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Für wen die Glöckchen läuten

Team 7
von

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II – Ein genialer Plan

Team 7 erreichte Tag zwei und hatte sich noch kein einziges Mal getroffen, dabei war Sakura schwer damit beschäftigt Naruto und Sasuke zusammen an einen Tisch zu bekommen.

»Komm schon, Naruto! Wieso willst du Sasuke denn nicht sehen?«, fragte Sakura, genervt und müde. Sie stand vor Narutos Haustür, zum so und so vieltesten Mal.

Ein kühler Wind fegte durch die Gassen, die Kunoichi rieb sich fröstelnd über die Arme. Wenigstens regnete es nicht und die Luft war in der Sonne angenehm warm. Beste Voraussetzungen zusammen zu trainieren, kein heißer Sommer, kein kalter Winter.

Naruto schloss ein gemeinsames Training ja auch nicht kategorisch aus. Nur eben nicht mit Sasuke. Der Blondschopf kehrte zurück an seinen Esstisch und schlürfte seine Nudelsuppe. »Willst du auch welche?«

Sakura gab sich indessen große Mühe nicht allzu tief einzuatmen. Es war offenbar schon länger nicht mehr geputzt worden. Oder überhaupt ...

»Nein, danke. Zurück zum Training für unsere Prüfung …«

»Klar, ich will ja auch bestehen! Ich werd bestehen! Sakura!« Schlürfend sah er zu seiner Kameradin auf. »Du und ich, wir werden Team 7!«

»Sicher, der größte Loser von Konoha besteht diese Prüfung – deine Zuversicht muss man erstmal haben!«

Sakura und Naruto zuckten zusammen, keiner von beiden hatte bemerkt, dass Sasuke dazugekommen war und nun im Türrahmen lehnte.

Das Herz der Kunoichi machte einen glücklichen Sprung; er war tatsächlich gekommen, ihre Hartnäckigkeit hatte sich bezahlt gemacht! Ob er ihrem Charme erlegen war?

Sasuke fluchte derweil innerlich; er war zu Narutos Wohnung gekommen, damit Sakura endlich Ruhe gab, außerdem sagte sie etwas, an das er selbst noch gar nicht gedacht hatte …

»Ist dir denn nicht aufgefallen, dass es nur Dreierteams gibt, Sasuke?«

Er hatte natürlich sofort mit: »Als ob ich das nicht selbst wüsste!« geantwortet und Sakura ihm das prompt geglaubt, obwohl ihm so was Offensichtliches noch gar nicht in den Sinn gekommen war. Dann meinte sie, sie würde zu Naruto gehen, um noch Mal mit ihm zu sprechen, wegen dem gemeinsamen Training, das sie so unbedingt wollte.

Sasuke konnte sich nicht wirklich vorstellen, wie das ablaufen sollte. Wahrscheinlich wie die Prüfung, nur ohne Kakashi und weniger motiviert …

Naruto vergaß für ein paar Sekunden zu essen als Sasuke wie aus dem Nichts aufgetaucht war – wie ein richtiger Ninja eben.

»Sasuke! Was willst du denn hier?!«

Der Uchiha warf Naruto einen abschätzigen Blick zu und stieß sich vom Türrahmen ab. »Trainieren. Tun wir Sakura diesen Gefallen, ich hätte gerne noch etwas Ruhe bevor wir die Prüfung noch Mal ablegen.« Als er ein paar Schritte in die Wohnung ging fiel auch Sasuke der unangenehme Geruch auf. Angeekelt hielt er sich die Nase zu. »Bin dann mal draußen und warte da auf euch.«

Naruto sah ihn giftig hinterher, Sakura eilte ihrem Angebeteten nach.

»Bin bei Sasuke, beeil dich mit dem Essen, Naruto! Wir haben nicht mehr viel Zeit!«

 

Naruto dehnte sich, Sakura lief auf der Wiese auf und ab und Sasuke lehnte sich gegen einen Baum. Die Sonne strahlte, in ihrem hellen Schein war es äußerst angenehm, aber nicht zu heiß. Der Himmel war stechend blau, nur vereinzelt zogen ein paar wattige Wolken ihrer Wege.

»Okay, erstmal richtig aufwärmen!«, entschied Sakura und machte Hampelmänner, Sasuke sah zu Naruto hinüber und befand, dass er keine mehr machen musste – er war bereits einer.

Der Uchiha seufzte und begann ebenfalls mit seinem Aufwärmtraining und schon waren alle drei vorerst mit sich beschäftigt, ganze zehn Minuten lang.

Naruto hopste vom Baum herunter und stemmte seine Hände in die Hüften. »Okay, und jetzt?«

Tja … Sakura kratzte sich am Kopf. In der Akademie hatte man immer etwas Bestimmtes geübt, ein Jutsu, eine Technik, Nahkampf oder das Zielen mit Kunai und Shuriken.

»Ich würde sagen, wir üben das, worin wir noch nicht so gut sind?«, schlug die Kunoichi unsicher vor.

Sasuke schnaubte. Er war gut und vor allem in dem, was sie in der Akademie gelernt hatten. Er wüsste nicht, was er noch lernen sollte. Er wollte neue Techniken erlernen und Erfahrung im Kampf sammeln.

Naruto nickte. »Okay, hm … Ich könnte ja mal das Tarn-Jutsu probieren.«

Während Naruto und Sakura zumindest begeistert und Sasuke äußerst gelangweilt Übungen absolvierten, schoss plötzlich ein kleiner weißer Hund zwischen Narutos Beine hindurch und brachte den Jungen überrascht ins Straucheln.

Fluchend sah er dem Tier nach. »Hey, Akamaru! Was treibst du denn hier ganz ohne Kiba?!«

»Wieso, ich bin doch hier!« Kiba kam seinem Partner hinterhergerannt und winkte den dreien zu, dann bremste er ab. »Was treibt ihr denn da?«

Naruto warf sich in Pose. »Na, wir trainieren, sieht man doch!«

»Ach so, verstehe. Du hast vorhin eher so ausgesehen als müsstest du dringend aufs Klo …«

Sasuke schlenderte zu ihnen hinüber. »Ja, er kriegt sein Tarn-Jutsu nicht auf die Kette.«

»Sei still, Sasuke!«

»Wieso, er hat ja recht«, gab Sakura schulterzuckend zurück.

Naruto wandte sich lieber wieder Kiba zu, während Akamaru zurückgerannt kam und kläffend um sie herum sprang. »Wohin willst du denn so eilig?«

»Zu meinem Sensei, jemand ist aus dem Gefängnis hier ausgebrochen und wir wollen darüber sprechen«, erzählte Kiba grinsend.

»Wow, sollt ihr den Geflohenen etwa ergreifen?!«, fragte Sakura ehrfürchtig und staunte.

Kiba schüttelte enttäuscht den Kopf. »Leider nicht, es gibt nur Instruktionen für einen Was-wäre-wenn-Fall. Und ihr trainiert einfach nur? Habt ihr denn noch keine Mission bekommen?«

»Nein, noch nicht, aber kann nicht mehr lange dauern«, beeilte Sasuke sich zu sagen bevor seine dusseligen Kameraden dem Inuzuka stecken konnten, dass sie ihre Aufnahmeprüfung vergeigt hatten. Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, sah er Sakura und Naruto eindringlich an. Naruto streckte ihm die Zunge raus. Gut, das bedeutete zumindest, dass er nicht redete.

Kiba verabschiedete sich und lief schnell mit Akamaru weiter. Sakura wollte gleich weiter trainieren, da hob Naruto seine Hand, so wie damals, in der Schule.

»Ich hab eine großartige Idee!«

»Das wird mies …«

»Lass mich erstmal ausreden, Sasuke! Ihr habt's ja gehört, da ist einer ausgebüchst!«

Sakura sah ihn fragend an. »Ja, na und? … Warte … Nein! Du willst jetzt aber nicht …!«

»Den Verbrecher wieder einfangen!«, sagten Naruto und Sasuke unisono. Naruto allerdings voller Tatendrang und Sasuke eher nachdenklich.

Der Blondschopf sprang begeistert auf und ab. »Kommt schon, Leute! Kakashi muss uns einfach bestehen lassen, wenn wir das hinkriegen!«

»Oder beerdigen, falls wir es verbocken – wie die Prüfung!«, keifte Sakura ihren Kameraden an. »Wir wissen ja noch gar nicht, wer ausgebrochen ist!«

»Aufklärungsarbeit ist Teil unseres Berufs, Sakura. Das ist also das erste, worum wir uns kümmern müssen!«, erklärte Sasuke, offensichtlich von der Idee angetan.

Die Kunoichi sah ihn zögerlich an. »Ihr wollt das also unbedingt machen, ja?«

»Auf jeden Fall, echt jetzt!«

»Bevor ich mir noch eine weitere Stunde anschaue, wie Naruto sein Tarn-Jutsu nicht schafft …«

»Hey!«

Sakura zögerte noch immer, ein richtiger Verbrecher! Aber sie konnte ja schlecht sagen: »Macht mal, ihr zwei. Ich bin dann mal zu Hause!« Dennoch, wohl war ihr bei dem Gedanken nicht. Sie hatten noch nicht eine Mission als Team gemeinsam überstanden oder je gegen einen Feind gekämpft.

»Du bist wichtig für das Team, das kann ich fühlen …«

Sie atmete tief ein und aus. »Legen wir los!«



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