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Death Wish or Life Courage

Kyo x Die --- The End is here ! !
von

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Confessions of Love

Chapter 9 - Confessions of Love
 

Es vergingen drei Wochen, seit Kaoru, Die, Toshiya und Shinya die vorläufige Pause Dir en greys verkündet hatten. Und seit diesem Tag, seit sie der Wagen nacheinander nach Hause gebracht hatte, hatten sie sich nicht wieder gesehen.

Nur einmal traf Die auf Shinya.
 

Ein paar wenige Tage nach der Pressekonferenz waren beide im Tonstudio gewesen, um dort eigentlich alleine zu proben. Das hieß, Shinya hatte sein Drumset noch einige wenige Takte mit sinnlosen Schlägen auf die Trommeln und Becken quälen können, als schließlich Die auftauchte.

Sie redeten einige Minuten miteinander, wobei das Hauptthema war, ob Die schon mit Kyo gesprochen hatte. Die musste dies aber leider verneinen. Er hatte es zwar sofort am nächsten Tag nach der Verkündung versucht, aber die Ärzte waren immer noch nicht gerade davon begeistert ihn zu Kyo zu lassen - “Medizinisch kann man einen weiteren solchen Wutausbruch, wie Nishimura-san ihn am vorgestrigen Tag gehabt hat, nicht verantworten und deshalb können wir Sie nicht zu ihm lassen.” - und so musste er immer leise vor sich hin fluchend wieder zurück nach Hause gehen.
 

Shinya warf ihm daraufhin nur einen enttäuschten Blick zu und gab zu verstehen, dass er nur hoffte, Die würde es weiter versuchen, wenn nicht für ihn selbst, dann doch wenigstens für die Band. Shinya hatte das Gefühl, Die selbst war mittlerweile auch schon mehr als wütend und kurz davor, es einfach sein zu lassen mit dem dickköpfigen Sänger versuchen zu reden. Shinya wusste nicht, wie Recht er damit hatte, Die war wirklich kurz davor, wenn da nur nicht seine mittlerweile immer stärker werdende Liebe zu Kyo gewesen wäre. Das konnte er natürlich Shinya nicht sagen und deshalb versicherte er ihm, es schon allein der Band willen weiter zu versuchen. Etwas Wahres war daran auch dran. Er wollte die Band nicht so einfach aufgeben und Die konnte sich nicht vorstellen, dass Kyo dies auch leichtfertig tun konnte, geschweige denn wirklich wollte.
 

Somit versuchte Die dann auch gleich die nächsten Wochen mehrmals zu Kyo zu gelangen, ohne Erfolg. Die Antwort der Ärzte blieb dieselbe, zudem hatte Kyo auch nochmals verstärkt darum gebeten, dass niemand zu ihm gelassen werden sollte.
 

Und nun, Die kam gerade wieder von einem gescheiterten Versuch nach Hause, lag er auf seinem Sofa. Wie so oft hatte er achtlos seine Jacke auf einen Sessel geworfen und seine Stereoanlage angemacht, die sofort eines der gemeinsamen Alben spielte, und sich schließlich aufs Sofa gelegt. Nun lauschte er mit geschlossenen Augen und der üblichen Zigarette zwischen den Fingern dem Gesang seines geliebten Freundes und verzweifelte bald darüber, was er weiter tun sollte.

Es begann ihn innerlich zu zerbrechen, dass Kyo nicht mehr mit ihm reden wollte und die Lieder waren das einzige, was Die von Kyo derzeit hatte. Fast unmerklich, begleitet von einem leisen Schluchzen, rann eine einzelne Träne seine Wange hinab, bahnte sich einen Weg über Dies glatte Haut, nur um wenige Minuten später davon abzuperlen auf das dunkle Ledersofa.

Die seufzte.

>So muss sich Kyo wohl gefühlt haben, als ich ihn nach seinem Geständnis erst mal zu Warten gebeten hatte… Nur mit dem Unterschied, dass ich wusste, was er für mich empfindet.. Er weiß nichts dergleichen…<

Er begann sich, wie die letzten Tage schon öfters, nochmals daran zu erinnern, wie Kyo ihm seine Liebe gestanden hatte…
 

>Kaiso<
 

Es war Samstagabend, ein ziemlich verregneter Tag. Kaoru hatte deshalb eine Probe angesagt. So würden sie die Zeit wenigstens sinnvoller nutzen, als womöglich daheim herumzusitzen und genauso triste Stimmungen verbreiten, wie es das Wetter heute tat.

Die ganze Zeit waren alle ziemlich angespannt. Kyo schien es auch nicht besonders gut zu gehen, er war ständig in Gedanken, verpasste deshalb seine Einsätze oder sang gar ganz andere Strophen, als eigentlich dran gewesen wären.

Deshalb brach Kaoru, nachdem er in einem Wutausbruch klar gemacht hatte, dass er für heute genug davon hatte, die Probe ab, setzte aber gleich für den nächsten Tag erneut eine an, in der Hoffnung, dann würde alles ein wenig besser laufen. Und ohne weitere Worte, schnappte er sich seine Jacke, seine Autoschlüssel und fuhr nach Hause, Shinya und Toshiya taten es ihm kurz darauf gleich.
 

Nun waren Die und Kyo allein.

Kyo saß die Beine angezogen auf dem Sofa und dachte nach. Ihn plagte das schlechte Gewissen, dass die Probe heute so schlecht gelaufen, und Kaoru so wütend geworden war, nicht nur ihn, sondern auch die anderen angemotzt hatte. Dabei war er doch der Schuldige, derjenige, wegen dem man die heutige Probe so vergessen konnte, er, der Gefühle für einen seinen Bandkollegen hegte und jedes Zusammentreffen die reinste Qual war, indem er versuchen musste, sich nichts anmerken zu lassen, sondern Die weiterhin als guten Kumpel zu behandeln.
 

Die wollte auch schon gehen, sah dann aber Kyo noch völlig in Gedanken versunken auf dem Sofa sitzen. Er spürte, wie er sich begann Sorgen um den kleinen Sänger zu machen. Deshalb setzte er sich ihm gegenüber und beobachte ihn. Als die Stille zwischen ihnen schließlich unerträglich wurde, begann er vorsichtig: “Kyo…?”

Der Angesprochene schrak aus seinen Gedanken hoch. “Die? Ich dachte ihr wärt alle schon weg.”

>Wieso musst nur ausgerechnet DU da bleiben…< , fügte er in Gedanken hinzu.

“Iie… Ich wollt schon… Demo… Doshita no? Du siehst so bedrückt aus…”

Kyo versuchte daraufhin sofort seine Augen nur seine übliche endlose Leere ausdrücken zu lassen, er wollte es nicht zeigen, dass es ihm nicht gut ging, nicht ihm, den er schon so lange liebte. Hastig sprang er auch auf und ergriff seine Jacke. “Nanimo nai desu… Es ist alles klar. Ich werd auch mal heimgehen. Baibai, bis morgen.”
 

Verwirrt blieb Die zurück. Er starrte immer noch an die Tür, durch die Kyo eben gegangen war. Ihm war nicht entgangen, dass Kyos Blick, kaum hatte er ihn gefragt, was los wäre, sich sofort wieder verfinsterte.

Gerade, als der Regen wieder laut an die Fenster prasselte, erwachte Die aus seiner Starre. Er blickte aus den Fenstern, und begriff sofort, dass Kyo wohl gerade im strömenden Regen zur doch einige Minuten entfernten U-Bahn-Station lief. Bis er dort angekommen war, würde er schon völlig durchnässt sein und dann wohl auf dem Weg von der Station zu seiner Wohnung genauso, er musste dort auch doppelt so lange laufen.
 

Die ergriff sich sofort seine Jacke und seine Autoschlüssel und begab sich zu seinem Auto, mit dem er heute ausnahmsweise mal zur Probe gefahren war. Er steuerte es aus der Tiefgarage und fuhr langsam den Weg entlang zur U-Bahn-Station. Schon wenige Meter später sah er auf der rechten Straßenseite im schwummrigen Licht der Straßenlaternen eine kleine dunkle Gestalt gegen den Regen ankämpfen.

“Da ist er ja schon…”
 

Die fuhr schneller heran, hielt neben Kyo und ließ das Fenster einen Spalt hinunter, gerade so viel, dass nicht allzu viel Regen in den Wagen kam und er zu Kyo rufen konnte: “Kyo, steig ein. Ich bring dich nach Hause. Bis du daheim bist, bist du völlig durchnässt.”

Kyo jedoch verspürte nicht das Bedürfnis mit jemandem zu reden, am allerwenigstens mit Die, und lief einige Schritte weiter.

Die fuhr neben ihm weiter und meinte nochmals: “Komm schon Kyo, du erkältest dich noch.”

Kyo zögerte daraufhin. Die hatte wohl Recht. Angesichts des Regens, der jetzt wieder stärker zu werden schien, und da er mittlerweile auch schon begann zu frieren, öffnete er doch die Autotür und ließ sich schnell auf dem Beifahrersitz nieder.

“Arigato, Die…”, murmelte er.

Die grinste und erwiderte: “Nichts zu danken. Du hättest das gleiche auch für mich getan.”

“Wahrscheinlich…”, meinte Kyo.

In Gedanken verbesserte er seine Antwort allerdings sofort: >Nicht nur wahrscheinlich… Ich hätte es ganz sicher getan…<
 

Der Rest des Weges verlief in vollkommener Stille, Die konzentrierte sich auf den Verkehr und Kyo versuchte sich nichts Weiteres anmerken zu lassen, was mit ihm los war.

“So, da wären wir schon. Soll ich noch mit hoch gehen?”, fragte Die, als sie Kyos Wohnung erreicht hatten.

Kyo, ohne lange zu überlegen, antworte sofort: “Hai, klar.. Würde mich freuen.”

Und bereute es schon fast, als Die annahm und den Motor ausschaltete, er wollte doch lieber alleine sein.

>Shimatta… Wieso muss mein Mund nur manchmal schneller sein, als meine Gedanken? Aber wenn ich jetzt wieder alles zurücknehme, lässt Die erst Recht nicht locker und will wissen, was los ist.<

Mit einem leisen Seufzer, stieg er dann also doch mit Die aus und ging die Treppen ins oberste Stockwerk.

Oben angekommen, kramte Kyo mühevoll in den Taschen seiner nun durchweichten Jeans, die auch regelrecht an ihm klebte, nach seinem Schlüssel und schloss schließlich, als er ihn gefunden hatte, auf.
 

“Du kannst ins Wohnzimmer gehen und es dir dort erstmal gemütlich machen. Ich geh mal kurz duschen und trockene Sachen anziehen.”, meinte Kyo, als sie eingetreten waren.

Die nickte und lief geradeaus in den Raum, während Kyo in sein Schlafzimmer ging, dort frische Klamotten holte und damit schließlich Richtung Bad lief. Er warf dabei einen kurzen Blick ins Wohnzimmer und auf Die, der etwas seitlich zur Tür saß. Er grinste ihn an, als er erkannte, wie Kyo dort im Flur stand und ihn ansah.

Kyo verlor sich schon bald in seinem Blick, Die sah einfach immer so kawaii aus. Und jetzt, mit den ebenfalls nassen Haaren, die er bekommen hatte, als sie eben vom Auto zur Eingangstüre gelaufen waren, und die ihm in fast alle Richtungen standen, unterstrich dies nur Kyos Meinung.

In Gedanken an seine Liebe zu dem Gitarristen, begab Kyo sich schließlich ins Bad, um endlich aus den nassen Klamotten zu kommen.
 

Zehn Minuten später war Kyo auch schon fertig und ging wieder zu Die.

“Willst du was trinken?”, begann Kyo eine Unterhaltung, damit er und Die sich nicht noch länger anschwiegen.

“Hai, gerne.”

Schnell stand Kyo auf und verschwand in der Küche, von wo er kurz darauf schon mit zwei Flaschen wiederkam. Die eine reichte er Die, die andere behielt er selbst und setzte sich damit wieder Die gegenüber.

Kyo beobachtete aus den Augenwinkeln heraus Die. Der beobachtete ihn ebenfalls und erkannte nur zu deutlich, dass Kyo in Gedanken versunken war, dass es ihm eindeutig nicht gut ging.

Er wagte es allerdings nicht, Kyo erneut danach zu fragen. Er erinnerte sich noch gut an das erste Mal, als er es diesen Abend versucht hatte.

So saßen die beiden nur einige Minuten still da, nur das leise Regenprasseln gegen das Fenster war zu hören. Die Stille wurde nur einmal kurz dadurch unterbrochen, dass sie sich, nachdem beide ihre Flaschen ausgetrunken hatten, eine neue holten.

Danach folgte wieder nur Schweigen.
 

Kyo hing wie immer seinen Gedanken nach.

>Wenn du nur wüsstest, wie viel du mir bedeutest, Die. Gomen… Aber ich kann es dir einfach nicht sagen… Du würdest mich wohl nur verachten. <

Er spürte, dass er schon fast mit den Tränen zu kämpfen hatte, er war so verzweifelt. Einerseits wollte er Die seine Liebe endlich gestehen, gestehen, wie viel Die ihm bedeutete, wünschte, sie konnten zusammen sein, aber andrerseits hatte Kyo aber auch regelrechte Angst vor seiner Reaktion, Angst, Die würde ihn abweisen, würde ihn verachten, würde die Freundschaft zerstören.
 

Irgendwann wurde es Die genug. Kyo war so in Gedanken versunken, dass er nicht merkte, wie er sich erhob und neben ihn an den Sessel trat. Die legte eine Hand auf Kyos Schulter, der darunter sofort zusammenschrak. Er blickte neben sich und Die an, der in die Hocke ging und Kyo von unten herauf ansah, mit einem besorgten, und zugleich fragenden Blick.

“Kyo-kun…”, flüsterte er und strich dem Sänger sanft über den Rücken. “Doshita no? Irgendetwas ist doch.”

Kyo drehte sich von ihm weg und schwieg nur. Er überlegte, was er nun sagen sollte, die Wahrheit wollte er nicht erklären.

Für Die sah es so aus, als würde Kyo ihm der Frage ausweichen und nicht antworten wollen. “Los, Kyo. Bitte, red mit mir. Ich mach mir wirklich Sorgen um dich.”, forderte er schon fast verzweifelt.

Sein letzter Satz entsprach der ungetrübten Wahrheit, er kannte schließlich Kyo, wusste, wie er es versuchte zu ‘verarbeiten’, wenn es ihm schlecht ging: er ritzte sich. Dafür sprachen die feinen, aber dennoch leicht erkennbaren Narben, die Die immer wieder mal sah, wobei Kyo auch nicht sonderlich viel dafür tat sie zu verstecken, zumindest nicht vor ihm oder den anderen Bandmitgliedern.

Genauso war es heute auch wieder: Kyo trug nur ein T-Shirt und schon während den Proben konnte Die dadurch einen Blick aufs Kyos Arme werfen: Eine Narbe neben der anderen war dort, wobei einige Narben noch nicht so alt zu sein schienen.

Die versuchte nicht weiter darauf zu achten, er sah wieder auf Kyos Gesicht, das noch immer von ihm weggedreht war.

“Kyo, ich bitte dich.”, flehte Die schon fast.

Kyo seufzte leise, drehte sich dabei auch wieder zu Die. Er musterte ihn einige Minuten, bevor er meinte: “Die, bitte! Gomen… Aber ich kann nicht…”

“Kyo, ich versteh es nicht… Was ist nur wieder mit los mit dir? Du kannst mir alles erzählen, oder den anderen, das weißt du doch, oder?”

“Ich weiß, aber… Iie, Die… Ich kann einfach nicht. Glaub mir, es ist besser, wenn ich nichts sage…”

“Wenn du das meinst…”, erwiderte Die skeptisch.
 

>Ich würde es dir doch lieber sagen, Die… Ai shiteru, ai shiteru!…… Ai shiteru, shimatta!”<

Tränen stiegen Kyo wieder in die Augen. Er versuchte sie hinunter zu schlucken.

>Wieso muss Liebe manchmal nur so wehtun?!<

Er konnte die Tränen nun nicht mehr zurück halten. In zwei dünnen Bahnen liefen sie ihm die Wangen hinab.
 

Die blickte ihn immer noch verwirrt an. Er wusste nicht, was er tun sollte. Kyo wollte ihm ja einerseits nichts sagen, aber andrerseits begann er nun hier vor ihm Tränen zu vergießen.

Ein leises Wimmern riss Die aus seiner Überlegung.

Kyo hatte sein Gesicht wieder weggedreht und seinen Kopf in seine Hände gestützt.

Ohne lange weiter zu überlegen setzte sich Die auf die Sessellehne und nahm Kyo vorsichtig in den Arm, strich ihm beruhigend und tröstend über den Rücken.
 

Trotz allem nahm Kyo dies gerne an und klammerte sich fest an Die, krallte die dürren Finger in den Stoff des Pullovers, den Die trug.

>Oh, Die… Ai shiteru, so sehr…. Ich will nur noch von dir in Armen gehalten werden… Deine Nähe genießen… Das tut so gut, das ist so schön… Ich brauche dich, Die! Wieso kann es nicht immer so sein?<
 

Kyo begann sich allmählich wieder zu beruhigen, er schluchzte aber immer noch leise auf. Er war verzweifelt, was er tun sollte. Dies Herz so nah an seinem Ohr zu hören, so nah an seinem eigenen zu spüren, seinen Atem schwach in seinem Nacken zu spüren - alles begann Kyo den Verstand zu rauben, schaffte nur noch Platz für eines: seine Liebe zu Die und den Willen, Die dies gestehen zu wollen.
 

Langsam richtete Kyo sich auf. Er wischte sich die Tränen aus den Augen und blickte Die an, der seinen Blick fragend erwiderte.

>Es tut mir so leid… Aber ich kann nicht anders…<

“Die…”, flüsterte Kyo. “Ich… ich weiß nicht, wo ich anfangen soll zu erklären… Es ist nur…”

“Was ist denn, Kyo?”, unterbrach Die Kyos Stottern.

Der atmete nochmals tief ein und begann erneut: “Vielleicht hasst du mich jetzt, aber ich kann nicht anders… Ich muss es endlich loswerden…“ Kyos Stimme brach ab. Er schluckte, atmete nochmals tief durch und flüsterte leise weiter: “Die… Ai shiteru!”
 

Die sah den kleineren Sänger überrascht an. Er wusste nicht, was er darauf antworten sollte, Kyo hatte ihm soeben seine Liebe gestanden, er hätte mit vielem gerechnet, aber nicht damit.

Es folgten einige Minuten Schweigen. Die und Kyo saßen sich unverändert gegenüber. Kyo blickte Die erwartungsvoll an, Die dagegen sah ratlos zurück.

In seinem Kopf wiederholten sich immer wieder diese zwei Worte, die Kyo ihm eben gesagt hatte.

>‘Ai shiteru‘… Kyo, du warst mir immer so ein guter Freund… Aber, gleich Liebe…? ‘Ai shiteru‘… Du bedeutest mir doch auch sehr viel Kyo, als Freund… oder Bruder.. Ich weiß es nicht… ‘Ai shiteru‘…<
 

“Kyo… Ich…”, begann Die dann zu stammeln, versuchte nur irgendetwas zu sagen, dass das Schweigen gebrochen werden würde. “Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll… Ich hätte mit allem gerechnet… Aber nicht…”

“Ist ok, Die…”, unterbrach Kyo und stand dabei auf, um Die nicht zu zeigen, dass er mit genau so einer Reaktion gerechnet hatte und um die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Er begab sich zu der Balkontür und starrte hinaus in die Nacht.

Die stand daraufhin ebenfalls auf und trat hinter Kyo.

“Kyo, bitte, sei nicht enttäuscht, aber… Ich brauch einfach Zeit, darüber nachzudenken…”

Kyo drehte sich um. Er nickte kaum merklich und sah Die an.

Der Gitarrist konnte nicht anders, als dem Blick standzuhalten. Er sah direkt in Kyos dunkle Augen, versuchte den Ausdruck, den sie hatten, zu deuten.

Kyo war einfach nur traurig. Aber dennoch… Die war beinahe schon fasziniert. Kyos Augen drückten seit langem nicht nur diese sonst so kalte Verschlossenheit aus, ihm Gegenteil: Eben, in dem Moment, in dem Kyo sich seiner Gefühle offen bewusst wurde, sie offen darlegte, drückten sie freundliche Offenheit aus, etwas, das Die schon vermisst hatte zu sehen.

Fast schon beschämt sah Die zu Boden. Er konnte diesen Blick nicht ertragen, wollte es nicht ertragen müssen, dass Kyo sich nur wegen ihm nach langem wieder geöffnet hatte, und nun sofort wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurück verfiel, nur weil Die die Gefühle nicht erwiderte, darüber nachdenken musste.
 

“Ich glaube, ich sollte dann gehen…”, flüsterte er leise, durchbrach damit erneut die erdrückende Stille, die wieder entstanden war. Die wusste, dass diese Reaktion nun genauso falsch war und Kyo wer weiß was in seiner Enttäuschung anstellen konnte, aber Die konnte in diesem Moment nicht anders. Er brauchte die Zeit einfach, sich selbst auch seiner Gefühle bewusst zu werden.

Kyo nickte nur wieder kaum und lief langsam, fast wie in Zeitlupe, zur Wohnungstür. Die nahm sich noch seine Jacke vom Sofa und verließ dann die Wohnung.

Während er hinaus in den Hausflur trat, warf er noch einen letzten Blick auf Kyo, erkannte die kleine glitzernde Träne, die sich aus dessen Augen stahl. Dann hatte Kyo die Tür hinter ihm geschlossen.
 

>Owari no Kaiso<
 

>Gomen, Kyo… Wieso musste ich nur so baka sein. Ai shiteru mo. Wenn ich nur noch mal die Gelegenheit bekommen würde, dir das zu sagen.<

Die schluckte die aufkommenden Tränen hinunter. Er konnte es noch immer nicht ertragen, dass Kyo, als er seine Liebe zu ihm gestanden hatte, nach langem wieder so offen war, seine Augen auch endlich nicht mehr nur Leere und Teilnahmslosigkeit ausdrückten. Er wollte, dass Kyo so blieb, nicht mehr nur so verschlossen.
 

Die sah auf seine Uhr. Es war bereits später Abend.

>Jetzt kann ich auch nicht mehr zu ihm… Aber morgen, morgen Kyo kannst du dich weigern, so viel du willst. Da werd ich mit dir reden.<

Mit diesem Entschluss ging Die dann schließlich ins Bett.
 


 

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Sooooi, das war Kap. 9... Und ich hab immer noch net genau aufgeklärt, was zwischen Kyo und Die passiert ist, dass Kyo so "ausflippt"... Kami-sama.... wie habt ihrs nur geschafft, bis hierhin zu lesen, wenn ihr die meiste Zeit net genau wusstet, was los ist?! *in die Runde frag* nya, so bleibts wenigstens schön spannend ^_~

Also, aber... ich deuts ja schon an: Die will endlich mit Kyo reden und wird das auch tun, egal was Kyo nu sagt...

Also freut euch aufs nächste Kappi und vergesst Kommi net *Bettelschild usw.*



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-08-07T21:50:05+00:00 07.08.2006 23:50
*sniff*
Wow! Toll FF.
Find se klasse, bin auch schon ganz depri weil die beiden das nich auf die Reihe kriegen, Kyo diese Sturkopf und DaiDai der Baka.

Schreib bitte gaaanz schnell weiter!
Ich ertrag diese Ungewissheit nich!!Ob oder ob nich und vorallem, wenn, wie??
Also biiiiiiitte, ja??
Von:  misanthropical
2006-06-27T12:23:14+00:00 27.06.2006 14:23
hmm... das war... baah... armes Kyo-chan T.T
manoman, ich bin total gespannt auf das nächste Kapitel, ich hoffe es kommt bald *smile*
Du hast echt einen wahnsinnig tollen Schreibstiel, man kann so richtig in deiner FF versinken *-*
(also, du bekommst eindeutig zu wenig Kommis für das was du uns hier lieferst)
Nyo, und -in der Gefahr jetzt getötet zu werden- Kyo-chan war ja so knuffig *-*
Ich bin total gespannt wie er auf Die reagieren wird... und was jetzt eigentlich mit ihm los ist... baah, mach schnell weiter (<-- Standartsatz -.-)

fühl dich geknuddelt
baibai *wink*
Von: abgemeldet
2006-06-27T08:04:44+00:00 27.06.2006 10:04
Also... Ich finde das Chap wirklich sehr schön! Die Gefühle der beiden sind wirklich gut rüber gebraccht und ich hoffe das du so weiter schreiben wirst! Gibt nict viele FFs die ich mag aber deine ist toll! Weiter so und schnell bitte!^-^
Von:  l-Lyla-l
2006-06-24T16:26:25+00:00 24.06.2006 18:26
ano~ rührendes Kapitel~
hast du schön geschrieben *_*
*nod*
freu mich schon auf das Nächste~
... was hoffentlich bald kommt *___*''
Mata ne
Von: abgemeldet
2006-06-23T12:28:51+00:00 23.06.2006 14:28
Schönes Kapitel *___*
Hoffentlich gehts bald weiter ;__;
Von: abgemeldet
2006-06-22T15:45:59+00:00 22.06.2006 17:45
Juhuu! Endlich geht´s weiter! ^-^
Alsooo....schade, dass Kyo nich endlich mal mit Die reden will......aber ich hoffe doch, dass Die sich im nächsten Kapitel endlich durchsetzten kann und dann das klärende Gespräch kommt! ^^ Nya....also, das Kapi gefällt mir ganz gut......hoffe, es geht schnell weiter!
Gruß...die kleene Krankheit :) *wink*
Von:  -tooru
2006-06-22T14:34:31+00:00 22.06.2006 16:34
wohoo...es ging weiter.... ^^
war kewl...
aber dai soll endlich mit kyo reden.....
uuuund...lass nich mehr so lange warten, hai?
baba
Von:  Keii-chan
2006-06-22T12:42:19+00:00 22.06.2006 14:42
weiteeeeer!!!
einfach toll deine FF^^
mir gefällt sie richtig gut...=3
schon kawaii die zwei...=3
bitte schreib schnell weiter, möchte wissen, wie sich das nun alles zwischen den zweien mal klärt..;)
kannste mir bitte ne ens schreiben, wenns nächste kapitel online ist? wäre nett^^
also, mach fein weiter so^^
baibai-ki, des Keii-chan^^


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