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Abschied von einem Inu-Youkai

Sesshoumaru Fanfiction
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo und ein herzliches Willkommen zu meiner Fortsetzung zu "Gebunden an einen Inu-Youkai"! ^-^
Ursprünglich sollte auch dieser Teil bloß ein Oneshot werden, aber na ja dieser Teil ist dann doch etwas länger geworden, als der erste Teil, da ich mich wieder völlig in dieser Welt verloren habe. Es wird nur zwei Kapitel geben. Das Zweite wird dann nächste Woche oder übernächste Woche online gehen.
Ich habe mir die Freiheit genommen und manche Geschehnisse der ursprünglichen Geschichte ausgelassen oder zeitlich verschoben, da es mir so besser passte. Sollte euch beim lesen allerdings nicht weiter stören. Hoffe ich zumindest.
So, genug von mir und viel Spaß beim Lesen!
LG, Eure Sonique!
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Eine bedeutungsvolle Nacht

Es war eine düstere Nacht, die im Schatten einer bevorstehenden Mondfinsternis gestanden hatte. Vereinzelt fielen ein paar Schneeflocken vom Himmel und tanzten leicht im Wind, während das sanfte Rauschen des Meeres im Hintergrund zu hören gewesen war. Eine dünne Schneeschicht hatte sich auf den Boden gelegt, doch das helle Weiß war an einer Stelle rot gefärbt vom Blut. Und noch immer tropften nach und nach weitere Blutstropfen auf den weißen Schnee hinab.

Zwei Männer standen sich in einigen Metern Entfernung zueinander an diesem Strand gegenüber, wobei der Ältere der beiden mit dem Rücken zu dem anderen stand. Er musste gerade einen schweren Kampf hinter sich gebracht haben, denn er war schwer verletzt und an seinem linken Arm tropfte noch immer Blut auf den Boden hinab. Trotzdem war er eine sehr würdevolle und imposante Erscheinung gewesen.

"Ihr wollt also gehen, verehrter Vater?", fragte der Jüngere der beiden seinen Gegenüber schließlich, der sogleich eine Gegenfrage stellte: "Willst du mich aufhalten, Sesshoumaru?"

"Ich möchte Euch nicht aufhalten", antwortete der Sohn ruhig. "Aber übergebt mir, Sesshoumaru, vorher noch die beiden Reißzähne Sou'unga und Tessaiga."

"Wenn ich sage, ich gebe sie dir nicht, wirst du dann mich, deinen Vater, töten?"

Für einen Augenblick herrschte Schweigen, nur das Rauschen der Wellen war zu hören gewesen, begleitet vom Wehen des Windes.

"Keh, so sehr sehnst du dich nach der Macht? Warum verlangt es dich ständig nach größeren Kräften?", fragte der Vater seinen Sohn nach einem Augenblick, als dieser auf die zuvor gestellte Frage nicht geantwortet hatte und nun stattdessen erwiderte: "Mein Schicksal beruft mich zur Herrschaft. Macht ist das Mittel, mit dem ich dazu gelangen werde."

Leicht senkte sich der Blick des Vaters. "Herrschaft?" Nach einer kurzen Pause wandte er sich erneut mit einer Frage an seinen Sohn: "Sesshoumaru, gibt es jemanden, den du beschützen willst?"

Sesshoumarus Augen verengten sich ein wenig. "Jemanden beschützen?"

Der Wind schien mit einem Mal stärker zu werden, ebenso wie die Wellen des Meeres, die sich in unmittelbarer Nähe am Strand brachen und sich anschließend immer wieder aufbäumten. In das Rauschen der Wellen mischte sich nun die Stimme von Sesshoumaru, als er betont und mit kalter Stimme auf die Frage seines Vaters antwortete: "In dieser Welt werde ich, Sesshoumaru, niemanden beschützen!"

Nachdem er diese Antwort vernommen hatte, erwiderte der Vater nichts mehr darauf. Er musste sich jetzt auf den Weg machen, denn ihm blieb nicht mehr viel Zeit. Und so erhob er sich vor den Augen des Sohnes in der Gestalt eines riesigen weißen Hundes, dessen Silhouette sich vor dem nächtlichen Himmel abzeichnete, ehe er diesen Ort verließ, während Sesshoumaru noch einen Moment lang seinem Vater nachsah, bis dieser aus seiner Sicht verschwunden war.

//Gibt es jemanden, den du beschützen willst?//, hallte die Frage seines Vaters noch einmal in Sesshoumarus Kopf wider, bevor der junge Inu-Youkai kehrt machte. "Sinnlos."

Und so verließ er den Strand. Dies war das letzte Treffen zwischen Vater und Sohn gewesen. Das letzte Gespräch, das sie miteinander geführt hatten...
 

"Du wirst also nun wirklich das Schloss der westlichen Länder verlassen?" Mit Tränen in den Augen schaut ihn eine junge Dame mit weiß silbernen Haaren an, welche seinen Weg kreuzte

Zwar blieb der Lord stehen schaute das Mädchen allerdings nicht an. Leicht sank er seinen Kopf während er sprach "mich hält hier nun nichts mehr. Ich werde eines Tages zurückkehren, wenn es an der Zeit ist."

So entfernten sich beide Inu-Youkai von einander und auch für sie waren es vorerst die letzte Worte gewesen. Bisher zumindest.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Todesengel1618
2021-02-22T02:27:02+00:00 22.02.2021 03:27
So. Endlich ist es soweit, dass ich mir den 2ten Teil genießend zu Gemüte führen kann. Kann es kaum mehr erwarten! *-*
Der Prolog hat mich schon mit voller Begeisterung in den Bann gezogen. Und da muss ich wieder mal neidlos anerkennen wie traumhaft du Szenen beschreiben kannst. Ich war geradezu gefangen in der Szene am Strand gewesen. Da sieht man wieder deutlich dass auch bei dir der 3 Film Spuren hinterlassen hat. Tatsächlich, während ich das Gespräch zwischen Vater und Sohn las, hatte ich sogar die Stimmen der beiden im Kopf. Davon konnte man sich einfach nicht losreißen. =3
Großes Lob an dich! :D

Hanami hat das recht mitgenommen wie Sesshomaru seiner Heimat den Rücken zukehrte. Dazu noch sicher in der Trauer von dem einst mächtigsten Inu no Taisho. Die Traurigkeit konnte man an ihren Worten gut spüren. Bin gespannt wie die Begegnung der beiden nach 200 Jahren wohl aussehen wird. Besonders mit Neugier von der Beschreibung zu entnehmen, dass sie etwas von ihm benötigt. Bin gespannt was das sein wird. Freue mich schon dann zu lesen was mich im 1 Kapitel erwarten wird.
HDGDL, Melissa
Antwort von:  snqehng
22.02.2021 10:07
Es freut mich dich erneut hier begrüßen zu dürfen! *mich verbeug*
Dass der Prolog dich völlig in seinen Bann gezogen hat, hat mich wirklich sehr glücklich gemacht. Dann scheine ich ja alles richtig gemacht zu haben. Auch hat mich dein Kompliment sehr geehrt. Es ist einfach schön sowas hören zu dürfen. ^^
Es war in der Tat auch mein Ziel, dass man die Anfangsszene vom dritten Teil hat und dass du die Stimmen förmlich im Ohre hattest bin ich mehr als zufrieden gestellt.
Danke, danke! =3

Ja, die arme Dämonin hatte es wirklich nicht leicht, aber was einen nicht umbringt, macht einen bekanntlich stärker und härtet einen ab. Sei gespannt! ^^
Hdgdl, Sonique


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