Zum Inhalt der Seite

Was wäre wenn...

Eine was wäre wenn, Story, über Micha und Nero. Das nächste kapitel kommt bald ^^
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Besinnliche Weihnacht II

Kapitel 17

Besinnliche Weihnachten II

17.Mai 2006
 

Micha schlief noch seelenruhig. Die Vorhänge schirmten die hellen Sonnenstrahlen ab, welche von der weißen Schneedecke noch weiter reflektiert wurden. Er spürt durch seinen Dämmerschlaf den warmen Körper seines Freundes neben sich. Mit einem leisen Brummeln schmiegte sich dieser an Micha, welcher seine Arme noch ein klein wenig fester um Nero schlang. Sehr langsam seine Augen öffnete und leicht blinzelte, um etwas erkennen zu können. Ich hätte meine Kontaktlinsen noch herausnehmen sollen, dachte er seufzend in sich hinein. Mit dem Schlaf in den Augen taten ihm diese wegen der Linsen nur noch mehr weh.

Ein leises Gähnen entfloh dem jungen Mann, wenn er jetzt dann noch länger liegen würde, würde ihm noch das Kreuz wehtun. Aber irgendwie wollte er auch wieder nicht aufstehen, allein aus dem Grund, weil es zu kuschelig unter der Decke neben Nero war. Zudem wollte er diesen nicht wieder alleine aufwachen lassen, wie vor ein paar Tagen.

Allerdings hätte er sich das so oder so sparen können, da der Schwarzhaarige mittlerweile schon die Augen geöffnet hatte und ihn mit einem verschmitzen Lächeln auf den Lippen anblickte. „Morgen.“, kam es heiser von dem Schwarzhaarigen.

„Guten Morgen, mein Schatz.“ Micha schmiegte sich, trotz der leichten Rückenschmerzen, an seinen Freund. Kraulte leicht über seine nackte Brust. Ihm entkam ein wohliges Seufzen, als er den Rest dieses makellos scheinenden Körpers, auch noch an sich spürte. Und schon wieder fing sein Herz fester zu klopfen an. Und die Lust in seinem Innern loderte von neuem auf.

Ein leises Murmeln entkam dem jungen Schwarzhaarigen, ehe er sich langsam aufsetzte. Ihm war wieder etwas in den Sinn gekommen. „Willst du es jetzt, oder erst später?“, fragte Nero mit einem Gähnen.

„Hm?“ Micha musste für einen kurzen Moment überlegen, wovon sein Freund gerade sprach, doch dann fiel es ihm ein und sein Lächeln wurde noch ein wenig breiter und ein kindliches Glitzern erhellte die grauen Augen. „Jetzt.“, meinte der junge Mann, schmuste sich kurz verspielt an seinen Schatz und grinste.

„Okay, dann musst du mich aber aufstehen lassen.“ Der Schwarzhaarige streichelte seinem Liebsten sanft durch die Haare, wurde entlassen und erhob sich gemächlich. Gruschte in seiner großen Tasche herum. „Augen zu und Hände auf.“ Nero schmunzelte bei dem Anblick seines Freundes. Ging zu Michas Bettseite und setzte sich langsam auf die Bettkante. „Okay…“ Er legte ihm sein Geschenk vorsichtig in die Hand.

Micha hibbelte leicht. Grinste als er das ´Mitbringsel´ in seinen Händen spürte. „Darf ich jetzt die Augen wieder aufmachen?“, fragte er kindlich. Und öffnete sein Grau nach einem gekicherten ´Ja´ seines Freundes.

Sein Blick fiel zuerst auf das große, zusammengerollte Papier, dann auf den mittelgroßen Anhänger in Form eines ´Thors Hammer´ und dann auf die kleine Karte, mit dem Motiv eines abgedämmten Raumes, in dessen Mitte ein mit Kerzen bestückter Tisch stand. Doch diese beiden Stücke ließ er vorerst einmal außer Acht. Rollte den großen Papierbogen auseinander und wäre beinahe umgekippt.

Die Stimmung war ähnlich wie auf der Postkarte, nur noch viel intensiver und romantischer gestaltet. Zwei junge Gestalten saßen an einem runden Tisch. Das Licht war gedämmt. Kerzen standen in verschnörkelten Haltern auf dem Tisch und ein paar Rosen funkelten in diesem Zwielicht lüstern dahin. Über diesen beiden Menschen prangte die kunstvoll verzierte Überschrift ´Dinner for two´.

Als sich Micha von dem ersten, kleinen, aber schönen Schock erholt hatte, klappte er die Karte auseinander. Las deren Inhalt und strahlte über das ganze Gesicht. Es war ein Gutschein für ein romantisches Dinner zu zweit. Gut, dass ich zuerst das Bild angesehen habe, dachte sich der junge Mann kopfschüttelnd. Betrachtete sich den Kettenanhänger. Ein kleiner schwarzer Onyx prangte in der Mitte dessen. Der muss ein Vermögen gekostet haben. „Schatz, du bist total verrückt.“, murmelte er leise. Legte seine Geschenke vorsichtig beiseite, nur um Nero dann feste an sich zu drücken und das Gefühl verspürte, ihn nie wieder los zu lassen. „Danke.“ Er hatte eine kleine Träne der Rührung in seinem Augenwinkel.

„Ja, ich bin verrückt.“ Nero lächelte warm. Schloss die Umarmung und lehnte seinen Kopf sanft gegen Michas Stirn. „Du kannst es einlösen, wann immer du möchtest.“ Er fuhr seinem Schatz leicht durch den zerzausten Schopf.

Micha nickte nur leicht. Zog Nero dann mit nach hinten und sah ihm liebevoll in die Augen. „Ich glaube aber, diese Woche wird daraus noch nichts.“ Er flüsterte nur leise. Wollte die Atmosphäre zwischen ihnen nicht kaputt machen. „Das war so süß… man. Wann hast du das gezeichnet? Doch nicht erst kurz bevor ich gekommen bin, oder?“

Der Schwarzhaarige schüttelte leicht den Kopf. „Nein, ich wollte es dir eigentlich schicken, aber dann kam eben die schöne Nachricht, dass du über Weihnachten kommst, deshalb hab ich das Bild auch nicht einschweißen lassen.“ Er lächelte ein wenig schüchtern. Legte seinen Kopf auf die breite Brust seines Gegenübers und schloss wieder seine Smaragde. „Wie gesagt, es gilt ein Leben lang.“ Wieder nur ein tonloses Flüstern, was aus seiner Kehle gedrungen war.

„Wow… ich frage mich wirklich immer wieder, wie du das anstellst. Ich glaube, du hättest freiberuflicher Künstler werden sollen… oder du stellst deine Werke irgendwann einmal aus… oder du schickst es jemanden, der das auf Poster druckt… für ein Magazin oder so.“ Micha hatte die wildesten Gedanken in seinem Kopf, wie man Neros Werke verscherbeln, beziehungsweise verkaufen könnte. Sein Freund würde einen riesen Gewinn daraus schöpfen.

Nero zuckte bei diesen Ideen nur mit den Schultern. Schüttelte dann den Kopf und sah auf. „Nein, meine Bilder sind nur für besondere Personen und für besondere Anlässe. Oder einfach so, weil ich gerade Lust darauf habe. Ich möchte sie weder verkaufen noch sonst etwas mit ihnen machen, außer aufheben und irgendwann einmal irgendwem vererben.“ Er seufzte leise auf und gähnte abermals. „Wollen wir dann nicht einmal runter zum Frühstück? Wie viel Uhr ist es eigentlich?“ Nero sah in diesem Raum keine einzige Uhr und ihre Handys hatten sie sich auch nicht gestellt gehabt. Der junge Mann hatte also absolut kein Zeitgefühl.

„Hmm, eigentlich schade, aber es sind deine Werke.“ Micha lächelte verständlich. Er würde Nero nicht bei seinen Taten dreinreden, außer er würde wirklich Mist vorhaben, nur daran glaubte er im Augenblick eher weniger. „Uhrzeit? Ähm… weis ich nicht genau. Vielleicht…“ Er überlegte kurz. „Zehn? Aber ganz ehrlich? Ich glaube nicht, dass schon sonderlich viele wach sind.“ Micha schob diese Vermutung vor, um noch weiter mit seinem Freund kuscheln zu können.
 

Somit blieben die beiden noch eine ganze Zeit lang in dem warmen, gemütlichen Bett liegen. Schmusten ausgiebig miteinander und vergaßen vollkommen die Zeit.

Micha schwelgte in den schönsten Erinnerungen der letzten Tage und lächelte einfach nur. Diese zwei Wochen würden die schönsten in dem restlichen Jahr werden und Silvester würde wohl noch schöner als Weihnachten werden, dass sah er jetzt schon auf sich zu kommen und er hatte schon seine Idee, wie er das auch Nero schmackhaft machen konnte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück