Zum Inhalt der Seite

Crossing Inu

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 7: Monsterjäger bei der Arbeit

Kapitel 7: Monsterjäger bei der Arbeit
 

"Gute Güte, bist du aber hässlich!", urteilte Zack über den Riesendämon

"Er ist ein Kodoku!", stellte Miroku fest und griff seinen Stab fester.

"Bitte, was?", fragte Cloud. "Was heißt das?"

"Ein Dämon, der aus vielen anderen Dämonen zusammengesetzt wurde", erklärte der Mönch. "Er hat alle ihre Fähigkeiten bekommen. Eine davon muss wohl sein, Frauen zu verhexen und auf seine Seite zu ziehen."

"Sehr schlau, Mönch", spottete der Dämon. "Aber ich zweifle daran, dass dich diese Erkenntnis retten wird. Ich bin Beheboro, euer Ende!" Er schlug mit seinem gewaltigen gefiederten Schwanz auf den Boden, so dass das halbe Hauptgebäude einstürzte. Unter einem der Bretter lugte der Zipfel von einem rot geblümten Kimono hervor.

"Müssen wir jetzt kämpfen?", fragte Cloud leise, aber sicher.

"Sieht so aus", antwortete Zack und sprang zur Seite, als eine mächtige Kralle nach ihm schlug.

Cloud legte das Gewehr an, zielte auf den Kopf des Dämons und ballerte drauf los, er verschoss sein ganzes Magazin, aber der Dämon lachte nur.

"Womit bewerft ihr mich als nächstes?", fragte er herablassend. "Käsekuchen?"

"Mist, er ist gepanzert!", fluchte Cloud. "Meine Kugeln verletzen ihn nicht und Substanz habe ich auch keine, ich bin raus aus diesem Kampf."

"Dann geh die Prinzessin suchen!", befahl Zack und duckte sich, um einem geschwungenen Tentakel zu entgehen. "Bring sie irgendwo hin, wo sie nicht verletzt wird. Dieser Trampel zerquetscht sie sonst noch zusammen mit dem Haus!"

Cloud sah sich hektisch um und Miroku rief: "Unter den Trümmern da!", bevor er einen Bannsticker nach dem Dämon warf, den dieser einfach wegfegte. "Und beeil dich, damit ich das Kazaana öffnen kann!"

Der Blaumann wusste zwar nicht, was der Mönch mit Kazaana meinte, aber er hastete zu dem Kimonozipfel und grub ihn unter den Resten des Daches aus. Zum Vorschein kam ein atemberaubend...hässliches Mädchen, das sogar dem Dämonen beim Hässlichkeitswettbewerb Konkurrenz gemacht hätte. ,Urks', dachte Cloud. ,Bin ich froh, dass wir eine Belohnung dafür bekommen. Wenn das vorbei ist, verlange ich einen satten Zuschlag, aber hallo!' Laut sagte er aber: "Kommt, Prinzessin, wir müssen hier weg!"

Die Angesprochene rührte sich aber nicht vom Fleck, starrte einfach nur ins Leere. Genau wie Sango reagierte auch sie nicht auf schütteln oder anschreien. Wegtragen kam auch nicht in Frage, da sie bei gleicher Größe mehr als den doppelten Umfang von Cloud hatte.

"Was soll ich denn jetzt machen?", fragte er halblaut. "Ich kann sie doch nicht hierlassen...Halt, Moment! Ich hatte doch..." Er wühlte in seinen Taschen und fand, was er suchte: Das Allheilmittel, das er sich vorhin noch eingepackt hatte. Er goß es ihr über den Kopf und sie kam wieder zur Besinnung.

"Wie kannst du es wagen, mich nass zu machen!", ereiferte sie sich. "Dafür wirst du einen Kopf kürzer gemacht!!"

Ihre schrille Stimme ging ihm bereits auf die Nerven, obwohl sie bisher nur zwei Sätze gesagt hatte. "Meinetwegen", sagte er beiläufig, "aber zuerst müssen wir von hier verschwinden. Kommt!"

Sie stand auf und reckte die Nase in die Höhe. "Von einem wie dir lasse ich mich nicht herumkommandieren!"

"Bitte, ihr solltet auf mich hören, wenn euch euer Leben lieb ist", versuchte Cloud sie zu überzeugen. "Da draußen ist ein Dämon, der uns alle umbringen wird, wenn wir uns nicht aus dem Staub machen!" Dabei zeigte er über ihre Schulter, so, wie sie stand, konnte sie den Dämon nicht sehen. Aber sie hatte es auch nicht nötig, sich umzudrehen.

"Wenn dem so ist, dann kannst du es sicher auch beweisen. Ohne einen Beweis rühre ich mich nicht vom Fleck", erklärte sie entschieden.

"Cloud, pass auf!", rief Zack von weiter hinten. Der Dämon schlug nach der Prinzessin, die, die Hände in die Hüften gestemmt, breitbeinig dastand und Cloud herablassend eine Rede darüber hielt, wie wichtig es sei, erst alles erwiesen zu haben, bevor man sich zu einer Handlung entschied. Um ihr den Kopf zu retten, sprang Cloud sie an und warf sie zu Boden. Die beiden rollten einige Meter, während die Kralle des Dämons krachend dort einschlug, wo sie eben noch gestanden hatte.

Sie blieb auf ihm liegen und erdrückte ihn fast. "Was war das?", fragte sie verwirrt.

"Reicht euch... das... als Be...weis...", keuchte Cloud mühsam.

"Ihr... habt mich gerettet?" Mit vor Bewunderung leuchtenden Augen sah sie hinunter in sein Gesicht.

Cloud blieb die Luft weg. ,Zu...schwer...', dachte er.

"Oh, mein Held!" Sie schenkte ihm ihr (ihrer Meinung nach) schönstes Lächeln und entblößte dabei eine Reihe gelber, karieszerfressener Zähne.

"Es.. ist noch nicht... vorbei...", brachte Cloud heraus und versuchte gleichzeitig, nicht an ihrem Mundgeruch zu ersticken. Für ihn war die Prinzessin gefährlicher als das Monster, das hinter ihnen tobte.

"Cloud, hör auf zu flirten und verschwinde hier endlich mit ihr!", ermahnte ihn Zack und wich einem Schwanzhieb des Dämonen aus. Mit seinem Meisterschwert schlug er nach einem Tentakel, verfehlte ihn aber.

"Bitte... könntet ihr... von mir... herunterkommen...", bat Cloud die übergewichtige Adlige. "Wir müssen weg...von hier..."

"Oh, natürlich, was immer ihr sagt, mein edler Retter." Sie kletterte von ihm herunter und landete auf ihrem enormen Hinterteil.

Cloud rappelte sich auf und trieb sie zur Eile an. "Prinzessin, folgen sie mir! Hier entlang!" Mit hastigen Schritten entfernte er sich.

"Nicht so schnell!", rief die Prinzessin und trippelte hinter ihm her. "Ich bin doch nur ein armes, hübsches, unschuldiges kleines Mädchen, ich kann nicht so schnell!"

,Da bin ich aber froh', antwortete Cloud in Gedanken. ,Dann kann ich nötigenfalls besser vor dir davonlaufen.'

"Gut, sie sind weg!", rief Zack Miroku zu, der gerade mit seinem Stab eine Reihe Dämonenextremitäten in Schach hielt. "Jetzt kannst du machen, was du tun wolltest!"

"In Ordnung!", antwortete Miroku und sprang außer Reichweite. Die Tentakel rissen eine tiefe Furchen in den Erdboden. "Bleib hinter mir", wies er Zack an und griff nach der Perlenkette um seine rechte Hand. Doch kaum tat er dies, war ein ihm vertrautes und verhasstes Summen zu hören. In einem Baum in der Nähe flogen sie auf, Narakus Insekten.

"Verdammt, Saimyosho... Also steckt Naraku dahinter..." Er lies von seiner Kette ab und trat zurück.

Doch noch jemand anderes war nicht erfreut darüber, die Insekten zu sehen. "Verschwindet!", brüllte der Dämon und schlug nach ihnen. "Sagt eurem Herren, dass er den Splitter NICHT von mir wiederbekommt!"

Eine der Samyosho flog dem Untier in ein Loch am Schädel, das ihm wohl als Ohr diente. Dort brummelte und summte sie laut und der Dämon grinste noch breiter. "Was sagst du da, ich darf den Splitter behalten, wenn ich die Kleinen dafür zerquetsche? Das hatte ich zwar ohnehin schon vor, aber das ist ein gerechter Tausch, denke ich." Er hob den Fuß, um Zack zu zerstampfen.

Dieser sprang zur Seite und brüllte: "Hey, Miroku, was ist denn jetzt mit deiner Wunderwaffe?!"

"Die kannst du vergessen", rief Miroku zurück und wich nur knapp einem Schwanzhieb aus. "Diese Insekten, wenn die hier sind, kann ich das Windloch nicht benutzen, ich würde mich selbst vergiften. Wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen!"

"Mist!", war allein Zacks Antwort. Mit einem Kampfschrei stürmte er vorwärts, Meisterschwert hoch erhoben. Er duckte sich unter dem Schwanz weg und versuchte, dem Monster das linke Bein abzuschlagen. Als die Klinge des Schwertes über die diamantharte Haut des Dämons schrammte, sprühten Funken, doch Zack rutschte ab. Ein weiterer Hieb, mit dem ganzen Körper ausgeführt, verletzte zwar den Dämon nicht - doch als das Meisterschwert auf die gepanzerte Oberfläche traf, brach es. Trotz seiner enormen Größe und Dicke zersprang das Schwert, als sei es aus Pappmaché. Seine Spitze flog meterweit, das Heft mit dem Rest verblieb in Zacks Hand.

Doch auch ein Gutes hatte dieser Verlust. Der Flugbahn der Spitze nachsehend bemerkte Zack als Erster den Neuankömmling, der sich soeben hinter einer Holzverkleidung hervorgeschlichen hatte. Diesem flog die Schwertspitze nämlich genau vor die Füße.

"Was macht er da? Will er umgebracht werden?", fragte Zack fassungslos. Er warf das nutzlose Stück Schwert weg und sprintete zu ihm hin. Auf dem Weg sagte er zu Miroku: "Halt ihn hin, ich habe gerade etwas entdeckt!"

"Mache ich!", antwortete dieser. "Viel mehr können wir auch nicht tun. Ich hoffe nur, Sango kommt bald wieder zu sich..." Er lies sich fallen und rollte zur Seite, um einem weiteren Krallenangriff zu entgehen.

Doch nicht nur Zack, auch der Dämon hatte schnell bemerkt, dass jemand dazugekommen war. Er streckte eine seiner Gliedmaßen nach ihm aus, so dass Zack, wie vorher Cloud bei der Prinzessin, den Dorfbewohner nur dadurch retten konnte, dass er ihn umwarf.

"Was willst du hier?!", schnauzte Zack und rappelte sich auf. "Bist du lebensmüde?"

"I - ich muss euch etwas sagen", stammelte dieser, wirkte ansonsten aber sehr gefasst. Zufällig war es genau der Dorfbewohner, der Zack vorher schon die Situation erklärt hatte. "Der Dämon... E-er hat nur einen Schwachpunkt - dieser rote Ball auf seiner Brust... D-dort müsst ihr ihn treffen!"

Zack warf einen Blick auf den Kodoku und zog eine Grimasse. "Na toll. Wie sollen wir denn da rankommen? He, Miroku, hast du das gehört?"

"Habe ich!", antwortete dieser. "Lass das mal meine Sorge sein, pass lieber auf, dass", er duckte sich, "euch der Dämon nicht erwischt!"

"Nyar har har har har! Jetzt wisst ihr's zwar, aber das wird euch nichts nützen!", röhrte Beheboro. "Ich mag zwar groß aussehen, aber ich bin nicht dumm. Ich weiß selber gut genug, wo meine Schwachstellen liegen. Nyar har har!"

,Also', dachte Miroku. ,Wenn ich ihm mit meinem Stab treffe, sind wir ihn los. Aber ich habe nur einen einzigen Versuch und dieser Mistkerl ist jetzt wachsam... Was jetzt?' Er überlegte heftig und entwarf einen Plan. "Zack!", rief er. "Du gehst links herum, ich übernehme die rechte Seite!"

"Roger!", antwortete der Soldat. Mit einem Blick zum Dorfbewohner sagte er: "Und du verschwindest hier so schnell wie möglich!" Dann spurtete er um den Dämon herum.

Dieser konnte den Sinn dieses Manövers allerdings nicht sofort durchschauen. "Was soll das?", fragte er, verwirrt durch Zacks Einspringen. Die Spitzfrisur war unbewaffnet, das war reinster Selbstmord, was er da trieb. Aber als Dämon war man ja nicht wählerisch, jedenfalls nicht, wenn man als Belohnung fürs Töten einen Splitter des Juwels der vier Seelen bekam. Er hob eine Pranke und lies sie auf den Schwarzhaarigen niedersausen.

Zack versuchte mit einem Sprung auszuweichen, dies gelang ihm auch fast. Aber nur fast. Ein Tentakel wickelte sich um sein Bein und schleuderte ihn in eine Bretterwand, wo er benommen in sich zusammensackte.

Der Dämon fuhr sofort herum und griff Mirokus Stab aus der Luft. Der Mönch hatte ihn nach seinem Herzen geworfen. "Ach, das wolltet ihr. So leicht legst du mich nicht herein!", grinste Beheboro und warf Miroku den Stab zurück. Dieser traf ihn hart im Magen und auch der Mönch ging zu Boden. Dann wandte Beheboro sich wieder Zack zu, der sich kaum rühren konnte. "Sehr schade, Kleiner, aber euer kleines Ablenkungsmanöver hat wohl fehlgeschlagen."

"Was du nicht sagst. Ach wirklich?", sagte Zack sarkastisch.

"Bedanke dich bei deinem Freund, wenn ihr euch gleich im Jenseits wiederseht." Beheboro hob wieder einen Fuß an, um Zack zu zerstampfen, doch er hielt inne, als ihn ein Stein am Kopf traf. "Huh?"

Der Dorfbewohner hatte sich ein Herz gefasst und lies die harten Geschosse fliegen. "L-lass ihn in Ruhe!", rief er und warf noch einen.

,Störend, aber ungefährlich', dachte Beheboro und senkte langsam den Fuß. Das würde Spaß machen...

"Zack, lauf weg!", rief Miroku und stand schwankend wieder auf.

"Sorry, Mann, aber das geht nicht", antwortete Zack mit einem wehmütigen Lächeln. " Ich kann mich nicht bewegen. War schön, dich kennen gelernt zu haben." Zuletzt sah er noch auf zur Fußsohle des Dämons und kommentierte: "Hey, du hast Fußpilz!"

"Na warte, Du!", knurrte Beheboro und hob den Fuß wieder höher, um Schwung drauf zu kriegen. Er lies ihn heruntersausen , doch -

Ein Pfeifen, Zischen und ein rosaner Blitz. Der Dämon wurde zurückgeworfen und geriet ins Taumeln. In seinem Herzen stak ein Pfeil mit einer besonderen Aura. "Wer zum Teufel...", stammelte er.

Auf dem Dach des noch stehenden Teils des Hauptgebäudes stand eine Person. Die Sehne des Bogens, den sie in der Hand hielt, sirrte immer noch. Diese Person trug die Kleidung einer Priesterin und ihre langen schwarzen Haare wehten im Wind.

Es war Kikyo.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Xell
2005-11-12T21:36:54+00:00 12.11.2005 22:36
Dass Sephiroth der Sohn von Inuyasha und Kagome ist find ich originell. ^^ Wobei er charakterlich Sesshoumaru mehr ähnelt. Der Hanyo steht wirklich auf der langen Leitung. Kagome hat angedeutet dass sie ihn mag aber Inuyasha hat das nicht kapiert. ^^" Und der Kampf gegen den Dämon war genial! Besonders di Sprüche waren echt witzig. ^^


Zurück