragen, die du dir stellst, sind definitiv nicht unbegründet. Es werden so einige Probleme auf die beiden zukommen...

Wow, das ist ein unglaublich schönes Zitat. Woher stammt es?? Es passt wirklich sehr sehr gut dazu!
Ich denke, du wirst hier nicht umsonst melancholisch. Das wird auf jeden fall eine sehr harte Zeit für beide. Aber ja, dennoch ist es wichtig, dass man seine Ziele verfolgt, um später nicht sagen zu müssen, man hätte etwas bereut :/

Wenn ich es heute noch schaffe, dieses unglaublich laaaange nächste Kapitel Korrektur zu lesen, werde ich es dann noch hochladen und dann erfährst du, wie es weitergeht :)

Danke noch mal für deine mega lieben Worte!!! Sie haben mich ein wenig sprachlos gemacht :>

Liebe Grüße :-* <3
Von:  Hallostern2014
2017-10-22T16:04:34+00:00 22.10.2017 18:04
Huhu Süße ❤

Das Kap ist richtig toll auch wenn es zum Ende hin etwas traurig ist weil beide sich nicht so oft sehen werden...

Aber erstmal zum Kap 😍

Also Sora hat vollkommen recht. Man sollte abwarten, der Mann sollte den Antrag machen, wobei die Frau es auch gerne kann.

Aber wie sie sagte man sollte seine Träume erst erfühlen.

Wie Matt, Mimi aufmunternd einfach nur klasse. Und das sie Tai nicht hergibt an seinen Geburtstag ist auch gut 😂.

Und denn hat sie es wirklich geschaft, sie hat einen Job in Fernsehr. Ich freue mich für sie. Wenn es ihr Traum ist, ist es auch richtig.

Da kommt Tai von der Uni, freut sich auf dem Abend mit Mimi. Anfangs war es ja noch sooo schön und den stellt sie ihn die Frage aller Fragen. Ich kann ihn verstehen das er nicht sofort ja gesagt hat immerhin hatte er eine Zusage für das Praktikum in Deutschland. Uns sein Traum zu erfüllen. Er hat ja wirklich nicht nein gesagt un wer weiß wenn er zurück kommt ist er, der nervös aif ihre Antwort wartet.

Beide müssen nur an die Liebe die beide gegenseitig Empfinden daran glauben sie dürfen nicht daran zweifeln und keinen Unsinn machen und sich gegenseitig verletzten. Den hält die Liebe auch.

Nun kommt als nächstes mein Angst Kap🙈 ich bin gespannt was du dir da aus gedacht hast.

Ganz liebe grüße 😘😘😘😘 und einen schönen Sonntag❤😍🌷
Antwort von:  Khaleesi26
29.10.2017 17:31
Hi Liebes :)

danke für dein Kommi :))
Ich denke, heutzutage dürfen auch Frauen gerne einen Antrag machen, wobei in diesem Falle Mimi wohl doch lieber auf Sora gehört hätte :D
Schön, dass dir diese kleine Mimato Szene gefallen hat ^^
Jaaa und Mimi hat es tatsächlich geschafft und kann sich ihren Traum erfüllen.
Und auch Tai ist ja seinem Traum ziemlich nahe, wie sie ja dann erfährt. Aber daher kann man auch verstehen, dass eine Hochzeit da gerade nicht so gut reinpasst und Tai erst mal ablehnt, bzw. sagt, sie soll warten...

Das hast du schön gesagt :) Aber leider ist es ja nicht immer so einfach und das nächste Kapitel ist nicht umsonst dein Angst Kap ;D

Liebe Grüße <3


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