Zum Inhalt der Seite

Verzeih mir, dass ich sterbe

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Mein Name war Schicksal

Mama kenne ich nicht. Sie ist gegangen, als ich noch ein Baby war und meinen Vater sehe ich nur selten. Ich wachse bei meinen Onkeln auf, bei deren Mutter, die sich nicht wirklich um mich kümmerte. Nur woher mein Name stammt, ist mir bekannt und, dass diese Frau wohl zwei meiner Verwandten gerettet hat.
 

Mehr weiß ich nicht, es wird sich nicht wirklich um mich gekümmert und oftmals bin ich ein Klotz am Bein. Nur Sigurd passt hin und wieder auf mich auf, spielt mit mir oder schimpft, dass ich dreckig bin. Ansonsten ist keiner da und ich fühle mich oft alleine. Auch heute.
 

Schon morgens ist keiner da, das Haus leer und nur ein Feuer knistert in der großen Halle. Es wärmt mich, hält mich aber nicht davon ab nach draußen und spielen zu gehen. Wen kümmert es schon? Keinen, auch Oma nicht, die schon länger nicht in Kattegat war. Niemand kommt, hält mich auf oder warnt vor Gefahren, die auf ein kleines Mädchen lauern.
 

Unbeschwert laufe ich runter zum Teich, lache und versuche die Fische zu fangen. Sie sind schnell, entwischen mir und lassen sich nur schwer fangen. Ich muss näher ran, will einen fangen und Sigurd mit nachhause bringen. Bestimmt freut er sich darüber. So gern will ich einen Fisch, beuge mich näher über das Wasser rutsche aber aus und schlage mir den Kopf an. Es tut weh, ich kann nicht aufstehen, da sich alles um mich herum dreht.
 

Ich wehre mich nicht dagegen, bleibe liegen und überhöre die Schritte, die sich mir nähern. Alles, was ich fühle, ist Kälte, das Wasser und dann ist da ein Licht. Ein schönes und warmes. Es lockt mich, wispert mir zu, dass ich ihm folgen und diese Welt verlassen soll.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück