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Avengers: Infinity War~Cloak&Dagger~Edition

von

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Genre: Drama

Pairing: Tyrone Johnson und Tandy Bowen
 

Mit vollgepackten Tüten liefen Melissa und ihre Tochter Tandy sich unterhaltend und fröhlich lachend zurück zum Trailer. Tandy hatte sich nun damit angefreundet das das so lange ihr Zuhause sein würde, bis--- Ja bis was eigentlich? Könnte es passieren und sie und Tyrone würden doch noch ein richtiges Paar werden? Dann würden sie bestimmt auch zusammen leben und vielleicht sogar heiraten?! Etwas verträumt schaute Tandy noch einmal zu dem schönen blauen Sommerhimmel. Sie hatten den freien Tag zum shoppen genutzt und Tandy sich ein besonders hübsches Oberteil mit tiefem Ausschnitt gekauft. Melissa sah sie schräg grinsend an "Hast du das für Tyrone gekauft?" Tandy seufzte "Mom, zum letzten Mal! Ty und ich sind nur Freunde!" "Aber natürlich!" grinste Melissa. Tandy verdrehte die Augen und wünschte sich das sie ihr ein "Ja!" als Antwort hätte geben können. Doch soweit waren sie noch nicht, obwohl sich Tandy und der bildhübsche Tyrone in den vergangenen Monaten sehr viel näher gekommen waren. Ihre Blicke waren sanfter geworden. Umarmungen fester und der nächste Schritt, wäre ein Kuß.
 

Sie waren für später verabredet, doch es war kein Date! Einfach nur so wollten sie sich noch einmal sehen, bevor sich Tyrone dann wieder auf sein altes Leben konzentrieren mußte, wenn er seinen Abschluß noch schaffen wollte nach all der Zeit, die er sich verstecken mußte.

Tandy räumte die Einkäufe in den Kühlschrank "Ich glaube ich geh vorher nochmal duschen.

Es ist echt heiß heute" "Ja laut Wetterbericht gibt es noch ein starkes Gewitter!" Das Fernsehgerät dudelte nebenbei vor sich hin, während Melissa die Nachrichten sich ansah.

Dort berichtete man über seltsame Vorkommnisse in New York und das der Milliardär Tony Stark, besser bekannt als Superheld IRON MAN, vermisst wurde. Tandy stand im Türrahmen.

Sie verfolgte mit unsicherem Blick was dort berichtet wurde "Das klingt total schräg" Melissa drehte sich zu ihr um "Was, das angeblich Aliens in New York aufgetaucht sind oder das dieser Tony Stark verschwunden ist?!" "Hm, beides vielleicht!" zuckte Tandy die Schultern

"Ich geh ins Bad"
 

Sie hatte ein ungutes Gefühl. Die AVENGERS die großen Superhelden, die die Erde beschützten, wußten nichts von den beiden hier lebenden Teenagern, die man schon als 'Superhelden' bezeichnen konnte. Kurz sah Tandy ihre leuchtende Hand an. Wenn ihnen etwas zustoßen würde, gäbe es niemanden von ihnen der es wüßte. Das machte sie schon nachdenklich.

Doch was sollte dem 'Göttlichem Paar' schon passieren?
 

Freudig umarmten Otis und Adina ihren Sohn. Endlich konnte Tyrone wieder nach Hause kommen. Ein großer Banner hing im Wohnzimmer

WELCOME BACK HOME TYRONE!

Er lächelte und ließ die Umarmung über sich ergehen, wissend das alles vorbei war.

Der Mord an Officer Kenneth Fuchs war aufgeklärt und der Highschool Schüler Tyrone Johnson freigesprochen. Dank der Hilfe von Mayhem, die sich um Connors gekümmert hatte damit niemand Adina des Mordes anklagte und besonders seiner Partnerin - Nein seiner Freundin Tandy, die alles für ihn tun würde. Beim Gedanken an sie mußte Tyrone lächeln. Sie war inzwischen Alles für ihn und er nahm sich vor, es ihr heute zu sagen! Ja, Heute war der perfekte Zeitpunkt! Sie hatten so viel zusammen durch gemacht und Tandy war immer an seiner Seite gewesen. Und er wollte ohne sie nicht mehr leben. Genauso hatte er es ihr gesagt. Sie konnte nichts darauf erwiedern, doch ihre Augen hatten kurz gestrahlt vor Glück.
 

Doch erst einmal bezog Tyrone wieder sein Zimmer. Unsicher öffnete er die Tür zu seinem Zimmer. Es waren gefühlte Jahre vergangen, seit er diese Tür das letzte Mal in völliger Selbstverständlichkeit geöffnet hatte. In der einen Hand eine große Reisetasche. Es war wie ein Nachhause kommen nach einem langen Schulausflug und doch ganz anders. Ein seltsames Gefühl war es diesen Raum zu betreten.

Es fühlte sich ganz genauso an, wie vor knappen 9 Monaten, als er die Kirche als neues Übergangszuhause betreten hatte. Alles vertraute war so fremd und alles Fremde seltsam vertraut. Er stellte die Tasche auf das Bett. Schaute sich um. An seinem Spiegelbild blieb er hängen.

Der einst so Menschenscheue und schüchterne Tyrone war Vergangenheit. Aus dem Schüler war ein junger Mann geworden, trotz das nur 9 Monate vergangen waren. Doch das hineinwachsen in seine Rolle als Superheld, hatte ihn auch stärker gemacht. Er setzte sich auf das Bett, öffnete die Tasche und holte einen kleinen, weißen Ballettschuh heraus. Er lächelte und drückte ihn an sich. Sein wertvollster Besitz seit 9 Jahren. Vielleicht würde er ihn Tandy eines Tages zeigen.

Er gehörte schließlich ihr und sie hatte ihm den Hoddie ja auch wieder zurück gegeben. Gut, das hier war was anderes, weil tragen konnte sie den Schuh nicht mehr. Doch sie würde sich bestimmt freuen ihn zu sehen.

Als hätte sie gespürt das er gerade an sie dachte, surrte es plötzlich und er holte grinsend sein Handy aus der Hosentasche.
 

Er lächelte als er den Namen laß und nahm den Anruf an "Hey! Ja, ich---" Er setzte sich während des Telefonates auf sein Bett "---bin zu Hause. Es ist alles so---" sah zum Fenster, wo der strahlend blaue Himmel langsam ergraute, wie zum Beginn eines Gewitters "---merkwürdig fremd. Und wie geht es dir?" Sein Blick wurde sanfter "Hast du etwa schon Sehnsucht nach mir?" Er wartete sich auf die Unterlippe beißend, wie er es immer tat, grinsend auf ihre Antwort.
 

In dem Badezimmer stand Tandy, frisch geduscht und neu umgezogen mit genau diesem Oberteil und Telefon am Ohr "Noch nicht... Ich meine, wir beide wissen es ja selbst nicht, was das zwischen uns ist, oder Ty?" Sie schmunzelte und schaute in den Spiegel. Das Top war sehr sexy. Vielleicht etwas zu sehr? Oder würde er es hübsch finden, ohne darauf zu achten das es einen weiten Ausschnitt hatte? Tandy hatte sich nie Gedanken darum gemacht wie sie auf andere wirkte oder ob ein Junge ihren Busen zu klein finden könnte. Das alles spielte keine Rolle.

Doch seit sie Tyrone unerwartet nun viel näher gekommen war, als je erhofft, wollte sie auch nur noch ihm gehören "Und du?" "Nein?!" hörte Tandy, spürte das er sie anlog "Lügner" kicherte sie und eine Stille breitete sich aus, die Tyrone dann unterbrach "Ich gehe ab morgen wieder zur Schule" "Das ist gut" "Tja Naja, werden wir sehen..." seufzte er "Die werden sich doch alle das Maul zerreißen wegen dem was passiert ist"

"Außer es gibt ein anderes Thema!" "Und was?" "Na, laß dich überraschen!" "Willst du etwa morgen an meiner Schule auftauchen?" "Die Schuluniform steht mir doch?!" "Du bist echt verrückt!" lachte er. Adina, die vor der Tür stand da sie ihren Sohn für das Abendessen gerufen hatte, dieser aber nicht reagierte, hörte wie er telefonierte und es eindeutig klang das er mit einem Mädchen sprach. Was sie hörte gefiel ihr überhaupt nicht "Ich nehm gleich ein schönes langes heißes Bad. Die Dusche im Pfarrhaus werde ich ganz bestimmt nicht vermissen!" Er hörte ihr Lachen "Danke für alles, Tandy! Unsere Filmabende werden mir besonders fehlen..." Eine kleine Pause war zwischen den Worten "Und du mir noch mehr!" "Du mir auch! Aber du mußt dich jetzt auf deinen Abschluß konzentrieren! Das ist Wichtiger als Superhelden spielen!" "Ja..."
 

Wieder herrschte Stille, bis Tyrone noch einmal nachfragte "Tandy?" "Hm?" "Was ich zu dir gesagt habe, das habe ich auch so gemeint. Ich hoffe du weißt das!" "Das tue ich Tyrone!"

"Also gut, dann bis später" "Ja..." Tandy biß sich leicht auf die Unterlippe "Bis später dann"

und beendete das Telefonat. Es war Richtig sich jetzt von ihm zu 'trennen' doch es fühlte sich schrecklich an. Nach diesem Abend würde sie ihn eine lange Zeit dann nicht sehen, da er viel Schulstoff nachholen mußte. Die Abschlußprüfungen waren in 2 Monaten. Sie wischte sich die Tränen weg und kam aus dem Badezimmer "Mom, ich ..." Tandy stockte. Ihre Mutter hatte doch eben noch auf der Couch gesessen und fern gesehen?! "Mom?" rief sie, doch auf dem Sitzplatz war nur Asche zu sehen.
 

Tyrone lag auf seinem Bett und wischte sich die Tränen weg. Das Telefonat hatte sich trotz verstecktem Liebesgeständnis, ehr nach dem berühmten 'Schluß machen' angehört. Tandy nach diesem Abend für fast 2 Monate aufgeben zu müssen, tat ihm weh. Ein solches Gefühl hatte er vorher nicht gehabt, als er Evita 'Lebewohl' gesagt hatte. Es war nicht einmal halbwegs so schmerzhaft. Er griff das Telefon noch einmal und schrieb Tandy eine SMS, doch bevor er sie abschicken konnte, klopfte es an seiner Tür "Tyrone? Das Abendessen ist fertig. Kommst du herunter?" "Ja, gleich Mom!" "Ist gut. Wir wart--" Die Stimme seiner Mutter war abgebrochen und erklang auch nicht erneut "Mom?" fragte er ein paar Mal nach, doch es kam keine Antwort mehr. Er riß die Tür auf und sah wie sich Ascheähnliche Partikel vor ihm wie ein kleiner Tornado bewegten "Was?!" fragte er sich selbst und konnte keine Antwort finden. Er rannte die Treppen herunter "Mom? Dad?" erschallte im ganzen Haus und Tyrone rannte immer panischer durch die Zimmer. In dem Absatz zwischen Küche und Wohnzimmer lagen Aschepartikel, die durch sein Herumlaufen leicht aufgewirbelt wurden. Zufällig schaute er aus dem Fenster und sah wie sich 2 Leute auf der gegenüberliegenden Straße auflösten und zurück nur die schon nun bekannte Asche blieb, die der Wind aufwirbelte "Was passiert hier?" Sein Blick ging zum Himmel, der jetzt finster wie bei einem Gewitter war. Und es war still. Unheimlich still, statt der singenden Abendvögel in den Bäumen.
 

Ein Auto krachte in eine Hausfassade, was Tyrone sehr erschreckte. Er rannte zu dem Unfallort - doch niemand saß im Auto. Beim Umsehen, verschwanden immer mehr Menschen um ihn herum, die einfach zu Asche zerfielen.
 

Schreie hatten Tandy nach draußen gelockt. Vielleicht brauchte jemand Hilfe? Sie lief zu den Trailer der nur wenige Schritte von ihr entfernt stand. Die Familie dort hatten eine 10 jährige Tochter und einen 18 jährigen Sohn. Die Frau hockte verzweifelt schreiend auf dem Boden.

Irritiert sah Tandy sie an "Was ist passiert?" "WO SIND MEINE KINDER?" schrie die Frau immer wieder und steigerte sich so sehr in ihre Panik hinein, das Tandy ein ungutes Gefühl bekam.

Sie drehte sich kurz um und sah wie sich Menschen auflösten.

Zurück blieb nichts weiter als Asche. So wie ... Ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen

"Oh mein Gott" Sie rannte, so schnell wie noch nie in ihrem Leben zurück ins 'Haus' wie ihre Mutter den Trailer nannte. Knallte die Tür zu und lief in ihr Zimmer. Sie holte ihr Telefon und suchte mit zittrigen Fingern im Verzeichnis nach dem Buchstaben T wie Tyrone.

Jede Sekunde die verging um seinen Namen zu finden, fühlte sich wie eine Ewigkeit an.
 

Immer wieder beschwor sie sich selbst, während sie nur darauf wartete seine Stimme zu hören "Komm schon, geh ran! Geh ran, verdammt!" Doch ihre Anrufe blieben unbeantwortet

"Nein Nein Nein Nein Nein Nein!" wimmerte sie. Es klickte kurz und das Telefon wurde dunkel "VERDAMMT!" fluchte sie und warf es auf das Bett. Der Akku hatte den Geist aufgegeben. Panisch lief sie auf und ab. Fuhr sich durch die Haare. Umklammerte sich selbst und rang um Atem, als würde man ihr diesen nehmen. Hastig, nachdem sie kurz an ihrem Fingernagel vor Nervösität geknabbert hatte, raffte sie entschlossen ein paar Sachen in ihren Rucksack und rannte aus dem Trailerpark. Sie wußte ihr Ziel!
 

Es war stockdunkel und am Himmel zuckten Blitze, begleitet von grollendem Donner. Keine Menschenseele begegnete ihr unterwegs. Es war als wäre die Menschheit mit einem Male ausgelöscht worden und Tandy die einzige Überlebende. Ihre Lungen brannten. Ihre Tränen vernebelten ihr die Sicht, doch sie würde nicht ehr stoppen, bis sie bei IHM war! Ihrem besten Freund. Ihrem Partner. Der Liebe ihres Lebens!
 

Ihr Herz schmerzte bei jedem Gedanken daran das er auch ... Hoffnung war das Einzige was sie weiter laufen ließ. Der Weg war noch weit.
 

Wieder schaute Tyrone auf das Display. Tandy ging nicht an ihr Telefon, egal wie oft er es nun versuchte. Er schluckte hart. Bitte nicht Sie!

Er saß in der Dunkelheit seines Zimmers an seinem Bettende. Nun wissend das seine Eltern tot waren, war er Kraft und Mutlos. Wenn er jetzt auch noch Tandy verloren hatte, würde er - sobald er wieder aufstehen konnte - sich vom Dach des Hauses stürzen. Ohne Tandy wollte er nicht weiterleben.

Er bedauerte ihr nicht gesagt zu haben, das er sich vor längerer Zeit schon, in sie verliebt hatte. Obwohl er von ihren erwiederten Gefühlen wußte, hatte er nie den Mut gehabt. In seinen Händen hielt er den kleinen Ballettschuh. Sein wertvollster Besitz. Deutlich erkennen konnte er ihn allerdings nicht mehr. Erst sein Bruder. Jetzt seine Eltern und wenn es noch schlimmer kommen würde, auch noch SIE!
 

Ihre Seite stach höllisch. Ihr Atem ließ sie halbwegs im Stich. Zwischendrin mußte sie doch stoppen, weil sie vor Tränen nichts mehr erkennen konnte. Welches Haus war es? Verdammt, diese riesigen Villen sahen alle gleich aus.

War es das mit dem schwarzen verziertem Geländer und der weißen Treppe?

Hausnummer 1344?

Tandy's Herz wußte wo sie hinwollte und führte sie blind.

Die kleine Treppe hinauf und dann...
 

Ja, hier stand JOHNSON auf dem Klingelschild. Sie quälte die Türklingel. Hämmerte wild gegen die Tür mit den verzierten Glasscheiben und schrie gleichzeitig "TYRONE! TY! TY MACH AUF! BITTE TY!" Sie rutschte in einem halben Nervenzusammenbruch auf den Boden "Mach doch auf..." Sie hatte das Gefühl zu ersticken "Ich kann doch ohne dich nicht leben..." Es fühlte sich an als ob ihr jemand das Herz herrausriß. Sie wieder in dieser Dunkelheit gefangen war.

Noch einmal aufhorchend, da die Musik ganz anders klang als er den Song kannte, schob er die lautgestellten Kopfhörer zur Seite. Irgendetwas sagte ihm das er sie ganz absetzen und nach unten laufen sollte. Er befolgte den Rat seines Unterbewußtseins und schaltete das Licht an.
 

Tandy schaute auf. Sie hatte das Licht gesehen. Es war jemand hier. Sie rief vorsichtig den Namen, den ihr Herz schrie "Tyrone?" Sie hörte das die schweren Schritte schneller näher kamen. Die Tür wurde aufgerissen und schlagartig war aller Schmerz, alles Hoffnungslose wieder vergessen und nun strahlend hell "Tandy?" "TY!" schrie sie und beide zogen sich gegenseitig in die Arme des jeweils anderen. Sie hielten sich so fest, wie noch nie zuvor. Ihretwegen könnte jetzt die Welt untergehen! Solange sie einander hatten, gab es nichts was kostbarer war!
 

Tandy schmiegte sich fest an den etwas größeren Tyrone. Ihr Partner, Nein - Ihr Geliebter (!)

war am Leben genau wie sie. Ihm war nichts passiert, doch sie ahnte es und fragte leise

"Deine Familie?" Sie spürte nur das er den Kopf geschüttelt hatte "Ja... Meine Mom auch..."

Sie spürte das er seine Umarmung noch etwas verstärkte "Tut mir leid" flüsterte er. Tandy nickte "Danke... Mir auch für deine Eltern"
 

"Ich hatte solche Angst weil du nicht ans Telefon gegangen bist" "Du hast versucht mich anzurufen?" "Ja, gleich nachdem alle verschwunden sind, aber du---" "Mein Akku ist leer.

Ich habe dich auch versucht zu erreichen, aber---" "Ich war da bestimmt draußen, weil es hier einen Unfall gab" "Ok" Tandy fiel nicht nur ein Stein, sondern gleich eine ganze Gebirgskette vom Herzen. Sie hatten beide zeitgleich aneinander gedacht und Angst gehabt, den jeweils anderen gäbe es nicht mehr. Sie waren eben wirklich mit einander verbunden.

Mit Herz und Seele!
 

Ihre Blicke, nachdem sie die so wohltuende Umarmung gelöst hatten, waren wie bisher und doch völlig anders nun. Nicht noch eine sinnlose Sekunde wollte Tyrone verschwenden. Davon gab es schon zu viele. Die Angst sie verloren zu haben, hatte ihn bis vorhin richtig gelähmt und jetzt stand sie vor ihm, mit selbem fast gebrochenem Herzen. Ihre Augen rot verweint. Ihre blonden Locken völlig zerzaust. Doch unendlich schön, wie immer! Er nahm ihr Gesicht vorsichtig in beide Hände und machte den Schritt, vor dem er am meisten bisher Angst gehabt hatte, obwohl er doch wußte das sie ihn genauso sehr liebte. Ihre Augen verloren sich in seinen. Tief und dunkel, wie ein sternenloses Universum.
 

Sie musterte ihn noch einmal genauer. Es waren nicht nur seine Augen, die Tandy um den Verstand brachten. Tyrone war sehr hübsch und hatte sinnliche Lippen, die er gern wenn er unsicher oder nervös war, kurz mit der Zungenspitze leckte oder sich auf die Unterlippe biß.

Seine kleine Macke, die Tandy fast ausrasten ließ wenn sie sich mit ihm unterhielt. Er bemerkte es wahrscheinlich selbst nicht einmal. Tandy schloß ihre Augen und fühlte sich wie vom Blitz getroffen, als ihre Lippen sich berührten. Ein Gefühl das so unbeschreiblich war.

Der Kuß - sanft, zärtlich, sinnlich zu Beginn, verwandelte sich schnell in einen sehr leidenschaften innigen, während sie ins Haus gingen.
 

Auf der gegenüber liegenden Straßenseite hatte hinter einem der Bäume versteckt, Evita gestanden. Sie hatte genauso wie Tandy sich sofort auf den Weg gemacht, um zu sehen ob der Junge den sie liebte, noch existierte, nachdem klar war was hier passierte. Sie hatte große Angst gehabt, das Haus leer vorzufinden und sich nicht getraut zu klingeln. Auch weil alles dunkel gewesen war. Still. Sie wollte wieder gehen.

Doch dann hatte sie Tandy gesehen, die weinend - nachdem niemand auf ihren Klingel und Klopfterror reagiert hatte - zusammen gebrochen war. Es hatte ihr die Bestätigung gegeben, das der geliebte damals Fast-Boyfriend nicht mehr lebte. Kurz rang sie mit sich zu Tandy zu gehen, aber als Tyrone dann die Tür aufgerissen und sie in seine Arme geschlossen hatte, wußte Evita das sie endgültig verloren hatte. Noch mehr, als sich das 'göttliche Paar' so innig küssend fest hielt. Sie weinte um die verlorene Liebe, doch war froh das er unversehrt war. Und wenn er eben mit Tandy glücklich war, dann sollte es eben so sein. Sie waren ja sowieso für einander bestimmt worden vom Universum.
 

Beide hielten sich fest umschlungen. Der Kuß hatte sie etwas aus der Puste gebracht. Tyrone strich durch ihr blondes Haar "Was willst du jetzt machen?" "Was meinst du?" "Du willst doch nicht alleine wohnen... Und ich auch nicht..." Tandy schaute zu ihm "Was?" "Zieh zu mir!"

Sie nickte. Ja das war eine gute Idee. Sie warf sich noch einmal in seine Arme und er küßte sie auf die Stirn. Nun würden sie doch schneller zusammen sein, als geplant. Die Schule hatte sich erledigt. Das ewige Herausschieben und Verzögern hatte ein Ende! Jetzt waren sie ein Paar!
 

ENDE



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