Zum Inhalt der Seite

The Conversion

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Intrige

TSSSIUUUPPP!,TSSSIIIIUPPP!

Issrin sprang und der rote Lichtstrahl verpasste uns nur um Haaresbreite.

Wortwörtlich denn das Fell des Dobermanns stank gotterbärmlich als es angesengt wurde. Yaheen –Na- vai...-

M a- Sh e n! ,Issrin -Ya-Terash voi ! >

Schrie die Yirk in meinem Kopf und Yaheen hielt tatsächlich inne .
 

Anstatt erneut auf uns zu feuern musterte sie uns nun mit zusammengekniffenen Augen und mir wurde klar, dass Issrin so eben "laute" Gedankensprache verwendet hatte- ganz genauso wie Prinz Elfangor auf der Baustelle!

Allerdings brachte ihre momentane offensichtliche Verwunderung Yaheen nur für einen kurzen Moment dazu, die Waffe etwas zu senken.

„Du wagst es mich deinen Mentor zu nennen ?. Wie amüsant , S h i g h a d a r . Besonders weil zu sterben das Einzige ist dass ich dich lehren werde bevor mein eigenes Ende kommt .Ich werde dich töten, hier und jetzt. Ganz egal mit welchen absurden Lügen du mich auch zu verwirren versuchst “

Ächzte sie hasserfüllt .
 

Gleichzeitig richtete sie den Draconstrahler wieder auf unseren Hundekopf und obwohl ihre Hand dabei wie verrückt zitterte wusste ich der nächste Schuss würde uns garantiert nicht verfehlen.

<Sie glaubt es nicht !. Sie erkennt dich nicht!. Verdammt I s s r i n , morph!. MORPH ZURÜCK!>

Schrie ich die Yirk in meinem Kopf an und zu meinem Glück tat sie das auch.

Mein Menschenkörper wuchs langsam aber stetig aus dem Dobermann heraus.
 

Yaheen war gelinde ausgedrückt etwas erstaunt als dieses Mal mein Gesicht -gottseidank - als aller erstes erschien und wenn ich ehrlich sein soll, musste man es ihr zu Gute halten, dass sie uns nicht aus einem bloßen Reflex heraus dennoch erschoßen hatte als wir wie irgend so eine ziemlich verrückte, flügellose Hunde- Sphynx vor ihr standen.
 

„Esol ya Kannronoor!...Tamel voi ne?! …."

Hauchte sie und das war für einige Sekunden das einzige das sie über die Lippen brachte .

Geichzeitig starrte sie uns vollkommen fassungslos an und ihre/Julias Augen waren dabei mindestens so groß wie Suppenteller.
 

Auch als Issrin wieder als ich vor ihr stand- als ich vollkommen nackt wohlgemerkt- änderte sich das nicht .

Stattdessen fiel ihr die Waffe aus der Hand ohne dass sie es bemerkte .

"Ein Energiewesen hat mir die Macht gegeben. Mir in meiner natürlichen Gestallt und diesem Wirtskörper ebenfalls. Ich bin gekommen in der Absicht Bericht zu erstatten. Aber Ich bezweifle dass wir viel Zeit für Erklärungen haben werden,

M a -N e s s i r k. "

Sagte Issrin schließlich um dieses unangenehme Schweigen zu durchbrechen und hob nun wo mein Körper wieder vollständig menschlich war, den Draconstrahler auf um ihn auf Yaheens Henkerin zu richten .

Sie war zwar nach wie vor ohnmächtig, begann allerdings bereits sich wieder ein wenig zu regen.

„Beim Licht des Kandrona, in der Tat… !.“

Yaheen schloß kurz die Augen und schien noch einmal alle Kräfte zu sammeln bevor sie fortfuhr:

„ Sie … den Yirk den du attackiert hast... sein Name lautet Akdor-Vier-Fünf-Drei. Er ist ein oberer G a s h e m von Visser Sechzehn und wurde geschickt um mich zu verhören. Das Voor Har ... Du bist nicht erkrankt sondern wurdest damit infiziert... Vorsätzlich... Eine von Visser Neunundzwanzigs Laboreinrichtungen forschte.... an Voor Har. Die Forschungen des Vissers wurden aber als er sich an den Hohen Rat wandte, nicht genehmigt... Deshalb beschloß er... sie allem Anschein nach auf ... eigene Faust durchzuführen... im Geheimen . Er vertraute nur wenigen Yirks...Vertrauenswürdigen und solchen... die keine andere...Alternative hatten als...vertrauenswürdig zu sein...

Wenn...sie am Leben bleiben wollten... Dennoch... erfuhren seine Feinde ganz offensichtlich davon oder...es gab...eine "undichte Stelle" wie es die Menschen sagen würden...Wie auch immer. Jedenfalls... nutzten sie die Gelegenheit. Sie wussten, dass der Visser und ich... aus dem selben Pool stammen, dass wir uns nahe stehen... Sie rechneten damit dass ich versuchen würde dich zu retten.

Es war eine Intrige von Anfang an... und nun beschuldigt Visser Sechzehn mich eines misslungenen Anschlags auf ihn im Auftrag von Visser Neununzwanzig .
 

Eine Lüge, natürlich! Ich denke nicht... dass unser Visser... Voor-Har als Waffe gegen andere Yirks verwenden wollte. Aber das spielt keine Rolle mehr. Meine unauthorisierte Entwendung von Serum, die verschwundene Probe in dem nicht genehmigten Labor und deine Erkrankung die auftrat kurz bevor ich dich als Vermittler gegenüber seinem vierten Nessirk auf sein Schiff geschickt hätte, sind ihnen Beweis genug. Der Hohe Rat hat bereits sein Einverständnis gegeben und Visser Neunundzwanzigs Methoden waren ihnen schon länger ein Dorn im Auge.

Jetzt werde ich des Hochverrats angeklagt und sterben .

Genauso wie unser Visser falls sie seiner habhaft werden . Du natürlich auch nachdem du dich gestellt hast. Da du jung und beinahe ausgereift bist , wirst du an Bord von Visser Sechzehns Mutterschiff gebracht werden und dort die letzte Verbindung eingehen wie es beim Rest deines Bundes und allen meinen noch lebenden...nahen Geschwister samt deren Initianten bereits geschehen ist. Ein schmerzloser und gnädiger Tod in Anbetracht der Umstände. Deine Nachkommen werden seine Reihen unterstützen"

"Ich verstehe. Aber bei allem Respekt vor dir und allem dass du uns gelehrt hast, Ma-Shen: Ich denke nicht dass ich das tun werde .Nicht kampflos. Ich...ich werde fliehen!. Ich werde diesen Wirtskörper zu den Morphkriegern bringen. Es sind keine Andaliten, nur Menschen wie sie. Halbwüchsige.

Mein Wirt wird ihren Widerstand unterstützen und ich kann in dem Wissen sterben dass einige der Verräter und Intriganten mir bald folgen werden ... Vermutlich bin ich kein sehr guter Diener des Imperiums. Ich war es nie."

Issrins Stimme klang seltsam emotionslos und stand im vollkommenen Gegensatz zu ihren wahren Emotionen die zu mir überschwappten während sie hastig ihren Blick durch den Raum schweifen ließ und ihr Verstand fieberhaft versuchte eine Lösung aus dieser Misere zu finden .
 

Schubläden waren aus den Schränken gerissen worden und der Inhalt aus jedem einzelnen Regal achtlos zu Boden geworfen.

Auf dem Teppich und nur wenige Meter von Yaheen entfernt lag ein cirka zwanzig zentimeter langes Gefäß dass von der Form und Dicke her im ersten Moment absurderweise an eine Thermosflasche erinnerte. eine schleimige , erdig und leicht modrig riechende Flüssigkeit hatte darum herum eine Pfütze gebildet welche nun gemächlich in das modische Bodentextil sickerte während etwas mir mittlerweile sehr Vertrautes mitten drin lag: Ein Yirk ohne seinen Wirt.
 

<Der niedere Sekundant des Gashem. Seine Aufgabe wäre es gewesen die letzten Informationen aus dem Verstand des Menschen zu ziehen den Yaheen im Moment bewohnt.>

erklärte Issrin mir ungefragt.

Gleichzeitg fühlte ich in ihr plötzlich einen Funken von Hoffnung aufglimmen. Sie klammerte sich verzweifelt daran wie ein Ertrinkender an einen treibenden Ast und so gering er auch war, er war immerhin mächtig genug um mich ebenfalls mit Euphorie zu erfüllen und so beobachtete kurz darauf wie im Traum wie sie sich über den immer noch ohnmächtigen Wrtskörper von Akdor Vier-Fünf-Drei beugte um ihn mit einer Hand zu berühren....

Nein !

Nicht berühren ü b e r n e h m e n !.

Sie übernahm die DNS dieser unschuldigen Person!.

"Ich verstehe M a -C a t l a . Diese Menschen.... ihre Ideale...ihre Ideen und Gedanken...Sie sind sehr gewinnend nicht wahr?. Egozentrische Individualisten! ... Wir verabscheuen sie dafür seit wir ihren Planeten betreten haben aber im Grunde ist nichts so individualistisch wie das Leben selbst. Bei Noorgesh!,vermutlich muss man selbst erst im Sterben liegen um das zu erkennen, abgesehen davon ist unser Volk kalt und grausam geworden. Das was wir tun... hier und auf anderen Welten hat nichts mehr damit zu tun uns zu verbessern oder Fortsschritt zu erlangen . Ganz im Gegenteil. Ja, das denke ich auch wenn ich stets Befehle befolgt habe seit ich dem Pool entstiegen bin... Seit ich Leben durch meinen Gehorsam schützte. Ich war nie wie mein Geschwister Yarash . .Niemand der etwas bewegt. Und desshalb... -In dir fühle ich Noorgeshs Licht leuchten Issrin und ich hoffe sehr dass du lange genug lebst um dein Ziel zu erreichen . Auch wenn ich mir nicht im Geringsten vorstellen kann, wie du das anstellen willst."

Wieder Yaheens Stimme.
 

Aus den Augenwinkeln sah ich wie ihre Mundwinkel leicht zuckten und schließlich ein dünnes Lächeln hervorbrachten. Die Augen der schwerverletzen Yirk schienen durch Issrin hindurch zu blicken und als wäre sie in Gedanken an längst vergangene Zeiten versunken während mein Yirk sich anschickte den reglosen Leib der rothaarigen Frau deren DNS sie soeben gestohlen hatte zu entkleiden. aber ich hörte ihr gar nicht wirklich zu, ebenso wenig wie Issrin denn es war- auch wenn ich es nur wie von weitem mitbekam - in der Tat wahre Schwerstarbeit einer Bewusstlosen die einem wie ein nasser Sack in den Armen hing Schicht für Schicht die Uniform vom Körper zu schälen.

Die Frau selbst war noch dazu hochgewachsen, gut trainiert und muskulös was das alles zusätzlich erschwerte und bestimmt bot Issrin auch einen unfreiwillig komischen Anblick als sie eine gefühlte Ewigkeit später verschwitzt und zitternd in der viel zu weiten Kleidung vogelscheuchengleich in Yaheen/Julia Navratilovas Wohnung stand und hätte ich in diesem Augenblick die Kontrolle über meinen eigenen Körper gehabt hätte ich mit Sicherheit ein Grinsen nicht unterdrücken können.
 

Allerdings wäre es auf der stelle noch direkt auf meinen Lippen zu Eis erstarrt wenn ich gewusst hätte was Issrin als nächstes vorhatte.

Natürlich konnte ich nicht grinsen oder lachen.

Und genauso wenig konnte ich verhindern dass Issrin plötzlich und ohne jede Vorwarnung den Draconstrahler entsicherte und feuerte .
 

TSSSIUP! TSSSIUUUP!.

Die gleißend roten Strahlen erfassten den Körper der Ohnmächtigen als sie gerade die Augen öffnete. Sie sah zu uns auf und der Ausdruck auf ihrem Gesicht war eine einzige Frage während sie sich zischend in Luft auflöste.

Akdor Vier-Fünf-Drei starb ohne einen Laut von sich zu geben und mit ihm sein Wirt.

Eine unscshuldige Sklavin der Yirks.

<NEEEEEEIIIN!!!!! NEEEEIN!,NEEEEEEEEEIN!" Ich schrie .

Nur dieses eine Wort.

Immer und immer wieder.

Ich tobte.

Wehrte mich.

Wie von Sinnen.
 

Doch Issrin achtete nicht darauf.

So als wäre es im Augenblick vollkommen still in meinem Kopf wandte sie sich wieder nach Yaheen um und sagte ruhig:

"Du weißt dass ich dich auch töten muss. "

"Ja. Mich und meinen Wirt. Aber besser ich sterbe jetzt durch dich als nach tagelanger Folter in den Händen des machthungrigen Sighadar und seinen Verbündeten... Möge das Licht des Kandrona auf all deinen Wegen bei dir sein . Es soll auf dich scheinen , und dich stärken Issrin Eins-Acht- Drei! ."

"Und auch dich Yaheen Eins- Zwei-Null-Drei-Vier... Ma-Shen."

Issrin schluckte schwer.

Plötzlich zitterte ihre Stimme und ich fühlte die warmen Tränen der Yirk über meine Wangen laufen als sie dieses Mal gnädigerweise meine Augen schloß und nochmals abdrückte.

Dankbar...

Ich war ihr so dankbat in diesem Moment es nicht sehen zu müssen und spürte wie mein Verstand sich beruhigte. Zumindest ein wenig. Gleichzeitig fühlte ich mich aber immer noch wie betäubt und erschlagen. Wie unter Schock und kurz vor dem Zusamenbruch. So als würde ich demnächst einfach umkippen und dass wo ich im Moment doch nicht einmal die Kontrolle über einen Körper hatte der einfach umkippen könnte!

Seltsame floureszierende Gebilde explodierten vor meinem inneren Auge in abstrakten diffusen Mustern, die langsam Formen anahmen : Kreise ,Elipsen .., Nein nicht Viele. Nur noch zwei.
 

Die Gesichter von Julia Navratilova und Akdors Wirtin kurz bevor sie sich in Nichts auflösten... Akdor wie er den Mund öffnete, erst vor Überraschung , dann zum lautlosen Schrei zu dem weder er noch seine Wirtin noch fähig waren .

Ausruhen dachte ich in meiner Verzweiflung. Einfach nur ausruhen...

Ich versuchte meine Gedanken wieder zu fokussieren.Weg von all dem Schrecklichen und an irgendetwas Schönes zu denken.

An meine Mama, meine kleine Schwester...

An Irgendwen der nicht in seine Moleküle zerlegt wurde und tot war.
 

Schließlich öffnete Issrin wieder die Augen aber ich bekam es nur am Rande mit .

Nach wie vor hatte ich das Gefühl hinter geschlossenen Lidern in die Finsternis zu starren. Sonnenlicht fiel zum Fenster herein und blendeten die Yirk.

Sie blinzelte ,doch ich spürte es nicht.

Nicht einmal mehr meine Gedanken, das Einzige über dass ich bislang noch nicht die Kontrolle verloren hatte gehorchten mir noch.

Sie entzogen sich mir , verdrehten sich und flossen ineinander, wie ein wildes verrücktes Farben- Geschmiere auf einer Leinwand . Wie ein wirrer zusammenhangloser Strudel der im Grau endete.

Grau...

Danach kam nichts mehr.

Alles wurde dunkel.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  BloodyOyster
2018-10-12T19:23:02+00:00 12.10.2018 21:23
Hi.
Meine Güte, das Kapitel hatte es echt in sich, hat bei mir alles an Emotionen hervorgerufen die es gibt: Angst, Wut, Entsetzen, Mitleid.
Du weißt schon wie du die Leser dazu bringst dranzubleiben. :) ^^ Lg
Antwort von:  Fandalite
12.10.2018 22:55
Hey,

Danke ^^ Ganz ehrlich lagen (und liegen!) mir diese letzten Fluchtszenen in Lous Heimatstadt bevor die Beiden auf die Animorphs treffen mir sehr am Herzen, daher freut es mich umso mehr wenn die Kapitel genau das auslösen, was sie auslösen sollen. Übrigens wollte ich mich mal bedanken, dass du hier so eifrig Reviews schreibst <3 Ich freue mich jedes Mal total darüber
THX!
Antwort von:  BloodyOyster
12.10.2018 23:17
Ich danke dir auch für deine eifrigen Reviews. Bin immer total happy dann.


Zurück