Die Entführung
Am nächsten Tag ging Kiao nicht zur Schule und blieb zu Hause.
Da klingelte es an der Tür. Völlig neben sich getreten, machte sie die Tür auf. Vor der Tür stand Fuma und fragte: "Kiao! Darf ich es dir erklären?"
"Oh, Fuma! Du darfst mir gar nicht erklären, was du getan hast oder tun wirst!", antwortete Kiao jetzt wieder voll bei Bewusstsein.
"Du machst einen großen Fehler Kiao! Ich bin nicht der für den du mich hältst! Koji is derjenige, den du verachten solltest!"
"Ja Kiao! Koji ist der wahre Feind, denn er hat es mir auch gesagt, als ihr schon weg gerannt seit! Und als nächstes will er mich töten!", sagte Aio, die völlig aus der Puste angerannt kam.
"Das sind doch nur Ausreden, damit ich euch wieder Vertraue, aber so leicht bin ich nicht zu überreden!"
"Wir wollen doch nur das beste für dich, Kiao!"
"Und das beste für mich is zu sterben, ja? Fuma!"
"Nein! Natürlich nicht! Das Beste für dich sind wir beide und nicht Koji oder sonst wer!"
"Ach hör doch auf! Koji würde mir nie etwas antun!"
"Nein wirklich? Fuma liebt dich Kiao und würde dich bestimmt nicht töten!"
"Ach ja? Wieso denn nicht und woher willst du überhaupt wissen, dass Fuma mich liebt? Vielleicht spielt er nur ein Spiel mit uns!", schrie Kiao und rannte ins Haus. Fuma rief
noch "Du kannst nicht ewig hinter deinen Ängsten verstecken!"
Kiao schloss die Tür und lehnte sich, mit dem Rücken, an die Wand und fing an zu weinen!
Was sollte sie jetzt machen? Sollte sie ewig vor den Ängsten, so wie Fuma es sagte, verstecken?
Am nächsten Tag, fasste Kiao einen Entschluss. Sie wollte nicht mehr wegrennen sondern sich ihren Ängsten stellen! Sie faste sich Mut und gi8ng aus dem Haus, wo Fuma immer wartet. Diesmal war er nicht da! War er krank? Vielleicht wollte er auch einfach nicht zur Schule? Dies kam ihr alles ein bisschen komisch vor und sie ging los.
Plötzlich passierte es! Als sie an einer engen Gasse vorbeiging, zerrte sie jemand hinein.
Kiao versuchte zu schreien, aber es geling ihr nicht. Sie wurde betäubt und verschleppt.
Später kam Fuma des Weges und hielt an Kiaos Haus an. Er näherte sich der Tür und klopfte an, aber er bekam keine Antwort. Wie sollte er auch, denn Kiao wurde ja entführt. Fuma drückte gegen die Tür und sie ging einfach auf. Er lief langsam und vorsichtig in das Haus.
Auf dem braunen, runden Tisch, sah er einen Zettel. Er lief zum Tisch und nahm den Zettel in die Hand. In dem Zettel stand:
"Finde sie in 7 Tagen, dann wird ihr nichts geschehen,
Komm aber nicht zu spät, sonst wirst du sie niemals wiedersehen.
Du wirst dich nach ihr sehnen
Und über das ganze Land aus dehnen.
Bis du sie endlich gefunden hast,
dazwischen machst du keine Rast.
Hast du sie dann endlich erspäht,
dann hoffst du das es ihr gut geht.
Beeile dich schnell, schnell,
denn es ist bald nicht mehr hell.
Finde sie sofort,
dann kennst du diesen Ort.
Es wird nicht schwierig sein,
aber am Ende ist sie mein!
Von Koji! Hahah!"
"Koji! Du Schwein!", sagte Fuma, als er in voller Wut zu Aio stürmte.
Als er bei Aio ankam, zeigte er ihr den Brief und sie machten sich sofort auf den Weg.
Da schlug Aio vor, das sie sich aufteilen und das taten sie dann auch.
Es war schon dunkel und es regnete. Aio war schon gegen um 3 in der nacht, nach Hause gegangen. Fuma dagegen, suchte noch weiter und fühlte sich so, als wäre er gerade erst aufgebrochen.
Es waren bereits 2 Tage vergangen und Fuma suchte immer noch ohne Pause. Aio war nun auch mit mehr Eifer bei der Sache. Fuma war müde und hungrig und wollte was essen, aber er
konnte nicht. Er musste immer an Kiao denken und hatte dann keinen Hunger mehr oder war nicht mehr müde. Was war der Ansporn für ihn? War die Liebe zu Kiao so stark, dass sie ihm davon abhielt zu schlafen? Er wollte gar nicht mehr aufhören zu suchen!
Aio hatte nun auch gar nicht mehr Hunger oder wollte schlafen.
