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Der andere Weg zur Freiheit

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Meine Lieben, es geht weiter. Ich hoffe das es euch gefällt :) Komplett anzeigen

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Glück und Leid

"Was zum ..."
 

Ganz verschwitzt, weinend und um sich schlagend liegt Hinata in ihrem Bett. Immer wieder gibt sie gequälte Worte von sich oder ruft nach Neji.

Wieder bei sich läuft er zu Hinata und versucht diese zu halten. Ganz fest drückt er ihre Handgelenke auf das Bett, damit sie wenigstens aufhört, um sich zu schlagen und vielleicht aufwacht, doch es hilft nichts. Sie windet sich weiter, atmet unregelmäßig. Auf ihrem Gesicht liegt der kalte Schweiz . Sein Griff um ihre Handgelenke wird fester, doch befürchtet er im selben Moment, das er hässliche Male hinterlassen wird, wenn sie nicht bald aufhört zu zappeln. Unterstützend setzt er sich auf ihre Hüften, seine Knie links und rechts neben ihrem Körper, auf die er sein meistes Gewicht stützt.

Etwas überfordert sieht er diese gequälte Frau an und ihm wird das Ausmaß an leid wirklich bewusst. Auch er wurde von Träumen geplagt, doch er ist einfach ausgerastet, hat so gut wie jeden seinen Hass spüren lassen und seine Träume haben aufgehört. Sie tut dies nicht und stellt sich immer wieder hinten an. Sie frisst es noch immer in sich hinein. Seid fast 3 Jahren, wenn nicht gar länger. Und das Resultat spielt jetzt gerade vor seinen Augen ab. Er muss sie wecken, ehe sie sich noch wirklich verletzt oder in Schock verfällt.
 

"Ach verdammt!!", fest nimmt er ihr Gesicht in seine Hände.
 

"Hey Hyuga!!" sie zappelt und schlägt auf ihn ein. Allerdings nicht doll, wohl ein Zeichen ihrer Erschöpfung.
 

"Hyuga wach auf!!!"
 

Ach er hasst sowas, er ist wirklich nicht der Typ, an dem man sich ausheulen kann oder großartig Trost erwarten kann. Aber im Moment erinnert er sich nur zu gut an seine dunkelsten Tage zurück. An die Alpträume, die Plagen, das Leid und er musste da alleine durch. Sie hat aber eine Familie, ein ganzes Dorf hinter sich und trotzdem scheint es irgendwie niemanden aufgefallen zu sein. Jetzt ist er hier und sieht sie wohl in ihrer eigenen Hölle auseinanderfallen. Vor seinen Augen...
 

Na ganz bestimmt nicht!!
 

Mit Wucht reißt er die junge Frau in seine Arme und drückt sie an sich. Ihre Arme klemmt er unter seinen eigenen ein, sodass sie ihn nun selbst halb umarmt, wenn da nicht ihre Hände wären die auf seinen Rücken schlagen.

"Wach auf Hinata!!", sein Ton ist schon deutlich lauter, aber es scheint wohl endlich zu helfen. Endlich wacht sie auf, entsetzt, mit aufgerissenen Augen wirft sie sich nach hinten. Sasuke reagiert und greift wieder nach ihren Handgelenken um sie in einer sitzenden Position zu halten.
 

"NEJI ... was .. wie ...". Orientierungslos sieht Hinata sich hektisch um.
 

"Hinata! Hinata ... ich bins ... ich bins Sasuke .."
 

Langsam legt er ihr eine Hand an die Wange und lenkt so ihre Aufmerksamkeit auf sich. Und wirklich .... Die junge Hyuga besinnt sich wieder darauf wo sie ist, kommt zu sich und sieht ihn mit weiten Augen an, zitternd fährt sie sich über ihr nasses Gesicht. Ihr ganzer Körper zittert. Auch wenn es nur ein 'Traum' ist, macht es den Schmerz deshalb nicht weniger schlimm. Verzweifelt versucht sie die Tränen wegzuwischen, streicht sich mit den Handrücken die Haare aus dem Gesicht.
 

"Sasuke ich ... "
 

"Ich weiß ..."
 

"Neji ..."
 

"Ja ... ich weiß ..."

Sie muss sehr mitgenommen sein, denn sie hat immer noch nicht realisiert, dass er halb auf ihrem Schoß sitzt, auch wenn er sein Gewicht selbst stützt, doch im Moment ... sie kann gerade nicht .... und er weiß es ....
 

"Ist schon gut Hinata ... lass es raus ..."
 

Als hätte sie auf dieses Stichwort, auf diese befreienden Worte gewartet, fängt sie an zu schreien und zu weinen. Ihre Arme schießen an seinem Oberkörper vorbei. Verzweifelt krallt sie sich an seinen nackten Rücken. Deutlich spürt er ihre Fingernägel die wohl den ein oder anderen Kratzer hinterlassen werden. Doch das spielt gerade alles keine Rolle, Sasuke kann sie nur weiter halten. Sie schreit so laut, dass er befürchtet jemand könnte sie hören. Lange .... schmerzerfüllt .... Er selbst kennt es, kann es verstehen. Nachdem er Itachi getötet hatte, was eigentlich auch sein Ziel war, ging es ihm genauso und als er noch die wahren Hintergründe erfuhr, das war ein Schmerz, den er niemanden wünscht.

So aufgebracht wie sie ist, merkt sie nicht mal das er vorsichtig ihre Position ändert. Langsam steigt er von ihr runter, darauf bedacht sie nicht davon abzubringen sich an ihm zu halten. Nun neben ihr halb kniend legt er einen Arm um ihre Schultern und den anderen schiebt er unter ihre Oberschenkel, um sie dann auf seinen eigenen Schoß zu setzen. Er ist nicht gut darin jemanden zu trösten und ganz bestimmt hat er nicht damit gerechnet in so einer Situation zu landen. Warum er das nun tut weiß er nicht, aber es kümmert ihn auch nicht wirklich. Die Frau auf seinem Schoß sich selbst zu überlassen und ins eigene Zimmer zurückzukehren kommt ihm befremdlich falsch vor.
 

"Ich kann das nicht, dieser Schmerz, ich kann das nicht ertragen!"
 

"Du musst! Sonst wird es nie besser!", und er weiß genau wovon er da gerade spricht. Lange genug hatte er es in sich reingefressen und was war das Resultat davon? Naja ... das ist etwas anderes ....

So langsam bleibt ihr die Luft weg, ihre Brust hebt und senkt sich unregelmäßig und schmerzhaft. Nicht mal weinen kann sie mehr mit dem mangelndem Sauerstoff. Auch Sasuke bemerkt ihre Atemnot und handelt schnell. Vorsichtig nimmt er ihr Gesicht in seine Hände und zwingt sie ihn anzusehen.
 

"Ganz ruhig atmen. Beruhige dich und atme tief ein und aus.", er macht es ihr vor und langsam beginnt sie mit ihm zu atmen. Jetzt in dem Moment ist sie wirklich froh das Sasuke Uchiha, der, der die Gabe hat immer ruhig zu bleiben, bei ihr ist. Seine ruhige und bestimmte Art beginnt langsam auf sie zu wirken.

"Langsam..."
 

Nach einigen Minuten hat sie sich wieder beruhigt, ihr Atem ist normal und Tränen kommen auch keine mehr. Trotzdem umarmt sie ihn immer noch, wird von ihm auch gehalten. Ihr Kopf ruht halb auf seiner Schulter.
 

>Sie hat sich beruhigt ... endlich ... sie hat sich beruhigt...<
 

Eine Zeit lang sitzen sie nur da, ganz still. Er weiß genau, das sie noch Zeit braucht um herunterzukommen. Um ihren Ausbruch zu verarbeiten. Steckt man sowas nicht einfach so weg. Und er wird ihr die Zeit auch geben. Es ist schon erstaunlich, in den letzten Tagen war sie stets gefasst, stark und vollkommen bei sich. Nichts hat davon gezeugt das es ihr seelisch so schlecht geht und jetzt, als wäre sie eine ganz Andere, aber immerhin die ECHTE Hinata. Eins muss er ihr lassen, ihre Schauspielkünste sind grandios. So langsam begreift er warum es ihren Freunden nicht gelungen ist ihr zu helfen, weil, und darauf würde er alles verwetten was er hat, keiner von ihren Freunden etwas davon weiß. Wenn sie so stark geworden ist, stur den geraden Weg der Karriereleiter aufgestiegen ist, dann hat sie sich sicher nicht irgendwo ausgeweint!
 

"Gehts wieder?"
 

"Ja danke ich ehm ... ", schnell wischt sie ihr Gesicht trocken," ich ... e-entschuldige, hab ich dich geweckt?"
 

"Nein..."
 

"O-okay ...."sie schaut sich um, durch das viele weinen hat sie das Gefühl ihre Augen wären angeschwollen. Noch einmal reibt sie sich über die Augen und bemerkt dann erst, dass sie immer noch auf seinem Schoß sitzt. Hastig und rot um die Nase springt sie von ihm runter.
 

"E-es tut mir leid, wirklich. Das w-wolte ich nicht-"
 

"Ist schon gut Hyuga beruhige dich, ich hab dich auf mein Schoß gesetzt, du hast mich nicht angesprungen.", gesteht er ihr. Ihre Augen weiten sich minimal, hätte sie damit nicht gerechnet und doch ist sie ihm gerade so dankbar wie schon lange niemandem mehr. Zu sich kommend schließt sie einmal die Augen und atmet tief durch.
 

"Ich ehm ... es tut mir wirklich leid ich, das ist so noch nie passiert.", und das ist nicht mal gelogen. Das weiß sie zu 100% und es ärgert sie das es ausgerechnet heute, vor seinen Augen geschehen ist! Auch wenn sie gestehen muss das es noch schlimmer wäre hätte es ihr Vater gesehen. Man sagt, Zeit heilt alle Wunden. Auf sie scheint das nicht zuzutreffen. Je mehr Zeit vergeht, desto größer wird ihr Schmerz. Sie hat es einfach nie verarbeiten können. Hat es in ihrem Inneren gestaut und nun ... nun ist es ausgebrochen.
 

"Dann wurde es auch mal Zeit"
 

"Was-?"
 

"Schon gut!", gelassen erhebt er sich und verlässt, mit ihrem Blick auf den Rücken, den Raum. Im Türrahmen seines Zimmers angekommen sieht er noch einmal zurück.

"Ein Wunder das du nicht schon längst durch gedreht bist! Also war das hier bitter nötig. Versuch jetzt noch zu schlafen.", und damit schließt er die Tür hinter sich.

Die hübsche Hyuga schaut überrascht, dann aber mit einem Lächeln auf die geschlossene Tür. Nein, er ist nicht so wie man sich stets erzählt. Naruto hatte recht. Er hat eine Seele und auch wenn er sie nie zeigt, hat er wohl doch Gefühle und die Menschen um ihn scheinen ihm doch nicht egal zu sein.

"Danke ..."
 


 

Tatsächlich haben beide noch schlaf gefunden. Langen Schlaf sogar. Entgegen ihrer Natur hat die junge Clanerbin bis 10 Uhr geschlafen. Sasuke war zwar etwas früher wach, lag aber noch im Bett. Es ist schon 11 Uhr als beide am Tisch sitzen und frühstücken. Bisher hat noch niemand etwas gesagt, kein Wort über letzte Nacht. Hinata hat das Gefühl, das sie sich entschuldigen sollte. Ein Moment der Schwäche der ihr nur allzu deutlich gemacht hat, dass es so nicht weiter gehen kann. Nicht, dass ihr das vorher nicht bewusst gewesen ist. Die Lügen, die falsche Fassade, das alles. Nun, sie wird den Teufel tun und zu ihren Freunden rennen! Erzählen wie schlecht es ihr geht und wie sehr sie leidet. Es reicht wenn es die wichtigsten wissen. Shika, Gaara, Shino ... Kiba würde wahrscheinlich lautstark randalieren und das möchte sie nicht und Sasuke natürlich. Der weiß jetzt mehr als alle anderen. Wobei ... sie kann sich vorstellen das Shikamaru und Gaara eine Ahnung haben, sie aber darauf nicht ansprechen. Das Sasuke in aller Ruhe frühstückt könnte sie fast glauben lassen das sie das alles vielleicht doch nur geträumt hat?! Schön wärs...
 

Weiter kann sie nicht darüber nachdenken denn ein immer lauter werdendes Heulen lässt sie innehalten. Auch Sasuke kann es hören und beobachtet wie Hinata ihre Fingerspitzen an ihre Ohrmuschel hält, um besser zu hören. Es hört sich an als ...
 

"Sind das dei-"
 

"Sscht!"
 

Nochmal ist es kurz still, das Heulen wird immer lauter und klingt schon beinah wie ein rufen!! Stumm aktiviert sie ihr Bluterbe und weitet dann ungläubig ihre Augen. Aber gerade als er fragen will springt sie schon auf und holt 2 große Schüsseln aus der Küche.

"Hier, füll die mit warmen Wasser und bring mir so viele saubere Handtücher wie du finden kannst und einen Lappen in den Garten!", befiehlt sie schon fast. Hektisch steckt sie ihre Haare hoch, schnappt sich die große Decke die auf dem Sofa liegt und eilt in den Garten. Er versteht zwar nicht was los ist, beeilt sich aber und tut was sie sagt.

Als er gerade ankommt, sieht er wie die Hyuga sich in den Finger beißt. Im sicheren Abstand steht ein ganzes Wolfsrudel. Die Hyuga schließt gerade das letzte Zeichen für den vertrauten Geist als eine weise Wölfin hechelnd und liegend vor ihr auf der Decke auftaucht. Hinter hier der schwarze Wolf, Rahul. Und jetzt sieht auch er es, seine Augen weiten sich und er aktiviert stumm sein Sharingan. Das ist wirklich unglaublich.

"Riha...", zärtlich wird die Wölfin gestreichelt ehe sich Hinata an ihre Aufgabe macht.

"Sasuke ich brauche das Wasser!", eilig aber vorsichtig damit nichts überschwappt, stellt er die Schüssel neben sie. Man kann es schon deutlich sehen. Hinata ist voll bei der Sache, doch merkt er ihr deutlich eine gewisse Angst an. Und sie hat mit Sicherheit keine Angst vor den Wölfen.
 

"Sag mir nur was ich tun kann."

Kurz sieht sie ihn an, nickt dann aber dankend.
 

"Hast du schon mal einer Wölfin geholfen ihre Babys zur Welt zu bringen."

"Leider nein!", sie hat Angst, das spürt er deutlich. Offensichtlich will sie nichts falsch machen, nichts was ihren Wölfen schaden könnte. Rahul stupst seiner Herrin mit seiner Nase an die Stirn um ihr zu zeigen, dass er ihr vollends vertraut, was sie auch beruhigt und legt seinen Kopf wieder an seine Gefährtin. Sasuke ist ehrlich, er hat nicht gewusst das sich eine Geburt bei vertrauten Geistern anders verhält als bei normalen Wölfen. Woher auch, es ist ja nicht so als würde ihn das groß interessieren.
 

"Okay .... Bitte halte schonmal ein großes Handtuch ausgebreitet in den Händen damit ich dir das Baby geben kann." Sasuke nickt nur, er ist wirklich gespannt. Nicht mal im Traum hätte er sich vorgestellt das er einmal in so eine Situation kommt. Generell hat ihn die Clanerbin schon in Situationen gebracht, in die er sich selbst nie hätte vorstellen können. Und das innerhalb weniger Stunden. Es könnte ihn nerven, tut es aber nicht.
 

Tief und bedrohlich wird er angebrummt. Die Blicke von Rahul und Sasuke treffen sich.
 

"Er ist keine Bedrohung Rahul! Riha und eure Kleinen sind sicher! Du weißt das ich niemanden, dem ich nicht vertraue, in eure Nähe lassen würde, geschweige den in dieser Situation! Er wird den Mund halten! Niemand wird davon erfahren!", nicht eine Sekunde hat sie in ihrem Tun aufgehört während sie spricht und Sasuke muss sich eingestehen, dass er auch niemals damit gerechnet hat das sie ihm so vertraut, auch wenn er nicht ganz versteht, warum das alles unter ihnen bleiben muss. Nun gut, es wird Gründe geben und er wird den Mund halten! Er glaubt auch nicht das sie ihn nur wegen ihrer Mission dabei sein lässt, nein sie vertraut ihm wirklich. Täte sie es nicht, hätte sie einen Weg gefunden, ohne sein Wissen ihrem vertrauten Geist zu helfen.
 

"Er riecht nach dir! Dein Geruch klebt an ihm und du riechst etwas nach ihm!"
 

"Das hat nichts zu bedeuten!", etwas rot um die Nase macht sie weiter und lässt sich nicht beirren. Na, wenn der wüsste...
 

"Sasuke!", mehr braucht sie nicht sagen, da ist er schon direkt neben ihr und bekommt ein Wollknäuel in die Hand gedrückt. Etwas umständlich wickelt er das Baby ein und legt es vor die Wölfin ab um sich das nächste Handtuch zu schnappen.

Es dauert alles keine 10 Minuten da liegen 3 kleine Wölfe vor der frisch gebackenen Mutter. Alles 3 sind Jungen. Hinata ist gerade dabei die Babys etwas mit dem Lappen und dem warmen Wasser zu säubern um sie anschließend wieder zu Riha zu legen und ein sauberes Handtuch auf sie zu legen. Ehrlich glücklich lächelt sie die Gefährtin Rahuls an, auch ihn schenkt sie ihr schönstes Lächeln.
 

"Herzlichen Glückwunsch, ich freue mich so. Eure Familie und somit auch meine ist gerade gewachsen. Die 3 sind wirklich niedlich. Habt ihr euch schon Namen überlegt?", und das ist schon wieder eine ganz andere Hinata. Aber sie ist glücklich. Innerlich seufzt sie zufrieden. Sie hat es nicht zugegeben, aber sie hatte Angst und würde es sich niemals verzeihen, wenn was schiefgelaufen wäre. In Gedanken merkt sie sich vor Sasuke später für seine Hilfe zu danken.
 

"Der graue soll Risu heißen, daneben sein Bruder, ebenfalls ganz in Grau aber mit schwarzen Pfoten Drogo und der letzte, ganz in Schwarz ist Shadow."

"Risu, Drogo und Shadow ... willkommen in der Familie!"
 

Plötzlich heult das ganze Rudel freudig auf. Sasuke ist wirklich fasziniert und weiß nicht so recht was er nun tun soll. Das Ganze ist doch eine intime Angelegenheit und er mittendrin.

Das Geheule wird nach einiger Zeit leiser, das Rudel zieht sich zurück in den Wald, lässt der Familie ihre Privatsphäre. Hinata unterhält sich ruhig mit Riha, die nach wie vor erschöpft wirkt. Rahul hat seinen Kopf auf den Rücken seiner Gefährtin gebettet und Sasuke meint ein zufriedenes Lächeln zu sehen. Alles überstanden, verschwindet sein bedrohliches Rot in den Augen und wechselt wieder zu schwarz.

Um nicht weiter zu stören, will er sich aufrichten um zu gehen als ein schwarzer Pelz, der noch wackelig auf den Beinen etwas herumgelaufen ist, plötzlich droht zur Seite zu kippen und mit dem Kopf auf seine Knie zu landen als Sasuke instinktiv den kleinen schnell auffängt. Der Uchiha will ihn runterlassen, doch Shadow hat schon seinen eigenen Kopf und krabbelt ungerührt auf dessen Schoß um sich dort wieder einzurollen und weiterzuschlafen. Etwas überfordert, was er natürlich niemals zugeben würde und was auch nicht an seiner Mimik zu erkennen ist, sieht er zu Hinata, die ihn nur sanft anlächelt.
 

"Wie es aussieht mag er dich!"
 

"Hn"
 

Ihr lächeln ist warm, sie strahlt förmlich und ihm fällt auf, dass es das erste Mal ist, das er sie überhaupt lächeln sieht. Erneut richtet er seine Aufmerksamkeit dem kleinen Wolf auf seinem Schoß. Ohne sich dessen bewusst zu sein, fängt er an ihn vorsichtig über den Rücken zu streicheln und leise zu sprechen.
 

"Ich habe sowas noch nie erlebt..."
 

"Was meinst du?"
 

"Wie Leben entsteht." als er weiterhin ihren Blick auf sich spürt und realisiert was er da gerade gesagt hat, beginnt er trotzdem weiterzusprechen.

"Mein Leben ist von Hass und Tod geprägt. Im Traum hätte ich mir nicht vorstellen können einmal sowas zu erleben und zu sehen, wie neues Leben entsteht. Dass ich mal helfen würde, jemanden gesund auf die Welt zu holen und Leben zu geben, statt zu nehmen."
 

"Es ist schön, nicht wahr..."
 

"hm"
 

Eine Weile ist es still. Hinata und Sasuke sehen der kleinen Familie einfach nur zu, sie alle sind eingeschlafen, selbst Rahul, was stumm bezeugt, das er Hinata vertraut, wohl auch ihren Worten und somit auch Sasuke.
 

"Ich wollte mich nochmal bei dir bedanken .. wegen letzter Nacht und für deine Hilfe jetzt..."
 

Ihr Blick trifft den von Sasuke und einige Sekunden sehen sie sich an. Jetzt weiß sie erst recht nicht mehr wie sie sich ihm Gegenüber verhalten soll. Es ist merkwürdig, noch nie hatte jemand ihre Schwäche gesehen und dann ausgerechnet er?!

Wie gewöhnlich erwidert er darauf nichts, nickt nur, aber sie versteht ihn auch so. Nach einer Weile löst sie das Jutzu und ihre vertrauten Geister verpuffen. Sie brauchen Ruhe und die kleinen müssen ihre neue Heimat kennenlernen. Müde macht sich die Hyuga dran nun alles aufzuräumen und die verschmutzten Handtücher in die Waschmaschine zu stecken. Sie sagt nichts mehr dazu, wenn Sasuke anfängt ihr wortlos zu helfen. Auch im Haus räumen sie auf, immerhin steht immer noch alles vom Frühstück auf den Tisch. Komisch, wenn man bedenkt, dass es schon fast wieder Abend ist. Sie einigen sich heute nicht zu kochen, sondern es bei einer Kleinigkeit zu belassen.

Alles erledigt ziehen sich beide in ihren Zimmern zurück, so wunderbar das ganze auch war, spürt sie wieder eine Müdigkeit in sich, der sie sich hingibt und einschläft, hoffend das sich der Vorfall von letzter Nacht nicht wiederholt. Auch Sasuke liegt in seinem Bett, findet so schnell aber keinen Schlaf. Lange denkt er an die Geschehnisse der letzten Stunden nach. Ihr schmerzverzerrtes Gesicht sieht er nur allzu deutlich vor sich, aber auch ihr schönes, glückliches Lächeln bei der Geburt der 3 Wolfsbabys. Warum weiß er nicht aber auch ihn hat die Situation heute gerührt und wäre er allein, hätte er bestimmt angefangen zu lächeln. Mal etwas anderes zu sehen als nur Dunkelheit. Das Leuchten in ihren Augen. Merkwürdig. So viel Trauer und doch soviel Liebe. Als er getrauert und gehasst hat, gab es nichts was ihn ansatzweise irgendwie Freude bereitet hätte, ihn lächeln ließ oder sonst irgendeine positive Gefühlsregung. Aber Hinata, vor nicht mal 24 Stunden wurde sie von Alpträumen geplagt, war einem Schockanfall nahe, schrie und weinte bitterlich. Ja und dann, wenige Stunden später verhalf sie bei einem Wunder, war ehrlich glücklich und lächelte. Die Dunkelheit musste ihrem strahlenden Licht weichen. Es ist kein Geheimnis das Hinata Hyuga die Güte in Person ist. Jeder aus dem Dorf weiß das. Genauso gut weiß das ganze Dorf, wenn nicht zu sagen das ganze Ninjareich, das ihm Töten mehr liegt als alles andere. Sie weiß es auch und trotzdem hat sie ihn heute teilhaben lassen. Hat gezeigt das es auch etwas Schönes sein kann auf der anderen Seite zu stehen. Er kann nur hoffen das ihr Licht nicht auf ihn abfärbt. Das würde ihm irgendwie gar nicht passen. Er musste sich stark zusammen nehmen bei ihrer Freude nicht auch zu lächeln. Die Geburt der Wolfsjungen .... Wenigstens etwas, was sie glücklich macht ...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und wie findet ihr es?

Liebe Grüße und bis zum nächsten Kapitel ;) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scorbion1984
2021-06-30T16:29:30+00:00 30.06.2021 18:29
Tolles Kapitel .
Sasuke ist doch nicht so kaltschnäuzig ,wie alle, ausser Naruto ,denken .
Wie es aus sieht helfen sie sich gegenseitig, kann Beiden nicht schaden.


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