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Light Flame

von

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Vorherbestimmte Zukunft

Fangs Blick ging gen Himmel, zu den Wolken und den Vögeln. Alles wirkte so friedlich und ruhig. Sie fragte sich ob die anderen ihre Kämpfe schon beendet hatten. Sie zweifelte nicht daran das sie gewinnen würde, doch sicherlich wären sie verletzt und sehr mitgenommen. Fang seufzte und lehnte sich wieder gegen Kayla, die ihren Kopf gegen Fangs Schulter lehnte.

„Weißt du worauf ich jetzt Lust hätte?“

„Worauf denn?“

„Gegrillte Eidechse.“

Fang lachte und dann lachte auch Kayla. Eidechse war in Nevarron ein Leibgericht, was vermutlich für Menschen von anderen Kontinenten nicht nachvollziehbar war. Fang hörte etwas, ebenso wie Kayla und Dark und drehte sich um. Etwas weiter weg von ihnen tauchten einige Ninja auf, die Fang gut erkannte. Es waren Sakura und Sai, die nun langsam auf sie zukamen. Kurz sah Fang Sakura an und erinnerte sich an ihr Gespräch mit Sasuke. Auch Sakura sah sie kurz an und wandte dann den Blick, schaute stattdessen zu Kayla, die langsam aufstand.

„Was machen denn Ninja hier?“

„Sasuke hat Hilfe um Hilfe gebeten und deswegen sind wir hier.“

Kayla schaute zu Fang, die sich nun ebenfalls erhob und mit den Achseln zuckte. Sasuke hatte davon nichts erwähnt, doch Hilfe konnten sie gut gebrauchen, vor allem medizinische.

„Danke. Uns geht es soweit ganz gut. Nur was mit den anderen ist wissen wir nicht.“

„Einige unserer Teams sind unterwegs und suchen sie.“

Kayla nickte und schaute kurz zu Dark, der ihr den Rücken zugewandt hatte und zu dem Asarie Wald sah. Über die Ebenen kamen einige Leute langsam angelaufen. Serah, Maya, Shawn und Hera und neben ihnen Sky, die er gespürt hatte. Und dann noch drei Ninja mit Yuuki, Riku und Ghost, wobei Yuuki Riku stützte. Rikus Arm war komplett mit einem Verband versehen und auch sonst schien er sehr schwach zu sein.

„Riku!“

Kayla rannte sogleich zu ihrem Bruder, der sie nur ansah und schwieg. Yuuki grinste etwas und wuschelte Kayla durchs Haar.

„Keine Sorge, Püppy. Dem geht’s soweit gut. Ist nur sein Arm, der einige Probleme macht.“

„Außerdem ist Riku zu Stur zum Sterben.“

Kayla drehte sich um und sah Mangetsu und Suigetsu auf ihren Schattenwölfen sitzen und leicht grinsend. Mangetsu schwang sich von Mistral und fing sich einen bösen Blick von Riku ein, der sich ins Gras fallen ließ und leise seufzte. Sogleich kam Sakura zu ihm und schaute auf seinen Arm und sah dann zu Ino auf.

„Hast du seinen Arm behandelt?“

„Ja. Aber vermutlich wird er eine Brandnarbe behalten. Aber so weit geht es ihm gut, er benötigt die nächsten Tage nur noch einiges an medizinische Versorgung.“

„Was machen denn Ninjas hier?“

Verwirrt schaute Suigetsu durch die Runde und blickte dann Fang fragend an, die nur die Arme verschränkte und seinen Blick erwiderte.

„Sasuke hat wohl nach Hilfe gefragt. Davon wusste ich aber nichts.“

„Ernsthaft? Boar ey, der Typ schafft es auch nie mir irgendetwas zu sagen.“

„Du plapperst zu viel. Wenn du mal heiratest, bist du der letzte der es erfährt.“

Wütend schaute Suigetsu an den Ninja vorbei zum Asarie Wald, wo Kisho, Souta, Ray, Jesse und Dom ankamen. Souta warf Suigetsu einen genervten Blick zu, der diesen erwiderte. Hinter den fünf sah Suigetsu Karin und Sharon mit zwei Schattenwölfen und einigen Ninja kommen, die er jedoch nicht beim Namen kannte. Suigetsu hatte einige schon mal gesehen, doch er kannte nur die Namen von Sakura und Naruto, wobei letzterer nicht anwesend war. Ob er bei Sasuke war? Als wenn er es geahnt hätte, genau in diesem Moment kam durch die Wolkendecke drei Wesen geflogen, Behemoths, wie Suigetsu nach einem zweiten Blick feststellte. Quer über die Ebenen hörte man jemand brüllen, vermutlich Naruto, dem bei der hohen Geschwindigkeit, die die Behemoths draufhatten schlecht wurde. Der größte aller Behemoths landete mit einem lauten Beben auf dem Boden und wirbelte etwas Staub auf. Als der Staub verschwand sah man Naruto neben ihm taumeln und sich den Bauch halten. Sasuke glitt vom Behemoth herab, gefolgt von einem weiteren Schwarzhaarigen und schob die Hände in die Hosentaschen.

„Nennst du das etwa eine Landung?“

„Entschulde. Das nächste Mal lande ich auf einem Seidenkissen.“

„Mir ist schlecht.“

Naruto unterbrach die beiden und hielt sich den Bauch, wurde angewidert von Sasuke und Vali angesehen. Sasuke stupste Naruto gegen die Schulter, sodass er etwas nach hinten taumelte und ihm noch schlechter wurde.

„Kotz bitte in die andere Richtung.“

„NARUTO! Du Vollidiot!“

Plötzlich stand Sakura vor Naruto und schlug ihm auf den Kopf. Dann griff sie ihm am Kragen und schüttelte ihn etwas durch, während Naruto immer blasser wurde. Sasuke ging einige Schritte zurück und zog Vali mit sich um nichts von Sakuras Wut abzubekommen.

„Warum haust du denn einfach so ab!“

„Ich wollte Sasuke helfen. Sakura hör auf, bitte.“

„Und da kannst du nichts sagen?! Ich habe mir Sorgen gemacht, du Idiot!“

Sasuke konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen und schritt an Vali vorbei, der die Szene ungläubig mit ansah. Dann ging er einige Schritte bis Fang ihm um den Hals fiel und er sie fest an sich drückte. Nichts war von Bedeutung, sie war das einzige was Sasuke in diesem Moment wichtig war. Fang löste die Umarmung und sah Sasuke an, der sie ganz leicht anlächelte.

„Geht es dir gut?“

„Ja. Dank deines Bruders.“

Sasuke trat beiseite und dann stand Fang vor Vali, der seine Hände in die Hosentaschen schob und sie ansah. Man sah ihm an das er sich unwohl fühlte und scheinbar nicht wusste was er sagen sollte. Doch zu seinem Glück ging Fang einfach zu ihm und umarmte ihn. Vali schloss kurz die Augen und erwiderte die Umarmung, die dann von Dario unterbrochen wurde.

„Fang! Du siehst wunderbar aus. Obwohl du ja immer wunderschön aussiehst.“

„Dario lass es. Sasukes Blicke können töten.“

Dario schaute kurz zu Sasuke, der ihm einen vernichtenden Blick zuwarf und wurde dann von Giro weggezogen. Sasuke wandte seinen Blick ab als Yuuki ihm einen Arm um die Schultern legte und ihn ansah.

„Gut gemacht, Uchiha. Als dein Kommandant bin ich Stolz auf dich.“

„Danke Yuuki. Und als dein ‚Untergebener‘ muss ich sagen, dass du ein schlechter Kommandant bist.“

„Ich weiß. Lasst uns heute Abend mal so richtig die Sau rauslassen!“

Ein genervtes Stöhnen ging durch die Reihe, was Yuuki irritierte. Verdutzt sah er alle an und blinzelte dann einige Male verwirrt mit den Augen. Sasuke klopfte ihm nur auf die Schulter und sah ihn entschuldigend an.
 

Es gibt nur eine Hölle und das die in der wir leben.
 


 

Begeistert nahm sich Sakura einige Pflanzen und sah sie an. In Nevarron gab es viele Pflanzen, die für die Herstellung von Medikamenten und Salben bestens geeignet waren. Es würde ziemlich leicht werden eine entsprechende Brandsalbe für Riku herzustellen. Als die Tür aufging sah Sakura auf und schluckte dann. Fang trat ein und schloss die Tür hinter sich und ging zu Sakura.

„Wie läuft es?“

„Gut. Ich werde die Salbe bald fertig haben.“

Fang stand neben Sakura und sah ihr dabei zu, wie sie die Salbe herstellte. Es herrschte eine bedrückte Stimmung im Raum, was vermutlich an den Umständen lag. Fang hatte mit Sasuke gesprochen und hatte selbst noch einmal über ihre Gefühle nachgedacht. Sie hatten beschlossen zusammenzubleiben und die ganze Sache zu vergessen. Doch dafür wollte Fang mit Sakura reden, denn nur so konnte sie es ein für alle Mal aus der Welt schaffen.

„Danke.“

„Kein Problem.“

Fang sah Sakuras traurigen Blick und spürte die Anspannung ganz deutlich. Sie wusste um Sakuras Gefühle für Sasuke und vermutlich hatte sich Sakura einige Hoffnungen gemacht. Fang lehnte sich an den Tisch, verschränkte die Arme und sah aus dem Fenster.

„Ich will mit dir über Sasuke reden.“

„Was gibt es denn da zu bereden?“

Ganz eindeutig versuchte Sakura auszuweichen, wandte den Blick etwas ab und stellte weiterhin die Salbe her. Fang sah sie kurz an und schaute dann wieder aus dem Fenster.

„Das zwischen euch. Sasuke hat es mir gesagt.“

Sakura stockte, blickte jedoch nicht auf. Fang wusste nicht was sie erwartet hatte. Vielleicht dachte sie Sakura würde anders reagieren, doch vermutlich dachte die Kunoichi nicht daran das Sasuke es erzählt hatte.

„Was hat er denn erzählt?“

„Alles. Dass er nach Konoha ging um mit dir zu schlafen und noch in derselben Nacht abgehauen ist. Er hat mir erzählt warum er es getan hat und auch wie du dich vermutlich fühlst. Aber ich wollte selbst mit dir reden, wollte das klären.“

Sakura stoppte und biss die Zähne zusammen. Traurig sah sie auf den Tisch und dachte an die Nacht mit Sasuke zurück. Zwar hatte Sakura sich immer gewünscht mal mit Sasuke zu schlafen aber nicht so, nicht aus diesen Gründen.

„Er liebt dich wirklich sehr. Die ganze Zeit hat man ihm angesehen das er an dich dachte.“

„Sasuke sagte er wollte sich abreagieren, wollte auf andere Gedanken kommen und mich vergessen.“

„Wie kam es denn überhaupt dazu?“

Fang wickelte sich eine Strähne um den Finger und sah weiterhin aus dem Fenster, dachte an ihr Gespräch mit Sasuke als sie Schluss gemacht hatte. Es war ihr damals nicht leichtgefallen und sie hatte auch erwartet das Sasuke irgendwann eine andere haben würde. Doch nicht so schnell und nicht Sakura.

„Damals habe ich mit ihm Schluss gemacht. Ich dachte ich würde ihn nie wiedersehen. Und ich dachte es wäre für ihn besser, wenn er mich hassen würde anstatt schon wieder jemanden zu verlieren den er liebte. Sasuke hatte es in der Liebe nie leicht. Nun im Nachhinein finde ich, dass ich ziemlich blöd gewesen bin. Aber später ist man immer schlauer.“

„Ich hätte nie angenommen das Sasuke mal wirklich in der Lage ist jemanden so zu lieben wie er es tut. Ich hatte mir immer gewünscht an Sasukes Seite zu sein und einmal genau diese Liebe zu spüren, die er für dich empfindet.“

Fang schaute Sakura an, die traurig lächelte und die Salbe in eine Dose füllte. Es war hart zu wissen das der Mann den man liebte mit einer anderen zusammen war. So musste sich Sasuke auch damals gefühlt haben, als sie noch mit Riku zusammen gewesen war, nur mit dem Unterschied das Sasuke einen Lichtblick hatte und Sakura nicht. Fang fühlte sich schuldig dafür wie Sakura sich momentan fühlte. Sie hatte Sasuke verlassen und dazu gebracht mit Sakura zu schlafen, die natürlich fix und fertig war und nicht weiterwusste.

„Ich wusste immer das Sasuke auf eine ganz besondere Art lieben würde und dass diese Liebe anders war als bei anderen Menschen. Aber nachdem er mit mir geschlafen hatte, wusste ich, dass diese Liebe nie mir gehören würde.“

„Sasuke hat in seinem Leben sehr viel Trauer und Leid erfahren und viel zu wenig Liebe. Er hat seine ganze Familie verloren und schließlich wegen einer Lüge seinen Bruder umgebracht. Er war auf der Flucht, musste mit ansehen wie sich ein Freund für ihn geopfert hat. Es hat etwas gedauert bis das Eis getaut ist, doch er hat sich uns geöffnet und weiß nun was wirkliche Liebe ist. Und ich denke daran bist auch du etwas beteiligt. Und Naruto. Ohne euch, wäre Sasuke vermutlich immer noch in seinem Loch gefangen und würde niemanden an sich heranlassen.“

„Es ist schön zu sehen, das Sasuke so gute Freunde gefunden hat und ein Zuhause wo er sich wohlfühlt. Natürlich würde ich mir wünschen, wenn er nach Konoha zurückkommen würde, doch wenn er hier glücklich ist, dann bin ich es auch.“

Sakura sah auf und lächelte Fang an. Trotz allem konnte Sakura noch lächeln und das stimmte Fang etwas munterer. Fang schaute zur Tür als diese aufging und hob eine Augenbraue. Auch Sakura drehte sich um und hielt die Salbe in der Hand während sie Sasuke ansah, der beide Frauen musterte.

„Sakura hast du kurz Zeit?“

„Ähm ja. Worum geht es denn?“

„Ich möchte das du jemanden für mich untersuchst.“
 


 

Viele hätten aufgegeben, hätten die Beziehung beendet. Auch ich dachte manchmal es sei besser es sofort zu beenden. Doch so sehr ich es auch wollte, ich konnte nicht. War ich zu abhängig und zu Blind vor Liebe?
 


 

„Ist das wirklich nötig? Mir geht es gut.“

Kayla lag auf dem Bett und wurde von Sakura untersucht, während Mangetsu, Sasuke und Fang danebenstanden und zusahen. Fragend schaute Kayla zu Sasuke, ebenso wie Mangetsu, der Sasuke musterte und die Arme verschränkte.

„Gibt es etwas was ich wissen sollte oder warum sorgst du dich so sehr um meine Freundin?“

„Ach das ist rein freundschaftlich. Hast du was gefunden?“

„Nein es ist alles in Ordnung.“

Sakura sah Sasuke an und erinnerte sich an das was er ihr gesagt hatte. Sie fühlte sich irgendwie unbehaglich und trat einen Schritt beiseite, damit Kayla aufstehen konnte. Sasuke nickte und schob dann die Hände in die Hosentaschen und sah Mangetsu an.

„Deine Sorge war vollkommen unbegründet. Aber schön das du dir Gedanken machst.“

„Ach ich habe da noch etwas. Ein nachträgliches Hochzeitsgeschenk.“

Mangetsu und Kayla sahen sich an und hoben fragend die Augenbrauen. Auch Fang wirkte etwas verwirrt und sah ihren Freund an. Sasuke zog seine Hand aus der Hosentasche und reichte Mangetsu ein kleines Gerät, welches er verwirrt annahm. Er sah darauf und weitete kurz die Augen und sah dann Sasuke an.

„Herzlichen Glückwunsch, Sasuke. Darf man auch erfahren wie es möglich ist das du Schwanger bist?“

„Das ist nicht meiner. Der ist von Kayla. Und Sakura hat eben bestätigt das alles in Ordnung ist, sowohl mit Kayla als auch mit dem Baby.“

Kurz herrschte Stille im Raum, ehe Kayla aufsprang und Mangetsu um den Hals fiel. Er ließ den Schwangerschaftstest fallen und drückte seine Frau fest an sich, fuhr ihr lächelnd durchs Haar und über den Rücken. Sasuke sah die beiden an und lächelte leicht, zuckte dann jedoch zusammen als Fang ihm gegen den Arm boxte.

„Du Idiot. Du sagtest du hast ihn weggeworfen.“

„Und das glaubst du mir?“

Fang verengte die Augen zu schlitzen und wollte Sasuke erneut boxen, doch diesmal ging Kayla dazwischen und fiel Sasuke um den Hals. Verwirrt schaute er sie an und wirkte perplex. Fang grinste und legte dann ebenfalls ihre Arme um ihn und drückte sich an ihn. Nun schaute Sasuke nur noch verwirrter und sah hilfesuchend zu Mangetsu, der grinste und ihm auf die Schulter klopfte.

„Genug gekuschelt.“

Sasuke drückte die beiden Frauen von sich weg und trat einen Schritt zurück und fuhr sich durchs Haar. Kayla und Fang schmunzelten und umarmten sich dann kurz. Mangetsu stand neben Sasuke und sah die beiden Frauen lächelnd an.

„Herzlichen Glückwunsch.“

„Danke Sasuke. Seit wann wusstest du es denn?“

„Seit eurer Hochzeit. Da hat Kayla den Test gemacht aber sie kannte das Ergebnis nicht. Ich dachte sie sollte es erst erfahren, wenn alle Kämpfe vorbei sind, sonst würde sie sich nur unnötig Sorgen machen und vielleicht unachtsam werden.“

Mangetsu lächelte und sah seine Frau überglücklich an. Sasuke verschränkte die Arme und lächelte ebenfalls und sah auf die beiden Frauen. Die nächsten Worte flüsterte Mangetsu nur, sodass nur Sasuke sie hören konnte.

„Danke Sasu.“
 


 

Unsere Familie ist gerade etwas größer geworden.
 


 

Grinsend und leicht verlegen verschränkte Naruto die Arme hinterm Kopf und sah Sasuke an. Er hatte die Hände in die Hosentaschen geschoben und musterte den Blonden. Sie waren zwar nie wirklich lange ein Team gewesen, doch Sasuke war froh mit ihm in einem gewesen zu sein. Er würde es zwar nie offen zugeben, doch er glaubte das auch Naruto und Sakura ihn zum Teil verändert hatten. Ohne sie wäre er nicht dort, wo er heute stand.

„Also dann Sasuke. Wenn du das nächste Mal Hilfe brauchst, dann sag einfach Bescheid.“

„Danke Naruto.“

Leicht verwirrt sah Naruto Sasuke an, der seinen Blick erwiderte. Nie hätte Naruto damit gerechnet das sich mal Sasuke bei ihm bedanken würde. Naruto schob die Hände in die Taschen und lächelte verlegen und sah zu Boden.

„Keine Ursache, Sasuke. Wir sind doch Freunde.“

Sasuke hatte sie zwar nie als Freunde bezeichnet, doch das waren sie tatsächlich. Von außen sah es vielleicht merkwürdig aus und niemand würde wirklich vermuten, dass sie Freunde waren, doch das waren sie und dafür war Sasuke dankbar. Sasuke schloss kurz die Augen und sah dann wieder Naruto an.

„Du bist stark geworden, Naruto. Das hätte ich dir nicht zugetraut.“

„Was soll denn das nun bitte heißen?!“

Sasuke sah die Blicke der anderen, die nur mit dem Kopf schüttelten. Das Naruto das Kompliment nicht mitbekommen hatte, war für Sasuke nicht verwunderlich. Naruto war definitiv nicht der hellste, aber er war stark, sehr stark und war immer da, wenn man ihn brauchte. Sasuke hegte zwar einen gewissen Groll gegen Konoha, aber er musste zugeben, dass es dort einige sehr gute Ninja gab und das betraf nicht nur das kämpferische Talent. In einer anderen Welt, in einer anderen Zukunft wäre es durchaus möglich das Sasuke sogar wieder in Konoha leben würde. Doch in dieser Welt, in dieser Zukunft war es ihm nicht möglich. Sasuke dachte wieder an Takerus Worte über den Jungen und über seine Träume. Sollte ihre Welt wirklich untergehen und das nur wegen eines Jungen? Sasuke wusste nicht was das alles zu bedeuten hatten und eigentlich wollte er es auch nicht wissen. Im Moment wollte er etwas Ruhe haben und den Frieden etwas genießen.

„Naruto.“

Der Ninja sah Sasuke verwirrt an und legte den Kopf leicht schief. Sasuke hielt ihm die Faust hin und schmunzelte leicht, während Naruto ihn verwirrt ansah.

„Wir sehen uns wieder, Naruto. Und dann wirst du Hokage sein.“

Naruto zögerte kurz, doch dann stupste er seine Faust gegen Sasukes und Grinste breit. Inzwischen zweifelte Sasuke nicht mehr daran das Naruto irgendwann Hokage werden würde. Zwar mangelte es dem Blonden an Intelligenz, doch dafür hatte er andere Talente, die ihm als Hokage sehr viel nützen würden. Sasuke ließ seine Faust sinken und schob die Hände wieder in die Hosentaschen.

„Machs gut, Naruto. Und pass auf das du nicht gefressen wirst.“

Sasuke drehte sich und schritt auf das Tor von Sollos zu, während er Naruto laut protestieren hörte. Doch er hörte auch die Stimmen von Sakura und Shikamaru und musste schmunzeln. Manche Dinge würden sich wohl nie ändern.
 


 

Egal wie sehr ich früher auf ihn herabgesehen habe, egal wie sehr ich ihn verachtet habe. Ich war froh das es ihn gab und das ich mich auf ihn verlassen konnte. Ohne Naruto wäre diese Welt längst untergegangen. Ich bin kein Held, ich kann niemanden retten. Aber er kann das, er konnte es schon immer.
 


 

Am Horizont ging die Sonne langsam unter und der sternenklare Himmel kam zum Vorschein. Am Strand brannte ein Lagerfeuer, während die jungen Leute alle darum saßen und den Abend genossen. Das Feuer knisterte und man hörte das Jaulen der Schattenwölfe und sah die Drachen und Behemoths am dunklen Himmel fliegen. Riku schaute von Ghost zum Feuer und umklammerte seinen Arm. Er spürte wie Maya ihre Hand auf seine legte und ihn anlächelte.

„Du hast immer extrem Pech, Riku. Ständig bekommst du Narben und Wunden ab. Als Model kannst du nicht mehr arbeiten.“

„Ich finde die Narben irgendwie schön.“

Riku schaute auf seinen Arm, der von einer Brandnarbe überzogen war. Der komplette Arm besaß diese Narbe, doch er konnte ihn einwandfrei bewegen und auch sonst schmerzte es nicht. Sakuras Salbe hatte wirklich sehr gut geholfen. Kurz schaute Riku auf den anderen Arm, wo sich eine Narbe von seinem Kampf mit Mangetsu befand.

„Narben zeigen was man alles durchgestanden hat und wie viele Kämpfe man überlebt hatte. Du kannst Stolz auf deine Narben sein.“

„Wie kommt es eigentlich das du Narben hast? Dein Körper ist aus Wasser!“

Mangetsu schmunzelte leicht und legte Kayla einen Arm um die Schultern und blickte Yuuki an. Dieser verschränkte die Arme und musterte Mangetsu leicht. Mangetsu besaß eine einzige Narbe am Bauch, die er von dem Kampf gegen Orochimarus Handlanger hatte und die ihn stets daran erinnerte was er alles verlieren könnte.

„Auch wir können Narben bekommen aber nur wenn wir sehr schwer verletzt werden.“

„Na dann müsstest du ja übersäht sein mit Narben.“

Suigetsu warf Souta einen bösen Blick zu, der leicht schmunzelte und von Hera einen Ellenbogen in den Arm gestoßen bekam. Die anderen lachten leise, hörten dann jedoch auf als sie Suigetsus beleidigten Blick sahen. Karin strich Suigetsu durchs Haar und fuhr ihm über die Wange, doch das brachte Suigetsu nur dazu die Augen zu verengen.

„Wie ein kleines Kind.“

Kisho bekam für diesen Kommentar einen bösen Blick von Suigetsu, doch noch ehe er etwas sagen konnte ging Fang dazwischen.

„Das nächste Mal wenn wir so zusammen sitzen könnte es sein das wir Zuwachs bekommen haben.“

„Bist du auch Schwanger?!“

Fang stieß Yuuki gegen die Schulter, der nur lachte und zu Sasuke sah, der leicht schmunzelte. Das Kayla Schwanger war kam für alle überraschend, doch im Endeffekt freuten sich alle darüber. Besonders die werdenden Eltern sahen überglücklich aus und schienen sich sehr zu freuen.

„Nein bin ich nicht. Gott, hoffentlich dauert es bei dir noch etwas bis du mal Vater wirst.“

„Mal sehen. Ich habe nichts gegen Kinder. Oder Sharon?“

„Lass uns erstmal heiraten.“

Sharon tätschelte Yuuki den Kopf und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Yuuki grinste etwas und sah dann wieder durch die Runde.

„Wer wäre eigentlich der Nächste beim Heiraten? Wenn wir nach der Länge der Beziehung ausgehen doch Suigetsu und Karin, oder?“

„Außer du zählst die Affäre zwischen Sasuke und Fang mit, dann wären die beiden dran.“

„Da war sie mit mir zusammen. Also zählt das nicht.“

„Das wirst du wohl nie vergessen, hm?“

Sasuke grinste Riku an, der ihm einen leicht bösen Blick zuwarf. Riku war darüber hinweg, doch er erlaubte sich immer wieder Sasuke an sowas zu erinnern. Fang rollte mit den Augen und pikste Sasuke an den Arm, der sie leicht fragend anschaute. Dann lehnte sie ihren Kopf auf seine Schulter und umfasste seine Hand.

„Wie finden eigentlich Hochzeiten bei Dämonen statt?“

„Dämonische Hochzeiten werden immer ganz groß gefeiert. Meistens geht es sogar über mehrere Tage.“

Giro zuckte mit den Achseln und sah die anderen an. Dario lag neben ihm im Sand und setzte sich nun auf und sah grinsend durch die Runde.

„Es gibt haufenweise Essen, Musik, die ganzen Dämonenfürsten kommen, es gibt Shows und ein riesiges Feuerwerk.“

„Und eine Dämonenhochzeit ohne mindestens drei Tote wird als Beleidigung angesehen.“

Kurz herrschte Stille in der alle Vali ansahen. Er schaute durch die Runde und zuckte dann mit den Schultern. Fang schüttelte den Kopf und lehnte ihn wieder gegen Sasukes Schulter und sah ins Feuer. Es war irgendwie merkwürdig, dass alle am Feuer saßen und es so friedlich war. Sie fragte sich wie lange das wohl so bleiben würde.

„Lasst uns mal die Toten beiseiteschieben und ein Tost ausbringen.“

Verblüfft sahen kurz alle Yuuki an und dann hoben alle etwas zu trinken und sahen sich an. Die Runde war komplett vollzählig, selbst die Dämonen zählten in gewisser Weise zu ihrer Familie, immerhin hatten sie so viel für sie getan.

„Auf das wir ewig so zusammen sein werden, auf die Freunde und die Familie und den Nachwuchs der bald kommt. Auf unsere Drachen, Behemoths und Schattenwölfe und auch die Ninja, die uns schon so einige Male das Leben gerettet haben. Auf unser Zuhause, die Liebe und den Frieden. Auf uns, als eine Familie. Denn egal was noch kommen mag, die Familie ist alles, was am Ende bleibt.“
 


 

Egal wie weit wir voneinander entfernt waren, egal wie lange wir uns nicht sahen, wir waren immer eine Familie und würden es immer sein. Denn am Ende ist die Familie alles, was einem bleibt.
 


 

Schreiend lag das Baby in seinen Armen, eingewickelt in eine Decke, die seinen Körper verdeckte. Sein Vater zog die Decke weiter über das Kind und streifte kurz die rotschwarzen Schuppen, die zum Teil den Körper des Babys bedeckten. Kleine Schwingen kamen aus seinem Rücken heraus, eine Drachenschwinge und ein Dämonenflügel. Ein kleiner Dämonenschweif kam aus seinem unteren Rücken und umschlang ihn. Einige kleine Hörner kamen aus dem Kopf des Kindes, glänzten in rotschwarz. Jedes Mal, wenn das Kind blinzelte wechselten seine Augen die Farben. Blau, Gold und Rot, mit kleinen schwarzen Punkten drin. Sein Vater biss sich auf die Unterlippe und drückte ihn fest an sich.

„Töte das Kind!“

„Es ist ein Monster, es muss sterben!“

„Der Junge wird unser aller Untergang sein.“

Nichts von alledem konnte der Mann mehr hören. Er war sein Sohn, sein erstgeborener, Erbe seines Namens und seiner Kraft. Ein Monster scheinbar, Missgeburt hatten sie ihn genannt. Sogar Mörder, dabei hatte er niemanden ermordet. Noch nicht zumindest. Noch lebte seine Mutter, kämpfte um ihr Leben, wie die Ärzte auch. Der hohe Blutverlust machte ihr zu schaffen, die inneren Wunden und die Strapazen. Ob er seine Frau nochmal lebend sehen würde, wusste er nicht, doch er hoffte es. Sein Sohn brauchte eine Mutter und er eine Frau an seiner Seite.

„Dieses Kind darf nie geboren werden!“

Er seufzte und sah auf seinen schreienden Sohn, der gerade mal einige Stunden alt war. Sein Leben, seine Zukunft sah düster aus, wenn er weiterhin wie ein Monster aussah. Was hatten sie nur falsch gemacht? War ihre ganze Beziehung ein Fehler gewesen? Das Schreien holte ihn aus seinen Gedanken und ließ ihn auf das Kind blicken. Sanft fuhr er ihm durch sein pechschwarzes Haar und dann hörte das Schreien und Weinen langsam auf. Das Baby blinzelte etwas und veränderte erneut die Augenfarbe.

„Ich weiß wer du bist.“

Das Baby streckte einen Arm aus und wollte mit der Hand die Wange seines Vaters berühren, doch da war keine Hand, nur eine Klaue mit scharfen Krallen. Vorsichtig umfasste er die Hand seines Sohnes und blickte in dessen Augen.

„Ich habe dir deinen Namen gegeben.“

Zwei blaue Augen leuchteten ihn an, ein Lachen zierte das Gesicht des Babys. Und dann langsam verschwanden die Schuppen, Klauen und Hörner. Die Aura und die Schwingen und der Schweif. Er sah aus wie ein normales Baby mit zwei wunderschönen blauen Augen. Lächelnd hauchte er seinem Sohn einen Kuss auf die Stirn und drückte ihn an sich.
 

Wir haben die Dämmerung überlebt und nun heißen wir den Morgen willkommen um unser Schicksal zu bestimmen.
 


 


 

ENDE



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scorbion1984
2019-06-28T14:10:41+00:00 28.06.2019 16:10
Oh ,wessen Baby ist das ?! Du kannst das nicht so einfach im Raum stehenlassen ,das wirft zu viele Fragen auf !
Etwa von Fang und Sasuke ,schreibst Du noch eine neue FF von dieser Geschichte !?
Toll wie sie sich mit Sakura ausgesprochen haben und der arme Naruto musste wieder einmal Sakuras Launen über sich ergehen lassen !


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