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Marius und Armand

von

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Sonnenaufgang, Selten So Schön

Kapitel 7: Sonnenaufgang, selten so schön
 

Sooo, entschuldigt bitte, dass ich so langen ichts von mir hören lassen habe, aber ich musste auch noch was erledigen und überlegen, wie ich schreibe...
 

Widmung: all denen, die es lesen + meiner Cousine Lisa, die gestern wieder nach Japan geflogen ist...

und nun los:
 

Armand rannte durch die Straßen. Wie konnte er sich so in Marius täuschen? Wie konnte er nur annehmen, Marius würde ihn immer noch lieben!? Nach all den Jahrhunderten konnte es doch gut sein, dass Marius ihn gar nicht mehr wirklich liebte. Ihn nur als Bettgeschichte ansah...

Ihm war der Hunger definitiv vergangen. Dennoch musste er sich um Blut kümmern, ansonsten würde er vor Sonnenuntergang einen Sarg plündern. Oder seinen aktuellen Bettnachbarn.

Grummelnd und mit sehr schlechter Laune schnappte er sich einen Mörder, saugte ihn leer und schmiss ihn in einen Fluss, der gerade Hochwasser führte.

Als er dies erledigt hatte, setzte er sich auf eine Bank am Markusplatz. Er wusste nicht wieso, aber dieser Platz war definitiv sein Lieblingsplatz.

Er saß noch dort, als die Sonne ihre ersten Strahlen über den Himmel schickte und diesen in violetten und orangefarbenen Teint glänzen ließ.

Armands Augen begannen zu brennen, dennoch blieb er sitzen, bewegte sich keinen Millimeter.
 

~*~*~*~*~
 

Nachdem Armand verschwunden war, zertrümmerte Marius erst einmal etliche Vitrinen, Vasen und sonstiges, was sehr zerbrechlich war.

"Marius!? Was machst du denn da!? Schenk mir die Vasen doch lieber, bevor du sie kaputt machst!" spielte Lestat gespielt entrüstet.

"VERSCHWINDE!" schrie Marius Lestat an.

Dieser zuckte etwas zusammen, da es ihn sehr erschreckt hatte. Abwehrend hob er die Hände, drehte sich um und suchte Louis auf.

Frustriert setzte sich Marius in seinen Sessel und entzündete einfach mal ein Feuer im Kamin.

Dann nahm er sich einen Brieföffner zur Hand und ritzte sich einfach mehrmals in die Pulsader. Mit Absicht hielt er die Wunde offen, ließ das Blut seine Hand hinunterlaufen, nur, um es dort mit einem Kristallglas aufzufangen und wieder zu trinken.

Es schmerzte, die Wunden offen zu halten. Genauso schmerzte es, was sein schlechtes Gewissen anging.

Er fiel in Trance. Starrte vor sich hin, immerzu auf den Kelch in seiner Hand, der überlief.
 

Marius erwachte aus seiner Trance, als er die Turmglocke von der Markuskirche läuten hörte. Sechs Uhr am Morgen. Armand war noch nicht zurückgekehrt. Und es war seine Schuld!

Schnell schmiss er sein Glas in eine Ecke, während er sich erhob und ebenfalls aus dem Fenster stürzte. Bekleidet mit einem langen, schwarzen Mantel.

Der Vampir wusste, dass er Armand finden musste. Armand hatte ja schon einmal vor kurzem versucht, sich zu verbrennen. Doch Marius wusste nicht, wo er suchen sollte. Und die verdammte Zeit lief ihm davon!

Zwar war er ein mächtiger Vampir, dennoch konnte er nicht alles. Deswegen begann er zu fliegen. Versuchte von oben Armand zu finden. Doch je höher er flog, desto knapper wurde ihm die Zeit.

Er entschied sich, als erstes auf dem Markusplatz zu suchen. Erstens haben sie sich dort gestritten, zweitens hatte Marius Armand dort 'angetroffen' und es war Armands Lieblingsplatz.
 

Marius betrat den Platz von der Seite her, da er schon lange nicht mehr fliegen konnte, wegen den Sonnenstrahlen. Nun schützten ihn nur noch die Gebäude. Er konnte nur hoffen, dass Armand nicht zu weit hinten auf dem Platz saß.

Er hatte Glück. Armand saß da, wo noch kein Sonnenlicht war. Jedoch näherte es sich ihm bereits gefährlich. Knapp zwei Meter von seinen Füßen entfernt.

"Amadeo! Bitte, komm mit mir zurück!"

"Geh! Du verbrennst dich noch!" entgegnete Armand trocken.

"Nicht ohne dich! Wenn du verbrennst, werde ich das auch." sagte Marius ernst und ehrlich, ging zwei Schritte zurück, so, dass er eher im Sonnenlicht verbrennen würde, als Armand.

"Bist du verrückt!?"

"Verrückt, ja. Aber nur wegen dir! Es tut mir Leid! Es tut mir aufrichtig Leid! Und ich liebe dich, und nur dich! Amadeo,...bitte. Komm mit mir zurück." flehte Marius und ging vor Armand auf die Knie, kniff die Augen zusammen.

"Ich habe gesagt, du sollst gehen! Bevor du noch verbrennst!" zischte Armand.

"Ich liebe dich. Amadeo, deswegen bleibe ich und werde dich beschützen." sagte Marius und bemerkte langsam, wie seine Füße begannen zu brennen und zu schmerzen. Dann legte er seinen Mantel ab und legte ihn über Armand.

"Tz!!!! Das ist Schwachsinn! Ich brauche deinen Mantel nicht." entgegnete Armand schnippisch.

Marius erhob sich und sein Rücken bekam viele Sonnenstrahlen ab. Rauch stieg auf, und mit ihm die grässlichen Schmerzen, die ihn fast betäubten.

"Und nun geh! Ich flehe dich an!" bat Marius, biss dann schnell die Zähne zusammen.

Armand sah den Rauch und war auf einmal total verschreckt darüber. Schnell riss er Marius aus dem Sonnenlicht und legte ihm den schützenden Mantel wieder um.

Dann schnappte er ihn beim Kragen und zog ihn in den nächsten Schatten, bevor er ihn ganz mit in den Keller schleifte, der Momentan am nächsten war.

"Du Idiot! Nenn mir einen Grund, warum ich nicht wieder raus gehen sollte! Bis du blöd, mir das anzutun!?", schrie Armand, lief vor Marius auf und ab.

"Ich wollte das Licht lange genug von dir fern halten! Ich dachte, ich könnte dich so umstimmen, wenn du siehst, wie ich anfange zu verbrennen! Und überlebt hätte ich das auf jeden Fall." bemerkte Marius, saß auf dem Boden, stützte sich mit einem Arm ab, während er mit dem anderen den Mantel von seinem verbrannten Rücken zog.

"Natürlich hättest du das überlebt! Wenn selbst ich es überlebt habe! Aber dennoch, ich wäre nach dir verbrannt und wenn du nicht mehr da gewesen wärst, wäre ich nach dir verbrannt. Dann hätte ich wirklich nichts mehr in der Welt hier. Nur noch in der Hölle, wo wir früher oder später schmoren werden." Damit setzte sich Armand vor Marius auf den Boden, blickte ihn an, musterte den Rücken, schaute zu, wie Marius Armands Blicken auswich.

"Es wäre schön, wenn wir doch noch in den Himmel kommen, oder zumindest zusammen irgendwohin." schmiedete Marius große Pläne.

"Beiß mich! Deine Verbrennungen werden sonst nicht so schnell heilen! Und Lestat sowie Louis müssen es nicht unbedingt mitbekommen!" meinte Armand, beugte sich vor und zog seinen Hemdkragen beiseite.

"Danke." Bedankte sich Marius schnell und biss zu.

"Ahhhh! Nicht so viel bitte!" keuchte Armand, versuchte sich nach hinten zu lehnen. Er merkte den kalten Stein unter seinem Rücken.

"Tschuldigung.", meinte Marius nur, ließ von Armands Blut ab, begann dann, ihn zu küssen.

"Du musst dich nicht immer entschuldigen! Ich habe auch schon öfters zu viel von dir getrunken. Marius, es tut mir Leid, dass ich so,...so extrem eifersüchtig reagiert habe, aber es hat mich schon verletzt, da ich dich liebe! Und das weißt du auch." Flüsterte Armand, wich Marius' Blick jedoch aus.

"Das wäre ich an deiner Stelle auch. Also mach dir keine Vorwürfe für falsches Verhalten, dass mir zuzuschreiben ist."

Armand nickte, strich mit seinen Händen Marius' Rücken und Seiten entlang.

"Danke für dein Verständnis. Und nun, lass uns schlafen, es ist schon hell!" sagte Armand ohne jeglichen Hintergedanken.

"Was für ein 'schlafen' meinst du?" fragte Marius mit Hintergedanken.

"Nicht DAS!" lächelte Armand.

"Und wie schnell änderst du so deine Meinung?"

"Schnell." antwortete Armand, beugte sich nach oben, um Marius' Lippen einzufangen.
 


 

so, okay...

nun drüft/könnt ihr Leser selbst entscheiden, wie es weiter geht.

Wollt ihr lieber ein genaues Ende (Ende 1.) oder lieber ein offenes (Ende 2)?

Entscheidet euch!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2004-08-10T16:50:37+00:00 10.08.2004 18:50
*knuddel* *freu*
Endlich geht es weiter!!!
Also das chap hatte es ja ganz schön in sich (in Hinsicht auf Selbstmorde und anderes Masoschictisches...).
Inhaltlich hat es mir also seeehr gut gefallen... man wurde mal wieder in eine andere Zeit versetzt....
Trotzdem solltest du manchal mehr aufpassen, dass sowas... nicht vorkommt:
spielte Lestat gespielt entrüstet.--> hört sich irgendwie komisch an... *gg*
Aber dennoch, ich wäre nach dir verbrannt und wenn du nicht mehr da gewesen wärst, wäre ich nach dir verbrannt. ---> und das 2.(...wäre ich nach dir verbrannt...) ist auch überflüssig :D
zertrümmerte Marius erst einmal etliche Vitrinen, Vasen und sonstiges, was sehr zerbrechlich war. --> An dieser Stelle wäre es schön gewesen mal zu beschreiben, wie eine der zu bruch gehenden Vasen aussieht, oder eben, wie sie zu bruch geht; das "sonstiges" hätte auch nicht sein müssen; das zerstört etwas die Atmosphäre...
und entzündete einfach mal ein Feuer im Kamin.
Dann nahm er sich einen Brieföffner zur Hand und ritzte sich einfach mehrmals in die Pulsader. __> hier ist es das "einfach" was stört.... man muss bedenken, dass Vampire etwas übernatürliches sind, also außergewöhnlich und demnach nichts was sie tun normal ist (für uns... für sie ist es ja normal); wenn du alsó nochmal beteuerst, dass es "einfach mal so gemacht wurde", dann nimmst du ihnen (meiner Meinung nach) etwas von ihrer Persöhnlichkeit und ihrem übernatürlichem Auftreten; außerdem finde ich, dass es nicht in den Text gepasst hat...

Aber das sind ja nur gaaaanz kleine Kleinigkeiten... also beachte sie nicht weiter
Ich finde das Kapite nämlich wirklich gelungen und hoffe du schreibst bald weiter...

*knuddel*
Lady_of_Valinor


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