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Die Farbe Blau

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben.

Ja, ich lebe noch.
Es tut mir aufrichtig Leid, dass meine versprochenen vier Wochen Pause nicht halten konnte und ziemlich die Pausenzeit überzogen haben.

Dennoch passierte das nicht ganz ohne Grund. Ich meinem Leben hat sich in den Wochen verdammt viel geändert. Vieles Positives, aber auch einige negativen Dinge. Ich hatte einfach den Kopf nicht frei und musste mich erst an die neuen Umstände gewöhnen.

Ich hoffe ihr könnte es etwas verstehen und verzeiht mir.
Als kleine Entschädigung werde ich heute, Freitag, Samstag und Sonntag jeweils ein Kapitel veröffentlichen. Die Uhrzeiten könnten unterschiedlich sein. Aber ab Sonntag werdet ihr wie vor der Pause gewohnt jede Woche mit einem Kapitel versorgt.

Ich hoffe sehr, dass meine nächste Staffel euch gefällt und sich das Warten für euch gelohnt hat.
Liebe Grüße
Eure Reika Komplett anzeigen

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Staffel 1 : " Schonungsloses Sonnenlicht"

Erneut betrachtete Matelia das Gesicht ihrer schlafenden Tochter und lächelte glücklich. Mit ausgestrecktem Zeigefinder schrieb sie auf Saiyan einen Namen in den Boden.

Erschöpft schloss sie nun ihre Augen, drückte ihre Tochter an sich und hoffte, dass sie mit ihrer letzten Kraft ihr Kind für die letzten nächtlichen Stunden wärmen konnte.

Ihre ganze Konzentration lag nur noch auf diese eine letzte Aufgabe.
 

Schon nach wenigen Minuten musste sie aber das Nähern eines großen Wesens wahrnehmen.

Der große Schatten beugte sich über sie und ihr Baby. Schwach öffnete sie wieder ihre Augen.

Ihr Körper lag jedoch bereits im Sterben und sie war fast blind.

Nur verschwommen nahm sie die Farben um sich her wahr.

Egal, was dieses Wesen von ihr und ihrer Tochter wollte, sie könnte es nicht verhindern.

Dennoch hoffte sie, dass dieses Wesen ihr wohlgesonnen war.
 

„ Bi- .. bitte … be-... beschütze … meine … To-... Tochter...“ flehte sie mit ihren letzten Atemzügen das unbekannte Wesen an.

> Du musst … du musst leben,... mein Kind. … Lebe, … Bulma.< waren die letzten Gedanken der jungen Mutter.

Man konnte zusehen wie von einem Augenblick zum nächsten das Leben aus der saiyajinischen Kriegerin wich.

Eine letzte Träne kullerte ihr die Wange herab. Ab da herrschte Stille.
 

Kaltes grell weißliches Sonnenlicht strahlte gnadenlos auf den rötlichen Planeten Vegeta-Sai herab.

Das gesamte Ausmaß der letzten Nacht wurde nun sichtbar.

Große Teile der Stadtbezirke und der umliegenden Dörfer wurden zerstört.
 

Aber auch in anderen Städten und ländlichen Gebieten des Planeten wurde größere Schäden gemeldet. Bereits in den frühen Morgenstunden begannen die ersten Aufräumarbeiten und der Wiederaufbau der zerstörten Gebäude.
 

Aus den Trümmern wurden hier und da bewusstlose Körper herausgezogen.

Am Straßenrand hatte man einige Leichen mit Tüchern bedeckt und aufgebahrt.

Es waren hauptsächlich alte Saiyajins und Kinder unter ihnen.

Sie wurden von den herabstürzenden Gebäuden überrascht und konnten sich nicht dagegen verteidigen.
 

Völlig erschöpft gingen Gine und Bardock im westlichen Bezirk die Straße in Richtung Heimat entlang. „ Dieses Jahr war die Vollmondnacht besonders schlimm.“ merkte Gine an als sie ihren Blick über die Trümmer und die aufgebahrten Körper gleiten ließ.

„ Ja. Wahrscheinlich hängt das mit dem zusätzlichen Mond zusammen. Doppelte Wirkung halt. Zu mindestens wird das so gemunkelt.“ versuchte sich Bardock die Situation zu erklären.
 

„ Das wäre wirklich gut möglich. Denn auch die Oozarus waren wesentlich aggressiver als sonst. Bei einigen hat ja noch nicht einmal der Rückumwandler funktioniert und wir waren gezwungen dem Saiyajin seinen Schweif abzuschlagen. Außerdem es gab fast dreimal so viele verwandelte Saiyajins wie üblich. Auch die Farbe der Monde war seltsam. Statt rot waren sie blau. Es sah zwar schön aus, aber wenn wir ab jetzt öfter so eine Vollmondnacht erleben müssen, dann verzichte ich lieber auf diesen schönen Anblick.“
 

- Ein Rückumwandler war ein dehnbarer Ring, welcher um den Schweif eines Oozaru´s angelegt wurde. Durch elektrische Impulse wurde dem Körper vorgegaukelt, dass der Schweif abgetrennt wurde und der Saiyajin verwandelt sich zurück. Je stärker jedoch ein Saiyajin war, desto schwieriger war die Rückumwandlung und der elektrische Impuls konnte nicht unendlich erhöht werden. Aus diesem Grund war es zwangsläufig notwendig, dass Saiyajins mit hoher Kampfkraft ihren Oozaru zu hundert Prozent kontrollieren mussten. -
 

„ So weit ich weiß, war diese sonderbare Vollmondnacht eine Ausnahme.“

„ Na, hoffentlich. Noch so eine Nacht mit einem dauerhaften schlechten Gefühl ertrage ich nicht.“ „ Wie meinst du das?“
 

„ Die Nacht ist ja nun überstanden. Jetzt kann ich es dir ohne schlechtem Gewissen sagen. Ich hatte die ganze Nacht so ein seltsames Gefühl. Es war fast so als würde etwas nicht stimmen. Da aber in dieser Nacht so vieles nicht gestimmt hat, habe ich dieses Gefühl nicht weiter beachtet. Ich dachte es würde mit den ersten Sonnenstrahlen verschwinden, aber das tat es bisher nicht. … Ich mache mir Sorgen, ob Zuhause alles gut ist.“
 

„ Wenn etwas passiert wäre, hätte uns Matelia kontaktiert. Es wird schon nichts passiert sein. Aber wieso hast du nicht früher etwas gesagt?“

„ Weil wir uns auf unseren Job konzentrieren sollten und nicht auf solche blöden Gefühle.“

„ Hmmm. Verstehe.“

Für einen kurzen Moment herrschte Stille zwischen ihnen.
 

„ Ich bin wirklich sehr froh, dass die speziell entwickelten Brillen wenigstens funktioniert haben. Durch diese Brillen wird ja die Lichtfrequenz, die für die Verwandlung verantwortlich ist, herausgefiltert. … Ich will mir gar nicht vorstellen wie es gewesen wäre, wenn du dich in einen Oozaru verwandelt hättest. … Oje, das hätten wir alle nicht überlebt. Der Rückumwandler hätte bei deinem Dickkopf bestimmt auch nicht gewirkt und dann hätten wir deinen Schweif abschlagen müssen.“
 

Wehmütig griff sie nach dem schlaff herunterhängenden Schweif ihres Partners und strich sanft über sein seidiges Fell.

Langsam ließ sie seinen Schweif durch ihre Hand gleiten.

Die kleine Saiyajin bemerkte gar nicht, dass ihre Berührung bei Bardock einen wolligen Schauer auslöste und die Röte in seine Wangen trieb.
 

„ Das wäre wirklich Schade, wenn ich ihn nie wieder mehr streicheln dürfte.“ sprach Gine gedankenverloren weiter.

Trotz, dass der Krieger nach dieser Nacht völlig geschafft war, erregte ihn diese Berührung seiner Partnerin sehr und gab ihm neue Kraft.

Doch hier in der Öffentlichkeit konnte und wollte er sich keinerlei Zärtlichkeiten hingeben.
 

Also zog er abrupt seinen Schweif aus Gine´s Hände, packte sie an der Hüfte, warf sie sich über die Schulter und flog so schnell er konnte in Richtung seines Hauses.

Gine konnte gar nicht so schnell begreifen, was mit ihr geschah und ließ es daher mit verdutzen Gesicht einfach über sich ergehen.
 

Im Flug dämmerte es der kleinen Saiyajin langsam. Bei ihrem gedankenverloren Streicheln war es ihr entfallen, aber nun erkannte sie den Grund für Bardock´s plötzlichen Energieschub.

Denn der sonst so harte Krieger liebte es, wenn sie das Fell seines Schweifs sanft streichelt.

Es machte ihn auf gewisse Weise wild.
 

Träge hing Gine über seine Schulter und hatte perfekte Aussicht auf seinen knackigen Hintern und seinem flauschigen Schweif.

Ein verspieltes, anzügliches Lächeln bildete sich in ihrem Gesicht.

Unbemerkt hob sie ihre rechte Hand und schlug mit einem ordentlichen Schwung auf sein Hintern.

Erschrocken zuckte Bardock zusammen und hielt im Flug inne.
 

Dass Gine ihre Position auf diese Weise ausnutzen würde, hatte er in diesem Moment nicht bedacht. Dabei neigte sie oftmals zu solchen Handlungen, die ihn nicht immer unangenehm war, nur überraschten.

Er ließ sie kurzerhand von seiner Schulter, schlang seine Arme um ihre Hüfte und hielt sie fest an sich gedrückt.

Ein tiefes Knurren und ein vorwurfsvoller Blick machten seinen Unmut kund.
 

Gine hingegen liebäugelte ihn mit ihren großen Augen an und verbarg hinter vorgehaltenen Händen ihr breites Grinsen.

Wie ein kleines verspieltes Kind kicherte sie leise.

Ein solches kindliches Verhalten mochte Bardock selbst bei seiner Partnerin nicht und zeigte dies mit einer kritisch hochgezogene Augenbraue.

Sofort hörte Gine mit ihrem Kichern auf und wusste, dass sie zu weit gegangen war.
 

„ Entschuldigung. … Ich hab mal wieder übertrieben. …“ gab sie niedergeschlagen von sich.

„ Es ist nur so, dass wir schon so lange keine Zeit mehr zu zweit verbracht haben und ich von deiner erregten Stimmung mitgerissen wurde. Dabei bin ich wohl wieder über die Strenge hinaus geschlagen.“

„ Ach? Ist das so? Ist unser letztes Mal denn wirklich schon so lange her?“

„ Ja, ist es!“ keifte sie ihn mit bösen Blick an.
 

„ Du bist in den letzten zwei Jahren ständig auf Missionen, kommst völlig erschöpft von ihnen zurück und schläfst oder trainierst dann die ganze Zeit nur noch.“ warf sie ihm an dem Kopf.

Plötzlich senkte sie traurig ihren Kopf.

„ Und ich … ich habe kaum noch etwas von dir. … Wir leben mittlerweile nur noch nebeneinander her.“

Bedrückende Stille kam kurzzeitig zwischen ihnen auf.
 

„ Ich weiß nicht was auf deinen Missionen passiert und ich will es auch nicht wissen. Aber du hast dich so sehr verändert. Ich habe Angst davor, dass diese Missionen dir irgendwann jegliches Gefühl für Zuneigung und Zärtlichkeiten nehmen und du mich und deine Familie immer mehr abweist. Schließlich komme ich kaum noch an dich heran. Du zählst mir schon seit längerer Zeit nichts von dir und ich selber habe es aufgegeben ständig nachzufragen.“
 

Mit großen Augen sah der Krieger zu seine Partnerin.

Dass er sich in den zwei Jahren verändert hatte wusste er.

Denn auch seine Kameraden und Freunde sprachen ihn des öfteren darauf an.

Sie meinten, dass er von Mission zu Mission immer gereizter und aggressiver wurde und auch bei den Trainingseinheiten wurde er immer unnachgiebiger.
 

In gewisser Hinsicht wollte er sich absichtlich etwas vor ihnen verschließen, aber das es bereits solche Ausmaße annahm, war ihm nicht bewusst.

Sollte er sein Verhalten nicht wieder ändern, könnte er schlimmsten Falls seine Freund und seine Familie verlieren.
 

Bardock schloss die Augen und atmete tief durch.

Seine Partnerin sah zu ihm auf und blickte in sein bedrücktes Gesicht.

Gine ahnte, dass ihm der Grund für diese Veränderung durchaus bewusst war.

Dennoch konnte er es ihr aus irgendeinem Grund nicht sagen.

Es quälte ihn und trieb ihm zu seiner Wesensveränderung.
 

Seiner Gefährtin die Wahrheit zu sagen war für den Krieger gar nicht so einfach.

Er befürchtete sie und seine Freunde in eine Sache hineinzuziehen, aus der er niemanden retten konnte.

Noch nicht mal sich selbst.

Es war für alle Beteiligten besser, wenn sie unwissend blieben.

Dennoch wollte er sich seiner Partnerin erklären.
 

„ Ich weiß, dass ich dir kein guter Partner war, aber ich werde versuchen es besser zu machen. Nur gib mir Zeit, um die Dinge zu regeln. Bis dahin muss ich dich bitten keine Fragen über mein abwesendes Verhalten zu stellen.“
 

Mit qualvoll verzehrten Gesicht weich er ihrem Blick aus.

Dieses bewusste Ausweichen seines Blickes zeigte ihr mehr als deutlich wie zwiegespalten er gerade innerlich sein musste.

Verständnisvoll legte Gine eine Hand auf seine Wange, drehte seinen Kopf wieder zu ihr und lächelte aufmunternd.
 

„ Schon in Ordnung. Ich werde keine Fragen stellen. Nur übertreibe es in Zukunft nicht so sehr mit dem Training und nimm dir lieber etwas mehr Zeit für deine Familie. Denn nicht nur ich vermisse dich sehr. Auch dein Sohn würde gerne mehr Zeit mit dir verbringen.“

„ Hmm ... Ja, du hast recht. Auch den kleinen Scheißer habe ich ganz schön vernachlässigt.“ gab Bardock etwas genervt zu und kratzte sich mit einer Hand am Hinterkopf.
 

„ Es muss aber wirklich etwas gewaltiges sein, wenn du dich so sehr davor fürchtest es mir zu sagen. Dabei fürchtest du eigentlich niemanden so schnell. … Es gibt an sich nur weniger Personen, die du dich so sehr ins schwitzen bringen. ...“ überlegte Gine laut.
 

Innerlich brach in Bardock Panik aus.

Auch wenn seine Gefährtin versprach nicht zu fragen, konnte sie ja dennoch Vermutungen anstellen.

Leider kannte sie ihm gut und der Kreis der verdächtigen Personen war sehr überschaubar.
 

Doch wie würde er sein Weib jetzt dazu kriegen nicht mehr weiter darüber nachzudenken?

„ Giiiiiine?! Du wolltest doch keine Fragen dazustellen.“ ermahnte er sie knurrig.

„ Ich frage doch auch gar nicht, sondern stelle Vermutungen an. Du musst ja meine Vermutungen nicht kommentierte. Dann werde ich auch nichts konkretes erfahren. … Also. Wo war ich noch? … Ach, ja. Bei den Personen, die du fürchtest. … Da wären die Ärzte aus dem Krankenhaus. Wobei du da eher Schiss vor den Spritzen hast. Was ich übrigens immer noch recht albern finde.“
 

„ Gine, bitte hör auf.“

„ Dann noch unser König. Den fürchtet fast jeder. Aber auch da ist es bei dir keine direkte Furcht. Du akzeptierst ihn nur aufgrund seiner Position und seiner Stärke. Wäre er nicht der König würdest du dich wahrscheinlich noch öfter mit ihm anlegen. …“

„ Gine.“
 

„ Hmm … Wer würde denn noch in Frage kommen? … Oh, ich weiß es. … Lord Freezer. Der ist nun wirklich zum Fürchten. Allein bei seinem Namen läuft es einem kalt den Rücken runter. Bhuaahaha.“

„ GINE!!!“ brüllte Bardock lauter und packte Gine mit seinen Händen am ihre Oberarme.
 

Verdattert sah sie in die erzürnten Augen ihres Gefährten.

Aber nicht nur Wut spiegelte sich in seinen Augen.

Auch Sorge und Angst hatten dort ihren Platz gefunden.

Ohne es zu wollen, hatte Gine den Nagel auf dem Kopf getroffen.
 

„ GINE! ICH HABE DIR GESAGT, DU SOLLST AUFHÖREN! WIESO HÖRST DU NICHT AUF MICH ?!“

„ Bardock … Ich … Es waren doch nur Überlegungen ...“ antwortete die kleine Saiyajin verängstigt. „ Auch solche Überlegungen können gefährlich sein! … Hör mir jetzt ganz genau zu! DU darfst unter keinem Umständen irgendjemanden etwas von deinen Überlegungen sagen! Nicht einmal Matelia darf davon etwas wissen! Hast du das verstanden?!“
 

Unsicher wie sie darauf antworten sollte starrte sie nur in seine Augen.

Das Ausbleiben der geforderten Antwort ließ den Krieger weiter erzürnen.

Sein Griff wurde unbewusst immer fester und verursachte Schmerzen bei Gine.
 

„ Antworte mir, Gine! Hast du verstanden, was ich dir gesagt habe?!“

„ JA! JA! ICH HABE VERSTANDEN, ABER BITTE LASS MICH JETZT LOS! DU TUST MIR WEH!“ schrie sie.
 

Erschrocken ließ der Krieger von seiner Partnerin ab und schwebte einige Meter von ihr weg. Fassungslos starrte er in seine Hände.

Nie hätte er zu glauben gewagt, dass er mit seinen eigenen Händen seine Sarang- Partnerin auf diese Weise verletzten würde.
 

Im Training verletzte er sie zwar auch, aber da hatte er es bewusste unter Kontrolle.

Doch gerade hatte er unbewusste seine Kraft gegen sie angewandt.

Gine hingegen hielt sich mit den Händen an den Oberarmen und rieb sachte über die Handabdrücke.
 

Es schmerzte und würde wahrscheinlich zu großen Blutergüssen werden.

Doch das blasse Gesicht und das vorherige Verhalten ihres Partners machten ihr in dem Moment viel mehr Sorgen.

Eine unglaublich große Last musste auf ihm ruhen.
 

Was auch immer er mit Freezer zu schaffen hatte, lange würde er diese Last nicht mehr alleine tragen können.

Egal, wie sehr Bardock´s Verhalten ihr gerade Angst machte, sie musste diese Angst in diesem Moment überwinden und für ihn da sein.
 

Gine atmete tief durch und schüttelte jede Verspannung und ängstliche Gefühle von sich ab.

Mit gefestigtem Blick schwebte sie zu ihm, legte ihre Hände in seine und wartete auf seine Reaktion.

Wie zu erwarten hob Bardock den Kopf ruckartig hoch und sah entsetzt zu Gine.

Er verstand nicht so recht, wie sie noch nach seinen Händen greifen konnte.

Nach den Händen, die sie verletzt hatten.
 

„ Ich weiß nicht, was du mit Freezer abzumachen hast und ich werde wirklich darin auch nicht mehr weiter bohren. Aber du solltest dir immer eines vor Augen halten. Du bist nicht allein. Ich und all deine Kameraden sind immer für dich da. … Und so wie es mir scheint, benötigst du dringend eine Auszeit.“
 

„ Eine Auszeit? … So etwas kann ich mir nicht leisten. Dafür ist die Sache viel zu ernst.“

„ Ich weiß. Aber du kannst nicht dauerhaft in Bereitschaft stehen. Du musst auch mal deinen Kopf abschalten und dich entspannen.“
 

„ Und wie soll das gehen? Wie ich es schon sagte, die Sache ist eine ziemlich große Nummer. … Da kann ich nicht einfach den Kopf abschalten.“

„ Über das Wie musst du dir keine Sorgen machen. Das übernehme ich. Ich weiß, wie ich deinen Kopf ausschalten kann.“ kündigte Gine mit einer verführerischen Stimme an.
 

Sie schmiegte ihren Körper an seinen, legte ihren Kopf an seine Schulter ab und verteilte an seinem Hals zarte Küsse.

Ihr Gefährte schlang vorsichtig wieder seine Arme um ihre Hüfte und atmete schwer ein und aus.
 

Die von Gine gewünschte Entspannung trat leider nicht ein.

Also musste sie härte Geschütze ausfahren.

Langsam ließ sie ihre rechte Hand von seine Brust hinunter zu seiner Hüfte bis hin zum Ansatz seines Schweifs gleiten.
 

Dort streichelte sie erst Mal kreisförmig mit zwei Fingerspitzen sanft über das seidige Fell. Ein wohliges Brummen ertönte von Bardock und sein Körper entspannte langsam. Er schloss seine Augen und legte seinen Kopf auf ihr Schulter ab.
 

Nun umgriff Gine mit der ganzen Hand seinen Schweif.

Übte darauf etwas Druck aus und glitt mit der Hand über die Länge seines Schweifs, während sie weiter seine Hals liebkoste.

Diese Berührung ließ den Krieger leise stöhnen und sein Gesicht rot anlaufen.

Zum Glück schweben beide weit über den Dächern der Stadt.

Kein Saiyajin würde sie dort so schnell erkennen.
 

Schwerfällig hob Bardock seinen Kopf wieder und schaute seine Gefährtin schmachtend an.

„ Was machst du nur mit mir, Gine?“

Er dachte bisher, er würde alle Verführungstricks seiner Partnerin kennen.

Doch sie schaffte es immer wieder ihn zu überraschen.

„ Soll ich aufhören?“ fragte Gine mit einem verschmitzten Lächeln nach.

„ Nein, bloß nicht.“ antworte er und gab ihr stürmisch einen Kuss.
 

Trotz, dass sie sich schon so lange kannten und bereits einen fünfjährigen Sohn hatten, fühlten sich ihre Küsse immer noch an wie beim ersten Mal.

Immer noch entflammte ein leidenschaftliches Feuer in ihnen und löste ein angenehmes Kribbeln im Bauch aus.
 

Der Krieger nahm erst jetzt wahr, wie sehr sich sein Körper und seine Seele nach diesem Feuer sehnten.

Schon viel zu lange war diese Flamme von seiner Seite aus erkaltet.

Doch nun war sie wieder da und er würde es ab jetzt nie wieder ausgehen lassen.
 

Ihren feurigen Kuss mussten sie immer wieder kurzzeitig unterbrechen, um Luft zu holen.

Dennoch wollte keiner von ihnen den Kuss langfristig beenden.

Zu schön war das Gefühl.

Zu groß war die Sehnsucht nach dem Partner.

Nach einer Weile ließ Gine Bardock´s Schweif los, damit sich ihr Schweif mit seinem verschlingen konnte.
 

- Das Verschlingen der Schweife war bei den Saiyajins ein Symbol der absoluten Zugehörigkeit und des Vertrauens. Liebespaare, die ihre Schweife miteinander verknoteten blieben oftmals ein Leben lang zusammen. Aber auch unter Familienmitglieder verschlag man die Schweife ineinander. Es gab einem das Gefühl von Zusammenhalt, Geborgenheit und Wärme. -
 

Sachte glitt die Hand des Kriegers unter den Brustpanzer seiner Partnerin.

Er versuchte den Weg zu ihren Brüsten zu finden und wollten diese wohltuend massieren.

Aber Gine hielt ihn auf.
 

„ Wenn du mehr willst, sollten wir es nicht gerade hier tun. Lass uns nach Hause fliegen. Radditz wird bestimmt noch bei Matelia schlafen. Dann können wir es uns in unserem Haus gemütlich machen.“ erklärte sie ihr Vorhaben.
 

Erst war Bardock enttäuscht davon, dass seine Gefährtin ihn aufhielt.

Aber von ihrer neuen Idee war er sehr angetan und zögerte nicht lange.

Wieder schnappte er sich sein Mädchen und flog mit einem Affenzahn in Richtung ihrer Behausung. Gine freute sich, dass es ihr tatsächlich gelang Bardock auf andere Gedanken zu bringen beziehungsweise er scheinbar nur noch einen Gedanken hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Wippi
2022-05-13T09:51:11+00:00 13.05.2022 11:51
Schönes Kapitel
Aber ich bin etwas verwirrt 🙈
Mal sehen ob beim nächsten Kapitel meine Verwirrung vergeht
Antwort von:  ReikaMinamori
13.05.2022 13:42
Oh ich hab dich jetzt schon verwirrt?🙈
Was genau hat dich denn verwirrt? Vielleicht kann ich helfen😉

Aber es freut mich, dass dir dieses Kapitel gefallen hat 😊


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