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Wanted - Dead or Alive - Prolog

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A New Life In Cooper Hills?

So, mal wieder was neues... Ich sollte lieber das angefangene Zeug beenden, ne? Komm aber nicht dazu, dafür ist mein Kopf zu voll mit Ideen. Das hier ist das Erste, was fertig ist, naja, nicht die Geschichte, nur der Prolog.
 

Titel: Wanted - Dead or Alive

Setting: Der Wilde Westen irgendwann in den 1870ern

Copyright: Bei mir! Aber wer was ausleihen will, soll nur fragen.
 

Prolog
 

Hufe klapperten am Grund des Canyons. Das Echo brach sich vielfach an den steilen Felswänden und störte die friedliche Ruhe des Sonnenaufgangs. Für Verfolger wäre das eine perfekte Lagebezeichnung gewesen, doch der Reiter im Canyon war allein. Er hatte niemandem etwas getan und auch keine Schulden. Er war kein Falschspieler, kein Viehdieb und kein grundloser Mörder. An seinem Sattel hingen zwei Töpfe, eine Kaffeekanne aus Blech und ein kleines Proviantpäckchen mit Speck, Mehl, Bohnen und einer Wasserflasche. Und doch blitzten an seiner Hüfte, vom langen Mantel halb verdeckt, zwei sechsschüssige Revolver, gesäubert und geladen. Das Lasso am Sattelknauf wurde schon eine Zeit lang nicht benutzt, der letzte Job als angeheuerter Viehtreiber war lange her.

Ein Gelegenheitsarbeiter ohne Ziel auf dem Weg in die nächste Stadt - so würde ihn jeder sehen, der den Canyon beobachten sollte. Und der Beobachter würde nichts merken, wenn er sich den Lonesome Rider nicht genauer anschauen würde. Im Schatten des Cowboyhutes aus hellem Stoff blickte ein auffallend junges Gesicht wachsam umher und im Nacken bündelten sich die schwarzen Haare zu einem Zopf, der unter dem Mantel verschwand, um kein Aufsehen zu erregen, denn lange Haare waren in dieser Zeit äußerst ungewöhnlich. Doch das Seltsamste an ihm waren seine Ohren. Es gab zwar in dieser Gegend viele Elfen, aber die waren alle ziemliche Einzelgänger und kaum einer bekam sie je zu Gesicht.

Dieser Junge war ein Desperado, verzweifelt, und doch draufgängerisch genug, sich nicht wie seine Leute zu verstecken. Für seine 17 Jahre hatte er schon viel des Wilden Westens gesehen, hatte viele Berufe ausgeübt. Er war ebenso Cowboy wie Militärkundschafter, Zureiter (1), Begleitschutzmann (2), Deputy (3), gekaufter Revolvermann (4) und Bandit. Eigentlich immer war er Gelegenheitskopfgeldjäger, die aktuellsten Steckbriefe gesuchter Gangster befanden sich in seiner rechten Satteltasche.

Und jetzt war er mal wieder pleite und suchte auf dem heißen Pflaster von Texas einen Job. Texas, der "Lone Star State", der einsame Stern. Es ging hier nicht immer ruhig und erst recht nicht einsam zu, doch die Farben der Flagge standen für Eigenschaften, die hier hoch angesehen wurden. Blau - Weiß - Rot. Treue - Stärke - Mut.
 

In der frühen Morgendämmerung war er aufgebrochen, inzwischen hatte er die Schlucht fast durchquert, die Sonne stand hoch und es wurde Zeit fürs Mittagessen. Doch der junge Reiter wollte so schnell wie möglich die nächste Siedlung erreichen und gestattete nur seinem Pferd eine kurze Pause an einer der Canyon-Quellen, ohne sich selbst etwas zu gönnen.

Als er aus dem schattigen Canyon herausritt, blendete ihn die stechende Sonne trotz des Hutes. Nach der kurzen Zeit, die er brauchte, um sich an das grelle Licht zu gewöhnen, sah er die Stadt. Er hatte eine kleine Siedlung erwartet, höchstens zehn Hütten. Umso überraschter war er, als sich keine Meile vor ihm aus der Weite der Prärie eine stattliche Ansammlung von Holzhäusern erhob. Die rege Geschäftigkeit hinter der Holzpalisade zog ihn in ihren Bann und faszinierte ihn. Als er näher heranritt, hörte er schon die Randalierer im Saloon und das Rattern von Postkutschenrädern. Das große Tor öffnete sich und er sprang aus dem Sattel und trat zur Seite. Die Kutsche fuhr in einer Staubwolke davon, er tippte sich grüßend an die Hutkrempe, wandte sich um - und stand dem personifizierten Gesetz gegenüber. Er war nicht gerade klein, eher lang und schlaksig, doch der Mann mittleren Alters vor ihm überragte ich um gut einen halben Kopf. Kurze blonde Haare, ein sorgfältig gestutzter Schnauzer, helle Augen. Das Gewehr in der Hand, den Sechsschüsser an der Hüfte und den Sheriffstern geputzt, so stand er vor ihm und musterte ihn von oben herab.

"Wohin des Weges, junger Mann?" Der Sheriff hatte die Jugend in seinem Gesicht gesehen und war eindeutig überrascht.

"Auf der Suche nach Arbeit, Sheriff." Er war kein Freund langer Reden, das Woher und Wohin interessierte sowieso niemanden, solange man fest zupacken konnte.

"Gut. Das Einzige, was wir zur Zeit nicht brauchen können, sind Goldsucher, ansonsten wirst du schon was finden. Irgendwas ist immer zu tun." Aufnahmeprüfung bestanden. Er führte sein Pferd durch das Tor, hörte den Sheriff noch etwas rufen: "Wie heißt du eigentlich?", sah sich noch einmal um.

"Lee. Lee Parkers." //Waylose// dachte er für sich. So hatten sie ihn oft genannt. Er hatte seinen Weg verloren, denn er kannte das Ziel nicht mehr.
 

Prolog Ende
 


 

Für die Nicht-Western-Fans:
 

(1) Zureiter - jemand, der auf einer Farm wilde Pferde zähmt und einreitet

(2) Begleitschutzmann - auf einem Viehtrieb, bei einer Postkutsche die Leute und die Tiere vor Banditen beschützen

(3) Deputy - Hilfssheriff

(4) Gekaufter Revolvermann - jemanden gegen Bezahlung eines anderen verletzen/töten
 

So, die Geschichte kommt irgendwann, kann dauern, das ist meine einzige handschriftliche, die anderen sind computergeschrieben.

Für die, die Violent kennen (nicht viele): Kim - T.I.M.A. kommt, wenn ich's fertig hab, aber ich bring die Stücken ja immer mit in die Schule, also gebt dieHoffnung nicht auf. Übrigens, wer wollte gleich nochmal ein vollständiges Exemplar?
 

Auf ein Neues!
 

Katey



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Kassna
2002-06-18T12:22:05+00:00 18.06.2002 14:22
Was soll er schon gemacht haben... Bis auf die klitzekleine Tatsache eben, das er hier ein Elf und im RPG ein Mensch ist/sein soll. Bin grad am Anfang von Chapter One (Treffen mit Janeth).

Katey
Von:  Makki
2002-06-18T12:09:41+00:00 18.06.2002 14:09
So, jetzt schreibs ich's auch hier hinein: Das macht Lust auf mehr! Will wissen was Lee früher so gemacht hat.. ^^
Von:  Kassna
2002-05-09T18:13:45+00:00 09.05.2002 20:13
... *blush* Hallo Tâle. *g*

Hm, das mit dem Western ist nicht ganz so ungewöhnlich, meine ganze Umgebung kennt meine Begeisterung für Western (besonders John Wayne und die beiden Nobody-Filme), daher war es nur eine Frage der Zeit, bis ich mal sowas anfange... Bin eben experimentierfreudig. Das nächste wird übrigens 'ne Piratengeschichte, nur, dass du schon mal vorgewarnt bist... Kann aber noch dauern.

Katey
Von: abgemeldet
2002-05-09T16:26:08+00:00 09.05.2002 18:26
Hm, da komm ich aus China heim und schon hat die kleine Katey ne neue Geschichte angefangen...
Auf den Spuren von Karl May und den Pixi-Elfen *breitgrins*
Was soll ich sagen...? Ich find es schon etwas ungewöhnlich, daß du jetzt mit Western anfängst. Vor allem mit einem Elfen-Western.
Und Elfen gibt es ja wohl! Was glaubst du denn, wer dem Weihnachtsmann hilft, an Heiligabend die ganzen Geschenke zu verteilen? Wenn der das allein machen würde, hätte er für jedes Kind ja nur eine Tausendstel-Sekunde Zeit, um vom Schlitten zu springen, das Paket abzuwerfen und wieder abzuhauen!
Und als gläubige Germanin weiß ich natürlich auch, daß Swartalfar (Schwarzelfen/Dämonen) und Liosalfar (Lichtelfen) existieren. Sonst würde diese ganze scheiß Welt doch keinen Sinn machen...

Tâle ^^#
Von:  Kassna
2002-04-14T18:49:44+00:00 14.04.2002 20:49
Teils-teils... Es ist unsre Welt, wie sie eben wäre, wenn Elfen bei uns existieren würden. *heul* Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wär'... Wäre Lee schon in meinem damaligen Leben meiner gewesen...

Der nächste Teil wird noch 'ne Weile auf sich warten lassen, ich schreib ja eigentlich noch *rechen* 3 andere Stories (Niniel nicht mitgerechnet).

Katey, die jetzt wieder happy ist, aber mit Grauen an die Nacht denkt, da sie Geschichtehausis noch machen muss...
Von: abgemeldet
2002-04-14T18:10:04+00:00 14.04.2002 20:10
Also ich bin ja eigentlich nicht so ein Fan von Western, aber ich warte mal den nächsten Teil ab.
Spielt das in unserer Welt? Denn du hast ja was von Elfen geschrieben.

Ciao Minmay


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