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Eine schicksalhafte Begegnung

"Destino"
von

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Die Quidditchteam Neuaufstellungen

Kapitel 10:

Die Quidditchteam Neuaufstellungen
 

"Du musst etwas essen Ginny!" schimpfte Hermine mit ihrer Freundin.
 

"Ich hab keinen Hunger!"
 

"Wenn du nichts isst fehlt dir die nötige Energie für die Quidditch Übungen!"
 

Während Hermine versuchte ihre Freundin zum Essen zu bringen, ging es am Slytherin Tisch ganz ähnlich zu.
 

"Geht es dir nicht gut Draco? Du isst ja gar nichts" fragte Pansy Parkinson besorgt.
 

"Mir geht's super und jetzt lass mich in Ruhe."
 

"Mit leeren Magen lässt sich nicht gut Spielen, Mylord Das kannst du mir ruhig glauben.", sagte Goyle.
 

Wenn man so viel frisst wie du vielleicht nicht, dachte Draco.
 

"Hör endlich auf mit dem ständigen Mylord, Greg!" knurrte er stattdessen, "das geht mir schon lange auf die Nerven!"
 

"Aber DU hast mir doch gesagt, dass ich dich so nennen soll!"
 

"Das war in der ersten Klasse du Volltrottel! Jetzt sag ich dir: Du sollst es lassen!"
 

"Du benimmst dich in letzter Zeit wirklich komisch Draco." Stellte Pansy fest, "Du bist so zurückhaltend geworden und was die kleinen Gryffindors machen interessiert dich auch nicht mehr."
 

Der Malfoy schnaubte nur als Antwort.
 

Letzt endlich haben sich Gryffindor und Slytherin doch noch zum Essen bringen lassen. In Dracos Fall zwingen lassen und waren nun auf dem Weg zum Quidditchstadion, das so überfüllt war wie lange nicht mehr. Als die Bewerber das Feld betraten, brach die ganze Schule in Jubel aus. Auch die Lehrer, Madam Pomfrey und Filch hatten sich die Freiheit genommen bei den Aufstellungen dabei zu sein. Die Bewerber versammelten sich um Madam Hooch, die in der Mitte des Spielfeldes stand. Als wieder etwas Ruhe eingekehrt war, zeigte sie mit ihrem Zauberstab auf ihren Hals und sagte: "Sonorus!" Die nächsten Sätze die sie sprach schallten in Megafonlautstärke durch das Stadion.
 

"Hallo und herzlich willkommen zu den ersten Quidditchtam Neuaufstellungen in Hogwarts!"
 

Die Menge tobte erneut.
 

"Da letztes Jahr so viele unserer Quidditchmitglieder von der Schule gegangen sind werden heute alle Teams vollständig neu gebildet! Der Ablauf des heutigen Tages sieht folgender Maßen aus: In einer halben Stunde werden zuerst einmal die Jäger für das neue Gryffindorteam gewählt. Anschließend ihre Treiber. Dann der Hüter und zu guter Letzt der Sucher. In der gleichen Reihenfolge werden danach die Spieler von Hufflepuff, Ravenclaw und zum Schluss von Slytherin gewählt! Zwischen den einzelnen Häusern gibt es immer eine halbe Stunde Pause. Nun bitte ich die Bewerber ihre Kabinen aufzusuchen und die Hauslehrer der vier Häuser auf das Feld, denn sie allein haben das Recht zu entscheiden wer in ihre Hausmannschaft kommt und wer nicht. Dabei gehen sie total unparteiisch vor.

Bitte einen lauten Applaus für.... Professor McGonagal!"
 

Die Gryffindors jubelten, als ihre Lehrerin das Feld betrat.
 

"Professor Sprout!"
 

Nun war es an den Hufflepuffs sich tobend zu erheben.
 

"Professor Flitwick!"
 

Die Ravenclaws trugen ihren Beifall zu.
 

"Und Professor Snape!"
 

Man konnte ganz klar sagen, dass er den meisten Applaus bekam. Die Slytherins waren nun einmal die lautesten Schüler. Trotzdem war Snape der Einzige, der keine Mine verzog. Selbst Professor McGonagal schmunzelte leise vor sich hin. Professor Sprout rief immerzu" Danke, Danke!" und Professor Flitwick kriegte beinahe einen Kreislaufkollaps. Die letzte halbe Stunde verging nur langsam. In den letzten paar Minuten bemerkte man im Stadion und in den Kabinen bereits die Anspannung. Aber erst als Madam Hooch die Jäger auf das Feld rief wurde Ginny so richtig nervös. Die Jäger mussten sich zu dritt zusammen tun und mit Madam Hooch als Hüterin versuchen 10 Tore zu erzielen. Während sich Professor McGonagal notierte, wenn ihr ein move gut gefallen hat oder besonders raffiniert war. Als Ginny und zwei andere Mädchen aufgerufen wurden, stand ein gewisser Slytherin vor seiner Kabine und betete, dass die kleine Weasley gut abschnitt. Das war er ihr schuldig, Ohne ihre Hilfe, hätte er Sue womöglich verletzt. "Du schaffst es Weasley!" murmelte er vor sich hin.
 

Und das hatte sie auch. Jawohl. Ginny Weasley wurde eine der drei Jäger von Gryffindor. Am Ende des Turniers sahen die gewählten Mannschaften von Gryffindor und Slytherin so aus:
 

Gryffindor:

Kapitän: Harry Potter

Sucher: Harry Potter

Hüter: Ronald Weasley

Treiber: Colin Creevey, Dennis Creevey

Jäger: Verginia Weasley, Natalie McDonald, Jessica Taylor
 

Slytherin:

Kapitän: Draco Malfoy

Sucher: Draco Malfoy

Hüter: Blaise Zabini

Treiber: Gregory Goyle, Vincent Crabbe

Jäger: Pansy Pakinson, Kathrin Dawson, Lisa Stewart
 

Übrigens war Luna die erste Hüterin geworden, die es je gegeben hat.
 

Es war ziemlich spät am Abend: So um die 23 Uhr 30. Ginny war die Einzige, die sich noch nicht zum Feiern in den Gemeinschaftsraum zurückgezogen hat. Sie hasste so viel Trubel. Der Tag war schon ansträngend genug für sie gewesen, doch ihre Mühe hatte sich gelohnt und das freute sie. Ein bestimmter Schüler, der sie während der Übung beobachtet hatte, gab ihr die Kraft zu gewinnen. Die Gryffindor war froh, dass er es auch geschafft hatte.
 

Sie lief schon eine ganze Weile ohne bestimmtes Ziel durch die dunklen Korridore der Schule. Sie war einfach zu erschöpft um Angst zu haben. Irgendwann jedoch entschloss sie sich in den Astronomieturm zu gehen, das machte sie öfter wenn sie über Dinge nachdenken musste. Diesmal jedoch um einfach mal abzuschalten. Der Mond, das wusste sie, war heute noch genauso voll wie gestern. Sie liebte den Vollmond. Er wachte nachts über all die verlorenen Seelen, wie Ginny eine war.
 

Im Turm angekommen begab sie sich sofort zum Fenster. Der Ausblick war wunderschön. Die gewaltigen Ländereien von Hogwarts schimmerten in hellblau. Der See sah aus, als würden ihn lauter kleine Rubine bedecken.
 

"Wunderschön..." nuschelte das Mädchen müde.
 

"Da hast du Recht." Sagte eine Stimme hinter ihr.
 

Sie drehte sich abrupt um.
 

"Draco!"
 

"Der und kein anderer."
 

"Was machst du hier?"
 

"Ich habe keine Lust auf die Party. Ich bin einfach müde."
 

Er stellte sich neben Ginny ans Fenster.
 

"Der Mond ist einfach atemberaubend." Sagte er dann.
 

Ginny wunderte sich das ausgerechnet aus seinem Mund zu hören. Wie er da stand und in den Himmel lächelte. Das war ein richtiges lächeln. Kein gequältes oder hinterlistiges wie man es von ihm gewohnt war. Ginny entschied sich mehr über den "echten Draco" herauszufinden.
 

"Was fasziniert dich so an ihm?"
 

"Tja... Er wirkt so hervorhebend, so großartig. Manchmal stelle ich mir vor wie es ist an seiner Stelle dort zu schweben und für die Menschheit zu leuchten. Frei von Sorgen. Frei von Pflichten und trotzdem wichtig. Von allen bewundert ohne groß etwas dafür getan zu haben. Verstehst du? Wenn ich mir den Mond anschaue wie er voll und hell über das Land leuchtet, vergesse ich oft alles um mich herum. Er beruhigt mein Herz, welches so voller Sorge ist wegen so vieler Dinge."
 

Ginny hatte den Slytherin die ganze Zeit lang verträumt beobachtet. Seine Stimme hatte etwas Beruhigendes und die Worte die er sprach waren so gewählt an einander gereiht, dass sie regelrecht dahin schmolz. Sie erwischte sich bei dem Gedanken: Was für ein Mann. Als er aufhörte zu reden kam sie erst wieder zu sich.
 

"Was beunruhigt dein Herz?" fragte sie dann leise.
 

Er wollte gerade sagen, dass es sie nichts anginge, als er bemerkte wie leicht es gewesen war mit ihr zu reden. So ehrlich hatte er noch nie mit jemandem kommuniziert. Noch nicht einmal früher mit Nini, da war er sich sicher. War sie diejenige auf die er so lange gewartet hatte? Er konnte ihr sein Herz öffnen das wurde ihm abrupt klar. Aber würde sie ihm helfen können?
 

"Möchtest du es mir nicht erzählen?" erkundigte sich die Gryffindor vorsichtig.
 

"Es ist so viel", sagte er.
 

"Dir würde ich die ganze Nacht zuhören" ,murmelte das Mädchen.
 

Hab ich das gerade gesagt? Meinte ich es ernst? Ja das tat ich. Das tue ich immer noch, aber wieso? Was ist mit mir los?
 

"Weißt du: Als ich 4 geworden bin änderte sich mein Leben schlagartig. Ich durfte nicht mehr ohne meinen Vater aus dem Haus und nur mit Kindern von Bekannten spielen, dessen Eltern... naja du weißt schon... für Voldemort arbeiteten. Mein Vater brachte mir schon in frühen Jahren schwarze Magie bei und den Umgang mit sämtlichen

Waffen. Als so ein kleines Bürschchen fand ich das ganze natürlich total cool. Ich wusste dass ich meinen so genannten Freunden überlegen war und darauf war ich sehr stolz. Als ich dann mit 11 nach Hogwarts kam habe ich zum ersten Mal von Lord Voldemort gehört. Mein Vater hat mir nie gesagt wo er Nacht für Nacht hinging und wofür ich diese Zauber lernen musste. Wenn ich ihn gefragt habe hat er mich mit dem Cruciatus Fluch angegriffen. So lernte ich gehorchen. Mein Vater befahl mir nur mit Slytherinschülern zu kommunizieren und für die war Voldemort ein Vorbild und er wurde auch meins. Crabbe und Goyle habe ich befohlen mich Mylord zu nennen und das tun sie immer noch und ich hasse es. Jawohl das tue ich! Denn mit 12 Jahren wurde mir klar was mein Vater wirklich für einer war. Ich hörte ihn von den Vorfällen in der Kammer des Schreckens sprechen."
 

Ginny zuckte zusammen.
 

"Sorry aber genau da wurde mir klar, dass mein Vater ein Mörder war. Die Welt brach für mich zusammen. Mein Vater war immer mein Vorbild gewesen und ich wollte immer so werden wie er. Aber töten wollte ich nicht. Jetzt wo ich wusste wofür ich alles gelernt hatte, überkam mich die Angst. All die Jahre musste ich den knallharten Slytherin spielen, damit mein Vater kein Verdacht schöpfte. Bald erzählte mir mein Vater auch dass ich die Pflicht hätte eine Entscheidung zu treffen. Entweder Voldemort auf ewig zu dienen oder eben nicht. Er ließ mich wieder einmal seine Macht spüren um zu demonstrieren was mit mir passiert, wenn ich mich für das Falsche entscheide. Er sagte ich müsse mich noch vor meinem 17. Geburtstag entscheiden."
 

Schweigen.
 

"Also noch dieses Jahr..." sagte Ginny traurig, "Willst du es wirklich nicht deinem Vater gleichtun und Voldemort-"
 

"NEIN!! ICH WILL SCHON LANGE NICHT MEHR SO WERDEN WIE MEIN VATER. ICH HASSE VOLDEMORT, ABER MIR BLEIBT VERDAMMT NOCHMAL KEINE ANDERE WAHL. MEIN VATER BRINGT MICH UM WENN ICH AUF DIE GUTE SEITE WECHSEL!!!!!!!!!!!!!!!!"
 

Ginny stolperte rückwärts. So wütend hat sie den Slytherin noch nie erlebt. Nicht einmal damals am Bach.
 

Urplötzlich fing die Erde an zu beben. Ginny verlor ihr Gleichgewicht und fiel zu Boden. Dann konnte sie sich nicht mehr bewegen. Genauso wenig Draco.
 

"Was ist hier los?", fragte Ginny. "Ich kann mich nicht mehr bewegen."
 

"Vielleicht ein Erdbeben oder- oh nein"
 

"Was ist?"
 

"Ich habe mich entschieden."
 

Dann herrschte Stille. Die Erde hatte sich beruhigt und die Schüler waren verschwunden. Wie vom Erdboden verschluckt.



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