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Reifeprüfung

Entscheidungen, die das Leben beeinflussen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi! Ich bin ziemlich überrascht, dass diese Story hier noch gar nicht hochgeladen wurde. Ich hab wohl nur auf ff.de uploaded, was ich hiermit gerne nachholen wollen würde. Die Geschichte ist für mich eine Herzensangelegenheit geworden, daher ist es mir auch wichtig, sie euch nicht vorzuenthalten.
Eure Katie :3
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Auftakt

Seelig und entspannt zog sie die Decke enger um ihren Körper und rutschte zu ihrer rechten Seite. Fest drückte sie sich an einen zweiten Körper und legte ihre Hand unterhalb der Decke, über dessen Oberkörper. Ein sanftes Murren war zu hören, worauf sich die andere Person sich zu ihr herumdrehte, ihre Hand nahm und diese auf seinen nackten Rücken platzierte.

Alles war ruhig, so schön dunkel. Obwohl sicherlich schon die Sonne aufgegangen war. Nur hier konnte sie keinen einzigen Sonnenstrahl entdecken, da dieser Schlafraum weit unter dem Meeresspiegel lag. Das hasste sie an ihrem Zimmer immer so sehr. Sobald die ersten Strahlen des Tages über die Berge sich blicken ließen, schienen ihr diese direkt ins Gesicht. Aber hier war von dem nichts zu sehen. Einen Umstand den sie genoss.
 

„Wir müssen aufstehen, Liebes.“, hörte sie die raue Stimme in ihr Ohr flüstern.
 

„Nur noch fünf Minuten.“, hauchte sie verschlafen und presste sich mehr denn je an die Wärmequelle neben ihr.
 

Kurz darauf spürte sie eine Hand auf ihrer Seite, deren Finger über ihre Seite strichen. Katie seufzte leise und hielt ihn nicht davon ab. Diese sanfte Seite zeigte er nur, wenn sie alleine waren und sie liebte es.
 

Wer hätte jemals gedacht, dass sie den 18-jährigen so erleben würde? Dass sie ihn in einem ganz anderen Licht betrachten durfte und ihm sogar mit Haut und Haaren verfiel. Wenn man bedachte, dass sie früher eigentlich Todfeinde vom Allerfeinsten waren. Was nicht nur an der unterschiedlichen Häuserverteilung lag, sondern auch da sie beide in ihrem jeweiligen Quidditchteam spielten. Oft genug waren sie aneinander geraten, wenn ihre beiden Häuser aufeinander trafen. Von üblen Beschimpfungen bis fast zu Handgreiflichkeiten. Mit oder ohne Zauberstab war dabei völlig egal. Ob nun sie anfing, oder er. Irgendwie hatte es immer zwischen ihnen gekracht, sobald einer von ihnen den Mund aufmachte.
 

Er war aber auch sowas von sich überzeugt, der bessere Jäger zu sein, dass sie auch heute manchmal noch darüber kotzen könnte. Denn nach allem, was sie schließlich nun mit ihm verband, waren die Sticheleien zwischendrin geblieben. Es ging nur nicht mehr unter die Gürtellinie. Eine Normalität, die sie so unbedingt brauchte und versuchte gegenüber ihren Freunden aufrecht zu erhalten.
 

Denn keiner von ihnen wusste, mit wem sie ihre freie Zeit verbrachte. Vor allem vor ihrem Quidditchteam hielt sie die Tatsache fern, dass es da jemand gab, der ihr wichtig war. Selbst Leanne, ihre beste Freundin wusste von nichts, auch wenn sie es vermutlich ahnte. Immerhin gab ihre Freundin ihr die Rückendeckung, wenn sie mal wieder nicht die Nacht im Gryffindorturm schlief. Gerade gut, dass sie nur mit ihr ein Zimmer teilte. Zum Glück flog es bisher nie auf. Nicht nur, dass sie die Nächte nicht in ihrem Schlafraum war, sondern dafür auch noch in einem fremden Haus übernachtete.
 

Einmal wären sie sogar fast von Snape erwischt worden, der unangekündigt mit ihm sprechen wollte. Nachdem Abendessen hatte sie ihren Freunden aufgetischt, sie würde noch im Astronomieturm für den Test lernen, der angeblich anstand. Doch stattdessen war sie runter in die Kerker geschlichen, zu ihm.

Sie waren mittendrin in ihrem Liebesspiel gewesen, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde und kein anderer als Graham Montague auf der Türschwelle stand...
 


 

„Egal, mit wem du da gerade deinen Spaß hast, aber du solltest-“, stoppte er, als seine braunen Augen, die ihre trafen, „Beim blutigen Baron!? Bell?“
 

„Alter, kannst du nicht anklopfen!“, herrschte der Schwarzhaarige, der gerade noch auf ihr lag.
 

In Windeseile hatte er sich zur Seite fallen lassen und die Decke hauptsächlich über ihren Körper geworfen. Sie hatte in dieser Zeit überhaupt nicht realisiert, dass ihr Versteckspiel zum Teil aufgeflogen war. Ihr Herz hämmerte so stark gegen ihre Brust, dass sie nur stumm das Gespräch verfolgen konnte.
 

„Du poppst Bell?!“, kam es nun schon fast grinsend über Grahams Lippen, „Ich meine,... es war nicht zu überhören, dass du gerade einen wegsteckst-“, begann er erneut, doch wurde nun doch von der Dunkelblonden unterbrochen.
 

„Du hast den Stillzauber vergessen?!“, rutschte es über ihre Lippen und sah panisch zu ihrem Freund rüber, der gerade schon seine Boxershorts übergezogen hatte und zügig nun seine Jogginghose über die Beine zog.
 

„Ups.“, konnte sie leise von ihm vernehmen und sie stöhnte verzweifelt auf, bevor sie die Decke demonstrativ über ihren Kopf zog, „Sorry, Liebes...“
 

Bei Medusa, war das peinlich. Wenn sie nur daran dachte, dass der ganze Slytherin Gemeinschaftsraum mitbekommen hatte, was gerade noch in seinem Zimmer abging. Sie war ja schon ziemlich beruhigt gewesen, dass er ein Einzelzimmer besaß und auch nur deswegen, weil er Quidditchkapitän war und dies eben einer der Privilegien war. Aber leider waren die Wände hier hauchdünn. Ein Stillzauber war daher mehr als Pflicht gewesen. Wie konnte er das denn vergessen?!
 

„Was willst du überhaupt hier, Graham?!“
 

„Ehm... ja... also...“, schien er den Faden verloren zu haben, „Ach ja.“, fiel es ihm dann wieder ein, „Snape ist in Anmarsch.“, sagte er dann.
 

„WAS?! Und das sagst du erst jetzt?!“, fuhr er ihn scharf an und auch sie schaute unter der Decke panisch hervor.
 

„Pamp mich jetzt ja nicht an! Ich dachte du knallst eine von uns! Dass du Gryffindors Jägerin in deinem Bett hast, macht die Sache natürlich problematischer.“
 

„Scheiße, scheiße...“, hörte sie den Schwarzhaarigen murmeln, bevor er ihre Klamotten aufgabelte und diese zu ihr warf, „Du musst dich anziehen, Katie. Schnell!“
 

Doch sie verharrte weiterhin in ihrer Position. Natürlich war ihr klar, dass ihre derzeitige Situation alles andere als angenehm war. Erstens, war Damenbesuch in den Jungenschlafsälen untersagt. Auch wenn es fast jeder tat, man durfte sich eben nur nicht erwischen lassen. Zweitens, war sie eine Gryffindor und der Zutritt zu anderen Gemeinschaftsräumen war absolut tabu und wurde mit harten Punkteabzug bestraft. Aber... auf gar keinen Fall würde sie sich vor dem Kerl da anziehen.
 

„Katie!“, fuhr er sie diesmal harsch an, als er eben ein schwarzes Shirt übergezogen hatte und sich zu ihr umdrehte, „Bist du schwerhörig?!“
 

„Nein...“, murmelte sie.
 

„Dann zieh dich verdammt nochmal an, oder-“
 

„Der soll erst gehen.“, unterbrach sie ihn und nickte in die Richtung des Grinsenden, der weiterhin im Türrahmen stand.
 

Der Quidditchkapitän seufzte und wandte seinen Kopf zu dem Anderen.
 

„Hättest du die Güte, mein Zimmer zu verlassen?“
 

„Nein.“, grinste er überheblich und lehnte sich genüsslich an den Rahmen der Tür, „Wird doch gerade spannend.“
 

„Alter!“, zischte er und begann ihn von der Schwelle zu schieben, „Anstelle mein Mädchen zu begaffen, könntest du Snape aufhalten!“
 

„Snape? Aufhalten?“, lachte er trocken.
 

„Ja, du Blödmann!“
 

„Aber-“
 

„Na los, wird's bald?!“
 

„Schon gut, schon gut.“, hörte sie Montague noch, bevor die Tür in ihre Halterung knallte.
 


 

Das war so gesehen der Anfang vom Ende ihres kleines Geheimnisses, auch wenn sie nicht von Snape erwischt wurden. Es war dennoch verdammt knapp gewesen. Er konnte sie leider nicht rechtzeitig aus dem Gemeinschaftsraum bugsieren, so dass sie im angegrenzten Badezimmer Schutz suchte.

Halb angezogen stand sie an der Innenseite der Tür und hatte das Gespräch belauscht. Offenbar wollte Snape nur mit ihm reden, wegen dem kommenden Quidditchspiel gegen Ravenclaw. Daher war er auch recht zügig wieder gegangen. Allerdings kam daraufhin Montague wieder und auch hier hatte sie das Gespräch mitgehört.
 

Katie wusste damals schon, dass es keinen Sinn machte, diese Konstellation zwischen ihnen zu verleugnen und er wusste das auch. Montague hatte sie praktisch in Flagranti erwischt! Wenn sie wieder so darüber nachdachte, war ihr das immer noch ein wenig peinlich, wenn sie dem Slytherin über den Weg lief.
 

Jedenfalls konnte sie sich nicht mehr so gut an den genauen Wortlaut der beiden Freunde erinnern. Der Großteil war eben nur der, dass er zugab, eine ernstzunehmende Beziehung mit ihr zu führen.
 

Sie konnte sich seine Gesichtszüge mehr als gut vorstellen. Marcus Flint, Jäger von Slytherin, zudem noch Quidditchkapitän und Katie Bell, Jägerin des Hauses Gryffindor, ein Paar. Montague war zurecht erst skeptisch gewesen, aber es hatte sich mit der Zeit gelegt.
 

Mittlerweile war ihre Beziehung nicht mehr so geheim. Vor zwei Monaten wusste sein gesamtes Quidditchteam davon, weil der gleichaltrige Slytherin natürlich nicht seine Klappe halten konnte. Aber weiter tragisch war es tatsächlich nicht. Sie akzeptierten sie an der Seite ihres Kapitäns. Jedoch hatte Marcus klar und deutlich gemacht, dass es nicht zu Außenstehende durchdringen durfte. Auf ihre Bitten hin.
 

Sicherlich wäre das der beste Moment gewesen, es auch ihren Freunden zu sagen. Aber... es behagte ihr nicht. Egal, wie oft sie schon über die Art und Weise der Slytherins abgehetzt hatte. Bei einer Sache konnte sie nicht widersprechen. Sie waren loyal und treu, anders als Gryffindor eben. Wenn Marcus sagte, so und so wird es gemacht, dann wurde es auch so getan. Ohne Diskussionen. Keiner würde sich in diese Beziehungskiste einmischen.
 

Was bei ihr mit absoluter Sicherheit anders verlaufen würde. Angelina und Alicia zum Beispiel. Sie würden sich fragen, ob ihr Zauberstab verknotet wäre und ob sie sich den Kopf gestoßen hätte. Fred und George würden wahrscheinlich denken, sie würde einen richtig üblen Scherz mit ihnen treiben und Oliver... bei Merlins Bart... der würde ausrasten, toben und darauf beharren, dass er sie doch nur ausnutzte, um an ihre Quidditch-Taktiken zu kommen! Vielleicht würde er sie am liebsten aus dem Team werfen, wenn er es denn deswegen könnte, aber die Trainingszeiten würden sich in eine Hölle verwandeln. Nicht zuletzt... weil Oliver ihr Exfreund war.
 

Eine unschöne Erinnerung. Dass sie sich das überhaupt angetan hatte, war ihr immer noch schleierhaft. Aber damals... im letzten Schuljahr, war sie so verknallt gewesen, dass sie die Vorzeichen seiner Paranoia nicht gesehen hatte. Er hatte nur Quidditch im Kopf. Training hier, Training da und wenn sie mal alleine waren, schwärmte er nur über seine Lieblingsmannschaft. Kein Interesse an ihr, oder an der Beziehung an sich. Es hielt nicht lange. Drei Monate etwa, bis sie ihm den Laufpass gab.
 

Danach war es schon hart an der Grenze gewesen, weil er seinen Unmut über das Aus ihrer Beziehung, an ihr ausließ. Mehr Training, mehr Schikanen, einfach alles mehr davon. Sie war sogar schon fast soweit gewesen, das Quidditch spielen zu quittieren.
 

Wenn Oliver nun wissen würde, dass sie ausgerechnet mit seinem größten Erzfeind in Hogwarts angebandelt hatte. Sich sogar ineinander verliebt hatten... ehrlich gesagt, wollte sie nicht herausfinden, was das für Ausmaße annehmen würde.

Marcus und Oliver bekriegten sich nicht nur, weil sie in Slytherin und Gryffindor waren, sondern auch weil beide Quidditch spielten und es wohl einfach um das blöde Ego ging; Wer besser war. Diese Rivalität könnte man fast mit Harry und Malfoy vergleichen. Nur auf einem anderem Level.
 

Plötzlich bewegte sich ihr Partner und machte Anstalten das Bett zu verlassen.
 

„Was wird das?“, nuschelte sie und versuchte ihn aufzuhalten.
 

„Fünf Minuten sind schon lange vorbei.“, hörte sie Marcus sagen, bevor er sich aufsetzte und seine Armbanduhr vom Nachttisch nahm, „Es ist schon halb acht, Liebes und um neun ist das Spiel.“
 

Sie seufzte, denn eigentlich wollte sie sich eher, in diese warme, duftende Bettdecke kuscheln, die so schön nach Lemonengras roch. Nach ihm eben und dieser Tag einfach an ihr vorbei ziehen lassen.

Seit dem Marcus Freunde von ihnen wussten, war der Druck da gewesen, es auch ihren Freunden zu sagen. Aber da sie nicht wollte, dass darunter wieder ihr Training leiden würde, wegen Oliver eben, hatte sie mehr oder minder den Vorschlag gehabt, ihrem Team zu sagen was Sache war, sobald Gryffindor gegen Slytherin spielte. Denn dann war wenigstens Marcus an ihrer Seite und wahrscheinlich auch sein Team.
 

Schon erschreckend, dass sie mehr Vertrauen in die ganze Schlangengrube setzte, als wirklich bei ihren Freunden.
 

Heute war also dieser Tag gekommen und in ihr hauste eine so große Unruhe deswegen, dass ihr diese Tatsache wirklich gestohlen bleiben könnte.
 

„Können wir nicht... einfach so tun, als wären wir krank?“
 

„Wir beide? Meinst du nicht, dass würde zu sehr auffallen?“, stellte er die Gegenfrage und wandte sich zu ihr um, „Du hast schiss.“, stellte er dann klar und sie seufzte erneut.
 

„Nein...“, sagte sie dann langsam, doch sein Blick begegnete ihren und sie seufzte wieder, „Vielleicht... war es doch eine blöde Idee, nachdem Spiel es ihnen zu sagen.“, murmelte sie dann und sah angestrengt an die Decke seines Zimmers, „Können wir das nicht einfach... bis Ende des Jahres hinausschieben?“, fragte sie dann kleinlaut.
 

„Wir haben doch schon zu genüge darüber gesprochen, Katie. Sie werden dich schon nicht in der Luft zerreißen.“
 

„Nicht wenn die ganze Schule zuschaut, aber ich kann doch nie wieder einen Fuß in den Gryffindorturm setzen.“
 

Jetzt seufzte er und lehnte sich zu ihr zurück ins Bett. Seine Hand legte er auf ihre linke Wange, da sie ihn wieder ansah und kurz hauchte er einen Kuss auf ihre Mundwinkel.
 

„Ich hab keine Lust mehr auf dieses Versteckspiel. Versteh mich nicht falsch, es... hat was Aufregendes, nicht mit dir erwischt zu werden.“, grinste er anzüglich, was sie auch zum Lächeln brachte, „Aber das mit Graham hat mir eindeutig gereicht. Stell dir doch mal vor, Wood würde uns nur beim Knutschen erwischen.“, sagte er und hinterließ einen ebenso sanften Kuss auf ihrer Wange, „Es ist besser, wir lassen es nicht darauf ankommen.“
 

„Aber gerade Oliver-“
 

„Ich weiß, dass du Angst hast, dass darunter Quidditch leiden wird. Aber scheiß doch auf Wood.“, sagte er ernst, „Auch wenn ich das niemals öffentlich zugeben würde, aber Wood ist nicht dumm. Wenn er dich nicht neutral im Training behandelt, dann setzt er seine Position als Kapitän aufs Spiel. Ich frag mich sowieso, warum du damals nicht zu Hooch bist.“
 

Warum hatte sie Marcus nochmal davon erzählt? Ach ja, weil es ihr vor einigen Wochen mehr als schlecht ging. Diese ständige Lügerei gegenüber ihren Freunden schlug ihr manchmal wirklich zu sehr auf den Magen. Er hatte nicht lange gebraucht, um ihr diese Information zu entlocken, was mit ihr los was und wieso sie sich so sehr dagegen wehrte, jeden wissen zu lassen, dass sie zusammen waren. Da hatte sie es einfach frei rausposaunt.
 

„Weils peinlich war.“, murmelte sie, um auf seine Frage noch zu antworten.
 

Seine Hand wanderte abwärts und blieb auf ihrem Bauch liegen. Kurz über ihrem Bauchnabel. Er begann erneut sie zu streicheln und sie seufzte wohlig.
 

„Hör zu,...“, begann er leise, „Wir spielen unser Spiel, okay...“, setzte er fort, „Und dann krallen wir uns zuerst Johnson und Spinnet. Wenn du die beiden auf deiner Seite hast, wird der Rest kinderleicht.“
 

„Das sagst du.“, grummelte sie.
 

„Du hast doch keine Ahnung, wie sie reagieren.“
 

„So, wie sie sich immer gegenüber euch auslassen, ist mir das schon sehr gut bewusst.“, murmelte sie und setzte sich im Bett auf, „Wir können es doch so belassen, wie es ist.“, sagte sie mit fester Stimme, „Wir hätten unsere Ruhe und keiner würde versuchen uns das zu vermiesen und-“
 

„Ich will das nicht. Nicht mehr.“
 

„Was...“, stutzte sie, „... genau nicht mehr?“, fragte sie nun unsicher.
 

„Katie.“, sagte er ernst, „Ich will dich auch mal ausführen. Mit dir nach Hogsmead, ohne ständig darauf zu achten, wer uns sieht und wer nicht.“, seufzte er, „Ich will dich nach dem Unterricht abholen, mit dir in der Großen Halle sitzen, keine Ahnung, Zeit mit dir verbringen. Was machen wir denn schon zusammen?“
 

Katie schwieg zuerst, denn darauf war sie nicht gefasst. Er hatte es noch nie so deutlich gemacht, dass ihre Heimlichtuereien ihm auf den Sack gingen. Viel Zeit hatten sie nicht wirklich zusammen, wenn sie darüber nachdachte. Außer wenn sie die meisten Nächte bei ihm verbrachte, oder sich im Raum der Wünsche trafen. Ab und an begegneten sie sich in den Korridoren, aber da waren sie so gut wie nie alleine. Also gingen sie nur aneinander vorbei, auch wenn dafür ihre Blicke ganze Bücher füllen könnten.
 

„Quidditch.“, fiel ihr dann ein und er legte verärgert den Kopf schief.
 

„Dein ernst? Die zwei, drei Male, in denen ich dir ein paar Tricks gezeigt habe?“
 

„Das ist immerhin etwas.“, murmelte sie, „Komm schon, es war doch witzig.“, schubste sie ihn leicht an seine Schulter.
 

Das war es wirklich und ein schöner Zeitvertreib. Sie hatten sich Mittags zum Feld verabredet und er hatte ihr ein paar Besenflugstile gezeigt und ihr sogar beigebracht, wie sie aus der Luft einen Besenstart hinlegen konnte. Das konnte sonst keiner, außer Slytherin. Jedenfalls waren es die entspanntesten zwei Stunden, die sie jemals auf dem Quidditchfeld verbracht hatte. Er war verdammt geduldig und war ein ausgesprochener guter Lehrer gewesen. Sie hatten Spaß bei dem Sport, den sie beide liebten und sie verbrachten damit immerhin Zeit zusammen.
 

„Ich mein's ernst, Katie.“
 

„Weißt du, ich...“, seufzte sie und legte ihre Hand auf sein Handrücken, deren Hand immer noch auf ihrem Bauch lag, „Ich finde es nur schön, etwas zu haben, von dem keiner etwas weiß.“
 

„Graham weiß es. Adrian, Andy, Jonathan-“, versuchte er das Quidditchteam von Slytherin aufzuzählen, doch sie unterbrach ihn direkt.
 

„Ja,... ja, aber die würden sich nie wagen sich hier einzumischen.“, kam es aufgebracht aus ihr heraus, „Aber das wird bei mir nicht so sein und ich habe keine Lust mich ständig rechtfertigen zu müssen.“
 

„Dann machst du eine Ansage. Du nimmst doch sonst auch nie, ein Blatt vor den Mund.“
 

„Aber dann,... hab ich dich nicht nur für mich.“, hauchte sie leise, „Und vielleicht,... haben wir dann keine Ruhe mehr zu zweit. Dabei mag ich das am liebsten.“
 

Er seufzte und ließ kurz seine Stirn gegen ihre fallen.
 

„Du machst mich wahnsinnig, Kätzchen.“, flüsterte er, bevor er den Kopf wieder erhob und einen Blick auf seine Uhr warf, „Es ist jetzt acht. Denkst du,... dir reichen zwanzig Minuten fürs Frühstück und zehn zum Umziehen?“
 

„Wieso?“, fragte sie nun leicht verwirrt.
 

„Um...“, begann er und drückte ihre Hand neben ihr in die Matratze, während er seine Finger sich mit den ihren verschränkte, „... die halbe Stunde noch zu Zweit zu genießen, bevor das Chaos ausbricht.“, hauchte er, bevor er sein Bein über ihren Körper schwang.
 

Sie wollte gerade antworten, als er sie direkt wieder unterbrach.
 

„Aber... wir ziehen das nachdem Spiel durch und dann werde ich dich nächsten Samstag ausführen, ob's dir passt oder nicht.“
 

„O-okay.“, nickte sie zaghaft und ihr freier Arm sich über seine Schulter legte, bevor er sich zu ihr hinunter beugte.
 

Ihre Lippen trafen sich sehnsüchtig und leidenschaftlich, wobei sie gar nicht bemerkte, wie seine linke Hand einen Weg in ihr Höschen suchte...
 

x-x-x
 


 

Scheiße. Scheiße. Scheiße. An mehr konnte sie nicht mehr denken, als sie ihren Spinnt zuknallte und an sich herunter sah. Sie war in heller Aufruhr gewesen, seitdem sie in der Großen Halle nur schnell einen Buttertoast runtergewürgt hatte und ein halbes Glas Orangensaft in sich hineingeschüttet hatte. Nur noch wenige Minuten, bis das Spiel begann und sie fühlte sich, als müsse sie sich gleich übergeben.
 

„Ich bin dann schon mal bei den anderen, ja?“, hörte sie Alicia und nickte nur, ohne sie dabei anzusehen.
 

Ihre Teamkameradin verließ die Umkleide und ließ sie alleine zurück.
 

Tief schnaufte sie durch, bevor sie nach ihrem Haarband griff, welches auf der Bank vor ihr lag. Schnell zupfte sie ihre Haare in drei, recht gleich große Bündel und knüpfte einen, eher lockeren Zopf zusammen. Heute war Sturm gemeldet und was ihr jetzt noch fehlte, wäre ein Besensturz, weil sie wegen ihren Haaren nichts sah.
 

„Konzentrier dich aufs Spiel, Katie.“, sagte sie, um sich selber zu motivieren, „Alles andere ist erst einmal egal.“, und verließ dann mit erhobenen Hauptes die Umkleide.
 

Jedoch weit gefehlt mit ihrer zurück eroberten Mutes, denn kaum hatte sie die Tür zur Umkleide geschlossen und wollte zu ihrem Besen greifen, der eigentlich hier im Flur stehen sollte, griff sie ins Leere.
 

Scheiße. Wo war-
 

„Suchst du den?“, kam es von Links und sie wandte sich erschrocken zu der Stimme.
 

„Graham...“, zischte sie leise und sah nun auch in seiner Hand, ihren Kometen, „Gib den her!“, kam es erneut reizend über ihre Lippen und schnappte sich das Fluggerät aus seinen Schlangenhänden.
 

„Beruhig dich, Kitty. Der war umgefallen. Ich wollte nur sichergehen, dass der Besen ordnungsgemäß zu seiner Besitzerin kommt.“
 

„Wer's glaubt.“, murmelte sie und überhörte den Spitznamen ausnahmsweise.
 

Keine Ahnung, seit wann es angefangen hatte, dass der Slytherin sie so nannte. Er hoffte wohl einfach, sie damit aus der Reserve zu locken. Was leider viel zu gut manchmal klappte. Seit dem er sie und Marcus erwischt hatte, machte sich dieser regelrecht darüber lustig. Am Anfang ziemlich nervig, mittlerweile überging sie das schon. Was hätte sie auch anderes tun sollen?! Ja, dann hatte er eben sie beide beim Sex erwischt. Es gab Schlimmeres. Zum Beispiel die kommende Aussprache gegenüber ihren Freunden!
 

„Du siehst nicht gut aus, Katie.“, sagte er nun in einer völlig anderen Tonlage, fast schon besorgt, „Du hast doch kein Muffensausen wegen dem Spiel?“
 

„Quatsch.“, kam es schnell von ihr, „Mir geht's gut.“, versicherte sie ihm.
 

Sich selber etwas vorlügen, darin war sie schon immer gut gewesen. Ihr ging es absolut nicht gut. Ihr Magen fühlte sich an, als würde er sich komplett zusammenziehen und etwas Säuerliches erklomm schon ihren Rachen. Die Übelkeit, die sie schon in der Umkleide bemerkt hatte, war nicht gewichen. Vielleicht hätte sie auf den Orangensaft verzichten sollen und doch lieber einfach nur bei Stilles Wasser bleiben sollen.
 

„Aber du bist richtig blass. Bist du sicher, dass du spieltüchtig bist? Soll ich Marcus hol-“
 

„Nein, nein... schon gut.“, unterbrach sie ihn prompt.
 

Das wäre das Letzte, was sie gebrauchen könnte. Würde Marcus sehen, wie es ihr wirklich ging, würde er alles daran setzen, dass es Madame Hooch erfuhr und dann würde sie nicht mitspielen dürfen. Er war da ziemlich verantwortungsbewusst, wie sie in den sechs Monaten bereits feststellen durfte. Zum Beispiel hatte sie beiläufig mitbekommen das einer seiner Treiber, Jonathan Derrick unter chronischen Kopfschmerzen litt. Wenn seine Migräne zu stark wurde, erlaubte er ihm nicht einmal die Teilnahme am Training. In der Hinsicht war er ein sehr vorbildlicher Kapitän, nicht so wie Oliver. Der würde sie wahrscheinlich noch mit einem gebrochenen Bein aufs Feld zerren.
 

„Was ist es dann?“, riss Grahams Stimme sie aus ihren Gedanken.
 

„Es ist nur...", stockte sie kurz, holte dann tief Luft, verdrängte das Gefühl in ihrem Magen, „Wir wollen die Bombe platzen lassen... nachdem Spiel und... ich hab nur Panik davor.“
 

„Oh.“, kam es überraschend von ihm und sie nickte, „Mach dir darum keine Sorgen, Katie. Wir haben es schließlich auch alle gut geschluckt. Mehr oder weniger... Malfoy ist eine Ausnahme, aber der interessiert sich nur für sich selbst.“, zuckte er mit Schultern.
 

Sie nickte erneut und atmete erneut tief ein und aus, aber das aufstoßende Gefühl blieb. Die Dunkelblonde schüttelte innerlich den Kopf und tat die nächsten Schritte. An Graham vorbei, deren Blick sie immer noch im Rücken spürte, bis er auch sich wieder in Bewegung setzte und beide zur Startposition ihrer Häuser gingen.
 

Kurz bevor sie zum Gryffindor Abteil kam, blieb Graham kurz vor ihr stehen.
 

„Denk nicht so viel nach, Kitty. Wird schon alles.“, hatte er nur noch gesagt und setzte noch ein „Aber denk ja nicht, ich würde Rücksicht auf dich nehmen, nur weil du mit Marcus jede Nacht das Bettlaken zerwühlst!“, hinzu.
 

„Idiot!“, warf sie wütend hinterher, doch er war schon den Gang weitergegangen und ließ sie panisch zurück.
 

Hoffentlich hatte das keiner mitgehört. Das wäre der Super Gau gewesen, wenn irgendjemand vor ihrer Beichte, es früher schon herausfinden würde. Und dann nur deswegen, weil Graham seine Witze loslassen musste! Doch anscheinend hatte es niemand mitbekommen, denn in den Gängen war es mehr als still.
 

Sie atmete wieder tief durch, drehte sich zu ihrer Rechten und durchschritt nun diesen Weg, welcher direkt zum Feld führen würde.
 

x-x-x
 

Dieser Wind war zum Kotzen, genauso wie der Regen, der hart auf ihren Rücken prasselte. Ihre gesamte Flugbrille war beschlagen, so dass sie kaum was sah. Was dazu führte, dass sie die Pässe nicht annehmen konnte, oder auch nicht richtig werfen konnte, wegen der nassen Oberfläche des Quaffels. Trotzdem versuchte sie irgendwie Anschluss zu finden und sich für Angelina oder Alicia anzubieten. Jedoch hatten ihre Freundinnen wohl auch schon bemerkt, dass sie nicht der beste Anspielpartner war, so dass sie sie irgendwann gar nicht mehr beachteten. Was sicherlich auch daran lag, weil sie einmal Oliver hat schreien hören, dass man sie am besten außenvor lassen sollte.
 

Als sie das mitbekam hatte sie kurz den Gedanken, einer der Weasley-Zwillingen den Treiberschläger aus der Hand zu stibitzen und diesen eingebildeten Quidditch-Fanatiker vom Besen zu hauen. Was erlaubte der sich eigentlich? Sie war keine Dekoration! Ja, das Wetter erschwerte ihr normalen Spielstil ungemein, aber das war noch lange kein Grund, sie auszuschließen!
 

Kurz war Katie mitten im Flug stehen geblieben und wischte sich die Brille frei, wobei sich erneut ihr Magen zu Wort meldete. Mittlerweile waren noch krampfartige Schmerzen dazugekommen, so dass sie kurz die Augen zusammenpetzen musste. Was zum Teufel war das denn?!

Vielleicht hätte sie sich doch mehr Zeit lassen sollen beim Frühstück. Das magere Buttertoast auf säuerlichen Saft war wohl keine gute Mischung gewesen. Eindeutig. Aber ändern könnte sie es jetzt auch nicht mehr.
 

Klar war die Möglichkeit vorhanden, freiwillig vom Feld zu gehen, aber auch wenn das Problem ziemlich akut war, wollte sie nicht klein bei geben. Sie musste sich jetzt zusammenreißen! Tief durchatmen und dann rein ins Getümmel.
 

„Slytherin in Ballbesitz! Sie setzen die furchteinflößende Falkenkopf-Angriffsformation ein mit der gesamten Mannschaft!“, hörte sie Lee ins Megafon brüllen.
 

Katie sah nach vorne zu den Ringen von Gryffindor. Ausnahmslos alle waren in den Verteidigungspositionen, außer sie. Sie stand recht mittig und könnte vielleicht dazwischen grätschen. Vermutlich würde sie den Angriff nicht stoppen können, aber für ein bisschen Unruhe stiften, war das bestimmt vom Vorteil.
 

Ihre Hände griffen fester um den Besenstil und setzte zum Gegenangriff ein. Just in diesem Moment kroch die Übelkeit ihren Rachen hoch. Verzweifelt versuchte sie es wieder runterzuschlucken, doch das Ziehen in ihrem Magen, welches sich urplötzlich in den unteren Bereich verschob, ließ sie erneut mitten in der Luft stoppen und nach Luft schnappen.
 

Dann ging alles so verdammt schnell. Sie wusste noch, wie sie kurz ihre rechte Hand auf ihren Bauch legte, als eine starke Windböe von links kam und drohte sie vom Besen zu drücken. Die Gryffindor griff schnell wieder zum Stil, doch sie rutschte an ihrem Kometen ab.
 

Katie konnte sich nicht mehr halten und ihr gesamter Körper wurde von der Schwerkraft erfasst. Sie fiel mit dem Rücken zu Boden. Noch wissentlich, dass sie viel zu hoch geflogen war und dass sie den Aufprall wahrscheinlich nicht unbeschadet überstehen würde. Es achtete sowieso niemand auf sie.
 

„Pucey will zu Flint passen, tut es auch- Sekunde... Flint bricht die Kette von selbst... lässt den Quaffel völlig außer Acht! Was tut er da?!“, rief Lee, der das Spiel kommentierte, „Wo fliegt er-“, kam es verwirrend von ihm, als er laut aufschrie, „ACH DU KACKENDE ALRAUNE! BELL FÄLLT IN DEN FREIEN FALL!? WAS IST DA NUR PASSIERT?!“
 

Katie bekam nur Verwaschen mit, wie Lee plötzlich nicht mehr das Spiel kommentierte, sondern das, was der Slytherin tat.
 

„FLINT VERSUCHT TATSÄCHLICH BELL AUFZUFANGEN! DOCH SIE IST SCHON VIEL ZU NAH AM BODEN! OH GOTT TUT DOCH WER ETWAS!! PROFESSOR!“
 

Im selben Moment kam ihr ein Duft entgegen, den sie nur zu gut kannte. Lemonengras. Krampfhaft versuchte sie ihre Augen offenzuhalten. Sah auch die giftgrüne Quidditch-Uniform vor ihrem Auge flattern, bevor sie einen Ruck spürte. Eine Wärme überdeckte ihren Rücken und sie bemerkte den Körper ihres Freundes hinter sich, während seine Arme fest vor ihrem Oberkörper sich umschlossen.
 

In der nächsten Sekunde wurde sie von der Dunkelheit übermannt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Centranthusalba
2022-04-05T13:48:44+00:00 05.04.2022 15:48
I like 😁
Bin sonst kein Fan von Harry Potter-FFs, aber diese hier hat es mir gleich angetan!
Ist ja schon ziemlich eindeutig, was mit der guten Katie los ist, aber ich lasse mich überraschen wie und wann es rauskommt.😆

Ich mochte auch dieganze erste Hälfte, in der du das, was bisher geschah und warum und wie und wieso nicht, zusammengefasst hast.
Freue mich auf das nächste Kapitel (nein, ich werde nicht zu ff gehen und schummeln, wenn du dort schon weiter bist)
Antwort von: KatieBell
05.04.2022 16:08
Halli Hallöchen <3
Danke erst einmal für dein Review. Es freut mich wahnsinnig, dass dich die Story gleich gepackt hat. Vor allem, da du kein Fan von HP-FFs bist. Wie kams dann dazu? Die Frage stelle ich mir dann eher :P

Wenn du im übrigen Schummeln wollen würdest, kann ich da vielleicht ein bisschen dagegen steuern. Ich hab mich dazu entschlossen, jeden Tag ein Kapitel hier hochzuladen, so lange bis ich gleich auf bin mit ff.de. Also hättest du jeden Tag was zum Lesen ;) ohne alles in einem zu verschlingen :D

Freu mich sehr, dich wiederzulesen!
Lg Katie :3
Antwort von:  Centranthusalba
05.04.2022 16:27
Das klingt für mich nach einem sehr guten Plan 👍🏻
Mich hat tatsächlich der Teasertext angesprochen (genau mein Humor) und die Aussicht, dass es mal kein BL ist…🙄
Also ich kenne HP natürlich, wobei ich ein größerer Fan der Bücher bin als der Filme… naja, anderes Thema…
Ab die beiden kann ich mich jetzt nicht erinnern, aber ist ja nicht so schlimm, oder?

Oh, Genzo und Lena packe ichdann mal wieder in die Kiste zurück, was?😉


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