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Weil Liebe manchmal kompliziert ist

Tsukishima x OC
von

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Extra 1

“Ähm …”

“Hmm …”

Tsukishima und Keiko stehen vor dem Gartentor, das zum Haus von ersterem führte.

“Äh, also … denkst du …?”

“Was genau sollte ich denn denken?”

“Dass ich … also soll ich wirklich …?” Keiko beißt sich unsicher auf die Unterlippe, ehe sie zu ihrem Freund aufsieht, der nachdenklich wirkt, ehe er sich ihr zuwendet.

“Du bist jetzt hier, also kommst du auch mit rein!”

Im nächsten Augenblick greift er nach ihrer Hand und zieht sie mit sich durch das Gartentor hindurch, während er mit der anderen Hand in seiner Tasche herum wühlt, um gleich darauf den Hausschlüssel herauszuziehen. Keikos Herz schlägt ihr bis zum Hals. Gleich wird sie das erste Mal auf Keis Mutter treffen. Das macht sie wirklich nervös, auch wenn sie beide schon fast drei Wochen zusammen sind. Nun gut, davon war er die letzte Woche, gleich zu Beginn Dezember, auf dem Trainingscamp der Shiratorizawa, weshalb sie in diesen Tagen kaum Zeit füreinander hatten. In drei Wochen ist auch bereits Weihnachten. Kurz stockt sie und ihre Augen weiten sich. Ach verdammt, das heißt ja, sie braucht noch ein Weihnachtsgeschenk für ihn. Was soll sie ihm nur schenken? Was schenkt man überhaupt einem festen Freund? Ach, von wegen. Was schenkt man einem normalerweise mürrischem Kei Tsukishima? Das ist die Herausforderung, nicht speziell ein Geschenk für einen festen Freund … Mensch, er macht sie fertig!

Derjenige, über den gerade schon fast verzweifelt nachgedacht wird, bleibt vor der Haustüre stehen und wirft nochmal einen Blick auf Keiko hinunter, ehe er die Türe aufschließt. Als er ihren schon fast panischen Blick wahrnimmt, hält er in allen Bewegungen inne.

“Alles okay? Du hast doch jetzt nicht wirklich Schiss, meine Mutter zu treffen, oder? Sollen wir das hier abblasen?”

Wieder ändert sich ihr Blick und sie runzelt ihre Stirn. War sein Ton wieder einmal zu herablassend? So hat er das eigentlich nicht gedacht gehabt … Unsicher runzelt Tsukishima seine Stirn.

“Nein, alles okay. Mir ist gerade nur etwas eingefallen und … ähm … ja. Mir ist einfach etwas eingefallen, um das ich mich noch kümmern muss.”

Tsukishimas Stirn runzelt sich. “Aha. Und um was?”

“Ist egal.”

“Ist egal …”

“Genau.”

Kurz überlegt er, ob er weiterfragen soll, entscheidet sich dann jedoch, dass es, wie sie sagt, wohl wirklich egal ist. Wäre es wichtig, würde sie hoffentlich mit ihm sprechen. Und daher: “Okay.”

Er zuckt mit seinen Schultern und wendet sich wieder der Haustüre zu. Sein Herz schlägt ganz schön schnell in seinem Brustkorb. Zwar hat er gerade Keiko gefragt, ob sie Schiss hat, aber um ehrlich zu sein, ihm geht es auch nicht sehr viel anders. Irgendwie ist er nervös, sie mit zu sich nach Hause zu nehmen, sie seiner Mutter vorzustellen. Nicht, dass diese seine Freundin nicht wird leiden können, vermutlich eher das Gegenteil davon, er befürchtet, dass einige Fragen von ihr kommen werden und er so die nächste Zeit keine Ruhe haben wird. Hmm … hat es wirklich so viele Vorteile, in einer Beziehung zu sein? Er schielt zur Seite und nach unten, mustert seine Freundin, die erneut nervös auf ihrer Unterlippe herum kaut und dabei die Türe vor sich anstarrt. Unbewusst erscheint ein Lächeln auf Tsukishimas Zügen. Doch, es hat Vorteile … sehr viele. Vor allem ist da sie. Und das hier, er sieht nach vorne, wird er jetzt auch schaffen. Und damit stößt er die Haustüre vor ihnen weit auf.
 

Als sie drinnen sind, ziehen sie beide ihre Schuhe aus, hängen ihre dicken Jacken an die Garderobe und nachdem Tsukishima in seine Hausschuhe geschlüpft ist, sucht er noch ein Paar für Keiko hervor, die sich währenddessen neugierig umsieht.

“Da. Du hast echt kleine Füße”, richtet er an sie, während er die Hausschuhe vor ihre Füße legt.

“Es kann nunmal nicht jeder so ein Riese sein wie du”, zischt sie ihn an und ihre Augen funkeln dabei, sodass seine Mundwinkel zucken. So gefällt sie ihm doch … Ist er eigentlich irre? Ein Seufzen entkommt ihm trotzdem.

“Ich bin kein Riese und das weißt du auch. Außerdem wusstest du die ganze Zeit über, dass ich groß bin, also heul hier nicht rum.”

“Du bist unmöglich, Kei!”

“Auch das wusstest du vorher.”

Sie legt ihren Kopf leicht schräg, während auch sie schmunzelt. “Wie gesagt, unmöglich.”

“Und das wusste ich vorher. Also, dass du das denkst.”

Sie lacht und es klingt einfach nur schön, doch das wird er nicht zugeben, noch nicht. Irgendwann wird er es ihr sicher sagen … dann, wenn der perfekte Zeitpunkt dafür ist. Aber bis zu diesem Zeitpunkt … Er umgreift ihre Hand.

“Ich bin da!”, ruft er laut und zieht Keiko kurzerhand mit sich, deren Herz wieder einen Satz macht.

“Hallo Kei”, erklingt eine sanfte Stimme und da kommt schon dessen Mutter in den Flur und bleibt erstaunt stehen, als sie erkennt, dass ihr Sohn nicht allein ist und dass er noch dazu die Hand des neben ihm stehenden Mädchens fest in seiner hält. Ihre Augen weiten sich und das Erstaunen weicht großer Überraschung.

“Mama, das ist Keiko Izumo, meine Freundin.” Tsukishimas Stimme klingt gepresst, als er diese Worte hervor stößt, wie als ob er es schnell hinter sich bringen muss.

“Deine … Freundin?” Sie blinzelt, ehe ein Lächeln auf ihren Zügen erscheint und sie ihren Kopf sanft neigt. “Mein Name ist Ayako Tsukishima. Schön, dich kennenzulernen, Keiko.”

“Vielen Dank. Ich finde es auch schön, sie kennenzulernen, Frau Tsukishima.”

Ein leises Lachen entkommt dieser. “Und du bist die Freundin von meinem Kei? Wie hat er das denn …” Noch ehe sie aussprechen kann, fällt ihr ihr Sohn ins Wort.

“Wunderbar, Mama. Wir sind in meinem Zimmer!”

Und ehe Keiko irgendwie reagieren kann, zieht er sie einfach mit sich durch den Flur zu einer Treppe, die in das obere Stockwerk führt.
 

“Kei. Kei!”, versucht Keiko seine Aufmerksamkeit zu erlangen und zerrt an ihrer Hand, die von seiner fest umgriffen ist. “Du … du kannst doch nicht einfach gehen! Das ist so unhöflich. Was soll deine Mutter nun von mir denken?” Als er sie nur mit hochgezogenen Augenbrauen von oben herab ansieht, seufzt sie laut. “Okay, sie kennt dich, du bist ihr Sohn. Sie wird deine Unhöflichkeit für völlig normal halten. Aber ich bin nicht unhöflich! Außer zu dir.” Die letzten Worte werden nur noch gegrummelt.

Seine Augenbrauen heben sich noch höher, ohne dass er ein Wort von sich gibt. Stattdessen geht er im ersten Stockwerk auf eine Türe zu, löst seine Hand aus Keikos und öffnet die Türe, während er ihr mit der anderen Hand andeutet, einzutreten.

Sofort ist die Aufmerksamkeit des Mädchens auf etwas anderes gerichtet. Sie tritt durch die Türe und sieht sich neugierig um, während sie ihre Tasche neben sich auf den Boden sinken lässt. Direkt vor ihr steht ein niedriger, quadratischer Tisch auf dem Boden. Dahinter, an der Wand und unter einem großen Fenster, steht ein Bett. Es ist zwar schmal, wirkt aber etwas länger als gewöhnlich. Dem Fußende gegenüber, an der Wand, steht ein Kleiderschrank. Rechts von der Türe steht ebenfalls ein, eher schmaler, Schreibtisch, über dem ein Regal hängt. Ein Lachen entkommt Keiko, als sie erkennt, was auf dem Regal steht.

“Oh Kei, bist du etwa ein kleiner Dino-Fan?”, fragt sie ihn schmunzelnd und geht näher heran, schiebt dazu den dort stehenden Stuhl zur Seite und hebt ihren Kopf zu den Dinosaurier-Figuren und den Bildern, die auf dem an der Wand angeschraubten Regal stehen.

“Ich mag sie halt!”, zischt Tsukishima und als seine Freundin über ihre Schulter blickt, erkennt sie, dass sich seine Wangen gerötet haben, was ihr ein leises Lachen entkommen lässt, es scheint ihm wohl peinlich zu sein.

“Ich habe mich nicht beschwert, ganz im Gegenteil, irgendwie finde ich es süß.”

Schon werden seine Wangen noch röter und er sieht zur Seite, um ihrem Blick auszuweichen. Erneut kichert sie leise und begutachtet die Bücher und CD´s, die unter dem an der Wand hängenden Regal, auf einem kleinen Regal auf dem Schreibtisch stehen. Ihre Hand streicht über den ebenfalls dort liegenden Volleyball. Ihr Blick huscht zu Keis Volleyball-Trikot mit der Nummer 11, das direkt neben der Türe an der Wand hängt.

“So hast du es immer im Blick, was?”, richtete sie an ihren Freund, der sich inzwischen auf sein Bett hat sinken lassen und sie beobachtet, während sie sein Zimmer betrachtet. Er nickt, ohne etwas zu sagen. Wieder dreht sich Keiko herum. Auf der linken Seite der Türe hängt ein Plakat an der Wand, das seine Lieblingsband zeigt, ansonsten entdeckt sie nichts weiter und tritt daher zu ihrem Freund. Dieser hat inzwischen sein Handy herausgezogen und tippt darauf herum.
 

“Fertig mit umschauen?”, fragt er dabei trocken.

Sofort hebt Keiko ihre Augenbrauen. “Gibt es noch etwas, was es sich zum anschauen lohnt?”, fragt sie, woraufhin er seinen Kopf hebt und mit den Schultern zuckt.

“Ich weiß doch nicht, was dich so interessiert, dass du es noch stundenlang anstarren kannst.”

“Zumindest nicht dich!” Sie verdreht ihre Augen und sieht sich um, ehe sie auf ihre Unterlippe beißt. Was soll sie denn jetzt machen? Auf den Stuhl da sitzen? Oder einfach auf den Boden? Am ehesten das vermutlich … Doch noch ehe sie einen Schritt machen kann, spürt sie, wie eine Hand ihr Oberteil greift und sie nach hinten zieht.

“Jetzt setz dich einfach hin”, murmelt Tsukishima und schon landet sie neben ihm auf dem Bett.

Keikos Herz macht einen Satz. Sie sitzt so nahe neben ihm, dass sich ihre Oberschenkel berühren. Als sie vorsichtig zu ihm sieht, erkennt sie, wie er schlucken muss, er scheint auch irgendwie aufgeregt zu sein.

Es ist das erste Mal, dass sie hier bei ihm ist, dass sie ihn zuhause besucht, dass sie seine Mutter getroffen hat, die sie hoffentlich, trotz ihrer eigenen Aussage von vorher, nicht für unhöflich hält. Zudem … wann sind sie und Kei das erste Mal wirklich so allein gewesen? In einem Zimmer? Nur sie beide? Oh Gott … was erwartet er jetzt ? Will er, dass mehr passiert als bisher passiert ist? Und ist sie überhaupt schon so weit? Sicher nicht! Oh Gott!

“Hast du doch noch was zum anstarren gefunden?”, fragt er in diesem Augenblick und holt die neben ihm Sitzende aus ihren Gedanken zurück.

“W-was?”, stottert sie.

Er grinst und sieht sie wie so oft von oben herab an.

“Naja, du starrst mich jetzt schon minutenlang an. Also wirst du wohl doch etwas zum anschauen gefunden haben.”

Schon zuckt sie zurück und ihre Wangen färben sich rot. “Überhaupt nicht! Du … du saßt da nur in meinem Blickweg und …”

“Ich bin nicht durchsichtig. Und über mich hinweg kannst du auch nicht sehen, also kannst du mir beim besten Willen nicht erklären, dass du eigentlich an mir vorbei oder durch mich hindurchsehen wolltest. Ganz im Gegenteil, ich bin mir ziemlich sicher”, er kommt ihr näher, senkt seinen Kopf so, dass er ihr ganz nahe ist und ihre Blicke aufeinander gerichtet sind, “dass du mich angestarrt hast. Bekommst du etwa nicht genug von mir?”

Keikos Herz hat einen Takt zugenommen, doch bei seiner letzten Frage hebt sie ihre Augenbrauen und legt ihren Kopf leicht schräg.

“Und wenn?”

“Tja, dann soll das wohl so sein.”

“Das könnte stimmen. Denn wollen wollte ich es nicht.”

“Keine Sorge, ich auch nicht.”

“Gut, dass wir uns einig sind.” Keikos Hände umfassen seinen Kragen, ziehen ihn näher zu sich.

“Du sagst es.”

Und dann treffen sich ihre Lippen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Centranthusalba
2022-05-14T14:39:13+00:00 14.05.2022 16:39
Mehrmehrmehrmehr🤩🤩🤩🤩
Ich liebe dieses stachelige. Gehts da noch weiter?🥺
Und Tsukki ist Dino-Fan? Ist das deine Idee oder dieht man das irgendwann in der Serie?
Antwort von:  Tasha88
14.05.2022 18:45
Kommt 😁😜
Ich mag tsukki total 😂😂 aber ich schaffe es bei weitem noch nicht, ihn so einzufangen, wie er tatsächlich ist 🙈

Und ja, in der vierten Folge gibt es eine Szene, wo man ihn in seinem Zimmer sitzen sieht, ich muss dir mal ein Bild davon schicken bzw nen link. Er hat viel Dino Zeug 😂

Ps hast du die Kickers vergessen oder ist das kommi wieder stehen geblieben? 😅
Antwort von:  Centranthusalba
14.05.2022 19:24
Bin nich nicht dazu gekommen, es ausreichend zu würdigen 😄
Antwort von:  Tasha88
14.05.2022 19:33
😂😂😂


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