20:17 Uhr
Konans Leben war ein einziger Stillstand, der nicht mehr Bewegung beinhalten konnte. Eine ewige Routine, die von zu viel Überraschung geprägt war. Sie lebte in einem Zwiespalt. Sie hasste und liebte mit demselben Herzschlag.
In der Turnhalle ist es still. Nichts erinnert mehr an ihren Sieg gegen Rakuzan oder dem Gewinnen des Winter Cups. Eiskristalle hängen vor den schmierigen Fenstern, während weiße Flocken im langsamen Takt vom Himmel fallen.
Die Scharnieren der massiven Türen geben ein helles Quietschen ab, als die Dame, die sie hier empfangen und willkommen geheißen hat, sie aufschiebt. Den Bruchteil einer Sekunde später sehen sie sich mit dem riesigen Innenraum der örtlichen Bibliothek konfrontiert.
Nachts ist das Haus so still, dass man seine Gedanken besonders laut und deutlich hören kann. An den guten Tagen fällt Kagura todmüde ins Bett und schläft die gesamte Nacht durch.
Hastig huschte Aces Blick durch die verschneiten Straßen, als er japsend die Weggabelung erreichte. Die kalte Luft brannte in seinen Lungen, als er sie uneben einsog. Alles lag verlassen vor ihm und auch der Schnee wirkte unberührt.
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„Tut mir leid, aber diese Zufahrt ist seit gestern Nacht gesperrt“, erklärte ihnen der Arbeiter, der mit einem grellen Helm nahe des Absperrbandes gestanden hatte und nun mit einer Hand an ihrem schwarzen Toyota Auris lehnte.
Natürlich hatte Riko von den Gerüchten gehört, die sich im Team verbreitet hatten. Im Gegensatz zu Hyuuga hatte sie diese nicht als „lumpige und wahnwitzige Ideen, die völlig aus der Luft gegriffen waren“ betitelt.
Es ist das Scheppern draußen vor dem Fenster, das Meredith aus dem Schlaf schrecken lässt. Sie schlägt im selben Moment die Augen auf, in dem ein Blitz das Dunkel erhellt.
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Der nächtliche Sturm hatte sich gelegt. Nur breite Pfützen und vereinzelt umgeknickte Palmen erinnerten noch an das Unwetter, das Kokos vom Meer aus heimgesucht hatte.
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Die Abenddämmerung war hereingebrochen und der Himmel in einem brennenden Rot aufgeflammt. Es spiegelte sich in den Fensterscheiben des Hotelzimmers wider, das Rinslet gemietet hatte. Natürlich unter einem falschen Namen.
„Caprica Flight Academy ist nicht nur eine gewöhnliche Pilotenschule. Genauso wenig, wie diejenigen unter Ihnen, die es schaffen Ihr Programm zu absolvieren, nur simple Piloten sein werden. Nein, Ihr werdet die Beschützer...
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Stocksteif steht er im Türrahmen des Zimmers, welches ihm vor über einem Jahrzehnt zugeteilt worden ist. Anfangs ist es nur ein Raum mit gleichaussehenden Wänden gewesen, die er viel zu lange angesehen hat.
Polternde Schritte holten Marco in die Realität zurück. Sie ließen ihn von dem Logbuch vor sich auf dem Tisch aufsehen, als sie anschwollen, auf dem Gang vor seiner Kabine näher kamen, anstatt sich zu entfernen.
Der Wind wehte ihr eiskalt um die Nase, doch Rin wusste insgeheim, dass ihr Gesicht nicht nur aufgrund der Winterkälte gerötet war, sondern auch, weil sie sich gerade ziemlich dumm vorkam.
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Das Diner war gut besucht. Musik plärrte aus den Lautsprechern an der Decke und die Klimaanlage blies kühlschrankartige Luft aus den Schächten zu Marcos Füßen. Seine Zehen, die in luftigen Sandalen steckten, hatten längst jedes Gefühl eingebüßt.
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Als dieser grünhaarige Mistkerl Marco das erste Mal auffiel, hatte er gerade an der letzten QuikTrip, die seinen Weg kreuzen würde, eine Rast eingelegt.
Kunst bringt Menschen zusammen. Die junge Frau an Talias Seite ist der beste Beweis dafür, ebenso wie der Ordner, der in ihrer entfernt liegenden Tasche steckt.
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Das Herz schlägt Sanji bis zum Hals, als er bemerkt, dass er nicht allein im Bett liegt. Als er den Arm spürt, der sich um seine Taille legt und seine äußerst nackte Haut berührt.
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Irgendwer hatte mal gesagt, dass die Rache auf dem Fuße folgte. Und obwohl Marco glaubte, dass da tatsächlich etwas dran war, war er erstaunt, wie schnell die Ereignisse von vor zwei Monaten wieder mit ihnen aufholten.