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Bonnie & Clyde

von

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Liebes Tagebuch,

ich weiß, mein letzter Eintrag ist ein Jahr jetzt her aber ich muss ehrlich sein, ich habe die Zeit nicht gefunden. Es war so ein turbulentes Jahr und eigentlich kann ich es auch immer noch nicht fassen, dass ich heute so einen Schritt wagen werde.

Ich habe Ihn gefunden. Meinen Traumprinz. Und ja, es ist dieser eine Giftzwerg von meinem letzten Eintrag. Ich weiß nicht wie er es geschafft hat aber ja, er hat mich zu der glücklichsten Frau auf Erden gemacht. Wenn ich so zurück denke, kann ich eigentlich nur lachen.

Bunny ist damals wieder nach Tokio gezogen und ich habe ihr beim Umzug geholfen. Dort habe ich dann auch ihren Mann, Seiya kennengelernt. Die zwei sind so ein wahnsinnig tolles Team. Ich komme schon wieder ins Schwärmen. Ein paar Tage später, bei der Einweihungsfeier lernte ich ihn dann wieder kennen.. ich habe ihn in unseren Schulzeiten gar nicht mehr in Erinnerung.
 

Yaten... ein Bild von einem Mann...
 

Ok.. warte ich beschreibe ihn dir. Grüne Augen... silbernes langes Haar, in einen Zopf gebunden, einen Körper... ah ich sag es dir.. schöne definierte Muskeln... ich muss aufhören, ich glaube ich sabbere schon...
 

Naja, jedenfalls, ich sitze jetzt in der Kirche und warte darauf endlich vor ihn treten zu können. Bunny ist auch schon ganz hibbelig.. ich glaube, ich schreibe dir die Tage, wenn alles vorbei ist wieder.
 

xoxo Minako
 

„Hut ab. Vor seiner eigenen Hochzeit noch Tagebuch schreiben? Also ich muss gestehen, ich konnte dass damals nicht mehr...“ die blonde Trauzeugin lächelte ihr Gegenüber an. Noch ein paar Handgriffe und die Hochsteckfrisur der Braut war perfekt. „Ich glaube, dass ich dass auch nur mache, um nicht vor Nervosität durchzudrehen.“ grinste nun Minako. Irgendwie bekam sie nun doch einen leichten Anflug von kalten Füßen. Bunny kniete sich zu ihr und strich ihr sanft über den Handrücken.
 

„Süße, dass ist dein Tag! So wie du ihn dir gewünscht hast. Bei Gott ich habe alle Hebel in Bewegung gesetzt dass alles nach Plan verlaufen wird, wage es jetzt ja nicht kalte Füße zu bekommen!“ die Blondine grinste. „Wir gehen jetzt dann, in weniger als zwei Minuten da raus und dann nimmst du meinen Bruder zu deinem Mann. Er liebt dich mehr als alles andere auf der Welt. Du warst es, die ihn gezähmt hat, du bist es der er komplett verfallen ist.“ Bunny´s Worte brachten bei Minako ein paar Tränchen zum Vorschein.
 

Ein Klopfen ließ die beiden jungen Frauen auseinander fahren. Die Türe öffnete sich einen Spalt und ein schwarzhaariger Mann trat ein. Er ging direkt zu Bunny zu und gab ihr einen Kuss. „Bereit?“ fragte er die Braut und diese lächelte nun gequält „Oh je...“ er schaute zu seiner Frau „den Blick kenne ich, den hatte Bunny noch vor dem Altar aufgelegt gehabt..“ lachte er und bekam prompt von der erwähnten einen Hieb in die Seite „Seiya!“. Nun musste auch Minako herzlich lachen.
 

„Schätzchen, dein Papa wartet draußen auf Minako, wenn ihr dann fertig wärt, könnten wir deinen nervösen Bruder erlösen.“ „Sitzt er schon auf heißen Kohlen?“ „Oh glaube mir, die sind wahrscheinlich noch kalt, der ist fix und alle wenn die Frau seiner Träume nicht bald in die Puschen kommt.“ er zwinkerte Minako und zu und schob seine Frau durch die Türe.
 

Nun lag es an ihr. Sie stand auf und betrachtete sich noch ein letztes Mal vor dem Spiegel. Ein paar lockere Strähnen hingen ihr aus der Hochsteckfrisur. Die goldene Kette, die sie von Bunny geliehen hatte passten zu den neuen Ohrringen und schmückten nun ihr Dekolleté. Ihre Schultern waren frei. Ihr langes weißes Kleid passte sich ihren Körper perfekt an. An einzelnen Stellen sah man leichte Glitzerpartikel mit eingearbeitet.. genau so, wie sie es sich vorgestellt hatte. Noch ein letztes Mal überprüfte sie, ob sie auch das blaue Strumpfband trug. Sie lächelte sich selbst noch einmal Mut zu und schritt dann zu der Holztüre.
 

Sie öffnete sie langsam, fast in Zeitlupe und schritt nach draußen. Keine Sekunde zu spät reichte ihr Bunny´s Vater den Arm, in den sie sich, dankbar, dass er sich dazu bereit erklärte, sie zum Altar zu führen, einhakte. „Aufgeregt?“ fragte er sie flüsternd und setzte langsam den ersten Schritt voran „Und wie..“ grinste Minako. Gleich kamen sie um die Ecke, dann sah sie ihn endlich wieder.
 

Ihre Knie zitterten, sie musste sich wahnsinnig zusammenreißen, dass sie nicht einfach umkippte. Gott sie war so froh, dass Kenji, Bunny´s Papa, sie doch so fest am Arm hielt, dass es schier unmöglich war, umzukippen. Sie bogen um die Ecke. Sie spürte seinen Blick. Sofort war die ganze Aufregung weg. Sie lächelt. Nahm kaum wahr, wie die ganzen Leute aufstanden, als sie um die Ecke kamen.
 

Je näher sie dem Altar kamen, desto besser konnte sie erkennen, dass sich in Yaten´s grünen Iriden Tränen gebildet hatten. Dass erste Mal, seit dem sie sich kannten, sah sie ihn weinen. Vor unsagbar großer Freude weinen.
 

Ja, der Bruder von Bunny Kou wahr früher ein Macho wie er im Buche stand. Unzählige Weibergeschichten eilten ihm voraus. Bis er sie kennenlernte. Minako. Sie hatte es ihm wirklich nicht leicht gemacht. Sein Kampfgeist wurde bei ihr geweckt. Er wollte sie so sehr, dass er alles für sie machen würde, solange er sie dann endlich die seine nennen konnte. Diese Frau, die da auf ihn so anmutig zuschritt, er war ihr vollkommen erlegen.
 

Alles war ihm egal, solange sie glücklich war. Und jetzt... jetzt stand er da. Vor dem Altar. Am Ende mit seinen Nerven, dachte schon, sie hätte einen Rückzieher gemacht, als er sie dann mit seinem Vater zusammen sah. Sie war so vollkommen. Ein Engel. Sein Engel, den er nun endlich heiratete. Er war so überwältigt von ihrer Schönheit, dass es ihm sogar egal war, wie ihm Tränen die Wange hinabliefen.
 

Es zählte nur noch sie.
 

Seine Hand zitterte, als sein Vater sie ihm übergab. Kurz schloss er seine Augen und holte tief Luft. „Du bist .. wunderschön..“ lächelte er. Und auch Minako lächelte. Sie drehten sich zu dem Priester um. Er drückte leicht ihre Hand.
 

„Liebes Brautpaar, verehrte Gäste. Heute sind wir ihr zusammengekommen um mit diesen jungen Leuten gemeinsam den Bund der Ehe zu feiern...“ begann er. Minako und auch Yaten hörten schon gar nicht mehr zu. Blickten sich immer wieder in die Augen und lächeln.

„Nun frage ich Sie, Yaten Tsukino. Möchten sie die hier anwesende Minako Aino zu ihrer Frau nehmen? Sie lieben und ehren, in guten wie in schlechten Zeiten, bis dass der Tod euch scheidet?“ „JA.. Ja ich will!“ platzte es aus Yaten schneller heraus, als er es eigentlich wollte und bekam ein paar Lacher der Gäste und auch der Priester selbst lachte. „Da hat es einer eilig... Nun frage ich auch sie, Minako Aino. Möchten sie, den hier anwesenden Yaten Tsukino zu ihrem Mann nehmen? Ihn lieben und ehren, in guten und in schlechten Zeiten, bis dass der Tod euch scheidet?“ „Ja, ich will“ antwortete nun auch Minako und eine Träne stahl sich aus ihrem Auge. Währenddessen steckten sich die beiden nacheinander zitternd die Ringe an. „Dann erkläre ich euch hiermit, zu rechtmäßigen Eheleuten. Herr Tsukino.. die dürfen die Braut jetzt küssen!“
 

Dass ließ sich Yaten nicht zweimal sagen und zog seine Frau fest an sich heran „Ich liebe dich so sehr, mein Engel!“ flüsterte er bevor er seine Lippen zärtlich auf die ihren legte.
 

In der Kirche brach lautes Klatschen aus. Auch bei Bunny stahlen sich ein – zwei Tränen aus den Augen als sie ihrem Bruder und ihrer besten Freundin hinterher sah. Sie zuckte leicht zusammen als sie auf ihrer Taille Hände spürte die sie an einen muskulösen Körper heranzogen. „Endlich haben sie sich..“ sie grinste und drehte sich zu ihrem Mann. „Die zwei sind wie Bonnie & Clyde..“ sie stellte sich auf die Zehenspitzen „Ich liebe dich“ und küsste ihren Mann.



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