Zum Inhalt der Seite

Light Flame

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein Bund für die Ewigkeit

Seufzend saß Riku auf der Bank und schaute auf den Laden, in den Maya verschwunden war. Sie wollte noch irgendwas für die Hochzeit kaufen, doch was wollte sie ihm nicht sagen. Riku lehnte sich nach hinten und ließ seinen Blick über die Straße wandern. Viele Restaurants waren gut besucht und die Straßen waren voll. Die Sonne stand hoch am Himmel, keine Wolke zu sehen, was die Hitze nur noch unerträglicher machte.

„Riku.“

Verwirrt sah er auf und schaute die Frau an. Sie stand vor ihm und lächelte leicht und hatte die Arme hinterm Rücken verschränkt. Riku stand auf, musterte sie und ballte dann die Hände zu Fäusten.

„Jade. Was tust du denn hier?“

„Viele Divisionen wurden zurückgerufen. Wegen der Hochzeit von Mangetsu und Kayla. Und ich wollte dich sehen.“

Riku biss die Zähne zusammen und dachte an den Tag, an dem Jade mit ihm Schluss gemacht hatte. Sie hatte ihn verlassen und war dann einfach abgehauen, hatte ihm nicht mal gesagt warum. Jade sah ihn an, wirkte nervös und spielt etwas mit ihren Fingern.

„Du hast mich verlassen, Jade. Und bist dann abgehauen, ohne etwas zu sagen. Warum kommst du jetzt wieder, warum jetzt erst?“

„Ich brauchte etwas Abstand, Riku. Du hast doch selbst gemerkt, dass es nicht so gut lief und ich wollte einfach eine Pause haben und nachdenken.“

Riku schob die Hände in die Hosentaschen und ließ seinen Blick wieder wandern. Sie hatte ihn damals wirklich verletzt und es war Maya gewesen, die ihn da wieder rausgeholt hatte. Obwohl er Jade wirklich geliebt hatte und gern mit ihr zusammen war, so würde er es jetzt kein weiteres Mal mit ihr probieren. Er war mit Maya zusammen, liebte sie und würde die Fehler der Vergangenheit nicht nochmal machen.

„Tut mir leid, Jade. Du hast Schluss gemacht und mich sitzen lassen. Egal was du sagst, ich kann nicht mehr mit dir zusammen sein.“

Er sah wie sie enttäuscht war, doch sie schien mit sowas gerechnet zu haben. Immerhin hat sie ihn verlassen. Es war zu erwarten gewesen das er sich abwandte und nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte. Riku fühlte sich etwas mies, da er Jade noch immer gernhatte, nur liebte er sie eben nicht mehr. Für ihn gab es jetzt nur noch Maya und sonst niemanden.

„Dachte ich mir. Hast du eine neue Freundin?“

Riku nickte nur und sah sie an. Jade ließ ihren Blick kurz wandern und biss sich auf die Unterlippe.

„Du sollst nur wissen das es mir sehr leidtut. Ich weiß ich hätte offener zu dir sein sollen und ich hätte sagen sollen was mich bedrückt. Vielleicht hätten wir eine Lösung gefunden aber jetzt ist es zu spät. Es tut mir nur wirklich leid wie ich Schluss gemacht habe., Riku.“

„Ich bin drüber hinweg.“

Riku sah Maya aus dem Laden kommen mit einer Tüte in der Hand und wie sie ihn fragend ansah. Ihr Blick ging zu Jade und dann zurück zu Riku und sie hob eine Augenbraue. Leicht verdutzt schaute Jade sie an und ließ dann ihren Blick zu Riku wandern. Offensichtlich hatte sie nicht damit gerechnet, dass Riku mit jemanden zusammen war den Jade kannte. Sie hatte Maya einige Male getroffen, jedoch hatten sie nie viel miteinander zu tun gehabt. Riku fühlte sich etwas unbehaglich, mehr noch als damals als er zwischen Fang und Sasuke stand.

„War schön dich zu sehen, Jade. Maya lass uns gehen. Wir müssen noch einiges vorbereiten.“

Riku griff nach Mayas Hand, lächelte Jade kurz an und zog dann seine Freundin die Straße entlang, ohne das sie Zeit hatte zu reagieren. Er spürte genau Jades Blick im Nacken und er fühlte sich etwas mies. Hoffentlich verging dieses Gefühl bald. Obwohl er sich eigentlich nicht mies zu fühlen brauchte, Jades Art und Weise des Schlussmachens war schlimmer gewesen, viel schlimmer.
 


 

Auf der Wiese zwischen Sollos und dem Strand standen viele Fackeln und erhellten die dunkle Nacht. Der Vollmond hing über ihnen und kleine Sterne funkelten am Himmel. Es war trotz des Abends noch recht warm und doch angenehm, angenehmer zumindest als zur Mittagszeit. Alle standen versammelt, während der Priester die Worte sprach.

„Vor den Göttern vereine ich hiermit diese zwei Seelen, und verbinde sie zu einer für die Ewigkeit. Seht euch an und sprecht die Worte.“

Mangetsu und Kayla hielten sich an den Händen und sahen sich lächelnd an. Hinter Kayla standen die Mädels, alle in schönen Kleidern und gestylt und lächelten glücklich. Hinter Mangetsu standen die Jungs, alle in schwarze Anzüge und sahen ebenso glücklich aus. Fast der gesamte Drachenorden war versammelt, ebenso wie viele der Arcana. Mangetsu sah kurz zu seinem Vater und zu Serah und schaute dann wieder Kayla an.

„Bis die Sonne im Westen aufgeht und im Osten versinkt. Bis du Flüsse versiegen und die Berge, wie Blätter im Winde verwehen. Bis die Dunkelheit verschwunden ist und die Flamme ewig brennt. Ich bin sein/ ihr und sie/ er ist mein. Von diesem Tag an, bis zum Ende meiner Tage.“

Kayla und Mangetsu steckten sich die Ringe an die Finger und küssten sich dann intensiv und leidenschaftlich. Die Menge applaudierte und jubelte, vom Strand hörte man die Drachen brüllen und sah Feuerbälle durch die Luft sausen. Die Schattenwölfe jaulten durch die Nacht und weckten das ganze Dorf.
 


 

Vereint für die Ewigkeit, ein unbrechbares Band. Auf Ewig eins.
 


 

„Na wie fühlt man sich als frisch verheirateter Mann?“

Grinsend klopfte Yuuki Mangetsu auf die Schulter und sah ihn an. Die Männer hatten sich in eine Sitzecke verzogen und hatten einige Drinks bei sich. Mangetsu schaute zu Kayla rüber, die mit Fang bei einigen Drachenkriegern stand und mit ihnen sprach. Er lächelte und sah auf seine Hand mit dem Ring am Finger.

„Nicht viel anders als wenn man unverheiratet wäre.“

„Ich hätte sowieso nie gedacht das du mal heiratest. Du kamst immer eher nach unserem Vater.“

„Und unser Vater ist auch verheiratet. Zum zweiten Mal schon.“

Mangetsu schmunzelte seinen Bruder an, der sich leicht vorlehnte und mit seiner Schulter die Schulter seines Bruders berührte. Suigetsu wirkte schon leicht angetrunken, doch das machte nichts. Heute durften sie mal, wer wusste wann sie wieder die Zeit dafür fanden. Der Alltag ging wieder los, das tägliche Training und zum Teil das eintönige Leben. Mit ein Grund warum Mangetsu heiraten wollte, um aus diesem Trott rauszukommen und wieder etwas Aufregendes zu erleben.

„Ja aber bei unserem Vater lag es daran das Mom mit dir Schwanger war. Und Serah war mit Hera schwanger. Das war so eine Pflichtsache. Ist Kayla vielleicht schwanger?“

„Nein ist sie nicht.“

„Na hoffentlich. Unser Vater würde durchdrehen, wenn sie jetzt auch noch Schwanger wäre. Er war nicht sehr begeistert von eurer Hochzeit.“

Mangetsu grinste Riku an und nippte an seinem Drink. Er wusste das Stephen es nicht schön gefunden hatte als er von der Hochzeit erfahren hatte. Sein Verhältnis zu Kayla hatte sich gebessert und er wollte sie schützen. Noch nie hatte Stephen die Beziehung seiner Tochter zu ihrem nun Ehemann gutgefunden, doch es war Mangetsu egal gewesen. Für ihn zählte immer nur Kayla, ganz gleich was andere dachten.

„Ich weiß. Darum habe ich deinen Vater ja auch nicht eingeweiht. Aber Kayla ist nicht schwanger, keine Sorge. Zumindest nicht das ich wüsste.“

Er schaute zu Kayla, die nun mit Fang an der Hand zu ihnen kam und sich seufzend neben ihren Mann auf die Couch sinken ließ. Lächelnd strich Mangetsu ihr eine Strähne aus dem Gesicht und fuhr ihr über den Arm. Sie wirkte etwas müde und leicht fertig.

„Das ist echt nervig. Alle wollen einem Gratulieren und einem Geschenke geben. Wir haben übrigens mehrere Dolche und Schwangerschaftstests bekommen und ein Massageset. Was denken die Leute was wir alle brauchen?! Und dann bin ich hier am Rennen und du versteckst dich hier und trinkst mit deinen Kumpels.“

„Tut mir leid, Kayla. Bei unserer nächsten Hochzeit übernehme ich das Reden und du darfst saufen ohne Ende.“

Kayla kniff ihrem Mann in den Arm und sah ihn leicht böse an, was jedoch nur gespielt war. Mangetsu rieb sich die Stelle und drückte Kayla einen Kuss auf die Stirn. Er legte seinen Arm um seine Frau und strich ihr über die Schultern.

„Und schlecht ist mir auch noch! Ich muss hier alle Kuchen und Torten probieren und jegliches Essen! Wer hat denn so viel bestellt?“

„Vielleicht bist du ja doch Schwanger? Kannst ja jetzt einen Test machen.“

„Wie lustig, Schwager. Mir ist nur übel, weil ich so viel essen muss. Das ist alles.“

Kurz warfen sich Yuuki und Suigetsu vielsagende Blicke zu und schmunzelten breit. Fang sah kurz zu Sasuke, der ebenfalls schmunzelte und ihr einen Blick zuwarf.

„Da sind Leute die mit euch reden wollen.“

Mangetsu sah seinen Vater an, der sich über die Lehne beugte und ihn ebenfalls ansah. Mangetsu sah in die Richtung und sah Dom, Serah und die anderen. Kayla schaute ebenfalls dahin und seufzte dann leise.

„Du gehst. Ist deine Familie.“

„Schon klar.“

Mangetsu lächelte Kayla an und stand dann auf, folgte seinem Vater zu den anderen. Sie sahen ihn lächelnd an und dann klopfte ihm Jesse auf die Schulter. Alle hatten ihm zwar schon gratuliert, doch so richtig miteinander gesprochen hatten sie noch nicht. Serah fiel ihm um den Hals und sah ihn glücklich an. Sie war zwar nicht seine leibliche Mutter aber sie liebte ihn trotzdem wie einen Sohn.

„Herzlichen Glückwünsch, Mangetsu.“

„Danke.“

„Man ich erinnere mich noch an die Hochzeit deiner Eltern. Da warst du noch kleiner Quark im Bauch deiner Mutter.“

Mangetsu lächelte Jesse an, der dann einen Stoß in die Rippen von Ray bekam.

„Und wie geht es Lady Houzuki?“

„Gut. Sie ist etwas fertig weil sie das ganze Essen probieren muss.“

„Pass auf das ihr das Kleid nicht platzt.“

Erneut bekam Jesse einen Stoß in die Rippen, diesmal jedoch von Serah, die ihn böse anfunkelte. Mangetsu erinnerte sich noch wage an die Hochzeit seines Vaters mit Serah. Die beiden hatten in einem kleinen Kreis geheiratet, nur die wichtigsten Angehörigen und Freunde waren dabei gewesen, wie auch bei der Hochzeit seiner Eltern. Mangetsu wünschte sich das seine Mutter hier wäre.

„Deine Mutter wäre Stolz auf dich.“

Sein Vater sprach leise zu ihm und zauberte Mangetsu ein Lächeln auf die Lippen. Sein Vater hatte die Hände in die Hosentaschen gesteckt und sah ihn an. Noch nie war sein Vater ein Mann der großen Gefühle gewesen, doch Mangetsu wusste, dass er Stolz war und sich für seinen Sohn freute.

„Kannst du Gedanken lesen? Ich habe gerade an sie gedacht.“

„Nein aber ich kann dein Gesicht deuten.“

„Aus dem Weg! Weg da! Macht Platz! Vorsicht heiß und fettig!“

Gequält hatte sich Trey durch die Menschenmenge gezwängt und sah nun Mangetsu leicht schmunzelnd an. Er hielt ihm einen Teller hin mit einem Stück einer Echse, ein Teil der Rippen, die Mangetsu am liebsten aß. Doch noch ehe Mangetsu den Teller nehmen konnte, griff sich Jesse die Rippchen und begann an ihnen zu knabbern. Entgeistert sah Trey ihn an und funkelte dann wütend.

„Das war für Mangetsu.“

„Oh. Wirklich? Sorry.“

„Jesse ab. Geh und hol was Neues. Und zwar für uns alle. Und es ist mir egal ob du da eine Stunde oder drei stehst. Geh!“

Murmelnd ging Trey zum Buffet und stellte sich schulterhängend an. Entschuldigend sah Trey zu Mangetsu der den Blick erwiderte.

„Sorry. Ich hätte Jesse vorher einen Knochen zuwerfen sollen.“

„Der knabbert auch alles an was ihm vor die Nase kommt.“

„Schon ok. Es ist noch genug da. Aber danke dass du dich durchgekämpft hast, Onkel Trey.“

Ein leichter Rotschimmer legte sich auf Treys Wangen und er sah verlegen zur Seite. Er mochte es nicht mit Onkel angesprochen zu werden und das wusste Mangetsu auch. Trotzdem machte es ihm Spaß ihn zu ärgern. Mangetsu spürte plötzlich ein Chakra und sah sich um. Kurz dachte er sich getäuscht zu haben, doch dann sah er Kisame einige Meter entfernt stehen und wie er ihn angrinste.

„Hast du den eingeladen?“

„Nein.“

„Eigentlich eine Frechheit von dir, Kleiner. Das Essen ist übrigens köstlich.“

Kurz sahen sich Mangetsu und Shawn an und dann verschränkte letzterer die Arme vor der Brust und fixierte Kisame mit einem ernsten Blick. Kisame ignorierte ihn gekonnt und schaute grinsend zu Mangetsu, der ebenfalls leicht grinste. Er knöpfte sein Jackett auf und schob die Hände in die Hosentaschen während er Kisame ansah.

„Was willst du hier?“

„Wollte dir gratulieren. Und dir von unseren neuesten Erkenntnissen berichten.“

Fragend sahen sich Shawn und Mangetsu an und dann kamen auch Dom und Ray zu ihnen und sahen sie an. Sie gingen dann alle etwas weg, abseits der Menge und sahen fragend Kisame an, der immer noch leicht grinste.

„Was für Erkenntnisse?“

„Wartet bis eure Freunde hier sind. Ist für sie bestimmt auch interessant.“
 

„Wie lange noch?“

„Zwei Minuten.“

„Wie viele müssen es sein?“

„Zwei.“

Aufgeregt nahm Kayla Fangs Hand und schluckte leicht. Fang drückte die Hand ihrer Freundin leicht und sah sie aufgeregt an. Kayla wirkte hibbelig und biss sich auf die Unterlippe, starrte wie verrückt auf das kleine Gerät in ihren und Fangs Händen. Fang wirkte ruhiger und doch aufgeregt. Dies waren die längsten zwei Minuten in Kaylas und Fangs leben, doch dann begann das Gerät kurz zu piepen und beide Frauen sahen darauf.

„Was ist das?“

Plötzlich entriss Sasuke ihnen das Gerät und sah mit hochgezogener Augenbraue drauf. Weder Kayla, noch Fang hatten das Ergebnis gesehen, das in diesem Moment nur Sasuke kannte. Doch er ließ nichts durchblicken, zeigte keine Gefühlsregung, die das Ergebnis eventuell verraten könnte.

„Ein Schwangerschaftstest. Und jetzt gib her!“

Fang versuchte nach dem Test zu greifen, doch Sasuke war schneller und versteckte ihn. Er steckte ihn in seine Hosentasche und sah Fang und Kayla an. Kayla wirkte blass und erschien in ihrem weißen Kleid was wie Geist, während Fang wütend ihren Freund ansah.

„Aha. Hoffentlich nicht deiner. Kommt ihr bitte es ist wichtig.“

Sasuke verließ die Damentoilette und ließ Kayla und Fang zurück. Verdutzt sahen sie ihm nach und dann rannten sie etwas schneller auf der Toilette. Draußen stand Sasuke, hatte die Arme verschränkt und neben ihm stand Itachi. Fragend sah Fang ihn kurz an und widmete sich dann an ihren Freund.

„Her mit dem Ding, Sasuke.“

„Nö.“

Er drehte sich erneut um und ging davon, während Itachi ihm fragend nachsah.

„Was für ein Ding?“

„Er hat meinen Schwangerschaftstest.“

Kayla sah nun ebenso zornig zu Sasuke, ballte die Hände zu Fäusten und hob das Kleid etwas hoch um schneller laufen zu können. Die Party war noch in vollem Gange, die Musik drang zu ihnen herüber, während Sasuke auf ihre Freunde zuging.

„Bist du Schwanger?“

„Das wissen wir ja nicht weil Sasuke mit dem Test weggerannt ist! Keine Sorge, Kayla. Ich knöpf ihn mir vor.“

Wütend gingen die beiden Frauen mit Itachi zu der Gruppe, die sie dann fragend ansahen. Fang ging sogleich zu Sasuke und fasste in jeder seiner Hosentaschen, doch sie fand den Test einfach nicht. Verdutzt blickten die anderen sie an, während Sasuke leicht belustigt grinste.

„Was wird dann das wenn es fertig ist?“

„Wo ist er?“

„Hab ihn ins Meer geworfen.“

Fang packte Sasuke am Kragen und sah ihn gereizt an, während Sasuke weiterhin grinste. Nun trat auch Kayla an ihn heran und sah ihn ebenso zornig an. Noch immer wurden die drei von den anderen fragend angesehen.

„Wie war das Ergebnis?“

Kayla sprach leise damit keiner der anderen etwas mitbekam.

„Ich weiß nicht was du meinst.“

„Das Ergebnis, Uchiha. Wie war es?“

Sasuke griff nach den Händen der beiden Frauen und löste sie von seinem Kragen, richtete dann sein Jackett ordentlich und schob die Hände in die Hosentaschen. Er ging dann schweigend an die beiden vorbei, grinste sie an und stellte sich zwischen Yuuki und Suigetsu, die ihn beide fragend ansahen. Kayla und Fang warfen sich Blicke zu, ehe Fang nach Kaylas Hand griff und ihr aufmunternd zunickte. Sie drehten sich dann zu den anderen um und fixierten Sasuke dabei gereizt.

„Fertig? Super. Hört mal Leute. Es gibt Probleme. Vermutlich hat es mal wieder etwas mit Himmel und Hölle zutun. Das Beste ist wir besprechen das ganze morgen. Kommt also alle gegen elf in den Gemeinschaftsraum, okay?“

Sie nickten und dann sah Mangetsu zu Kayla und legte ihr eine Hand auf die Schulter.

„Alles okay?“

„Ja. Es ist alles bestens.“

„Tut mir leid. Aber es ist besser wenn alle Bescheid wissen. Lass uns heute noch einen schönen Abend haben.“

Kayla nickte und gab dann Mangetsu einen Kuss auf den Mund. Nicht zu wissen wie das Ergebnis war machte sie fertig, doch sie versuchte gerade nicht daran zu denken und Sasuke später auszuquetschen. Jetzt zog Mangetsu sie mit sich durch die Menschenmenge.

„Du bist ein richtiges Arschloch.“

Fang stellte sich neben Sasuke und verschränkte die Arme, sah Mangetsu und Kayla nach. Sasuke drehte sich zu seiner Freundin um, spielte etwas mit einer Haarsträhne und musterte sie. Er lächelte leicht und beugte sich herab um sie zu küssen.

„Du siehst wunderschön aus.“

Sanft hauchte er ihr einen Kuss auf die Lippen und griff dann nach ihrer Hand und zog sie mit sich zu Itachi. Die anderen gingen währenddessen wieder in die Mengen, holten sich etwas zu trinken oder zu essen und genossen den Abend in vollen Zügen.
 


 

Vielleicht war es Schicksal. Vielleicht war es uns nicht Vorherbestimmt ein ruhiges Leben zu führen. Vielleicht hatte Gott ja andere Pläne mit uns. Ich frage mich wer die Fäden zog. Nach wessen Musik tanzten wir?
 


 

Sasuke legte seine Hand an Skys Hals und legte seine Stirn gegen sie. Er schloss die Augen und dachte an früher, an seine Familie und an sein Leben in Konoha. Gerade als sie dachten die Welt durch die Zerstörung der beiden Schwerter gerettet zu haben ging das nächste los. Und mal wieder hatte es etwas mit Himmel und Hölle und Engel und Dämonen zu tun. Sie befürchteten, dass es mit den beiden Schwertern zusammenhing. Sasuke wusste nicht viel, nur das was ihnen Itachi und Kisame berichtet hatten. Er öffnete seine Augen und sah Fang an, die neben ihm stand und ihn ansah.

„Du wirkst nicht so glücklich.“

„Es ist nervig. Immer kommt irgendwas. Gerade dann wenn man dachte jetzt hat man mal etwas Frieden.“

„Tja aber anders wäre es doch ziemlich langweilig, oder?“

Fang strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht und sah ihn an. Sasuke musste leicht lächeln und schaute in Skys Augen. Er liebte das Kämpfen, schon als Kind wollte er immer stark sein und ein guter Ninja werden. Ein komplettes Leben ohne Kämpfen und Trainieren wäre nichts für ihn. Doch einige Zeit mal seine Ruhe haben und einfach nur entspannt am Strand liegen und die Sonne genießen konnte auch recht schön sein.

„Wir sind schon lange nicht mehr zusammen geflogen, oder?“

„Ja.“

Fang grinste und ging um Sky herum und setzte sich auf ihren Rücken, wartete auf Sasuke. Am Himmel sah er Asha fliegen und er sah Skys erwartungsvollen Blick. Schließlich ging er auf Fang zu, kletterte auf den Drachen und setzte sich hinter seine Freundin. Sky erhob sich in die Lüfte und schwebte bald nahe über der Wasseroberfläche des Meeres. Sasuke legte seinen Kopf auf Fangs Schulter und schloss die Augen, genoss den kurzen Augenblick der Ruhe und der Stille. Fang drehte ihren Kopf leicht zu Sasuke und sah ihn fragend an.

„Sasuke?“

Er fühlte sich schuldig und mies. Warum die Gefühle gerade jetzt kamen wusste er nicht aber es war so. In den letzten paar Monaten hatte er es gut versteckt und kam recht gut damit klar, doch langsam holten ihn die Schuldgefühle ein. Vielleicht wegen der Hochzeit von Mangetsu und Kayla. Ihm wurde klar wie viel eine Beziehung bedeutete, wie viel ihm Fang bedeutete. Und gerade jetzt, nach den Neuigkeiten von Itachi kam es ihm umso wichtiger vor Fang die Wahrheit zu sagen.

„Fang. Erinnerst du noch an damals, als du Schluss gemacht hattest?“

„Ja, ich erinnere mich. Was ist damit?“

Der Wind wehte ihnen durchs Haar und kitzelte ihr Gesicht. Es war angenehm warm und ein herrlicher Sommertag. Sasuke drückte sich mehr an Fang und umklammerte ihren Bauch. Er hatte eigentlich keine Probleme damit, jemandem die Wahrheit zu sagen, doch so über seine Gefühle zu sprechen lag ihm einfach nicht. Und das konnten auch die fast drei Jahre, die er nun schon in Nevarron lebte nicht ändern.

„Damals … habe ich mit einer anderen geschlafen.“

Er fühlte wie Fangs Haare seinen Arm kitzelten, spürte wie sie in seinen Armen zusammengezuckt war und spürte eine gewisse Anspannung. Fang schwieg und sah nach vorne, ließ ihren Blick übers Meer gleiten. Sky flog ruhig und schien die Stimmung zwischen den beiden zu spüren. Etwas vor ihnen flog Asha, drehte Kreise und tauchte immer wieder ins Wasser ab.

„Ist schon ok, Sasuke.“

„Bitte?!“

Verwirrt sah er sie an, packte sie am Arm und drehte sie etwas zu sich. Fang schaute in seine Augen und hob eine Augenbraue. Sasuke wusste nicht wie ihm geschah. Hatte Fang tatsächlich gemeint das es ok wäre? Welche Frau fand sowas denn ok? Er hatte mit jeder Reaktion gerechnet, doch mit sowas nicht.

„Wir waren zu dem Zeitpunkt nicht zusammen. Du warst ziemlich sauer, ich weiß und da ist es nur verständlich das du mit einer anderen schläfst um mich aus dem Kopf zu bekommen. Ich darf mich nicht darüber beschweren, immerhin habe ich dich zu dieser Tat gebracht.“

„Dann akzeptierst du es einfach so?“

Fang schwieg und sah auf den Drachen. Sasuke wusste das sie nicht glücklich war, sah es an ihren Augen und ihrer Haltung. Er bereute es, bereute das er Fang so schnell vergessen wollte. Doch für erschien es logischer es jetzt zu sagen bevor es irgendwann in einigen Jahren mal rauskam und es dann zu einem ziemlichen Krach kam. Lieber wollte er es jetzt haben anstatt später, wenn es umso schmerzhafter war.

„Ich bin nicht glücklich darüber. Aber wie gesagt, wir waren nicht zusammen, du konntest tun und lassen was du wolltest. Ich liebe dich und ich will mit dir zusammen sein. Deshalb akzeptiere ich es.“

„Fang … tue das nicht. Ich kann verstehen wie schmerzhaft das ist und könnte es sogar verstehen, wenn du mich verlassen würdest. Aber diese Reaktion, das du es einfach so hinnimmst kann ich nicht verstehen. Schrei mich an wenn du willst, schlag auf mich ein, mach Schluss oder tue sonst etwas, aber bitte, tue irgendetwas.“

Sky flog direkt auf einen Felsen zu und landete dort. Sasuke rutschte von ihrem Rücken und dann tat Fang das gleiche. Danach erhob sich Sky wieder in die Lüfte und zog zusammen mit Asha ihre Kreise. Fang hatte Sasuke den Rücken zugewandt und die Hände zu Fäusten geballt. Sie biss sich auf die Unterlippe und versuchte das Zittern zu unterdrücken.

„Ich verstehe jetzt wie Riku sich damals gefühlt hat. Es ist meine Schuld, denn ich habe ja Schluss gemacht. Das wir nun wieder zusammen sind hast du vermutlich nicht geglaubt, genauso wenig wie ich. Sasuke …“

„Komm schon schlag mich.“

Fang drehte sich um und sah Sasuke an. Er sah fest entschlossen aus und schien es wirklich ernst zu meinen. Fang überlegte, kämpfte mit den Tränen und ging dann auf ihren Freund zu. Sie holte mit der Faust aus und schlug auf Sasukes Brust ein. So fest wie sie eigentlich zuschlagen wollte konnte sie nicht. Sie bezweifelte sogar das es ihn wirklich gejuckte hatte. Fang holte mit der anderen Faust aus und schlug nochmals auf seine Brust ein, biss sich dann zitternd auf die Unterlippe und sah auf seine Brust. Ihre Arme lehnten an seinem Oberkörper, während er ihre Fäuste umfasste und Fang in seine Arme zog. Sanft fuhr er ihr durchs Haar und über den Rücken, drückte sie an sich und legte seinen Kopf auf ihren. Fang umarmte ihn zögerlich und klammerte sich zitternd an sein Shirt, während ihr Gesicht an seiner Brust lag.

„Sasuke …“

Leise flossen ihr Tränen die Wangen hinab, während er sie fester an sich drückte. Fang weinte nicht oft, nur wenn ihr etwas wirklich extrem naheging. Ihre Gefühle machten es ihm nicht leichter, er fühlte sich nur noch mieser. Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und hielt sie fest, während sie stumm an seiner Brust weinte und sich fest an ihn klammerte.
 


 

Nie wieder wollte ich ihre Tränen sehen. Fang so zerbrechlich und voller Trauer zu sehen, war schlimmer als ich mir vorgestellt hatte. Und wieder war es meine Schuld.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scorbion1984
2019-05-10T14:29:26+00:00 10.05.2019 16:29
Das war richtig es ihr zu sagen ,auch wenn er ihr damit weh getan hat !
Aber wie heißt es so schoen ,Liebe verzeiht alles ,manchmal etwas früher manchmal auch etwas später !
Nun müssen sie es Beide verarbeiten !


Zurück