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100% Puppyshipping

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Deal

„Im Namen des Volkes wird Kaiba Seto der Hexerei beschuldigt und zum Tode verurteilt!“, der ältere und etwas dickliche Mann im Anzug senkte die Schriftrolle und blickte den Verurteilten jungen Mann an. Dieser schnaubte nur abfällig und ließ seinen Blick über die Meute schweifen, bis dieser an einem Jungen mit längeren schwarzen Haaren hängen blieb. Sein Blick, der bis dahin frostig war, wurde sanft und gab zu erkennen, dass alles in Ordnung kommen würde. Dieser musste sich zusammenreißen nicht los zu weinen und drehte sich zu einem anderen jungen Mann um und warf sich diesem an die Brust. Seto atmete erleichtert aus, Atemu würde sich um seinen Bruder kümmern, dass wusste er.

„Die Vollstreckung wird zum Abend des zweiten Tages erfolgen und solange wird der Hexer in einer Hexenzelle verwahrt“, mit einem Kopfnicken traten zwei Männer mit Schwertern auf den Brünetten zu und griffen nach den hinunterhängenden Seilen, mit denen der Brünette gefesselt war. Dann zogen sie ihn hinter sich her, nicht darauf bedacht, dass der Brünette folgen würde oder konnte. Selbst als Seto zu Boden ging, wurde er einfach nur nach oben gezogen und er musste zusehen, dass er auf die Beine kam.

‚Narren‘, dachte der Brünette nur und konnte immer noch nicht fassen, dass er wegen seiner hohen Intelligenz und dem Wissen der Wirkung einiger Kräuter zu Tode verurteilt wurde.

‚Zum Glück haben Sie die Apparatur nicht gefunden, an der ich gerade am Arbeiten bin. Hoffentlich wird Mokuba sie in Ruhe lassen, sonst war mein Tod umsonst‘, er seufzte auf und war mit einem Mal müde. Was er früher als Segen gesehen hatte, war nun sein Fluch und Untergang.

Katsuya hatte aufmerksam den Sterblichen zugehört und schnaubte abfällig. Hexerei! Dass er nicht lachte. Der Kerl hatte keinerlei Funken Magie in sich und wurde trotzdem zu Tode verurteilt. Es war ein Jammer, denn er sah wirklich sehr zum Anbeißen aus. Sein schwarzer, schuppiger Schwanz schweifte hin und her, schlängelte sich dann jedoch um seine Hüfte. Er hatte eine Idee und er könnte sie jeder Zeit umsetzen. Außerdem war ihm langweilig und der Brünette konnte ihn sicherlich unterhalten. Und wenn es ihm zu langweilig werden würde, konnte er ihm auch einfach das Herz herausreißen und essen. Menschenherzen waren immerhin eine Delikatesse unter den Schwarzdrachendämonen. Katsuya grinste und fuhr durch seine blonden Haare. Oh ja, dass würde ein Spaß werden.

~

Der Blonde wartete bis es Abend wurde, dann schlich er sich an die erste Wache an. Diese konnte den Angriff nicht vorhersehen, geschweige denn abwehren. Mit einem Ruck stieß Katsuya mit seinem Schwanz in die Brust und zog diesen mit einem Ruck – und dem Herzen aufgespießt – wieder heraus. Er würde sich den Snack nicht entgehen lassen. Und bis die ersten Dämonenjäger hier wären, wäre er schon wieder in der Unterwelt mit seinem neuen Spielzeug. Die zweite Wache war zu geschockt, als dass sie was machen konnte, doch Katsuya hatte kein Interesse an dieser. Er ließ sie einfach stehen und widmete sich der Tür, hinter der sich der Brünette verbarg. Mit einer schnellen Handbewegung flog die Tür auf und knallte an die kahle und kalte Steinmauer. Der Brünette zuckte kurz zusammen und seine Augen verengten sich zu schlitzen.

„Wer ist da?“, fragte er und Katsuya konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Deine Rettung“, flötete er und trat in den Kerker ein. Seto setzte sich aufrecht hin und beobachtete jede einzelne Bewegung, die der Blonde tat.
 

„Warum sollte ich dir glauben? Und wie siehst du eigentlich aus?“, abwertend schnaubte er und verschränkte die Arme vor der Brust. Katsuya blickte an sich hinunter und zog fragend eine Augenbraue nach oben.

„Was gibt es an meiner Kleidung auszusetzen?“ Der Blonde hatte eine hautenge, schwarze Lederhose und schwarze Stiefel an. Das Oberteil bedeckte nur den halben Oberkörper, war genauso eng wie die Hose und ließ den durchtrainierten Bauch frei. Außerdem hatte er fingerlose, schwarze Handschuhe an. Gut, einige würden sein Aussehen als aufreizend oder sogar verführerisch betiteln, aber er fühlte sich darin wohl. Und es war in seiner Höhle schön warm, weshalb er froh um die kurzen Sachen war.

„Ich habe keinen Mann jemals so angezogen gesehen“, erklärte Seto und sein Blick blieb etwas länger an einer bestimmten Stelle stehen. Katsuya bemerkte den Blick und grinste wieder. Sein Spielzeug schien nicht abgeneigt zu sein.

„Ich habe dir einen Deal anzubieten. Du kommst mit mir in die Unterwelt und bleibst bei mir und kannst dadurch leben und macht erlangen“, er streckte die Hand dem Brünetten entgegen. Dieser jedoch würdigte die Hand keines Blickes, sondern zog nur eine Augenbraue nach oben. Katsuya ließ die Hand fallen.

„Was würde mir das bringen? Ob ich jetzt in der sogenannten Unterwelt“, man hörte, dass er nicht an diese glaubte, „oder hier sterbe? Frei werde ich nicht sein.“

„Nicht frei sein?“, der Blonde lachte ausgiebig und wischte sich einige Lachtränen weg. So gut hatte er sich schon lange nicht mehr amüsiert.

„Du wirst nie freier sein! Du kannst tun und lassen was du willst, niemand der dir vorschreibt, was zu tun ist. Und durch die Macht, die bekommen kannst, wird dich nichts aufhalten!“, er streckte beide Arme aus und Seto konnte ein Funkeln in den bernsteinfarbenen Augen erkennen. Natürlich erzählte der Blonde ihm nicht, dass er sein Spielzeug sein würde. Wahrscheinlich würde der Brünette dann den Tod wählen. Innerlich schnaubte der Blonde amüsiert. Sterbliche waren manchmal sehr seltsam.
 

Seto überlegte. Wenn er wirklich so viel Macht bekommen würde, könnte er auch dafür sorgen, dass Mokuba und Atemu ein angenehmes Leben führen konnten. Er würde alles tun, damit die beiden es besser hatten. Er nickte und Katsuya strahlte. Das war ja einfacher als er gedacht hatte!

„Wir sollten uns beeilen, ich glaube der nächste Dämonenjäger sollte bald da sein. Sind ja immerhin drei Stück wegen dir hier“, er lachte wieder und streckte seine Hand erneut dem Brünetten entgegen. Dieses Mal ergriff Seto die Hand und sofort verschwamm seine Umgebung. Er schien sich zu drehen und zu überschlagen und sein Magen hob sich bedenklich. Doch als er den Blick auf Katsuya richtete blieb dieser normal. Obwohl er sich fühlte als würde er herumgeschleudert werden, stand Katsuya normal vor ihm. Er blickte nach unten. Unter seinen Füßen war rauer, schwarzer Boden. Als er seinen Blick hob, war die kahle Steinmauer seines Gefängnisses verschwunden und eine weite, verbrannte Landschaft erstreckte sich vor ihm. Vereinzelt waren verbrannte Bäume zu erkennen, sowie ein dunkelgrüner See. Weit oben ihm Himmel waren seltsame Kreaturen zu erkennen.
 

„Willkommen in deinem neuen Zuhause“, der Blonde streckte abermals seine Arme auseinander und drehte sich einmal im Kreis. Der Brünette starrte ihn und die Umgebung ungläubig an.

„Wie hast du das gemacht?“, Katsuya blickte ihn verwirrt an.

„Wie habe ich was gemacht?“

„Das hier! Wir waren eben noch in meiner Zelle und nun sind wir...irgendwo!“, Seto raufte sich die Haare. Irgendwas musste der Blonde ihm verabreicht und ihn verschleppt haben. Katsuya seufzte. Na wunderbar. Er hatte sich ausgerechnet jemanden gesucht, der nicht an Magie glaubte.

„Wir sind hier nicht irgendwo. Wir sind in der Unterwelt. Um genau zu sein, sind wir in meinem Reich und vor meiner Höhle. Die erste Zeit solltest du übrigens nicht von meiner Seite weichen, dass könnte sonst böse enden“, Katsuya kicherte leise vor sich hin, als hätte er einen Witz erzählt. Ungläubig starrte der Brünette auf die blonde Gestalt und seufzte. Entweder war das hier ein Traum oder er war dem Wahnsinn verfallen. Er folgte dem Blonden langsam in die Höhle, die hinter ihnen war. Was Anderes konnte er nicht machen. Zumindest nicht, solange er nicht wusste wo er genau war.

Drinnen war es ziemlich gemütlich, wie Seto feststellen musste. Zumindest wenn man bedachte, dass sie in einer Höhle waren. Ganz hinten war eine große Schlafstätte ausgebreitet: mehrere Felle, Kissen und Decken lagen aufeinander. Daneben war ein langes Holzregal aufgestellt, in dem einige seltsame Sachen gelagert wurden. Wenn Seto sich nicht irrte, waren einige der Gegenstände menschliche Organe in Gläsern. Mitten im Raum war eine große Feuerstelle und darum mehrere dicke Felle. An der rechten Wand, zwischen dem Regal und einigen der Felle, war eine kleinere Feuerstelle auszumachen. Daneben standen einige Töpfe und Schüsseln herum. Direkt neben dem Eingang, durch den sie gerade gegangen waren, war ein großer, schwerer Felsbrocken. Es schien, als würde man diesen dafür nutzen, um den Eingang zu verschließen. Katsuya ließ sich auf die Schlafstätte fallen und seufzte glücklich auf.

„Komm her, ich beiße nicht. Außer, du willst es natürlich so“, er lächelte verführerisch und klopfte mit seiner rechten Hand neben sich auf die Felle. Widerwillig folgte Seto ihm und setzte sich an eines der Enden von der Schlafstätte.

„Du sprachst von Macht, die ich mir aneignen könnte. Wie genau wird das ablaufen?“, Seto blieb ruhig und schaute über seine Schulter auf den Blonden. Dieser lag auf dem Rücken und hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Die Beine waren überkreuzt und die Kleidung spannte sich leicht an. Der Kopf des Brünette drehte sich wieder von ihm weg und blickte starr nach vorne. Es war Seto schon immer schwergefallen, Männern zu wiederstehen und der Außenwelt sein Interesse an Frauen vorzuspielen. Nur sein Bruder und Cousin wussten Bescheid und unterstützten ihn. Doch Gleichgesinnte zu finden war schwer.

„Oh, direkt zum Punkt kommen, was?“, kicherte der Blonde.

„Doch du solltest erst einmal etwas wissen. Ich bin Jonouchi Katsuya, ein Schwarzdrachendämon. Wir sind die männlichen Kinder der Sukkubus“, der Kopf des Brünetten drehte sich ruckartig wieder zu dem Blonden. „Du hast schon richtig gehört“, kicherte der Blonde und setzte sich auf. Langsam fuhr er mit seiner linken Hand die Gesichtskonturen des Brünetten nach.

„Und um unsere Magie auf einen Sterblichen zu übertragen braucht es nur etwas von unserer stärksten Macht“, er kniete sich hin und kam dem Brünetten näher, streifte mit seinen Lippen dessen Ohr.

„Ihr Sterblichen wisst doch, was das bedeutet, oder?“, flüsterte er und er konnte sehen wie der Adamsapfel des Brünetten sprang.

„Solltest du also noch immer nach Macht streben, kann ich dir helfen. Meine Art ist immerhin dafür verantwortlich, dass es Magie in der Welt der Sterblichen gibt. Erwarte aber nicht, dass du zu einem vollwertigen Dämon wirst. Das wirst du niemals werden. Ein Sterblicher wird nur ein Halbling werden“, erklärte er und blickte dem Brünetten tief in die Augen.

„Ich will diese Macht haben. Und wenn ich sie nur bekomme, indem ich dich töten muss“, erwiderte Seto. Dann beugte er sich zu seinem Gegenüber vor und diesmal war er es, der flüsterte.

„Aber glaub ja nicht, dass du mich unterwerfen wirst. Ich bekomme immer was ich will und niemand wird mich aufhalten. Wenn du mir also einen Teil deiner Macht geben wirst, dann wirst du tun was ich sage und mich anflehen es zu tun.“

Katsuya erzitterte als er den Atem des Brünetten auf seiner Haut spürte. Noch nie hatte er sich so bei einem Sterblichen gefühlt, doch er wollte mehr. Wollte wissen, was der Brünette alles bewerkstelligen konnte.

„Es gibt eine Möglichkeit, ohne deine Position zu gefährden“, seine Stimme war ein flüstern.

„Gut, dann werden wir genau diese Möglichkeit nutzen“, die Stimme des Brünetten war fest und Katsuya fragte sich, wie es wäre von diesem dominiert zu werden.

„Wir haben also einen Deal?“, fragte er vorsichtshalber – und hoffnungsvoll – nach. Seto grinste ihn an.

„Deal.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Onlyknow3
2019-09-13T17:58:35+00:00 13.09.2019 19:58
Du verplüffst mich mit jedem neuen Kapitel. Jedes mal ist es was anderes, heute das tiefste Mittelalter, mit Hexen verfolgung und verbrennung. Gestern hatte die beiden ihr erstes Date. Hammer was dir so alles einfällt.
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Tsumikara
13.09.2019 21:01
Danke :) Ich gebe mir wirklich mühe, dass es schön unterschiedlich ist. Einige Ideen bekomme ich zwar auch, wenn ich was anderes lese, aber vieles bekomme ich auch als Idee, wenn ich gerade was am schreiben bin^^

Ich freue mich, dass es dir gefällt und wünsche dir ein schönes Wochenende
LG Tsumi
Von:  Neko20
2019-09-13T14:15:09+00:00 13.09.2019 16:15
Wieder ein toller Oneshot!
Eine ganz interessante Idee.
Ob es eine Fortsetzung gibt?
Bin sehr gespannt, was als nächstes kommt.
Wünsche dir ein schönes Wochenende.
LG Neko20
Antwort von:  Tsumikara
13.09.2019 20:58
Vielen Dank :) Wenn es so läuft wie ich es plane, dann kommt am Sonntag das nächste Kapitel :P
Ich wünsche dir auch ein schönes Wochenende
LG Tsumi


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