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Das Abenteuer geht weiter

von

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Ein kleines Höhlen-Abenteuer

Hell und warm schien die Sonne auf den weißen Sandstrand. Und auf die drei Leute, die auf dem weißem Sand lagen. Ein junger Mann mit feuerotem Haar, eine junge Frau mit grünem Haar und ein ein junges Mädchen mit braunem Haar. Keiner der drei hatte sich bewegt seid dem sie an den Strand gespült wurden und keines der Tiere näherte sich seinerseits. Es war viel Zeit vergangen, die Sonne stand schon hoch am Himmel und die drei waren in tiefster Nacht angeschwemmt worden. Justin erwachte langsam. Die Sonne drang durch seine geschlossenen Augenlieder. Langsam erhob er sich. Benommen blickte er sich um. Dann kehrte die Erinnerung mit einem Schlag zurück. Er blickte sich um, suchte Feena.

Er stand auf und ging zu seiner langjährigen Begleiterin.

»Feena? Wach auf Feena«, sagte er sanft.

Auch die junge Frau erwachte langsam.

»Wir leben noch?«, fragte sie benommen.

»Ja. Wir leben noch. Bist du verletzt?«, wollte er wissen.

»Nein, mir geht es gut... und du? hast du dir etwas getan?«, fragte sie ihrerseits.

Justin verneinte. Dann blickte er sich abermals suchend um und fand auch sogleich, was er suchte. Er stand auf und ging zu dem Mädchen. Die saß da und starrte vor sich hin.

»Wie geht es dir?«, wollte Justin wissen.

»Mir geht es gut, Bruder", antwortete die.

»Wie heißt du?", fragte Justin weiter.

Feena stand auf und kam zu denn beiden.

»Ich heiße Mayu«, antwortete die Kleine.

»Vielen dank, Mayu. Wärst du nicht gewesen wären wir jetzt Zombie-Futter«, bedankte sich Justin.

Feena sagte zwar nichts, doch ihr Blick sagte mehr als tausend Worte.

»Vielen dank, das ihr mich gerettet habt. Wer ist sie, Bruder?«, wollte Mayu wissen und deutete auf Feena.

»Sie heißt Feena. Mein name ist Justin. Und ich bin nicht dein Bruder«, gab Justin zurück.

»Justin... Stimmt... Mein Bruder heißt nicht Justin... Aber du siehst ihm so ähnlich...«, fand Mayu.

Justin und Feena warfen sich einen vielsagenden Blick zu.

»Woher kommst du, Mayu? Warst du allein auf dem Schiff?«, fragte Feena.

»Ihr kennt meine Heimatstadt nicht. Sie heißt Heela. Und auf dem Schiff war ich allein...Ich bin immer allein...denn jetzt hat mich auch mein Bruder verlassen. Er sagte, wenn ich in Gefahr wäre, würde er mich retten...Aber er ist nicht gekommen...Bitte, ihr solltet auch gehen...Sonst werdet auch ihr nicht zurückkommen können«, meinte Mayu.

»Aber wie kommst du denn darauf? Das wir nicht zurückkehren können, wenn wir bei dir bleiben?«, wollte Feena wissen.

»Weil ich es weiß... ich hab es in meinem Traum gesehen...«, antwortete Mayu. »Bitte, geht... auch wenn ihr es nicht wollt, geht.«

»Woher hast du gewusst, das wir nicht ertrinken, wenn wir ins Meer springen?«, wollte Justin wissen, ignorierte dabei ihre Worte.

»Weil... Ich... Nun... Ich möchte es euch nicht verraten... Ich will nicht, das ihr aus Angst von mir geht, sondern ich will, das ihr es tut, weil es das beste ist«, antwortete Mayu.

»Nein. Ich werde nicht gehen. egal, ob nun weil ich Angst vor dir hab oder nicht. ich gehe nicht. Ich verlasse dich nicht, so wie dein Bruder, ich bleibe bei dir«, meinte Justin in so sachlichem Ton, das Feena ihn mit gerunzelter Stirn fragend anblickte.

Mayu lächelte.

»Ja. Du sagst die Wahrheit. Nun... Ich weiß viele Sachen... viele Sachen, die in der Zukunft geschehen«, erklärte sie.

»Aber wie soll das gehen?«, wollte Feena wissen.

»Ich glaube, ich weiß wie...«, überlegte Justin.

»Hä?«, machte Feena und schaute denn Jungen an.

»Ich bin mir nicht sicher...Aber...meine Mutter hat mir einmal sowas erzählt...«, überlegte Justin.

»Und was?«, wollte Feena wissen.

»Sie erzählte mal, das es Menschen gibt, die besondere Fähigkeiten haben... Sie können zum Beispiel... Gedanken lesen. Und die können Geister sehen. Naja... Keine Geister, sondern Seelen. Und sie können in die Zukunft und in die Vergangenheit der Menschen ihrer Umgebung blicken«, erzählte Justin.

»Kannst du soetwas?«, fragte Feena Mayu.

Die nickte.

»Ja. Ich sehe manchmal die Zukunft. Nicht immer, aber manchmal«, antwortete Mayu.

»Gut, Mayu. Wir werden beide bei dir bleiben. Aber irgentwie müssen wir von dieser Insel hier hinunter...«, überlegte Justin.

»Vielleicht sollten wir uns umsehen«, schlug Feena vor.

Justin nickte zustimmend.

»Da hast du recht. Wir sollten uns ein wenig umschauen«, fand auch er.

»Diese Insel ist merkwürdig...«, meinte Mayu.

»Inwiefern?«, wollte Feena wissen.

»Nun... es... egal. Vergesst es. ich habe nur laut gedacht, nichts weiter«, meinte sie.

Feena und Justin sahen beide nicht sonderlich überzeugt aus, sagten aber nichts mehr.

»Okay, wir sollten uns jetzt ein wenig umsehen, später können wir noch immer weiter quatschen«, fand Justin, stand auf und schaute sich suchend um.

Feena nickte.

»Teilen wir uns auf oder bleiben wir zusammen?«, wollte sie wissen.

»Wir bleiben zusammen. Das ist sicherer, nach Mayus Bemerkung«, fand Justin.

Die beiden Mädchen nickten und standen ebendfalls auf.

Wie auf ein unsichtbares Komando hin gingen sie los, in Richtung des nicht weit entfernten Waldes. Eine ganze weile gingen sie nur schweigend daher.

»Ich weiß nicht, irgentwie fühle ich mich beobachtet«, brach denn Feena das schweigen.

»Ich mich auch. Etwas folgt uns, und zwar schon eine ganze weile«, antwortete Justin leise.

Mayu nickte.

»Der Teufelsbote ist uns auf dem Fersen«, sagte sie.

»Der was?«, Fenna und Justin schauten Mayu verwirrt an.

»Der Teufelsbote. Habt ihr etwa noch nie etwas von ihm gehört?«, fragte die ihrerseits verwundert.

»Nein. Du Justin?«, fragte Feena.

Der junge Mann verneinte.

»Was ist der Teufelsbote?«, fragte er.

»Es ist ein Wesen... Nur ein Schatten. Es folgt denn Todesboten... Es folgt mir«, erzähltze Mayu.

Justin und Feena sahen noch verwirrter aus, als zuvor.

»Ihr kennt keine der Legenden, stimmt's?«, stellte Mayu sachlich fest.

Justin und Feena nickten.

»Soll ich sie euch erzählen?«

Wieder zwei nickende Köpfe.

»Also... Es wird erzählt, das die Geister die Welt erschuffen. Aber es gab nicht nur gute Geister, wie ihr euch gewiss denken könnt. Die guten Geister und die bösen schuffen zusammen die Welt, die Guten schuffen zudem noch die Glücksboten. Das sind Wesen, die Menschen folgen, die das Glück in die Welt bringen. Und die Bösen Geister schuffen die Teufelsboten. Wesen, die nach Seelen suchen um sie zu verschleppen. Und die Seelen, die verschleppt werden sollten, die suchen die Todesboten aus. Und die Teufelsboten folgen ihnen, um die Seelen gleich in Empfang nehmen zu können. Und... nunja, ich... ich bin solch ein Todesbote. Ich wähle die Seelen aus, die die Teufelsboten verschleppen, aber ohne das ich es will. Ich will nicht, das manche Menschen sterben müssen, nur weil ich sie auswähle...«, erklärte Mayu.

»Und wie wählst du sie aus?«, fragte Feena neugierig.

»Ich weiß es nicht«, antwortete Mayu. »Es ist so, das ich jemanden kennenlerne und wenn der oder die jenige zulange bei mir bleibt, dann is er irgentwann tod.«

Auf diese Worte hin herrschte schweigen.

Justin und Feena warfen sich einen gleichermaßen erschrockenen, wie auch endschlossenden Blick zu.

Mayu wante ihrerseits denn Blick ab.

»Jetzt werdet ihr mich alleine lassen, nicht war?«, fragte sie.

»Wir bleiben bei dir Mayu, darauf hab ich dir mein Wort gegeben, und ich halte meine Versprechen«, wiedersprach Justin.

»Aber ihr müsst es nicht halten! Ihr könnt gehen, nein, ihr sollt gehen, ich will nicht, das eu...«, begann Mayu.

»Nein!«, unterbrach Justin. «Wenn ich gehen wollte, so würde ich es tun, aber hey!« Er schaute grinsend zu Feena. »Was wär ich für ein Abenteurer, wenn ich mich vor soetwas scheuen würde?«

Gespielt genervt verdrehte diese die Augen.

»Is ja wieder mal typisch Justin: Er ist nicht glücklich, wenn er nicht von Untoten und anderen Monstern verfolgt wird«, seufzte sie.

Justin grinste breit.

»Noch ein Stück und du kannst deine Ohren essen«, giftete Feena und Justin grinste sogleich noch breiter.

Auf einmal lachte Mayu.

»Ihr seit wirklich zwei komische Leute«, fand sie.

Auch Justin und Feena lachten herzhaft mit.

»So, aber jetzt mal wieder ersthaft: Warum waren eigentlich Zombies auf dem Schiff?«, unterbrach Justin jäh die ausgelassene Fröhlichkeit.

»Ich hab keine Ahnung, vielleicht sind wir versehentlich an Bord eines Geisterschiffes gegangen«, mutmaßte Feena.

Justin nickte: »Daran hab ich auch schon gedacht, aber das wäre irgentwie...unlogisch, oder nicht? Ich mein, eigentlich sehen Zombies nicht tagsüber so aus wie Menschen und außerdem waren wir doch schon ein paar Tage an Bord.«

»Stimmt auch wieder«, stimmte Feena zu.

»Aber es war ein Geisterschiff«, meinte Mayu.

»Das musst du näher erklären«, fand Justin.

»Nun, es war ein Geisterschiff, dessen Geister erst nach ein paar Tagen ihr wares äußeres preis geben. Und dann auch nur, um die Passagiere zu fressen«, erklärte Mayu.

»Sag mal, woher weißt du das alles eigentlich?«, wollte Feena wissen.

»Bei mir zu Hause hat es gespuckt und ich mit einem der Geister habe ich mich damals angefreundet«, erzählte Mayu. «Und er hat mir ganz viel über die verschiedenen Geister erzählt.«

»Ach, so ist das... Du scheinst ganz schön clever für eine zwölfjährige«, fand Justin.

»Stimmt«, nickte Feena.

Mayu wurde rot.

»Danke", nuschelte sie.

Justin lächelte aufmunternd.

»Gut, lasst uns weiter gehen. Irgentwie müssen wir ja auch noch von der Insel runter«, fand Feena.

Die beiden anderen nickten zustimmend und so führte ihr weg sie weiter durch das dichte Geäst des Waldes.

Nach etwa einer Stunde, die Justin zum größten Teil damit verbrachte, in das dichte Unterholz eine Schneise zu schlagen, kammen sie bei einer Höhle an.

»Gehen wir rein?«, fragte er, noch immer leicht ausser Atem.

Mayu und Feena schauten fragend einander an.

»Ich denke schon«, fand letztere.

Auch Mayu nickte.

»Ich denke auch, das es eine gute Idee ist, hineinzu gehen«, stimmte sie Feena zu.

»Gut, dann Abmarsch«, stimmte auch Justin zu.

»Wartet«, verzögerte Feena denn Aufbruch noch einmal. »Wir sollten nicht ohne Fackeln hineingehen. Wer weiß, wie tief die Höhle ist.«

»Gut mitgedacht«, lobte Justin und ging zurück in denn nahen Wald um ein wenig Holz zu schlagen.

Mayu und Feena in der Zeit suchten Dinge, mit dennen sie die Fackeln wickeln konnten, und vor allem: Dinge, mit dennen sie Feuer entzünden konnten, denn die schönsten Fackeln nützten nichts, wenn man sie nicht anzünden konnte.

Nach etwa einer weiteren Stunde war auch das erledigt, doch der Hunger übermannte die drei, war es doch schon fast vierundzwanzig Stunden her, das sie etwas gegessen hatten.

»In der Höhle finden wir sicher nichts zu essen«, meinte Feena, nachdem Mayu vorsichtig auf ihren Hunger hingewiesen hatte.

»Außer vielleicht ein paar Fledermäusen, aber die sind zu klein zum futtern«, fügte Justin hinzu.

Feena warf ihm einen bösen Blick zu: »Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt zum scherzen, Justin«, tadelte sie.

»Ich weiß, aber wenn wir nur trübsal blasen macht das unsere Lage auch nicht besser. Wir sollten irgentwelche Beeren suchen und die essen«, schlug er vor.

»Oder wir gehen einfach in die Höhle und schauen, wo wir herauskommen«, überlegte Mayu.

»Oder das, genau. Also, was tun wir? Ich bin dafür, das wir durch die Höhle gehen«, meinte Justin.

Auch Mayu und Feena hatten nur ihren knurrenden Magen als einwand und so zündeten sie eine Fackel an und machten sich auf denn Weg.

Eine ganze Weile, in der alle drei ihr Zeitgefühl absolut verloren, gingen sie schweigend hintereinander her.

»Ähm... ich will jetzt nicht denn Teufel an die Wand malen, aber was ist, wenn wir nicht irgentwo einen zweiten Ausgang finden und uns hier verlaufen?«, fragte Mayu irgendwann.

»Keine Ahnung, schlag was vor«, meinte Justin über die Schulter.

»W-was meinst du damit?!«, fragte Feena mit einem schrecklichen verdacht, den Justin hatte nicht vorgeschlagen, einfach umzudrehen.

»Ich meine damit, das ich keine Ahnung hab, in welcher Richtung der Ausgang liegt, seid dem wir Abgebogen sind«, meinte der.

»Was?!?!«, gellte es aus zwei Kehlen zugleich.

»Ihr hättet euch ja denn Weg merken können!«, verteidigte sich Justin.

Feena holte tief Luft um Justin zur Schnecke zu machen, doch dazu sollte es nicht kommen. Zumindest im moment noch nicht, denn Mayu meldete sich.

»Habt ihr das auch gehört?«, fragte sie.

»Was denn?«, fragte Justin sogleich und legte lauschend denn Kopf schief.

»Eine Stimme...vielleicht auch Wasser, oder Wind, aber irgentetwas war da gerade«, antwortete sie.

»Aus welcher Richtung kam es?«, erkundigte sich Feena.

Wortlos deutete Mayu nach rechts.

»Dann dalang«, meinte Justin und ihne auf eine Zustimmung zu warten marschierte er weiter.

Da sie sparsam mit denn Fackeln sein wollten, war er der einzige, der eine angezündete hatte und so mussten Mayu und Feena folgen, ob sie wollten oder nicht.

Nach einer Weile gelangten sie zu einem unterirdischen Fluss.

»Das war es also«, meinte Justin.

Sie gingen ohne ein weiteres Wort zu verlieren weiter, immer gegen die Strömung, um an denn Ursprung des Flusses zu gelangen.

Auf einmal blieb Justin stehen, doch da Feena und Mayu zu spät reagierten wurde er ins Wasser eines großen, unterirdichen Sees geschubst.

Dabei ging auch die Fackel aus.

In der totalen Finsternis kletterte Justin fluchend aus dem Wasser und wurde sogleich von einem, in der Finsternis unsichtbarem, Gegner angegriffen.

Justin war im erstem Moment so perplex, das er sich nicht einmal wehrte, dafür nach denn ersten Sekunden dafür um so erbitterter. Ebendso Mayu und Feena.

Doch wie es schien hatten sie es nicht nur mit einem gegner zu tun, sondern mit mehreren.

Nach einem kurzem, heftigem Gerangel hatten es die Angreifer geschafft, die drei zu Boden zu drücken.

Einer der konturlosen Schatten nahm eine der noch ungenutzen Fackeln und machte ein Feuer und sogleich hörte man ein erstauntes keuchen.

Das Wesen, das auf Justin gesessen hatte, um ihn zu Boden zu drücken sprang auf und deutete auch seinen Begleitern, die beiden Mädchen loszulassen.

Das alles sah Justin nicht, denn von einem besonders heftigen Schlag war er noch halb weggetretten und auch die beiden Mädchen waren zu sehr damit beschäftigt, um ihre Haut zu bangen, als das sie sich darum kümmern konnten, wer die Angreifer waren.

Die drei hockten auf dem Boden und erholten sich von dem Schrecken.

»Mein Gott, was macht ihr beide denn hier?«, fragte eine vertraute Stimme.

Justin hob denn Blick und schaute sogleich in das katzenartige Gesicht eines guten Bekannten.

»Danke, gleichfals, mir gehts auch gut«, knurrte er. »Und die Frage würde ich gerne an dich zurückgeben, Rapp, was tust du hier, mal davon abgesehen, das du arme Verirrte an denn Pelz willst?«

Rapp tauschte mit denn Wesen, die ihn begleiteten einen kurzen Blick und meinte dann: »Hier ist nicht der richtige Ort zum reden. Gehen wir ins Dorf.«

»Welches Dorf?«, erkundigte sich sogleich Feena.

>Das Dorf der Kassas«, antwortete Rapp und deutete auf die Wesen, die sich immer im halbdunkeln hielten.

Sie traten nie direkt ins Licht, aber sie blieben auch nicht in der absoluten Finsternis.

»Kassas?«, nie hatte Justin von diser Art gehört, doch das wunderte ihn nicht wirklich. Er reiste zwar schon ewige Zeiten mit Feena um die ganze Welt, doch immer wieder traffen sie Völker und Wesen, die ihnen noch nie zuvor begegneten, von dennen sie noch nie etwas gehört hatten.

»Ja. Sie leben hier unten. Das heißt: Eigentlich lebten sie hier unten, aber seit dem die Finsterwesen sich hier eingenistet haben, mussten sie immer mehr an die Oberfläche ausweichen", erzählte Rapp während er denn ganzen Trupp mit traumwandlerischer Sicherheit durch viele verschiedene Gänge führte.

»Du bist schon länger hier, nicht wahr?«, fragte Feena.

Rapp nickte: »Ja. Ich bin schon fast zwei Jahre hier. Fast ebendso lange, wie wir uns schon nicht mehr gesehen haben. Wer ist eigentlich das Mädchen in eurer begleitung?«

»Ihr name ist Mayu. Wir haben sie bei unserem letztem Abenteuer kennen gelernt und sie hat uns sehr geholfen: Ohne sie wären wir jetzt nicht mehr am leben«, antwortete Justin.

»Aja? Was hat sie getan? Dich vor einem Monster gerettet, Juss?«, wollte Rapp wissen, dabei grinste er so breit, das es nicht allzu viel Fantasie brauchte, um zu erkennen, das er sich ziemlich sicher war, das Justin sich angesichts eines Ungeheuers fast in die Hosen gemacht hat.

»So mehr oder weniger. Sie hat dafür gesorgt, das Feena und ich mitten im schlimmsten Sturm, denn ich jemals erlebt habe, hinein, ins Tosende Meer gesprungen sind«, antwortete der leichthin.

Rapp starrte seinen Freund fassungslos an.

»Wie bitte? Redest du von dem Strum, der vergangene Nacht über dem Meer wütete?«, fragte er.

»Ich weiß nicht, wie lange wir bewustlos waren, aber ich glaube, wir sprechen von dem selben Sturm«, klinkte sich Feena ein.

»Und das habt ihr überlebt?!«, quickte Rapp.

»Wie du siehst: Ja«, antwortete Justin.

»A-aber warum? Warum um alles in der Welt springt ihr ins Meer, bei einem solchem Unwetter?!«, Rapp war stehengeblieben und starrte abwechselnd Feena und Justin an.

»Tja, wir hatten die Wahl: Nächtlicher Imbiss von ein paar Zombies werden oder uns ins Meer stürzen und Gott sei dank haben wir auf Mayu gehört«, meinte letzterer.

Rapp schaute ihn nur mit absolut unbewegter Miene an.

»Du hast keine Ahnung, wie froh ich bin, das ich nicht dabei war«, fand er dann.

Justin grinste breit und auch Feena konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

Allein Mayus Miene blieb unbewegt, ausdrucklos.

»Sie kommen«, sagte sie plötzlich.

»Wer kommt?«, fragte Rapp verwundert.

»Sie«, antwortete Mayu.

»Wir sollten schnellstens hier verschwinden«, fand auch Justin.

Seine ganze gute Laune über das unverhoffte Wiedersehen war verflogen.

Rapp war zwar sichtlich verwirrt, aber er erhob keinen Einspruch und deutete in einen Gang zur rechten der Gruppe.

»Dort endlang«, meinte er.

Sofort machte sich die Gruppe in die Richtung auf.

Doch weit kamen sie nicht, denn schon nach wenigen Schritten hörten sie das Klacken von krallenbewehrten Klauen auf hartem Stein.

Aus einem schnellen Gang wurde Laufschritt und letztendlich eine Flucht. Gehetzt wie ein junges Reh von einem Rudel Wölfen rannten sie die Gänge entlang, die Rapp ihnen deutete. Doch das Geräusch der Klauen kam immer näher und schon bald konnten sie das Keuchen ihrere Verfolger hören. Innerlich bereiteten sich Feena, Rapp und Justin auf einen Kampf vor.

Doch dann tauchte ein Licht vor ihnen auf. Wie auf ein stummes Befehl hin mobelisierte die Gruppe noch einmal ihre Kraft um noch schneller zu rennen. Dennoch schaften sie es nicht mehr. Ein schwarzer Schatten tauchte wie aus dem nichts auf und stürtzte sich sofort auf Mayu, denn sie war dem Wesen am nächsten. Justin zog sein Schwert und hiebte auf das Wesen ein und dann geschah etwas unheimliches.

Das Wesen, was zuvor im Zwilicht noch einer riesen Ratte ähnelte verlor an Substanz, festigte sich aber kurz darauf wieder, jedoch in einer anderen Gestalt. Die Gestallt von einer sehr guten Freundin Justins. Sues gestallt. Verwirrt stoppte Justin und auch Feena tat es ihm gleicht, doch Rapp zog ein Messer, was er bisher verborgen unter seiner Kleidung getragen hatte und rammte es dem Wesen in denn Leib. Ein laut, so gräßlich wie ihn Feena, Mayu und Justin noch nie vernommen haben, doch das Wesen war keineswegs geschlagen. Es zog das Messer aus sich heraus, warf es davon und grinste bösartig. Dann griff es Feena und zog sie mit sich.

Ebendso schnell, wie es auftauchte verschwand es auch wieder und Justin hatte keine Chance mehr, seiner langjährigen Weggefährtin zu helfen, doch Rapp lies ihm auch keine Zeit dazu, sondern zerrte seinen Freund mit sich. Justin nahm indess nicht einmal wahr, was um ihn herum geschah. Er hatte nicht einmal wirklich begriffen, was geschehen war, da wurde er auch schon hinaus ins Sonnenlicht gestossen. Während die Kassas, Rapp und Mayu um ihn herum keuchten begriff Justin langsam, was geschehen war...
 


 

Kapitel Zwei Ende, Rechtschreibfehler dürft ihr wie immer behalten :D



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ginga-chan
2005-03-14T17:36:46+00:00 14.03.2005 18:36
Mach bitte schnell weiter hört sich spannend an^^
bye bye Lady
Von:  Nuriya
2005-02-20T18:11:48+00:00 20.02.2005 19:11
sweet.... einfach genial!
voll cool.. i'm your fan!


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