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The Forgotten

Doo (Harry)/Tom
von

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Nicholas Wants Answers

Kapitel Zwei - Nicholas Wants Answers
 

"Wie kann ich Ihnen helfen?", fragte Nick den Mann, der gerade in den Laden trat. Die schwarzen Haare des Mannes fielen ihm in die leicht grünen Augen. Er trug ein seidenes Sweatshirt und Khakihosen.
 

"Uhm, ja." Der Mann sah sich für einen kurzen Moment neugierig um, bevor er zu Nick zurücksah, der lächelte. "Ist Doo hier?"
 

Ein Kopf mit weißem Haar erschien in der Bürotür. "Oh, Tom! Du bist früh." Doo grinste und trat hinaus in den Laden.
 

"Ich wusste nicht, dass wir eine bestimmte Zeit ausgemacht hatten...", sagte der Dunkle Lord vorsichtig, beobachtete dabei den dunkeläugigen Mann, der ihn begrüßt hatte und jetzt misstrauisch ansah.
 

"Haben wir nicht, aber ich dachte du würdest vielleicht in der Schule früh- Oh, verdammt noch mal, Nick!", sagte Doo in genervter Tonlage.
 

Nick drehte sich zu seinem Freund. "Jo."
 

Doo verdrehte seine Augen. "Nick, das ist Tom Marvolo. Tom, das ist Nicholas Ripley, der für mich arbeitet", stellte der blasshaarige Mann die beiden vor, bevor er Nick einen scharfen Blick zuwarf. "Tom ist ein Freund. Und jetzt lass es."
 

"Ich darf mir doch wohl Sorgen um dich machen", grummelte Nick. "Du hast dich von Zack getrennt, verschwindest für einen Tag. Entschuldige, dass ich misstrauisch bin."
 

Doo seufzte hilflos auf und lächelte Tom an, der die Stirn runzelte. "Warum guckst du so?
 

"Du hast mir nicht gesagt, dass du dich gerade erst von jemandem getrennt hast", sagte der Dunkle Lord finster.
 

Doo stöhnte. "Tut mir Leid. Ich hab gestern nicht daran gedacht." Er haute leicht gegen Nicks Hinterkopf. "Idiot. Pass auf den Laden auf. Komm nach hinten, Tom. Ich hol dir ein bisschen Tee", meinte er und hielt die Schwingtür, die am Tresen beschäftigt war, für den Zauberer offen.
 

Tom blinzelte ein paar Mal, bevor er plötzlich grinste. "Hast du noch ein paar Zitronenbrausebonbons zu dem Tee?"
 

Doo verzog das Gesicht. "Weißt du, es ist nicht fair, wenn du einen Witz machst, den ich verstehen sollte, es aber nicht tue."
 

Tom zog sanft an Doos Pferdeschwanz, als er zu ihm hinter den Tresen trat. "Ich erzähl dir die Geschichte beim Tee, okay?"
 

Nick piekste Doo in die Schulter. "Er ist ein Freund aus deiner Vergangenheit?", fragte er, als der Ladenbesitzer sich umdrehte.
 

"Ich würde nicht wirklich Freund sagen", meinte Tom kühl. "Aber wir kommen jetzt miteinander klar."
 

Doo zuckte mit den Schultern. "Irgendwie so was. "Ruf mich, wenn du mich brauchst."
 

"Ja, Mutter." Nick stöhnte.
 

Doo zeigte ihm einen Vogel, bevor er Tom in die Küche seiner Wohnung führte. "Welche Art von Tee hättest du gerne?"
 

"Irgendwas mit Koffein", murmelte Tom und sah sich neugierig um. Es gab nicht viel Durcheinander, aber es gab auch keine wirklichen Dekorationen. Die Küche war klein, weiß angestrichen und die Schränke waren aus Buchenholz. Es lag auch nirgendwo dreckiges Geschirr. Im Wohn- und Esszimmer standen zwei Sessel am Kamin und an einer Wand stand ein Zweiersofa mit einem gläsernen Kaffeetisch davor. Ein einzelnes, eingerahmtes Bild hing an der Wand gegenüber dem Sofa. Doo und ein weiterer Mann mit sandfarbenen Haaren lächelten, die Arme umeinander gelegt.
 

"Mein Exfreund", meinte Doo, als er dem Dunklen Lord eine Teetasse entgegenstreckte und bemerkt hatte, wo dieser hinsah. "Ich konnte mich noch nicht überwinden, das Bild abzunehmen, befürchte ich."
 

"Ihr standet euch nahe?", fragte Tom und erlaubte seinem Freund, ihn zum Sofa zu führen.
 

"Ja." Doo seufzte und stellte seine Tasse auf den Tisch. "Wir haben uns nach dem Krieg im Krankenhaus getroffen...", erklärte der weißhaarige Mann. "Er hat mir geholfen, einen neuen Namen auszuwählen und ein neues Leben zu beginnen, aber es gab Dinge, wo wir nie wirklich übereingestimmt haben. Wir haben uns Freitag getrennt. Er ist jetzt in London."
 

"Du vermisst ihn", schloss Tom.
 

"Zu einem gewissen Grad, ja", stimmte Tom zu, dann drehte er sich zu dem Dunklen Lord und lächelte ihn an. "Gestern hat geholfen. Ich hab den ganzen Tag nicht an ihn gedacht."
 

Tom lächelte schwach. "Schön, dass ich dir helfen konnte."
 

Doo lachte und brachte ein strahlendes Lächeln auf das Gesicht des Dunklen Lords. "Danke."
 

"Natürlich."
 

Die zwei saßen lange schweigend da, tranken nur ihren Tee. Doo brach die Stille, als er fragte: "Wie hast du deine Augenfarbe gewechselt?"
 

Tom zog eine Grimasse und setzt den Tee ab. "Glamour. Ich kann in der Muggelwelt ja schlecht mit roten Augen rumlaufen."
 

"Könntest du", widersprach ihm Doo ruhig und erhielt einen verblüfften Blick als Antwort. "Was? Du könntest. Sag einfach, dass es Kontaktlinsen oder so was sind. Keiner wird denken, dass es merkwürdig ist."
 

Der Dunkle Lord lächelte kaum merklich. "Muggel machen merkwürdige Dinge", beschloss er laut, bevor er seufzte. "Außerdem würden mich die Leute der Zauberergesellschaft mit den roten Augen erkennen."
 

"Ah." Doo nickte. "Dann lass sie lieber grün." Er trank einen Schluck seines Tees. "Was ist ein Glamour?"
 

Tom zog eine Grimasse. "Ich vergesse immer, dass du dich nicht an die Dinge erinnerst." Er fuhr sich mit seiner Hand durch die Haare. "Das ist ein Spruch, der ein neues Aussehen über dein richtiges legt. Es ändert meine Augenfarbe nicht wirklich, sondern legt einfach nur eine neue Farbe darüber."
 

Doo legte nachdenklich einen Kopf auf die Seite. "Interessant. Könntest du damit Narben verstecken?"
 

"Du kannst alles verstecken oder die Farbe wechseln, aber es gibt einen Gegenspruch, womit natürlich alles rückgängig gemacht würde", erwiderte Tom ruhig, bevor er Doo einen scharfen Blick zuwarf. "Es gibt Narben, die du verstecken willst?"
 

Doo zuckte nervös mit den Schultern. "Ich hab Narben vom Krieg, ja."
 

"Die haben wir alle", war die emotionslose Antwort. "Keine davon sind hübsch und einige sind mehr als nur hauttief, aber sie sind da und wir müssen damit zu leben lernen." Tom warf dem verblüfften Doo einen ernsten Blick zu. "Durch verstecken verschwinden sie nicht, Doo."
 

"Ich weiß." Doo nahm einen tiefen Schluck seines Tees. "Hast du gelernt mit deinen zu leben?", fragte er.
 

"Ja." Der Dunkle Lord zuckte die Schultern. "Ich vermute, dass es einfacher ist, wenn man weiß, warum man sie hat."
 

"Wahrscheinlich", stimmte Doo zu.
 

Eine weitere Stille brach an, dieses Mal wurde sie von Tom gebrochen. "Ich wollte meinen kleinen Witz erklären, oder?"
 

Doo sah auf. "Ja, das stimmt." Er grinste. "Also, Tom, was ist so lustig an Zitronenbrausebonbons und Tee?"
 

Tom verzog das Gesicht. "Ich hab dir erzählt, dass sie Dumbledores Lieblingssüßigkeiten waren, ne?" Doo nickte. "Er mochte es, sie anderen Leuten ohne jeglichen Zusammenhang anzubieten. Wenn jemand in sein Büro kam, wurden ihm zwei Sachen angeboten: Zitronenbrausebonbons und Tee", erklärte der Dunkle Lord mit genervter Stimme. "Ich schwöre dir, er hatte das verdammte Zeug mit einem Beruhigungstrank präpariert, damit Leute nicht ausflippten, wenn er ihnen etwas sagte, was sie nicht hören wollten." Doo lachte und Tom fuhr fort. "Natürlich, eine Überdosis Beruhigungsmittel hätte erklärt, warum er so merkwürdig war, jetzt, wo ich mal so darüber nachdenke..."
 

Doo vergrub sein Gesicht in seinen Händen und lachte hilflos.
 

Tom grinste den jüngeren Mann an. "Ist es wirklich so lustig?"
 

Doo schüttelte den Kopf und sah zu Tom auf, als sein Gelächter verebbt war. "Nein, nicht wirklich." Er lächelte. "Es war nur die Art, wie du es erklärt hast."
 

Tom gluckte. "Sollte ich dann vielleicht Stand-up Comedian werden?"
 

Doo schnaubte. "Nicht böse gemeint, Tom, aber bleib bei deinem Job."
 

Bevor Tom antworten konnte, steckte Nick seinen Kopf rein. "Tarrant, du musst mal mit runterkommen."
 

Doo stand mit ernstem Gesicht auf. "Was ist?"
 

"Ms. Riddock fragt nach dir. Ich denke, Renny hat wieder was gestohlen", erklärte Nick.
 

Doo stöhnte auf und sah zu Tom, der schwach lächelte. "Tut mir Leid, Tom, aber ich muss mich darum kümmern. Du kannst hier oben warten, wenn du willst."
 

"Ich komm mit dir runter, denke ich", beschloss Tom und stand auf.
 

Doo nickte und ging runter in den Laden, wo eine Frau mit buschigem, braunem Haar mit einem kalten Blick auf dem Gesicht stand. "Guten Morgen, Hertha", grüßte Doo die Frau mit einem Lächeln. "Was kann ich für dich tun?"
 

Toms Augen weiteten sich, als Hertha zu sprechen begann. ,Hermine Granger!'
 

"Entschuldige, dass ich dich stören muss, Dooley, aber Renny hatte das hier", sie hielt eine handvoll Geldscheine hoch, "unter seinem Kopfkissen versteckt. Ich versuche herauszufinden, ob jemand was vermisst."
 

Doo runzelte nachdenklich die Stirn. "Also, meine Kasse stimmt jetzt seit ner Weile..." Er sah zu Nick. "Nicholas, weißt du, ob einer der anderen Läden Geld vermisst?"
 

Nick schüttelte den Kopf. "Keiner, von dem ich wüsste."
 

Doo nickte und sah Hertha hilflos an. "Tut mir leid, dass ich dir nicht helfen kann, Hertha. Wenn ich was höre, lasse ich es dich sofort wissen."
 

Hertha nickte seufzend. "Also gut. Danke, Dooley. Und Ihnen auch, Nicholas."
 

"Natürlich, Ms. Riddock", erwiderte Nick mit einem Lächeln.
 

Doo legte seine Hand für einen kurzen Moment auf Nicks Schulter, bevor er sich zu Tom drehte. "Tom? Was ist los?"
 

Tom schüttelte scharf den Kopf. "Diese Frau. Ich kenne sie."
 

Doo runzelte die Stirn. "Hertha?"
 

Tom nickte. "Sie ist eine Vergessene. Ihr wahrer Name ist Hermine Granger."
 

"Keiner in meiner Familie ist magisch, es war ja so eine Überraschung, als ich meinen Brief gekommen habe, aber ich hab mich unglaublich darüber gefreut, es ist nun einmal die beste Schule für Zauberei, die es gibt, wie ich gehört habe - ich hab natürlich alle unsere Schulbücher auswendig gelernt, ich hoffe nur, das reicht. Übrigens, ich bin Hermine Granger, und wer seid ihr?", sagte eine Stimme in Doos Verstand, die wie eine jüngere Version von Hertha klang.
 

"Du erinnerst dich wieder an etwas", murmelte Tom, legte eine Hand auf Doos Schulter. Nick beobachtete die beiden mit einem merkwürdigen Blick auf dem Gesicht.
 

Doo nickte. "Ja. Ich- ich kannte sie in der Schule. Sie war... muggelgeborenen? Und ein Overachiever?" [1]
 

Tom nickte langsam. "Beste Schülerin in der Schule, wenn ich mich recht erinnere."
 

Doo lächelte sehr plötzlich. "Kann ich dich behalten?"
 

Toms Augen weiteten sich. "Was-Was?"
 

"Kann ich dich behalten? Du bist absolut nützlich, wenn ich meine Erinnerungen sortieren will", wiederholte Doo.
 

Tom verdrehte seine Augen und fuhr mit einer Hand durch seine Haare. "Halt den Mund."
 

Doo lachte. "Da wir ja sowieso schon unten sind..." Er drehte sich zu Nick. "Mach ne Pause, Nick. Ich bleib im Laden."
 

"Was hast du in deinem Kühlschrank, Doo?", fragte Nick und zog seinen Kittel aus.
 

Doo rollte mit den Augen, während Tom grinste. "Nick, du sollst zu Hause essen, nicht bei mir." Nick warf ihm einen mitleidsvollen Blick zu und Doo machte eine Riesenshow beim Überlegen. "Oh, geh schon. Da sind ein paar hardgekochte Einer oben im Karton. Iss sie diesmal nicht alle."
 

"Klar Sache, Bossman!", erwiderte Nick und salutierte, bevor er die Treppen zu der Wohnung hochrannte.
 

"Nah, du hättest keinen guten Slytherin abgegeben", beschloss Tom.
 

"Oh?"
 

"Du bist zu nett."
 

Doo verdrehte die Augen und warf dem Dunklen Lord einen Kittel zu. "Zieh den an und tu so, als würdest du hier arbeiten.
 

"Muss ich?" Tom täuschte weinen vor und zog den Kittel an.
 

"Nein", erwiderte Doo grinsend. "Aber wenn du mir hilfst, verspreche ich dir, dich nicht in meinem Büro einzusperren."
 

"Ich habe meine Wege, um rauszukommen", stellte Tom mit machtvoller Stimme fest.
 

"Dann nehme ich deinen Zauberstab und verstecke ihn", schoss der weißhaarige Mann zurück. "Dann wirst du niemals rauskommen."
 

Tom schüttelte seinen Finger in Doos Gesicht. "Niemand nimmt meinen Zauberstab, Mr. Tarrant."
 

"Wirklich?" Doo beugte sich vor und zog den Stab, den er vorher gesehen hatte, aus Toms Hintertasche. "Und was ist das?" Er hielt den Zauberstab mit einem Grinsen hoch.
 

"Oh. Du redest von dem Zauberstab." Tom seufzte.
 

Doo starrte ihn für einen Moment an, bevor er hysterisch lachte. "Du bist schrecklich!"
 

Der Dunkle Lord zog seinen Zauberstab aus der Hand des grünäugigen Mannes mit einem Zwinkern. "Ich weiß."
 

Doo lachte nur.
 

--- --- ---
 

Nick kannte Doo seit acht Jahren und, als er dem Gelächter seinen Freundes lauschte, erkannte er, dass er Doo niemals so frei hatte lachen hören. Sogar mit Zack war Doo zurückhaltend. Nick hatte immer gedacht, dass es, auf einem gewissen Level, so war, dass Doo glaubte, er wäre irgendwie in Gefahr und alle, die ihm zu nahe kamen, wären ebenfalls in Gefahr.
 

,Dieser Tom Marvolo ist eine Person, bei der Doo sich sicher fühlt, bei der Doo er selbst sein konnte. Aber kann er Doo helfen...?' Nick seufzte und steckte das Ei, was er gerade abgepellt hatte, in den Mund. ,Er mag Doo, das ist offensichtlich. Ich bin mir nicht sicher, ob Mr. Marvolo das schon bemerkt hat, aber er mag Doo. Und Doo mag es, dass Marvolo da ist, das ist ebenfalls offensichtlich. Sie sehen zusammen klasse aus und sie verstehen sich gut... Ich vermute, dass ist gut. Aber... ich denke, ich muss Deva wegen Marvolo fragen, ich krieg ein gruseliges Gefühl in seiner Nähe...'
 

Als er die Entscheidung getroffen hatte, stellte Nick den Eierkarton zurück in den Kühlschrank und ging die Treppen runter. "Hey, Bossmann, kann ich zum Blumenladen gehen?"
 

Doo lächelte. "Natürlich. Grüß Deva von mir."
 

"Und mir", fügte Tom ruhig hinzu.
 

"Natürlich." Nickt nickte und sprang über den Ladentresen.
 

"Was habe ich dir darüber gesagt, dass du über meinen Ladentresen springst?", grummelte Doo.
 

Nick grinste. "Es nicht zu tun", meinte er, bevor er unter Toms Gelächter ging. Er wanderte die Reihe der Häuser entlang, bis er zum Blumenladen kam und mit einem Lächeln eintrat. "Deva, ich komme mit Fragen."
 

Deva sah auf. "Oh, hallo, Nick. Was für Fragen hast du für mich?"
 

Nick setzte sich rittlings auf einen Stuhl neben Deva, die an einem kleinen Rosenbusch arbeitete. "Erzähl mir von Tom Marvolo."
 

Deva ließ die Schere, mit der sie arbeitete, geschockt fallen. "T-Tom?"
 

Nick runzelte die Stirn. "Ja."
 

Die bulgarische Hexe knabberte nervös an ihrer Unterlippe, bevor sie eine Entscheidung traf. Sie stand auf und ging rüber zur Tür, welche sie zuschloss. Dann drehte sie das Schild herum, das anzeigte, ob sie geöffnet oder geschlossen hatte. Als sie das getan hatte, sah sie zu Nick, der nachdenklich die Stirn runzelte. "Komm mit nach hinten", befahl sie, bevor sie in den Hinterraum ging.
 

Nick folgte ihr schweigend und setzte sich auf den Stuhl, auf den sie zeigte. "Warum die Geheimnistuerei?"
 

Deva setzte sich mit einem schweren Seufzen. "Was ich dir jetzt sage werde, ist nichts, was ich dir sage sollte", warnte sie ihn ernst. "Aber ich denke, dass du verdienst, es zu wisse."
 

Nick nickte. "Ist das über Marvolo?"
 

"Das ist über viele Menschen", erwiderte Deva. "Lass mich am Anfang beginne." Nick nickte. "Zuerst einmal, ich bin eine Hexe."
 

Nick runzelte die Stirn. "Eine Hexe?" Deva nickte und biss sich nervös auf die Unterlippe. "Also kannst du Magie ausführen?" Die Frau nickte wieder. Nick atmete tief ein. "Okay. Das kann ich akzeptieren. Ich meine, es erklärt einige Dinge, nicht? Das ist gut..."
 

Deva lächelte leicht. "Vor etwas über 30 Jahren gab es einen bösen Zauberer, der versuchte, die Weltherrschaft an sich zu reiße. Die ganze Welt, nicht nur die magische. Sein Name war Lord Voldemort und die Leute fürchtete ihn aus gute Grund."
 

"Wie kam es, dass er nie die Welt erobert hat?", fragte Nick.
 

"Ich komme dazu", erwiderte die Hexe ruhig. Nick sah sie entschuldigend an und sie lächelte. "Voldemort wurde durch einen Todesfluch gestoppt, der auf ihn zurückgefloge war. Er wurde nicht mehr als ein Geist. Das Baby, das er töte wollte, hieß Harry Potter und wurde berühmt.
 

"Nach viele Jahren kam Voldemort zurück, um Rache zu nehme und die Welt, wie er es geplant hatte, zu erobern."
 

"Ist er gescheitert?", fragte Nick, seine Stimme enthielt einen bittenden Ton.
 

"Ja und nein", erwiderte Deva. "Es gab vor zehn Jahre einen großen Kampf, der das Letzte Gefecht genannt wird. In diesem Kampf kämpfte Voldemort mit Harry Potter, bis zum Tode. Potter starb und Voldemort sprach einen Spruch auf alle Kämpfer der Gegenseite, der sie alles vergesse ließ. Wir nenne diese Leute die Vergessenen."
 

"Doo. Doo ist ein Zauberer oder?", flüsterte Nickt mit geweiteten Augen. "Und Hertha Riddock? Marvolo sagte, sie hat einmal Hermine Granger gehießen."
 

Deva blinzelte ein paar Mal überrascht. "Ich vertraue seinem Wort dabei. Er wusste, wie sie aussah."
 

"Er kannte sie?"
 

"Er wusste alles über das Licht. Es war sein Job."
 

"Was für einen Part hat er in dem Krieg gespielt?", fragte Nick stirnrunzelnd.
 

"Versprichst du mit, nicht hier rauszurennen und irgendwas Dummes zu machen?", fragte Deva als Antwort.
 

Nicks Runzeln vertiefte sich. "Ja", knurrte er.
 

Deva nickte. "Tom Marvolo ist Lord Voldemort", erwiderte die Hexe ruhig.
 

Nick zuckte. "Er benimmt sich nicht wie ein Mann, der die Welt erobern will."
 

"Er hat die Muggelwelt aufgegeben. Deine Welt. Ihm reicht es, die Zaubererwelt zu kontrolliere."
 

Nick seufzte und nickte. "War Hermine Granger wichtig?"
 

"Warum denkst du das?"
 

"Die Art, wie er von ihr gesprochen hat."
 

Deva lächelte grimmig. "Hermine Granger war die taktische Führerin des Lichts und sie war Potters beste Freundin. Sie war eine sehr gefährliche Person. Hat viele unserer Leute getötet, bevor Voldemort Potter getötet hat und den Spruch ausgesproche hat."
 

Nick nickte abwesend. "Voldemort und Doo kommen sich näher. Ist das der Grund, warum du sie zusammengebracht hast?"
 

"Warum denkst du, dass ich irgendwas mit ihrer Freundschaft zu tun habe?", fragte Deva unschuldig.
 

"Deva." Nick knurrte.
 

Deva lächelte. "Voldemort ist ein sehr einsamer Mann. Meine Cousine und ich versuchen seit vielen Jahren ihm einen Freund zu finden oder vielleicht sogar einen Lebenspartner. Er braucht jemanden, der ihn als Person sieht und nicht als einen Führer. Doo, wie ich sehen kann, braucht jemanden, auf den er sich stützen kann, also warum nicht der Mann, der seine Erinnerungen versteckt hat? Voldemort kann Doo mit seinen Rückblicken auf eine Art helfe, die du und ich nicht können. Doo kann Voldemort als einen normale Mann sehen, weil er nicht weiß, wer er ist, noch, denke ich, würde es ihm was ausmachen."
 

"Nein, würde er nicht." Nick schüttelte den Kopf. "Wie kompliziert. Denkst du, dass Voldemort Doo seine Blockade nimmt?"
 

"Es ist eine Möglichkeit, ja."
 

"Aber keine sehr große?"
 

"Nein", meinte Deva achselzuckend. "Sie kennen sich für einen Tag, Nick, und sie sind schon die besten Freunde. Ruinier es nicht, bitte?"
 

Nick sah einen Moment nachdenklich aus, bevor er wieder sprach. "Unter einer Bedingung."
 

"Was?", fragte Deva misstrauisch.
 

Nick lächelte. "Gehst du dieses Wochenende mit mir aus?"
 

Die Augen der Hexen weiteten sich überrascht. "Ich-ja! Ja, natürlich!"
 

Nick nickte. "Dann spiele ich mit und tue so, als wäre Marvolo nur ein normaler Kerl, den Doo mit seinem Charme in seinen Bann gezogen hat." Er stand mit einem Zwinkern auf. "Lässt du mich jetzt raus?"
 

Deva stand auf. "Außerdem darfst du niemandem von unseren Leuten erzählen. Besonders nicht Voldemort. Er mag Doo mögen, aber das wird ihn nicht davon zurückhalten, einen Muggel zu töten, der unser Geheimnis kennt", sagte sie ernst.
 

"Ich verstehe", erwiderte er ernst.
 

Deva nickte und ließ ihn aus dem Laden.
 

--- --- ---
 

"Ich hab ein Date mit Deva!", rief Nick aus, kaum dass er in den Laden getreten kam.
 

Tom starrte ihn geschockt an, während Doo grinste. "Ich hab dir seit Monaten gesagt, du sollst sie fragen, du Idiot. Warum hast du das so plötzlich getan?"
 

"Es waren die Eier, die ich gegessen haben", erwiderte Nick mit tiefer, geheimnisvoller Stimme.
 

"Dann nimm sie am besten mit nach Hause", gab Doo zurück. "Du könntest sie für das Date gebrauchen."
 

"Tarrant, du bist ein absoluter Bastard. Raus aus meinem Laden", befahl Nick und deutete auf die Tür nach draußen. "Tatsächlich bist du gefeuert."
 

Doos Augen weiteten sich und er griff sich an die Brust. "Nein, bitte, nein", flüsterte er mit geschockter Stimme. "Alles, aber nicht das, Master Ripley. Alles! Ich flehe Sie an!" Er fiel auf seine Knie hinter dem Tresen und verschwand aus dem Blickfeld.
 

Nick steckte seinen Kopf über die Kante des Tresens und grinste auf seinen Boss runter. "Du hättest wirklich Schauspieler werden sollen, Doo."
 

"Das hast du schön öfter gesagt", stimmte Doo zu und stand wieder auf.
 

Tom klatschte mit einem Lächeln in die Hände. "Bravo, Gentlemen. Bravo."
 

Nick und Doo verbeugten sich, bevor sie grinsten. "Du solltest uns sehen, wenn hier Kinder drin sind", sagte Doo.
 

"Ich kann es kaum erwarten", erwiderte Tom trocken.
 

"Magst du keine Kinder?", fragte Nick und sprang über den Tresen. Er ignorierte das Stirnrunzeln, das Doo ihn seine Richtung schickte, sondern fokussierte seine Aufmerksamkeit auf den Dunklen Lord.
 

Tom seufzte. "Nein, nicht wirklich. Ich meine, ich hab immer die jüngeren Kinder in dem Waisenhaus beobachtet."
 

Doo griff diese Information sofort auf. "Waisenhaus?"
 

Der Dunkle Lord warf beiden Männern, die ihn dem Laden arbeiteten, einen schiefen Blick zu, bevor er nickte. "Ja. Ich bin in einem Waisenhaus aufgewachsen.
 

Nicks Augen weiteten sich, während Doo die Stirn runzelte. "Warum hast du nicht bei deinen Eltern gewohnt?"
 

Toms Augen verengten sich, nicht wegen Doo, sondern seiner Vergangenheit. "Mein Vater wollte mich nicht, meine Mutter war tot."
 

Doo runzelte die Stirn. "Dann war dein Vater ein Arschloch. Ich hoffe, er ist tot", sagte er kalt.
 

Tom legte ruhig seinen Kopf auf die Seite und studierte den wütenden Vergessenen vor ihm und seinen Freund, der aussah, als hätte er gerade das letzte Puzzleteil gefunden. "Ist er", war alles, was er sagt. ,Keinen hat das jemals vorher interessiert...', dachte Tom, als Doo einmal nickte und sich zu einem Kunden umdrehte. Nick nahm sich seinen Kittel. ,Warum kümmert ihn das? Er weiß nicht, wer ich bin. Er weiß nicht, was ich getan habe. Aber... ich glaube nicht, dass es ihn besonders stören würde... Wie merkwürdig...'
 

--- --- ---
 

"Mylord, Ihr wart den ganzen Tag weg", murmelte Goyle, als Voldemort in das Büro des Direktors stürmte. "Ich habe Euch gesucht, aber Syna sagte, Ihr wärt heute Morgen gegangen."
 

"Und das war ich auch", erwiderte Voldemort, bevor er sich in einen unbequemaussehenden Stuhl setzte. "Sag mir, Goyle, warum scheint Severus zu denken, dass du eine kleine Rebellion unter deinen Händen hast, von der du mir nicht erzählst?"
 

"Das-das stimmt nicht, Mylord."
 

"Du bist ein schlechter Lügner, Goyle."
 

Goyle atmete tief ein und besah sich den Dunklen Lord, der ruhig vor ihm saß. Er hasste es, dem Mann zu dienen. Er hasste es, diesem Monster zu dienen. "Ich weiß von keiner Rebellion, Mylord", sagte er fest und versteckte die Wahrheit vor dem stechenden, roten Blick. Er würde das Geheimnis für sich behalten und wenn es das letzte wäre, was er tun würde.
 

"Dann macht es dir auch bestimmt nichts aus, dass ich plane, den Rest der Woche hier zu verbringen", stellte der Dunkle Lord fröhlich fest.
 

Goyle erschauderte. Ein fröhlicher Dunkler Lord war keine gute Sache. "Natürlich nicht, Lord. Ihr seid immer in meiner Schule willkommen."
 

"Gut." Voldemort nickte und stand auf. "Guten Abend, Goyle."
 

"Guten Abend, Mylord", stimmte Goyle zu. ,Schmor in der Hölle!'
 

Voldemort glitt aus dem Raum und nickte zu den Schatten an der Wand. "Er lügt. Behalt ihn näher im Auge."
 

Severus Snape trat vor, fettiges Haar hing vor seinen wachsamen Augen. "Wie Ihr befehlt, Mylord."
 

Syna trat neben den Tränkemeister. "Werdet Ihr morgen mehr Zeit in Tarrants Laden verbringen?"
 

Der Dunkle Lord überlegte einen Moment, bevor er den Kopf schüttelte. "Sag deiner Cousine, sie soll ihm sagen, dass er mich Mittwoch erwarten soll. Ich werde morgen ein Auge auf Goyle werfen."
 

"Wie Ihr wünscht, Lord." Seine beiden loyalen Diener verbeugten sich.
 

Voldemort nickte ihnen zu, bevor er die Treppe hinunterglitt.
 

TBC
 

[1] Overachiever... Ich hab nicht wirklich ein deutsches Wort dafür gefunden, aber es bezeichnet eine Person, die sehr eifrig ist und des öfteren auch mal mit ihren Dingen übertreibt.
 

Die Personen, die eine ENS erhalten wollten, sollen sich bitte noch einmal bei mir melden! Ich hab die Liste leider nicht mehr, mein Heft, wo das drinstand, ist weg.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kerstin-S
2006-03-03T19:22:40+00:00 03.03.2006 20:22
n'abend ;)

hey des kap is echt voi supi! bin jo scho moi gsponnt wos do aussa kimt he +gg+
schickst ma a ENS wons weita geht, pls?
moch gonzzzzzzzzzzzzzzz schneel +gg+

lg kerry
Von:  Shereon
2006-02-28T07:30:10+00:00 28.02.2006 08:30
Hey,
das war ein sehr gutes Kapi gewesen!
Ich hoffe das du weiter machst, bitte, ich würde mich sehr freuen!
Bye
Von: abgemeldet
2006-02-27T08:45:39+00:00 27.02.2006 09:45
Coole sache!! mal was anderes ^^
(ich glaube mir gefallen alle deine storys.. ^^`)
krieg ich ne ens wenn du weiter schreibst?
kiss simi-san
Von: abgemeldet
2006-02-26T15:08:48+00:00 26.02.2006 16:08
Hey

Deine Geschichte is echt mal was anderes ^^

schreib mir bitte ne ens wenns weiter geht

greetz aki
Von: abgemeldet
2006-02-25T09:57:34+00:00 25.02.2006 10:57
Klasse :) könnte ich ne Ens kriegen?????????????????
Von:  Goldmaus
2006-02-11T20:21:10+00:00 11.02.2006 21:21
Hy die geschichte ist echt super und ich freue mich schon wenn es weiter geht.Bitte sei doch so nett und schreib mir doch bitte eine ens wenn es weiter geht.

Danke

Bussi goldmaus


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