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Phichits unmögliche Aufgabe

von
Koautor:  Aphrodi

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One-Shot

“Ihr drei! Ihr bildet ein Team für die Gala.”

 

Das waren die Worte, mit denen alles angefangen hatte – nur zwei knappe Sätze, die eine riesige Lawine ins Rollen gebracht hatten.

Yuri war genervt, seit der Ankündigung des Choreographen bei der Galaprobe. Er wäre sowieso unzufrieden gewesen, egal, wen sie mit ihm zusammengeworfen hätten, aber da war JJ, der mit einem ziemlich selbstgefälligen Grinsen auf ihn zugeschlittert kam... JJ von allen Menschen. Selbst wenn Otabek in seiner Gruppe gewesen wäre, hätte der Kanadier einen bitteren Beigeschmack hinzugemixt. Er war eben durch und durch eine Nervensäge. Vor Hass richteten sich schon die Nackenhaare auf.

 

“Yurilein! … Und....wer war das noch gleich?”, fragte JJ mit einer Heiterkeit, die Yuri am liebsten mit einer Faust quittiert hätte.

 

“Nenn mich nicht Yurilein!”, murrte er stattdessen allerdings zurück, ohne handgreiflich zu werden, woraufhin JJ nur amüsiert die viel zu dicken Augenbrauen anhob. Was sollte dieser Unschuldsblick dabei? Damit sah er noch viel lächerlicher aus als sein Arschgeweih.

 

“Dann nenn ich dich eben Prinzessin.”

 

“Halt einfach die Klappe, du Spinner!”

 

“Hey, hey~ Ihr habt ja eine rosige Stimmung.”

 

Yuri grummelte, biss sich aber auf die Zunge, um den Freund von dem Schwein nicht auch noch anzugehen. Auch wenn er auf den ebenso keinen Bock hatten, galt seine Wut schließlich ganz JJ und der sollte auch jeden einzelnen Tropfen davon auskosten.

 

 

 

“Also, wer warst du jetzt noch gleich?”

Die Frage von JJ ließ Phichit kurz hilflos die Gesichtszüge entgleisen. Schließlich war er doch diese Saison ebenso im Grand Prix Finale gewesen, genau wie JJ selbst. Scheinbar hatte er allerdings nicht so viel Eindruck hinterlassen, wie erhofft. Einmal tief ein und aus atmen, dachte er sich und schon fiel das Lächeln wieder leichter. Sicher hatte JJ vor lauter Anspannung einfach nicht so viel von dem Wettbewerb mitbekommen. Er hatte ja nicht gerade eine Glanzleistung abgeliefert, der Arme. Dass er ihn allerdings dieses Mal – bei der Weltmeisterschaft! - wieder nicht bemerkt hatte, war irgendwie traurig.

“Ich bin Phichit Chulanont und laufe-”

 

“Ah! Dabei ist es ja eigentlich üblich, dass Paarläufer mit ihren Frauen laufen”, merkte JJ an, was Phichit nur noch mehr das Gefühl gab, dass er überhaupt keinen Eindruck hinterlassen hatte. War er doch weder Paarläufer noch Eistänzer!

“Na, ist ja egal! Aber vielleicht kannst du einen coolen Move mit der Lady hier machen-”

 

“Ich bin keine Lady, du Scheißkopf!”

 

“Du siehst aber aus wie eine. Oh, kennt jemand den Song “Dude looks like a lady”? Wie geil wäre das, wenn wir den einspielen lassen, sobald wir aufs Eis kommen und unsere Choreo abliefern?”

 

Abgelehnt. Das war eindeutig abgelehnt, sowohl von ihm als auch von dem Russen, der ihm glatt an die Kehle springen wollte. Wieso musste Phichit ausgerechnet zusammen mit den beiden an der Gala teilnehmen? Also, eigentlich freute er sich ja darüber, schließlich hatte er besonders viel Freude an seinem einstudierten Gala-Lauf, in dem er tragen konnte, was er normalerweise nicht tragen konnte, genau so wie er Dinge tun durfte, die er in einer normalen Kür nie einbauen könnte. Ganz ohne den Wettbewerbsdruck war viel mehr Show möglich. Phichit liebte es, diese Freiheit auszunutzen und so häufig konnte er sein Programm nicht auf einer Abschlussgala zeigen.

 

Irgendwie musste er diese zwei Jungs, die sich wie Feuer und Wasser verhielten, doch bändigen können, er war schließlich der Älteste. Jetzt hieß es aber, schnell zu reagieren, denn Yuri machte sich schon über das Eis auf und davon.

“Warte! Was ist mit der Choreographie?”

 

“Ist mir egal! Macht, was ihr wollt, aber ohne mich!”

 

“Prinzessin, hast du denn nicht zugehört? Wir sind ein Team!”

 

“N Scheiß bin ich mit dir!”

 

Phichit glitt ihm zwar noch hinterher, aber Yuri hatte scheinbar wirklich beschlossen, sich da auszuklinken. Ratlos blieb er zurück – jedenfalls für den Moment. Vielleicht würde es helfen, wenn er mal Yuuri um Rat fragen würde, wie man den Russen händelte.

Und dann war da ja auch noch JJ... Seine Ideen waren zwar auch nicht gut, aber immerhin war er bereit mitzuarbeiten.

 

 

 

Phichit fing seinen alten, besten Freund direkt im Hotel ab, als dieser mit Viktor – natürlich mit Viktor! - auf dem Weg zum Mittagessen war. Yuuri hatte es gut, fand der Thai, denn der hatte den anstrengenden Teil hinter sich, musste nicht an der Gala-Show teilnehmen und konnte sich zurücklehnen. Mit Viktor. Mit seiner Medaille. Er hatte sich beides absolut verdient, fand Phichit und überhaupt gönnte er seinem Freund jedes Glück der Welt. Er hatte einfach in der Vergangenheit viel zu viel Pech gehabt. Mit der Liebe allerdings kam auch der Erfolg auf dem Eis – schon kurios, wenn man es so betrachtete, denn bei ihm war es genauso gewesen, strenggenommen.

 

“Yuuuuuuuriiiiiiii~!”

 

“Oh, Phichit-kun, ist die Gala-Probe schon vorbei?”

 

“Schon?”, lachte Phichit auf. Es war ihm gar nicht so vorgekommen, als ob es deutlich schneller vorbei war. Er schüttelte kurz den Kopf, grinste dann in das Gesicht des Japaners. “War nicht anders als sonst, würde ich behaupten. Wie wäre es, wenn ich mit euch zu Mittag esse und dir alles erzähle?”

 

“Also...” So ganz begeistert sah Yuuri ja nicht aus, musste Phichit feststellen. Sicher lag es daran, dass er lieber mit seinem Liebsten alleine aß. Völlig unfair, wo sie sich doch viel seltener sahen, seit er nicht mehr in Detroit lebte. Und Viktor konnte er schließlich jeden Tag sehen.

 

“Ja, das klingt super. Mehr Freunde gleich mehr Spaß!”, supportete Viktor die Idee zumindest. In diesem Moment war Phichit sehr glücklich damit, dass sie irgendwie doch ein wenig ähnlich tickten.

Und so kam es, dass Yuuri nicht mehr ablehnen konnte. Gemeinsam am Tisch sitzend, machte Phichit erst einmal ein paar Fotos. Vom Essen, von Viktor und Yuuri – das musste dringend hochgeladen werden. Für seine Fans. Am meisten allerdings fotografierte er sich selbst und rückte dabei irgendetwas aus dem Hintergrund mit ins Motiv, da aßen die anderen längst. Und bevor Phichit dann selbst anfing, kam er zum eigentlichen Thema. Und ganz wie er es erwartet hatte, wirkte Yuuri nicht überrascht.

 

“Also wollen Yurio und JJ nicht zusammenarbeiten und beide hören nicht auf dich”, fasste der Japaner die Situation korrekt zusammen und erntete dafür von Phichit ein aufmerksames Nicken. Jetzt war schließlich der Teil des Gesprächs, an dem Yuuri ihm einen hilfreichen Tipp gab – zumindest, wenn es nach ihm ging.

“Da kann man wohl nichts machen. Yurio ist nunmal Yurio.”

 

“Er ist noch ein stures, kleines Kind”, fügte Viktor hinzu und längst klangen Yuuri und der Russe nicht mehr wie ein normales, verlobtes Paar, sondern gleich wie verheiratete Stiefeltern.

 

“Du hast ihn trotzdem gerne, Viktor.” Ein kleiner Stupser mit dem Ellenbogen und beide lachten herzlich und ehrlich auf.

 

Man musste aber etwas machen können, fand Phichit, dem überhaupt nicht zum Lachen zumute war. Sein sonst so sonniges Gemüt war wirklich besorgt, schließlich war kaum noch Zeit bis zur Gala und sie hatten immer noch keine kleine Choreographie. Sie hatten nichts abgesprochen. Es war kein Fall von Wir machen was Unspektakuläres sondern von Niemand weiß, was er überhaupt tut. Absolutes Chaos war vorprogrammiert.

Es mussten ja keine Hamsterkappen sein (noch nicht!), aber irgendwas wenigstens. Für seine Follower!

 

Phichit seufzte schwer auf, was die Aufmerksamkeit seiner Tischnachbarn tatsächlich wieder auf ihn zog. Das Lachen verstummte. Yuuri und Viktor tauschten einen Blick.

“Phichit-kun... Tut mir leid, aber Yurio kann JJ einfach absolut nicht leiden und JJ liebt nur sich selbst.”

 

“Yurio kann niemanden wirklich leiden, denkt man, aber eigentlich ist das nur Ausdruck seiner Liebe!”

 

“Das glaube ich nicht so ganz...”

 

“Yuuri~ Dich mag er auch, das weiß ich ganz genau”, meinte Viktor mit einem Zwinkern. Irgendwie waren sie wirklich süß zusammen. Der Japaner selbst wirkte bei der Anmerkung seines Verlobten eher ein wenig verhalten und eingeschüchtert und Phichits Gedanken schweiften ab.

Hieß das, Yuri Plisetsky mochte JJ?

Irgendwie half ihm das auch nicht weiter, wenn er damit nicht umzugehen wusste. Und ob die Worte des Russen überhaupt zutreffend waren, war auch nicht klar. Yuuri sah schließlich nicht überzeugt aus.

 

“Ich bleibe dabei, Phichit-kun. Ich fürchte, du bekommst Yurio und JJ nicht dazu, zusammenzuarbeiten”, sagte Yuuri und sah ihn dabei so entschuldigend an, als hätte er gerade Phichits Hoffnung mit Füßen getreten. Doch bevor der Thai verzweifeln konnte, zuckte er hilflos mit den Schultern.

“Noch gebe ich nicht auf.”

 

 

 

Auf dem Weg zu seinem Hotelzimmer zerbrach sich Phichit weiter den Kopf. Das Gespräch mit Yuuri und Viktor spukte in Form von kleinen Fetzen darin herum. Mal waren es sogar ganze Sätze. An einem blieb er schließlich immer wieder hängen, sollte seine Hoffnung komplett zunichtemachen.

 
 

Ich fürchte, du bekommst Yurio und JJ nicht dazu, zusammenzuarbeiten.

 

Bekommst Yurio und JJ nicht dazu, zusammenzuarbeiten.

 

Nicht dazu, zusammenzuarbeiten.

 

Und plötzlich wurden Phichits Augen groß, er blieb stehen. Das war die Lösung! Wenn es an der Zusammenarbeit scheiterte, mussten sie eben gegeneinander arbeiten. Dank der Rezeption und sonnigen Flirtereien fand er heraus, wo JJ sein Zimmer hatte und klopfte schließlich an die glänzende, dunkle Holztür. Es dauerte einen Moment, bis sie schwungvoll aufgezogen wurde und JJ zwischen dem Rahmen auftauchte, auf ihn runtersehend.

“Was? Willst du ein Autogramm von JJ? Hast du was, wo ich es draufschreiben soll?”

 

Phichits Lächeln entgleiste.

 

“Nein, ich komm wegen der Gala-Performance!”

 

“Dafür hat JJ keine Zeit.”

 

Und schon versuchte er ihm die Tür vor der Nase zuzuschlagen. Phichit reagierte aber schnell genug, um das zu verhindern und hing schon halb im Zimmer, als die Tür zufallen sollte.

“Weiß ich, aber willst du denn, dass Yuri Plisetsky und ich die Performance viel besser hinbekommen als du? Was würden deine Fans davon halten? Der große JJ blamiert, das würde durch ganz Instagram, Twitter und Tumblr gehen!”

 

Die Worte halfen, scheinbar, denn JJ hielt in der Bewegung inne. Kurz war es still, dann drehte er sich zu Phichit um.

“Es ist unmöglich, dass JJ keine gute Performance hinlegen wird”, sagte der Kanadier selbstbewusst und stemmte die Hände in die Hüften. “Zeig mir, was ich machen muss und ich werde der Prinzessin zeigen, wie viel besser ich das kann.”

 

Das war einfach. Er war froh über das kleine Gehirn und das große Ego. Damit hatte er JJ im Sack und zeigte ihm die kleine Choreographie, die er sich für sie überlegt hatte. Der Kanadier lernte schnell – es war ja auch nicht schwer und auch nicht viel und damit einfach zu merken. Schon hatte Phichit ein gutes Gefühl. Jetzt fehlte nur noch Yuri Plisetsky.

 

Natürlich hatten ihm Yuuri und Viktor leicht sagen können, wo sich das Zimmer des jungen Russen befand. Zu seinem Glück lag es nicht im selben Stockwerk wie JJs, so konnten sie sich wenigstens noch ein wenig aus dem Weg gehen. Da gab es neben dem Wettbewerb zum Glück ja noch Momente, in denen man einfach in Ruhe auf seinem Zimmer bleiben und sich erholen konnte. Oder man machte Sightseeing, was Phichit persönlich immer sehr spannend fand. Und eine tolle Möglichkeit, um Selfies zu schießen, war das obendrein auch noch.

 

Als Yuri schließlich vor ihm stand und grantig von unten zu ihm hochguckte – irgendwie angriffslustig, der Gute – musste sich Phichit erst einmal wieder fangen. Es hatte ihn für den Moment aus der Bahn geworfen und er musste zugeben, dass der kleine Russe tatsächlich einschüchternd war, obwohl er wie ein unschuldiger Engel aussehen konnte.

Doch das so hübsche Gesicht verzog sich zu einer noch gruseligeren Fratze, nachdem Phichit den Mund aufgemacht hatte. Der dumpfe Schlag gegen den Türrahmen ließ den Thai aufschrecken.

 

“Du willst also sagen, dass JJ meint, er wäre besser als ich?! Dieser Idiot bewegt sich doch wie ne Axt im Wald!”

 

Phichit zögerte. Jedes Wort könnte in dieser Situation schließlich sein letztes sein, wo er gerade einen angriffslustigen Tiger vor sich hatte.

“Im Gegensatz zu dir kann er allerdings alle Bewegungen und Posen der Choreographie.”

Nur ein Satz. Stille. Unheilvolle Stille, die Phichit wie versteinert stehen ließ.

 

“Zeig mir den Mist”, gab Yuri resignierend von sich, klang dabei aber nicht weniger angepisst, knurrte gar ein wenig bei seinen Worten. Für Phichit war das aber völlig egal, denn er hatte den Tiger genau da, wo er ihn haben wollte. Ihn zu dressieren, war ein Leichtes.

Phichit war allgemein positiv überrascht, wie gut sein Plan funktioniert hatte und wie leicht es plötzlich ging, mit JJ und Yuri klar zu kommen, wenn man erstmal wusste, wie man es anzugehen hatte. Ganz ab davon waren sie so gute Sportler, dass sie, wenn sie alles gaben, unglaublich beeindruckend aussahen. Und schon fragte er sich, ob er auch so war. Bisher hatte er nie so wirklich darüber nachgedacht, wie er selbst nach außen wirkte. War er auch...beeindruckend gut?

 

Es spornte Phichit an, bei ihrem kurzen, gemeinsamen Auftritt alles zu geben, um gegen JJ und Yuri nicht unterzugehen. Er wollte gemeinsam mit ihnen scheinen, nicht in ihrem Schatten verschwinden.

Die Bühne jedenfalls war vorbereitet, der Thai konnte nur noch auf sich selbst schauen, als sie sich alle zur Abschlussgala in der Eishalle wiederfanden, in der sie gestern noch um den Weltmeistertitel gekämpft hatten. Gala – das war immer ein ganz anderes Ambiente, eine ganz andere Stimmung. Phichit liebte es von den Eisshows, in denen er lief, diese abgedunkelte Halle, Scheinwerfer, die nur das Eis erhellten, auf ihn gerichtet waren. Es war so, als ob man Der Prinz und der Eiskunstläufer bei abgedunkeltem Raum schaute – 100 Mal besser als im Hellen!

Jetzt schon durchfuhr ihn eine kaum zu bändigende Lust, auf dem Eis zu stehen und sein Gala-Programm zu laufen. Gleich hier, gleich jetzt. Doch vorher musste er ja noch mit JJ und Yuri aufs Eis. Um die Eisfläche herum sammelten sich längst die anderen Läufer, Läuferinnen und Paartänzer, die alle ganz tolle Kostüme trugen. Überhaupt liebte Phichit Eiskunstlauf- und Eistanzkostüme. Sie glitzerten so schön. Und dann war da Aguri, der einen roten Powerranger-Einteiler trug. Auf diese Gala-Performance war Phichit doch gleich doppelt gespannt!

 

Die Show begann und nacheinander wurden alle Teilnehmer in 3-er-Gruppen zur Vorstellung aufs Eis gerufen, wobei Paare eben mit 6 Personen gleichzeitig von der Partie waren.

Endlich waren sie dran. Die Lautsprecher verkündeten Yuri, dann JJs und schließlich auch seinen Namen. Nacheinander traten sie durch die kleine Tür an der Bande, liefen ihre Bahnen, holten Anlauf, um etwas von sich zu zeigen, wie es auch die anderen Teilnehmer getan hatten. Yuri, JJ und schließlich auch Phichit führten ihren höchstbepunkteten Sprung vor, danach würden sie ihre gemeinsame Choreographie starten. Der Thai zweifelte nicht mal daran, dass das jetzt klappen würde, wie er sich das vorgestellt hatte.

 
 

1... 2... 3... 4!

 

Obwohl sie es nie gemeinsam geübt hatten, war ihr Timing perfekt, als sie alle drei gleichzeitig in die Pirouette glitten. Synchron drehten sie sich auf dem Eis, wechselten die Positionen der Kombinationspirouette in eine wunderschönes Bild aus Königs-Pirouetten und einer Biellmann-Pirouette - die konnte eben einfach nur Yuri und was schön war, musste man doch zeigen.

Sie zählten nicht die Umdrehungen, aber die Sekunden und so schafften sie es, sich ebenso Zeitgleich aus den Pirouetten heraus zu bewegen, auszudrehen und wieder Fahrt auf dem Eis aufzunehmen, um sich gemeinsam in der Mitte zu treffen. Die kurze Sequenz aus Dance Moves war nur wenige Sekunden lang und trotzdem sah Phichit neben sich, dass Yuri und JJ mit vollem Eifer dabei waren. Er wusste, dass sie das nur taten, um sich gegenseitig zu überbieten, um besser zu sein, als der jeweils andere. Es war Phichit egal. Sie gaben alles, dabei war es unwichtig wofür. Und auch Phichit gab alles, angespornt von seinen Kontrahenten, die für diesen kurzen Moment sein Team waren.

 

Nur wenige Sekunden trennten sie noch davon, getrennte Wege zu gehen – vermutlich für immer. Aber es waren gute Sekunden. Sekunden, in denen drei sehr begabte Eiskunstläufer alles für ihre Passion gaben.

 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Alaiya
2018-10-07T17:29:21+00:00 07.10.2018 19:29
Entschuldigt bitte, dass ich erst jetzt zum Kommentieren komme. Es war zwischen Litcamp, Klausuren und Urlaubsvorbereitung sehr stressig für mich und ich hatte ein paar gesundheitlichen Probleme.

Die Geschichte ist ziemlich so geworden, wie ich es mir bei dem Prompt vorgestellt hätte. Natürlich können JJ und Yurio nicht miteinander arbeiten. Yurio und JJ sind auch beide Dickköpfe. (Bin ich aber eigentlich die einzige Person, die JJ mag? xD") Die Lösung, sie gegeneinander arbeiten zu lassen, macht da schon Sinn.

Victor war außerdem wunderbar <3


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