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Harry Potter - Wenn alles endet...

Harry Potter x Draco Malfoy
von

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Draco

~Draco~
 

Sein Blick wanderte über die Lichtung im Verbotenem Wald. Er fragte sich wirklich, wovor sich alle fürchteten. In diesem Wald gab es nichts Gefährliches. Es war gerade zu lächerlich sich in diesem Wald zu fürchten.

Sanft schmiegte er seinen Kopf an seinen geliebten Uhu, der auf seiner Schulter saß.
 

Es stimmte zwar, auch er, Draco Lucius Malfoy, einziger Erbe der Malfoys, hatte sich einst in diesem Wald gefürchtet. Doch das war bevor er wusste, was wirklicher Schrecken war.

Jetzt war dieser Wald sein Lieblingsort in ganz Hogwarts. Hier störte ihn keiner. Er konnte sich hier entspannen und für die Wesen, die in diesem Wald lebten, war es schon selbstverständlich, dass er sich hier aufhielt. Selbst mit den Thestralen kam er einigermaßen gut aus. Er konnte sie seit diesem Schuljahr auch sehen. Warum?

Letzten Sommer, als er nach seinem fünften Schuljahr zurück nach Malfoy Mansor kam, blieb er schon in der Eingangstür stehen. Vor ihm lagen seine Eltern auf dem Boden, tot.

Doch er hatte nichts gefühlt und er fühlte auch jetzt noch nichts. Nicht die kleinste Regung, das kleinste Gefühl der Trauer verspürte er für seine toten Eltern. So wurde es ihm gelehrt. Schon von klein auf wurde ihm gelehrt "Gefühle sind Schwäche. Zeige sie und du wirst zerstört."
 

Damals hatte er die Bedeutung dieser Worte noch nicht verstanden, sondern hatte seinem Vater nur gehorcht. Doch jetzt verstand er sie nur zu gut. Sein Vater hatte Recht gehabt, durch Gefühle wurde man schwach.

Weil er nicht hören wollte, musste er diese schmerzhafte Erfahrung selbst machen. Der Preis, den er jetzt dafür zahlte, war hoch. So hoch, dass er es nicht mehr aushalten konnte. Er bereute sein Handeln, doch nun war es zu spät.

Für einen einzigen Menschen hat sein Herz angefangen zu schlagen. Und seine Gefühle wurden anfangs auch erwidert, so dachte er zumindest. Draco hatte sich ihm geöffnet. Seinem Geliebten Einblick in sein Innerstes gegeben. Einen Einblick auf den Menschen hinter der gefühlslosen Maske. Er hatte ihm seine Gefühle offenbart. Er hatte vertraut. Vertraut dem Jungen, den er liebte.

Es war das erste Mal gewesen, dass er jemandem wirklich vertaut hatte. Und er wurde verletzt. Er wurde betrogen, enttäuscht und erneut in die Einsamkeit verstoßen. Vor der ganzen Schule war Draco bloß gestellt worden. Vor all seinen Mitschülern war sein Herz lautlos in tausend kleine Splitter zerbrochen. Niemand hatte es bemerkt, obwohl es wirklich so offensichtlich gewesen war.
 

Doch in seinem Inneren war er darüber auch sehr froh gewesen. Es hatte ihm schon gereicht diesem hasserfülltem Blick seines Geliebten stand zu halten. Am liebsten wär er vor aller Augen in Tränen ausgebrochen und aus der Halle gerannt. Doch sein Stolz hatte das nicht zugelassen. Er musste es ertragen. Ertragen wie sein Liebster Granger verliebte Blicke zuwarf.
 

Jetzt schimpfte er sich Narr, Idiot. Wie hatte er nur glauben können, dass sich der große Harry Potter in ein Jungen, noch dazu in einem Malfoy verlieben könnte. Er hätte es wissen müssen. Und doch schmerzte es ihn immer noch. An der Stelle, wo sein Herz einst gewesen sein musste, war jetzt nur noch Leere. In dieser Leere befand sich nur noch eine Klinge, die sich immer tiefer in seine Seele schnitt.

Er war nicht einmal mehr in der Lage zu weinen, um so seiner Schmerzen Ausdruck zu verleihen. Er hatte geweint. Ununterbrochen hatten sich heiße Tränen ihrem Weg zum Erdboden gebannt. Doch irgendwann war auch diese Quelle der Schwäche versiegt.

So konnte er einfach nicht weiterleben. Und er wollte auch nicht weiterleben.
 

Er setzte sich an einen alten Baum und zog aus seinem Umhang einen schwarzen Brief. Er schaute ihn sich noch mal an, bevor er ihn seinem Uhu gab. "Bring ihm diesen Brief", seine Stimme klang traurig, "und bleib dann bei ihm." Der Uhu sah seinen Herrn noch einmal besorgt an, erhob sich dann aber in die Lüfte.

Draco sah ihm noch nach. Dann griff er erneut in seinen Umhang und holte einen Dolch heraus. Die Klinge blitzte in dem immer schwächer werdendem Tageslicht auf. Langsam führte er die Klinge an seine Pulsadern und lehnte sich an den Baumstamm zurück. Ein trauriges Lächeln huschte über seine Lippen, als er die Klinge in sein Fleisch rammte. Endlich wurde er erlöst. Die Kälte des Metalls wurde Sekunden später von einer angenehmen Wärme hinfort gespült. Ein dumpfes Geräusch ertönte, als der blutbefleckte Dolch auf den Boden fiel...



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  -Kuri-
2004-02-22T11:29:17+00:00 22.02.2004 12:29
Bitte schreib schnell weiter. Echt super kapitel.
salut krissy_malfoy
Von:  zauberlein
2004-02-21T20:49:31+00:00 21.02.2004 21:49
*heul*
mach schnell weiter ja?

bye ana
Von:  teufelchen_netty
2004-02-21T19:54:01+00:00 21.02.2004 20:54
schnell weiter. bin mal gespannt was harry dazu sagt
Von:  Dragon88w
2004-02-21T19:38:54+00:00 21.02.2004 20:38
Schreib schnell weter echt klasse FF!!! Alles war klasse!!! Bin gespannt was im Brief drin steht
Von: abgemeldet
2004-02-21T18:38:00+00:00 21.02.2004 19:38
Schreib blos schnell weiter. Das Kapitel war echt klasse und es macht Lust auf mehr. Vorallem wie du die Gefühle von Draco geschildert hast ist wirklich klasse, ich hoffe es geht schnell weiter. Tschau Dark


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