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Sternschnuppenschauer

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Mal wieder eine kleine Idee von mir :) Komplett anzeigen

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„Schau mal Elsa, da oben!‘‘, rief der sieben jährige Mario und zeigte auf den Himmel. Seine beste Freundin und Spielkameradin sah hoch und rief entzückt. „Sternschnuppen wie toll!‘‘

„Los wir müssen uns was wünschen‘‘, meinte Mario und schloss die Augen. Er wünschte sich ein großartiger Fußballspieler zu werden. Als er fertig war und die Augen öffnete sah er das Elsa ihre noch geschlossen hatte. Ob er sich auch zwei Dinge wünschen konnte? Bestimmt sprach da einmal nichts gegen. Er schloss die Augen erneut und wünschte sich das er und Elsa für immer die besten Freunde bleiben würden.

„Mario ich bin fertig mit meinem Wunsch du auch?‘‘, fragte Elsa mit heller Stimme.

„Ja‘‘, sagte er und lächelte sie an. „Wollen wir noch ein paar Sternschnuppen ansehen bevor du abgeholt wirst?‘‘

„Au ja!‘‘

Fröhlich sahen die beiden in den Himmel. Diese Nacht war einmalig und Elsa freute sich auf den nächsten Sternschnuppen Schauer. Auch diesen würde sie sich mit Mario ansehen.
 

Zehn Jahre später
 

„Mario geh mit uns aus‘‘, riefen Ann, Sue und Heidi als sie auf den jungen Mann zu rannten. Dieser seufzte erschöpft und machte sich schnell aus dem Staub. „Wieso können mich diese Gänse nicht einmal in Ruhe lassen?‘‘, schimpfte er leise und sah zu das er wegkam.

Natürlich ließen sich die drei Mädchen nicht so leicht abwimmeln und Mario musste einen Trick anwenden, um sie loszuwerden. Ein Glück, das er auf den Nachhauseweg war und so eine Abkürzung nehmen konnte. Er rannte weiter und betrat den Laden seines Onkels. „Ich muss schnell durch die Hintertür‘‘, rief er seinem Onkel zu, der gerade mit einem Kunden plauderte.

„Wieder diese Mädchen?‘‘, erkundigte sich der ältere Hongo. Mario kam oft her, um durch die Hintertür zu verschwinden. Ein glück das diese Mädchen nicht wussten das er sein Onkel war.

„Ja bis später.‘‘

Der junge Schüler verschwand durch die Hintertür und ging durch den Hinterhof. Anschließend kam er in einer Seitenstraße wieder raus und schritt zügig richtig Heimat.
 

„Wo ist Mario hin? Er kann uns doch nicht schon wieder durch die Lappen gegangen sein‘‘, fragte Ann fassungslos.

„Mario wo bist du?‘‘, rief Sue weinerlich.

„Mario!‘‘

Das dieser schon über alle Berge war konnten die drei nicht wissen.
 

„Hey Elsa, kommst du Samstag und feuerst mich an?‘‘, fragte Gregor seine Zwillingsschwester.

„Eigentlich hatte ich schon was anderes vor. Ich dachte Conny kommt, um dich anzufeuern‘‘, meinte die hübsche Daichi.

„Wollte sie aber sie muss für diesen Wettbewerb üben. Außerdem warst du beim letzten Spiel auch nicht dabei. Bitte komm‘‘, rief ihr Bruder und sah sie mit einem Hundeblick an.

Ergeben seufzte sie. „Na gut, aber gleich nach dem Spiel muss ich weg.‘‘

„Super“, freute sich Gregor. ,,Die anderen werden sich bestimmt auch freuen und Mario wird froh sein von einem netten, normalen Mädchen angefeuert zu werden und nicht von diesen verrückten Hühnern.“

Elsa schluckte und versuchte ein Lächeln aufzusetzen. „Wenn du das sagst Brüderchen.“
 

Sie mochte seine Teamkameraden und feuerte sie gerne an aber bei den Gedanken an Mario wurde ihr anders. Ob er sich wirklich freute, wenn sie ihn anfeuerte? Schließlich hatte er ja deutlich zu verstehen gegeben, dass er keine Ablenkung gebrauchen konnte. Seit fünf Jahren herrschte zwischen den ehemals besten Freunden Funkstille. Seitdem er laut beim Training verkündet, hatte das Mädchen nur ablenken und nerven. Die junge Daichi hatte es damals mitangehöhrt, weil sie ihren Bruder abholen wollte. Marios Worte trafen das zwölfjährige Mädchen schwer. Warum sagte ihr bester Freund sowas? Fand er sie wirklich nervig? Lenkte sie ihn wirklich ab? Traurig fasste sie den Entschluss ihn nicht mehr zu nerven und distanzierte sich von ihm.
 

Seitdem hatte Elsa ihren Bruder nicht mehr vom Training abgeholt und war nur selten zu seinen Spielen gegangen. Mit Mario hatte sie kein Wort mehr geredet und wenn es sich nicht vermieden ließ höchstens ein paar Höflichkeiten ausgetauscht. Sie hatte sich ein Hobby gesucht und bald darauf war sie dem Leichtathletik Team beigetreten.

Damals hatte sie sich gefragt, seit wann er sie nervig fand. Heute war sie darüber hinweg. Er machte sein Ding und sie ihres. Leider konnte sie ihre Gefühle für ihn trotzdem nicht vergessen.
 

Das Spiel Kickers gegen Teufel fand dieses Mal bei den Teufeln statt. Viktor hatte sich gut auf das Spiel vorbereitet da Gregor eine harte Nuss war. Aber auch seine Mitspieler hatten viel trainiert und so würde es auch Mario nicht allzu leicht haben.

Elsa saß mit ihren Eltern auf der Tribüne und blickte aufs Spielfeld. Das Spiel würde neunzig Minuten dauern plus minus ein paar Minuten Nachspielzeit. Wenn sie sich beeilte, konnte sie den Bus noch kriegen und anschließend sich mit ihren Freundinnen beim Kino treffen.

Als die Mannschaften aus der Umkleidekabine kamen sah Elsa Mario vorweg gehen. Sie musste zugeben, dass er wirklich gut aussah. Er war groß, sportlich und hatte ein wirklich schönes Lächeln. Wenn er das damals nicht gesagt hätte, dann hätten sie heute vielleicht eine andere Art von Beziehung. Egal. Sie seufzte und rieb sich die Stirn. Es brachte nichts darüber zu grübeln. Wichtig war das hier und jetzt.
 

„Also Jungs denkt an unser Training. Und lasst euch nicht aus der Reserve locken“, sprach der Trainer zu seinen Jungs.

„Jawohl.“

Als der Trainer kurz zum Schiedsrichter ging meinte Kevin.

„Habt ihr eigentlich mitbekommen das heute Abend ein Sternschnuppen Schauer kommen soll?“

Mario horchte auf.

„Wirklich? Cool wollen wir uns den ansehen?“, fragte Sascha.

„Dickerchen ,ich würde ihn mir lieber mit einem süßen Mädchen ansehen aber leider hab ich keine Freundin, also von mir aus“, meinte Kevin und seufzte theatralisch.

„Als ob du ein süßes Mädchen abkriegen würdest“, lachte Jeremy und sein Bruder ergänzte. „Solange er sein Temperament nicht zügelt wird er niemals eine Freundin finden."

„Was soll das heißen?“

„Du brauchst ein paar Manieren. Frauen wollen keine Hitzköpfe und Trottel, sondern einen netten klugen Freund“, mischte sich Philipp ein.

„Pah ihr habt ja keine Ahnung!“, sagte Kevin beleidigt.
 

Mario hatte alldem keine Beachtung geschenkt. Sein Blick glitt zu der Tribüne und nach einem Moment fand er Elsa neben ihren Eltern sitzend.

Ob sie nach dem Spiel bleiben würde? Ob sie heute siegen oder verlieren würden, es würde hinterher eine kleine Party stattfinden und er hoffte, dass Elsa dann noch da sein würde. Als Gregor ihm erzählt hatte das seine Schwester auch kam, um sie anzufeuern, da war Mario einen Moment echt glücklich gewesen. Vielleicht war endlich die Zeit gekommen, um Elsa seine Gefühle zu gestehen. Ihr zu sagen, was er schon so lange sagen wollte. Innerlich bebte Mario. Er wusste, dass sie wahrscheinlich nicht dasselbe für ihn empfand aber er musste es ihr endlich sagen. Und wenn heute wirklich ein Sternschnuppen Schauer kam, dann musste das ein gutes Zeichen sein.
 

Das Spiel begann und die Zuschauer verfolgten gespannt das Geschehen auf dem Spielfeld. Elsa verstand durch ihren Bruder ziemlich viel von Fußball und musste sich manchmal zusammenreißen um nicht laut zu Fluchen. Gerade hatte Gregor den Ball zu Kevin geschossen, aber der hatte nicht aufgepasst und den Ball an Erik verloren. So ein Depp!
 

Die ersten fünfundvierzig Minuten waren um und es stand 1:1.

„Hoffentlich schießen sie jetzt noch ein paar Tore“, meinte Herr Daichi.

„Es wäre wünschenswert“, bemerkte Frau Daichi.

Elsa schaute runter zu den Kickers und betete für ihren Sieg in der nächsten Halbzeit.
 

„Also Jungs strengt euch an damit wir heute den Sieg feiern können“, rief der Trainer.

Die Kickers nickten euphorisch. Sie würden den Teufeln heute keinen Sieg überlassen.
 

Die zweite Halbzeit begann und Elsa starrte gespannt auf das Spielfeld. Der berüchtigte Teufels-Dreier machte es Mario richtig schwer und durchbrach mehrmals die Verteidigung der Kickers. Der Kapitän der Kickers wehrte die Schüsse bisher erfolgreich ab, aber er merkte das es immer anstrengender wurde.

Langsam verließen ihn die Kräfte und es waren noch zwanzig Minuten zu spielen.
 

Lautstark feuerten Ann, Sue und Heidi ihren geliebten Mario an.

„Keiner ist so toll wie Mario!“

Die junge Daichi blickte genervt zu den dreien und dann wieder zu Mario runter. Wenn sie nervig war, was waren dann die drei Ziegen in seinen Augen?

Ohne dass Elsa es merkte, richtete sie sich auf und rief laut. „Los Mario du schaffst das! Kickers vor - noch ein Tor!“

Wo kam das denn auf einmal her?
 

Mario hörte Elsass rufe und sammelte seine Kraft und Ausdauer. Sie feuerte ihn an also musste er sein Bestes geben!
 

Das Spiel war zu Ende und die Kickers holten sich in den letzten Minuten den Sieg. Jubelnd feierten sie und die Zuschauer klatschen begeistert.

Der Torwart der Kickers dankte Viktor und machte sich dann auf die Suche nach Elsa. Als er sah das sie dabei war zu gehen, rannte er zu ihr und hielt sie auf.

„Elsa warte.“

Überrascht sah sie ihn an. „Was ist denn Mario?“

„Bleib bitte und feier mit uns“, bat er.

„Ich bin mit meinen Freundinnen am Kino verabredet.“

„Gregor würde sich sehr freuen wenn du den Sieg mit uns feierst. Alle würden sich freuen und ich auch“, meinte Mario zaghaft.

„Ich also“, sagte Elsa etwas perplex und wurde unterbrochen.

„Schwesterherz komm und feier mit uns. Ins Kino kannst du an einem anderen Tag“, rief ihr Bruder und winkte sie zu sich.

„Was sagst du?“, wollte Mario wissen.

„Hmm na ja okay dann bleibe ich noch etwas“, erwiderte die hübsche Schülerin leicht lächelnd.
 

Die Stunden vergingen und als die Sonne unterging verabschiedeten sich einige und gingen nach Hause.

Mario wollte mit Elsa unbedingt die Sternschnuppen ansehen und überlegte wie er sie am besten weglocken konnte.

Diese unterhielt sich gerade mit Viktor über Connys Wettbewerb und sah ganz fröhlich aus.
 

„Hey Kapitän“, flüsterte Philip. „Wenn du mit Elsa allein sein willst, empfehle ich dir mit ihr in den Park zu gehen.“

„Was meinst du?“, fragte Mario ertappt.

„Ich bitte dich das du in Elsa verliebt bist ist nur schwer zu übersehen. Naja, für die meisten, die das nicht checken wie Kevin und Gregor, ist es natürlich eine andere Sache. Wenn du endlich Nägel mit Köpfen machen willst, dann mach es jetzt.“

„Wow das sowas von dir kommt.“

„Naja ich bin selbst an einem Mädchen interessiert und hoffe auf ein Date mit ihr“, klärte der Brillenträger leicht verlegen.

„So so“, grinste Mario wurde dann aber wieder ernst. „Wie soll ich sie unauffällig weglocken? Hast du einen Vorschlag?“

„Ich mach das. Pass auf.“
 

Philipp zog die Aufmerksamkeit auf sich, indem er Lautstark sagte, dass er beim nächsten Spiel der japanischen Nationalmannschaft darauf hoffte, dass Kyoya den Platz als Stürmer bekam.

Sofort entbrannte eine heiße Diskussion und Mario verlor keine Zeit und schnappte sich den Arm von Elsa. Er zog sie mit sich was sie zu ließ, wenn auch überrascht.
 

Beim Park angekommen ließ er ihren Arm nicht los, sondern sah sie an.

„Elsa ich muss dir etwas sagen“, begann der attraktive Hongo. ,,Ich weiß unsere Freundschaft hat einen tiefen Riss und ich bin daran schuld. Ich war zwölf und dumm. Ich habe meine beste Freundin verletzt und es nie gut gemacht. Aber heute möchte ich dir endlich etwas sagen. Du warst und bist nicht nervig oder anstrengend. Du warst immer für mich da und hast mich gestärkt. Und obwohl wir in den letzten fünf Jahren nicht viel miteinander geredet haben, warst du immer in meinen Gedanken. Ich möchte, dass du weißt das ich dich liebe. Ich habe dich immer geliebt und werde dich immer lieben.“

In Elsas Augen sammelten sich Tränen. Sie warf sich in Marios Arme und drückte sich fest an ihn.

„Du Idiot! Ich liebe dich auch. Und wenn du noch einmal so etwas dummes sagst wie vor fünf Jahren, dann kannst du was erleben.“

Lachend zog Mario seine Liebste fest an sich.

Als sie sich lösten sah er am Himmel die erste Sternschnuppe fliegen.

„Schau Mal Elsa.“

Sie blickte nach oben und lächelte. Es war wie vor zehn Jahren. Nein es war besser. Viel besser.

„Willst du dir was wünschen?“, fragte Mario seine Freundin liebevoll.

„Ja ich wünsche mir einen Kuss“, erwiderte sie lachend.

„Eigentlich darf man das ja nicht laut sagen. Aber in diesem Fall“, meinte er und beugte sich zu ihr runter.

Ihr erster Kuss war genauso wie sie es sich vorgestellt hatte. Und im Hintergrund flogen die Sternschnuppen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Tasha88
2023-12-01T14:15:53+00:00 01.12.2023 15:15
Hallo Maya ;)
eine süße Idee ^^
ich hab tatsächlich schon eine Weile nicht mehr geschaut, ob es neue Geschichten gibt - ich lade an sich nur noch hoch >.<

als Elsa Mario Fan finde ich es natrürlich wirklich schön, dass es so ausging :)
von mir aus hättest du es auch noch etwas länger machen können - der kuss kam so schnell und unerwartet.
aber eer kam, das war gut ^^

Liebe grüße
Von:  Centranthusalba
2023-11-20T16:56:42+00:00 20.11.2023 17:56
Philipps Move war ja mal cool 😎 Gute Idee.

Noch ein Tipp: Lass mal ein Rechtschreibprogramm drüberlaufen. Das stört ziemlich beim Lesen.
Von:  Carmion2
2023-11-20T09:32:59+00:00 20.11.2023 10:32
Der One Shot ist wahnsinnig süß geworden. 🤗
Antwort von:  Mayachan_
20.11.2023 10:38
Vielen Dank ^^


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