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Macht der Galaxis

von

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Kapitel 5

Keiko und ihre Eltern ahnten von der drohenden Gefahr die auf sie zukam noch nichts. Sie fuhren schon seit ungefähr zehn Stunden zum Turnierplatz. Draussen war es schon ziemlich finster und der Mond schien am Wolkenlosen Himmel auf sie herab.

"Mach die Augen zu und schlaf ein bisschen. Du siehst total müde und er-schöpft aus." Ihre Mutter drehte sich auf dem Beifahrersitz um und blickte besorgt auf Keiko.

"Ich bin zu aufgeregt um ans schlafen zu denken, Mama."

Keiko war auf der ganzen Fahrt ein ziemliches Nervenbündel gewesen, die versuchte nicht an das bevorstehende Turnier zudenken und deshalb ihren Blick Richtung Vollmond richtete.

"Mist! Ich habe vor ganzer Aufregung meine Turnierschuhe vergessen," fiel Keiko ein.

Ihr Vater bremste ruckartig, wodurch das Auto ins schlittern kam und sie fast in einem Graben gelandet wären, da sich Keiko's Vater durch den Ausruf seiner Tochter erschrocken hatte. Keiko und ihre Mutter versuchten sich er-schrocken an ihren Sitzen festzuhalten. Sie standen ein paar Minuten schweigend und quer über der Straße bevor der Vater erschrocken und et-was sauer anfing zusprechen: "Konntest du es nicht etwas ruhiger sagen, sondern musst du es so rausrufen?"

"Tut mir leid Papa. Wird nie wieder vorkommen", antwortete Keiko be-schämt.

"Es ist zum Glück nichts passiert Henry. Wir sollten weiterfahren sonst kommen wir alle nicht rechtzeitig zum schlafen."

"Du hast recht Elvira. Aber das mir so was nicht noch einmal vorkommt Keiko. Hast du sonst noch etwas vergessen?"

"Okay. Wird nicht noch einmal vorkommen und nein ich habe sonst nichts wichtiges vergessen. Wir können also weiterfahren."

So fuhren sie weiter ohne weitere Vorfälle, da Keiko vor Müdigkeit und Auf-regung einschlief.
 

Keiko wachte erst wieder auf, nachdem ihr Vater vor dem Motel einen Park-platz fand und ihre Mutter sie leise aufrüttelte.

"Sind wir schon da?", fragte Keiko verschlafen und blinzelte aus dem Auto, da die Sonne sie blendete.

"Ja Schatz. Komm aus dem Auto und hilf uns das Gepäck auf unsere Zimmer zu tragen, damit wir uns noch ein paar Stunden hinlegen können", sagte Henry verschlafen.

Nachdem alle Koffer in ihrem Zimmer lagen, zogen sie sich um. Keiko trug ein blaugrünes Nachthemd, ihre Mutter trug hingegen ein orangefarbenes Nachthemd und ihr Vater hatte einen weißen Schlafanzug an.

Als sie in ihren Betten lagen hatte Keiko noch einige Fragen auf dem Her-zen: "Wann müssen wir uns heute eintragen und bekomme ich neue Schu-he?"

"Eintragen müssen wir uns erst um fünf Uhr und bevor du wieder etwas er-widerst stelle ich meine Uhr auf drei. So können wir jetzt acht Stunden schla-fen. Außerdem bekommst du neue Schuhe", meinte ihr Vater und stellte die Uhr auf drei.

So schlief Keiko zufrieden und erschöpft mit einem glücklichem Lächeln ein.
 

Durch die warmen Sonnenstrahlen der Sonne musste Keiko niesen und wusste zuerst nicht wo sie war. Doch langsam dämmerte es ihr und sie setz-te sich aufrecht in ihrem Bett auf. Ihre Eltern schliefen noch und auf der Armbanduhr war es gerade erst ein Uhr.

Langsam schlich sich Keiko auf den Balkon um ihre Eltern nicht zuwecken. Auf dem Balkon war es herrlich warm und die Vögel zwitscherten auf einem in der Nähe des Hotels stehenden Baum.

Keiko verspürte ein Hungergefühl und so schlich sie sich in ihren Morgen-mantel gehüllt und die Pantoffel ihres Vaters an in Richtung Hotelzimmertür. Sie schloss gerade die Tür als eine laut diskutierende und schimpfende Stimme im Gang ertönte. Nachdem sich Keiko umgedreht hatte wurde sie bleich, denn vor ihr stand eine Mitschülerin die Keiko am liebsten als letzte angetroffen hätte.

"Hallo Hexe. Was machst du den hier?"

"Das gleiche könnte ich dich auch fragen Mileene. Und außerdem bin ich kei-ne HEXE", konterte Keiko.

Mileene hatte die gleiche Statur wie Keiko. Sie hatte schwarzes Haar und grüne Augen. Außerdem hatte sie ein kurzes Top und einen mini Rock an.

"Ich mache bei dem Turnier morgen mit und gewinnen", sagte Mileene hochnäsig.

"Du auch?", fragte Keiko verblüfft, denn sie konnte sich Mileene nicht mit einem Turnierdress vorstellen, da diese immer in kurzen Röcken oder Hosen erschien.

"Soso. Du also auch. Aber gegen mich hast du keine Chance, denn du wirst es noch nicht mal ins Finale schaffen."

"Das wollen wir erst mal sehen. Bis jetzt ist noch nichts entschieden. Ach mit wem hast du vorhin lautstark diskutiert?"

"Mit meiner Aufpasserin. Die tut so als wäre ich ein Baby." mit diesen Wor-ten drehte sich Mileene um und verschwand in ihr Zimmer am anderen Ende des Ganges.

Mileene's Eltern sind ein halbes Jahr nach der Geburt von ihr in einem Auto-unfall ums Leben gekommen, da ein Geisterfahrer in sie hinein gefahren war. Es war ein Wunder das Mileene nichts passiert war, doch ihre Eltern waren sofort tot. Seitdem sind 16 Jahre vergangen. Keiko und Mileene gingen ken-nen sich seit der ersten Klasse und können sich auf den Tod nicht ausstehen.

Keiko schaute Mileene noch eine ganze weile nach und ging ohne sich etwas zum essen zuholen wieder ins Zimmer zurück. Ihre Eltern standen gerade auf sahen Keiko fragend an.

"Was ist den los mein Kind?", fragte ihre Mutter, "geht es dir nicht gut?"

"Doch doch. Ich habe aber gerade Mileene getroffen und herausgefunden das sie auch am Turnier teilnimmt."

"Und deshalb machst du dir solche Sorgen. Du hast doch fleißig trainiert und kannst es mit ihr locker aufnehmen. Nun wollen wir aber los um ein paar Schuhe für dich zufinden.", antwortete der Vater beruhigend.

Sofort waren Keiko's trübe Gedanken verschwunden und sie zog sich schnell an, denn sie konnte es nicht länger erwarten neue Turnierschuhe zubekom-men.

Fünf Minuten später waren sie schon auf den Weg zu einem Sportgeschäft das sich nicht weit vom Hotel befand.
 

Um kurz vor fünf waren Keiko und ihre Eltern bei der Anmeldung. Keiko konnte es nicht fassen das sich nur 10 Teilnehmer gemeldet hatten um an diesem Turnier teilzunehmen.

"Wenn nun alle versammelt sind rufe ich jeden einzelnen auf um die Anmel-dung zu bestätigen", sprach der Ansager. "Fernandos" "Hier" "Patrick, Leon, Gustav, Emil, Willy, ..." "Hier", ertönte es von allen Seiten. "Nun zu unseren Neuankömmlingen. Mileene und Keiko." "Hier", riefen beide. "Gut somit wä-ren alle da. Und ich möchte sie darauf hinweisen, dass diejenigen die morgen nicht pünktlich erscheinen disqualifiziert werden. Treffpunkt morgen 11 Uhr."

Draussen fragten Keiko's Eltern Mileene ob sie vielleicht lust hätte morgen mit ihnen im Auto mitzufahren, die das Angebot sofort annahm und Keiko einen hämischen Blick zuwarf. Keiko war davon nicht gerade begeistert woll-te aber nichts dagegen einwenden.
 

Am nächsten morgen fuhren sie um neun Uhr los um genügend Zeit zum umziehen zuhaben ohne in Zeitstress zu geraten.

Dort angekommen verabschiedeten sich Mileene und Keiko von Keiko's El-tern und gingen gemeinsam in die Umkleidekabinen.

Keiko zog ihren neuen Turnierdress und die neugekauften Sportstiefel an. Die Schuhe waren in einem hellen braun.
 

Um 11 Uhr wurden sie ausgerufen um ihre Gegner kennen zulernen. Mileene musste zuerst gegen Fernandos kämpfen, der ein eingebildeter Angeber war. Keiko dagegen bekam Willy, der einen kleinen, sehr breiten Körperbau hatte.

Mileene war zuletzt dran und Keiko davor.

Die ersten waren Leon und Gustav. Der Kampf war schnell vorbei da sich beide aus dem Ring geworfen hatten.

Die nächsten waren Keiko und Willy, den Keiko mit einem Schlag K.O. setz-te.

Danach kamen Emil und Patrick dran. Dieser Kampf ähnelte eher einer Zir-kusnummer als einem Turnierkampf, den Emil gewann, da Patrick über sei-nen eigenen Füssen stolperte.

Als vierte kamen Tobias und Jack dran. Der Kampfrichter musste aber Tobi-as disqualifizieren, da dieser einen kleinen Elektroschocker benutzte.

Zuletzt erzielte Mileene den Sieg gegen Fernandos, nachdem sie ihm erzählt hatte das sein Gesicht verunstaltet werden könnte. So musste sie sich keinen Finger krumm machen.

Mileene und Keiko gewannen auch die letzten Gegner und standen sich am nächsten Tag gegenüber.

Tags darauf wurden beide in den Ring geführt um ihren Finalkampf zu be-ginnen.

"Na was sagst du jetzt, jetzt stehen wir uns doch gegenüber."

"Da hast du recht Keiko. Aber du hast trotzdem keine Chance gegen mich, denn ich habe immer gegen dich gewonnen. Auch in der Schule schon."

Nach diesen Worten griff Mileene Keiko an und verpasste ihr einen Faust-schlag in die Magengegend. Keiko spürte jedoch den Schmerz nicht da, sie von der Schlagkraft Mileene's überrascht war. Sie konnte aber keine weiteren Gedanken darüber machen, da Mileene schon den nächsten Angriff startete, den Keiko mit einem gekonnten Fußtritt konterte. Den beiden ging allmählich die Puste aus doch keine wollte der anderen freiwillig den Sieg überlassen.

Halbe Stunde später jedoch wurde Mileene aus dem Ring befördert, da sie Keiko's Angriff auswich und dabei das Gleichgewicht verlor. "Der Kampf ist vorbei und wir haben den Gewinner Keiko", rief der Ansager erfreut, "und wie fühlt man sich nach einem solchen Kampf?" Keiko wollte kein Interview geben und gab nur knappe Antworten um schnellstmöglich in die Umkleide-kabine zukommen. Mileene schaute sie hingegen rachsüchtig an.
 

Nachdem die Woche um und sie wieder Zuhause waren legte sie sich er-schöpft in ihr Bett und schlief tief und fest ein.

In dieser Nacht schlief sie unruhig und hatte einen seltsamen Traum, indem mehrere Gestalten um eine hochgewachsene in einen Umhang gehülltes We-sen standen. Keiko konnte am nächsten Morgen jedoch nichts genaues sa-gen, was sie überhaupt geträumt hatte, den die Bilder verschwammen, je mehr sie sich darauf konzentrierte. Nur von einer Gestalt konnte sie sich die Details merken, nämlich von Mileene.

"Was war das nur für ein seltsamer Traum und warum kam Mileene darin vor?", überlegte Keiko ohne eine antwort darauf zufinden.

Daraufhin ging Keiko nach draussen um Firestar von ihrem Turnier zu erzäh-len.

"Hallo Keiko. Na wie geht es dir?", fragte Firestar.

"Gut und dir sicher auch."

"Yepp. Und wie ist das Turnier gelaufen?"

"Spitze. Ich habe gewonnen und es Mileene gezeigt, die mal wieder total angeberisch war."

"Ist sie das nicht immer. Aber es freut mich das du gewonnen hast."

"Ja da hast du recht. Es war langweilig ohne dich. Dort gab es nichts was mich so richtig vom Hocker gerissen hätte. Und du. Was hast du in der Zeit gemacht?"

"Ich war im Wald und habe die ganze Zeit auf dich gewartet."

"Schön das zuhören."

Firestar drehte den Kopf in Richtung Horizont, denn sie hatte ein maschi-nenartiges Geräusch gehört.

"Was ist los Firestar?"



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