Zum Inhalt der Seite

Possessed (Besessen)

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Vergangenheit wird Gegenwart

-->Kapitel 2<--
 

"Mama? Wo bringst du mich hin?Mama?" ein kleines Mädchen mit dunkelblonden

Haaren und in einem weißen Kleid begleitete ihre Mutter durch einen

dunklen Gang. Die Mutter trug ein dunkelblaues elegantes Kleid und ihre

Haare waren hinten zu einem Dutt gebunden. Zwei in schwarze Gewänder

bekleidete Männer standen am Ende des Ganges. "Wir freuen uns, daß Sie uns

freiwillig ihr Kind überlassen..." ihre Stimmen klangen genauso hohl wir

ihre leeren Augenhöhlen. Die Miene der Mutter blieb ernst. "Wenn ihr uns

weiterhin bedroht, schicke ich euch die Starcraft Force hinterher!"
 

"Och, wer wird denn zu solchen Maßnahmen greifen?" Ein dritter Mann kam

hinzu. Er trug das gleiche schwarze Gewand wie die anderen, auf seiner

Stirn hatte er ein umgedrehtes Dreieck als Tätowierung. Zudem schien er

menschliche Augen zu besitzen. Das Mädchen bekam Angst. "Mama, wer ist

das?"
 

"Meine kleine Kaneko, fürchte dich nicht. Das ist ein Tempel-Priester." Die

Mutter klang aber alles andere als beruhigt.
 

"So, Kaneko heißt du?" Der Mann beugte sich zu ihr herunter. "Will Kaneko

nicht zaubern? Wie ihre Mutter?"
 

"Mama kann zaubern?"
 

"Ja, sogar ganz viel. Aber seit sie uns verlassen hat, leugnet sie das

alles ab. Heiratet einen ganz normalen Menschen. Deshlab sind deine

Geschwister nicht so begabt. Nur eine einzige wird ihre Fähigkeit erben,

und die bist du..."
 

"Erzähl' ihr keine Märchen!! Du wirst sie wie alle anderen nur ausnutz-"

Kanekos Mutter wurde von dem Mann geschlagen. "Ich dulde die Worte eines

Veräterin nicht! Du hattest deine Chance an meiner Seite! Wärst du nicht

abgehauen, so wäre dieses Kind nicht in dieser Lage!! Es ist alles nur

deine Schuld!!!"
 

"Nein!!" Die Mutter lag am Boden.
 

"Die Welt soll erfahren, daß ihre Königin ihre eigene Tochter verkauft

hat!!" Der Mann lachte und führte die sich wehrende Kaneko weg.
 

"Mama? Mama!! Mama, wo werde ich hingebracht? Mama? Mama!!"
 

"Aaah!" Naibun wachte schweißgebadet im Krankenzimmer auf. Sein Hemd wurde

ihm entfernt; über den gesamten Oberkörper waren Bandagen. "W...wo bin

ich?" Er faßte sich an den Kopf. "Diese Träume...sie verfolgen mich schon

wieder..."
 

"Du bist aufgewacht?" Haruko war unbemerkt ins Zimmer hereingekommen.
 

"Ach, Haruko-senpai," Naibun schaute sie kurz an, richtete dann seinen

Blick auf seine Decke.
 

"Du hattest einen seltsamen Anfall hat mir Tsubasa erklärt," fing Haruko an

und prüfte seinen Puls und seine Temperatur. "Hast du vielleicht

Epilepsie? Viele, die mit dem Computer zu tun haben, scheinen das zu

haben."
 

Naibun schüttelte seinen Kopf. "Nein, das war es nicht. Ich glaube, ich

hatte einfach nur Halluzinationen."
 

"Aha." Harukos Stimme klang skeptisch.
 

"Na dann werde ich mich wieder der Arbeit widmen..." Naibun stand auf und

wollte sein Hemd, daß auf einem Stuhl lag, überstreifen, als Harukos Hand

sanft über seine Bandagen glitt. "Was hast du denn gemacht?" Wollte sie

wissen.
 

"Äh, ich, äh," stotterte er und wurde rot. "Ich, äh, hatte einen Unfall...

Ein Brand.... Mein gesamter Oberkörper reagierte von da an sehr empfindlich

gegenüber Luft." Man merkte deutlich, daß er log.
 

Haruko schüttelte ihren Kopf. "Du bist wirklich einer..."
 

***
 

"Alle Programme laufen stabil?"
 

"Jou."
 

"Dann kann's ja losgehen."
 

Rui und Naibun waren in ihrem 'High-Tech Raum' und überprüften alle Systeme

ein letztes Mal.
 

"Kapitän Tani? Ihr habt jetzt die Starterlaubnis!" Sprach Naibun.
 

"Roger. Tsubasa! Emi! Alles klar?" Kaiis Stimme rauschte durch die

Kopfhörer der beiden.
 

"Kann ich mitgucken?" Haruko hatte sich in die Zentrale hereingeschlichen.

Nur Rui drehte sich um. "Klar! Die Piloten sind grad' losgeflogen!" Grinste

er ihr entgegen.
 

"Ich hoffe nur, daß wir keine Außerirdischen Parasiten bekommen," meinte

sie, als sie gebannt auf den großen Monitor die drei Starcrafts ihrer

Kameraden verfolgte.
 

"Ja, die, die S-4 angegriffen haben. Die waren echte Monster! Wären die

anderen dem einen nicht zur Hilfe gekommen, dann würde der eine nicht mehr

leben," kommentierte Rui, während er sich auf die Starcrafts auf dem

Radarmonitor konzentrierte.
 

"Was waren das für Viecher?" Wollte Naibun wissen.
 

"Bigmics."
 

"Bigmics?!" Naibuns Stimme klang überrascht. "Ich dachte die Regierung

hätte die schon längst ausgerottet!"
 

"Sag' mal, lebst du hinterm Mond?" Fragte Rui zurück. "Diese Regierung kann

doch nichts beschließen, seitdem die Königin weg ist. Und ihre Kinder sind

alle umgebracht worden, bis auf eins!!"
 

"Was?" Naibun war nun wirklich sprachlos. Haruko schüttelte ihren Kopf.
 

"Alle sind doch tot, Rui," sagte sie traurig.
 

"Haruko, wie kannst du sicher sein, daß alle umgebracht worden sind? Man

hat nie die Leiche der Jüngsten gefunden! "
 

"Ja und die Leiche der Königin hat man auch nicht gefunden! Wenn die Tempel-

Leute die in ihrer Gewalt haben, kann man's sowieso vergessen..."
 

"Na ja, ich glaube zumindest die Jüngste hält sich versteckt und wartet auf

einen günstigen Zeitpunkt..."
 

"Ich glaube Haruko-senpai hat Recht, Rui," sagte Naibun unerwartet. "Mit

den Tempel-Priestern ist nicht zu spaßen. Die..die haben meine Schwester

genommen und meine Mutter umgebracht."
 

"Oh."
 

"D-das tut mir leid," sprach Haruko mitleidig.
 

"Ach, euch braucht das nicht leid zu tun. Ich wollte nur sagen, daß man

diese Leute nicht unterschätzen darf." Naibuns Stimme klang sehr

verbittert. Mutter. Was haben sie nur getan?
 

Plötzlich tauchten kleine gelbe Punkte auf den Radarmonitor auf.
 

"Äh, Naibun? Rui? Das sind doch keine von uns die Punkte, oder?" Fragte

Haruko etwas besorgt.
 

"Verdammte Scheiße!" Rui fing an, die gelben Punkte als Satellitenbild auf

den Monitor zu bekommen. Es waren große fliegenähnliche Tiere, die durch

ihre dunkle Panzerung kaum auffielen.
 

"Auch das noch! Bigmics!"
 

"Kapitän Tani! Bitte melden! Sofort Übung abbrechen! Bigmics in Sektor

drei!"
 

"Roger, wir gehen auf Landekurs, bis gl-" Kaiis Stimme wurde jäh durch Emis

Schrei abgebrochen.
 

"Emi, was ist?" Naibun schien besorgt.
 

"Bigmics! Überall! Ich kann die nicht abwimmeln! Leute, helft mir doch!"
 

"Keine Sorge, die anderen sind schon auf dem Weg zu dir!" Sprach Rui in

einem möglichst ruhigen Ton.
 

"Beeilt euch! Es werden immer mehr!!!!" Emis Stimme wurde immer schriller.

"Oh nein, sie versuchen durch die Panzerung zu kommen!! Kaii! Tsubasa!! Wo

seit ihr? Mayday!!"
 

"Was passiert mit ihr?" Haruko zitterte vor Angst.
 

"Wenn die Bigmics schneller sind, brechen sie die Panzerung auf; Emis Luft

wird rausgesogen und ihre Gedärme werden in alle Richtungen verteilt. Dann

werden die Bigmics genüßlich jedes Teil von ihr aufsaugen..."
 

"Genug jetzt, Rui! Wir müssen was unternehmen!" Naibun schien erregt zu

sein.
 

"Was können wir machen? Wir können nur der Dreiheiligkeit anvertrauen, daß

die Jungs schneller sind!"
 

"Hey, ihr da unten! Wir brauchen Verstärkung! Das is' 'ne ganze Armada von

Bigmics! Unfaßbar! Ich frage mich, von wo die alle herkommen!"
 

"Wir haben verstanden Kaii!" Rui setzte an, um die anderen Squads zu

benachrichtigen.
 

"Ich halt' das hier nicht mehr aus!" Haruko rann hinaus. "Warte, Haru! Ich

will zum Kommandanten! Naibun, schaffst du das hier?" Ohne auf eine Antwort

zu warten, folgte Rui Haruko.
 

"Super, und ich darf den ganzen Mist selber erledigen...," fluchte Naibun.

Gerade als er ein weiteres Satelittenbild von den Bigmics herunterladen

wollte, geschah wieder das Seltsame. Die Monitore leuchteten in

psychedelischen Farben.
 

Aurora...es ist sein Werk. Gehe hin...helfe ihnen...
 

"NEIN!!" Naibun wich sofort zurück.
 

Du kannst sie...aufhalten...erwache... Die männliche Stimme drang tief in

Naibun ein und weckte etwas Schlummerndes in ihm.
 

"Nein, ich will das alles nicht mehr!!" Naibun hielt sich die Ohren zu.
 

Gebe dich hin, mein Kind. Alles andere werde ich regeln. Nun war es eine

schöne, sanfte weibliche Stimme die sprach. Naibun hörte auf, seine Ohren

zuzuhalten. Die Stimme kam ihm so vertraut vor, als wäre er ein Teil

davon...
 

Wenn du verdrängst, brichst du dein Versprechen. Mir gegenüber. Dir

gegenüber.
 

Langsam fing Naibun an, sich zu entspannen. Die Stimme klang so wohltuend,

daß er die Welt um sich nicht mehr wahrnahm. Er merkte nicht, daß er von

seinem Stuhl gehoben wurde und daß er von einer weißen Aura umhüllt wurde.

Aus seinem Rücken sprossen sechs Tentakel, die in einem transparentem Weiß

leuchteten. Seine Haare wurden länger und seine äußerliche Gestalt

veränderte sich zu einer Frau. Sie war recht groß und als sie ihre

Augenlider aufschlug leuchtete ein Paar hellblaue Augen wie glühendes Eis.

Ihre Haut war so weiß und transparent, daß man meinen könnte, sie bestünde

nur aus Licht Sie trug einen engen weißen Kampfanzug. Nun wird es an der

Zeit, es dir heimzuzahlen, Manon. Ohne die Lippen zu bewegen, ertönte die

gleiche sanfte Stimme wie vorhin.
 

Sie berührte Naibuns Hörsprechgerät und wurde darin eingesogen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2001-01-17T12:27:09+00:00 17.01.2001 13:27
*rofl*
*grummel*
*megagrummel*

Beil dich trotzdem*ss*
Von:  Kashiwagi
2001-01-13T18:05:47+00:00 13.01.2001 19:05
*hust* ähem, nun ja, es freut mich sehr, daß es dir gefällt, ABER:
ich bin sehr schreibfaul...da mußt du dich noch ein wenig gedulden...(obwohl dein Sabbern mich dazu veranlaßt, mich zu beeilen; schließlich möchte ich ja nicht, daß du meinen Schreibtisch vollsabberst *zwinker*) )
Von: abgemeldet
2001-01-13T01:49:53+00:00 13.01.2001 02:49
Jaaaaaaaaa!
*sabber*
Noch mehr!
Mal wieder toll*schwärm*
Aber muss ich wieder soooo lange auf den nächsten teil warten?*enttäuschtguck*
Büdde büdde,beil dich ein wenig*liebanguck*
Gruss

Lady


Zurück