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Verschneite Geschichten

[Adventskalender 2021]
von

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Legendensuche im Winter ◊ Der Fluch des Winters

»Zum Jueyun-Karst?«, fragte Chongyun. Er aß ein Eis, obwohl Liyue von einer dünnen Schneeschicht bedeckt wurde und Xingqiu in einem Wintermantel neben ihm stand. Auch die Passanten schenkte ihm skeptische Blicke, weil sie es nicht verstehen konnte, dass man mitten im Winter und draußen auf der Straße in der Kälte noch ein Eis zu sich nehmen konnte. Seit ihrem Ausflug in den Geisterwald vor einem Jahr schien er absolut Kälte unempfindlich- ja gar Süchtig zu sein.
 

Xingqiu hat selbst schon sein Interesse an seinem seltsamen Verhalten gezeigt.

»Ja, ich will dorthin.«

»Warum denn ausgerechnet dorthin?«, wollte Chongyun wissen, auch wenn er sich die Antwort eigentlich schon denken konnte.

»Ich will mehr über die Adepten erfahren«, erklärte er und rieb sich die Oberarme vor Kälte. Sein „göttliches Auge“, welches er erhalten hatte, hing an dem Gürtel seines Mantels an seiner linken Seite. Er hatte diesen Sommer die Hydrokräfte erhalten. »Und das kann ich nur dort.«

»Du bist dir schon klar, dass man dort nicht einfach hingehen kann? Es ist ganz unmöglich.«

Xingqiu schien das nicht zu interessieren. Er berührte sein göttliches Auge, als wäre dies die Erlaubnis alles zu tun was er wollte. Er war ja schon immer etwas stur gewesen, aber mit dieser Kraft und dem Schwerttraining das er absolvierte, war es noch etwas schlimmer geworden, als vorher schon. Chongyun bekam auch Kampftraining seit dem Sommer. Seine Mutter trainierte ihn im Umgang mit dem Großschwert, nur fehlte ihm das göttliche Auge. Auch in seiner Ausbildung zum Exorzisten machte er Fortschritte. Der Ausflug zum Geisterwald hatte ihn dazu motiviert Fortschritte zu machen.

»Diejenigen die unbefugt dorthin sind, wurden vom Zorn der Adepten bestraft und nie wieder gesehen.«

»Das sind alles nur Märchen die erzählt werden, keiner weiß ob das wirklich stimmt, weil sich niemand aufgrund dieser Geschichten hin traut.«

»Ich bin nicht interessiert daran, herauszufinden ob das stimmt oder nicht. Ich habe nur ein Leben das ich nicht aufs Spiel setzen kann.«

Xingqiu verdrehte die Augen. Das konnte er sehr gut, ehe er seinen Freund in das Chaos zu zerren. »Noch ist noch keines unserer Abenteuer schief gegangen.«

»Nur in einer riesigen Standpauke geendet«, korrigierte der junge Nachwuchsexorzist. »Wie an dem Tag, als du dich in die Goldstube schleichen wolltest.«

»Ja gut«, gab der Händlerjunge zu. »Das hat ganz schön Ärger gegeben.«

Chongyun schüttelte ungläubig den Kopf. Sein Freund spielte den Ärger eindeutig zu weit herunter. »Sagen wir, ich sage zu … Wie stellst du dir das bitte vor? Eine gemütliche Wanderung und wir sind im Jueyun-Karst? Du kannst nicht glauben, dass es nicht schon genug Abenteurer und Forscher es versucht haben an diesen geheiligten Ort zu gelangen? Wie kommst du auf die Idee, dass zwei Kinder wie wir da bessere Chancen haben?«

»Das werden wir nie wissen, wenn wir es nicht ausprobiert haben.«

Chongyun ahnte, dass er da nicht so einfach rauskam, ohne es hinter sich zu bringen.

 

・ ・ ・ ❈ ・ ・ ・

 

In dicken Wintermäntel gepackt und mit Rucksäcken ausgestattet, wanderten Xingqiu und Chongyun durch die Berge. Auf einer Karte hatte sein neugieriger Freund eine grobe Stelle markiert, wo sich das Jueyun-Karst befinden könnte. Schnee fiel zu Boden und erschwerte ihnen immer weiter die Sicht, je höher sie stiegen. Warum die Erkundung nicht bis zum Frühling warten konnte, hatte der junge Exorzist nicht verstanden. Bei dem Wetter in den Bergen herumzuwandern, war gefährlich. Das Wetter konnte immer umschlagen und gar schlimmer werden.

Bei Schneewetter, durch die Berge?! Jeder wusste, dass das Reich des Geo-Archon aus Gebirgen bestand, erst recht der gebildete Xingqiu. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, konnte er alles andere Mühelos ausblenden und blind in sein – und Chongyuns – Verderben rennen. Und Chongyun folgte ihm nur, in der Hoffnung das er seinen Freund irgendwie vor schlimmeres bewahren konnte.

Während Xingqiu all seine Berichte, die er über den Jueyun-Karst gelesen hatte, zitierte, wanderten sie den Bergpfad entlang immer weiter. Weiter unten am Fuß waren sie auf eine kleine Gruppe Hilichurls begegnet, die kein Problem für sie gewesen waren. Je höher sie gestiegen und je stärker der Schneefall geworden war, desto weniger Lebewesen waren sie begegnet.

»Wir sollten doch umkehren, Xingqiu … Lass uns im Frühjahr wieder kommen.«

Xingqiu schüttelte den Kopf, was der hinter ihm laufende Junge kaum erkennen konnte, so heftig war es bereits am schneien. Wenn sie jetzt umkehren, konnten sie es vielleicht noch schaffen. »Wir sind schon so weit. Außerdem sind wir doch vorsichtig.«

Hin und her gerissen folgte Chongyun seinem Freund. Er wusste wie wichtig ihm sein Wunsch ein erfolgreicher Auto zu werden war, aber anderseits machte er sich auch Sorgen, ob sie wieder sicher zurück kommen würden. Mit einem Mal, gab er sich einen Ruck, hechtete nach vorne und griff nach Xingqius Handgelenk. Er zog ihn zurück und zwang ihn dazu stehen zu bleiben.

»Das ist verrückt!«, herrschte er ihn an. Chongyun biss sich auf die Unterlippe. »Was bringt es dir, hier dein Leben zu riskieren? Was, wenn uns was zustößt? Es wird uns hier keiner finden! Was wird dann aus deinem Traum?«

Man konnte an Xingqius Mimik erkennen wie es in seinem Kopf regelrecht ratterte. Anscheinend schien seine Vernunft mit seinem Sturkopf zu kämpfen. Man konnte nur hoffen, dass die Vernunft gewann.

»Aber wenn wir erst angekommen sind … Dort soll immer die Sonne scheinen … Immer-«

»Wenn, wir irgendwo ankommen und nicht vorher als Eiswürfel enden, du bist doch sicherlich schon halb durchgefroren, oder?«

Xingqiu zuckte zusammen und wich seinem Blick aus. Es stimmte also. Doch Er wäre nicht Xingqiu, wenn er so leicht von seinem Vorhaben loslassen könnte. Er riss sich von Chongyun los, doch dieser schnappte erneut nach dem Handgelenk. Dabei geschah es so schnell, das keiner der beiden es wirklich mitbekamen: Chongyun rutschte auf dem schneebedecktem Boden aus und stürzte. Weil er dabei war nach seinem Freund zu greifen und alles gleichzeitig und so schnell geschah, zog er Xingqiu mit sich und sie stürzten in die Tiefe.

Erst als sie unsanft wieder auf dem Boden ankamen – auch wenn der Schnee sie auffing – realisierten sie, was da passiert war.

»Wir sind den Abhang hinunter gestürzt«, fasste Xingqiu das Geschehene zusammen und sah den Berg hinauf. Es war nicht zu erahnen, wie weit sie hinunter gestürzt waren. Der angehende Autor war als erstes auf den Beinen. Es schien so als würde er einen Weg wieder hoch suchen, und das obwohl der Schneefall immer stärker wurde.

Chongyun musste mit Schrecken feststellen, dass er sich bei dem Sturz sein rechtes Bein an einem Felsen angeschlagen haben musste und aufgrund der Schmerzen nicht einmal aufstehen konnte. Unter einem Schmerzensschrei, fiel er wieder zurück in den Schnee und Panik über kam ihn. Wie sollte er nun noch auf Xingqiu acht geben?

»Dein Bein? Du hast dir dein Bein verletzt?«

»Ja, es tut mir Leid, aber ich werde so keinen Schritt weiter gehen können«, grummelte Chongyun in sich hinein. So konnten sie zwar nicht weiter hinauf steigen und den Jueyun-Karst suchen, aber auch nicht wieder zurück kehren. Dabei mussten sie aus dem aufkommenden Schneesturm heraus. Zumindest Xingqiu, dessen Lippen schon so schrecklich blass vor Kälte waren. Er selbst war ja merkwürdigerweise nicht so Kälteempfindlich.

»Geh schon weiter. Du musst zurück ins Tal und in das nächste Dorf.«

»Nein!«

Chongyun stutzte. Waren das Tränen in den Augenwinkeln seines Freundes?

»Ich lasse dich doch nicht einfach alleine! Wir gehen zusammen!«

»So bin ich dir nur ein Klotz am Bein und wenn du hier bleibst, wirst du bald ein Eiszapfen sein.«

Xingqius Blick verfinsterte sich und er schielte zu dem Göttlichen Auge, das er bei sich trug. »Wir bleiben zusammen. Wir suchen uns einen Windgeschützten Ort und warten bis der Sturm vorbei ist.«

»Er hat nicht einmal angefangen«, sagte Chongyun, doch seine Worte wurden allen Anschein nach nicht gehört, denn Xingqiu hievte ihn hoch auf sein gesundes Bein. Er legte sich Chongyuns Arm um seine Schulter und stütze ihn. »Geht es so?«

»Ja ...«, murmelte der etwas größere jung Exorzist. »Schaffst du das wirklich?«

»Natürlich schaffe ich das.« Körperlich war Xingqiu zierlicher als Chongyun, obwohl sie im gleichen Alter waren. »Lass uns gehen, wir finden sicherlich etwas, wo wir uns vor dem Wetter verstecken können und wenn es nur ein Überhang ist.«

Chongyun sagte nichts dazu, sondern ließ sich helfen zu laufen. Sie gingen die Felswand entlang, soweit der Weg es zu ließ das sie nebeneinander gehen konnten. Beide schwiegen, obwohl ihre Köpfe voll von Worten waren, jeder hatte mit seinen eigenen Schuldgefühlen zu arbeiten.

Es war eine gefühlte Ewigkeit vergangen, sie konnten mittlerweile aufgrund des dichten Schneefalls kaum ihre Hand vor Augen erkennen, bis sie regelrecht in eine Höhle stolperten. Sie war nicht besonders tief und sie roch etwas modrig, aber sie war Windgeschützt und diente noch keinem anderen Lebewesen als Unterschlupf, also beschlossen sie hier zu bleiben, bis der Sturm vorbei war und sie wieder nach Hause gehen konnten.

Xingqiu setzte seinen Freund an einer Wand der kleinen Höhle ab und sich links neben ihm. »Das du immer noch so warm bist«, beschwerte er sich, als er sich an ihn anlehnte.

»Relativ. Wärmer als du sicherlich, aber meine Körpertemperatur war nie wirklich warm, warum auch immer.«

»Stimmt«, er kicherte. »Hu Tao hatte doch bezweifelt das du keine Leiche bist, oder?«

Chongyun verdrehte die Augen. »Erinnere mich nicht daran.« Das komische Geistermädchen war ihm tagelang hinter her gelaufen und hatte ihn bedrängt, dass er sie es überprüfen ließ, ob er wirklich noch lebte. Es hatte ihn viel Beherrschung und Geduld gekostet das Ganze zu überstehen.

»Das ist alles meine Schuld«, sagte Xingqiu plötzlich in einem regelrecht traurigen Tonfall. »Wenn ich nicht darauf bestanden hätte den Jueyun-Karst zu suchen, obwohl du dagegen warst, wäre das nie passiert.«

»Das stimmt doch nicht«, Chongyun legte einen Arm um seinen Freund und zog ihn an sich um ihn so gut wie möglich beruhigen und trösten zu können. »Wenn ich einfach nur stärker gewesen wäre, hätte ich unseren Sturz verhindern können.«

»Du hast mich doch nur davon abhalten wollen in unser Verderben zu rennen.«

»Ich bin ausgerutscht und habe dich in die Tiefe gezogen, weil ich nicht aufgepasst habe. Es ist also eindeutig meine Schuld.«

Xingqiu zuckte mit den Schultern. Es war nicht klar, ob er das Thema beenden wollte, oder ob es ein tonloses Schluchzen war. »Wenn ich so darüber nachdenke, ziehst du immer den Kürzeren, wenn ich mir etwas in den Kopf setze. Das tut mir Leid.«

»Schon gut. Mittlerweile weiß ich schon worauf ich mich bei dir einlasse. Aua!« Chongyun zuckte zusammen, weil sein Freund ihn den Ellenbogen in die Seite gedrückt hat.

»So schlimm bin ich auch nicht! Du hast nur Pech!«

»Aber es sind deine dummen Ideen, von denen ich dich immer abhalten will, doch du Sturrkopf-«, Chongyun verstummte als sie sich ansahen. Sie sahen sich in die Augen und für einen Augenblick schien die Zeit still zu stehen, bis sie sich ruckartig – als hätten sie sich an dem jeweils Anderen verbrannt – abwandten, mit geröteten Wangen und Stille trat ein. Es war nur das Heulen des Sturmes zu hören, der den Eingang immer weiter mit Schnee bedeckte.

»Wenn das Element meines göttlichen Auges nur nicht Hydro wäre«, murmelte Xingqiu plötzlich. Er zog seine Beine an und lehnte sich auf seine Knie. »Pyro wäre jetzt so praktisch.«

»Aber Hydro passt besser zu dir.«

»Meinst du? Warum?«

Chongyun zuckte mit den Schultern. »Auch wenn du manchmal richtig dumme Ideen hast, bist du richtig schlau. Du weißt alles. Hydro passt einfach besser zu dir.«

Xingqiu kicherte. »Wusstest du eigentlich, dass Wasser ein Gedächtnis hat?«

»Nein, das wusste ich nicht. Wer weiß auch so etwas? Nur du.«

»Wahrscheinlich hast du recht und Hydro passt wirklich am besten zu mir.«

»Natürlich habe ich das«, sagte Chongyun.

Auf eine Antwort seines Freundes wartete er jedoch verzweifelt, denn sein Freund war neben ihm eingeschlafen. Er atmete ruhig.

»Na so etwas.« Umständlich zog Chongyun sich seinen Mantel aus und legte ihn seinem Freund um die Schultern, damit er wenigstens etwas gewärmt wurde. »Also übernehme ich die erste Wache.«

Er fixierte den Eingang, der ganz langsam verschlossen wurde und sie bald komplett im dunkeln lassen würde. Es wurmte ihn, dass er nicht stark genug gewesen war um seinen Freund zu beschützen. Er hätte ihn von dieser Idee energischer abhalten sollen, jedoch war er nicht in der Lage seinem Freund einen Wunsch abzuschlagen, deswegen ließ er sich von Xingqiu immer wieder in Probleme bringen.

»Aber ich werde stärker«, murmelte er vor sich hin. »Ich werde noch mehr trainieren und stärker werden um dich zu beschützen.«

Während Chongyun den Eingang fixierte, bemerkte er gar nicht, dass seine Augenlider immer schwerer wurden und die Erschöpfung ihn übermannte und in den Schlaf schickte.

Chongyun träumte. Von Schnee und einem Schemen der vor ihm auftauchte. Er konnte nicht erkennen wer oder was es war, dafür war er einfach zu erschöpft, auch im Schlaf. Der Schemen sprach zu ihm, doch die Worte drangen nicht verständlich zu ihm durch. Die Stimme sprach etwas davon, dass seine Einstellung richtig sei und das er ihn schon seit einem Jahr beobachten würde. Die Stimme sagte ihm, dass sie seinen Wunsch zu trainieren um stärker zu werden anerkannte und das sie ihm dafür das schenken würde, dann verschwand der Schemen wieder und Chongyun öffnete die Augen.

»Ai, ai ai ...«, sagte eine Stimme und sofort war der junge Exorzist hellwach. »War das ein Traum?«

Vor ihm im Eingang stand eine ihm unbekannte Person. Weiblich, in roten, knappen Klamotten gekleidet – mitten im Schneesturm war das absolut unverantwortlich – mit langen rosafarbenen Haaren und „Hörnern“ die an ein Hirschgeweih erinnerten.

»E-ein A-«

»Sssscht«, die fremde Person legte einen Finger auf ihre Lippen und bat ihn mit einem zwinkern nicht weiter zu sprechen. »Was macht ihr Kinder hier in einer Höhle, umgeben von Schnee, das ist vollkommen unvernünftig. Während ihr hier schlaft, hättet ihr erfrieren können.«

»W-wir …«, Chongyun sah zu seinem immer noch schlafenden Freund. Xingqiu hatte sich während sie beide eingeschlafen waren es auf seinem Schoß bequem gemacht und den Eindringlich nicht einmal bemerkt.

»Er ist ja noch warm eingepackt, aber du«, die fremde Person musterte Chongyun. »Oh«, gab sie von sich und lächelte. »Ich verstehe«, mehr sagte sie nicht mehr.

»Was ist?«

»Nichts. Ich bin Yanfei, Rechtsberaterin von Liyue. Solltest du einmal Rechtsbeistand brauchen, kannst du dich ruhig an mich wenden, äh-«

»Chongyun.«

»Chongyun, gut. Ihr solltet schnell wieder nach Hause gehen. Der Schneesturm hat längst nachgelassen und eure Eltern machen sich sicherlich schon Sorgen wo ihr die ganze Nacht wart.«

»Die ganze Nacht?«

»Ja.«

Chongyun war sichtlich geschockt darüber, dass sie die ganze Nacht in dieser Höhle verbracht hatten.

Yanfei seufzte. »Es ist aber auch ein Fluch … Der Winter meine ich. Wobei, vielleicht ist der Schnee auch der Fluch des Winters. Ansichtssache. Aber...«, Yanfei rieb ihre Handinnenfläche aneinander und als sie sie öffnete loderte dort eine kleine Flamme.

»Du hast ein göttliches Auge?«

»Ja«, bestätigte Yafei mit einem Lächeln.

»Hast du uns damit gefunden?«

Sie sah den Jungen skeptisch an. »Du hast keine Ahnung wie göttliche Augen funktionieren, stimmt’s?«

Chongyun schüttelte den Kopf.

»Okay, ist ja auch egal. Nenn es weibliche Intuition, mit der ich euch hier gefunden habe. Hauptsache ich habe euch gefunden.« Sie setzte die Flamme wie einen Vogel auf einem Stein an der Wand ab, wo sie weiter loderte und Chongyun war vollkommen fasziniert davon.

»Ihr müsst zurück, hier könnt ihr nicht bleiben. Weck deinen Freund auf, ich bringe euch zurück zum Hafen von Liyue. Ich warte draußen.« Ohne noch lange zu warten ging Yanfei hinaus und ließ die beiden Jungs alleine.

Chongyun beugte sich zu Xingqiu vor und betrachtete sein friedlich schlafendes Gesicht. Am liebsten würde er ihn ja noch länger so betrachten, aber sie mussten wirklich nach Hause.

Also gab er sich einen Ruck und legte eine Hand an Xingqius Schulter. »Hey, wach auf, wir gehen nach Hause, Xingqiu«, sagte er.

Das göttliche Auge neben ihm, in dem sich Yanfeis Flamme spiegelte, hatte er bis dahin noch nicht bemerkt.
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Der zweite Teil meiner Geschichte und wenn ich ehrlich bin: Ich könnte immer noch so weiter machen. Jahr, für Jahr. Vielleicht mache ich das nächste Jahr auch einfach und diese Geschichte wird dann weiter fortgesetzt. Was bis dahin dann wohl alles passiert ist und wie sie sich entwikelt haben?
Ah, vielleicht behalte ich das echt im Hinterkopf. Man, was freue ich mich schon auf den nächsten Adventskalender <3


Liebe Grüße,
Rizumu Komplett anzeigen

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