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Verrat

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Bitte entschuldigt die lange Wartezeit für dieses Kapitel, aber es hat mich gelinde gesagt in den Wahnsinn getrieben. Diese Fanfiction ist mir bisher so leicht von der Hand gegangen, wie kaum eine zuvor und dann kam dieses Kapitel und hat alles zunichte gemacht... Es ist was es ist und ich bin keineswegs zufrieden damit, aber ich hoffe, dass es wenigstens ansatzweise ausdrücken kann, was es ausdrücken soll... Komplett anzeigen

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eklatant

Mitten in der Nacht in Konoha
 

Kakashi klopft zweimal gegen die Tür zum Büro der Hokagen, aber seine Knöchel haben das dunkle Holz kaum verlassen, als Tsunades herrische Stimme ihn hereinruft.

Er betritt den Raum, findet die Hokage über ihren Schreibtisch gebeugt und spart sich die Begrüßungsfloskeln. „Du hast Neuigkeiten?“ Er formuliert es als Frage, obwohl es keinen anderen Grund gibt, warum sie ihn mitten in der Nacht so dringlich zu sich rufen würde.

Der Gesichtsausdruck der Godaime ist so finster, dass er im ersten Moment die schlimmsten Nachrichten befürchtet. Deshalb dauert es auch einen Moment, bis er ihre Worte begreift.

„Sakura lebt.“

Da ihre Worte so stark im Kontrast zu ihrer angespannten Haltung stehen, wird seine Erleichterung schnell von Misstrauen verdrängt. „Wo ist sie?“

Tsunade sieht auf und es liegt etwas in ihren Gesichtszügen, das er nicht zu deuten vermag. „In Otogakure.“

„In Oto-“ Doch dann schließt er die Augen, als er endlich begreift, was sein Dorfoberhaupt kommuniziert. „Sasuke.“

Tsunades Oberlippe kräuselt sich in unverhohlener Verachtung. „Der Mistkerl hat die Leitung über Oto übernommen.“

Es ist eine Befürchtung, die er hatte, die aber nie zuvor bestätigt wurde. „Und jetzt hält er Sakura dort fest?“

„Sie hat ausgesagt, dass sie gegen ihren Willen dort festgehalten wird.“

Auch wenn Tsunade nicht ausführt, wie sie an diese Information gekommen ist, kommt unter den gegebenen Umständen kaum etwas anderes als das Jutsu des vertrauten Geistes in Frage.

Zum ersten Mal seit langem unsicher, was in diesem Moment von ihm erwartet wird, verschränkt er die Arme hinter dem Rücken. „Willst du, dass ich Suna verständige?“

„Ich habe bereits eine Nachricht an Gaara aufgesetzt und werde augenblicklich einen Boten nach Suna schicken. Aber ich habe nicht vor, auf Sunas Kooperation zu warten.“

Gaara hatte sich vor Wochen uneingeschränkt bereit erklärt, sie mit all seinen Ressourcen auf der Suche nach Sakura und gleichzeitig nach dem Mörder eines Suna-nin zu unterstützen. Seine eigene Schwester bildet derzeit einen Suchtrupp mit Shikamaru Nara.

„Ich will, dass du einen der Hyuugas beauftragst, den nächsten Suchtrupp zu alarmieren. Mit einem Hyuuga in jedem Suchtrupp sollte es uns möglich sein den Befehl nach Konoha zurückzukehren möglichst schnell zu jeder Gruppe zu schicken und hoffentlich auch Naruto und Hinata zu erreichen. Den Berichten zufolge sollten Neji und Tenten am nächsten an den beiden dran sein.“

„Du willst Naruto nach Oto schicken?“

Wenn es eines gibt, was Naruto seinem ehemaligen Teamkameraden vielleicht niemals vergeben wird, dann ist es das hier.

Doch sein Oberhaupt scheint seine verborgene Besorgnis nicht zu teilen, ihre Miene absolut stoisch. „Ich werde eine Armee nach Oto schicken. Falls Uchiha nicht vorhat Sakura freiwillig an uns zu übergeben, wird er den Krieg erhalten, den er scheinbar sucht.“

Sie senkt den Kopf, um ein Dokument zu unterschreiben, das vor ihr liegt und sein Blick folgt ihrer Handlung automatisch. Es ist ein standardisiertes Schreiben, mit dem er allzu vertraut ist. Doch es ist der Name darauf, der den Auftrag zur Ergreifung eines Staatsfeindes, tot oder lebendig, nach all den Jahren zu etwas besonderem für ihn macht. Sasuke Uchiha.

Er spürt Tsunades Augen auf sich und hebt seine, um ihrem suchenden Blick zu begegnen. „Hast du ein Problem damit?“

Seine Antwort erfolgt ohne Zögern. „Īe.“

Doch als er den Raum verlässt, fährt er sich für einen Moment müde über das maskierte Gesicht. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, er hätte sich niemals bereit erklärt, ein Genin-Team zu übernehmen.
 

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Zwei Stunden später im Grenzgebiet zwischen Kusa und Taki
 

Die kühle Nachtluft lässt sie zittern, denn nach Stunden in der Kälte sind ihre Haare immer noch feucht. Die Sonne geht gerade auf und verspricht ein wenig Wärme, als etwas ihre Aufmerksamkeit erregt und Hinata dazu bringt ungeachtet der Schmerzen, die damit einhergehen, ihr Bluterbe zu aktivieren.

Der Schwindel, der sie daraufhin bestraft, lässt sie beinahe stolpern, als sie hektisch zurück in die Richtung der Höhle rennt.

„Naruto!“

Er liegt noch genauso da, wie sie ihn vor Stunden zurückgelassen hat, doch sie kann sich jetzt nicht damit aufhalten.

„Naruto, wach auf!“

Als er in keinster Weise auf ihre dringlichen Worte reagiert, sinkt sie neben seiner schlafenden Form in die Hocke und legt nach einem minimalen Zögern eine Hand auf seine Schulter, um ihn wachzurütteln. „Naruto!“

Doch bis er blinzelnd die Augen aufschlägt, steht sie bereits wieder und hat mit zwei Schritten nach hinten ausreichend Abstand zwischen sie gebracht. Sie wartet nur, bis sich sein Blick auf sie richtet und sie sicher sein kann, dass er wach ist.

„Tsunade sendet Rauchzeichen, dass sie wissen wo Sakura ist.“

Er blinzelt zweimal, aber dann dringen ihre Worte zu ihm durch und sein ganzer Körper bewegt sich auf einmal. Sie sieht zur Seite, als er aufspringt, ohne seinen unbekleideten Zustand zu beachten.

Während er sich hektisch seine Sachen überstreift, beschäftigt sie sich mit einer Erklärung, nach der er nicht gefragt hat. „Sie ruft alle Suchtrupps zurück nach Konoha. Es ist in fast jedem Suchtrupp ein Hyuuga, was es uns erlaubt die Nachrichten selbst über diese Entfernung zu erhalten.“

Ihre monotone Erklärung zieht seinen Blick auf sie und ihr Anblick erinnert ihn daran, was er im ersten Moment der Aufregung bisher vergessen hat.

„Hinata-“ Er ist mit zwei Schritten bei ihr und legt ihr eine Hand auf die Schulter, aber die junge Clanerbin schüttelt seinen Halt ab.

„Ist schon gut. Lass uns gehen.“

Er weiß, er sollte ihr widersprechen, doch das dringliche Verlangen möglichst schnell in sein Heimatdorf zurückzukehren, nimmt seine Gedanken ein. Er überlegt bereits, wie weit sie zurücklaufen müssen, bevor er in der Lage sein wird, Gamabunta zur Hilfe zu rufen...
 

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Am selben Morgen in Otogakure
 

Dieses Mal liegt er immer noch neben ihr, als sie aufwacht und es ist ein zweifellos merkwürdiges Erlebnis. Merkwürdig und mit einem weiteren Stich verbunden. Akai war der erste Mann, mit dem sie auf diese Art ein Bett geteilt hat und ihr eigener Verrat lässt sie schmerzerfüllt die Augen schließen.

Sie verwechselt die beiden nicht, keine Sekunde lang. Die Gefühle, die sie im Moment empfindet, liegen in einer vollkommen anderen Dimension, als die sanfte, angenehme Wärme, die sie in Akais Nähe gespürt hat.

Ihr ist nicht klar, dass sich ihre Finger instinktiv um den Ring, den sie an einer Kette um ihren Hals trägt, geschlossen haben, bis sich Sasukes Hand über ihre legt und sie abrupt aus ihren schwermütigen Gedanken reißt.

Sie sucht furchtlos seinen Blick, aber seine Aufmerksamkeit liegt auf dem Schmuckstück, das er zwischen seinen Fingern dreht. Er sieht erst auf, als sich ihre Finger über seine legen; sein Blick unergründlich wie immer, bleibt er erwartungsgemäß stumm.

„Sag es.“

Aber auf ihre ruhige Provokation hin, lässt seine Antwort nicht lange auf sich warten. „Du schläfst mit mir, während du immer noch den Ring eines toten Mannes trägst.“

Seine Gesichtszüge geben ihr keinerlei Anhaltspunkt, was hinter dieser dreisten Aussage steckt, aber der Vorwurf in seiner Stimme lässt sie die Stirn runzeln. Es zeugt von der Veränderung zwischen ihnen, dass sie sich nicht über seine Anmaßung aufregt und ihre Frage stattdessen mit ehrlichem Interesse stellt. „Und das macht dir etwas aus?“

Er erhebt sich mit einem verächtlichen „Tse.“ aus dem Bett, aber sie springt ebenfalls auf, fischt ein T-Shirt vom Boden und streift es sich über. Als sie erkennt, dass es seines ist, ist es zu spät noch etwas daran zu ändern, denn ihr ehemaliger Teamkamerad hat sich selbst nur seine Jogginghose angezogen, bevor er sich zielsicher von ihr entfernt. Drei schnelle Schritte tragen sie zwischen ihn und das Badezimmer, das er anstrebt.

„Das ist eine ernstgemeinte Frage, Sasuke.“ Sie hebt die Arme zur Seite, wie um ihm zu zeigen, dass es nicht ein erneuter Streit ist, auf den sie aus ist. „Und eine berechtigte.“

Als er einmal mehr still bleibt, fügt sie an, was ihr auf der Zunge liegt, ungeachtet dessen, dass es vielleicht ein wenig zu ehrlich ist. „Es ist schließlich nicht so, dass wir beide hier über eine gemeinsame Zukunft nachdenken.“
 

Es ist weniger seine Stille und mehr die ausdruckslose Art mit der er sie ansieht, die sie entgegen ihrer besten Vorsätze schließlich doch wieder die Beherrschung verlieren lässt. „Was erwartest du von mir? Das hier mag für dich nichts weiter ein lustiger Zeitvertreib sein, aber ich habe alles zu verlieren, was mir noch bleibt!“ Sie bewegt ihre Hände zwischen ihm und sich, als könnte eine Handbewegung dieses katastrophale Chaos zwischen ihnen umfassen. „Das hier ist Verrat! Nicht nur an unserem Heimatdorf, das du bei der ersten Gelegenheit verlassen hast, sondern vor allem auch an dem Mann, den ich wahnsinnig geliebt habe.“

Mit der Erinnerung an Akai kehrt das Bedürfnis zurück, ihre Sünden der letzten 24 Stunden unter einer heißen Dusche von ihrer Haut zu waschen. Bedauern und Scham lassen sie die Augen schließen, um nicht länger in seine Augen sehen zu müssen, die sie in jeder Sekunde daran erinnern, was in der letzten Nacht zwischen ihnen stattgefunden hat.

„Du nimmst ziemlich viele Sachen über mich an.“

Dieses Mal bricht das verächtliche Schnauben über ihre Lippen. „Das ist die unliebsame Konsequenz, wenn man anderen nie offenbart, was man denkt: Sie sind gezwungen viele Dinge anzunehmen.“

Ihre Emotionen sind plötzlich zu roh und unbändig und in der Befürchtung wirklich die Fassung zu verlieren, setzt sie an sich von ihm wegzudrehen und zuerst das Badezimmer zu betreten, aber seine ruhige Stimme lässt sie stocksteif in ihrem nächsten Schritt verharren.

„Du hast auch einmal behauptet, mich zu lieben.“

Sie schließt erneut die Augen, als eine andere Welle Schmerz ihr für einen Moment den Atem stiehlt. Ihr Verstand wägt hektisch ab, was sie ihm am besten darauf antworten soll, aber ihr Herz beschließt, dass sie Ehrlichkeit auch nicht viel mehr kosten wird, als all das, was sie bereits an ihn verloren hat. Deshalb dreht sie sich zu ihm und legt ihre letzten Karten offen. „Ich habe dich geliebt. Aber im Gegensatz zu dir wusste Akai meine Gefühle zu schätzen und hat sie erwidert.“

Er macht zwei Schritte auf sie zu und schon wummert ihr Herz unruhig in ihrer Brust. „Du magst mich nicht mehr lieben…“

Als er sich unterbricht hat sie plötzlich Angst, er könnte seinen Satz nicht beenden und gleichzeitig fürchtet sie, dass er es tun wird.

Wer macht hier jetzt Annahmen über wen?

So dicht wie er vor ihr steht, ist sie gezwungen zu ihm aufzusehen und sein Atem tanzt mit jedem Wort über ihre Lippen.

„… aber würdest du um mich trauern, sollte ich sterben?“

Die absurde Frage entlockt ihr beinahe ein Lachen und gleichzeitig rast ihr Herz schmerzhaft in ihrer Brust. Sie verdrängt das Bild, das mit seinen Worten einhergeht, ebenso wie die Frage, was seine Motivation hinter der beinahe sentimentalen Provokation sein könnte. Sie hat gelernt sich damit abzufinden, dass sie seine Hintergründe nie erfahren wird.

„Du wirst nicht sterben.“

Ein spöttisches Lächeln verzieht seinen Mundwinkel. „Ich bin ziemlich sicher, dass deine Hokage meine Hinrichtungspapiere bereits auf ihrem Schreibtisch liegen hat.“

Die Vermutung lässt sich nicht abstreiten. Die Schnecken haben Tsunade wahrscheinlich längst darüber informiert, dass sie hier ist und ihre frühere Sensei war vorher schon kein Fan des Clanerben. Was sie nicht versteht ist die Tatsache, dass er nichts dagegen zu unternehmen scheint. „Warum verschwindest du dann nicht von hier?“

Selbst dieses Flüstern verrät zu viel und im Gegenzug gibt er ihr wie immer nichts.
 

Das Klopfen an der Tür unterbricht sie, bevor sie herausfinden kann, ob er überhaupt vorhatte ihr zu antworten.

Sasuke hält ihren Blick noch einen Moment, bevor er den Raum durchquert und nach der Klinke greift. Er öffnet die Tür nur einen Spaltbreit, aber obwohl sie die leisen Worte des Besuchers nicht verstehen kann, erkennt sie die Stimme als Yamamotos.

„Ich bin gleich da.“

Sasuke schließt die Tür, ohne die Antwort seines Gegenübers abzuwarten. Als er sich daran macht seinen halbwegs bekleideten Zustand zu vervollständigen, ohne noch ein Wort an sie zu richten, strebt sie erneut das Badezimmer an. Doch seine Stimme hält sie erneut zurück.

„Wenn du dir was anziehst, nehme ich dich mit.“

Während sie sich zurück zu ihm dreht, zieht er seine Schuhe an und greift nach seinen Waffen.

„Mit wohin?“

Als er schließlich doch noch den Kopf zu ihr hebt, liegt eine vertraute Arroganz in seinen Augen. „Spielt das eine Rolle?“

Sie zuckt mit den Schultern. Wenn es sie aus diesem Raum bringt, nicht wirklich…
 


 

Sie folgt ihm über unzählige Treppen und durch so viele Verzweigungen, dass sie trotz ihrer Ausbildung schnell die Orientierung verliert. Sie begleitet ihn in die unheimlichen Tiefen des Kellergewölbes, wo sich offensichtlich keine Wache und auch sonst niemand mehr hin verirrt. Fackeln und Yamamotos freundliches Gesicht sind das einzige, was nach mehreren Minuten die modrige Dunkelheit um sie herum erleuchten.

„Sakura, es ist schön dich zu sehen.“

Sie erwidert das Grinsen des Shinobi mit einem Nicken. „Yamamoto.“

Wenig überraschenderweise fällt Sasukes Begrüßung seines Untergebenen einige Grad unterkühlter aus. „Hör auf so zufrieden auszusehen.“

Doch sein vertrauter Missmut hebt Yamamotos Mundwinkel noch ein wenig weiter. „Das ist in all den Jahren das erste Mal, dass du meinen Rat angenommen hast. Vergib mir, wenn ich mich noch ein wenig an dieser Tatsache erfreue.“

„Tse.“

Der verächtliche Laut lässt Sakura die Augen rollen, aber das Zwinkern in Yamamotos entlockt ihr ein Lächeln.

„Wenn ihr zwei dann fertig seid…“

Dieses Mal folgt Yamamoto der Warnung in Sasukes Stimme und dreht sich zu ihm um. Sie beigleitet die beiden Männern tiefer den Gang hinunter und erkennt mit wachen Augen, dass eine Wand entfernt wurde, um diesen Teil des Gewölbes freizulegen. Aber kaum ein paar Schritte weiter, stehen sie erneut vor einer Sackgasse. Dieser Teil des Kellers ist jedoch hell erleuchtet und legt die zahlreichen Malereien frei, die die Wand zieren, die ihnen den Weg versperren.

Die Bekanntheit der abgebildeten Kräuter und Gewächse ziehen sie noch näher zu der Mauer.

„Sind das-“

„Die 100 giftigsten Pflanzen.“ Yamamoto bestätigt ihre Vermutung, bevor sie sie aussprechen kann.

Von Neugier getrieben, streckt sie eine Hand nach den verblichenen Zeichnungen aus, die ihr so bekannt sind, aber bevor ihre Fingerspitzen das alte Gestein berühren, schließen sich kühle Finger fest um ihr Handgelenk.

Ein Seufzen unterdrückend, sieht sie auf in Sasukes dunkle Augen und zieht skeptisch eine Augenbraue in die Höhe, während sie abwartet, ob er dieses Mal eine Erklärung für sein Verhalten abzugeben gedenkt.

Die Erklärung kommt von Yamamoto, ist aber nicht an sie gerichtet. „Ich habe die Wand bereits überprüft und nichts gefunden.“

Die Aussage des Medic-nin lässt sie die Stirn runzeln. Sie sieht zu, wie dunkles Rot Sasukes Pupillen verfärbt, als er den Blick auf die Wand richtet. Ihre Augen mögen nicht in der Lage sein ihr zu offenbaren, was er sieht, aber sie mustert die Zeichnungen vor sich dennoch kritischer, nachdem sie erkennt, dass die beiden Männer neben ihr etwas dahinter vermuten. Andernfalls hätte sie dem winzigen Loch vermutlich nie irgendeine Bedeutung beigemessen. Sie hätte es wohl auch nie entdeckt, wenn es sich nicht direkt auf ihrer Augenhöhe befinden würde.

Statt zu versuchen Sasuke ihre Hand zu entziehen, hebt sie ihre linke Hand, um mit ihren Fingern vorsichtig über das raue Gestein zu fahren.

Eine Ahnung lässt sie in die Knie gehen und die nächste Malerei begutachten.

Sasukes Griff um ihr Handgelenk löst sich, aber gleichzeitig sinkt er neben ihr in die Hocke und sie deutet auf ihren Fund. „Siehst du die Löcher?“

Sie sind winzig, aber da. Im Zentrum jeder Zeichnung ist ein minimales Loch.

Sakura dreht den Kopf zur Seite und sucht die dunklen Augen ihres ehemaligen Teamkameraden. „Ich nehme an, du vermutest etwas hinter dieser Wand?“

Eine verbale Bestätigung mag erwartungsgemäß ausbleiben, aber sie sieht es in seinem Blick. Trotz ihrer besten Vorsätze genervt von der konstanten Schweigsamkeit ihres ehemaligen Teamkameraden, sieht sie über ihre Schulter zurück zu Yamamoto. „Ich nehme nicht an, dass ihr hier viel von Akkupunktur haltet?“

Sein Zwinkern verrät ihr, dass sie ihn erneut unterschätzt hat. „Ich hole meine Nadeln.“
 

Während er sich umdreht und mit schnellen Schritten in der Dunkelheit verschwindet, richtet sie sich auf und sieht ihm hinterher. Aber sie kann Sasukes Blick nicht lange ignorieren.

Er hat sich mit ihr erhoben und als sie sich zu ihm umdreht, muss sie den Kopf in den Nacken legen, weil er so dicht vor ihr steht, dass sie zu ihm aufsehen muss.

„Die Überraschung in deinen Augen ist beleidigend.“

Während ihr die Lenkung ihres Gesprächs einmal mehr ihr überlässt, versucht sie zu ignorieren, dass sie kaum ein paar Zentimeter voneinander trennen. Selbst wenn er nicht direkt vor ihr steht, umgibt sie sein Geruch von allen Seiten. Sie selbst riecht nach ihm. Nach seinem Zimmer, seinem Bett, seinem Körper. Überreste seines Chakras haften immer noch an ihr und selbst in dem modrigen Kellergewölbe kann sie seinem Geruch und jeder Erinnerung, die damit einhergeht, keine Sekunde lang entfliehen. Wie die Erinnerung daran, wie er sie letzte Nacht berührt hat, wieder und wieder, bis sie nichts mehr außer ihm gesehen und wahrgenommen hat. Seine Nähe hat sie so sehr eingenommen, dass sie nach der letzten Runde ohne Weiteres neben ihm eingeschlafen ist. So sehr, dass sie für einen Moment schlichtweg vergessen hat, dass er ein Feind ist, dem sie niemals mehr vertrauen sollte. Besonders nicht auf diese Art.

Seine Stimme reißt sie aus ihren Gedanken, deren gefährlichen Pfad sie ohnehin nicht folgen sollte.

„Ich bin nicht überrascht, dass du es entdeckt hast.“

„Natürlich nicht.“ Die Ironie ihrer Situation entlockt ihr ein zynisches Schmunzeln, doch seine Hand auf ihrem Arm lässt die Regung augenblicklich verschwinden. Seine Finger ziehen den Saum ihres Oberteils leicht zur Seite; zu überrascht von der Berührung, lässt sie ihn gewähren. Unter seinen Fingern bereitet sich eine vertraute Hitze unter ihrer Haut aus, im starken Kontrast zu der kühlen Luft des Kellers, die sie an ihrem Schlüsselbein spürt.

Er bewegt seine Finger über ihre Haut und als sie unter dem Druck seines Daumens einen leichten Schmerz spürt, wird ihr klar, worauf sein Blick liegt. Er hat ein Mal auf ihrer Haut hinterlassen.

Seine Augen wandern zurück zu ihren und sie versucht sich einmal mehr an der Aussichtslosigkeit auch nur eine Emotion darin zu erkennen.

„Ich habe nur nicht erwartet, dass du bereit wärst mir in irgendeiner Art und Weise zu helfen.“

Es dauert einen Moment, bis sie einen Kontext zu seinen Worten findet, aber dann fährt sie zischend zurück und entreißt sich aufgebracht seiner Berührung. Ihre vertrauten Begleiter, Wut und Verzweiflung, melden sich nach kurzzeitiger Abwesenheit zurück, als sie vor ihm zurückweicht und gleichzeitig mit dem Bedürfnis ringt auf ihn zuzustürmen und ihn zu schlagen. „Du hast mir gesagt, dass du nicht vorhast, seine Forschungen einzusetzen!“

Die fragende Furche in seiner Stirn klärt sich schnell, als er begreift, welche Schlussfolgerung sie aus seiner Aussage gezogen hat.

Dieses eine Mal sieht sie seine Absicht in seinen Augen und in dem überheblichen Zug um seinen Mund und die Warnung bricht impulsiv über ihre Lippen. „Wag es ja nicht, mich zu fragen, ob mir das etwas ausmachen würde!“

Ihr blinder Zorn trägt sie mit zwei Schritten zurück zu ihm, aber statt nach ihm zu greifen, ballt sie ihre Hände zu Fäusten an ihrer Seite. „Sasuke, ich schwöre, wenn du mich angelogen hast-“

„Ich habe nicht gelogen.“

Sie sucht naiverweise in seinen Zügen nach einem Anhaltspunkt, ob sie seinen Worten trauen kann. Aber da ist auch die leise Stimme in ihrem Kopf, die ihr zuraunt, dass Lügen nicht wirklich sein Stil ist. Deshalb fasst sie ihre Verwirrung in Worte. „Warum würde ich dir dann nicht helfen wollen?“

Spott ist das Einzige, was klar erkennbar in seinen Augen steht. „Ich bin ein dreckiger Verräter, schon vergessen?“

Statt auf seine Provokation aufzugehen, streckt sie sich auf die Zehenspitzen und legt beide Hände an seine Wangen. Sie hält seinen Blick eindringlich, während sie leise flüstert: „Werd nicht wie er!“.

Es ist ein Flehen, das ist ihr klar. Aber ohne ihre Wut bleibt nur Verzweiflung übrig und sie hat nicht mehr genügend Kraft die Emotion zu verbergen.

In einer weiteren unerwarteten Bewegung, schlingt er einen Arm um ihre Mitte und zieht sie gegen seinen Körper. Das Gefühl, mit dem sie die Berührung registriert, fühlt sich beinahe wie Erleichterung an, aber sein dunkles Flüstern zerrt unheilvoll an ihr.

„Ich dachte, das bin ich schon.“

Zu ihrer Schande treten Tränen in ihre Augen, aber sie hat sich längst zu weit aus dem Fenster gelehnt, um zu hoffen, ihre Emotionen in diesem Moment noch vor ihm verbergen zu können. „Noch nicht.“

In der Furcht noch mehr zu offenbaren, schließt sie die Augen und liefert sich ihm mit dieser Entscheidung gleichzeitig noch ein wenig weiter aus. Ohne zu sehen, wie er sich bewegt, entflieht ihren Lippen ein Keuchen, als er seinen Halt um ihren Körper nutzt, um sie vollständig gegen seinen zu reißen, während er seine Lippen rau gegen ihre drückt.

Ihre Fingerspitzen berühren bereits seine Haarspitzen, als sich ein Funken Vernunft zurück meldet. Statt ihre Finger in seinen Haaren zu vergraben, legt sie ihre Hände auf seine Schultern und stößt ihn zurück. Doch die Stärke hinter ihrem Protest fällt erbärmlich aus.

„Hör auf!“

Dumpf widerhallende Schritte alarmieren sie, dass Yamamoto auf dem Weg zurück zu ihnen ist und die Erkenntnis, in welcher Position er sie gleich vorfinden wird, lässt sie einen Schritt zurücktreten.

Sasukes Aufmerksamkeit folgt ihr mit dem vertraut gewordenen Spott in seinem Blick. „Er weiß längst, dass wir miteinander schlafen.“

Sie sagt nichts darauf; es ist besser, wenn er annimmt, dass sie die Berührung wegen Yamamoto unterbrochen hat. Besser als die Schwäche, die wirklich dahinter steckt.
 

Wenn Yamamoto die angespannte Stimmung erkennt, die er unterbricht, merkt man ihm dieses Bewusstsein nicht an. Er hebt das Kästchen voller Akkupunkturnadeln in seiner Hand grinsend an. „Ich nehme an, du vermutest die traditionelle Auflistung im ersten Medizinatlas als Reihenfolge?“

Sie erwidert sein Grinsen nicht, nickt aber. „Zu Tsunades und Orochimarus Anfängen gab es nicht wirklich andere Medizinwerke, auf die er sich hiermit bezogen haben könnte. Außerdem entsprechen die Zeichnungen ziemlich genau den Abbildungen in dem Originalband.“

Interesse zeichnet Yamamotos Gesichtszüge. „Du hast eine Originalausgabe gelesen?“

Seine offensichtliche Begeisterung zeichnet ein schmales Lächeln auf Sakuras Züge. „Tsunade besteht darauf, dass eine gründliche Ausbildung erfordert, dass man zuerst zu den Anfängen des Lehrgebiets zurückkehrt.“

Er hält ihr wortlos die Schachtel hin und überlässt es ihr die Nadeln in der Reihenfolge, in der die Kräuter in dem alten Lehrwerk aufgelistet sind, in die winzigen Löcher zu stecken. Das leise Klicken, das sie vernimmt, als sie die erste Nadel in die Wand drückt, verrät ihr, dass sie auf der richtigen Spur sind. Sie konzentriert ihre volle Aufmerksamkeit auf die kleinen Nadeln in ihrer Hand und die Zeichnungen in der Wand vor ihr und versucht zu verdrängen, dass Sasukes Aufmerksamkeit auf jeder ihrer Bewegungen liegt. Doch als nur noch eine Nadel in ihrer Hand verbleibt, zeigt sich, dass die Zeichnungen vor ihr zweifellos von einem Mann angelegt wurden. Die letzte Abbildung liegt so weit über ihrem Kopf, dass sie auf ihre Zehenspitzen gestreckt, zwar an sie heranreicht, aber das kleine Loch darin nicht sehen kann. Sie hat seine Bewegung erwartet, aber ihr Atem stockt nichtsdestotrotz in ihrem Brustkorb, als Sasuke so dicht an sie herantritt, dass sie die Wärme seines Körpers dicht an ihrem Rücken spüren kann. Er nimmt ihr die Nadel aus der Hand und steckt sie mit ärgerlicher Leichtigkeit in die vorgesehene Öffnung. Seine Finger streifen über ihren Handrücken, aber das Beben der Wand vor ihr, lenkt sie von der Unruhe ihres eigenen Körpers ab. Sie verfolgt fasziniert, wie sich die Wand vor ihr öffnet, aber der Arm, der sich um ihre Mitte schlingt, hält sie davon ab, einen Schritt nach vorn zu machen.

Ihr Blick findet über ihre Schulter Sasukes, aber sein herrischer Tonfall erreicht sie bereits, bevor sie selbst eine Silbe über die Lippen bringt.

„Warte hier!“

Es ist mehr Spott, als Wut, der ihre Mundwinkel verzieht. „Was willst du tun, wenn ich dir nicht gehorche? Mich einsperren?“

Sie nimmt aus dem Augenwinkel wahr, wie Yamamoto an ihnen vorbei den Raum betritt, den sie gerade freigelegt haben, aber ihre Aufmerksamkeit gehört ein weiteres Mal dem eigensinnigen Mann vor ihr. Eben versucht sie noch das Funkeln in seinen Augen einer Emotion zuzuordnen, als sie ein leises Zischen alarmiert herumfahren lässt. Sasukes Fluch streift ihr Ohr, aber das Gas, das in den Raum geleitet wird, breitet sich so schnell aus, dass sie sich bereits in der nächsten Sekunde hustend in seinem Halt nach vorne beugt. Tränen brennen bereits in ihren Augen, aber es ist der beißende Geruch in ihrer Nase, der ihr verrät, dass das Gas nicht dazu gedacht ist, sie zu vergiften. Sie vergräbt ihre Finger in Sasukes Oberteil und sucht seinen Blick. „Es ist ein Hallu-“

Eben sieht sie noch glühendes Rot aufleuchten, aber im nächsten Moment hat sie bereits vergessen, dass sie sich in einem versteckten Kellerabteil in Otogakure befindet.

Sie ist zurück auf dem Waldboden und Akais Blut tropft durch ihre Finger, während sie verzweifelt versucht ihn wiederzubeleben. Seine schwache Stimme hallt in ihren Ohren wider, aber selbst in ihrer Erinnerung versagt sie darin, ihn zu retten und muss erneut zusehen, wie das Licht in seinen Augen erlischt. Sein Kopf fällt zur Seite und als sie die Arme nach ihm ausstreckt, sieht sie nur noch das Blut an ihren Händen-
 

Sasuke flucht, als Sakura vor ihm auf den Boden fällt, die Hände schreiend nach etwas ausgestreckt, das nur in ihrer Erinnerung existiert. Er wirft einen Blick auf Yamamoto, dessen Chakra in einem Zeichen seines Bluterbes längst einen Schutzschild über seinen Mund geformt hat und dem die Auswirkungen des Gases so ebenfalls erspart bleiben. „Nimm das verfluchte Buch und lass uns verschwinden!“

Er hebt Sakura auf seine Arme; gefangen in ihrer Halluzination, scheint sie seinen Halt nicht einmal zu bemerken. Sein Blick liegt auf den Tränenspuren auf ihren Wangen, als ihn Yamamotos Warnung erreicht, Millisekunden, bevor seine Instinkte ihn alarmieren. „Sasuke!“

Er duckt sich instinktiv, doch mit Sakura auf dem Arm, dreht er sich zu langsam, um den Wurfgeschossen, die auf ihn zusteuern, vollständig auszuweichen. Zwei Klingen bohren sich tief in seine Schulter, als er sich bereits unter dem nächsten Angriff wegducken muss.

Yamamoto eilt an seine Seite, das Buch fest in den Händen, während der Raum jegliche seiner Fallen offenbart, um sie aufzuhalten.

Sakura regt sich in seinen Armen, als sie gerade den Raum verlassen und sieht verwirrt über seine Schulter zurück. „Was-“

Seinen Blick auf die Verwirrung in den Zügen seiner Teamkameradin gerichtet, nimmt Sasuke reglos hin, dass Yamamoto die Klingen aus seiner Schulter zieht, doch als der Medic-nin noch einmal die Hand nach ihm ausstreckt, dreht er den Kopf zu ihm.

Mit einem Seufzen und einem knappen Nicken befolgt Yamamoto den stummen Befehl seines Vorgesetzten und entfernt sich ohne ein weiteres Wort.
 

Stille verhängt sich über sie, während Sasuke mit gleichmäßigen Schritten den Gang durchquert und Sakura sich die verpassten Momente der letzten Minuten selbst zusammenreimt.

Sie wischt sich die feuchten Tränenspuren von den Wangen und ringt darum die Bilder, die hinter ihren Lidern lauern, zu verdrängen.

Als sie die ersten Treppenstufen erreichen, erinnert sie die veränderte Haltung von Sasukes Körper daran, dass er sie immer noch trägt und sie zwingt mit einem Schwachen Räuspern ihre Lippen auseinander. „Ich kann selbst laufen.“

„Wir sind gleich da.“

Sie ist schlichtweg zu ausgelaugt, um ihm zu widersprechen. Als sie die Wache in dem Flur vor seinem Zimmer passieren, ist sie ein zweites Mal in ebenso vielen Tagen dankbar dafür, dass der Mann zu viel Furcht vor seinem Anführer zu haben scheint, um es zu wagen den Kopf zu heben, als sie ihn passieren.

Nachdem sie die Schwelle seiner Zimmertür überquert haben, setzt er sie schließlich ab. Selbst das leise Klicken der Zimmertür lässt sie zusammenzucken und sie senkt ihren Blick beschämt zu Boden.

„Ich bin im Bad.“

Die Stille, die seine Abwesenheit zurücklässt, ist schlimmer als seine konstante Aufmerksamkeit.

Sie fragt sich, wann ihr ihre Wut abhanden gekommen ist und sie mit dem Rest ihrer verkorksten Emotionen zurückgelassen hat. Ob es der Moment war, in dem sie erkannt hat, dass ihr Fluchtplan erfolgreich sein würde. Oder ob es ein schleichender Prozess war, der schon vorher begonnen hat.

Was auch immer sie vertrieben hat, der Zorn, der sie die letzten Wochen so komplett ausgefüllt hat, scheint sie mit nichts weiter als Erschöpfung und Trauer zurückgelassen zu haben. Wobei Trauer noch die verständlichste Emotion ist, die sie ausfüllt. Doch es ist nicht nur ihre Trauer um Akai und die gemeinsame Zukunft, die sie geplant hatten.

Sie sieht auf ihre Hände herab und obwohl sie weiß, dass dort nichts ist, seit Wochen nichts mehr war, sieht sie immer noch sein Blut an ihren Fingern kleben. Plötzlich fühlt es sich an, als stünde ihr ganzer Körper in Flammen und gleichzeitig treten Tränen in ihre Augen. Als der erste Schluchzer ihren Körper schüttelt, presst sie eine Hand vor ihren Mund und versucht verzweifelt ihre Beherrschung zurückzugewinnen.

Aber ihre Trauer nimmt ihr ihre Sicht und droht sie zu verschlingen, als das plätschernde Geräusch der Dusche zu ihr durchdringt. Ihren ehemaligen Teamkamerad im Raum neben an zu wissen, gibt ihr einen Anhaltspunkt außerhalb ihrer eigenen Trauer, etwas anderes, um ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren und im Moment will sie nichts mehr, als die Bilder, die das Halluzinogen hervorgerufen hat, so tief wie möglich in sich zu begraben.

Kurzentschlossen und ohne die möglichen Folgen dieser Handlung näher in Betracht zu ziehen, reißt sie sich hastig ihre Kleidung vom Körper und strebt das Badezimmer an.

Sie verdrängt den Gedanken daran, wie verkorkst es ist ausgerechnet bei dem Mann Trost zu suchen, dem sie all dies zu verdanken hat. Da ist niemand anderes.
 

Als sie die Klinke nach unten drückt, findet sie den Raum erwartungsgemäß unverschlossen vor. Es grüßt sie nichts, außer das plätschernde Geräusch des Wassers, als sie das Bad betritt, aber seine anhaltende Stille schüchtert sie schon lange nicht mehr ein. Die Wärme des Wassers hat die Duschwand bereits beschlagen und ihr Handabdruck zeichnet sich gegen das Glas ab, als sie es aufschiebt. Doch als ihr Blick auf seinen Rücken fällt, entflieht ihren Lippen ein Keuchen.

Die Augen starr auf die Verletzungen auf seinem Rücken gerichtet, vergisst sie jeglichen überstürzten Plan, den sie sich für diesen Moment überlegt hat. Stattdessen betritt sie eilig die Duschkabine und streckt beide Hände nach seinen Wunden aus.

Doch bevor ihre Fingerspitzen seine Haut berühren, greift er nach ihr, ohne sich zu ihr umzudrehen. Seine Finger schließen sich um ihre Handgelenke und ziehen sie einen ruckartigen Schritt nach vorne, weiter auf ihn zu. So nahe, dass die Spitzen ihrer Brüste mit einem tiefen Atemzug beinahe seinen Rücken berühren.

Seine raue Stimme lenkt sie davon ab, wie dicht sie beieinander stehen.

„Was wird das?“

Das Bedürfnis seine Wunden zu versorgen, mag sengend in ihr brennen, sie hat dennoch nicht vor, ihn schon wieder darum zu bitten, ihr zu gestatten ihm zu helfen. Stattdessen gibt sie ihm eine der nichtssagenden Antworten, die sie sich auf dem Weg in den Raum zurechtgelegt hat.

„Ich revanchiere mich dafür, dass du gestern uneingeladen zu mir ins Badezimmer gekommen bist.“

War es wirklich erst gestern?

Der Gedanke zieht ein zynisches Lächeln über ihre Lippen, das ebenso schnell erlischt, wie es entstanden ist. Vor ihren Augen vermischt sich sein Blut mit dem Wasser, das über seine Wunden rinnt und sie beißt sich hart auf die Lippen, um ihn nicht doch zu bitten, ihre Hilfe anzunehmen. Stattdessen senkt sie den Kopf und drückt ihre Lippen sanft gegen seine Wirbelsäule. Sie quält sich nicht länger mit Fragen nach den Hintergründen hinter seinen Handlungen sowie ihren eigenen. Mit einer tief eingebläuten Lektion ihrer Ausbildung, vertraut sie sich stattdessen ihren Instinkten an.

Wo ihren Augen die Regung vermutlich entgangen wäre, spürt sie unter ihren Lippen, wie sich seine Wirbelsäule unter ihrer zärtlichen Berührung streckt.

Als er keine Anstalten macht ihrer Nähe auszuweichen, entzieht sie ihre Hände sanft seinem Halt. Sie zieht ihre Fingerspitzen über seine Haut, bis sie die verletzte Stelle unter seinem linken Schulterblatt erreicht. Ihr Chakra erleuchtet die Duschkabine; sie heilt seine Verletzungen vollständig, bis nur noch zwei rote Male zurückbleiben. Den Blick auf die zahllosen Narben gerichtet, die sich über seinen gesamten Rücken erstrecken, entgeht ihr beinahe, dass er sich zu ihr umdreht.

Seine dunklen Augen nehmen ihre Aufmerksamkeit gefangen und bewahren sie für den Moment davor dem Weg des Wassers über seinen Körper mit ihrem Blick zu folgen. Sie weiß nicht, was er in ihren Augen sucht und ob er es findet oder nicht.

Aber sie lässt widerspruchslos zu, dass er ihren Arm umfasst und sie unter den Wasserstrahl zieht, während er selbst einen Schritt nach hinten tritt. Als das warme Wasser über ihre Haut rinnt, meldet sich die Erschöpfung in ihren Muskeln für einen Moment zurück und sie schließt instinktiv die Augen, als die Anspannung in ihrem Körper wenigstens ein stückweit nachlässt.

Doch als sie zurück zu Sasuke sieht, begegnet ihr glühendes Rot und ein überraschtes Keuchen entflieht ihren Lippen. Es ist keine Furcht; er hat keinen Grund sie im Moment hypnotisieren zu wollen. Es ist die Art, wie seine Augen über ihren Körper wandern, die ihre Haltung schlagartig streckt. Seine Musterung ist gewohnt ungeniert und als sie trotz der Wärme des Wassers sichtbar erzittert, schleicht sich ein selbstzufriedenes Lächeln auf seine Lippen.

Einmal mehr über seine Arroganz die Augen rollend, macht sie dennoch einen Schritt auf ihn zu und als ihr Körper seinen streift, weicht jegliche Belustigung schlagartig aus seinen Zügen. Sie schlingt die Arme um seine Schultern und streckt sich auf ihre Zehenspitzen, ungeachtet der Tatsache, dass diese Bewegung ihren Oberkörper dicht gegen seinen drückt. Aber es ist er, der beinahe ungeduldig den Kopf senkt, um ihr entgegen zu kommen und ihre Lippen einzufangen.

Die Konturen ihrer Körper passen sich mit der Unterstützung des warmen Wassers noch leichter aneinander an und seine intime Nähe lässt sie ein zweites Mal zittern.

Vor ein paar Stunden wollte sie ihn noch von sich waschen. Jetzt lässt sie zu, dass er ihr auf eine andere Art noch tiefer unter die Haut geht. Auf eine Art, die viel gefährlicher ist, als nur mit ihm zu schlafen.

Doch sie hält ihn nicht auf, widerspricht mit keiner Silbe, als er sie auf seine Arme hebt und sie in derselben Bewegung dazu bringt, ihn tief in sich aufzunehmen.

Mit geschlossenen Augen legt sie den Kopf in den Nacken und lässt das Wasser ihr erregtes Seufzen fortwaschen.

Statt sie nach hinten gegen die Duschwand zu manövrieren, bleibt er mit ihr an Ort und Stelle stehen und bestimmt so jeden Aspekt ihres Zusammenkommens. Aber in diesem Moment ist ihr der Kontrollverlust egal.

Er wird sie vielleicht schon morgen verraten – oder sie ihn, aber für den Moment vertraut sie blind darauf, dass er sie aufrecht hält.
 

.

.

.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dieses Kapitel ist mir überwiegend so schwer gefallen, weil die Emotionen nicht mehr so klar waren, wie am Anfang. Am Anfang war auf Sakuras Seite nur Wut und Zorn und das war ziemlich einfach auszudrücken... das hier weniger.
Ich will gar nicht viel mehr dazu sagen, was ich mit diesem Kapitel alles ausdrücken wollte, aber vielleicht habt ihr ja Lust mir mitzuteilen, was bei euch angekommen ist.
Ich kann euch auf jeden Fall versprechen, dass ihr auf das nächste Kapitel nicht so lange warten müsst, denn das wird zweifellos einfacher für mich zu schreiben sein als dieses hier...
Bis dahin
LG
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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  XxGirlyxX
2020-12-06T21:22:50+00:00 06.12.2020 22:22
Wieder ein super Kapitel*.*
Ich ärgere mich, dass ich es erst jetzt geschafft habe, dass Kapitel zu lesen 😭
Wieder sehr schön geschrieben, man merkt richtig, dass es sakura schwer fällt, soooo wütend wie am Anfang auf Sasuke zu sein. Und auch er scheint ihr nicht abgeneigt zu sein. Rettet er sie doch immer wieder
Würde am liebsten gleich weiter lesen, aber das schaffe ich heute nicht mehr:-O
Freue mich aber schon drauf
Gglg XxGirlyxX
Von:  Cosplay-Girl91
2020-03-31T22:24:49+00:00 01.04.2020 00:24
Tolles Kapitel :)
Bin schon sehr gespannt wie es weitergeht.
Mach weiter so.
Lg
Von:  anime_world
2020-02-22T07:56:13+00:00 22.02.2020 08:56
Mal wieder ein einfach nur großartiges Kapitel :D Bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.
Weiter so. ^^
Von:  Kleines-Engelschen
2020-02-20T16:37:04+00:00 20.02.2020 17:37
ich finde du hast ein tolles kapitel geschrieben. man selbst ist ja immer sehr kritisch was seine eigenen sachen angeht, aber ich finde du hast das wahnsinnig toll gemacht. freue mich schon auf das nächste!

greetz
Von:  franny
2020-02-19T19:25:39+00:00 19.02.2020 20:25
Ich hab mich riesig gefreut das ein neues Kapitel da ist!!!!
Was die Emotionen von Sakura angeht, finde ich, dass du sie gut rüber gebracht hast. Man merkt wie sie im Zwiespalt ist. Auf der einen Seite ist der Zorn und die Wut Sasuke gegenüber und auf der anderen die zunehmende Zuneigung.
Und auch Sasuke hast du gut getroffen. Ich fand toll wie er gefragt hat, ob sie um ihn trauern würde wenn er stirbt. Das kam super rüber und zeigt das Sakura ihm doch wichtig ist. Es hat etwas tiefgehenderes als wenn er fragen würde, ob sie ihn noch liebt.

Ich bin sehr gespannt wie die beiden weiterhin miteinander umgehen werden, nach dem kleinen Stelldichein in der Dusche XD

Ich freu mich auf das nächste Kapitel!!!!
LG franny
Von:  Yisu
2020-02-18T16:49:42+00:00 18.02.2020 17:49
Ich finde man merkt ein wenig, dass dir das Kapitel schwer gefallen ist. Ich hab mich teilweise beim Lesen etwas schwer getan (was vielleicht aber auch daran liegt, dass ich müde bin ^^')
Vom Inhalt her konnte ich dir aber gut folgen ;) Ich verstehe Sakuras Zwiespalt, allerdings glaube ich, dass sie längst über den Punkt hinaus ist, an dem sie so tun kann, als würde sie rein gar nichts für Sasuke empfinden. Er war ihre erste Liebe und vermutlich auch die einzig Richtige. Ich glaube wenn sie mal wirklich tief in sich reinhören würde, wüsste sie das.
Natürlich sucht man sich irgendwann einen anderen, wenn man die eigentliche Liebe nicht haben kann, natürlich kann man auch für andere Gefühle entwickeln. Aber mit Sasuke ist das eben so eine Sache.
Tsunades Reaktion finde ich hingegen etwas übertrieben. Sie ist für ein komplettes Dorf verantwortlich und stellt die Sicherheit EINER Person über das Wohl aller. Als Anführer darf man sich nicht von persönlichen Gefühlen leiten lassen. Ein gut zusammengestelltes Team nach Oto zu schicken, wäre hier wohl die bessere/logischere Option gewesen ;)
Immerhin kommt das einer Kriegserklärung von Seiten Konohas gleich und ich glaube sowas sollte man niemals riskieren. Zumal Oto keinerlei Forderungen nach Konoha gesendet hat und damit niemand weiß was eigentlich Sache ist.
Genau genommen wird Sakura ja nicht mal wie eine Gefangene behandelt, im Gegenteil. Sasuke hat ihr das Leben gerettet (oder retten lassen) und lässt sie vorerst einfach nur nicht nach Hause marschieren. Wenn man bedenkt, dass Sakura wohl sofort erwähnen würde, dass Sasuke in Oto zu finden ist, ist das wohl irgendwie auch verständlich. Immerhin hat er da irgendwas zu erledigen, von dem noch niemand so genau was weiß. Hier gilt also wohl: keine voreiligen Schlüsse ziehen :)
Ich lass mich auf jeden Fall mal überraschen was so als nächstes kommt und was es jetzt eigentlich genau mit diesem Buch auf sich hat. Sasuke wirds schließlich wohl nicht nur lesen wollen :)

Ich hoffe das nächste Kapitel geht dir wieder leichter von der Tastatur als das hier. Wie ich selbst schon sehr oft feststellen musste, ist es nie so schlimm wie man denkt. Du kannst also ruhig zufrieden mit dir sein :)
Von:  Studio
2020-02-17T21:54:08+00:00 17.02.2020 22:54
YES neues Kapi!!!!
Also Sakuras Zwiespalt & die Veränderungen ihrere Gefühlswelt, hast du super rübergebracht! Man merkt das Sakura in gewisserweise... ...loslässt... Sie weiß, dass sie ihreren innere gegensätzlichen Gefühle nicht "besiegen"(oder besser ist wohl "nicht beeinflussen") kann.. sie lässt los, weil dass die einzige (und richtige?) Lösung ist... aufjedenfall muss so nicht sie (ihr Kopf) die Entscheidung treffen...
Und Sasuke... Sasuke braucht Sakura wie die Luft zum Atmen; er weiß, dass er sie braucht, aber wie sehr? Und zugeben würde er es niemals...
Ich bin gespannt auf Konohas Plan...
Ich freu mich schon riesig auf nächste Kapi!!! Ich bin echt gespannt was du dir noch alles hast einfallen lassen!
LG Studio
Von:  Sesshy500
2020-02-17T21:01:44+00:00 17.02.2020 22:01
Hey,
ich bin sowas von froh, dass das neue Kapitel jetzt da ist.
Ich habe jeden Tag auf Animexx geschaut, ob es da ist.
Ich bin halt sehr ungeduldig.
Und, dass ich es gerade Heute gelesen habe freut mich sehr, denn ich habe Heute eine Klausur geschrieben und hatte somit meine Aufmunterung.
Mein Kommentar wird auch entsprechend kürzer ausfallen, ich bin nämlich richtig, richtig müde!

Zur FF:
Ich finde es spannend zu wissen, dass Tsunade nun bescheid weiß.
Allerdings frage ich mich wie das nun ausgehen wird.
Es würde keinen, vor allem Sakura nicht, glücklichmachen, wenn Sasuke stirbt.
Er ist im Moment nun mal sowas wie ihre Bezugsperson.
Auf eine ziemlich schräge Art und Weise.
Aber du weißt was ich meine.

Und machen wir uns nichts vor.
Ihre Gefühle zu ihm sind im Moment dabei wiederzukommen.
Was passiert also, wenn sie erneut ihre große Liebe verlieren sollte?
Wie hält sie Tsunade davon ab?
Und was wird Naruto machen?

Die SasuSaku-Szene finde ich eigentlich ganz süß.
Sie verliert sich allmählich wieder in ihren Schuldgefühlen und uf einmal steht Yamamoto vor der Tür.
Sie darf mit, Sasuke bezieht sie mit ein, und nimmt auch noch ihre Hilfe in Anspruch.
Die Idee mit den giftigen Pflanzen in der Reihenfolge finde ich genial.
Gerade weil Sakura ja Spezialistin auf dem Gebiet ist.
Ich habe danach nur irgendwie nicht verstanden warum Sakura als einzige dieses Gas einatmet.
Yamamoto hat eine Art Maske aus Chakra gebildet und Sasuke?
Hab ich da einfach was überlesen?

An der nächsten Szene mit der Dusche muss ich leider auch ein wenig kritisieren, dass sie mir nicht so authentisch erschien.
Bei irgendwem habe ich das schon gelesen.
Sie hat gerade nochmal miterlebt wie ihr Verlobter unter ihren Händen wegstirbt.
Das sie danach glaubt sie müsse das Blut von ihren Händen waschen ist nachvollziehbar.
ABER das sie dann zu ihm unter die Dusche steigt, alles vergisst weil sie sieht, dass Sasu verletzt ist und die zwei wieder übereinander herfallen halte ich persönlich für sehr weit hergeholt.
Es wäre für mich logischer gewesen, dass sie apathisch ist, weint, eine Panikattacke hat, sich nicht beruhigen lässt oder irgendwie sowas.

Aber das ist nur meine Meinung und ich bin vor allem erstmal froh und dankbar, dass es weitergeht.

Liebe Grüße,
Sesshy


Von:  Scorbion1984
2020-02-17T13:02:07+00:00 17.02.2020 14:02
Ich Frage mich ,was will Sasuke mit dem Buch ?
Warum beteiligt er nunSakura an alle seinen neuesten Unternehmungen ?!
Wenn ich mir das Ende so ansehe ist Sakura dabei in ihre alte Liebe zu Sasuke zurück zufallen !
Ja und was ist nun mit Naruto und Hinata los ,auch sie werden sich einigen müssen !
Von:  Narudia
2020-02-17T06:32:59+00:00 17.02.2020 07:32
Hey ho,

schön das es endlich weitergeht. Hmpf ich weiß diesmal gar nicht so recht wo ich ansetzen und aufhören soll. Mir gefällt das Kapitel, und ich verstehe warum du dich auch hier schwer getan hast das alles auf eine Art rüberzubringen die uns abholt und verstehen lassen soll.

Nehmen wir Tsunade, unter normalen Umständen und bei den meisten anderen Shinobis und Kunoichis unter ihr hätte sie einen Tötungsbefehl nie unterschrieben. Sie mag den Uchiha vielleicht nicht aber sie versteht das es Menschen gibt denen er wichtig ist. Aber nach so vielen Tagen der Verzweiflung und Hilfslosigkeit und bei Sakura die ihr wie eine Tochter ist Familie die ihr bereits in der Vergangenheit immer mehr genommen wurde, fällt es ihr nun mal schwer einen klaren Kopf zu fassen. Die Haruno hat eine ehrliche Botschaft übersendet aber sie hat sicher nicht um einen Krieg gebeten um befreit zu werden. aber Tsunade wird trotzdem das richtige tun. Naruto ist ein sturer Esel er liebt Sakura ebenfalls wie eine Schwester und natürlich wird er Sasuke nicht so leicht verzeihen das es wegen ihm so leiden musste aber auch Sasuke ist wie Familie, wenn im Moment dann auch erstmal verhasste, aber kein anderer als Naruto würde dennoch für den Mistkerl einstehen.

Und es kommt wie es kommen musste. Naruto weiß das er mit Hinata reden müsste aber auch der Wunsch endlich die Haruno zu finden sowie der einfache weg das Gespräch zu verschieben veranlassen ihn auf Hinatas Wunsch einzugehen. aber hoffen wir beziehungsweise wir wissen ja das der Uzumaki zum glück niemand ist der Gesprächen ewig aus dem weg geht sondern diese irgendwann immer sucht. ich befürchte nur das es vorher zu weiteren solchen Vorfällen ohne klärendes Gespräch vorher geben wird. Und Hinata hat zu große angst davor enttäuscht zu werde als das sie reden wollen würde auch wenn diese sicher unbegründet ist.

Tja und dann ist da mein Lieblings Pärchen. Sasuke und Sakura. Ich finde den uchiha noch ein wenig zu geheimnisvoll. Er war nie wirklich emotionslos auch in der Vergangenheit nicht. aber er weiß diese zu verstecken und zu unterdrücken um seine ziele zu erreichen, doch was genau ist im Moment eigentlich sein ziel? und die selbstzufriedenen blicke. ich denke er empfindet sogar sehr viel für Sakura hat es schon immer aber bisher konnte er sich nicht erlauben diese zuzulassen. und dann erfährt er das sie sich für einen anderen entschieden hat dabei dachte er sich ihrer liebe immer sicher sein zu können das hat an seinem Ego gekratzt aber nun sieht er das er durchaus noch sehr viel in ihr hervorruft und das schmeichelt seinen Ego wieder. allerdings hat er immer noch ein ziel und vorhaben und da kann er Gefühle nicht gebrauchen zur gleichen zeit hat er endlich mal die Gelegenheit Sakura zu spüren und zu berühren kann diese dank der ausrede sie bestrafen zu wollen nutzen ohne zu viel preis zu geben zudem brauch er ihre Hilfe ob er es nun zugeben will oder nicht. er belügt ich selbst und treibt sie in die enge er hat sie gezwungen Konoha zu verraten und das ist nichts das er jemals für sie wollte was wohl der Grund ist wieso er überhaupt so lange gezögert hat sich auf sie einzulassen.

Sakura auf der anderen Seite ist hin und hergerissen sie ist von Natur aus neugierig und will deswegen Sasuke helfen und auch um zu sehen was er vor hat und damit erreichen will. natürlich empfindet sie etwas für ihn hat sie immer und wird sie immer egal was passiert. sie war nie gut darin ihre Gefühle zu verbergen aber dennoch ist sie härter geworden und hat gelernt diese zu ihrer Waffe zu machen. aber auch sie muss sich mit der schuld und mit ihrem versagen ihren liebsten retten zu können auseinandersetzen und das fällt ihr nicht leicht. Verdrängung ist da einfach. Zerstreuung suchen in der Lust nur um danach noch tiefer zu fallen ein ewiger Kreislauf hoffen wir das sie sich dabei nicht selbst verliert. aber ich denke das würde Sasuke nicht zulassen.

ich bin schon sehr gespannt wie es weitergehen wird.

glg Narudia


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