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BAMM!

Ein Kickers-Adventskalender
von

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BAMM! Krachend öffnet sich die Tür zum Clubhaus.

„Na, ihr Trantüten? Bereit zum Training?“ Mit einem selbstsicheren Grinsen tritt Harry über die Schwelle. Noch gibt er sich nicht die Mühe, sich umzusehen. Er will seine ungehobelte Begrüßung noch wirken lassen. Er freut sich diebisch auf die langen Gesichter, die sie ziehen würden. Oder wütenden Gesichter, je nach Temperament. Er hat in den letzten Tagen genügend Unruhe gestiftet. Irgendetwas davon würde sich verfangen haben. Sein Grinsen wird noch etwas breiter, als er die Tür hinter sich zuzieht. Ganz besonders freut er sich auf Marios Gesicht. Würde der selbsternannte Kapitän der Kickers endlich einknicken und reagieren?

Genüsslich hebt er den Blick und schaut in die Runde …und erstarrt. Niemand sieht ihn mit langem Gesicht an, nicht einmal mit einem wütenden. Das Clubhaus ist leer. Harrys Blick fällt zuerst auf einen Strauß roter Rosen, die mitten auf dem langen Tisch liegen. Er blinzelt. Der kommt ihm bekannt vor. Am anderen Ende des Tisches steht eine Gestalt. Er blinzelt erneut. Auch diese Gestalt kommt ihm bekannt vor, doch er hätte sie niemals hier erwartet.

„Hallo Harry“, begrüßt Elsa ihn tonlos. Sie hat die Hände auf die Tischplatte gestützt und sieht ihm direkt in die Augen. „Zurück an den Absender.“

„Ähm, ähm…“ Harry bricht der kalte Schweiß aus, doch er ringt sich ein gekünsteltes Lachen ab. „Wenn du Mario meinst, der kommt bestimmt gleich…“

„Nein, ich meine dich.“

Er muss schlucken. Elsas Stimme klingt eigenartig kalt. Gar nicht so, wie er es sonst von ihr gewohnt ist. Ist sie etwa so, wenn sie wütend ist?

„Woher willst du denn wissen, dass die Rosen von mir sind?“

„Woher ich es weiß?“, wiederholt sie und kneift die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. „Vielleicht erzählst du beim nächsten Mal nicht gleich lauthals deinen Kumpels davon, während andere Schüler an eurer offenen Klassenzimmertür vorbei gehen.“

„Öhm, öhmm…“ Harry tritt einen Schritt zurück und stößt mit dem Rücken an die geschlossene Clubhaustür.

„Vor Allem hättest du ihnen nicht gleich obendrein erklären sollen, was du damit eigentlich bezweckst. Nämlich Mario zu einer unüberlegten Reaktion zu provozieren, damit du der neue Kapitän der Kickers werden kannst. Meine Reaktion auf diese Rosen ist dir völlig egal und darum kannst du sie zurück haben.“ Anklagend deutet sie mit einer Hand auf den zurückgewiesenen Strauß.

Harrys Mund ist plötzlich ganz trocken. Dass sein raffinierter Plan zu zurückschlagen würde, hätte er sich nicht träumen lassen. Er öffnet den Mund, um etwas ablenkendes zu sagen, doch bei Elsas wütendem Gesichtsausdruck schließt er ihn schnell wieder.

„Du hast jetzt zwei Möglichkeiten Harry“, beginnt sie. „Entweder ich erzähle Thomas die Wahrheit und dann erfährt die ganze Schule von deinem durchtriebenen Plan. Und ich wage mir gar nicht auszumalen, was passiert wenn der Fanclub der Kickers herausfindet, dass du nicht nur der Mannschaft sondern insbesondere Mario schaden wolltest.“

Sein Oberkörper weicht noch ein Stückchen weiter gegen die Tür. Eine Schweißperle hat sich auf seiner Stirn gebildet und rinnt nun an seinem Gesicht herab.

Elsa registriert es mit einer gewissen Genugtuung.

„Oder die Sache bleibt unter uns und du verlässt dieses Clubhaus und lässt dein Kickers-Trikot für immer hier.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich wünschte, sie wäre so selbstbewusst gewesen 😄 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tasha88
2023-12-21T09:36:29+00:00 21.12.2023 10:36
Oh, das wünschte ich auch 💖💖
Aber Hey, nur deswegen gibt es meine Lieblingsszene, wo die beiden zusammen sitzen Udn reden 🥰
Antwort von:  Centranthusalba
21.12.2023 12:09
Sie hätte Harry ggü trotzdem etwas mehr Kante zeigen können. Mir war sie in den Folgen zu passiv. So ein bisschen Opfer: „Oh, jemand hat mir Rosen geschenkt, ich kann da gar nichts für….“
Antwort von:  Tasha88
21.12.2023 12:56
👍👍👍


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