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Die verlorene Prophezeiung

Kapitel 14 nach längerer Wartezeit fertig
von

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Der Irconoal

So, da ist es endlich. Euer sehnlich erwartetes 4.Kapitel. So, diesmal schön lang, hoffe ich jedenfalls. Wenns immer noch zu kurz ist, Beschwerden bitte meiner Schule einreichen, die mich zurzeit seeeeeeeeeehr in Anspruch nimmt!!! Auch danke ich all meinen geliebten Kommischreibern:

-anny

-Kathrin91

-BUTTER
 

@anny: Mit Drohungen/Erpressungen kommst du bei mir übrigens nicht weiter... Je mehr du mir drohst, desto langsamer werde ich am nächsten Kapitel schreiben!
 

@Kathrin91: Die Hüterin der verlorenen Stadt wird noch einge Jahrhunderte auf sich warten lassen. (Kleiner Scherz am Rande....) Nee echt mal, bin froh, diese Kapitel endlich fertig zu haben.
 

@BUTTER: Danke für deinen langen GB-Eintrag! Los, komm schreib endlich an deiner FF weiter.
 

Kapitel 3: Der Irconoal
 

“Was ist lo-…?”, setzte Henry an, doch Lidera gebot ihm, still zu sein.

Sie wollte warten, bis die beiden Fremden in sicherer Entfernung waren. Still hockten beide in ihrem Versteck. Die Fremden schienen nun endlich gehen zu wollen. Und tatsächlich. Sie schienen sich zu entfernen. Hinter ihnen spürte Lidera auf einmal eine stark pulsierende Aura. Sie stupste dem Jüngeren leicht in die Seite und machte ihn auf ihre Entdeckung aufmerksam. Zu ihrer Enttäuschung hatte er nichts wahrgenommen.

Ganz langsam drehten sie sich um und starrten direkt in das Gesicht von...

“Ollicnos”, rief Henry überrascht und verblüfft, da er sich erinnern konnte. Dabei verließ der Junge jedoch seine Deckung, diese hatte er komplett vergessen.

Entsetzt starrten ihn beide an. Erst begriff er nicht wieso, doch schlagartig wurde ihm bewusst, dass er den Namen sehr laut ausgerufen hatte und sichtbar war. So laut, dass auch die beiden dort hinten es noch verstehen konnten. Schnell duckte er sich wieder, bevor er gesehen werden konnte.

Die Fremden, die bis eben wegzugehen schienen, drehten sich um. Hektisch schauten die beiden in alle Richtungen, um nach der Quelle des Schreies zu suchen. Doch schienen sie nicht in der Lage zu sein, festzustellen, woher der Aufschrei kam. Lidera, Ollicnos und Henry atmeten innerlich auf, denn sie schienen wirklich nicht zu wissen, woher die Unterbrechung kam. Ohne noch einmal genau das Gelände zu überprüfen, dematerialisierten sich die scheinbar erleichterten Unbekannten. Sie schienen der Auffassung gewesen zu sein, dass es nur ein lapidares Geräusch ohne jegliche Bedeutung war.

Nachdem ungefähr zehn Minuten, in denen alle drei still in ihrem Versteck kauerten, vergangen waren, wagten sie es auch, miteinander zu sprechen.

“Tut mir wirklich Leid! Ich wollte sie nicht auf unsere Spur bringen.”, nuschelte Henry verlegen und schaute mit gesenktem Kopf auf seine Schuhe. Das ganze war ihm sichtlich peinlich.

“Schon okay Henry, das muss dir nicht Leid tun. Ich hätte mich nicht so anschleichen sollen. Damit hast du bestimmt nicht gerechnet, dass ich hier auftauchen würde.”, flüsterte Ollicnos mit besorgt dreinschauenden Augen.

“Ja schon, aber sie hätten uns beinahe entdeckt.”, sagte Henry in einer schon wieder etwas zu lauten Lautstärke.

“Pst“, machte Lidera, “du weckst noch die gesamte Stadt auf!”

“Entschuldige, doch das ist alles so verwirrend. Kaum bin ich wieder in meiner Heimatstadt, passieren solche Dinge. Und dazu kommt, dass meine Erinnerungen minimal sind. Es ist frustrierend! Ich bin sowieso schon überrascht, wie ich dich erkannt habe.”, sagte der schuldbewusste Junge verzweifelt.

“Wie schon gesagt Henry, es ist völlig natürlich, dass du verwirrt bist. Am besten wäre es, wenn wir nun gemeinsam nach Hause gehen.”

“Ja, lasst uns gehen. Dort können wir in aller Ruhe die wichtigsten Punkte durchsprechen. “

Er nickte nur stumm. Das alles schien nun doch etwas zu viel des Guten zu sein.

“Genau, gehen wir nach Hause. Dort wird es bestimmt sicherer sein über alles zu sprechen”, stimmte Lidera mit sanfter Stimme dem Älteren zu.

“Na dann, wir sollten jetzt sofort gehen, bevor der Morgen anbricht.”, drängelte Ollicnos.

Besorgt schaute Lidera Henry an. Sie zweifelte etwas, ob er schon dazu bereit wäre, die gesamte Geschichte erläutert zu bekommen.

Irgendwie war es eine sehr seltsam aussehende Prozession, die da durch die Straßen und Gassen Asmèras. Ein alter, weise aussehender Mann, ein kleines, zierliches Mädchen und ein mittelgroßer blasser Junge, der gerade mal 14 Jahre alt war. Eine ganze Weile herrschte Schweigen, bis er sich endlich durchrang, seine Frage, die ihm seit dem Aufbruch auf den Lippen lag, zu stellen.

“Wohin gehen wir eigentlich?”, wollte er wissen.

“Nach Hause. In den Irconoal.”, kam die knappe Antwort.

Nach dieser mageren Auskunft sah er sie fragend an. Er konnte sich nicht entsinnen, je davon gehört zu haben, musste er betrübt feststellen.

“Wir werden dir nachher alles erzählen, aber nun kommt, die ersten Sonnenstrahlen sind schon sichtbar, es dauert nicht mehr lange, dann ist die Sonne komplett aufgegangen.”, drängte Ollicnos die beiden zur Eile.

Sie beeilten sich nun noch mehr, denn noch sollte niemand von Henrys Ankunft etwas erfahren. Den Grund für diese Eile und Geheimnistuerei erfuhren die Angesprochenen jedoch nicht. Nach einer halben Stunde sahen die drei endlich den Irconoal vor sich. Der Name bezeichnete einen riesigen, schwebenden Berg, auf dem ein kaum erkennbares Schloss lag. Das Schloss von der riesigen und wunderschönen Hauptstadt Asmèras aus dem gesamten Reich Egorthanà. Es hatte diese besondere Lage, damit die Feinde des gesamten Königreiches keinen Hauch einer Chance hatten, ihn anzugreifen. Es war fast unmöglich, ihn einzunehmen. Das Schloss selbst hatte keinen Namen. Wenn man von Irconoal sprach, meinte man damit sowohl den Berg als auch das Schloss, da beides in gewisser Weise zusammengehörte.

“Ähm, wie sollen wir denn da hochkommen?”, fragte Henry mit einem flauen Gefühl im Magen.

Er hatte bereits eine Vorahnung, doch er hoffte, dass sie sich nicht erfüllen würde. Leider hatte das Schicksal andere Pläne mit ihm vor.

“Wir werden natürlich fliegen”, sagte Ollicnos und fügte mit einem Anflug eines kleinen Lächelns auf Henrys besorgt schweifenden Blick hinzu: “Du brauchst keine Angst zu haben! Wir werden dich nicht alleine fliegen lassen. Du wirst mit Lidera fliegen.”

“Auf was denn?” fragte er ihn.

Sein Magen verkrampfte sich innerlich mehr und mehr.

“Was vermutest du denn?”, fragte Lidera ihn mit einem süffisanten Lächeln.

Sie wartete gar nicht erst auf seine Antwort, sondern rief sie. Mit sie waren die Chikatané gemeint. Dabei handelte es sich um wunderschöne, fliegende Wesen. Man konnte nicht genau sagen, wie so ein Geschöpf aussieht, da es jeder Person in einer anderen Gestalt erschien. Auf jeden Fall sahen diese, die von Lidera gerufen worden waren, prächtig aus. Ihr Flug und die Art, wie sich bewegten strahlten eine gewisse Eleganz aus, die auf Henry einen mächtigen Eindruck hinterließen. Die eine Chikatané hatte ein silberfarbenes Fell und die andere ein schneeweißes. Die zwei Wesen hatten ganz große Augen, mit denen sie beide Henry neugierig musterten. Die eine, mit den blassblauen Augen, schien Henry zu mögen. Denn im Gegensatz zu der Chikatané mit den dunkelgrünen Augen und dem schneeweißen Fell, ging diese auf ihn zu und schleckte dem Jungen mit ihrer weichen Zunge einmal quer übers Gesicht. Es war eine ziemlich vertraute Geste. Woher kannte sie ihn?

“Oh!”, sagten Lidera und Ollicnos wie aus einem Munde.

Sie waren sehr erstaunt über diese Reaktion.

“Sie scheint dich zu erkennen.”, sagte Lidera mit Respekt in der Stimme. “Unglaublich nach all den Jahren. Sie scheint dich immer noch so gern zu haben wie vor ungefähr zehn Jahren.”

“Wer ist das?”, fragte der Jüngste bedrückt, etwas deprimiert, sich nicht daran entsinnen zu können, dieses Wesen schon einmal gesehen zu haben.

Erkennst du mich nicht mehr?, fragte eine leise, sanfte Stimme.

Kannst du dich nicht mehr erinnern?, wollte das Geschöpf nun mit einer enttäuschten Stimme wissen.

“Wer bist du?”, fragte Henry verzweifelt.

Lidera und Ollicnos schauten sich erst gegenseitig und dann Henry an.

“Was sagst du da Henry?”, fragte Lidera ihn verwirrt.

“Na hört ihr das etwa nicht?”, fragte er nun völlig mit den Nerven am Ende.

Sie können dich nicht hören Henry. Du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Zu deiner Frage, ich bin es, Cersia!

Erstaunt sah er sie an.

“Cersia!”, wiederholte er ihren Namen, wobei in seiner Stimme jedoch ein fragender Unterton herrschte.

Er konnte sich sehr schwach entsinnen, diesen Namen schon einmal gehört zu haben.

“Nun los Henry, steig auf. Wir müssen so schnell wie möglich hochkommen. Die ersten Sonnenstrahlen werden jeden Moment die Wolken durchdringen.”, störte Ollicnos die beiden.

“Ist okay, aber wozu diese Eile?”, wollte er wissen.

“Nicht so wichtig. Nun los Lidera, steigt schon auf.”, rief er ihr ernst zu.

“Okay, ist in Ordnung.”, antwortete sie nur, war aber etwas irritiert, da sie diese Hetze ebenfalls nicht nachvollziehen konnte. Doch sie stellte seine Aufforderung wegen des ernsten Tones in seiner Stimme nicht in Frage.

Sanft hoben die beiden Chikatané ab. Henry gefiel der Flug entgegen seiner Ängste sehr. Diese Kribbeln im Bauch, diese ungebändigte Abenteuerlust. Er fühlte sich einfach unbeschwert und emanzipiert.

Frei von den ganzen Verpflichtungen, Sorgen und der Frage nach dem Warum. Der Flug war, nach Henrys enttäuschtem Blick zu urteilen, als er absteigen musste, zu kurz.

Doch Lidera versprach ihm, er dürfe noch des Öfteren auf Cersia reiten. Natürlich nur unter ihrer Aufsicht. Er spürte einen Anflug von Freude, als er das Schloss Irconoal erblickte. Langsam, und alles genau betrachtend, betrat er hinter Lidera und Ollicnos sein zu Hause.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2007-01-31T12:27:54+00:00 31.01.2007 13:27
Ich hab bis jetzt bis zu diesem Kapitel hier gelesen und die Geschichte gefällt mir. Nette Idee und du hast einen schönen Schreibstil, den man leicht lesen kann (obwohl mich deine gelegentlichen Kommentare mitten im Geschehen (sollen doch deine sein?) ein wenig irritiert haben). Der Prolog hat mich ziemlich an Harry Potter erinnert (vielleicht, weil er auch noch "Henry" heißt ;-) ) und im zweiten Kapitel war ich erst einmal ziemlich verwirrt. Die Beschreibung der Gegend war sehr schön, das hat mir gefallen, aber wer um Himmels willen ist Lidera und der andere Mann? Später habe ich die Charabeschreibung gelesen und dann war ich erst im Bilde. Das würde ich auch noch einmal überarbeiten und vielleicht bin ich auch schwer von Begriff, aber aus dem Brief kam nicht wirklich hervor, dass er der Thronfolger ist und von wem der Brief denn nun sei. Warum verabschiedet er sich denn nicht von seiner Tante, wenn sie ihm soviel bedeutet hat? *Immer mehr verwirrt ist*

Mir gefällt die Idee wirklich und die Charaktere sind mir sympathisch, weshalb ich dir vorschlage die Geschichte ein wenig detaillierter zu schreiben, wenn du Zeit findest. Das ist nicht böse gemeint und ich werde sie auf jeden Fall weiter lesen, weil sie spannend ist. (*ganz lieb guck*)
Also schreib weiter, ich werde die Story weiter verfolgen :)
Von: abgemeldet
2005-09-20T17:15:14+00:00 20.09.2005 19:15
Das fand ich nicht witztig. Endlich. Hab schon so lange drauf gewartet auf das Kapi.
Is gut geworden. Es ist nicht zu lang aber auch nicht zu kurz. So liebe ich Kapitel.
Woher hast du nur all die schönen, wenn auch komplizierten, Namen her?
Freu mich schon aufs nächste.
Bis dann.
Von: abgemeldet
2005-09-19T15:33:53+00:00 19.09.2005 17:33
Herrlich! Das Kapi ist dir sehr gelungen. Vor allem der Name Chicatane hat mir gefallen( komme einfach nicht darauf welche Sprache das sein soll...grübel, grübel) Mach weiter so! deine anny


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