Zum Inhalt der Seite

Ägyptische Zeiten - Geister aus alter Zeit

(Ich bitte ganz lieb um Kommis. ^^ Danke im Vorraus. *knuddel all*)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

01 - Begegnungen

Begegnungen
 

Endlich! Nach langen Stunden waren die Prüfungen zu Ende und Yugi traf sich mit seinen Freunden vor der Schule. Jeder war erleichtert und froh, das alles vorüber war. Nur Joey hüpfte jammernd herum. "Oh Gott! Oh Gott! Yugi! Tea! Tristan! Sagt mir doch, ob die Aufgabe Nummer zwei der Dreisatz war!? Bitte! Bitte, bitte!"

Die Drei seufzten schwer. Joey konnte manchmal nervig sein und war zu dem auch noch hin und wieder ein hoffnungsloser Fall. "Nein... war es nicht Joey..." meinte Tea seufzend und die beiden Jungs klopften tröstend auf die Schulter ihres Freundes. Nun ja. Er hatte zwar mit ihnen zusammen fleißig gelernt, aber scheinbar nicht mit all zu großen Erfolg. So ließ Joey den Kopf hängen. War nun betrübt.

"Oh nö... Wochen lang gelernt und nun das..."

"Ach Joey, es waren nur 5 Punkte, die du verloren hast. Solange du die anderen Fragen richtig hast, ist doch alles in Butter!" warf Tristan ein.

Auch Yugi wollte etwas zur Aufmunterung zu seinem Freund was sagen, als ihm die neue Schülerin Kimberly Wild ins Auge fiel. Die Schülerin saß auf einer Bank, die sich zurück gelehnt hatte und die Schmerzen zu haben schien. Zumindest wirkte sie so. Um sich herum merkte Yugi nichts mehr, der sich dennoch ein wenig um Kimberly sorgte und doch war da noch etwas in ihm. Ein komisches, dennoch unbekanntes Gefühl beschlich ihn. Doch dieses Gefühl ging eher von dem Geist des jungen Pharaos ausging.

Nicht das es Yugi unangenehm war. Nein, eher im Gegenteil.

Dennoch beschäftigte es den jungen Mann sehr, was seine neue Mitschülerin in Yami auslöste. Er war sogar so sehr in seine Gedanken vertieft, das er lange seine Freunde nicht hörte, die zu ihm sprachen und ihn schließlich doch aus seiner Abschweifung rissen.

"Erde an Yugi!?"

"Schläfst du, oder was ist los?" fragten Joey und Tea, die ihn fragend ansahen.

Für einen Moment musste er erst verarbeiten, was die beiden zu ihm sprachen, bis er reagieren konnte.

"Entschuldigt, ich war in Gedanken." Entschuldigend lächelte der junge Mann dann seinen Freunden zu. Innerlich allerdings war es Yugi irgendwie peinlich. Er spürte auch, das die Aufmerksamkeit von Yami noch immer auf Kimberly gerichtet war. Tristan und die anderen sahen sich erst ein wenig fragend an, dann zu ihrem Freund Yugi. Ehe sie was zu ihm sagen konnten, entdeckten sie Kimberly hinter dem jungen Duellanten.

"Da ist die Neue!"

"Gehen wir doch zu ihr!" meinten Joe und Tea. Sahen bittend ihre anderen beiden an. Auf diesen Vorschlag nickte Tristan begeistert, aber Yugi schien nicht so angetan zu sein. Er zögerte.

"Meint ihr nicht, das sie vielleicht ihre Ruhe..."

"Ach Unsinn! Neue haben es immer schwer, wen kennenzulernen! Ist doch mehr als nett von uns, wenn wir sie ansprechen!" lachte Tea bestimmt, die auch schon mit den Jungs losging. Somit hatte Yugi keine andere Wahl und folgte seufzend. Er war nicht unbedingt dafür, Kimberly anzusprechen. Schon allein, weil Yami seltsam bei ihrem Anblick reagierte und irgendwas scheinbar auch nicht mit dem jungen Mädchen nicht stimmte.

Doch Yugi's Freunde waren ganz angetan von der Neuen, die auch schon vor ihr standen. Kimberly sah auf und blickte alle an.

"Hallo! Ich bin Tea! Die Jungs da sind Joey, Tristan und Yugi. Du musst Kimberly sein, oder? Wir wollen dich willkommen heißen!" meinte sie lächelnd, die ihrer Gegenüber die Hand reichte. Die Hand nahm Kimberly freundlich entgegen. Dabei sah die junge Frau in die Gesichter aller.

"Hallo ihr. Freut mich euch kennen zu lernen. Ja, Kimberly Wild... ihr könnt mich aber auch sehr gerne Kim nennen." Ihre Augen hafteten dann in die Yugi's.

Das ließ den Jungen ein klein wenig nervös werden, aber Kim lächelte.

"Wie lief denn der Test bei dir so?" fragte Joey dann, der Yugi schließlich dann aus seinen Gedanken und auch vom Blick des jungen Mädchens riß.

Kimberly lächelte. "Lief ganz gut, danke. Und bei euch?" fragte sie, die kurz wieder zu Yugi sah und dann wieder in die Gesichter der anderen.

Tristan grinste ein wenig frech. "Eigentlich sehr gut, nur Joey, unser Jammerlappen glaubt wieder alles zu verhauen zu haben."

"Was soll das heißen Jammerlappen!?" warf der blonde Junge ein, der auch schon beleidigt zu seinem Freund sah. Yugi und Tea schüttelten nur schmunzelnd den Kopf. Zuerst war Kimberly über die Reaktion der beiden überrascht, bis sie leise kicherte.

"Ihr seid echt lustig." Die Jungs sahen erst verwundert zu ihr, bis sie ebenfalls lachten.

"Nun ja, was sich liebt das neckt sich." scherzte Tea und lachte zusammen mit den Jungs und Kimberly.

Yugi dagegen war mit den Gedanken ganz woanders. Irgendwas war ihm an Kim suspekt. Aber auch Yami schien sie zu beobachten. Nur hatte ein seltsames Gefühl. Er wußte nicht, war sie Freund oder Feind. War sie ihnen gesonnen oder wäre es besser, sie zu meiden. Beide waren sich nicht sicher, bis der junge Mann wieder aus seinen Gedanken gerissen wurde.

"Yugi!? Sag mal, hat dir die Prüfung so zugesetzt?" fragte Tristan, der mit der Hand vor seinem Freund herumfuchtelte. Sofort wurde Yugi aus seinen Gedanken gerissen und sah in die fragenden Gesicht seiner Freunde.

"Ich? Was? Nein... nein. Ich war nur in Gedanken. Entschuldigt." sagte er nur knapp.

Die anderen sahen sich kurz an und zuckten schließlich mit der Schulter, die sich dann weiter der jungen Frau widmeten.

"Spielst du eigentlich auch Duellmonsters?" fragte schließlich Joey zu der Neuen. Auf seine Frage nickte sie, was Yugi schon ein wenig hellhörig werden ließ. "Ja, schon seid ich ganz klein war. Meine Eltern brachten mir es bei, bevor sie starben." Betroffen blickten sie kurz von ihr weg, doch Kimberly schüttelte lächelnd den Kopf.

"Schon gut. Es ist schon lange her, das sie verstorben sind. Ich bin nicht traurig. Sie sind ja immer bei mir, in meinem Herzen." meinte sie sanft, die dann aufstand. Auf ihre Worte nickten alle, die dann auch wieder lächelten. Kimberlys Blick schweifte über alle, bis ihre Augen wieder bei die von Yugi haften blieben. "Sofern meine Erinnerung mich nicht täuscht, bis du doch einer der Besten Duellanten bei Duell - Monsters, oder? Dein Name ist unter uns Spielern in aller Munde." fragte sie schließlich.

Überrascht sah der junge Mann sie an, der nicht so recht wußte, wie er ihre Worte auffassen sollte. Er war ihn noch immer sehr mißtrauisch, schließlich kam es mittlerweile oft vor, das sie sich mit jemanden angefreundet hatten und dieser es dann am Ende doch nur auf das Milleniumspuzzle abgesehen hatte. Oder war es, weil sie Yugi mit ihren Blicken verunsicherte? Jedenfalls war er nervöser als sonst. Aber auch Yami schien ebenso wenig sicher zu sein. Irgendwas löste Kimberly bei beiden aus, was sie sich auch nicht erklären konnten. Es war schon seltsam.

Yugi's Freunde waren hell auf begeistert über die Berühmtheit ihres Freundes.

"Du sagst es Kim! Yugi ist einer der Besten, wenn nicht der Weltbeste!!"

"Joey... du übertreibst..." warf der Junge ein wenig verlegen ein. Allerdings wurde Yugi weiter in den aller höchsten Tönen von seinen Freunden gelobt. Das Übliche eben, wenn wer erkannte, mit wem Tea und die anderen befreundet sind. Manchmal nervte es Yugi, so gern er seine Freunde auch hatte. Er traute sich vorerst auch nicht alle anzusehen, so rot wie er zu sein schien. Mussten sie ihn immer so in Verlegenheit bringen? Wie würde wohl jetzt Kimberly ihn ansehen oder reagieren auf die Worte seiner Freunde? Ein wenig neugierig machte es ihn schon und sah auf. Immerhin redeten alle auf die Neue wild ein, da konnte es sicher nicht so peinlich werden.

Als er schließlich aufsah, blickte er direkt in die Augen von Kimberly. Yugi wurde prompt verlegen, konnte aber seine Augen nicht von ihren wenden. Ein seltsames und für ihn unbekanntes Gefühl kam in ihm hoch. Es war allerdings keines falls unangenehm, doch es verunsicherte ihn. Yami schien in ihm auch nervös und glaubte das selbe zu spüren.

Irgendwas war mit Kim, die ihn sanft anlächelte und ihn mit ihren strahlend saphirgrünen Augen ansah.

Nach einiger Zeit aber wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als seine Freunde ihn etliche Male ansprachen.

"Erde an Yugi!?"

"Schläfst du?" fragten Tea und Tristan, die sich gegenseitig fragend ansahen. Schließlich kannten sie es nicht von Yugi, das er so abwesend war. Joey dagegen grinste nur frech. Man sah ihm an, das er einen Hintergedanken hatte auf die Reaktion des jungen Mannes.

"Mit mir ist alles in Ordnung. Entschuldigt. Ich war in Gedanken. Ich sollte langsam nach Hause." Wieder sahen sie verwundert sich gegenseitig an, als Yugi dies sagte. Kim dagegen lächelte nur sanft.

"Bist du dir sicher?" fragte Tristan. Wirkte sogar ein wenig ungläubig. Schließlich hatte es ihr junger Freund sonst nie so eilig. War er wohl wegen Kim so nervös? Sie konnten es sich nicht so recht erklären. "Ist auch alles okay, Yugi?" fragte Tristan und der Gefragte nickte. Dann fingen auch Tea und Joey an ihn zu löchern, bis Kimberly einschritt.

"Ich denke, es ist wirklich Zeit zum gehen. Ich muss noch was erledigen. War nett euch kennengelernt zu haben. Bis morgen." sagte sie lächelnd, die dann auch schon ihre Tasche von der Bank nahm und winkend die an den Blumenkästen auf dem Schulplatz vorbei lief Richtung Stadtmitte. Yugi und die anderen verabschiedeten sich, sahen ich auch noch nach. Aber schnell wanden sie sich an ihren jungen Freund.

"Jetzt hast du sie verscheucht." sprach Tea ein wenig brummig, die auch streng zu Yugi sah. Dieser sah nur fragend und verwundert seine Freunde an. Er hatte sie verscheucht? Wie das bitte?

"Wie meinst du das Tea?" fragte dieser, worauf die Jungs leicht lächelnd seufzten. "Nun, Yugi, ich denke, das sie sich nicht unbedingt durch deine Reaktion willkommen gefühlt hatte." versuchte Tristan es vorsichtig auszudrücken. Doch man sah Yugi Muto an, das er nun ein schlechtes Gewissen hatte. Er sah dann in die Richtung, wo Kim verschwunden war.

"Hoffentlich habe ich sie nicht gekränkt..." dachte sich Yugi und seufzte. Kim hatte ihm ja nicht getan und eigentlich war sie auch sehr nett. Erneut seufzte er und ließ seinen Blick kurz nachdenklich auf den rot gepflasterten Schulhofboden senken, dann sah er wieder zu Tea und den Jungs. "Laßt uns gehen... mein Großvater wartet... ich rede morgen mit Kimberly..." sagte er kleinlaut. Die anderen nickten zustimmend und lächelten.

"Hey, mach dir keinen Kopf Alter."

"Sie nimmt es dir sicher nicht übel." meinten Joey und Tea auf den Gesichtsausdruck ihres Freundes hin. Ein wenig erleichtert war der junge Mann dann schon, nickte auch. Nur gut, das er seine Freunde hatte. Sie schafften es immer wieder ihn zu trösten und wieder auf andere Gedanken zu bringen. Über Kim würde er sich später noch genug den Kopf zerbrechen. Schließlich nahmen sie sich alle ihre Taschen und verließen ebenso den Hof.

Auf dem Weg nach Hause war natürlich noch immer die Neue Schülerin im Gespräch. "Ich finde sie super nett! Was meint ihr Jungs!?" fragte Tea fröhlich, die in die Runde sah. Fast alle gefragten nickten, nur Yugi zögerte, was alle verwundern ließ. Was hatte er nur gegen Kimberly? Sonst war er doch auch nicht. Da waren sie sich jedenfalls einig. "Ähm... Yugi, alter Kumpel, was hast du gegen Kim?" fragte Joey, der sich am Hinterkopf kratzte. Aber auch die anderen sahen ihn fragend an. Wer weiß, was Yugi so dachte. Konnte ja keiner Wissen.

Doch der junge Mann seufzte nur und sah in die Runde, der dann stehen blieb und sich an eine Wand lehnte, die einen Garten mit schönen großen Kirschbäumen abgrenzte. Dabei sah er zu ihnen, die noch immer verwirrt schienen. "Wißt ihr... Yami und ich haben etwas gespürt bei ihr... das... nun... seltsam war... Ich kann es nicht erklären... Yami meinte sogar, das sie ihn an wen erinnere..." meinte er und seufzte. Sah in die Gesichter der Drei. Diese dachten ein wenig nach und lächelten dann.

"Ach... sicher täuscht ihr euch nur. Ich mein, bis jetzt haben wir immer nur falsche Bekanntschaften gemacht zum Teil, aber ich denke, das wir Kimberly trauen können. So sanft wie sie ist." Auf Tristan's Worten nickten wieder Tea und Joey. Schließlich war sie sehr freundlich und das nicht gespielt, wie sie es sonst immer erlebten.

Als Yugi sich auch das Argument durch seinen Kopf gehen ließ, sah er nachdenklich auf den Asphalt. Mochte sein, das er vorsichtiger geworden war. Auch Yami überlegte und gestand schließlich ein, das vielleicht ihre Bedenken übertrieben waren. So sah dann der Junge zu seinen Freunden auf. "Nun... vielleicht habe ich echt voreilig gehandelt... ich wollte sie jedenfalls nicht kränken..." meinte er kleinlaut, der sich dann leicht auf die Unterlippe biß. Seine Freunde lächelten aber aufmunternd.

"Hey... wie schon gesagt, ich glaube nicht, das sie nachtragend ist. Rede morgen einfach normal mit ihr, und dann ist alles okay." Auf seine Worte hin, klopfte Joey auch noch freundschaftlich auf Yugi's Schulter. Ein Lächeln erschien wieder auf dem Gesicht von Yugi, der nickte.

"Da wir das ja geklärt haben, was machen wir jetzt schönes!?"

"Joey Wheeler hat eine Verabredung, das wird er machen..." sprach eine bekannte Frauenstimme auf Tristan's Frage hin, worauf sich alle umdrehten. Es war Mai, die lächelnd auf sie zukam. Mai wie man sie kannte und mochte:

Selbstsicher. Stolz und wie immer super sexy gekleidet. Mit einem dunklen Minirock und einem Oberteil, passend zum Rock ging sie auf Joey zu, die ihre Arme um ihn schlang. Der blonde Junge grinste und gab ihr einen Kuss. "Hey Mai... Ich habe dich nicht vergessen, keine Sorge!" meinte er lachend, worauf die anderen lachten. "Dafür hat er uns nicht erzählt, das er heute wieder ausgeht." grinste Tea und auch Mai grinste. Alle lachten erneut. Dabei sah auch Yugi lächelnd zu seinen Freunden, die fröhlich mit Joey und Mai redeten.

Vor einem halben Jahr waren beide zusammen gekommen. Mehr durch einen dummen Zufall und doch war es irgendwie eine schöne Begebenheit gewesen. Yugi hatte sich sehr für Joey gefreut. Schon allein, weil Mai ihm schon seid langem viel bedeutete. Nur manchmal fragte sich Yugi, wie es war, wenn man verliebt war. Sein Freund hatte ihm oft vorgeschwärmt, wie schön es mit Mai war und wie herrlich erst, wenn man verliebt war.

Ein Kurzes Seufzen ertönte von dem jungen Mann, als er lächelte. "Ich müßte gehen. Tut mir leid. Großvater geht es immer noch nicht so recht mit seinem Rücken besser und ich möchte ihn nicht solange alleine lassen." sagte Yugi, worauf alle ihn kurz besorgt ansahen. Schließlich war der Sturz, den sein Großvater hatte nicht zu Spaßen. Nicht in so einem Alter. "Sollen wir dir helfen und deinem Großvater?"

"Du weißt, du kannst uns jeder Zeit anrufen und wir kommen sofort zum helfen." meinten Tea und Tristan, worauf die anderen beiden zustimmend nickten. Aber Yugi lächelte und schüttelte den Kopf. "Nein, ich denke, das bekomme ich heute noch hin. Sollte ich doch Hilfe brauchen, melde ich mich bei euch. Versprochen." bekräftigte der junge Mann, worauf die anderen zufrieden nickten. So nahm Yugi seine Tasche, die er abgestellt hatte und wollte allmählich gehen. "Dann grüß uns deinen Großvater ganz lieb von uns." rief Mai ihm noch freundlich nach, worauf Yugi nickte und allen zu winkte.

Dann verschwand er auch schon um das nächste Hauseck. Besorgt blieben seine Freunde zurück, die alle im Chor seufzten. "Scheint mit Salomon nicht gut auszusehen... was?" meinte Tristan leise, der betrübt in die Runde sah. Alle nickten und sahen sich an. "Aber warum läßt sich Yugi nicht helfen?" fragte Tea, die nicht verstand, warum er alles auf sich alleine aufnahm. Schließlich waren sie doch befreundet und halten sich doch sonst auch. Aber Mai legte ihre eine Hand auf ihre Schulter. "Sein Großvater ist doch noch die einzige Person, die er noch hat... und er möchte eben für ihn da sein... versteht ihr... ich denke, er wird schon uns rufen, wenn er uns braucht."

Alle nickten zustimmend, die dann sich leicht lächelnd ansahen. "Nun, dann würde ich sagen, gehen wir langsam nach Hause, oder?" schlug Tristan vor. Jeder bejahte dies und so verabschiedeten sie sich alle, die nach Hause gingen. Doch auch blieb bei jeden noch immer die Sorge um Yugi und dessen Großvater.
 

In einer Einkaufsstraße von Domino.

Überall viele Menschen, die von Geschäft zu Geschäft eilten. Autos, die an ihnen vorbeifuhren und doch von Blumenkästen getrennt waren. Unter den vielen Menschen, dieser bunten Straße voller Geschäfte war Kim, die gerade aus einem Geschäft kam und nun auf dem Weg nach Hause war. Beladen mit Schulrucksack und einer großen vollen Einkaufstüte lief sie die Straße entlang.

Oft ging sie langsam da entlang. Einfach, um die Menschen sich anzusehen, die ihr entgegen kamen. Sie mochte es, fröhliche Gesichter zu sehen und auch die Kinder, die lachend vorbeiliefen. Es erinnerte sie oft an ihre Kindheit, wo ihre Eltern noch am Leben waren. Eine Zeit, in der sie nicht allein war und immer jemanden hatte, auf den sie bauen konnte. Ein Seufzen ertönte und sie versuchte ihre Traurigkeit mit einem lächeln zu verdrängen. "Sie sind doch immer bei mir... in meinem Herzen..." meinte sie leise zu sich selbst, die dann ihre eine Hand auf ihre Brust drückte, als sie wieder eine Art Schwächeanfall bekam.

Dies bekam sie schon seid einiger Zeit. Bei vielen Ärzten war sie schon gewesen. Diese meinten aber nur, das es traumatisch bedingt war durch den Tod ihrer Eltern, seid dem Zeitpunkt eben, als sie davon erfuhr. So lebte sie seid langer Zeit damit. Aber so schlimm wie heute war es noch nie. Sie setzte sich auf eine Bank, die unter einem Baum, sehr nahe am Straßenrand war. Umringt war sie noch von vielen Kleinen Cafés. Nur der Gehweg ließ einen Blick auf die Straße werfen, wo auch ein Zebrastreifen war, zu den sie sah. Viele Kinder liefen darüber.

Darunter auch ein großer, junger schlanker Mann, mit strengem Blick und einem Jungen, der schwarzes Haar hatte und bei ihm lief. Sie erschrak, als der große, mit dem braunen Haar kurz stehen blieb, da er auf seine Uhr sah, während der Junge schon drüben war. Nur sah er nicht, auch nicht der Große, mit dem weißen Mantel, das ein Auto angerauscht kam. Der Fahrer schien auch angetrunken, da dieser Schlangenlinien fuhr. Bremsen würde dieser nicht.

Kim sprang auch schon auf, rannte zu ihm, den sie auf den Gehsteig zog. Nur gut, das er nicht all zu weit vom Gehweg noch war und auch sie nicht zu weit weg gewesen war. Sie lag auf dem Boden und auch er, der sich langsam aufsetzte und sie finster ansah. Er sah bis jetzt nur ihren Langen Haarschopf.

"Was fällt dir ein!? Bist du denn verrückt geworden!?" brüllte er sie an, der sich den Arm hielt. Ein wenig hatte er sich verletzt. Aber nicht stark. Sofort kam der Junge angerannt, der zu ihm gehörte. Er war ganz aufgeregt. "Seto!? Bist du in Ordnung!? Das Mädchen hat dir das Leben gerettet! Der Idiot hat nicht mal abgebremst!" meinte er. Fragend sah Seto seinen Bruder an. "Was, Mokuba!?..." meinte dieser nur ungläubig, als er auch schon zusammenzuckte, da er nun in Kim's besorgte Augen sah. Solche Augen, hatte er noch nie gesehen.

"Geht es dir gut?... Entschuldige, aber ich habe das nur noch aus dem Augenwinkel gesehen..." meinte sie, die dann auch schon seine Wunde sah. Hatte er sich doch verletzt wie scheint. So holte sie ein Tuch aus ihrer Tasche und wollte seinen Arm nehmen, als Seto ihn wegzog. "Laß das! Ich brauche deine Hilfe nicht! Ah.." meinte er, der kurz vor Schmerz zischte. Mokuba schüttelte nur den Kopf und seufzte. "Jetzt sei nicht so stur... sie will dir doch nur helfen." sagte er und sah ernst zu ihm, worauf dann Seto schweigend den Arm ihr hinhielt. Zufrieden nickte Mokuba, der dann zu Kim sah. "Danke für deine Hilfe. Ich bin mal kurz weg, ich lasse uns abholen Seto. Lauf mir nicht weg!" sagte der Kleine noch, der dann loslief.

Ein seufzen ertönte von Seto, der dann weiter zu Kim sah. Sie fing langsam an, seinen Arm mit ihren Tuch zu verbinden, die seufzte, da sein Anbrüllen sie doch ein wenig verschreckt hatte.

Irgendwie fand er sie faszinierend. Solch eine Schönheit hatte er noch nie gesehen. Eine Zeitlang sah er sie noch an, bis er sie fragte: "Wie heißt du?" Schließlich wollte er schon wissen, wer seine Retterin war. Sie sah auf und lächelte leicht. "Mein Name ist Kimberly Wild... und... deiner?" fragte sie leise, die dann mit ihm aufstand, als sie fertig war. Kurz begutachtete er seinen Arm, der noch immer ernst wieder zu ihr sah.

Auch ihr Lächeln hatte was magisches, wie er fand. "Mein Name ist Seto Kaiba. Ich leite die Kaiba Corporation. Der Junge war mein Bruder Mokuba..." antwortete er kühl, als auch schon Mokuba wiederkam. Sie dagegen lächelte noch immer. Allerdings gefiel ihr nicht sein Ton. Nochmals sah Mokuba lächelnd zu ihr. "Danke das du ihm geholfen hast. Können wir was für dich tun!?" fragte er, der sie aufmerksam ansah. Blickte aber auch zu Seto, der sie scheinbar nachdenklich ansah.

Auf Mokuba's Frage hin schüttelte sie den Kopf und lächelte. "Nein danke. Ich muss nur nach Hause. Ich bin schon viel zu spät dran. Also, mach es gut. Das Tuch gibst du mir einfach irgendwann mal wieder, wenn wir uns wieder sehen..." meinte sie sanft, die schon zu ihren Sachen lief und sie nahm. "Wiedersehen, ihr beiden!" verabschiedete sie sich fröhlich und ging dann den Gehweg weiter.

Die beiden sahen ihr noch nach, bis Mokuba zu ihm sah. "Geht es dir auch wirklich gut? Du kannst von Glück reden, das sie aufgetaucht ist..." meinte er, der noch weiter zu ihm sprach. Doch Seto bekam nur Wortfetzen mit und nickte ab und an. Seine Augen waren in die Richtung gelenkt, wo Kim verschwunden war. Sie ging ihm nicht aus dem Kopf. Wie ein Geist, der von ihm - viel mehr von seinen Gedanken - Besitz ergriffen hatte, blieb sie ihm im Gedächtnis. Besonders ihre strahlenden, saphirgrünen Augen.

Als dann die Limousine der beiden vorfuhr, stiegen sie ein. Auf dem Weg zur Kaiba Corporation. Kaiba's Gedanken aber schwirrten weiterhin um Kimberly.
 

Im Spieleladen der Mutos.

Ein Seufzen ertönte von Yugi, der eben Gedanken versunken den Laden herauskehrte und wischte. Sein Großvater machte ihm große Sorgen. Sein Rücken tat ihm des öfteren weh. Dabei wurde ihm sogar eine Kur angeboten, die der Senior einfach nicht annehmen wollte.

"Meinen Jungen kann ich doch den Laden nicht alleine machen lassen und er braucht mich doch." Hatte er zum Arzt gesagt. Auch Yugi hatte schon oft genug versucht, ihm die Kur geben zu lassen. Schließlich würde sie ihm doch gut tun und alt genug, um den Laden zu führen war er ja. Aber Salomon ließ sich nicht abbringen. Dafür versuchte Yugi ihn so viel wie möglich an Arbeit abzunehmen. Immerhin sollte sein Großvater gesund werden.

Als der junge Mann schließlich fertig war mit sauber machen, wollte er zur Tür raus gehen, als er seinen Großvater sah. Wie kränklich er doch wirkte. So blaß, mit einem Gehstock als Hilfe und den Augen, die Schmerzen verrieten. Dafür lächelte er, wie immer. Manchmal wußte Yugi auch nicht, ob er seinen Großvater darum beneiden sollte, das er immer ein Lächeln auf den Lippen hatte, egal was war oder nicht. Die Angst, ihn bald zu verlieren war mittlerweile jeden Tag da. Das musste der junge Mann sich eingestehen.

"Das hast du schön gemacht Yugi... danke für deine Hilfe. Nun geh nach oben und ruh dich aus." sagte Salomon sanft zu seinem Enkel, der ihn lächelnd, aber besorgt ansah. Der alte Mann wollte eigentlich in die Küche. "Danke Großvater... aber ich helfe dir noch etwas. Hast du schon etwas gegessen?" fragte der Junge und ging mit ihm. Doch sein Großvater schüttelte den Kopf, der sich langsam und ein wenig mühsam an den Tisch setzte, der in der Küche war.

"Nein, nein mein Junge. Ich habe schon gegessen... ich will nur noch was trinken und dann schlafen. Das solltest du auch. Du hast morgen wieder Schule mein Junge." Sanft lächelte der Großvater, dem man aber wieder in den Augen ansah, das er noch immer Schmerzen hatte. Gequält lächelte Yugi, der ihm das Trinken einschenkte und auch ihn noch in sein Schlafzimmer begleitete, bevor er nach oben in seines ging.
 

Seufzend ließ sich Yugi in sein Bett fallen, der zur Decke sah. Viele Gedanken schossen ihm durch seinen Kopf. Besonders beschäftigten ihn sein Großvater und diese Neue. Kimberly Wild. Einige Zeit blieb Yugi reglos liegen, bis Yami sich bemerkbar machte und sein Geist neben ihm saß. Besorgt blickte auch er seinen Freund an. "Du machst dir Sorgen, nicht wahr?" fragte er sanft. Auf die Frage nickte der junge Mann, der kurz die Augen schloß, ehe er zu ihm sah.

"Ja... ich.. ich habe Angst Großvater zu verlieren... aber Kim beschäftigt mich ebenso... Ich weiß nicht, irgendwas an ihr, läßt mir keine Ruhe." meinte er. Seufzte erneut auf. Nur das er diesmal nur an Kimberly dachte. Besonders an ihre Augen. Ein wenig musste Yami schmunzeln. "Sie scheint dich sehr beeindruckt zu haben, mein junger Freund." Fragend sah Yugi, der aus seinen Gedanken gerissen wurde, zum Pharao. Noch immer sah er belustigt zu seinem jungen Freund. "Wie meinst du das Yami?" wollte er wissen und verstand nicht ganz, was er meinte.

Da fing Yami auch plötzlich leise aber herzlich zu lachen an. "Du scheinst ein wenig von ihr zu schwärmen, mein Freund. Sie scheint es dir wirklich angetan zu haben." Auf die Antwort wurde Yugi rot, der vorerst nichts wußte zu sagen, dann aber zog er einen Schmollmund. "Ich habe mich nicht in sie verliebt, falls du das meinst. Außerdem, du fandest sie auch verdächtig..." meinte er grummelig, der dann aufstand und sich Bett fertig machte. Die Sonne war bereits untergegangen und nur die Tischlampe, neben Yugi's Bett brannte noch.

Auf die Worte seines jungen Freundes nickte er, der schnell wieder ernst drein sah. Ein Seufzen ertönte.

"Ich weiß... Nur... irgendwas löst zur Zeit vieles in mir... Und Kim war auch jemand, der etwas in mir hervorrief... ich weiß nur nicht was... Dennoch... sei vorsichtig... wer weiß, mit wem wir es zu tun haben..." riet der Pharao Yugi, der nickte.

Doch war er noch immer in Gedanken, der nach dem Umziehen zurück in sein Bett ging, das vor dem Fenster stand. Sein Großvater machte ihm noch immer Sorgen. Yami spürte dies. "... Es geht ihm nicht besser... Er sollte endlich zum Arzt... sich auf Kur schicken lassen..." sagte er leise, worauf dann für eine Zeit bedrücktes Schweigen herrschte.

Yugi war aber dann der erste, der die Stille brach. "Vielleicht wird er noch vernünftig... Ich werde ihm dennoch helfen, wo ich nur kann... Aber wir sollten nun schlafen. Hm?" meinte er, der zu Yami neben sich sah, der zustimmend nickte. Dann schwebte er mit einem "Gute Nacht" in den jungen Mann, der sein Milleniumspuzzle neben sich legte und schließlich schlafen ging. Eingeschlafen war er schnell und so war die Nacht vorerst still für ihn.

Morgen würde die Welt vielleicht wieder anders aussehen. Vieles würde sich vielleicht noch tun und, mal sehen, vielleicht herrschte Morgen auch schon ein neues Abenteuer über sie.
 

Ende des 2. Teils



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-01-22T16:56:20+00:00 22.01.2007 17:56
he nun mach mal weiter hier! Ich will wissen wie es weiter geht.
Von:  Icy-Chan
2006-01-24T15:12:23+00:00 24.01.2006 16:12
suuuupi^^
mach nur weiter so! Hoffentlich kommt das nächste Kapi schnell^^ XD *ungeduldig ist*
Sagst du mir bescheid?? Das war lieb von dir^^
hdl
Manu
Von:  TeaGardnerChan
2005-07-11T13:15:52+00:00 11.07.2005 15:15
Auch dieses Kapitel ist dir sehr gut gelungen.
Mach weiter so, will wissen wie es weiter geht.
Von: abgemeldet
2004-10-27T16:09:04+00:00 27.10.2004 18:09
Ich kann nur sagen diese Story hat was, sie gefällt mir sehr gut mach weiter so und lass uns nicht so lange auf die Fortsetzumg warten!
Von:  Kalay
2004-07-28T22:58:44+00:00 29.07.2004 00:58
@ Jien: Nun, wie Mai und er zusammen gekommen waren, kann ich ja noch in einer kleinen nebengeschichte mal erzählen. ^-~

@ all: Danke für eure kommis! ISt echt super lieb von euch!! ^^
Von:  Jien
2004-07-28T22:26:17+00:00 29.07.2004 00:26
*edit* Was ist ne ens? Scheint hier ja jeder bekommen zu haben... */edit*
Von:  Jien
2004-07-28T22:25:03+00:00 29.07.2004 00:25
Echt geiler Anfang; ich hoffe, es bleibt nicht nur einer (wie bei vielen guten FFs bisher...-_-).
Ansonsten eine Frage: Wie sind Mai und Jonouchi (ich HASSE die Anmi-Namen!) eigentlich zusammengekommen? Ich weisz, ich nerve mit Nebensaechlichkeiten, aber ich bin ein Ordnungspingel (auch wenn in meinen FFs das unheilare Chaos der Unlogik herrscht) und wollte wissen, ob's dafuer ne Erklaerung gibt; der Ansatz hat mich neugierig gemacht. Auszerdem wittere ich seit Buffy the Vampire Slayer/Angel hinter jeder Muelltonne ein Weltuntergangszeichen.

Oder hab ich jetzt vorweggenommen und das wird noch geklaert?
Egal, auf jeden Fall weiterschreiben!!!!!
Von:  Libelle
2004-07-17T17:09:33+00:00 17.07.2004 19:09
Danke für die ENS!!!
Hat mich sehr gefreut...mindestens genauso wie die Fortsetzung!
Sehr cool!
WEITER!
Deine Jessi ;))
Von: abgemeldet
2004-06-28T15:03:03+00:00 28.06.2004 17:03
danke dass du mir eine ens geschrieben hast, natürlich habe ich lust deine FF weiter zu verfolgen. Wenn sie doch so gut ist!!! ^^
ich war nur auf klassenfahrt, und na ja, hab erst jetzt wieder zeit bei animexx etwas rumzuschauen.
na jedenfalls....
Kim gefällt mir, sie hat so etwas geheimnisvolles. Besonders Yugi/Yamis reaktion auf die Neue war wirklich interessant und komisch.
echt gut, wie du das immer beschrieben hast udn wie yugi ausgewichen ist "Ich war nur in gedanken" Den Satz kenne ich auch von mir *lol*
na jedenfalls, schön, dass es drei seiten sind, da war wirklich viel zu lesen, aber bei dir mach eich das ja gerne!!!
eine super gute fortsetzung, ehct spannend und ich hab an einigen stellen echt grinsen müssen. *bildlichvorstellenmuss*
und einiges hätte ich nciht erwartet....richtig gut!
weiter so

Lily


Zurück