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Present 3; Die ersten Duelle im Vergnügungspark; Past 3; Wahre Freundschaft oder was sonst?

YuGiOh! - FanFic- Present 3; Die ersten Duelle im Vergnügungspark.
 

"Meine lieben Duellanten und Freunde! Ihr seid meiner Einladung gefolgt und werdet euch hier nun duellieren. Ich erinnere euch daran, dass ihr nur vier Karten haben dürft und dass pro Spiel nur Eine eingesetzt werden darf. Ich selbst werde ebenfalls am Turnier teilnehmen! Also in ein einhalb Stunden, wenn die Lichter des Parks erstrahlen werden die Duelle losgehen!" hallte Pegasus Stimme über das Gelände. Die Duellanten waren bei ihren Unterkünften angekommen. Zu Joeys Leid waren es keine Luxuszimmer sondern lediglich Holzhütten in denen immer sechs Schlaflager zur Verfügung standen in Form von Stockbetten. Zwei Hütten waren für Pegasus und Kaiba privat, wobei Mokuba als einziger Gast bei einem Duellanten schlafen durfte. Den Gästen wurden Zelte zugeteilt mit je vier Schlafgelegenheiten. "Man... eine alte Hütte." Joey stellte seien Tasche auf seinem Bett ab. Er hatte glück mit Yugi in einer Hütte zu sein. Am Eingang waren ihnen nämlich die Hütten zugeteilt worden und so hatte Keiner Einfluss darauf mit wem er in einer Hütte war. "Ich frag mich wer noch zu uns kommt." Yugi sah aus dem Fenster, viele Duellanten gingen durch die Hütten und suchten Ihre. "Hey Jungs, na alles im Lot!?" Mai stellte ihren Seesack auf einem der Betten ab. "Was machst du denn hier?" wollte Joey wissen. "Na was wohl, ich schlaf hier! Aber bei der Kohle die Pegasus hat, hätte durchaus etwas Komfortableres springen lassen können. Na ja im Königreich der Duellanten gab's ja noch nicht mal Toiletten." "Wie du schläfst hier?!" fragte Joey verwirrt. "Das ist doch gut! Mai ich freu mich." wandte Yugi ein. "Pegasus trennt Jungs und Mädchen nicht. In unserem Alter ja wohl nicht mehr notwenig oder?" mischte sich Rain ein, die in die Hütte gekommen war. "He, das ist nicht fair!" wirbelte Joey herum. "Und warum? Hättest wohl lieber einen Spastie in der Hütte, der dir nachts die Karten klaut." empörte sich Mai. "Nein aber..." "Lass doch gut sein Joey. Ist doch nicht so schlimm. Wir haben doch alle eigene Betten." wandte Yugi ein. "Hm... na gut, aber nicht das ihr euch daneben benehmt, ich weiß ich sehe gut aus." "Im vergleich zu einem Zombie siehst du sicher recht passabel aus." meinte Isahra und warf ihren Rucksack auf eines der oberen Betten. "Gut gesagt! Aber wir wollen Pumking doch nicht beleidigen!" lachte Mai los, während Joey sprichwörtlich umfiel. "Ich will nach Oben!" wechselte Joey das Thema, da jetzt nur noch ein Bett übrig war. Yugi und Isahra schiefen oben und Mai unter Isahra. "Nein, das ist mein Bett." räusperte sich ein breiter Junge mit Fliegerjacke. Der Joey einen riesigen Schreck einjagte. "Wer ist das denn?" wunderte sich Mai. "Ich bin Flash Rayki, Herr der Bären!" stellte er sich vor: "Und mit wem hab ich das Vergnügen?" "Ich bin Yugi Muto!" "Und ich Joey Wheeler!" "Mai Valentine!" "Rain Devlin!" sagten alle der Reihe nach. "Im Ernst Yugi Muto?" Ein Junge rannte an Flash vorbei und sah ihn an: "Ich bin dein Größter Fan! Ich habe alle deine Strategien und Karten und weiß auch alles andere über dich..." "Hey, rück ihm nicht so auf die Pelle, der Arme kriegt ja gar keine Luft mehr." Rain zog in einen Schritt zurück. Sie hatte recht gehabt der Junge hatte Yugi alle Atemluft weggenommen. "Danke..." keuchte Yugi. "Oh entschuldige, ich bin Steven! Und ebenfalls Duellant, ich hoffe das wir gut miteinander Auskommen, solange wir in dieser Hütte zusammen wohnen!" stellte er sich vor und sein Blick ruhte auf Rain, die Yugi aufhalf. "Wo guckst du denn da hin?" fragte Mai spitz. "Nirgends!" lachte er peinlich berührt auf. "Lass ihn noch, wenn er sich gern die Radieschen von unten ansehen will, kann ich das einrichten." erwiderte Isahra und knackte mit den Fingern. "Oh je... dich möcht ich nicht zum Feind haben..." schluckte Joey. "Ich glaub es wird Zeit! Ich freu mich schon auf die ersten Duelle!" mischte sich Yugi ein und sah auf sein Deck. "Bist du bereit Partner?" "Klar! Packen wir`s an!" stimmte Yugi Yami zu und tauschte mit ihm.

"Da seit ihr ja!" Tea und die anderen warteten am Eingang zum Park. "Tut uns Leid." entschuldigte sich Joey. "Na ja, zum Glück seit ihr noch nicht allzu spät. Legen wir los!" zuckte Duke mit den Schultern. "Der ganze Park ist auf insgesamt 10 Kampfplätze aufgeteilt. Ich denke dass wir uns aufteilen sollten, da wir ja nicht jetzt schon gegeneinander antreten wollen." schlug Bakura vor. "Einverstanden! Ich bin dabei, dann kann sich jeder in einer Kampfarea aufhalten." stimmte Ishisu zu. "Toll! Ich will den Autoskooter und das Riesenrad." stieß Joey eifrig hervor. "Du willst also hin und her laufen?" wunderte sich Marina. "Was?!" Joey kam nicht mit. "Die beiden Kampfareas liegen je am anderen Ende des Parks und wir sagten doch eben das jeder nur in eine gehen soll." erklärte Marik. "Ups..." lachte Joey auf und sah sich den Lageplan an, der an einem Anschlag hing. "Ich geh um Autoskooter!" sagte er dann bestimmend. "Dann will ich den Märchenwald!" meldete sich Marina mit erhobener Hand zu Wort. "Bist du dir sicher dass du Duellantin bist?" fragte Isahra verwirrt nach. "Bäh!!" Marina streckte ihr die Zunge raus. "Warum bist du noch mal mit ihr befreundet?" wollte Duke von seiner Schwester wissen. "Hm... das ist doch nett, ich bin in der Goldmiene! Passt zu meinem Lebensstiel..." meinte Mai. "Ich will ins Geisterhaus, vielleicht haben die Duellanten dort soviel Schieß das sie sich nicht mehr konzentrieren können." lachte Bakura. "Ich nehm das Abenteuerschiff!" "Und ich geh dann zum Riesenrad." entschieden sich Marik und Ishisu. "Und du, Alter wo willst du hin?" erkundigte sich Tristan bei Yami. "Ich geh mir den Weltraum ansehen." entschloss sich Yami und zeigte mit dem Finder auf eine Kugel, die das Planetarium darstellte. "Dann werd ich mein Glück im Safariteil versuchen." überlegte Isahra. "Gut, dann laufen wir uns schon mal nicht über den Weg und was macht ihr?" freute sich Marina und sah zu Tea, Tristan und Duke. "Wir laufen rum und sehen euch abwechselnd zu." versicherte Tea. "Wegen mir nicht. Ich will ein paar Strategien für die nächsten Runden testen, versteht ihr doch sicher." wehrte Isahra ab. "Schade, ich hätte dir gern mal bei einem richtigen Duell zugesehen." seufzte Duke. "Kommt früh genug. Bis zum Abendessen!" Isahra drehte ihnen den Rücken zu und rannte los. "Isa... was hast du denn noch vor?" ertönte es ihn ihrem Kopf. "Du bist zu neugierig, aber ich hab noch ein Treffen mit Shadi und da will ich nicht, dass uns jemand sieht." "Aber die anderen zu sehen wäre von Vorteil!" "Schon aber das mach ich morgen! Ich hol mir heute die vier Codes und dann hab ich noch drei Tage Zeit." "Schaffst du das?" "Hey, ich du weiß was ich kann!"

"Sie hat es recht eilig!" stellte Tristan fest. "Ist normal bei ihr, aber auf Rain ist verlass." versicherte Duke. "Wir sollten auch los, sonst verlangen sie noch, dass wir uns hier duellieren. In den Regeln steht das die Leute von Pegasus auch Duellgegner bestimmen können." erinnerte sich Bakura. "Na dann sollten wir uns sofort trennen!" Joey ließ sofort los. "Hat er schon wieder das neue Regelwerk nicht gelesen?" erkundigte sich Tea niedergeschlagen. "Ich auch nicht, aber was soll`s!" lachte Marina los. "Viel Glück, Leute, bis zum Essen!" verabschiedeten sich Marik und Bakura die in dieselbe Richtung mussten. "Mai, kommst du? Wir müssen da lang!" Marina strahlte Mai an. "Du bist gut gelaunt..." staunte Diese. "Warte Yugi! Ich komm mit!" Tea lief Yami nach der schon eine Ecke weiter war. "Tea, willst nicht lieber mit Duke und Tristen zusammen rumlaufen?" fragte Yami nach. "Ach, die seh ich nachher wieder. Weißt du was, ich hab über den Brief nachgedacht und..." Tea verstummte. "Und weiter?" Yami sah zu ihr auf. "Und ich denke dass wer auch immer diesen Brief geschrieben hat, dir sehr nahe gestanden muss. Ich weiß zwar nicht ob du einen Harem hattest oder verheiratet warst, aber es ist doch recht unwahrscheinlich, dass ein Pharao keine Königin hat, vor allem weil er für Nachkommen sorgen muss. Nun ja, ich verstehe den Brief so, das dir eine Geliebte, oder sogar eine damalige Frau etwas in Erinnerung rufen will." erklärte Tea. "Mag sein, aber es muss nicht so sein. Es gut viele Möglichkeiten... Aber du scheinst die, die du eben erläutert hast, nicht sehr zu mögen." stellet Yami fest. "Was? Nein! Ich würde mich freuen, wenn du dich erinnerst! Ganz ehrlich!" wandte Tea ein. "Du machst dir doch keine Gedanken, was dann mit Yugi passiert oder?" fragte Yami nach. "Yugi? Na ja... ich meine, wenn du dich an alles erinnerst, dann doch auch an deine Gefühle... Und wenn du dann dem Mädchen das du einmal geliebt hast wieder gegenüber stehest und alles weißt..." Tea wurde immer leiser, ihr gefiel der Gedanke nicht das sich ein Mädchen für Yami interessieren könnte. "Ich und Yugi sind Partner und ich bin nur zu Gast in seinem Körper. Glaub mit Tea, selbst wenn du recht hast und es passieren sollte, würde ich immer noch an Yugi denken. Seinen ersten Kuss oder mehr, wird ich ihm nicht nehmen." versicherte Yami. "Es wird eintreffen! Das steht so in dem Brief! Dass das Schicksal uns erneut zusammen führt, wie soll man diesen Satz denn sonst verstehen? Warum..." "Willst du mir etwas sagen?" unterbrach Yami mit forschendem Blick. "Nein, schon gut... Es ist nur, wie ist das bei euch? Sind seine Gefühle auch deine? Oder übertragen sich deine Gefühle auf Yugi und kann es sein, dass du nach den vergangenen 3000 Jahren immer noch tief in dir Liebe für deine damalige Frau empfindest?" plapperte Tea los, dann schreckte sie zurück: "Ach vergiss es, entschuldige bitte." "Nein, du musst dich nicht entschuldigen, du bist ehrlich und das ist doch gut so. Ich weiß nicht ob ich, falls ich in meinem Leben als Pharao verliebt war, diese Liebe heute noch fühlen kann. Du hast von Schicksal gesprochen, wir werden sehen was es für Yugi, mich und euch alle noch bereithält. Bis dahin können wir nur Leben, unser Bestes geben und hoffen, dass wir die richtigen Entscheidungen treffen... Hm... wo hab ich das schon mal gehört?" "Bist du dir sicher, dass du ... Du hast recht!" lächelte Tea ihn an.

"Flammenschwertkämpfer! Lösch seine Lebenspunkte aus!" befahl Joey seinem Monster und gewann dadurch sein Duell! "Oh Mann! Das darf doch nicht wahr sein! Ich kannte sein gesamtes Deck!" ärgerte sich sein Gegner. "Tja, das bringt dir nichts! Ich bin eben besser und jetzt will meinen Code!" Joey wandte sich an den Schlipsträger von Pegasus. "Immer mit der Ruhe, Kleiner! Du kriegst ihn schon, gib mir deine Zulassung!" forderte er ihn auf. "Meine Zulassung? Ich verstehe nicht?" Joey sah nur noch Fragezeichen. "Er meinte die Karte die du mit dem Pocket-Master bekommen hast!" lachte Marko und nahm ihn in den Schwitzkasten. "Na du alte Landratte, wie geht es dir? Lange nicht gesehen!" "Marko... kein... e Lu...ft..." japste Joey. "Deine Zulassung oder kein Code für den Sieg." brummte der Schlipsträger. "Ja ja, hier ist sie!" Joey zog seine Zulassung aus der Tasche. "Danke!" der Mann nahm sie im ab und machte mit einem schwarzen Edding einen Strich auf die Satteldecke des Pegasus. "Hey, was wird das denn?" wollte Joey wissen. "Du darfst dich nur solange duellieren, bis du vier Siege hast. Damit jeder weiß, wie oft du schon gewonnen hast, muss ich deine Zulassung so kennzeichnen. Du da, deine Zulassung! Ich muss dir einen Punkt geben." "AH! Ein Strich heißt gewonnen und ein Punkt heißt dann verloren!" schlussfolgerte Marko. "Genau so ist es. Hier, Zulassung und Code!" der Mann gab Joey unfreundlich seine Karte und eine Visitenkarte zurück. "Was ist das denn?" Joey sah auf die Visitenkarte, die enthielt einen Magnetstreifen und einen Code aus vier Buchstaben und drei Zahlen. "Komm, ich zeig dir wie man den Code eingibt!" bot Marko an. "Nein, das mach ich selbst!" Joey schaltete den Pocket-Master an. PASSWORT erschein auf dem Display. Joey tippte mit viel Heimlichkeit sein Passwort ein. Es erschienen nun vier mögliche Aktivitäten. PUNKTESTAND, CODE EINGEBEN, ANDERE TEILNEHMER und SPIELSTAND. "Ist ja cool..." freute er sich und drückte auf die Option CODE EINGEBEN. Er erschien ein leeres Feld und Joey tippte den Buchstaben-Zahlen-Code ein. H8E6Ö0. Als nächstes leuchtete der Schriftzug. MAGNETSTREIFEN SCANNEN auf. "Und wo?" wunderte sich Joey. "Hier an der linken Seite durchziehen." Marko nahm ihm den Pocket-Master aus der Hand und klappte die linke Seite auf. Darunter kann ein eine Nut zum Vorschein, in die man den Magnetsteifen stecken musste. "Danke!" Joey holte sich seinen Pocket-Master zurück und streckte die Karte rein. Es dauerte eine kurze Weile dann erschien der Schriftzug. KARTE GESCANNT! GÜLTIG! GLÜCKWUNSCH ZUM ERSTEN SIEG! "Das ist klasse! Ich hab auch schon einmal gewonnen! War einfacher als eine Angel auszuwerfen." Marko schlug Joey so hart auf den Rücken das er fast das Gleichgewicht verlor. "Hey, pass doch auf!" beschwerte er sich. plötzlich begann Markos Pocket-Master zu piepsen. "Ups, das gibt es doch nicht!" Makro holte den Pocket-Master heraus. "Was ist denn?" wunderte sich Joey. "Ich hab meine Pocket so eingestellt das er jedes Mal piepst, wenn sich ein Duellant für die nächste Runde qualifiziert hat." erklärte Marko und tippte auf dem Pocket-Master herum. "Tatsächlich! Er erste Platz ist schon weg. Es gibt also nur noch neunzehn." schluckte er. "Im Ernst, aber das Turnier läuft doch erst seit zwei Stunden!" schluckte Joey: "Kann man damit auch feststellen wer es ist?" "Nein, das bleibt bis zum Ende der Vorrunden geheim." schüttelte Marko den Kopf: "Aber du kannst dich durchfragen, bis du ihn hast." "Das ist mir zu blöd! Ich such mir lieben den nächsten Gegner! Marko wie wär`s mit dir?" "Nein, danke, dich heb ich mir für die nächste Runde auf." wehrte Marko ab.

"Einer steht schon fest?" Bakura sah auf den Pocket - Master. Er selbst hatte auch erst ein Duell hinter sich, das er gewonnen hatte. "Das war sicher... Aber so schnell? Wie gut kann man denn sein? Ich muss mich hüten und sputen." Bakura durchsuchte die Datenbank der Duellanten und suchte sich so seine Gegner aus. Bandit Keith zog seine Aufmerksamkeit an. Maschinenmonster gegen sein Deck... Das würde amüsant werden und nicht so langweilig wie bei dem letzten Duell in dem er es mit Kleinviechern zutungehabt hatte. Sein Gegner hatte doch wirklich geglaubt das er ihn mit der Fallenkarte *Sieben tricks des Banditen* hätte schlagen können, wäre ja nicht so schlecht gewesen, wenn er nicht von seinen letzten 500 Lebenspunkten 1000 hätte opfern müssen. So was hatte er in seiner ganzen Duelllaufbahn noch nicht erlebt und jetzt musste er warten bis das Duell der anderen Duellanten vorbei war. Da er ja nur hier gefahrlos nicht gegen seine Freunde antreten musste, konnte er auch nicht einfach verschwinden und bei anderen Kampfareas sein Glück versuchen. Zudem war diese Kampfumgebung sehr anregend und ließ seine Monster noch Furchterregender sein, als sie es ohnehin schon waren. Die handvoll Duellanten sie sich hierher verirrt hatten, waren alle nicht besonders stark, aber sie brachten eine ganze Weile um ein Ende zu sehen. Eine Stunde... Erst hatte Bakura warten müssen, weil gerade als er ankam, ein Duell begonnen hatte, das doch tatsächlich nach einer Stunde abgebrochen wurde. Dann kamen noch zwei Duellanten, die schon angemeldet waren und auch eine Stunde gebraucht hatten und dann kam er endlich dran. Sein Duell war in knapp fünfzehn Minuten vorbei. Und jetzt wartete er darauf, dass die Nächsten fertig werden würden. Aber bei diesen Nullen machte er sich schon auf gefasst, dass er wohl noch eine Stunde warten müsste. Die meisten Duellanten, die ihn interessierten waren ohnehin nicht da. Keine Herausforderung... "Hey, mach Platz!" Bandit Keith schubste ihn zu Seite. "Sag mal, was glaubst du eigentlich wer du bist?" regte sich Bakura auf. "Ich bin der Sieger dieses Turniers und du nur eine Ratte." Bandit Keith sah über die Gläser seiner Sonnenbrille hinweg: "Aber dich kenn ich doch, du bist ein Freund von diesem Yugi Muto." "Ja und? Ich wüsste nicht was dich das angeht, rostiger Cyborg." erwiderte Bakura und blieb scheinbar gelassen. "Wie war das? Rostiger Cyborg?" knurrte Keith "Ist doch so... mit deinen Maschinen kannst du keinen Pfifferling gewinnen. Im Gegenteil sie können nicht mal einen deiner Lebenspunkte retten." grinste Bakura hämisch. "Sag das noch mal du weißhaariger Schwächling!" Keith packte Bakura am Kragen und zog ihn hoch. "Ha... Immer diese grobe Gewalt... Wie wär`s? Versuch doch mich zu schlagen, wenn du dich traust. Oder machst du dir in die Hosen?" entgegnete Bakura. Dir werd ich`s zeigen! Lauf ja nicht weg! Wir warten hier bis die Knallköpfe mit ihren Spielchen fertig sind, dann wird ich dich überrollen!" knurrte Keith und drehte Bakura den Rücke zu. "Wir werden sehen, wer hier wen überrollt." murmelte Bakura vor sich hin.

"Marik, ich fühl mich nicht wohl dabei. Es geht hier immerhin und den Pharao." Ishisu hatte nach ihrem ersten Sieg das Kampffeld verlassen und war zu ihrem Bruder gegangen, um ihm abzuholen. Marik hatte schon vor der Kampfarea gewartet, auch er hatte schon einen Sieg errungen. Jetzt waren sie auf dem Weg zu einem Teil des Parks der nicht als Kampfarea diente, dem ägyptischen Teil des Parks. "Ich weiß was du meinst, aber ich glaube nicht, dass Sie ihm schaden will." sagte Marik. "Woher weißt du das? Wir wissen kaum etwas über die damalige Königin..." "Aber auch über den Pharao wissen wir nicht viel. Ich denke das wir ihr vertrauen können." versicherte Marik, als sie die Sphinx betraten, die man ihm Park nachgebaut hatte. "Ishisu, Marik, ich freue mich euch wieder zusehen." Shadi trat aus dem Schatten einer Säule. "Shadi, die Freue ist auf unserer Seite." lächelte Ishisu. "Lange nicht gesehen, aber du alterst anscheinet nie." meinte Marik und gab ihm die Hand. "Was führt dich her?" woltle Ishisu wissen. "Ich, wenn raten darf." Isahra stand in der Tür der Sphinx, die sich hinter ihr schloss. Ihre Augen leuchteten richtig im Kerzenlicht. "Hä..." Ishisu wollte eben etwas sagen, doch Shadi war schneller: "Ja, das habe ich getan. Ich bin erfreut das Ihr meinem Ruf gefolgt seit." "Es ist lang her seit wir uns sahen, Shada, Hüter des Millenniumsschlüssels. Warum wolltest du mich sehen? Marik, Ishisu, ihr seht sehr unentschlossen aus..." stellte Isahra fest. "Meine Königin..." schluckte Ishisu und wollte genau wie Shadi in die Knie gehen. "Äh... Moment mal, was soll das denn? Lass das, ja?" versuchte Isahra alle Drei von einem Kniefall abzuhalten. "Ich versteh nicht..." wunderte sich Marik. "Ihr habt euch nicht verändert, immer noch wollt ihr nicht, dass die Menschen sich vor Euch verbeugen, gerade wenn es sich alte Freunde handelt." "Wenn du es schon nicht vergessen hast, dann tu es doch auch. Zudem bin ich doch damals gestorben und ich bin jünger als du, oder? Also lass den Unsinn, solange war ich nun auch nicht Königin." wehrte Isahra ab. Marik und Ishisu sahen sich unschlüssig an. "Das gilt auch für Euch!" lächelte Isahra. Shadi lächelte mild. "Dein Weg führt dich also wirklich wieder zurück zum Pharao, dem ihr damals so treu ergeben wart. Doch bin ich mir nicht sicher, ob eure Vorgehensweise die Richtige ist. Ich weiß, das Ihr und er auf viele gemeinsame Jahre zurückblicken könnt, dennoch, die Wahrheit ist meines Wissens nach besser als Wirrungen." "Dieser Meinung bin ich auch! Wenn du ... ihr wirklich alles wisst, dann, sagt es ihm. Er sucht nach seinen Erinnerungen und..." "Ishisu, Shadi, Marik, ich weiß das doch. Doch wie du schon sagtest, er sucht nach seinen Erinnerungen, nicht nach meinen. Sicher wäre es einfach Yami alles zu erzählen, doch das sind für ihn nur Fakten und keine Erinnerungen in seinem Gedächtnis. Bei allen was ich je liebte und mir jemals wichtig war, weiß ich, dass so hart und unfair mein Weg auch ist, dass es der ist denn ich gehen muss. Niemand wünscht sich mehr als ich, dass Yami sich erinnert, auch wenn ich zugeben muss, dass ich dabei nicht unegoistisch bin." seufzte Isahra und Setzte sich auf die Stufen. "Ich versteh nicht." musste Marik zugeben. "Ihr meint den Fluch des Ra, oder?" fragte Shadi nach. "Fluch?" Ishisu sah interessiert auf. "Ja... nach mehr 3000 Jahren ist es verzehrend allein zu sein und leben zu müssen." stimmte Isahra ihm zu. "Klärt uns mal jemand auf!?" bat Marik. "Als ich dreizehn war hab ich eine Entscheidung getroffen die meinen Vater erzürnte, deshalb hat er mir einen Fluch auferlegt. Er ist auf den ersten Blick nicht schlimm, aber wenn man es bedenkt und alles zusammennimmt, ist es eine Folter. Mein Ba wird solange keine Ruhe finden und auf Erden wandeln, bis der Pharao seine Aufgaben erfüllt hat und seine Reise ins Jenseits antreten kann." "Sekunde mal du lebst 3000 Jahren in verschiedenen Menschen?" schluckte Ishisu. "Ja, mein Ba wird nach meinem Tod wieder geboren, nur nie alleine. Ich bin immer ein zweites ich, das zusieht wie die Zeit vergeht, Menschen geboren werden und streben, aber selbst keine Ruhe findet. Auf der anderen Seite... ich weiß nicht, ob ich es Anderes wollen würde oder ob ich ihn auch den Fluch je alleine lassen würde. Eigentlich weiß ich das es nicht anderes wäre, weil ich Yami einfach zu sehr geliebt habe." winkte Isahra ab, als sie die erschrecken Gesichter von Ishisu und Marik sah. "Ihr hab Euch also in keinem Leben neu verliebt?" wollte Shadi wissen. "Nein, das hab ich nicht. Meine Gefühle haben nur in dem Punkt verändert das er mir heute, nach dem ich all die Jahre durchlebte, nur noch wichtiger ist, als je zuvor. Marik, Ishisu, ich werde euch nichts befehlen, ich bitte euch lediglich darum mir zu helfen und mich nicht zu verraten." "Was kann ich tun?" fragte Marik. "Marik! Wir sind dem Pharao verpflichtet!" wandte Ishisu ein. "Ihr seid Grabwächter und Isahra ist die Königin die sich der Pharao aus allen Frauen auserwählt hat. Auch wenn es euch nicht klar ist, ihr seid ihr ebenso verpflichtet wie dem Pharao." "Shadi!" Isahra sah ihn hart an: "Die Grabwächter haben ihre Treue Yami geschworen, nicht mir! Es ist ihnen überlassen, wir sie es auslegen. Ich kann es auch alleine machen, vergiss nicht, ich war auch Priester und Dienerin. Ich bin alles andere als eine verzogene Prinzessin." "Ich werde ihr helfen. Shadi hat recht, Man kann nicht dem Pharao treu sein und seine Königin nicht beachten." entgegnete Marik. "Meine Treue ist euch ebenfalls, wie auch damals schon, sicher." meinte Shadi. "Na gut, vorerst werde ich mitspielen, aber ich entscheide, wann ich mich aus dieser Scharade zurückziehe." räusperte sich Ishisu. "Ich danke euch dafür. Ishisu, Marik, würdet ihr das hier bitte an Yami weitergeben?" Isahra holte ein rotes Seidentuch aus einer ihrer Taschen. "Und was sollen wir ihm dazu sagen?" wunderte sich Ishisu. "Überlass das mir." "Das ist doch schon uralt." schluckte Marik, der es sich genau ansah. "Ja, 3000Jahre um genau zu sein, es war sehr schwer es soweit in stand zu halten, das ich es mit meinen Kräften wiederherstellen konnte. Ich muss jetzt los. Shadi, ich hoffe wir sehen uns bald wieder!" lächelte Isahra und verschwand aus der Türe.
 


 

YuGiOh! - FanFic- Past 3; Wahre Freundschaft oder was sonst?
 

"Schon wieder morgen?" gähnte Pacey und richtete sich schmatzend auf. Um sie herum herrschte das gewohnte Gewusel des Harems. Die Beamtinnen die dort lebten, machten sich fertig, alle wuschen sich und die Kissen wurden in Ordnung gebracht. Sie fand es mittlerweile nicht mehr so schlimm, dass sie mit ihm Harem wohnte. Anfangs wollte sie nicht hier, denn der Pharao könnte sie ja mit einer aus seinem Harem verwechseln... Nur das sie und Isahra mit Abstand die jüngsten im ganzen Harem waren und Königin Arisis es niemals zulassen. Daher waren ihre Ängste unbegründet gewesen und einfach lächerlich. "Isa...?" Pacey sah auf das leere Bett neben sich, es war unbenutzt. "Verdammt, wo bist du denn?" schmatzte Pacey vor sich hin. "Pacey, komm schon du musst dich noch waschen!" rief eine Haremsdame zu ihr herüber. "Ja! Sag mal, Niffi, hast du Isa gesehen?" fragte sie nach als sie sich in die große Wanne setzte. "Isahra? Nein tut mir leid, das letzte Mal als ich sie gesehen habe, war als sie mit dem Prinzen zusammen ein Wettreiten veranstaltet hat." dachte Niffi nach. "Mit dem Prinzen? Ja ich erinnere mich, aber sie hat nicht in ihrem Bett geschlafen, ob sie bestraft wurde?" "Glaub ich nicht, das hätte man dir sicher gesagt, du hängst doch immer an ihrem Rockzipfel!" "Gar nicht wahr! Sie ist nur meine beste Freundin!" erwiderte Pacey während Niffi ihr die Haare wusch. Sie war nun schon gute zwei Jahre hier und hatte sich richtig gut eingelebt. Alle waren nett zu ihr und die vielen Menschen die von außerhalb kamen, waren sehr interessant. Das Lernen machte einen heiden Spaß und das Schönste war, das sie im Garten mithalfen durfte. Nur das Reiten machte ihr noch Probleme. Ihr Pferd schmiss sie immer wieder ab und Pacey war sich sicher, das es sie nicht leiden konnte. Aber das erklärte nicht, warum auch alle anderen Pferde sie immer wieder abwarfen. Seto versuchet ihr zwar immer zu helfen, aber das brachte auch nur was, solange er ihr zusah. "Ob Hohepriester Feonn sie zu sich gerufen hat?" überlegte Niffi. "Nein, das müsste ich dann auch wissen. Ich bin auch eine Angehende Priesterin das Ra, also hätte sie mich mitgenommen und mir Bescheid gegeben! Nein, ich denke eher sie ist ... ach keine Ahnung..." Pacey würde ein Eimer Wasser über den Kopf geschüttet, alles ganz normale Vorgänge zu beginn eines Tages. Drei mal Waschen war schon Pflicht, nach dem Aufstehen, vor dem Mittagessen und vor dem Schlafen gehen. Die Reinlichkeit ging bei einigen soweit das sie sich jegliche Körperbeharrung abrasierten, sogar einige Frauen taten das und Königin Arisis hatte ebenfalls eine Glatze und trug Perücken. Auch Pacey und Isahra hatten sie schon gefragt aber sie hatten beide geweigert. "Du bist fertig! Aber komisch ist das schon. Isahra muss doch auch irgendwo geschlafen haben." wunderte sich Niffi. "Kariis... Weiß du wo Isa ist?" Pacey sah zu Kariis und trocknete sich nebenbei ab. "Nein, absolut keine Ahnung. Und ich muss jetzt auch los! Ich soll den Prinzen wecken, wenn du willst kannst gerne mitkommen." bot Kariis ihr an. "Klar gerne! Warte ich zieh mich an!" freute sich Pacey. "Du weißt wie man sie aufheitert." lächelte Niffi. "Ich mag sie ja auch, aber zu nett darf man auch zu ihr nicht sein. Sie muss noch ne Menge lernen. Königin Arisis möchte das sie zur Königin ausgebildet wird." "Was? Pacey? Ich glaub nicht das unser Prinz und Pacey zusammenpassen." wunderte sich Niffi. "Na ja, ich eigentlich auch nicht. Zudem sieht es eher so aus, als ob sich unser Prinz mehr für Isahra interessiert als für Pacey." seufzte Kariis. "Hm... das solltest du mir der Königin besprechen. Auch mir ist aufgefallen das Isahra sich, seit sie mit den Streiten aufgehört haben, immer besser mit ihm versteht. Auch ist sie viel mehr mit ihm zusammen. Wenn du mich fragst sollte sie sich überlegen ob Isahra nicht besser geeignet wäre. Sie hat einen starken Willen und ist um einiges erwachsener." meinte Niffi. "Wenn du meine Meinung hören willst, sollte unser Prinz das selbst entscheiden, wenn es an der Zeit ist. Pacey beeil dich bitte!" "Schlägst du das Arisis vor?" wollte Niffi wissen. "Ja, das werde ich. unser Prinz ist gerade mal neun Jahre alt, er denkt noch nicht mal im Entferntesten an so was. Sie will zwar nur das Beste, aber Pacey als Königin kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Sie ist zu freundlich und zu gutherzig und ich bezweifle das sich das legen wird. Pacey sieht in allen immer nur die gute Seite und vergisst völlig das jeder Mensch auch eine Böse haben muss." dachte Kariis nach. Sie war eine altgediente Dienerin der Königin, sie war mit zehn Jahren in ihren Dienst getreten und dienste ihr nun schon elf Jahre lang. Zudem hatte schon sehr vieles gesehen und eine hervorragende Menschenkenntnis. "Ich bin fertig!" lachte Pacey die beiden an. "Ja du hast recht." lächelte Niffi zu Kariis auf.

"Mein Prinz?" Kariis klopfte an die Türe, nichts rührte sich. "Kann ich dir helfen?" wollte ein Soldat wissen." Ein recht junger Soldat, Mitte zwanzig. "Beros... hm... na ja... hast du ... den Prinzen... gesehen...?" stotterte sie und lief knallrot an. "Er müsste in seinem Gemach sein." erwiderte Beros und sah verlegen zur Seite. "Ich werd dann mal..." zeigte Karris umständlich mit den Händen herum. "Ja, schon gut." nickte Beros und lächelte ein wenig. Kariis schluckte und ging mit Pacey und hochrotem Kopf in das Zimmer des Prinzen. "Du magst ihn wohl..." stellte Pacey fest. "Pacey, das ist doch gar nicht wahr. Er ist ein guter Freund." erwiderte Kariis ganz aufgeregt, das Beros das hätte hören können. "Na ja wenn du meinst... Kariis warum bleibst du stehen?" Pacey war gegen Kariis Beine gelaufen, das diese urplötzlich stehen blieb. "Was fass ich nicht!" Kariis war kreidebleich geworden, als sie auf das Bett des Prinzen sah. "Isa?!" Pacey sah an Kariis vorbei und wusste nicht was sie davon halten sollte. Isahra lag neben Atem auf der Decke und beide hatten nur ein Hemd an. "Das darf doch wohl nicht wahr sein! Was hat das denn zu bedeuten? Isahra!" Kariis packte Isahra an den Schultern und rüttelte sie unsanft wach. "Was denn? Ich bin müde..." gähnte Isahra vor sich hin, als Kariis sie wieder losgelassen hatte. Aber anstatt danach wach zu werden klappte sie wieder zurück, ihr Kopf landete auf Atems Oberkörper und nickte umgehend wieder ein. "Hm... oh oh..." Pacey ging einen Schritt zurück. "Hey, du sollst aufwachen!" Kariis riss Isahra so heftig nach oben, das Atem davon auch wach wurde. "Kariis? Guten Morgen" verschlafen richtete er sich auf. "Guten Morgen, euer Hoheit, Isahra! Komm endlich zu dir!" Kariis ließ Isahra auf den Boden fallen. "AUA!! Was war das denn?" brüllte Isahra auf. "Sag mal, was bildest du dir eigentlich ein im Bett des Prinzen zu schlafen?!" fuhr Kariis sie an. "Ich hab was?" Isahra kratzte sich am Hinterkopf und dachte nach. Wieso im Bett des Prinzen??? Sie hatte doch nur mit Atem gelernt und was war dann? Ihr kamen die ganzen Narantexte in den Sinn, die sie mit Atem übersetzten musste. Shimon hatte diese mit vielen neuen Wörtern gespickt die sie nicht kannten oder erst einmal gehört hatten. Da sie jedoch mit dieser Sprache schon sehr viel länger zutun gehabt hatte, war es ihr viel leichter gefallen und hatte ihm dann noch bis spät in die Nacht mit seinem Text geholfen. "Ich versteh nicht ganz..." meinte sie nach geschlagenen zehn Minuten. "Wie bitte? Was hast du überhaupt hier zu suchen!" brüllte Karris sie an. "Kariis, wir haben zusammen gelernt! Sieh, dort liegen noch unsere Aufgaben!" räusperte sich Atem, dem Isahra sehr leid tat. Sie konnte ja auch gar nichts dafür. "Bitte?" Kariis sah zu einem niedrigen Tisch, auf dem jede Menge Schreibutensilien herumlagen, vor dem Tisch langen zwei große Sitzkissen. "Ich verstehe, das ist ja auch nicht so schlimm, aber was um alles in der Welt hast du ihm Bett unseres Prinzen zu suchen! Du bist noch ein Kind und deine Missachtung von Rang sollte man dir ausprügeln!" "Ich hab..." "Es ist meine Schuld!" unterbrach Atem. "Mein Prinz, ich versteh nicht?" Kariis sah zu demütig ihm auf. "Isahra ist plötzlich eingeschlafen, da hab ich sie in mein Bett gelegt." erklärte er ihr. "Was? Wieso hast du mich geweckt?" Isahra kletterte wieder aufs Bett und sah ihn fragend und verwirrt an. "Na ja, du sahst schon den ganzen Abend so müde auf, da wollte ich dich nicht wecken und umgezogen warst du ja schon, als du vom Bad gekommen bist." zuckte er mit den Schultern. "Du hättest auch eine Wache bitten können, mich in den Harem zu tragen..." "Willst du dich jetzt beschweren? Ich hab`s nur gut gemeint." schnaubte er sie an. "Nein! Das war echt lieb von dir!" schüttelte Isahra den Kopf. Sie hatte, wenn sie ehrlich war, noch nie so gut geschlafen. "So was darf aber nicht mehr vorkommen! Mein Prinz, ich verstehe euren Großmut, aber Isahra hat nun mal kein recht hier, bei Euch zu schlafen. Ihr seid der Prinz und es wird nur sehr böse Gerüchte geben, wenn ihr einer einfachen Dienerin gestattet mit euch das Bett zu teilen. Ihr seid dafür einfach noch zu jung. Versteht das, es nur zu eurem Besten ist." bat Kariis. "Ja schon, klar. Es war ja auch das erste Mal." versicherte Atem lächelnd. "Ich erwarte das ihr das, sollte das noch mal vorkommen, dass ihr dann jemanden Bescheid gebt, der Isahra in ihr Bett bringt. Und nun wird es Zeit! Ihr müsst euch waschen und du machst das du in den Harem kommst und dich ebenfalls wäscht und dich umziehst!" fauchte Kariis Isahra an. "Ja, schon gut. Bis später!" Isahra rutschte vom Bett und lief aus dem Zimmer. "Pacey, komm schon, hol die Gewänder des Prinzen und bring sie zum Bad. Euer Hoheit, wenn ich bitten darf." Kariis verneigte sich tief vor ihm.

"Hast du noch viel Ärger gekriegt?" Atem setzte sich zu Isahra die im Garten saß und Unkraut zwischen Rosen ausriss. "Nein... deine Mutter hat sogar gelacht. Au! Verdammt, wie oft denn noch?" Isahra steckte sich den Fingern in den Mund, sie hatte sich an den Dornen gestochen. Was mussten diese blöden Besucher auch Rosen als Geschenke mitbringen? Ihre Hände waren mittlerweile schon gänzlich verstochen und Erde klebte auch überall an ihr. Da Isahra ja auch zwischen den Rosen jäten musste, hatte sie auch an Armen, Beinen und auf den Rest ihres Körpers. In ihren Haaren hatten sich Blätter und Blütenblätter verheddert. Sie kniete vor den Rosen und blickte abwesend auf diese. "Lass mal sehen." Atem zog ihre Hand zu sich und sah sie sich an. "Hey, schon gut, nur ein paar Stiche und Kratzer. Was machst du eigentlich hier? Ich dachte du musst heute mit Seto zum Tempel des Seth." erwiderte sie und wollte ihre Hand zurückziehen, was aber nicht funktionierte. "Hat sich verschoben, der Hohepriester, Haishin, ist krank geworden. tut mir leid, ich hab nicht damit gerechtet das du bestraft..." "Hör auf damit! Ist doch nur ein bisschen Unkraut zupfen! Nicht der Rede wert. Kann ich jetzt meine Hände wieder haben? Ich will heute noch fertig werden." unterbrach Isahra ihn hart. "Du blutest aber, wenn du weiter machst verunreinigen sie sich. Hör auch damit, ich sag meiner Mutter das ich es so wollte." widersprach er und sah sich Isahras Hände genauer an. Sie sahen wirklich nicht mehr wie die Hände einer Priesterin aus, sonder wie die einer hart arbeitenden Bäuerin vom Land. . "Nein, das tust du nicht! Du handelst dir nur Ärger ein, wenn du gegen den Strafbefehl der Königin handelst und das will ich nicht." Isahra riss ihre Hände los und machte mit ihrer Strafe weiter. Sie hatte noch mehr als dreiviertel des Rosenbeetes vor sich, es war in etwa ein 1,5 auf 150 Meter groß und zog sich wie ein Fluss gewunden durch den gesamten Garten. "Aua! Verflucht noch mal!" und schon wieder hatte sie sich gestochen. "Wieso willst du denn nicht hören? Du denkst viel zu wenig an dich selbst." seufzte Atem, nahm ihre Hand und leckte ihren Finger ab, den sie sich eben gestochen hatte. "Äh..." Isahra brachte ihm ersten Moment keinen Ton heraus. "Ich pass schon auf mich auf! lass den Quatsch, ich hab lauter Erde und Schmutz an den Händen. Ich will nicht, dass du Krank wirst! Wer weiß was für Bakterien und Vieren da in der Erde sind, die ich an meinem Händen hab." sagte sie schließlich und zog ihre Hand langsam zurück. "Das sagt die Richtige! Was ist mit dir? Mit deinen blutigen Händen ist es viel wahrscheinlicher, dass du krank wirst und nicht ich. Außerdem ist es doch meine Schuld das du bestraft worden bist." "Nein ist es nicht! Und jetzt komm nicht auf die Idee nachzufragen warum! Das werd ich dir nämlich nicht sagen. Verschwinde jetzt, du lenkst mich nur zu sehr von der Arbeit ab und wenn ich nicht wenigstens die Hälfte schaffe muss ich morgen auch noch Reis schälen." fuhr sie ihn an und drehte ihm den Rücken zu. "Schon gut, ich wollte dir doch nur helfen." "Weiß ich doch und das ist wirklich lieb von dir, aber du musst mehr daran denken das du nun mal der nächste Pharao bist und ich nur eine eben ernannte Priesterin die nun mal unter dir steht und sich den Befehlen deines Vater und deiner Mutter nun mal beugen muss. Ich weiß, dass alle Menschen eigentlich gleich sind, aber Ägypten ist nun mal eine Klassengesellschaft. Solang du noch kein Pharao bist, musst du dich einfügen, genau wie alle andern auch. Zudem will ich nicht das Mahado mich wieder schimpft, weil ich mich nicht meinem Rang entsprechend benehme." Isahra vermied es ihn dabei anzusehen und drehte sich auch nicht zu ihm um, sie wusste auch so, wie sein Gesicht in diesem Moment aussehen würde. Aber sie konnte ihm doch nicht sagen das sie so hart bestraft worden war, weil sie behauptete hatte das sie nach Atem eingeschlafen war und einfach nur zu faul gewesen war um ihr Zimmer zu gehen. Atem hätte sonst eine Strafe bekommen, zwar eine sehr Milde, aber das musste ja nicht sein. im Großen und Ganzen war das ja nicht ganz gelogen, sie war nämlich mitten in der Nacht aufgewacht und war bei ihm geblieben, obwohl sie wusste, dass es für die Ärger bedeutete wenn das raus kam. Wären sie und Atem schon älter, so etwa fünf oder sechs Jahre, dann hätte keiner was gesagt... aber so. "Wie du meinst, denk daran das wir heute Abend noch lernen müssen." erinnerte Atem sie und ging dann. Isahra wartete noch eine kurze Weile dann drehe sich um und sah ihm nach. "Na so was aber auch... du bist ja knallrot!" "Wahh!" Isahra blieb vor lauter schreck fast das herz stehen: "Pacey, was soll denn das?!" "Das will ich von dir wissen! Du hast beim Prinzen geschlafen und alles auf dich genommen und jetzt bist du hochrot!" zählte Pacey auf, die hinter einem Busch alles mitbekommen hatte. "Auf was willst bitte hinaus? Dich nehm auch in Schutz und ich hab seit Jahren bei dir geschlafen!" erwiderte Isahra und begann mit ihrer Arbeit fortzufahren. "Stimmt schon, aber du warst noch nie so rot ihm Gesicht. Wenn ich`s bedenke bist du angelaufen als er dir den Finger geleckt hat. Hast du ihn so gern." "Es war mir unangenehm okay!? Ich will nicht dass man sich so um mich sorgt und kümmert. Ich bin doch kein Baby mehr." redete sich Isahra raus und rupfte weiter am Unkraut. "Auch so und ich dachte schon das du dich in ihn verguckt hast. Mein Fehler, ich helf dir, ja? Als Dankeschön das du meine beste Freundin bist." lächelte Pacey und machte sich an die Arbeit. "Danke, Pacey, musst du aber nicht." erwiderte Isahra. "Himmel noch mal! Du bist doch nicht alleine auf der Welt und wenn du mir schon immer hilfst dann darf ich das wohl auch. Der Prinz hat Recht, du denkst zuwenig an dich! Dazu bist du auch noch stur und musst immer alles alleine machen!" Pacey streckte ihr die Zunge raus. "Schon gut, schon gut, wie du willst." beruhigte sie Isahra.

"Du hast Glück eine solche Freundin zu haben." Königin Arisis trat hinter ihren Sohn, der Isahra schon seit einiger Zeit vom Palast aus beobachtete. Es war schon spät und Isahra hatte sich zu keinem Essen sehen lassen. Pacey war verspätet zum Unterricht gekommen und hatte gesagt das Isahra ihre Arbeit erst fertig machen wolle, bevor sie dann den verpassten Unterricht nachholen würde. "Hm?" Atem drehte sich erschrocken um. "Du hast irgendwie nur Glück, erst Mahado, dann Mana, Seto und jetzt auch noch Isahra und Pacey. Alle fünf wollen dich beschützen und dir beistehen, in deinem Alter hatte dein Vater bei weitem weniger Leute die sich so für ihn einsetzten. Weist du, mein Liebling, Isahra macht diese Strafe freiwillig." "Freiwillig?" Atem verstand nicht. "Na ja, eigentlich hatte ich vor dich für deine falsche Einschätzung zur Rechenschaft zu ziehen, aber dann hat sie gesagt das sie erst nach dir eingeschlafen wäre und somit musste ich sie bestrafen. Sie war sehr überzeugend." erklärte die Königin. "Das ist aber nicht fair, wenn ihr es schon wisst, Mutter! Warum tut ihr das?!" erschrak er sich. "Sie wollte es so und alle glaubten ihr, also blieb mir nichts übrig. Sie darf das einfach nicht, sie ist eine kleine Priesterin und ihr seid Beide noch nicht in dem Alter in dem man euer Handeln toleriert. Aber ich wollte was ganz anderes mit dir klären." wandte Arisis ein: "Mein lieber Sohn, dir ist doch sicher bewusst das du auch mal eine Frau brauchst. Und wie es eben Sitte ist, hab ich die Befugnis dir eine Frau auszusuchen, allerdings will ich dich nicht zu sehr einengen. Daher möchte ich mich so mit dir einigen dass ich dir, wenn du ins Alter kommst, eine Auswahl von Frauen bringe und du kannst dann entscheiden." sagte Arisis. Atem wusste gar nicht was er sagen sollte. Er war neun Jahre alt und hatte noch nicht Ansatzweise daran gedacht. "Guck doch nicht so! Ich versteh ja, dass du jetzt noch zu jung bist, aber je früher du dich damit auseinandersetzt, desto besser. Immerhin musst du die zukünftige Königin erwählen. Ich würde mich sehr freuen wenn du dich für Pacey oder Mana entscheiden würdest! Beide sind wahre Sonnenscheine und wirklich super nett und nun mach das du an deine Lektionen kommst! Master Shimon wartet schon auf dich." trieb sie ihren zutiefst verwirrten Sohn an. "Meine Königin!" Kariis verneigte sich tief als Atem schon weiter weg war. "Kariis, was gibt es?" lächelte Arisis ihre Vertrauten zu. "Verzeiht das ich mir anmaße eure Entscheidung in Frage zu stellen, aber wie kommt ihr darauf das Pacey oder Mana eine gute Königin für unser geliebtes Ägypten wären?" "Erkläre dich!" forderte Arisis aufmerksam. "Pacey und Mana sind nette und lebensfrohe Mädchen und haben unseren Prinzen sehr gern, aber sie sind Kinder! Ihr Charakter ist zu liebenswürdig um die Pflichten einer wahren Königin tragen zu können. Mir ist bewusst, dass sie noch sehr jung sind und die Zeit könnte dies ändern, doch glaube ich dies nicht. Ihr habt meinem Urteil stehst gehör geschenkt und wart damit nie falsch beraten, daher erlaube ich mir zu sagen das weder Pacey noch Mana eine halbwegs gute Königin für Ägypten abgeben würden. Als Priesterinnen, Magierinnen oder Heilerinnen könnten sie dem Pharao eine große Stütze und Hilfe sein, aber ihnen fehlt Beide die Begabung zur Königin. Mana ist vergesslich und konfus, ich kann mir schon ausmalen wie sie wichtige Besprechungen vergisst und die Gäste mit einer überschwänglichen Umarmung begrüßt. Pacey dagegen würde den Mund nicht aufbringen und ich bezweifle das sie in der Lage wären harte Urteile oder sogar Todesurteile auszusprechen. Beide sehen nur selten die schlechte Seite der Menschen, und Pacey so gut wie nie. Sie ist der Meinung, dass jeder immer noch eine Chance verdient, egal wie schwer seien Verbrechen waren. Ihr habt mir den Auftrag gegeben herauszufinden wer sich als Königin eignet, verzeiht das ich so gegen euch sprechen muss." erklärte Kariis ihre Meinung. "So... du entschuldigst dich, aber bereust es nicht. Verstehe ich das so richtig?" "Ja, Herrin." Kariis sah auf den Boden. "So, sonst noch etwas Wichtiges? Was du loswerden möchtest." wollte Arisis wissen. "Wenn ihr mich so fragt... Ihr solltet nicht vergessen, dass der Prinz mit diesem Mädchen den Rest seines Lebens verbringen soll. Es wäre von Vorteil wenn er sie zumindest mögen würde, denn Nachkommen sollen auch aus dieser Verbindung hervorgehen." sagte sie leise und demütig. "Interessant, aber ich sagte schon das mein Sohn aus von mir auswählten später wählen kann, es wird schon eine unter ihnen sein, mit der er sich verstehen wird." Arisis nahm Kariis scharf in Augenschein. Kariis war angespannt, sie meinte es nur gut und hatte auch Angst, dass ihre Offenheit ihr große Probleme einbringen würde. "Er sollte das zur gegebenen Zeit ganz alleine entscheiden. Er ist ein großartiger Prinz und hat genug Verstand um eine gute Entscheidung für sich und Ägypten zutreffen." "Kariis! Du scheinst etwas zu wissen, was du mir nicht sagen willst!" stellte die Königin fest. "Ich sehe nicht mehr als ihr, meine Königin." erwiderte Karris. "Die Freundschaft zwischen meinem Sohn und Isahra wird immer tiefer, das ist es doch, was du meinst. Du denkst da er sich in sie verlieben könnte, wenn er älter wird... So ein Unsinn, Isahra wird zwar eine gute Freundin von ihm werden, vielleicht wird sie auch in seinem Harem leben, aber ich bitte dich, Königin?" schüttelte Arisis den Kopf. "Ich finde es gar nicht so abwegig. Sie hat was man braucht und ein Land führen zu können, das Herz am rechten Fleck und einen klaren Verstand! Isahra steht dem Prinzen sehr nah und..." "... und benimmt sich auch nicht anders als Mahado, der ihn ebenfalls schützt." unterbrach Arisis ihre Dienerin hart: "Geh mir auf den Augen!" befahl sie ihr erbost.



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