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Thorns of Destiny

Dornen des Schicksals
von

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Wie alles begann...

Es gibt Tage, da geht alles schief- doch bei mir war es das ganze Leben.

Jede Freude, war sie noch so klein, wurde mir genommen. Während andere Kinder auf dem Schulhof Fangen spielten, saß ich in einer einsamen Ecke. Ich hätte zu gerne mitgemacht, doch die anderen wollten nichts mit mir zu tun haben. Sie hatten Cliquen gebildet, schon im Kindergarten. Meine Eltern hatten ihn sich nicht leisten können, so war ich ein Außenseiter. So tragisch war es nun auch wieder nicht. Ich fand mich damit ab. Ich setzte mich als klassischer Einzelgänger durch und das härtete ab. Zu Hause wurde mir beigebracht, immer freundlich zu sein und wenn es mir einem noch so dreckig ging, immer lächeln. Meine Eltern waren stets nett zu mir und ich mochte sie sehr. Da sie ein kleines Café hatten, half ich aus, um Geld für eine weitere Aushilfskraft zu sparen. Es war im japanischem Stil gehalten und alle Bedienungen mussten Kimonos tragen. Mein Vater war strenger als meine Mutter. Von ihm bekam ich schon mal eine runtergehauen, wenn ich während der Schicht den Tee etwas verschüttet hatte. Meine Mutter tröstete mich dann mit den Worten "er meint das nicht so."

Kurz und gut: Unser Familienleben war das schönste für mich, trotz manchem Ärger und es war alles für mich.

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"Trish, kommst du mit? Wir wollen einkaufen fahren.", rief Trishas Mutter Richtung Wohnzimmer.

"Nö, keine Lust. Vielleicht nächstes Mal.", kam es zurück. "Ich habe heute schulfrei und möchte mal ein bisschen ausspannen."

"Okay", meinte der Vater und sah auf seine Uhr. "Wir werden in circa einer Stunde wieder da sein. Und lass bitte bis dahin das Haus stehen, ja?"

Er kam zu Trisha und gab ihr einen Abschiedskuss. "Benimm dich wie eine 15-Jährige und falls was ist, wir haben das Handy mit."

Die Mutter gab ihr auch einen Kuss. "Ach, und schau nicht zu lange fern."

"Ja Mum! Ich bin kein kleines Kind mehr!" Innerlich dachte Trisha aber im Traum nicht daran, den Fernseher auszuschalten, bis ihre Eltern wieder wiederkamen.

Seit 5 Minuten waren die Eltern weg und sie hatte das ganze TV für sich. Mit einer Portion Müsli schaute sie sich einen Dramafilm an.

Es musste schrecklich sein, jemanden zu verlieren.

Sie sah auf die große Standuhr. 11:13. Waren sie nicht um 9 Uhr 30 weggefahren?

"Wahrscheinlich bekannte getroffen", überlegte Trish.

,Ach, guten Tag Frau McBeth! Lange nicht mehr gesehen!' Schlimm war's dann noch, wenn sie dabeistand.

,Ist ihre Tochter aber groß geworden! Wie alt ist sie denn jetzt?' Das hörte sich dann immer so an, als wäre sie selbst nicht in der Lage etwas zu sagen.

Als Werbung kam, ging das schwarzhaarige Mädchen auf die Toilette. In der Ferne hörte sie Sirenen. Das ging schon eine ganze Weile so.

"Da muss aber was Schlimmes passiert sein!", ging es Trish durch den Kopf, nachdem sie sich wieder auf die Couch plaziert hatte.
 

"...viele Verletzte, drei Tote... ist ein Bus voller Touristen in einen Kombi gekracht... Insassen hatten keine Chance..."
 

Der Film wurde eine wichtige Meldung unterbrochen.

Trisha schauderte.

Im Bild war ein Autowrack eines grünen Kombis zu sehen. Ihre Eltern hatten auch einen. Auch in grün. In dem, noch brennendem, Wagen hingen ein Paar verkohlte Babyschuhe. Das konnte kein Zufall sein! Letztes Jahr hatte sie ihr Vater dort angebracht. Das gab fast einen Familienstreit, da die Tochter das zu peinlich fand. Sie schluchzte auf. Nein! Das konnte unmöglich das Auto der McBeth sein!

Natürlich! Das Handy. Das war die einzigste Möglichkeit, sich zu beruhigen. Das sie da nicht eher drauf gekommen war!

Mann, würden ihre Eltern sauer sein, dass ihre Tochter wegen so einer Lappalie anrief.

Es klingelte einmal... zweimal... Als sie schon fast völlig aufgelöst auflegen wollte, meldete sich eine Männerstimme: "Ja?"

Trishas Herz hüpfte in die Höhe. "Daddy! Ein Glück! Ich dachte schon, ihr hättet einen Unfall gehabt und..."

Am Ende der Leitung wurde sie unterbrochen. "Wer ist da bitte schön?"

"Ha, ha, sehr komisch. Hier ist deine Tochter Trisha."

Plötzlich raste ihr Herz wie wild. Die Stimme klang nicht nach ihrem Vater. Verwählt hatte sie sich auch nicht, die Nummer war eingespeichert. "Wer... Wer sind sie?"

"Hier spricht Deputy Store. Wissen sie vielleicht etwas über einen Samuel McBeth und Liz McBeth?"

"Das... Das sind meine Eltern! Was ist mit ihnen? Sind sie schwer verletzt? In welches Krankenhaus kommen sie?" Die Fragen kamen aus ihrem Mund ohne ihr Zutun.

"Ich fürchte", fing der Deputy an. "für ihre Eltern kommt jede Hilfe zu spät. Sie sind tot." Diese Worte hallten immer und immer wieder in Trishas Kopf.

Sie sind tot... tot... tot...

"Hallo? Sind Sie noch dran?", kam es von Store.

Trisha musste sich setzen. Sie war weiß im Gesicht und ihr war zumute, als hätte sie gerade die Nachricht erhalten, die Welt würde innerhalb der nächsten Minuten untergehen. Sie wollte die Zeit zurückdrehen. Die Eltern zu warnen, nicht zu fahren. Irgend etwas wäre ihr sicher eingefallen. Sie legte den Hörer auf. Auch sie wäre jetzt nicht mehr am leben. Wenn sie mitgefahren wäre...

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Das Haus war voller Erinnerungen an meine Eltern. Überall! Glücklichaussehende Familien lächelten mich aus den Bilderrahmen an. An Carneval, das erste Weihnachten, der erste Schultag... Um mich drehte sich alles. Es war mir klar, dass man zu unserem Haus fahren würde. Die McBeths hatten daheim eine Tochter! Mich! Verwandte hatte ich keine mehr. Und was das heißen würde, war klar: Heim! Mir blieb die Qual der Wahl: Abhauen oder Gefangenschaft?

Alles war besser als ein heruntergekommenes, dreckiges Heim. Meine Sachen, jedenfalls die notwendigsten, packte ich in aller Hast in meinen Rucksack. Meinen Kimono wollte ich auf alle Fälle mitnehmen. In der Ferne waren Sirenen zu hören.

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Waren sie mittlerweile auf dem Weg hier her? Die Haare steckte sie unter eine schwarze Baseballkappe. Schluchzend schnappte sie sich alles Geld, was sie in aller Eile fand. Es würde nicht ewig reichen. 3 Minuten später stand sie auf der belebten Straße. Noch kein Streifenwagen in Sicht, doch die Sirenen kamen näher. Keinen Zweifel, sie kamen her... Was würden sie wohl machen, wenn die Wohnung leer war? Würden sie nach ihr fanden? Trisha rannte los. Sie hatte schon geplant wohin: Zum Bahnhof.

Dort angekommen, fühlte sie sich fertig. Ihr einzigster Gedanke war "Nur weg von diesem Ort". Eine viertel Stunde von hier war eine kleine Ortschaft. Da war sie schon einmal mit ihrer Mutter gewesen. Trish holte sich eine Fahrkarte am Automaten. Zum Schalter wollte sie nicht. Das war viel zu gefährlich. Glücklicherweise fuhr er sofort nach ihrem einsteigen ab. Zufall? Oder war es Schicksal? Unter Schock nahm das Mädchen gar nicht richtig wahr, was diesen Tag vorgefallen war. Später würde sie es um so stärker treffen. Im Abteil saß niemand außer ihr und so schlief sie bald ein.

Etwas später sagte eine Frau: "Die Fahrkarte, bitte." Es war die Kontrolleurin.

Trisha zeigte der Mitt-30 ihr Ticket. "Das ist für zwei Stationen vorher, Miss. Wir sind an der Station schon vorbei."

"Was?", rief Trisha erschrocken. "Nein!"

"Keine Sorge," meinte die Beamtin beruhigend. "wenn Sie an der nächsten aussteigen, werde ich ein Auge zudrücken." Das war ein faires Angebot, was sie natürlich nicht ablehnte.

Als der Zug hinter ihr wieder in Bewegung geriet, schaute sie sich um. Sie war hier wohl in einer Art Adelsiedlung gelandet. Überall prunkvolle Gebäude.

Sie ging etwa eine halbe Stunde, bis die Abstände zwischen den Häusern immer weiter wurden. Ein großes Haus am Ende der Allee zog sie magisch an. Es hatte einen immens großen Garten. In dieses schlich sie sich heimlich, still und leise. Es war die Nacht über trocken geblieben und so suchte sich Trisha unter einem Busch ein Plätzchen. Sie machte es sich so bequem wie möglich. Am nächsten Morgen in aller Frühe, wollte sie weiter. Aber wohin? Sollte sie hier nach Arbeit fragen? Sie hoffte insgeheim, nicht von irgend jemanden entdeckt zu werden, sonst hätte sie garantiert die Polizei am Hals. So schlief sie ein, obwohl es ihr sehr fror, denn in der Zwischenzeit waren die Temperaturen drastisch gefallen.
 

Red.: Also, für alle, die Dramen mögen, dies ist meine neuste Ff... Ich wäre euch sehr zu Dank verpflichtet, über Komis!^-^

Ich bin zur Zeit auch traurig, weiß auch nicht recht wieso... Vielleicht, weil ich meine Ff gelesen habe? Wer weiß, vielleicht ist die hier besonders gut geworden...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sakashi
2004-02-17T16:50:53+00:00 17.02.2004 17:50
Hey Ryo! Das ist eine klasse Story, schreib ja weiter!! *droh* *gg* Also lass dich nich beirren und schreib *s*, das wird bestimmt eine klasse Story werden wenn sie erst mal fertig ist! Liebe Grüße ~Sakashi~
Von: abgemeldet
2004-01-11T20:08:56+00:00 11.01.2004 21:08
Hi!
Waaah klasse, Einzelgänger, Eltern tot, abgehauen! Super, ich freu mich schon auf's zweite Kapitel! Wetten da kommt gleich so'n Typ aus dem Haus und nimmt sie auf!? =) Lalala schreibst du immer noch nicht? XD Jetzt aber hop!! *hehe*

bye Samy ^-^


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