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Eine Prinzessin räumt auf

eine Geschichte im Alten Ägypten
von

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Acht Jahre später

Entschuldigt die Verspätung, aber wenigstens habe ich es dieses Jahr noch geschaft. :-)

Viel Spaß beim Lesen!^^
 

Acht Jahre später
 

Es hatte schon zahllose Tage unaufhörlich geregnet und der Nil war schon längst über seine Ufer getreten. Er drohte einige der kleinen Dörfer um Waset zu überfluten. Der Palast jedoch war auf einer Hochebene gelegen, von der aus man nicht nur die wunder schönen Gärten bewundern konnte, sonder auch die Stadt Waset selbst. Sie lag nur etwa eine viertel Stunde entfernt.

" Wartet eure Majestät! Ihr könnt heute nicht hinaus in den Garten." rief die Leibdienerin Isis, der jungen Prinzessin nach,die einfach nicht verstehen wollte, warum sie heute im Palast bleiben sollte. Sie musste immerhin die ganze letzte Woche schon im Schloss spielen.

" Warum?? Ich gehe eigentlich jeden Tag hinaus! Warum heute nicht?" widersprach ihr die kleine Nefrtiri, die gar nicht daran dachte den heutigen Tag im Palast zu verbringen.

Oft, während der Sommermonate, spielte die Kleine in den Palastgärten.

Dort lauschte sie meist dem Gezwitscher der Vögel und tollte mit Bag dem Schlosshund herum.
 

Erst letztens hatte Nefertiri den Hund so sehr erschrocken, dass er einen Sprung nach hinten machte. Dabei fiel er dummerweise voll in eine Schlammpfütze und beschmutzte sich von oben bis unten. Dadurch wurde sein samtgleiches helles Fell braun betupft.

Aber der Sache nicht genug, die Prinzessin konnte es einfach nicht lassen, sprang ihm nach und wälzte sich mit Bag im Schlamm.

Durch den Lärm der Beiden angelockt, erschien eine wütende Isis, die dieses Massaker ungern sah, nicht nur, weil sich die Prinzessin wie ein gewöhnliches bürgerliches Kind benahm, sondern dazu noch ihren Unterricht schwänzte, was allzu oft vorkam.

Sie beendete das "Spiel" und begab sich mit Nefertiri ins Badehaus.

Wobei Isis betonte, dass es sich nicht für eine Prinzessin zierte, mit dem Schlosshund zu toben.

Aber das Mädchen schenkte ihr wie immer keine Aufmerksamkeit.

Isis musste große Mühe aufbringen, um Nefertiri's gold-blonden Haare rein zu waschen.

Der Pharao war sehr erbost über diese Nachricht und erteilte Nefertiri Hausarrest.
 

" Aber seht doch hinaus. Es regnet in Strömen. Ihr könntet euch erkälten. Außerdem dürft ihr den Palast nicht verlassen." Sprach die Zofe sanft zu ihrem kleinen Schützling.

Der einfach nicht begreifen wollte, dass sie im Palast verweilen sollte.

Nefertiri war fest vom Gegenteil überzeugt und sie von ihrer Meinung abzubringen war sehr schwer, dass schaffte nur der Pharao.

"Ach, ich doch nicht!" schon drehte sich das kleine Mädchen herum und lief nach draußen.

"Eure Majestät, nein!" versucht Isis sie noch auf zu halten.

Doch Nefertiri war bereits verschwunden.
 

Die Kleine kam am Eingansportal an, das zu einer großen marmornen Treppe führte.

Auf die großen breiten Stufen fiel sanft der Regen nieder.

Es hatten sich schon einige Pfützen auf dem Platz vor dem Palast gebildet, in denen sich der Himmel mit seinen grauen Wolken wieder spiegelte.

Auf diesem Platz wurden oft die Feste der Götter und das Fest zu Jahresbeginn gefeiert, auch Nefertiri konnte sich noch gut an das Letzte erinnern. Da hatte sie nämlich versucht Imhotep eines aus zu wichen. Doch dies erwies sich schwerer als gedacht. Denn wenn sie nicht gerade neben ihrem Vater stand dann in der Nähe des Wesirs oder bei Isis.

Doch auf Grund dieser Tatsachen, hatte sie ihren Plan auf ein anderes Mal verschoben.
 

Nefertiri ging ein Paar Schritte die Treppe hinab, als sie weiter unten irgendetwas oder jemanden liegen sah.

Währendessen die Prinzessin immer weiter lief, erkannte sie, ein kleines Mädchen am Ende der Treppe, die nicht viel älter als sie selbst, ja vielleicht sogar gleich alt ist. Nefertiri nahm die Kleine auf ihren Schoß. Sie war recht leicht, die Kleine musste schon einige Tage nichts mehr zu sich genommen haben.

Was nun? Fragte sich die kleine Prinzessin. Da kam ihr die rettende Idee.

"ISIS!!" schrie sie aus Leibeskräften und blickte sich Hilfe suchend um.

Sofort kam eine verwunderte und geschockte Isis herbei gelaufen.

"Was macht dieses Mädchen hier?" fragte Nefertiri aufgeregt.
 

Das Kind auf Nefertiei's Schoß war von oben bis unten vollkommen durchnässt. Isis griff dem Mädchen an die Stirn. Sie hatte hohes Fieber. Das Kleid was sie trug, sah vornehm aus. Es war ein hübsches Kind. Es hatte blaue Haare, welche zu einem Zopf zusammen gebunden waren.
 

"Kommt! Wir nehmen sie erst mal mit in den Palast." Da nickte die kleine Prinzessin und Isis rief nach einer Wache, die das kleine Mädchen in den Palast trug.

Die Zofe ging mit Nefertiri zu erst in deren Gemächer um der Kleinen neue Kleidung anzuziehen. Ihre waren nämlich völlig durchnässt, vom ständigen Regen.

Dann verlies Isis das Zimmer, um den Pharao in Kenntnis zu setzen was geschehen war.

In der zwischen Zeit schlich Nefertiri ins Nebenzimmer, wo das fremde Mädchen schlief. Sie betrachtete es genau.
 

Inzwischen erfuhr der Pharao von der Entdeckung seiner Tochter.
 

" Eure Hoheit?"

" Ja, was ist Isis? Ist meiner Tochter etwas zugestoßen?"

fragte der Pharao.

" Nun eigentlich nicht in diesem Sinne."

" Was dann?" unterbrach er sie.

" Als ich der Prinzessin heute sagte das sie heute nicht nach draußen könne, lief sie einfach in Richtung der großen Treppe davon."

Der Pharao blickte gespannt auf die Zofe seiner Tochter und folgte ihren Ausführungen erwartungsvoll.

" Als ich sie endlich ein hatte, kniete sie am Ende der Treppe und hatte ein junges Mädchen im Schoß. Doch sie weigerte sich vehement,

das Kind dort zurück zu lassen." Berichtete Isis.

"Und du hoffst jetzt natürlich, dass ich die Situation rette."

Isis war sprachlos, jedoch sprach der Pharao weiter.

" Nun, wegschicken können wir das Mädchen nicht aber was wissen wir schon über sie. Erst mal sehen wie sich die Sache entwickelt. Ich werde gleich mit Nefertiri sprechen." Damit beendete der Pharao seine Unterredung mit der Zofe und schickt sie aus dem Zimmer.
 

Betrübt wusste die Zofe nun nicht was sie tun sollte.

Sie schritt mehr Mals den Flur auf und ab aber dabei kam ihr auch kein brauchbarer Gedanke.

So machte sie sich langsam auf den Weg zu den Gemächern der Prinzessin.

Doch als sie in dem Zimmer ankam, in welchem sie die Prinzessin allein gelassen hatte, war diese schon wieder verschwunden.

" Was nun, dieses Kind macht nur Ärger. Als sie mir das letzte Mal weggelaufen ist habe ich sie in der Stadt, spielend mit anderen Kindern, gefunden. Jetzt haben wir ein unbekanntes Mädchen im Palast, nur weil ich nicht gut genug auf Nefertiri aufpasst habe. Aber ich hab die Kleine so lieb, wenn sie mich mit ihren blauen Augen ansieht, kann ich nicht nein sagen. Allerdings scheine ich nicht die einzige im Palast zu sein. Sie kann mit Imhotep machen was sie will, hinterher braucht sie bloß lieb zu schauen und schon verzeiht er ihr und der Pharao kann ihr gar kein Wunsch abschlagen. Ach ja, ohne Nefertiri wäre es schon ziemlich langweilig hier."
 

Da öffnet sich eben die Tür zum Nebenzimmer und die kleine Prinzessin trat ein.

" Du wirst sehen, die werden dich alle gern haben."

Doch nach diesem Satz bemerkte sie ihre Zofe und schlug die Tür hinter sich zu.

" Nefertiri, wo warst du?"

" Neben an." erwiderte Nefertiri schnell.

" Ich habe mit dem Mädchen gesprochen. Sie heißt Anck-su-namun und ..."

Doch bevor sie den Satz beendet hatte betrat der Pharao ihr Zimmer.

" Papa!" rief sie vor Freude und lief auf ihn zu.

" Hey, mein Engel!" durch ein kleines Kopf nicken machte er Isis deutlich das sie zu gehen hatte.

" Ich hab dir ganz viel zu erzählen."

" Ja, dann lass hörn." er nahm seine kleine Tochter und setzte sie auf seinen Schoß

" Also. Als ich heute hinaus ging zum Spielen, da hab ich auf der Treppe ein Mädchen gefunden. Auf der Großen weißt, du! Ich war schon bei ihr drüben im Zimmer. Sie heißt Anck-su-namun und wurde von ihren Eltern bei dem Unwetter vor drei Tagen getrennt. Bei ihrer Suche ist sie vor dem Palast zusammengebrochen, dann hab ich sie gefunden." erzählte die kleine Prinzessin ganz aufgeregt.

" Das ist ja schrecklich. Was machen wir denn da?" fragte der Pharao seine kleine Tochter.

" Sie könnte doch hier bei uns bleiben." erwiderte die Kleine schnell.

" Aber ihre Eltern machen sich bestimmt sorgen."

" Hm ...... aber wenn sie hier bleibt dann hätte ich endlich eine Spielgefährtin, ich müsste nicht immer mit Imhotep spielen."

" Na gut mal sehen was Anck-su-namun dazu sagt. Oder?"

" Oh, ja!"

So gingen die zwei in den Nebenraum.

Im Raum angekommen sahen sie, dass der Arzt neben dem Bett von Anck-su-namun, die seelisch schlief, stand.

Er machte dem Pharao deutlich, dass es besser währe das Zimmer zu verlassen.

Da beugte sich der Pharao zu seiner Tochter herunter:

"Es ist besser wir besuchen sie ein anderes Mal, hm? "

Kaum hatte die kleine Prinzessin das Zimmer verlassen sprach der Arzt mit einem Lächeln im Gesicht: " Sie hat ihr das Leben gerettet. Eine Stunde länger und dieses Mädchen wäre gestorben."

" Danke, aber wer ist sie?" fragte der Pharao.

" Also sie könnte zu den Fürsten der Stadt gehört haben, denn Anck-su-namun ist kein gewöhnlicher Name. Außerdem besitzt sie ein merkwürdiges Symbol auf der linken Schulter." Beendete der Arzt.

" Gut, sie bleibt hier, denn sie lag vor dem Tor und niemand hat sie bisher vermist. Daraus schließe ich, dass sie nicht erwünscht war, oder? Wegen dieses Mals würde ich mir keine Sorgen machen, ich kann mir schon denken was es zu bedeuten hat." schloss der Pharao an.

" Ja eure Majestät!" antwortete der Arzt verunsichert.
 

So vergingen die Jahre und die beiden Mädchen wurden richtig gute Freunde.

Man bildete Anck-su-namun zur Leibwächterin der Prinzessin aus, ohne das Wissen der Prinzessin.
 

Guten Rutsch ins neue Jahr! (Nehmts nicht so wörtlich. *grins*)
 

by Kazu^^



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