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Afraid to lose you

von

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Solitude

Mau ^-^ Sooooo... Weita gehts... Ich möchte mich an dieser Stelle für die überraschend zahlreichen Kommis bedanken ^-^ *verbeug* *imma-noch-ein-freu-loch-im-bauch-haben-tu*
 

2. Solitude
 

Ich habe keine Ahnung, wie lange ich schon dasitze und einfach nur heule. Die Tränen lassen sich einfach nicht aufhalten. "Shinya?", deine Stimme lässt mich hochfahren. Ich sehe dich entsetzt an. ...Wie lange hast du schon da in der Tür gestanden und mich beobachtet? Und was denkst du nun von mir?... Deine Augen sind sanft und spiegeln Sorge wieder. Du kommst auf mich zu und ziehst meinen Kopf zu deiner Schulter hinunter und streichst mir mit der freien Hand beruhigend über die Schulter. "Wenn du schon nicht reden willst, dann weine nicht alleine. Ich bin doch bei dir, Shin...", ...Deine Stimme ist so unendlich beruhigend... Wir sind Freunde oder? Dann darf ich doch zumindest in deinen Armen weinen. Meine Tränen hast du nun ohnehin schon gesehen... Und wenn wir auf immer nur Freunde bleiben, dann ist das doch schon etwas, mit dem ich mich zufrieden geben sollte... Du ziehst mich sanft nach hinten auf mein Bett, wo ich halb auf dir liegend weiter weine. ....Es tut so gut... Deine Nähe und das Streicheln deiner Hand tun so unendlich gut... Ich lasse mich fallen... Ergebe mich der wohligen Wärme unter mir. Denke für einen Moment an nichts und genieße einfach nur diesen kurzen Augenblick. Deinen Geruch... Die weiche Haut an deinem Hals... Warum kann das nicht für immer so sein?

Als ich mich endlich beruhigt habe, richte ich mich auf und lächle dich dankbar an. Du lächelst zurück und wuschelst mir durch die Haare. "Es war falsch dich zum reden bringen zu wollen.... Tut mir leid, Shin..." Ich schüttle den Kopf, "Nicht so schlimm, Kyo....-chan..." Du schenkst mir ein seltsames Lächeln, das ich ganz und gar nicht deuten kann, welches ich aber unglaublich süß finde und verlässt den Raum. Einen Moment lang will ich dich zurück rufen und dich fragen, ob du in der freien Zeit nicht zu mir kommen willst, doch ich verwerfe den Gedanken wieder. Es ist einfach zu gefährlich... Wenn ich noch mehr Zeit mit dir verbringe, werde ich meine Gefühle nicht mehr lange verbergen können, geschweige denn die Kontrolle bewahren und dich nicht eines Tages anfallen...

Und doch... Dich allein zulassen halte ich für eine sehr schlechte Idee... Und wenn ich mit meinen Befürchtungen zu den anderen gehe? ...Wenn ich einfach einen von ihnen darum bitten auf dich aufzupassen? ...Aber dann muss ich mich vielleicht rechtfertigen... Und ganz unauffällig ist es wirklich nicht. Ich lege den Kopf in den Nacken und starre die Decke an. Auf meinem Rücken meine ich noch ein leichtes Kribbeln an den Stellen spüren zu können, an denen du mich eben berührt hast. ...Was dir wohl durch den Kopf gegangen ist? Fühlst du dich nun schuldig? ...Bitte Kyo.... Mach keine Scheiße... Du bist mir von allen am wichtigsten.. Doch was kann ich schon tun? Was soll ich tun?....

Bevor jeder von uns seine eignen Wege geht, treffen wir uns noch einmal alle vor dem Hotel. Das ist eine Angewohnheit von uns. Wir kommen immer alle vollkommen unabgesprochen vor das Hotel und warten auf den Rest der Band. Dann verabschieden wir uns von einander und gehen. Das ist schon sehr lange so und der Abschied fällt mir jedes Mal schwerer. Jedes Mal stellt sich mir von neuem die Frage wie lange diese Band nun wohl noch bestehen mag. Und jedes Mal bete ich dich nach der Pause wieder wohlbehalten wiederzusehen.

Als ich vor das Hotel trete ist erst Toshiya da, der mich sofort quiekend in die Arme schließt, weil oder obwohl er weiß, dass ich es nicht leiden kann. Ich mag es tatsächlich nicht berührt zu werden . Ich habe dann immer das Gefühl die anderen könnten direkt hinter meine Maske auf meine Seele sehen. Jeden meiner Gedanken und Wünsche sehen. Mein Verlangen, meine Ängste... All die Dinge, die ich so sorgfältig unter Verschluss halte. Und wenn sie einer sehen darf, dann nur du allein...

Ich schüttel Totshi ab, der daraufhin schmollt und mich mit den gemeinsten Spitznamen ärgert. Doch da ich ihn einfach ignoriere geht er schließlich dazu über mir an den Haaren herum zu zupfen. Ich sehe ihn so vernichtend wie möglich an und er scheint endlich zu verstehen, dass ich ihn umbringe, wenn er weiter macht, und so sucht er sich einfach ein neues Opfer. Und dieses Opfer heißt Daidai und kommt so eben zur Tür heraus. Daisuke ist von uns allen der einzige, der Toshyas Quengel und Nervattacken immer wortlos über sich ergehen lässt und dabei milde lächelt. Kao-sama sagt dann immer er solle Toshiya nicht immer so verziehen...

Kaoru wird von unser kleinen Nervensäge schon seit Jahren nicht mehr belässtig. ...Bestimmt ist Kaoru irgendwann mal ganz gewaltig explodiert... Und wenn unser Leader-sama mal richtig in Rage gerät, dann ist das wirklich zum fürchten. Und dann kann auch nur noch einer helfen... Unser ruhiger Pol Daidai.

Und du... Ja wenn du schlecht gelaunt bist, fachst du Totshi einmal kurz an, und wenn du gut gelaunt bist, hilfst du ihm auch noch... Es ist immer so niedlich, wenn du kichernd durch die Gegend läufst und dich freust, weil du mir einen Streich gespielt hast... In solchen Momenten würde keiner auch nur ahnen, was du für Gefühle mit dir herum schleppst... Wie zerfressen deine Seele schon ist.

Hinter mir höre ich ein leises zählen. "Drei, Zwei, Eins. LOS!" Und plötzlich taumele ich durch das Gewicht zweier Körper nach vorne. Ich wäre gewiss hingefallen, doch vier Hände halten mich gackernd fest. Ich drehe mich mit einem verärgerten Gesichtsausdruck um. Du und Toshiya stehen unschuldig lächelnd hinter mir und versucht krampfhaft euer Gekichere zu unterdrücken. Wie zwei kleine Kinder steht ihr da und ich kann meinen bösen Blick einfach nicht mehr aufrecht halten. Statt dessen werfe ich mich mit einem leisen Kampfschrei auf Toto und reiße ihn fast zu Boden. Du quiekst überrascht und springst zur Seite und Dai beginnt schallend zu lachen. Nach außen hin müssen wir glücklich und zufrieden wirken, doch jeder von uns weiß, dass jeder aus der Band seine eigenen düsteren Gedanken hat, auch Toshiya, der nun kichernd um Gnade fleht, da ich ihn mit deiner Hilfe kräftig durch kitzele.

Jeder von uns kämpft mit sich selbst. Und keiner von uns könnte ohne diese Band noch leben. Da bin ich mir sicher... Ganz sicher...

"Wie die kleinen Kinder...", Kaoru stellt sich grinsend neben Daidai und sieht uns zu. Wir lassen schließlich erschöpft von unserem Opfer, das kaum noch stehen kann ab, und gesellen uns zu den beiden. "Also meine lieben Kinder...", Kaoru armt die Stimme eines alten Mannes, der schon halb im Sterben liegt nach, "Also vergesst bitte nicht den Termin für die nächsten Proben. Wer nicht kommt, dem schlage ich höchst persönlich den Kopf ab." Mit diesen Worten trennen wir uns von einander. Ich gehe ein paar Schritte davon, um mich dann noch einmal umzudrehen und dir nach zusehen, wie du langsam davon gehst um dein Auto zu hohlen. ...Sooft haben wir uns schon nach einer Tour getrennt... Sooft habe ich befürchtet dich nie wieder zusehen... Sooft habe ich mich zum Glück geirrt... Doch nie hatte ich solche Angst wie heute. Ich will dich wiedersehen... Ich will dich wiedersehen, Kyo...

Drei Tage später bin ich mit den Nerven am Ende. Zum dritten mal in dieser Nacht wache ich schweißgebadet auf und kann mich einfach nicht mehr an meinen Traum erinnern. Eine Träne läuft meine Wange hinab. Es ist so still und einsam hier.... Ob du dich jetzt auch verlassen und einsam fühlst?

Wie um mir zu beweisen, dass ich nicht alleine bin, beginnt Miyu in ihrem Körbchen am Ende des Zimmers nun leise zu winseln und kommt mit tapsigen Schritten zu meinem Bett geeilt. Auf Höhe meines Kopfes bleibt sie stehen und bellt. Ganz leise, fast schon schüchtern. Du hast niemanden, der dich aufheitert, wenn du ganz alleine in deinem Bett liegst... Ich mache die Lampe auf meinem Nachttisch an und hebe Miyu zu mir hoch. Sie sieht mich aus ihren kleinen, schwarzen Äuglein vertrauensvoll an und wedelt mit ihrem Schwänzchen. Ich drücke sie zärtlich an mich und mache dann das Licht wieder aus. Miyu macht es sich auf meinem Oberkörper bequem und ist schon bald wieder in ihren festen Hundeschlaf gefallen. Doch ich liege bis zum Morgen wach und denke nach.

...Was du jetzt wohl gerade machst? Von jedem anderen Menschen würde ich erwarten, dass er um diese Uhrzeit schläft, aber bei dir kann man schließlich nie wissen... Es ist schon oft genug vor gekommen, dass du zuspät, und völlig verschlafen zu den Proben erschienen bist und gesagt hast, dass du die ganze Nacht nicht schlafen konntest. ...Wenn du nicht alleine wärst, würdest du dann besser schlafen können? Worüber denkst du nach, wenn du so wie ich jetzt wach liegst und dich keine Macht der Welt zum Einschlafen bewegen kann?

Die Sonne wirft gerade ihre ersten Strahlen durch die Gardinen, als ich Miyu sanft beiseite schiebe und aufstehe. Meine Augen und sowieso der gesamte Rest meines Körpers fühlen sich schwer und schlapp an. Der kalte Boden unter meinen nackten Füßen lässt mich schaudern. Ich fische ein Paar Socken aus einer Schublade hervor und tappe in die Küche, wo ich mir einen starken Tee aufbrühe. Ich nippe vorsichtig an dem heißen Getränk. ...Ob du überhaupt vernünftig ißt, wenn keiner bei dir ist? Bei dir kann ich mir gut vorstellen, dass du s einfach vergisst. Ich sollte wirklich mal bei dir anrufen... Das wird ja wohl noch erlaubt sein... Sind zwar erst drei Tage her, dass wir uns von einander verabschiedet haben, aber ich halte das einfach nicht mehr aus. Und beim telephonieren ist es auch nicht so schwer seine Emotionen zu verbergen...

Daraufhin stellt sich natürlich die Frage, wann der beste Zeitpunkt ist, dich anzurufen. Schließlich will ich dich auch nicht aufwecken, wenn du dann schon mal ausschlafen kannst... Wer weiß, wo du dich heut Nacht herumgetrieben hast... Und vielleicht bist du ja auch gar nicht alleine... Vielleicht hast du irgendein Mädchen mit zu dir Nachhause genommen...

Ich betrachte mein Gesicht im dampfendem Tee. Das heiße Gebräu tut wirklich gut, doch helfen kann es nicht. Mit dem Tee ist es wie mit dem Weinen. Es tut gut, kann aber nichts verändern... Is ja auch kein Zaubertrank.... Ich leere die Tasse und erhebe mich um meinem kleinen Wollknäuel Hundefutter fertig zu machen. Dann gehe ich ruhelos in der Küche auf und ab. Sonst würde ich ja aufräumen, oder putzen, aber damit habe ich mich schon den restlichen gestrigen Tag beschäftigt und in der Wohnung ist kein einziges Staubkorn mehr zum wegputzen da. Zum Lesen bin ich viel zu unruhig. Und dass im Fernseher nur Schwachsinn zu dieser Urzeit läuft, dürfte ja bekannt sein.

Mein Blick fällt auf das Telephon. ...Und wenn es dir gerade wirklich schlecht geht, und du dich nur nicht traust, anzurufen? Wenn du jetzt so wie ich vor deinem Telephon sitzt und dich fragst, ob ich wach bin? ...Ich kann es ja nur zwei oder drei mal klingeln lassen... Wenn du einmal schläft, bedarf es mehr als eines Telephonklingelns um dich aufzuwecken. Man könnte ein halbes Orchester neben deinem Kopfkissen spielen lassen. Bei den Proben liegst du wenn die anderen noch nicht da sind manchmal ganz still auf dem Sofa und scheinst zu schlafen, auch wenn ich noch so wild auf mein Instrument einschlage.

Ich nehme den Hörer in die Hand und starre versonnen die Tasten zum Wählen an. Dann tippe ich ganz langsam deine Nummer ein und warte auf das Tuten. "Moshi Moshi?", kaum ist das erste Klingeln verklungen, meldet sich auch schon deine Stimme von der anderen Seite der Leitung. "Hallo Kyo... Ich wollte dich nicht stören... Aber weiß du..." "Shinya? Oh Shinya ich...", ein leises Schluchzen, dass mir fast die Tränen in die Augen treibt erklingt vom anderen Ende der Leitung. "Kyo?!? Was ist denn? Ist etwas passiert?" "Shinya... Kannst du nicht zu mir kommen? Es ist alles so einsam hier... so schrecklich einsam..." ...Ich habe dich dort einfach allein gelassen... Einfach so... Warum habe ich Esel dich nicht schon früher angerufen? "Ich bin gleich da Kyo... Halt noch etwas aus, ja?" "Gut.... Danke..." "Schon gut... Mach dir keine Gedanken, ich bin gleich da..." Ich lege den Hörer auf die Gabel, und renne ins Schlafzimmer, wo ich blindlings einige Kleidungsstücke aus dem Schrank zerre, die allesamt so gar nicht zu meinen geringelten Socken passen, was mir in diesem Moment wirklich vollkommen egal ist und schlüpfe in die Kleidung. Miyu sieht mir verdutzt zu. Ich fische meine Autoschlüssel aus meiner Manteltasche und stürme aus dem Haus.

Da es noch so früh ist, ist auf den Straßen noch verhältnismäßig wenig los, und ich erreiche deine Wohnung in einer nie gekannten Rekordzeit. Ich stelle meinen Wagen ab, verriegle ihn, und stürme zur Tür. Noch bevor ich klingeln kann, wird diese von innen aufgerissen und du kommst mir entgegen. Deine Augen sind rot, und dein Haar zerzaust. Du siehst wie ein kleines Kind aus, dass mitten in der Nacht zu seinen Eltern ins Bett gekrochen kommt, weil es einen Alptraum gehabt hat.

Du klammerst dich an mich und schluchzt leise an meiner Brust. Ich leg meinen Arme vorsichtig um deinen zitternden Körper und streiche dir durch das Haar. ...Es tut mir Leid Kyo... Leid dass ich nicht früher gekommen bin. Aber jetzt bin ich da... Ich weiß nicht, was ich tun kann, aber ich bin erst einmal hier. "Ich bin so froh, dass du da bist... Ich habe mich so einsam und alleine gefühlt, und wollte dich aber nicht belästigen, wo du doch schon mal frei hast..." "Ach, Kyo-chan... Ich fühle mich eigentlich nie von dir belästigt. Sag doch nicht so was..." ...Das ist so typisch für dich... Du siehst dich immer nur als Last... Etwas, dass keiner haben will. Doch das stimmt nicht... Und ich werde es dir immer wieder sagen, bis du es wirklich glaubst...
 

Danke fürs Lesen ^-^

Uuuuuuuuuuund? *trommelwirbel* Wie lautet die Frage am Ende? *grinsen-tu* Kommis? *davon-hoppel*



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jocomella
2006-11-22T16:14:15+00:00 22.11.2006 17:14
aiii
ich bin hin udn weg
irgednwie finde ich so ne liebesgeschichten voll toll, wo es nicht zu kitschig is!
das hier ist so eine
gar nicht kitschig
deswegen bekommste von mir ein kommi
fühl dich geflauscht und geknuddelt!!!!
mow
also denn
Von: abgemeldet
2005-09-09T12:35:17+00:00 09.09.2005 14:35
Ok! Überzeugt Kyo ist echt in Ordnung! Hab leider keine Zeit muss ganz ganz ganz schnell weiter lesen! Nur eine Frage noch: Was heißt Solitude??? *dumm bin* Hast du auf jeden Fall ganz toll gemacht!

Ciao pink_butterfly
Von: abgemeldet
2005-07-29T11:51:00+00:00 29.07.2005 13:51
eyy~ das ist wahnsinn... das ist einfach hammer gut...
wenn du so weiter machst werd ich noch fan von dir... denn kritik kann man dazu keine geben...
das hat einfach alles nahtlos zusammengepasst... war perfekt und tangierend wie du alles geschrieben hast... bis ins detail durchdacht... klasse echt... ^^
schreib schenll ein neues kapitel ja?!
Von:  _Jenji_
2005-07-28T12:59:21+00:00 28.07.2005 14:59
oh my...
its wonderful^^
*smile
aber is ne tatsache^^
is richtig gut geworden^^
schreib bitte gaaaaaaaaaaanz schnell weiter
Von:  Rabbid
2005-07-27T23:01:31+00:00 28.07.2005 01:01
oh...iie...nicht aufhöre~n
gerade wo es so spannend wird >.<

wirklich schön das Kapitel...*nick nick*
Mir gefällt es, wie du Shins Gedankengänge beschreibst....
und Kyo is ja waii~
*sich das vorstellen tut, wo er so verweint zu Shin rauskommt*
der arme...
hoffe es geht schn~ell weita~
*winke~*


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