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Alles von mir

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Alles von mir

Schau mich nicht so an,

denn jedes Mal, wenn du mich so anblickst versagt mein Verstand.

Deine wunderschönen, ehrlichen Augen.

Dein warmes, helles Licht, die Wärme, die von dir ausgeht.

Wie ich mich danach verzehre etwas von diesem Licht zu erhalten,

wie sehr meine Seele danach verlangt, wie es in mir danach schreit.
 

Warum ist es mir untersagt dich zu lieben?

Weshalb untersagst du es mir?
 

Weil ich nicht bin wie sie?

Warum kannst du mich nicht lieben?
 

Wenn ich sehe wie du sie anblickst,

wenn ich daran denke, was ihr miteinander teilt,

möchten mir diese Gedanken das Herz zerreißen.

Und irgendwann kann ich mich kaum noch zurück halten -

vor Zorn, vor Schmerz, vor Enttäuschung.
 

Je mehr du dich zu ihr hingezogen fühlst,

je mehr sie deine Zuneigung teilt - desto weniger bleibt ein Teil von mir.

Ich gehe mehr und mehr verloren in den düsteren Fängen der Macht,

der Macht der Dämonen, die mich seit Kindestagen beherrschen.

Und nur du kannst mich davor beschützen.

Doch willst du das überhaupt noch?
 

Ich lebe in der Hoffnung meine Kontrolle über die Dämonen nicht zu verlieren,

doch wie lange soll mir das noch gelingen, wenn du dich von mir abwendest?

Oh, ich versuche es!

Doch Nichts und Niemand kann mir diese helle Erscheinung, dich, ersetzen.
 

Auch ich leide.

Nicht nur sie.
 

Blick nicht so auf mich herab,

du verstehst nicht mehr, welche Gründe mich dazu bewegen so zu handeln.

Willst du es nicht sehen?
 

Ich glaubte dein Verrat würde mich umbringen,

ich glaubte dein Tod und ihr Gram würden mir das Überleben erleichtern.

Doch weder kann ich ohne dich leben,

noch mag ich es ertragen müssen, sie leiden zu sehen.
 

Dieser Zwiespalt in mir.

Ihr habt mich beide verraten.
 

Ihr lasst mich allein.
 

Du ziehst mich an und doch lässt du mich nicht mehr an dich heran,

wer hat die Mauer zwischen uns hochgezogen?

War ich es selbst - war sie es, oder ist es gar dein eigener Wunsch?
 

Kein gut gemeintes Wort, keine noch so treue Ergebenheit eines Anderen

kann jemals die Wunden in mir heilen,

nicht die Leere füllen die du hinterlassen hast.
 

Du hast mich verlassen.
 

Könnte mein Herz dich doch erreichen,

vielleicht würdest du es eines Tages verstehen.

Versuchst du vielleicht mich zu ergründen

wenn du deinen Blick so seltsam auf mich richtest -

Oder siehst du nur noch den Dämon in mir?
 

Muss ich mich eines Tages meinem Schicksal ergeben

und Ihnen die Oberhand lassen,

werde ich mich eines Tages ganz von Ihnen verschlingen lassen?

Wirst du noch immer da sein und es verhindern

so wie du es mir geschworen hast?
 

Ich will mich in diesem Fall noch immer auf dich verlassen.

Ich flehe darum.

Denn nur durch dich will ich es geschehen lassen.

Mögest du mich eines Tages befreien.
 

Denn

so wenig von mir auch noch übrig geblieben ist, alles davon gehört dir.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2005-06-25T22:48:06+00:00 26.06.2005 00:48
Einfach genia, wie du das schrieben hast. Und das feeling ist klasse *kleine Gänsehaut hab.
Hab beim Stöbern durch Animexx dein ff gefunden. wir haben was gemeinsam: Yû Higuris Mangas, u. a.Cantarella. Das ist auch ein Grund, weshalb ich so dreist bin, dir ein Kommentar zu schreiben.
Schöne Grüße
Von: abgemeldet
2005-04-16T13:00:05+00:00 16.04.2005 15:00
Der letzte Satz ist aber besonders schön, zum schmelzen. *g*
Ich stimme Priddie zu: Du hast die Situation in Cesare auch gut erfasst und es verständlich ausgedrückt, verzehrend, so, wie Cesare sich fühlt. Er ist so verletzt, dass er Volpe sogar befohlen hat, Chiaro zurück zu holen, wenn nötig, dann sogar mit Gewalt und Tod. Wenn er ihn nicht "haben" kann, dann soll auch seine Schwester nicht mit Chario zusammenleben.

Wirklich traurig- schön geschrieben!
Von: abgemeldet
2005-04-15T21:39:43+00:00 15.04.2005 23:39
Wow, also der Text hat mich ja echt total erschlagen.

Ich weiß jetzt gar nicht wie ich das, was ich beim Lesen empfunden habe, so richtig in Worte fassen soll, irgendwie fehlen mir mal wieder die Worte *gg*

Also es ist echt ein klasse Monolog von Cesare, der seine tiefsten Gefühle ausdrückt. Er sagt alles was er im Manga wohl niemals aussprechen würde, aber dennoch passt es zu ihm.
Meiner Meinung nach spiegelt es sein Innenleben perfekt wieder, diese Zerrissenheit und wie er sich nach Liebe verzehrt.

Du hast den Charakter wirklich super getroffen und geschafft das in Worte zu fassen, was so schwer zu fassen ist.
*knuddelzzzzz*


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