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Der Wunsch eines anderen

Fortsetzung zu: Letzter Wille
von

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Anruf und weitere Spuren

Asch-kenn-dorr^^

So, das hier ist das nächste Kap... es hat etwas länger gedauert als geplant, da sich meine Maus verabschiedet hat. Tja, das mit den Holzsplittern kann man schon herausfinden, vor allen Dingen nach diesem Kap...
 

"Was hast du?" Sonoko war mittlerweile hinter ihr getreten und schaute neugierig auf ihre Freundin herab.

"Hier. Schau dir das an..." Ran hielt ihr einen kleinen Holzsplitter vor die Nase.

"Ein Holzsplitter. Na und?"

"In der gesamten Toilettenanlage gibt es kein Holz. Irgendjemand muss versucht haben, etwas die Toilette herunterzuspülen..."

"Glaubst du das wirklich...?" Ran war mit ihren letzten Worten immer leiser geworden und blickte nun erwartungsvoll auf das Holz, als ob es gleich mit ihr reden würde...
 

"Hach, ob du willst oder nicht, du wirst ihm immer ähnlicher... das hat sogar Masami bemerkt. Ich glaube nicht, dass es dir zur Zeit gut geht. Hör damit auf und leg dich hin. Ich weiß, dass sein Tod dir zu schaffen macht. Also lass es gut sein!"

Sonoko wollte nicht, dass auch noch sie daran glauben musste. Hatte sie denn nichts von ihm gelernt? Oder war es die bloße Sehnsucht nach ihm und seiner Art? Verhielt sie sich deshalb so? Wollte sie einfach nur wissen, wie es mit ihm wäre...?

Übernahm sie deshalb seine Rolle?
 

Ran schaute auf. Ihr Gesichtsausdruck hatte sich vollkommen verändert. Er war angespannt... vorher hatte sie es schon fast geschafft, nicht mehr angespannt zu wirken, aber jetzt... in ihrem Gesicht lag etwas von Ruhe... eiskalter Ruhe...
 

"Es geht nicht, dass Mörder frei herumlaufen... das hat er auch schon immer gewusst und er ist nur gestorben, weil sie frei herumliefen..."
 

Sonoko glaubte zu träumen. Das war doch nie und nimmer ihre Freundin Ran Mori! Was war nur mit ihr geschehen, dass sie sich so verändert hatte...? Dabei wusste sie die Antwort schon. Erst hatte sie den Menschen verloren, der ihr am allerwichtigsten war, auch wenn sie es immer abgestritten hatte... und dann war es weitergegangen...

Ein weiterer Mensch, den sie gekannt hatte, war gestorben. In ihren Augen musste es so aussehen, als ob dies nur de Anfang gewesen wäre... vielleicht...
 

Ran lies die Toilettentüre mit einem lauten Knall hinter sich zudonnern.
 

Verdammt! Warum verhielt sie sich nur so...? Sie konnte sich doch sonst immer beherrschen...

Mittlerweile fing Ran an zu spüren, wie nahe ihr der Verlust von Shinichi wirklich ging. Vielleicht hatte sie nur deshalb mit den Ermittlungen angefangen... wegen ihm...

Sie wollte ihn nicht enttäuschen, aber sie wusste auch, dass es in diesem Fall kein gutes Ende geben konnte...

Der Wind wurde immer heftiger und Schnee fing an, ihr Haar zu bedecken.

Sie hatte sich auf den Balkon gestellt, sie hatte nicht mehr im mollig warmen Gebäude sein wollen. Diese Geborgenheit war das letzte, was sie jetzt brauchte. In dieser Wärme musste sie immer nur daran denken, was er ihr gesagt hatte... an die Wärme, die er verbreitet hatte... wie er bei ihr gewesen war...
 

Es waren ihre letzten mehr oder weniger glücklichen Stunden zu zwei gewesen...
 

Sie holte ihr Telefon aus der Tasche. Er hatte es ihr geschenkt...

Sollte sie anrufen?

Sollte sie fragen, wie es gewesen war...? Sollte sie sich erkundigen...? Sollte sie sich Gewissheit holen für etwas, was so sicher war wie das Amen in der Kirche...?

Sie fing an, mit vor kälte zittrigen Händen, die Nummer zu wählen...
 

Es dauerte einige Minuten, bis ein keuchender Professor Agasa abhob.

"Hier Agasa... Seid da hinten mal etwas leiser!", schrie er. Ran konnte deutlich Hintergrundgeräusche wahrnehmen, nachdem er abgehoben hatte.

Eine Zeit lang war es still.

"Hallo?", fragte der Professor. Er schien immer noch erschöpft zu sein.

"Hallo?", fragte er erneut, als Ran immer noch nicht antwortete.

Es schien so, als ob er gerade auflegen wollte, als sie antwortete.
 

"Professor?", fragte sie mit trauriger Stimme.

Wieder war es still.

"Ran?" Der Professor schien überrascht.

"Ich weiß... ja, schon gut...", flüsterte sie. Im Wind war sie kaum zu verstehen.

"Ran... du bist es..." Irgendwie klang die Stimme des Professors komisch, aber es wunderte sie nicht. Gleich würde er ihr erzählen, dass er sein Leben ausgehaucht hätte... das wollte sie nicht hören.

"Sie brauchen mir nichts zu sagen... ich weiß auch nicht, warum ich angerufen habe... bis dann..." Damit legte sie auf.
 

Mit Tränen in den Augen schaute sie nach oben in den Himmel. Überall wirbelten die Schneeflocken durcheinander... So chaotisch, wie ihr Leben...
 

Das Telefon klingelte erneut.

Widerwillig und schon fast genervt, hob Ran ab.

"Ich will es nicht hören, klar? Ich weiß es auch schon so, also lassen Sie mich in Ruhe. Ich habe schon genug zu tun, seit... ach, vergessen Sie es, Professor! Lassen Sie mich einfach in Ruhe, ja?", schrie sie ins Telefon, legte auf und schaltete das Handy aus.
 

In Tokio wurde das Telefon auf den Hörer gelegt.

"Sie hat das Handy ausgeschaltet..." Kopfschüttelnd ging der Professor langsam zurück zu den anderen, die gerade damit beschäftigt waren, Giftstoffe von jemand verstorbenen zu untersuchen...
 

Unterdessen war Ran auf den Boden gesunken.

Sie wusste doch, was los war. Warum hatte sie dann überhaupt dort angerufen? Nur, um sich zu vergewissern, dass alles in Ordnung war? Nein, denn schließlich war nichts in Ordnung...
 

Sie schaute wieder in den Himmel. Chaos... der Schnee wirbelte ohne ein Muster durch die Luft. Erst die Wand stoppte ihn...

Die Wand...

Ran sprang auf und kletterte etwas an ihr hoch. Konnte das sein...

Tatsache! In der Wand war ein kleines Loch, an welchem sich Rost befand. Und direkt daneben waren Kratzspuren zu finden.

Ran sprang wieder auf den Balkon und sah zur Leiche. Wenn man vom Balkon etwas auf die Leiche warf...
 

Ran setzte sich in Bewegung und rannte nach unten.

"Hey, Ran!" Miss Jodie, Asami und Sonoko wollten sie aufhalten, aber sie rannte nach draußen. Bei der Leiche angekommen schaute sie noch mal nach oben. Dort war ungefähr das Loch gewesen...

Ran ging weiter bis zum Brunnen. Brunnen, Leiche und Loch befanden sich in einer Linie. Mit einem gekonnten Schlag zerbrach sie das Eis an zwei Stellen. Dort, wo es sich in der Linie befand, war es eindeutig dünner...

Dann kletterte sie auf den Brunnen und von da aus auf einen der Bäume. Auf einem dieser waren Einkerbungen in der Rinde zu finden.

Alles in einer Linie...
 

So, das war es wieder... tja, der Professor hat gerade viel zu tun und überhaupt ist er gerade nicht sehr fröhlich... aber wen wundert's?

So, dann mal schaun, wann das nächste Kap kommt^^ Und ratet weiter, ja?

Asch-kenn-dorr^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2004-12-19T20:51:22+00:00 19.12.2004 21:51
hey,hey
wieder ein tolles kapitel.
ich freu mich schon auf das nächste kapitel.
"JUHU".=)
bye ka-chan


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