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Bluterbe

von

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„Da hat sich nichts geändert." Karin rannte ihn auch nach und das nur, weil er ihr gefiel. Aber Naruko war nicht hässlich und wenn man über die etwas freche Art hinweg sah, sehr freundlich und fürsorglich. „Aber ich glaube nicht, dass die Leute dich nicht anschauen. Viele mögen Blondinen." Er im Grunde auch, obwohl er eher etwas anderes bei ihr bevorzugte. Dennoch konnte auch Sasuke nicht leugnen, dass er kein Gefallen an ihrem Aussehen hatte, sie war hübsch und nicht dumm. Sie himmelte ihn auch nicht an, war eigentlich eher frech zu ihm, vergaß es, aber wenn er verletzt war.
 

Geändert hatte sich wirklich nicht viel, denn nicht nur Karin rannte Sasuke nach, sondern Ino und Sakura genauso und das, obwohl Sasuke gar nicht mehr in Konoha war. Frauen sollte man verstehen, was Naruto jedoch nicht tat. „Ja, anschauen tun sie mich ja, aber frag bitte nicht, wie sie das tun", erzählte Naruto und seufzte abermals. Diese Blicke, sie brannten auch noch heute. Diese ängstlichen, voller Abscheu blickenden Augen, die er Tag für Tag sah.
 

War es so schlimm? So ganz konnte Sasuke das nicht glauben, wovor sollten ihr die Leute so böse sein. „Klingt so, dass alle Angst vor dir haben. Bekommst du solche Wutanfälle immer?", lächelte der Uchiha, brummte dann leise als sie ihn durch das Haar strich. Es war schön, er liebte das so langsam und es gab auch niemanden der ihn so sah, nur sie und das war in Ordnung.
 

Wenn es nur Wutanfälle wären, wäre es ja nicht so schlimm und dennoch nickte Naruto, da er den wahren Grund nicht sagen konnte. „Ich bin eben etwas aufbrausend und das schreckt viele ab", erklärte er daher, lauschte Sasukes Brummen und spielte gedankenverloren mit dessen Haaren.
 

„Das alleine ist der Grund?" So ganz wollte es ihr der Uchiha nicht glauben, nahm etwas Abstand von ihr und deutete auf ihren Bauch. „Oder liegt es am Biju?" Der Uchiha kannte diese Monster, hatte aber keine Angst vor ihnen und zudem konnte er das Chakra des neunschwänzigen Fuchs spüren. Mit den Sharingan könnte er es sogar sehr. „Wenn du wütend bist, rührt es sich und das spürt man."
 

Wowowo ... Moment mal. Naruto war fassungslos und starrte Sasuke regelrecht mit offenem Mund an. Wie in alles in der Welt konnte Sasuke das Siegel auf seinem Bauch sehen? Es war doch verdeckt! Wenn er Kyuubi spüren konnte, war es nur eine Frage der Zeit, bis er doch auffliegen würde. Zumal er Sasuke vorhin im Flur erzählt hatte, dass dieser in einem Jungen versiegelt war. Naruto war demnach nicht in der Lage zu antworten, nickte stattdessen nur und ohrfeigte sich innerlich selber.
 

„Schämst du dich so sehr, dass du es geheim halten willst?" Verwirrt sah er sie an, es war nichts Schlimmes daran. Nun gut, das Kyuubi in ihr schlummerte hatte er erst gemerkt als sie Karin eine Ohrfeige verpasst hatte. Da hatte sie wohl nicht darauf geachtet. Aber das würde auch erklären, warum sie die Leute nicht beachteten und anders reagierten. Das Dorf wusste es und Madara hatte sie wohl deswegen ausgewählt, damit das Kind direkt viel Kraft hatte.
 

Schämen tat sich Naruto nicht, nicht mehr. Kyuubi war nun mal ein Teil von ihm, wenn auch kein besonders netter. Er konnte hin und wieder schon mal ausfallend werden oder aber er zog ihn auf. „Nein, aber es macht anderen Angst, da er vor Jahren fast ganz Konoha ausgelöscht hatte", murmelte Naruto leise.
 

„Dafür kannst du aber nichts und die Bewohner sind selber Schuld, wenn sie unbedingt Macht haben wollen und solch ein Tier dann in einen Körper einzufangen. Ich glaube nicht, das, was passiert wäre, hätte man ihn da gelassen, wo er war. Aber Madara hatte die tolle Idee gehabt ihn zu fangen." Aber das Dorf behielt ihn angeblich aus Sorge, jemand missbraucht die Macht. Am Ende war es genau diese Macht, nach der andere jagten. Vielleicht war es ganz gut, dass sie hier war, denn jetzt konnte sie frei sein. Nun gut, frei war sie, wenn Madara mal an Altersschwäche endlich sterben würde. „Brauchst dennoch nicht zu lügen, ich hab keine Angst vor ihm."
 

Im Körper einfangen? So ganz stimmte das aber nicht. „Kyuubi wurde in mir versiegelt, damit er keinen Schaden anrichtet. Ich war damals noch ein Baby und hatte demnach nicht mal die Wahl", seufzte Naruto leise und fand es dennoch komisch, so offen darüber zureden. Immerhin wusste Sasuke das ja mal, wenn auch nicht jetzt. Beruhigend war jedoch, dass er keine Angst hatte. So wirkte Sasuke auch nicht auf ihn. „Du siehst auch nicht aus, wie jemand, der Angst hätte", erwiderte Naruto sachlich und musste leise lachen.
 

„Ich kann außer meinen Leben auch nichts mehr verlieren." Alles andere hatte er schon verloren und wenn er nachgab, würde es wieder passieren. Wenn jemand aus seinem Team sterben würde, würde es ihm leidtun, aber mehr auch nicht. "Jeder hat vor etwas Angst, auch ich.",
 

Dass Sasuke außer seinem Leben nichts mehr zu verlieren hatte, klang irgendwie deprimierend und stimmte Naruto nachdenklich. Er selber hatte außer Freunden nicht wirklich etwas zu verlieren und demnach erging es ihm ähnlich. Sasuke hatte vor etwas Angst? Verwirrt darüber sah Naruto auf. „Kaum zu glauben", murmelte er leise, denn so hatte er Sasuke nicht eingeschätzt.
 

„Ich bin ein Mensch, genau wie du." Selbst ein Uchiha konnte Gefühle haben und genau das störte ihn jetzt. Aber sie wirkte immer weniger abgeneigt von ihm und schien wohl mehr Gefallen an ihm zu finden. „Gefühle sind nun mal etwas was wir nicht kontrollieren können."
 

Ach so, Sasuke war ein Mensch. Das hätte Naruto im Leben ja nicht gedacht. Eher, dass Sasuke vom Planeten Mars kam und eigentlich noch grün hinter den Ohren war. Darüber innerlich lachend, nippte Naruto kurz an seinem Tee und stellte diesen schließlich weg. „Ja, Gefühle sind schon etwas komisch, besonders, wenn man vorher anders fühlte", murmelte Naruto wieder nachdenklicher, ehe ein leises Seufzen seine Lippen verließ.
 

„Dafür kann ich aber nichts, nicht bewusst", murmelte der Andere und lehnte sich wieder scheu an sie. Was war das hier? Sie waren nur am Reden und er genoss die wenigen Streicheleinheiten dabei.
 

Nein, Sasuke konnte dafür nichts. Aber Madara, er und sein blöder Plan waren schuld, dass er jetzt so fühlte, wie er eben fühlte. Wäre Naruto noch in Konoha, würde er vermutlich noch immer in Sakura verleibt sein und in keinen Jungen. Wow, stopp! Was dachte er denn da? Er und verliebt? Dazu in Sasuke? Nervös biss sich Naruto auf die Unterlippe und dachte nach. Es passte alles. Er war nervös, wurde verlegen und er reagierte auf seine Nähe.
 

Scheint so, als würde sie genau wie er nicht wissen was sie hier taten. Leise seufzte der junge Uchiha, es leugnen brachte nichts, n sie machten es schon unbewusst. „Und was machen wir jetzt? Wir hocken aufeinander, ob wir das wollen oder nicht." Das Beste war immer noch, sie floh aber das schaffte sie nicht und er wollte es auch nicht mehr. Warum hatten sie sich auch darauf geeinigt sich nicht mehr zu streiten? Dann war da noch Madaras Vorhaben, wo er nicht verstand, was nun ein Kind bringen würde.
 

Naruto war so in Gedanken, dass er gar nicht mitbekam, dass Sasuke etwas sagte. Dementsprechend zuckte er zusammen und das ziemlich heftig. „Was wir jetzt machen?" Naruto wusste es auch nicht, runzelte daher die Stirn und rieb sich nervös die Hände. Lesen wollte er gerade nicht, denn irgendwie war das Buch nicht ganz sein Fall. Etwas zu Zuckerartig und Hirnschmalz vom feinsten. Das brauchte er jetzt nicht noch zusätzlich.
 

Na super, sie war mit dem Kopf woanders. „Wir haben die Möglichkeit der Flucht oder fügen uns irgendwann Madara Willen." Was sie gerade so oder so taten, sein Blick wanderte zu ihr und wieder hörte sie nicht zu. Vorsichtig hob Sasuke ihr Kinn an, nun musste sie ihn ansehen. Doch stattdessen wurde sie rot und kniff die Augen zu. „Das hat wohl alles keinen Sinn mehr", hauchte der Uchiha leise und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Jetzt öffnete sie ihre Augen wieder und sah ihn verwirrt an. Ein Seufzen verließ seine Lippen, es war egal, wie dumm ihm dies hier schien, ewig wehren würde er sich nicht.
 

Flucht, was denn ... aja, die Flucht. Naruto war wirklich gedanklich woanders, was er sonst selten tat. Erst seit er hier war, häufte sich das und das gefiel Naruto selber nicht, wenn er nur die Hälfte mitbekam. Allerdings bekam er mit, dass Sasuke sein Kinn fasste und ihn somit zwang, ihn anzusehen. Verlegen kniff Naruto die Augen zusammen und versuchte ruhig zu atmen, was ihm aber nicht gelingen wollte. Was musste er ihm auch so nahe kommen, ihn auf die Stirn küssen und irgendwas von Sinn murmeln. Da war es auch nicht verwunderlich, dass Naruto verwirrt guckte. Was hatte er denn jetzt wieder? Was bedeutete denn nun dieses Seufzen? So langsam verstand Naruto gar nichts mehr.
 

„Ich mache genau das, was er will", murmelte Sasuke, erhob sich vom Bett uns bewegte sich Richtung Tür. „Ich muss Madara was fragen? Halte dich von Tobi fern und überlege dir, was du jetzt willst?" Dann verließ er das Zimmer und atmete nochmal tief durch. Das wurde doch zu viel und fast hätte er sie richtig geküsst. Madara hatte etwas mit ihm gemacht, sonst wäre ihr Abstand zueinander noch so wie vorher. Doch jetzt lässt er sie in seine Nähe, genießt das richtig. Kurz schüttelte er sich, um den Kopf wieder klar zu bekommen und ging dann in Richtung Madaras Zimmer. Der Junge riss die Tür einfach auf und genervt sah ihn der Ältere an. So langsam reichte es ihm mit den Jungen und er hatte eigentlich gedacht, jetzt hätte er Ruhe. „Was willst du?" „Was hast du mit meinem Gedächtnis gemacht? Warum erinnere ich mich nicht an Konoha." „Du wolltest das so, ich hab nur deinen Wunsch erfüllt." Grimmig sah ihn der Ältere an und erhob sich dann von seinem Platz. „Wenn du schonmal hier bist, morgen musst du was für mich erledigen." Skeptisch sah Sasuke zu dem Uchiha und dieser lachte dann leise. „Du wirst mir etwas holen aus Konoha, dann siehst du auch, wieso du dich nicht erinnern wolltest." Madara zog sich wieder zurück und verwirrt verließ Sasuke das Zimmer lieber wieder. Er wollte sich nicht erinnern?
 

Sasuke machte das was ... aja, die Hirnwäsche von Madara, andernfalls würden sie sich vermutlich immer noch fetzen oder anzicken. Aber war es jetzt besser? Naruto wusste es nicht, biss sich daher auf die Lippe und bekam nur am Rande mit, dass Sasuke das Zimmer verlassen wollte. Er sollte sich von Tobi fernhalten? Als ob er den in seine Nähe lassen würde. Im Leben nicht und wenn es der letzte Mensch auf Erden wäre. Nein, so verzweifelt war Naruto dann doch nicht. „Ich pass schon auf", murmelte er daher und sah Sasuke kopfschüttelnd hinterher.
 

Mit einem mulmigen Gefühl ging der Uchiha zurück in sein Zimmer. Sofort sah ihn Naruko an, wirkte noch immer zerstreut. Viel Zeit zum Nachdenken hatte sie nicht, aber eine Antwort wollte er noch nicht haben. „Ich hab wohl gewollt alles zu vergessen. Morgen muss ich nach Konoha und dann würde ich sehen, warum ich das wollte." Ganz glaubte Sasuke das nicht, aber was war, wenn es stimmte und er wirklich alles vergessen wollte.
 

Sasuke sollte morgen nach Konoha? War Madara nun völlig bescheuert oder was sollte das? „Was sollst du bitte in Konoha? Den Anbu freundlich in die Arme laufen und dich verhaften lassen?" Naruto verstand Madaras Vorhaben überhaupt nicht und demnach rümpfte er verächtlich die Nase. Selbst wenn Sasuke alles vergessen wollte, Konoha hatte nicht vergessen und ebenso Sakura und Kakashi.
 

„Ich soll etwas holen, was weiß ich noch nicht. Weigern kann ich mich nicht, das würde eine Strafe nach sich ziehen." Madara hatte etwas vor, nur was genau es war wusste er nicht. Aber log ihn der Andere inzwischen an oder erzählte er die Wahrheit, was sein Gedächtnis anbelangte. „Dann hast du aber immerhin genug Zeit zum Nachdenken."
 

Er sollte etwas holen? Was denn? Tsunades Kopf oder was? Wobei ... nein, das glaubte Naruto nicht wirklich und schob den Gedanken rasch zur Seite. Aber ja, so hatte er wirklich Zeit zum Nachdenken. Worüber auch immer und egal, in welche Richtung er denken würde. „Na ja, Konoha ist ja nicht um die Ecke und du wirst bestimmt ein paar Tage unterwegs sein." Naruto glaubte das jedenfalls, denn er wusste nicht wirklich, wo er hier war und wie weit Konoha wirklich war.
 

„Ja, zum Dorffest bin ich wider zurück, bis dahin kannst du dich entscheiden, ob du hier bleiben willst oder gehst." Er selbst konnte sich dann auch über einiges Gedanken machen. Zumal er wird wohl alleine gehen oder Tobi begleitet ihm wieder, aber was wollte Madara haben? Leise seufzte der Uchiha, er war nervös, weil er auch dann ihre Antwort bekam und das konnte alles sein.
 

Bis zum Fest wäre Sasuke wieder hier? Gut, dann konnte sich Naruto genug Gedanken machen, auch wenn diese bereits feststanden. Mehr oder weniger. So ganz war er sich dann doch nicht sicher. Aber nachdenken konnte man am besten alleine und wenn Sasuke mal nicht da war und ihn ablenkte. „Okay, dann warte ich und denke darüber nach", erwiderte Naruto leise.
 

„Sei vorsichtig, wenn ich weg bin. Madara ist zwar hier, aber das ist keine Garantie, dass du geschützt bist." Solange er nicht hier war, musste sie aufpassen, Tobi hielt sich nicht immer an Anweisungen. „Egal was es ist, ich akzeptiere die Entscheidung."
 

„Keine Sorge, ich bin vorsichtig", erwiderte Naruto sachlich und lächelte. Wehren konnte er sich schließlich ziemlich gut und das nicht erst seit gestern. Allerdings bei Kisame war er sich da nicht so sicher, aber der ließ ihn ja auch in Ruhe und ebenso Karin und Juugo.
 

Das glaubte er ihr und irgendwoher wusste er auch, dass sie gut austeilen konnte. Dennoch musste sie aufpassen, die meisten hier waren zwar ihr gegenüber nett, aber Suigetsu würde sie aufziehen und Karin konnte ihn auch nicht immer beschäftigen. „Lass bitte den Unterschlupf stehen, ich möchte gerne hier herkommen, ohne dass mir Madara den Kopf abreißen will."
 

Was sollte denn diese Unterstellung jetzt? Sah er aus, wie Sakura? Die hätte hier wohl die Einrichtung demoliert, aber er doch nicht! „Warum sollte ich den Unterschlupf auseinander nehmen? Ich bin zwar gerne mal laut und zickig, aber Möbel und Wände lasse ich stehen", merkte Naruto murrend an.
 

„Irgendwie glaube ich das nicht", kicherte der Uchiha und kurz darauf stürzte sich Naruko auf ihn. Aus Reflex, drehte er den Spieß um und lag nun über ihr. Bockig sah sie ihn an und Sasuke musste schlucken, den mit dieser Schnute wirkte sie sogar für ihn süß. Müde legte er sich einfach ab, legte seinen Kopf auf ihre Brust ab und lauschte den schnellen Herzschlag. Sie war nervös, genau wie er.
 

Wie er glaubte ihm das jetzt nicht? Empört darüber wollte er Sasuke knuffen, stürzte sich aber lieber auf ihn und riss ihn um. „Und da soll mal jemand sagen, dass ich frech wäre", begründete er sein Handeln, wurde aber in einer fließenden Bewegung umgedreht und befand sich unter ihm. Mit einer Schmollschnute sah er Sasuke darauf hin an, sagte jedoch nichts, sondern streichelte ihm langsam durch die Haare, nachdem er den Kopf abgelegt hatte. Es bot sich eben an. Wenn er schon so bequem auf ihm lag und seinem Herzschlag ... Moment mal! Wenn er so da lag, dann würde er es doch hören. Nervös kaute sich Naruto auf der Unterlippe und versuchte ruhig zu bleiben.
 

Leise brummte der Uchiha wieder und fragte sich selbst, was er gerade hier tat. Dennoch genoss er ihre Nähe, schmiegte sich an sie und schlang beide Arme um sie. Das war ungewohnt, aber auch nicht widerlich. Mit einem Mann lag er nie so da und kuschelte, bei ihr ließ er aber alle Hüllen fallen. Ihre Nähe zog ihn an, als wäre er eine Motte, die zum Licht wollte. Jetzt war nur die Frage, würde er sich verbrennen oder aber würde ihn dieses Licht warm umschließen.
 

Hatte Sasuke gerade gebrummt oder hatte sich Naruto verhört? Nein, das war eindeutig ein Brummen und das bestätige das Ankuscheln, welches deutlich von Sasuke ausging. Darüber schmunzelnd, streichelte er Sasuke weiter, ließ ein leises Seufzen verlauten und genoss zunehmend die Nähe und Wärme. Auch, wenn Sasuke äußerlich kalt sein konnte, so fühlte er sich gerade warm an und das gefiel n
 

Naruto.
 

Der uchiha war von sich selbst erstaunt, aber bei ihr konnte er sich fallen lassen, hatte Vertrauen. Log Madara ihn nicht wirklich an, wollte er wirklich sein Gedächtnis nicht haben. Sie kannten sich und erst nach dieser Sache hatte er versucht ihr näherzukommen. War das nicht doch ein Trick von Madara? Aber sie stieß ihn auch nicht mehr zurück, alberte herum, berührte ihn sanft. Die streichelnde Hand wurde sogar von ihm zufrieden begrüßt und genüsslich schloss er seine Augen, horchte weiter ihrem Herzschlag, der langsam ruhiger wurde. Sie gewöhnte sich an ihn und auch er gewöhnte sich daran. Ob sich nach seiner Reise etwas ändern würde mit ihr?
 

Naruto sprach nicht, streichelte Sasuke weiter und wunderte sich nicht mal, dass dieser fast auf seiner Brust lag und seinem Herzschlag lauschte. Dieser hatte sich zudem beruhigt und ebenso sein Puls hatte sich normalisiert. Kein Grund, panisch werden zu wollen. Aufspringen und weglaufen ging auch schlecht, wollte er zudem nicht und genoss die Stille, die sie umgab. Man hörte nur den leisen Atem, das Ticken der Uhr und selbst im Flur war nichts außer leiser Schritte zu hören.
 

Zufrieden hatte der junge Mann seine Augen längst geschlossen, genoss die warme Hand. Ihre Haut war so weich, so warm. Ihr Geruch stieg ihn in die Nase und zufrieden vergrub er sein Gesicht an ihrer Halsbeuge. Sie zitterte leicht, sein Atem streifte ihre Haut und dennoch schob sie ihn nicht von sich. Bei einem Mann wären seine Kleider weg und längst hätte er seinen Spaß. Obwohl, es wäre egal wer unter ihm lag, bei keinem außer ihr würde er sich so gehen lassen können. Bald hatte er Antworten und was tat er, wenn sie bei ihm bleiben wollte, sie wirklich nicht nur solch eine Zärtlichkeit austauschten. Sollten sie fliehen, in ein Land, was nicht mal Madara kannte und mit ihr dort leben? Wirklich eine Familie gründen, dort bleiben und den ganzen Wegen des Shinobis abschwören? Was war daran falsch? Eigentlich nichts, nach Konoha konnte er nicht mehr und auch alle anderen Dörfer würden ihn nicht akzeptieren. Warum nicht in ein Land gehen und dort in Frieden leben. Aber wollte sie das überhaupt, sie hatte bestimmt Heimweh und würde nach Hause wollen.
 

Was mache ich hier und noch dazu mit ... Naruto schob den Gedanken weit von sich weg, es hatte ohnehin keinen Sinn, jetzt noch denken zu wollen. Zittrig spürte er Sasukes warmen Atem an seinem Hals, spürte ein leichtes Kribbeln an genau dieser Stelle und wie sich kaum später eine Gänsehaut breit machte. Sie zog sich von Kopf bis Fuß und wieder hoch. Kurz zuckte Naruto daher zusammen, blieb jedoch liegen und kraulte Sasuke erneut sachte im Nacken. Verwunderlich, wie zahm er war, aber so nahe war er ihm auch noch nie gekommen, um überhaupt irgendwas beurteilen zu können. Allerdings gefiel es Naruto, er machte nicht mal Anstalten, den Anderen von sich zu schieben.
 

Leise seufzte der Uchiha, öffnete kurz seine Augen, doch als er die sanfte Hand spürte, die ihn kraulte, schloss er sie wieder. Er genoss es einfach, vielleicht war das wirklich das letzte Mal das sie ihn so berührte. Morgen war er auf Mission und dann wollte er eine Antwort. Sollte er sich bemühen, dann hatte er doch eine Chance und sie blieb. Was dachte er hier eigentlich, es war doch egal oder nicht? Je länger er nachdachte und dieses kraulen spürte, umso mehr wurde es ihm bewusst. Die Blockade war weg, so als ob jemand mit Absicht etwas das vorher da war wieder erweckt hatte. Vielleicht war etwas da gewesen und er erinnert sich nicht mehr. War sie etwa im Team mit ihm gewesen und deswegen wollte er sich nicht erinnern oder war was vorgefallen? Leise seufzte er, erhob sich wieder von ihr, sah Naruko mit noch leicht geröteten Wangen ins Gesicht.
 

Naruto spürte eine leichte Bewegung, schmunzelte, als er sah, wie Sasuke kurz die Augen öffnete und gleich aber wieder schloss. Er schien es wirklich zu genießen so gekrault zu werden, was er ihm nicht verübeln konnte, denn fast jeder ließ sich gerne anfassen, streicheln oder eben kraulen. Er selbst hatte sowas leider noch nicht erfahren, aber das störte Naruto nicht, denn er vermisste es auch nicht. „Was machen wir hier eigentlich?", murmelte Naruto leise, strich gedankenverloren weiter durch die schwarzen Haare und spielte schließlich mit vereinzelnden Strähnen, ehe er versuchte ihn anzusehen.
 

Was sie hier machten? Sasuke war nur noch Wachs in ihren Händen, wollte das sie ihn so berührte. „Das, was bei anderen wohl normal ist." Jedenfalls bei Menschen die verliebt waren, da war es völlig normal das man sich so berührte. Leise seufzte er, schloss seine Augen und brummte wohlig auf. Ihre Hand berührte seine Wange und als er sie wieder ansah, hatte er den Drang sie zu küssen. Warum nur, warum ließ er sich darauf ein, warum stieß sie ihn nicht weg. „Oh Mann", hauchte er leise, krallte sich in das Laken und unterdrückte diesen Drang. Egal was er jetzt noch versuchen würde, er hatte schon verloren. „Sowas nennt man wohl, jemanden verfallen", hauchte er noch leise, beugte sich zu ihr runter und stoppte dann kurz vorher nochmal. Nein, das tat er jetzt nicht, sie hatten eine Abmachung und er würde jede Entscheidung akzeptieren. Seine Brust schmerzte bei diesen Gedanken und langsam wurde die Stimme in seinem Kopf leiser. Irgendwann verstummte sie, sein Körper handelte selbst und tat das, was er eigentlich nicht machen wollte. Sanft küsste er ihre Lippen, schmeckte sie zum ersten Mal und genoss diesen Moment. Erst als er sich wieder löste und sie ihn mit roten Wangen ansah, merkte er, was er da getan hatte.
 

Gefangen in seinem Duft, fein herb und sinnlich zugleich, reagierte Naruto weder auf die Worte, noch auf seine Umgebung. Seine leicht geöffneten Lippen bebten kaum merklich, sein Herz schnellte durch seinen Körper. Träume mischten sich mit der Realität, die Parallelen verwischten und Naruto blinzelte leicht, schaute in die schwarzen Augen seines Gegenübers und doch verließ kein Wort seine leicht zitternden Lippen. Wie gebannt sah er Sasuke an, roch dessen Duft. Träumte er oder war er wach? Egal was es war, er war verzaubert von diesen Augen, wie diese ihn ansahen, besorgt und gleichzeitig so sinnlich, dass er leicht zusammenzuckte. Dazu noch diese Lippen, wie sie sich beim Sprechen bewegten, gerade zum Küssen einluden und ihm so nahe waren, dass er glaubte sein Herz würde aussetzten. Seine Knie wurden butterweich und ehe er etwas dagegen tun konnte, krallte er sich in Sasukes Shirt fest, nur um eben besagten Halt zu erlangen. Der Wunsch ihn zu küssen war enorm groß, ließ ihn nervös werden und doch legte er ganz scheu seine zitternden Lippen auf die seinigen, fühlte deren weiche Beschaffenheit, schmeckte die Süße, die von ihnen ausging. Seine Wangen färbten sich rot, fühlten sich ganz warm an und erst, als Sasuke sich löste, öffnete er die Augen und sah ihn schweigend an. Was war jetzt los? Warum wich Sasuke zurück? War er so schlecht im Küssen? Naruto grübelte, dann aber seufzte er leise und schüttelte den Kopf. Vermutlich war Sasuke einfach nur überrascht, überrascht von sich selber.
 

Warum wies ihn Naruko nicht ab, ließ es mit sich machen. Er konnte ihr nicht gefallen, sie hatte selbst gesagt, dass sie Kerle wie ihn hasste. Sie mochte ihn nicht, sie hasste ihn doch, sie musste ihn hassen, ihn wegschieben. Alle taten es, jeder tat es, er war ein Werkzeug ... eine warme Hand riss ihn aus seinen Gedanken und verträumt sah er zu ihr herunter. Sie lächelte, sie lächelte einfach und das mit diesen roten Wangen. Wieder beugte er sich zu ihr herunter, küsste ihre Lippen und löste sich dann wieder. Er hatte verloren, egal was er versuchen würde, aber nun hatte sie das erreicht, wovor er immer Angst hatte. Aber was, wenn sie gehen wollte, er konnte nicht mit und ... jemand zog ihn herunter, jetzt legten sich ihre Lippen auf seine und sofort schloss er genießend die Augen, erweiterte zufrieden diesen Kuss. Neugierig glitt seine Zunge über ihre Lippen, sie öffneten sich einen Spalt und kurz tauchte er in ihre Mundhöhle ein, stupste die andere Zunge an. Sie zitterte und Sasuke zog sich wieder zurück, löste den Kuss wieder, ließ ihr den Moment um nach Luft zu holen. Das war etwas zu schnell, gut er hatte Erfahrung, jedenfalls bei sowas doch nicht darin wie man sowas wie eine Beziehung führte.
 

Überrascht, erneut geküsst zu werden, glitt er mit der Zungenspitze nur sehr scheu zwischen die geöffneten Lippen, vernahm die Hitze des Mundraumes und die, die selbst von ihm und seinem Körper Besitz ergriff. Die Wärme, die den Anderen umgab, berauschten geradezu seine Sinne, erschwerten das Denken, ließen ihn nur noch handeln und erzittern. Nie hatte Naruto ein solches Verlangen gespürt, sich nie darauf eingelassen, jemanden zu berühren oder diesen gar zu küssen. Aber war Sasuke wirklich so fremd für ihn? Nein, und eigentlich sollte ihm das zu denken geben, aber das tat es nicht. Wieder zitterte Naruto, spürte das Lösen des Kusses und sah Sasuke verträumt an. Wann hatte er angefangen den Kuss zu genießen, zumal dieser sich doch deutlich besser angefühlt hatte, wie der damals im Klassenzimmer. Gut, das war keiner, aber dennoch ', es war einer, wenn auch anderes und nicht so intensiv. Eher war er kurz und abrupt beendet worden. Aber das lag wohl auch daran, dass ... warum dachte er jetzt wieder daran? Es konnte doch egal sein, denn es war Jahre her und nicht wichtig.
 

„Alles okay?" Warum fragte der Uchiha sowas überhaupt, das war doch klar das nicht alles in Ordnung war. Er hatte sie geküsst, bildete sich sogar ein, dass es ihr gefällt und sie erwiderte. Wieder kraulte sie ihn und zufrieden brummte er, nahm nichts mehr wahr, was seine Umgebung betraf. Soviel dazu, dass sie beide es nicht zulassen wollten. Irgendwann wollte er auch mehr als nur ein paar Küsse spüren, er war ein Kerl und bei ihr könnte er sich zwar beherrschen, aber wenn auch nur einer erfuhr, dass er sie mochte, würde sie in Gefahr sein. Langsam legte er sich wieder auf ihr ab, genoss dieses streicheln erstmal und lauschte ihrer ruhigen Stimme. Was waren sie beiden den jetzt, etwa ein Paar? Wenn er andere Paare sah, dann turtelten sie, küssten sich und tauschten Zärtlichkeiten aus. Das taten sie auch, aber war es den dasselbe?
 

Ob alles in Ordnung war? Naruto schmunzelte auf die Frage hin, nickte stumm und kraulte Sasuke nun wieder im Nacken. Wieder hörte er dieses Brummen, lächelte inzwischen und es gefiel ihm, dass Sasuke sich so fallen ließ. Ob er das auch tat, wenn er wüsste, wer er in Wahrheit ... Aja, Madara hatte ja in die Trickkiste gegriffen und sein Gedächtnis mal eben gelöscht. Naruto grummelte innerlich, schob dann aber den Gedanken daran weit von sich und spielte mit Sasukes Haaren, die er immer wieder durch seine Finger gleiten ließ. Sasuke schien sich Gedanken zu machen, er wirkte etwas abwesend oder genoss er einfach nur? Gerade, als er nachfragen wollte, kam Sasuke wieder näher, legte sich wie zu vor wieder hin und demnach schien er wohl doch nachgedacht zu haben. Aber worüber?
 

Das Kraulen hörte auf und sofort erhob sich Sasuke wieder, überlegte, was er falsch gemacht hatte. Aber sie sah ihn nur an, streichelte sanft seine Wange. Sollte er sie einfach fragen oder war das jetzt unverschämt? Aber wenn er es wissen wollte, dann musste er sie ja fragen. „Sind wir jetzt … na ja …zusammen wie ein Paar?“ Sasuke wusste es nicht, das war das erste Mal, dass er sowas überhaupt mal getan hatte und das war dazu noch eine Frau. Eigentlich dachte er immer, er mochte nur Männer, aber da hatte er sich getäuscht, sehr sogar. Oder war es einfach die Ausnahme die passierte, wenn man verliebt war?
 

Aufmerksam beobachtete Naruto Sasuke, sah zu, wie dieser sich leicht erhob und ihn ebenfalls ansah. Er schien nervös zu sein, immerhin kaute sich Sasuke, wenn auch nur kurz, auf der Unterlippe und solch ein Bild bot sich ihm auch nicht alle Tage. Die leise Frage jedoch ließ Naruto zusammenzucken. Nicht, weil er sich erschrocken hatte, sondern weil es unerwartet kam und er damit nicht wirklich gerechnet hatte. Ob sie ein Paar waren? So gesehen hatte Naruto nichts dagegen, auch wenn er gerade in seinem weiblichen Körper steckte und eigentlich lieber Naruto und nicht Naruko war. Es dauerte etwas, bis sich Naruto wieder gesammelt hatte und Sasuke ansah. Eine leichte Röte legte sich auf seine Wangen und sein Herz und schlug ein paar Takte schneller als gewohnt. “Wenn du das willst … wirklich willst, dann schon“, erwiderte Naruto leise.
 

Wenn er wollte, dann wären sie das auch. Meinte sie das ernst, wenn er wollte, dann wären sie das. Das war das erste Mal, dass jemand sowas zu ihm sagte und meinte, dass er es entscheidet. „Öhm …“ Was sollte er darauf auch antworten, was hieß denn das sie ein Paar waren. Sollte er das wirklich versuchen und einfach auf gut Glück hoffen, dass sie keiner erwischte. Wieder seufzte Sasuke, das war das erste Mal, dass er mal nicht wusste, was er tun sollte. „Ich will … dass wir zusammen bleiben.“ Anders konnte er das nicht sagen, ohne dass er das Gefühl hatte Mist zu erzählen.
 

Die Antwort ließ etwas auf sich warten und Naruto rechnete schon mit einem Nein. Jedoch kam nur ein Öhm und das klang irgendwie, als wüsste er nicht, was er darauf sagen sollte. Gut, Naruto hätte bei solchen Worten wohl genauso reagiert, immerhin hatte er noch nie eine Beziehung. Nicht mal zu einem Mädchen oder irgendwas in diese Richtung. Es hatte sich halt auch nie ergeben und Sakura rannte wohl noch immer Sasuke hinterher. Bei dem Gedanken wurde Naruto dann doch etwas bange, denn er kannte sie und ihre Aussetzer und die taten meist ziemlich weh, wenn sie ihrer Wut freien Lauf ließ. Aber sie war nicht da. Jetzt jedenfalls und das beruhigte Naruto nun doch wieder, holte ihn zurück aus seinen Gedanken. Und dann kamen ein paar Worte, die ihn heftig trafen, erneut erröten und leicht schlucken ließ. Sasuke wollte, dass sie zusammen blieben. Damit hatte er jetzt wirklich nicht gerechnet, aber es machte ihn irgendwie glücklich. „Das möchte ich auch“, erwiderte Naruto schneller als er denken konnte. Aber es war wahr, er wollte irgendwie gar nicht mehr weg von Sasuke, denn er hatte ihn anderes und vor allem neu kennengelernt und das gefiel ihm.
 

„Also sind wir …“, weiter sprach der Uchiha nicht, jetzt wurde ihm langsam bewusst, was er hier tat. Das erste Mal in seinem Leben fühlten sich seine Wange so heiß an und sie sah ihn wieder so erstaunt an. Wurde er etwa gerade rot im Gesicht? Das war das erste Mal, dass ihn sowas passierte. Aber es war ja auch das erste Mal, dass er sich an jemanden binden wollte und wirklich eine Beziehung mit jemanden führen wollte. Verlegen wandte er den Blick ab, aber sie drehte ihn wieder zu sich, lächelte ihn an. Sanft streichelte er ihre Wange, sah zufrieden in ihre blauen Augen. Wie sie strahlten, er erkannte ihre Freude und dass sie glücklich war. Sie war seinetwegen glücklich, nicht verletzt wie es sonst immer war, sondern glücklich darüber das er es war. Leise seufzte er, legte sich wieder neben ihr ab und zog sie vorsichtig zu sich.
 

Sasuke musste gar nicht weitersprechen, denn Naruto verstand auch so und die Röte, welche Sasukes Wangen zierte, bedurfte keiner Worte. Dennoch erstaunte es Naruto, denn er hatte Sasuke so noch nie gesehen. Wenn hatte er mal einen roten Kopf und der kam vom Training. Es gefiel ihm aber und auch, dass es dem Anderen scheinbar peinlich war. Lächelnd drehte Naruto sein Gesicht wieder zu sich hin, sah ihn schweigend, aber dennoch schmunzelnd an. Es musste Sasuke nicht peinlich sein. Es gab nichts, wofür er sich schämen müsste. Zwar sagte sich das leicht, aber man konnte sich ohnehin nicht dagegen wehren, wenn man errötete. Naruto hatte es schon aufgegeben dagegen ankämpfen zu wollen und es zeigte zudem mehr, als Worte sagen könnten. Zufrieden ließ sich Naruto an Sasukes warmen Körper ziehen, schloss für einen Moment die Augen und lauschte der Stille. Es war ungewöhnlich still, aber es störte ihn nicht. Bestimmt wurde es irgendwann wieder lauter und warum nicht genießen, solange die Anderen nicht ständig Krawall machten.
 

Dass sie eigentlich nicht alleine hier waren, daran dachte Sasuke nicht, noch nicht, denn jetzt war er einfach glücklich hier zu liegen. Dennoch musste er morgen auf die Mission gehen und er wollte noch immer wissen, warum er sich nicht an früher erinnerte. Leise seufzte er, hier in Zimmer waren sie alleine, konnten ihre Zeit zusammen genießen, aber was war, wenn sie das Zimmer verließen, irgendwann fiel es auf das sie ein Paar waren. Auch die Sache mit seinem Spaß war vorbei. Selbst um es geheim zu halten würde er das nicht mehr tun, es gehörte sich nicht und er wollte Naruko mit sowas auch nicht verletzen. Leise seufzte er, streichelte noch scheu über ihren Arm, bis herunter zu ihrer Hüfte. Weiter würde er nicht gehen, aber irgendwann wollte er schon und dann war die Sache mit dem Kind. Madara wollte eines, hatte gesagt, dass sie frei war, wenn sie schwanger war. Aber dann musste sie weg und er war alleine und das wollte er nicht.
 

Sasuke schien ziemlich nachdenklich zu sein, sein Seufzen verriet es, aber Naruto konnte schon verstehen, warum der Andere so in sich gekehrt war. Es war neu, nicht nur für Sasuke. Zwar hatte Sasuke schon Erfahrungen, wenn auch nur mit Männern, aber er konnte überhaupt nicht punkten. Das war aber auch egal, denn es war gerade nicht wichtig. Wieder hörte Naruto den Anderen seufzen, dazu, wie er anfing ihn zu streicheln. Nun war er es, der leise seufzte, eine Gänsehaut spürte, die sich auf seiner Haut breit machte. Fröstelnd zog sich diese über seinen Arm, wieder runter und kurz durchfuhr ihn ein Kribbeln. Naruto musste leise kichern, denn es kitzelte an seiner Hüfte, hatte Sasuke ihn doch frech angefangen auch dort zu streicheln. Das Kitzeln ließ nach, Naruto gewöhnte sich daran und zufrieden, gab er einen brummenden Laut von sich.
 

Warum kicherte sie, machte er etwas falsch oder war sie so kitzelig. Verwirrt sah er sie an, genoss aber das vorsichtige und noch scheue anschmiegen von ihr. Sie hatte genauso viel Erfahrung wie er, gut er hatte etwas mehr Erfahrung was Sex anging, doch das nützte ihn nichts. Eine Beziehung war was ganz anderes als sowas, auch wenn es Teil davon war. Unbeirrt streichelte er weiter die Seiten, wie wohlgeformt sie war und auch nicht so schmal wie er dachte. Sie war kräftig, ja gut sie war auch ein Ninja, da war sie kein Hungerhaken. Ihr Körper war ihm so vertraut und dabei kannte er sie nicht mal.
 

Schmunzelnd besah sich Naruto den verwirrten Blick Sasukes und schmiegte sich kurz darauf an. Schon jetzt mochte er Sasukes Nähe, genoss diese und ebenso mochte er es, mit seinen Haaren zu spielen, was er gleich darauf tat. Wieder musste Naruto leise kichern, war er doch recht kitzlig an den Seiten. „Tut mir leid, aber das kitzelt etwas“, entschuldigte er sich und dennoch lächelte er, wollte vermitteln, dass Sasuke nichts falsch machte.
 

Nur ein wohliges Brummen war die Antwort des Uchihas, er genoss diese Nähe. Das war immerhin das erste Mal, wieder kicherte sie und sanft lächelte er. „Es kitzelt also“, hauchte er nur leise, küsste kurz darauf ihre Lippen. So fühlte es sich also an, wenn man verliebt war. Es war komisch und ungewohnt, doch fühlte er sich so gut und lebendig.
 

Stumm nickte Naruto auf Sasukes Worte hin, wurden aber kaum später seine Lippen zu einem erneuten Kuss versiegelt, den er gerne erwiderte. Wie er feststellte, fühlten sich seine Lippen noch immer so an, wie er sie damals gespürt hatte. Weich und warm, süß-schmeckend und elektrisierend. Damals war es jedoch ein Unfall, nun aber gewollt und daher genoss es Naruto in vollen Zügen, geküsst zu werden. Jedenfalls so lange, bis es an der Tür klopfte. Wer störte denn jetzt? Madara wohl kaum, denn der klopfte nicht an. Hoffentlich nicht Karin oder dieser Fischkopf.



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