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Der Wunsch eines anderen

Fortsetzung zu: Letzter Wille
von

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"Du bist nicht allein"

Asch-kenn-dorr^^

So, das neue Kap ist da^^ Aber wo seid ihr alle hin?

*unter den Kissen schau*

*Tisch hinstell und unter dem schau*

*Tisch wieder wegstell*

Wenigstens eine ist da^^
 

Als sie das Zimmer betrat, sah sie Ran vor ihrem Bett hocken. Vor ihr lag ihr geöffneter Koffer und die Hände hatte sie vor ihrem Gesicht gefalten.

Da schon fast alle am schlafen waren, konnte Sonoko ein leises Schluchzen vernehmen, welches das Zimmer füllte. Sie wollte ihre Freundin nicht erschrecken, deshalb lies sie das Licht aus und tastete sich im Mondlicht voran.
 

"Ran?" Sonoko kniete sich neben ihrer Freundin hin und legte ihre Hand auf ihre Schulter.

Die Angesprochene sah auf.

An ihren Wangen konnte man die Spuren von vielen Tränen erkennen, die im Laufe des Abends geflossen waren. Sie musste sehr geweint haben. Aber keiner war hier oben gewesen, keiner hatte ihr geholfen.

"Er ist tot...", murmelte sie nur leise vor sich hin.

Er? Wer konnte das sein? Doch nicht etwa...?

Sonokos Augen weiteten sich vor Schrecken. Doch nicht ER...?

Leise schluchzte Ran wieder auf.

"Ich konnte es spüren... er hatte große Schmerzen... und dann... und dann..."

Ran vergrub sich wieder unter ihren Armen.

"Hör auf zu weinen... beruhig dich doch..."

Sonoko hob Ran hoch, obwohl sie sich versuchte zu wehren. Richtig wehren konnte sie sich zur Zeit eh nicht, dazu hatte sie nicht die Kraft.

Dann setzte Sonoko sich aufs Bett und nahm die Kämpferin in ihren Arm.
 

Eigentlich wusste Ran nicht, was sie davon halten sollte. Aber es tat gut, endlich nicht mehr allein zu sein. Nicht mehr allein... auch wenn sie nun allein war...

Er war nicht mehr...
 

Es hatte am Abend angefangen... ihr wurde mulmig zumute, weshalb sie sich früh zurückzog. Sie hatte gerade angefangen zu lesen, als sie etwas spürte...

Jemand war in großer Not... Diese Person hatte Schmerzen...

Und dann war sie friedlich... viel zu friedlich... zu friedlich um zu leben...
 

Es war schrecklich gewesen... es war so, als ob sie sein Leid geteilt hätte... sie wusste, wie es um ihn stand, so nah waren sie sich...

Und das hatte sie erst jetzt verstanden...
 

Und dann hatte sie noch etwas in ihrer Tasche gefunden...
 

Langsam hörte sie auf zu weinen und hob ihren Kopf.
 

"Und? Geht's dir wieder besser?", fragte Sonoko sie.

Ran nickte leicht.

"Also doch." Rans Freundin seufzte. "Wir hatten zwar vermutet, dass es etwas mit ihm zu tun hat, aber so..." Sie schüttelte den Kopf. Warum musste es immer der schlimmste Fall sein?
 

"Ich habe es gewusst.."

"Wie?"

"Ich habe gewusst, dass er heute sterben würde..."

Heute? Aber wenn er heute gestorben sein sollte...

"Aber warum bist du dann nicht bei ihm geblieben? Oder hat er wieder nur telefoniert?"

Allmählich fiel es Ran leichter, darüber zu sprechen. Ihr war zwar bewusst, dass sie eigentlich nichts sagen durfte, aber ohne Beistand könnte sie das auch nicht schaffen...

"Ich hab zufällig herausgefunden, wo er war. Eigentlich wollte er keinem davon erzählen, selbst seine Eltern wissen nichts davon. Aber er hat mich weggeschickt, weil das Wissen, was ich besitze, sehr gefährlich ist. Ich wäre sonst in Gefahr gewesen..."

Was für eine Geschichte...
 

Sonoko verstand nun etwas mehr. Aber er hätte sie doch wenigstens bei sich behalten können, anstatt sie wegzuschicken. Selbst aus Tarnungsgründen...

Oder steckte da ein anderer Grund hinter?
 

Langsam löste sich Ran von ihrer Freundin und setzte sich auf das Bett, während Sonoko sich so drehte, dass sie gegenüber saßen.
 

"Er hat mich aber nicht alleine gelassen..."

"Wie kann ich das denn wieder verstehen?"

Ran öffnete langsam ihre Hand. Im Mondlicht war es schwer, etwas zu erkennen, aber...

"Ein Ring?"

Ein leichtes Nicken bestätigte sie.

"Er hat ihn in meine Sachen geschmuggelt. Einfach so. Und ich bin mir sicher, dass er auch so einen Ring hatte... er hat einen, der genauso ist wie der hier..."
 

Eine Art Verlobungsring...

Irgendwie beneidete Sonoko ihre Freundin um Shinichi... nun verstand sie allmählich, warum Ran ihm treu ergeben war...
 

"Der schafft es auch immer wieder...", murmelte sie.

Er war nie weit weg gewesen... er war immer zugegen...

Mittlerweile schien Ran ihre Trauer abgelegt zu haben.

"Es stimmt schon, was er sagte..."

"Was meinst du?" Wenn sie die letzten Tage mit ihm verbracht hat, dann war es kein wunder, dass sie nicht zu erreichen gewesen war...

"Er hat schon länger gewusst, dass er irgendwann sterben würde. Er war recht gelassen, wenn man das so sagen kann... Ich habe es dann auch gewusst, auch wenn es etwas plötzlich kam... irgendwie muss mit mir das gleiche passiert sein..." Sie schüttelte den Kopf.
 

Eigentlich war sie sehr traurig. Zu traurig, um das zu zeigen, um genau zu sein. Eigentlich fühlte sie sich im Moment leicht melankolisch. Diese ganze Situation hatte eine schöne Atmosphäre... es passte einfach zu ihrer Stimmung.
 

"Er wird schon gewusst haben, was er tut... irgendwie hat er es geschafft...", flüsterte Sonoko.

"Was geschafft?"

"Du liebst ihn. Und zwar mehr als alles andere. Aber trotzdem gibst du nicht auf. Er hat es geschafft, dass du am Leben bleibst. Er muss dich wirklich sehr lieben, wenn er das für dich getan hat..."

Ran nickte zustimmend.

"Hat er denn etwas eingraviert?"
 

"Du bist und bleibst die selbe, egal was passiert... bewundernswert..." Es tat Sonoko weh, die Trauer in der Stimme Rans zu vernehmen.

Trotzdem hob Ran den Ring hoch und drehte ihn im Mondlicht, damit Sonoko etwas erkennen konnte.

"Du bist nicht allein."
 

Dann steckte Ran den goldenen Ring an ihren Finger.

"Behalte ihn in deinem Herzen. Ich weiß nicht, was ich sonst sagen soll..."

Ran nickte.

"Und du, behalte dieses Gespräch für dich. Ich will nicht, dass sein Handeln in Gefahr gerät, nur weil ich geredet habe..."
 

Danach gingen beide schlafen.
 

Okay, schlafen tun die beiden noch nicht wirklich, oder war das ein anderes Kap-Ende? Nun ja, eigentlich bin ich ziemlich zufrieden damit^^ Den Ring habe ich erst später eingebaut (schon, als ich das geschrieben hatte, aber den Ring bei der Abfahrt^^) Ich fand, dass das vielleicht eine gute Idee wäre...

Nun denn, vielleicht meldet sich ja noch irgendwer...

Asch-kenn-dorr

Kilma



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2004-11-06T22:28:19+00:00 06.11.2004 23:28
Hi na ???
Ich muss Leira recht geben der ring war wirklich eine gute Idee! tscha was soll ich jetzt noch sagen...
es war traurig aber ich finde du hättest noch etwas mehr auf die Tränendrüse drücken können !!! *ichweißichbinfieß*
^^ na ja etwas macht mich noch stutzig... vielleicht ist es das Positive in mir und die Hoffnung die noch nicht ganz glauben das er tot is. Nein ich bin noch nicht ganz überzeugt ... (vielleicht sehe ich auch mal wieder Pferde vor der apotheke kotzen-.-) trotz dem klasse !
^^
bis denne deine L-o-h-chan
Von:  Leira
2004-11-06T11:33:28+00:00 06.11.2004 12:33
Der Ring war definitv eine gute Idee...*schnief*

Hast du mal ein Taschentuch für mich??? *schnief*
War ein schönes, trauriges Kap...Nunja, bin mächtig gespannt, wie's jetzt noch weitergeht...

Bis zum nächsten Mal ;)

Liebe Grüße,
Leira XD


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