Explosive Zaubertränke
Kapitel 3. Explosive Zaubertränke
Lysette POV:
Ich saß nun in der Bibliothek und versuchte für Zaubertränke zu lernen, was mir allerdings nicht so gelingen wollte. Und ehrlich zu sein, ich hasste dieses Fach, ich konnte mir nicht helfen. Es konnte aber auch daran liegen, dass bei mir jeder Zaubertrank missglückte und wenn ich ganz großes Pech hatte, ging auch etwas in die Luft. Das war mir jetzt schon dreimal passiert. Professor Springer war jedes Mal ausgeraste und hatte mir immer Strafarbeiten aufgehalst. Ich konnte doch auch nichts dafür, dass mir dieses Fach nicht lag. Severus war damals so nett und hatte mit mir Zaubertränke geübt. Aber ich hatte ihn nach einen Monat erlöst. Sev war jedes Mal fasst verzweifelt, er hatte Mühe gehabt sich zusammenzureißen und mich nicht anzuschreien. Was ihm manchmal nicht gelang. Aber ich war ihm nicht böse. Ich meine, er hatte immer hin versucht, mir zu helfen. Aber was konnte er dafür, wenn ich zu doof war und das nicht verstand. Seufzend schlug ich das Buch zu und nahm mir das nächste. Ich wusste zwar, dass es nicht nützen würde, aber mir sollte später nicht nachgesagt werden, dass ich es nicht versucht hätte. Vielleicht blieb ja doch was hängen. Ich wusste nicht, wie ich die Prüfung überleben sollte, aber eins wusste ich genau ich würde mit Pauken und Trompeten durchfallen. Vielleicht sollte ich krank werden oder ich ließ mir von irgendjemand einen Fluch auf den Hals hetzen. Aber es lag noch etwas in der Zukunft. Ich musste erst mal die morgige Stunde Zaubertränke überstehen, denn da sollten wir einen schwierigen Trank braunen.
"Hey Liz!", sagte einen Stimme zu mir. Ich blickte von diesem Buch auf und sah dass Lily sich mir gegenüber an den Tisch gesetzt hatte.
"Hey", erwiderte ich mit einem Seufzer und ließ das Buch zuklappen. Lily grinste mich an.
"Und wie läuft es?", wollte sie wissen. Ich verdrehte die Augen.
"Wie soll es den schon laufen!", meinte ich und ließ meine Blicke über die unzähligen Zaubertrankbücher, auf dem Tisch, schweifen. Lily lächelte erneut.
"Und wie läuft es bei dir und James?", hackte ich nach. Sofort wurde Lily rot im Gesicht, was mir ein lächeln entlockte, denn ihr Gesicht war genauso rot wie ihre Haare geworden.
"Naja............er ist richtig süß und nett zu mir.........ich weiß nicht ob da was läuft.", gab sie zu, ich gab nicht auf, ich wollte noch mehr über die beiden erfahren.
"Hättest du etwas dagegen, wenn etwas zwischen euch liefe?", fragte ich weiter. Lily lächelte und schüttelte den Kopf.
"Nein, ich hätte nichts dagegen! Und nun zu dir, was läuft zwischen dir und Remus!" Ich zog meinen Augenbrauen hoch. Zwischen Remus und mir? Wie kam sie darauf?
"Was soll zwischen uns sein, wir sind nur Freunde!" Lily sah mich durchdringend an und hatte so ein komisches Lächeln im Gesicht.
"Nur Freunde!?", wiederholte sie, ich nickte.
"Nur Freunde", sagte ich noch mal. Sie sah mich immer noch komisch an. Ich wollte ganz schnell das Thema wechseln, als auch schon Joy vorbei kam.
"Na McKay versuchst du verzweifelt etwas zu lernen. Hör damit auf, deine letzten Gehirnzellen sterben sonst auch noch ab.", meinte das schwarzhaarige Mädchen zu mir. Ich versuchte dieses dämliche Gerede zu ignorieren. Dieses Mädchen war so doof. Sie hatte bis heute noch nicht mitgekriegt, dass es zwei von mir gab. Joy Jersey hatte seit unseren ersten Jahr Stress mit Georgette und immer, wenn sie mir begegnete, hielt sie mich für Georgie. Aber keiner von uns beiden hatte sie aufgeklärt, wir wollten sie so, wie sie war sterben lassen, nämlich doof. Sie war für Georgie noch schlimmer als Veronique und das wollte schon was heißen. Aber ich konnte sie nicht ignorieren.
"Na Jersey, was machst du eigentlich in der Bibliothek? Wieder Bilderbücher ausleihen, wo du doch nicht lesen kannst!", sagte ich zu ihr. Es gab nur zwei Menschen in ganz Hogwarts, welche gegenüber ich eine große Klappe hatte, einmal zu Joy und die andere.... Über die wollte ich lieber nicht nachdenken. Ich sah, dass Joy etwas sagen wollte, aber dann doch ihre Klappe wieder zu machte und davon stolzierte. Lily, die etwas kicherte, und ich sahen ihr hinterher, wobei ich nur den Kopf schütteln konnte.
Georgette POV:
Ich sah wie Lysette und Lily den Gemeinschaftsraum betraten. Liz sah nicht gerade glücklich aus. Sie hatte wieder versucht in der Bibliothek Zaubertränke zu lernen. Sie konnte machen, was sie wollte, sie kriegte das Zeug einfach nicht in ihren Kopf rein. Anders als ich, mir sagte man etwas in diesem Fach oder man zeigte es mir und ich konnte es. Aber dafür hatte ich andere Fächer, wo ich miserabel war und Liz super. Lily ließ sich neben James nieder, aber Liz ging auf die Treppe des Mädchenschlafsaal zu.
"Wo willst du hin?", fragte ich meine jüngere Schwester. Sie drehte sich auf der ersten Stufe noch einmal zu mir um und versuchte ein Lächeln zustande zu bringen. Es sah aber eher aus wie einen Grimasse.
"Ich gehe jetzt schlafen, da kommt der Tag morgen eher und ich kann ihn schnell hinter mich bringen.", meinte sie. Ich lächelte sie an. Typisch Liz, alles was sie nicht mag, wollte sie so schnell wie möglich hinter sich bringen. Ich wandte mich wieder den " sehr interessanten" Gesprächen von Sirius und Co. zu. Anscheinend heckten sie wieder einen neuen Streich für die Slytherins aus. Mich interessierte es wie die Wasserstandsmeldung der Themse. Aber ich hörte mit einem Ohr hin. Als ich das Wort Sniefilus hörte, war ich sofort hellhörig geworden, so nannten die Rumtreiber Severus. Ich wusste nicht wie sie auf diesen dämlichen Namen gekommen waren. Bei Gelegenheit wollte ich sie danach fragen. Ich wandte mich an Sirius.
"Ihr werdet Severus keinen Streich spielen!", sagte ich zu ihm. Er sah mich verständnislos an.
"Aber Georgie..............", wollte er anfangen, aber ich schnitt ihm das Wort ab.
"Nicht aber Georgie, ihr werdet Severus keinen Streich spielen ist das klar!", meinte ich. Ich sah, das er anfangen wollte zu protestieren, aber ich war wieder schneller.
"Fang ja nicht an, mit mir zu streiten Sirius Black!", sagte ich und wurde langsam wütend.
"Tatze es hat keinen Zweck mit ihr zu streiten, du ziehst den Kürzeren. Ich habe es oft genug versucht!" meinte Remus warnend zu ihm. Ich grinste Remus nur gemein an. Er hatte Recht, mit mir zu streiten hatte überhaupt keinen Zweck. Jeder, der sich mit mir anlegt hatte, hatte gleich verloren. Aber das wollte meine Mutter nicht einsehen. Sirius gab auf.
"Okay, wir lassen Snape daraus!", zischte Sirius zwischen seinen Zähnen hindurch. Ihm gefiel es anscheinend nicht, dass ich Severus in Schutz nahm. Aber es interessierte mich nicht. Wenn er mit mir klar kommen wollte, dann sollt er aufhören, meinen Freunden Streiche zu spielen oder sie sogar fertig zu machen. Denn da war ich total dagegen. Aber ich würde mir Sirius schon erziehen. Schließlich hatte ich es bei Remus auch geschafft.
"Oh gibt es etwa schon den ersten Ehekrach!", grinste James Sirius an, der ihn nur böse an sah.
"Halts Maul", fauchte er. Ihm gefiel das ganz und gar nicht, dass ich etwas gesagt hatte. Aber da musste er durch.
"Dürfen wir dann wenigstens Malfoy einen Streich spielen?," fragte er wieder zwischen den Zähnen hindurch.
"Dem könnt ihr so viele Streiche spielen wie ihr wollt. Ich helfe euch sogar dabei. Bei dem ist es mir egal", sagte ich und lehnte mich zurück. Sirius sah mich überrascht an, aber sagte nichts und wandte sich wieder seinen Freunden zu. Ich glaubte er war froh, wenigstens ihm einen Streich spielen würfen. Nach einiger Zeit, wurde es mir zu langweilig.
"Ich gehe auch ins Bett", meinte ich und verabschiedete mich wie immer mit einem Gute-Nacht- Kuss von Remus. Es war irgendwie Tradition geworden und er hatte sich bis jetzt nicht beschwert. Ich wollte zur Treppe gehen, als ich am Arm festgehalten wurde und jemand an mir zog. Ich fiel nach hinten und rechnete jeden Moment damit, auf dem harten Boden zu landen. Aber ich landete auf einem Schoß. Mich überraschte es nicht, auf wessen Schoß ich gelandet war. Es war der von Sirius.
"Und was ist mit mir?", fragte er. Die Auseinandersetzung von vorhin war vergessen. Ich verdrehte die Augen.
"Und was ist, wenn du keinen kriegst!", meinte ich zu ihm und wollte aufstehen, aber er hielt mich zurück.
"Dann bin ich böse!", meinte er zu mir und sah mich mit einem Hundeblick an, den er so gut konnte. Langsam fragte ich mich, wo er denn her konnte.
"Dann bist du halt böse!", sagte ich und stand endlich auf.
"Hey das ist nicht fair!", protestierte Sirius und fing an zu schmollen.
"Georgie das kannst du nicht machen! Wenn er sauer ist, kann man mit ihm nichts mehr anfangen!", wandte sich Remus an mich. Ich seufzte, das konnte ich den Jungs doch nicht antun.
"Na, gut!" Ich beugte mich zu Sirius vor und gab ihn einen leidenschaftlichen Kuss. Damit er sich nicht beschweren konnte.
"Gute Nacht, Siri", sagte ich und schmunzelte, denn er saß wie versteinert da. Damit hatte er nicht gerechnet. Ich machte mich dann schnell aus dem Staub. Bevor ich vielleicht noch Peter küssen musste, darauf konnte ich wirklich verzichten.
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Lysette POV:
Ich wachte mit einem grauenhaften Gefühl auf. Heute an diesem verfluchten Tag würde etwas passieren, ich spürte es. Ich versuchte dieses Gefühl so gut zu unterdrücken, wie ich nur konnte und schob es bei Seite. Aus unserm Mädchenschlafsaal war ich die Erste die wach wurde, leise schlich ich in das Bad, um mich zu waschen. Dieses Mal war ich die Erste, die das Bad besetzte. Sollten sich die andern nachher streiten, wer als nächstes ins Bad ging. Nach dem ich mich fertig gewaschen hatte, schlich ich mich in den Gemeinschaftsraum, denn Lily und Georgie bei ihrem Schönheitsschlaf zusehen wollte ich nicht. Dort wartete ich darauf, dass die beiden Dornrösschen aus ihrem Schlaf erwachten. Vielleicht sollte ich ja mal ihre Prinzen Sirius und James hochschicken, um sie wach zu küssen. Auch wenn Georgette sich dagegen sträubte und es die ganze Zeit leugnete, sie hat an Sirius einen Narren gefressen und ich wettete zwischen Lily und James würde auch noch was laufen. Ich setzte mich in einen der großen flauschigen roten Sessel und starrte in das Feuer, als etwas polterte. Ich sah den Verursacher des Gepolters an. Es war Remus, der die Treppe des Jungenschlafsaal herunter stolperte. Sein Haare waren ziemlich zerzaust und standen in alle Richtungen ab. Er hätte James Konkurrenz machen können. Remus sah aus wie der Tot auf Latschen.
"Oh Gott du siehst ja richtig verpeilt aus." Remus zuckte zusammen und sah mich an. Anscheinend hatte er erst jetzt gemerkt, dass ich da war.
"Was machst du den schon hier? Es ist erst halb sechs?", meinte er und setzte sich auf das Sofa mir gegenüber. Ich erschrak, erst halb sechs. Kein Wunder, dass die Mädchen noch tief und fest schliefen.
"Ich bin schon aufgewacht und du auch schon wach?", fragte ich und sah das ihm immer wieder die Augen zu fielen.
"Schon, ist gut! Ich habe noch überhaupt nicht geschlafen. Die Jungs haben mich lange wach gehalten und Peter sägt im Schlaf den ganzen Verbotenen Wald ab. Ich frage mich wie Sirius und James bei dem Schlafen können!", meinte er und legte sich der Länge nach auf das Sofa. Kaum lag Remus richtig auf dem Sofa, war er auch schon eingeschlafen. Ich musste mir ein lächeln verkneifen. Irgendwie tat mir Remus leid. Ich zog meinen Zauberstab aus der Tasche und zauberte für Remus eine Decke her. Wir wollten ja nicht, dass der Arme fror, also deckte ich ihn zu. Ich setzte mich zurück in meinen Sessel und beobachte ihn eine Weile. Wie er so schlief, sah er aus wie ein kleines Baby, richtig süß. Und mir fiel auf, dass ich in denn letzten zwei Monaten, seit Georgette mit Sirius verlobt war, mehr mit Remus zu tun gehabt, als die letzten 8 Jahre, seit ich ihn kannte. Das war, seit Georgie ihn mit nach Hause gebracht hatte.
"Guten Morgen!", rief jemand und riss mich aus den Gedanken. Ich erkannte meine Schwester.
"Schhhhh", sagte ich zu ihr und sie sah mich komisch an. Ich grinste leicht und winkte sie zu mir rüber. Als sie bei mir war und Remus sah , grinste sie auch über das Gesicht.
"Oh wie süß.", meinte sie "Was ist eigentlich passiert?"
"Peter sägt oben den Verbotenen Wald ab und er konnte nicht schlafen, da ist er hier runter gekommen. Wir hatten ein kurzes Gespräch und dann ist er eingeschlafen.", meinte ich.
"Und wie lange bist du schon hier?"
"Halb Sechs!"
"Was schon so lange? Jetzt ist es kurz nach sieben." Ich schluckte, kurz noch sieben. Wie schnell doch die Zeit verging. Sollte ich Remus so lange beim schlafen zugesehen haben? Ich muss wirklich Langeweile gehabt haben. Es schlug eine Tür zu. Wenig später standen Sirius und James in dem Gemeinschaftsraum und grinsten übers ganze Gesicht, als sie Remus sahen.
"Ich glaube wir sollten ihn langsam wecken!", sagte Georgette. Ich nickte, auch wenn ich ihn am Liebsten hätte schlafen lassen. Georgie setzte sich auf die Sofakante, sie streichelte über Remus Wange.
"Hey Sonnenschein aufwachen!", Remus Augen flackerten und langsam öffneten sie sich. Aber sie fielen durch seine Müdigkeit wieder zu. Georgette streichelte wieder über seine Wange.
"Hey, nicht wieder einschlafen", flüsterte Georgie leise in sein Ohr. Sirius lehnte sich über die Lehne des Sofas.
"Weckst du mich dann auch so lieb?", fragte er und sah sie liebevoll an. Georgette schmunzelte und wurde rot, dann wandte sich wieder dem schlafenden Remus zu. Langsam bewegte sich Remus und wurde wach. Er schaute sich etwas verwirrt um.
"Häh?"
"Na Sonnenschein, endlich wach?", fragte Georgie ihn. Er ließ sich wieder in das Sofakissen sinken.
"Nicht wirklich", meinte er. Ich stand auf und ging in den Mädchenschlafsaal. Ich wollte meine Sachen holen und zum Essen gehen. Die ganze Zeit, die ich Remus beim schlafen zu kuckte hatte, hatte mich hungrig gemacht. Als ich im Mädchenschlafsaal ankam, kam Lily gerade aus dem Bad.
"Morgen", grüßte ich sie. Ich schnappte mir meine Schulsachen und wollte wieder gehen.
"Wo willst du so schnell hin?", fragte sie mich, während sie in ihrem Schrank rum wühlte.
"Zum Frühstück" erwiderte ich und rannte zurück in den Gemeinschaftsraum, dabei sah ich, dass Remus nicht mehr im Raum war. Er war wahrscheinlich gegangen um sich anzuziehen. Ich schlenderte auf das Bild der Fetten Dame zu.
"Liz, wohin willst du?", fragte James mich. Ich drehte mich um und lächelte ihn an.
"Zum Frühstück", wiederholte ich zum zweiten Mal. Ich ging durch das Portrait und hörte Sirius rufen.
"Wir kommen auch gleich, wenn Remus und Peter kommen!" Ich winkte nur und war weg. Ich saß eine Dreiviertelstunde beim Frühstück als die andern endlich eintrudelten.
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Georgettes POV:
Langsam schlenderten wir zum Zaubertrankzimmer und ich merkte, wie Liz immer unruhiger wurde. Sie wurde panisch. Ich sah, dass sie mit ihrem Umhang spielte. Das tat sie immer, wenn sie panisch wurde. Als wir das Zimmer betraten, war es mit Liz ganz aus, sie war nur noch ein Nervenbündel. Ich legte ihr meine Hand auf die Schulter.
"Beruhige dich, alles geht gut." Liz nickte nur, aber das ich glaubte ihr nicht wirklich. Sie schlurfte zu ihrem Platz. Mir gefiel es nicht, sie so zu sehen, aber da musste sie alleine durch. Ich setzte mich an meinen Platz und wartet darauf, dass endlich der Unterricht anfing, als auch schon Professor Springer die Tür aufriss und mit wehenden Umhang herein kam und zum Pult schritt.
"Sie werden in Gruppen arbeiten, Black Wood, Lupin McKenzie, Potter Price, Snape Candon, McKay Sutherland, McKay Anderson .........." Ich hörte auf, Springer zuzuhören und sah zu Liz. Sie ließ ihren Kopf auf die Tischplatte fallen. Ich wusste, was sie fühlte. Wir hatten es beide nicht gut getroffen, beide hatten wir eine Partner, der genauso wenig in diesem Fach konnte wie Lysette. Ich schnappte meine Sachen und ging zu Daniel, der etwas erleichtert aussah. Meine Sachen ließ ich genervt auf den Tisch fallen und pfaumte mich auf den Stuhl neben ihm. Er sah mich etwas komisch von der Seite an, aber ich ignorierte es und sah mich nach meinen Freunden um. Remus war in der anderen Ecke des Klassenzimmers. Lily saß neben Helaina Fernandez, die ihr anscheinend das Ohr abkaute. Sie tat mir Leid. James saß nicht weit von mir, um ehrlich zu sein, er saß hinter mir. Sirius saß drei Plätze neben Liz. Liz lag immer noch mit verschränken Armen auf dem Tisch, anscheinend immer noch nicht glaubend, dass sie mit German zusammen arbeiten musste. German baute etwas zögernd den Kessel und die anderen Utensiellien auf dem Tisch auf. Professor Springer drehte die Tafel um.
"So ihr habt jetzt noch 35 Minuten für den Trank.", meinte er und setzte sich an seinen Pult. Ihn interessierte es nicht mehr, was wir machen, Hauptsache wir stellen den Trank her. Möglichst unbeschädigt. Plötzlich merkte ich, dass ich noch nichts für den Trank vorbereitet. Ich wollte gerade alles vorbereiten, als ich merkte dass alles schon vorbereitet war. Daniel hatte alles vorbreitet. Erstaunt sah ich ihn an, er lächelte kurz zurück und lass sich die Tafel durch.
"Nicht Träumen , Georgie.", kam eine Stimme hinter mir. Es war James. Ich beachtete ihn nicht und fing an, den Trank zu braunen.
"Miss McKay, was machen sie da?", , riss mich Professor Springer aus den Gedanken. Ich sah auf und merkte das er mich nicht gemeint hatte, sondern Lysette. Erst jetzt sah ich das aus dem Kessel von Liz und German schwarze Rauchwolken aufstiegen. Sie langsam das ganze Zimmer verdunkelten.
"McKay, Sutherland gehen sie von dem Kessel weg.", hörte ich die Stimme von Springer. Durch die dicken Wolken sah ich nichts mehr, aber langsam wurde mir mulmig zu Mute.
BOOM
Ich fand mich auf dem Boden des Klassenzimmers wieder und war voller Russ und Asche. Die Rauchwolken waren verschwunden und es war ein rissen Loch in der Wand. Ich staunte nicht schlecht, die Aussicht war atemberaubend. Ich frage mich, warum ich nie aus dem Fenster gesehen hatte. Plötzlich fiel mir Liz wieder ein und ich schob den schönen Ausblick beiseite. Suchend sah ich mich nach Liz um, aber zu meinem Erschrecken sah ich sie nirgends.
"Liz?", rief ich und ich merkte, dass meine Stimme zitterte.
"Ja", hörte ich sie antworten und sah, dass der Umhang von Sirius sich bewegte und ein blonder Schopf zum Vorschein kam. Mir fiel ein Stein vom Herzen, als ich sie sah.
