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Ein neues Leben

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben animexx-ler!
Ich dachte mir, ich poste hier mal meine Geschichte :)
Die Geschichte spielt nach den 3 Jahren, in denen Kagome und Inuyasha getrennt waren :)
Sesshomaru und die anderen sind natürlich auch mit von der Partie :)

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben!

Hier kommt das nächste Kapitel der Geschichte!
Diesmal treffen wir auf Kagome :)

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!

Hier ist das nächste Kapitel :)

Hier erfährt Kagome, was mit Inuyasha geschehen ist!

Ich würde mich sehr über eure Meinungen freuen, vielleicht habt ihr auch Tipps und Ideen für mich :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben <3

Ich danke euch für Eure Kommentare!

Hier ist auch sogleich das nächste Kapitel, Kagome trifft auf Inuyasha!!
Lasst mir doch Eure Meinungen, Tipps oder Ideen da <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!

Neuer Tag, neues Kapitel :)
Diesmal aus Inuyasha´s Sicht!

Lasst mir doch eure Meinung da :D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben!

Neuer Tag, neues Kapitel!

Heute erfahren wir, ob und wie Inuyasha aus der Zelle rauskommt!

Lasst mir doch Eure Meinungen und Tipps da <3

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben!

Hier kommt das nächste Kapitel :D

Lasst mir doch eure Meinungen, Tipps und Verbesserungsvorschläge da ^^ Ich würde mich sehr darüber freuen!

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben :)

Wie versprochen, hier ist das nächste Kapitel :)

Ich hoffe sehr, dass es euch gefällt :)

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen ihr Lieben :D

Hier ist das nächste Kapitel.
Na? Was denkt ihr?
Wie kann Sesshomaru nur so ruhig bleiben, so ganz ohne Gefährtin?
Oder hat er vielleicht eine? :P

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben!
Neuer Tag, neues Kapi :D

Es ist ein recht kurzes Kapitel über den ersten gemeinsamen Morgen im Schloss :)

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben!
Hier kommt das neue Kapitel :)

Kagome und Inuyasha werden von Sesshomaru *Eingeschult*

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Leute :D
Hier kommt das neue Kapitel!

Ich hoffe, es gefällt euch :D

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!

Hier ist auch schon das nächste Kapitel :D

Ich danke euch für all die lieben Reviews! :D

Wir werden am Ende auf einen "Alten Bekannten" treffen!
Seid gespannt <3

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!

Hier kommt das nächste Kapitel!

Ich hoffe, es gefällt euch :)

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben <3

Hier kommt das neue Kapitel!

Ich hoffe, euch gefällt das Kapitel!

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!

Hier ist das neue Kapitel!
Wir erfahren, wie Inuyasha auf die Idee gekommen ist, einen Ring zu kaufen :D

Ich bedanke mich herzlich bei Dubisliebling für ihre tollen kommis *.*

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!

Hier ist auch schon das nächste Kapitel <33

Wer ist denn wohl im Brunnen? :P

LG
Shari-chan Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Kurz und knapp, hier ist das neue Kapitel!

Viel Spaß damit <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben <3

Ohne groß Reden zu schwingen, hier ist das nächste Kapitel!

Ich wünsche euch viel Spaß :D

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben!

Hier ist das nächste Kapitel :D
Ich entschuldige mich an dieser Stelle nochmal, dass ich im vorigen Kapitel im Nachwort Ausversehen das falsche Kapitel angesagt habe!
Viel Spaß mit dem heutigen Kapitel <3

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ohne groß reden zu schwingen, hier ist das nächste Kapitel!

Lg
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben!!

Hier ist das nächste Kapitel <3

Ich hoffe, es gefällt euch :D

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben!

Hier ist das neue Kapitel <3 viel Spaß damit ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben <3

Hier ist das nächste Kapitel!
Ich hoffe, es gefällt euch :)

LG Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben!

Hier ist das nächste Kapitel!
Diesmal erfahren wir, was Inuyasha währenddessen bei Totosai so treibt :D

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!
Es tut mir sooooo Leid dass ich gestern nicht gepostet habe! :(

Gomen.... Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!
Hier ist das nächste Kapitel!
Es heißt "Alte Wunden"
Na?? Was das wohl heißen wird o.O

LG Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben!

Hier kommt das nächste Kapitel!
Ich hoffe, es gefällt euch ;)

Ich bedanke mich für die Netten Reviews und hoffe, dass euch die Geschichte weiterhin gefallen wird :D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!

Ich Freue mich, dass euch die Geschichte offenbar gut gefällt :D
Es ehrt mich sehr! <3

Hier ist das nächste Kapitel!
Diesmal erfahren wir, was Sesshomaru's Mutter will!


Viel Spaß und LG
Shari-chan Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!
Wie versprochen, hier das neue Kapitel <3

Diesmal geht es um den wichtigsten Tag im Leben von Sharina und Sessh, ihre Hochzeit!
Achtung! Der Großteil der Zeremonie ist erfunden! Also bitte nicht allzu ernst nehmen ^^

Dieses Bild zeichnete die fabelhafte Dudisliebling für diese Fanfic!
Ich freue mich sehr darüber und bin stolz, es euch zeigen zu können:
http://i65.tinypic.com/2j3ikjo.jpg

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!
Hier ist das neue Kapitel!
Wir werden den Kampf der Giganten kennen lernen!

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey ihr Lieben!
Es tut mir leid, dass eine knappe Woche nichts gekommen ist, aber ich war nicht im Lande ^^

Ich hoffe, ihr verzeiht es mir :)

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben!
Ohne groß reden zu schwingen, hier ist das neue Kapitel!

Lg
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben!.. Hier ist das nächste Kapitel!

Gefällt euch die Geschichte nicht mehr? :-/

Lg
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!
Hier ist das nächste Kapitel :D

Vielen vielen Dank für Eure netten kommentare <3

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben!
Etwas spät aber doch, hier das neue Kapitel!

Viel Spaß damit :-)

Lg
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben :-)

Als erstes sage ich vielen vielen Dank an die liebe Seredhiel für die vielen netten kommis!!

Viel Spaß beim kapi wünsche ich euch <3

Lg
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallouw!

Hier wie versprochen das zweite Kapitel!

Ich werde außerdem auch eine neue Geschichte posten :D
Sie trägt den Titel "Aufkeimendes Schicksal"!
Jeden Sonntag wird es einen Upload geben, schaut doch mal rein :D

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!
Neuer Dienstag, neues Kapitel!

Viel Spaß Damit :D

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallihallo ihr lieben :D

Neuer Donnerstag, neues Kapi!

Viel Spaß damit :D

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben <3

Hier ist das nächste Kapitel!
Wie der Titel schon sagt, treffen wir heute auf Hojo :D

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey Leute!
Sorry dass es so Spät wurde, war in nem Spiel gefangen xD

Viel Spaß mit dem Kapitel :D

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben!
Neuer Donnerstag, neues Kapitel ^^

Viel Spaß damit :D

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi und schönen Abend ihr lieben!
Hier ist das nächste Kapitel und es enthält eine schöne Neuigkeit für Inuyasha.....

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!
Ohne groß Reden zu schwingen, hier ist das neue Kapitel!

Ich möchte Euch nochmal darauf hinweisen dass ab jetzt nur noch Samstag und Sonntag die Updates kommen!

Viel Spaß damit :D

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben!
Hier ist das nächste Kapitel :D

Viel Spaß damit ^^

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!
Heute geht es weiter, Sharina muss ihren Platz kennen lernen!
Wie Sesshomaru dies erreichen will?
Seht selbst! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!
Hier ist das neue Kapitel der Geschichte!

Des weiteren will ich gleich etwas bekannt geben, es wird eine kleine Pause bei den Geschichten geben!
Nicht nur bei dieser hier, auch bei aufkeimendes Schicksal und der Kurzgeschichte "Schwangerschaft mit Hanyou" lege ich eine Pause ein. Wahrscheinlich kommende Woche und übernächste.
Mir geht es zurzeit nicht sonderlich gut und bevor ich komplett miese Kapitel poste, lasse ich es lieber.
Keine Angst, die Geschichten werden auf alle Fälle weitergehen, spätestens am 2.Dezember geht es mit allen Geschichten weiter!

Ich hoffe, ihr versteht es :)

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!
Nach einer etwas langen Pause melde ich mic wieder zurück!

Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Kapitel :D

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!

Neuer Sonntag, neues Kapitel!

Heute erfahren wir, wie sich Sesshomaru und Sharina in der Neuzeit so schlagen!

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Leute :D

Auch hier geht es weiter mit einem neuen Kapitel!

Die Geschenke der Neuzeit können sehr....anregend sein :P

Viel Spaß :D
LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben!
Heute muss Sharina beweisen, dass sie es Wert ist, an Sesshomarus Seite zu leben!

Wer macht denn wieder Ärger? Anzu natürlich!

Viel Spaß mit dem Kapitel ^^

LG
Shari Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Gomen ihr lieben, aber ich vergesse Animexx leider immer #-#

Ich werde mir in Zukunft mehr Mühe geben und mir auch aufschreiben damit ich euch ned vergesse :'D Komplett anzeigen

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Ein Wunsch

Kapitel 1: Ein Wunsch


 

Inuyasha:


 

„Inuyasha!!“, rief eine kindliche Stimme, was die Ohren des angesprochenen kurz zucken ließen. Den Kopf aber wand er nicht zu der Stimme hin. Immerhin hatte er ihn erkannt.


 

„Was denn Shippou“, grummelte der Hanyou nur und starrte weiterhin in den Brunnen vor sich. Wenige Augenblicke später spürte er ein kleines Gewicht auf seiner rechten Schulter. Der kleine Fuchs war zu ihm rauf gesprungen. Leise knurrend wartete der Hanyou darauf, dass der junge Fuchs etwas sagte. Er hatte wirklich keine Lust, von ihm genervt zu werden.


 

„Wann kommst du wieder ins Dorf…?“, quengelte Shippou, obwohl er wusste, wieso er jede freie Minute vor dem Brunnen verbrachte.


 

„Wir alle vermissen Kagome. Du bist nicht der einzige, der sie gerne wiedersehen würde“, murmelte er dann. „Keh!“, schnaubte Inuyasha nur. „Von wegen! Einen scheiß tut ihr! Mir scheint, als sei es euch egal, dass sie nicht mehr da ist“, knurrte er wütend und schubste den Fuchs von seiner Schulter.


 


 

Einen Augenblick später hörte er weitere Schritte, die sich auf ihn zu bewegten. Genervt schloss er seine Augen. Können sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen?


 

„Warum sagst du so etwas?“, hörte er die ruhige Stimme von Miroku. Sein Stab klapperte im Wind, während er auf den Hanyou zu schritt. Er hatte ihn zur Vorsicht immer dabei.


 

Ein fragendes *Miau* ertönte neben ihm. Er öffnete wieder die Augen und blickte auf Kirara hinab, die neben ihm saß und ihn fragend ansah. Also waren sie alle da.


 

„Natürlich vermissen wir Kagome-chan, aber…jeder geht mit seiner Trauer anders um“, versuchte Sango zu erklären.


 

Ein erneutes Knurren entfloh seiner Kehle. „Trauer? Du redest von ihr, als sei sie tot“, meinte er bissig und starrte sie schon fast fassungslos an.


 

Sein Herz war am Bluten. Er hatte es noch nie zugegeben, aber er hatte sich in die Neuzeit-Miko verliebt. Es war ein anderes Gefühl als damals bei Kikyo. Stärker und intensiver.


 

„Ich…ich liebe sie“, murmelte der Hanyou dann untypisch leise für ihn.


 


 


 

Plötzlich erschien ein starkes, blendendes Licht vor ihnen. Weswegen der noch recht junge Hanyou aufsprang. Er stellte sich sofort vor seine Freunde und bedeckte leicht seine Augen, um sie vor dem hellen Licht zu schützen.


 

Er kniff sie zusammen und erkannte, dass dieses Licht direkt aus dem Knochenfresser-Brunnen kam.


 

Als das Licht dann langsam wieder erlosch erschien vor ihnen eine Frau, ihrer Kleidung nach zu urteilen, eine Miko.


 

„Midoriko-sama“, keuchte Miroku hinter ihm und er hörte wie der Mönch in die Knie ging, als Zeichen der Anbetung für die Miko. Auch Sango sank nieder, um ihr ihren Respekt zu zeigen.


 

Nur Inuyasha blieb aufrecht stehen und sah sie böse an. „Was soll das?“, maulte er. Der Tag konnte auch nur noch verrückter werden!


 

Ein glockenhelles Lachen kam von der Miko. Sie stieg von dem Rand des Brunnens herab und stand nun direkt vor den Freunden. „Da das Juwel nun verschwunden ist, möchte ich euch meinen Dank aussprechen. Und deshalb, will ich euch die Wünsche gewähren, die ihr euch eigentlich hättet wünschen können“, erklärte sie, worauf der Hunde-Hanyou mit einem Ohr zuckte.


 


 

Wunsch? Gerade, als er was sagen wollte, hob die Miko eine Hand und unterbrach ihn so. „Inuyasha, du als letztes“, ermahnte sie ihn. Der Halbdämon knurrte wütend auf. Warum behandelte sie ihn wie ein kleines Kind? Eingeschnappt ließ er sich in einen Schneidersitz auf den Boden sinken. Sollten die anderen doch machen!


 

Shippou sollte den Anfang machen. „Ich…ich wünsche mir, dass ich ein starker Fuchs Youkai werde und so meine Freunde beschützen kann!“, stammelte er voller Nervosität.


 

„Auch Kagome…“, fügte er dann noch leise hinzu. Leicht verwirrt blickte Inuyasha den Fuchs an, wo er Tränen in den Augen des Fuchses sehen konnte.


 


 

Ohne groß nachzudenken, zog er den Jungen Youkai zu sich auf seinen Schoß und hielt ihn fest. Er wusste nicht warum, aber ihn beruhigte es auch.


 

„Ich wünsche mir, dass der Brunnen sich wieder öffnet“, hörte er dann die feste Stimme von Sango. Überrascht sah er auf und erkannte, dass die Youkai Jägerin ihn direkt ansah.


 

Leicht nickte er ihr zu, um sich zu bedanken. Auch wenn er sich jetzt einen neuen Wunsch überlegen musste. „Mein größter Wunsch ist es…mit meiner Traumfrau zusammen zu sein“, sprach Miroku nur und legte einen Arm um Sango, welche sofort Feuerrot anlief.


 


 

Nun war er an der Reihe. Die Heilige Miko sah ihn direkt an und wartete auf seinen Wunsch.


 

„Ich wünsche mir …, ein vollwertiger Youkai zu werden. So einer, wie mein Vater der Inu no Taisho es war. Ich möchte meine Freunde und die Frau, die ich liebe beschützen können“, sagte er dann schließlich nach einigen Momenten. Midoriko lächelte und nickte.


 

„Dein Vater war ein ehrenwerter Youkai, aber du wirst Hilfe brauchen“, sagte sie und dachte kurz nach. „Dein Bruder erscheint mir eine geeignete Wahl.“


 

Als er hörte, wie ihre Stimme anfing zu hallen, blickte er auf und sah geschockt dabei zu, wie die Miko langsam immer durchsichtiger wurde. Sie sah ihn an. "Vergiss niemals deine menschliche Seite, Inuyasha", sagte sie noch. Sie wurde immer durchsichtiger, bis sie schließlich verschwand.


 


 


 

Plötzlich durchstach ihn ein solch brennender Schmerz, dass er auf keuchen und sich an die Brust fassen musste. „Inuyasha!“, kreischte Shippou, der immer noch auf seinem Schoß saß. Er wollte antworten, doch plötzlich drehte sich alles und er fiel nach hinten um.


 

Mehrere Stunden später… oder waren es Minuten? … kam er langsam wieder zu Bewusstsein.


 

Leise brummte er. Er konnte immer noch die Gerüche seiner Freunde wahrnehmen. Ihnen war also nichts passiert.


 

Leicht spürte er die kleinen Hände, die an seiner Schulter rüttelten. Dabei hörte er jemanden seinen Namen Rufen.


 

Wer war das? Er brummte nochmal und wandte mühsam den Kopf in Richtung der Stimme.


 


 

„Inuyasha!“, hörte er wieder diese Stimme. Sie kam ihm bekannt vor. „Ship-pou?“, keuchte er leise und blinzelte leicht, bevor er sie öffnete. Kniff aber gleich wieder die Augen zusammen, als er ins Licht der Sonne blickte. „Man, blendete das!“


 

Aber er versuchte es erneut. Langsam schärfte sich sein Blick und er erkannte schließlich seine Freunde um sich herum. Er lag auf dem Boden und fühlte sich, als wären hundert Dämonen über ihn gerannt.


 

„Was…ist passiert?“, krächzte er und richtete sich langsam auf. Ein kurzer Schmerz fuhr durch seinen Schädel und er legte seine Hand reflexartig darauf. Verwundert stellte er aber fest, dass an der Stelle, wo seine Ohren hätten sein sollen, nun Haare waren. Er blickte in die verwunderten und gleichzeitig begeisterten Gesichter seiner Freunde. „Was glotzt ihr so?“, meckerte er dann halbherzig. Er war noch nicht wieder bei Kräften.


 

„Inuyasha!“, hörte er Shippou wieder Rufen. „Was?“, knurrte er. „Du bist ein Youkai.“ kam die Antwort von Miroku und schon wurde ihm ein kleiner Spiegel, den Kagome einmal hierher mitgenommen hatte, in die Hand gedrückt. Er grummelte und hielt ihn so, dass er sich sehen konnte.


 

Ein überraschtes Keuchen entfuhr ihm als er sein Gesicht sah. Es war wahr! Seine Hundeohren waren verschwunden und richtigen Ohren an den Seiten seines Kopfes gewachsen. Spitz liefen diese zu. Seine Augen waren noch die gleichen, aber auf seinen Wangen waren lila farbige Streifen erschienen. Auch bemerkte er nun, dass er besser riechen und hören konnte. Er fühlte sich auch ungemein stärker.


 


 

Aggressiv knurrend wandte er aber plötzlich den Kopf zur Seite, als ein neuer Geruch die Lichtung erfüllte. Kurze Zeit später schon, trat sein Bruder zwischen den Bäumen hervor. Hinter ihm, wie eigentlich immer, folgten Ah-Uhn, Rin und Jaken ihm.


 

Der herablassende Blick seines Bruders, der natürlich ihm galt, machte ihn nur noch wütender. „Was willst du hier?“, fauchte er. Er hatte im Moment keinen Bock zu kämpfen. Außerdem war er noch zu geschlaucht von dem Erlebten.


 

„Dich abholen“, erwiderte Sesshomaru nur.

Eine wichtige Entscheidung

Kapitel 2: Eine wichtige Entscheidung
 


 

Kagome
 


 

Mehrere Jahrhunderte später, in der Neuzeit, ging gerade erst die Sonne auf. Helle Sonnenstrahlen fielen auf einen alten Schrein und erhellte ihn und das Gelände, auf dem er stand, immer mehr. Das gesamte Gelände lag noch friedlich da, bis die Türe des Wohnhauses aufgeschoben wurde.

Eine ältere Frau trat heraus und lief ruhigen Schrittes zu dem kleinen Schrein hin. Langsam schob sie dort die Tür auf und trat ins Innere.

„Kagome? Kagome liebes, bist du hier?“, ertönte freundlich ihre Stimme. In der Hand hielt sie einen Teller mit Brötchen und in der anderen eine Tasse mit dampfenden Tee. In diesem Schrein, genauer vor dem Brunnen, der dort war, saß eine junge Frau auf der Holztreppe, die sich vor ihm befand.
 


 

Ihr rabenschwarzes Haar hing in einem dicken Zopf ihren Rücken hinab. Mittlerweile reichte es fast bis zum Po.

Sie wandte den Kopf zu der älteren Frau. Müde, braune Augen blickten zu ihr auf.

„Mama…“, murmelte sie nur und unterdrückte ein Gähnen. Die Frau kam zu ihr runter und stellte ihre mitgebrachten Sachen auf den Rand des Brunnens. „Kagome…komm ins Haus. Du sitzt jede freie Minute hier“, versuchte sie ihre Tochter zu überzeugen. Aber Kagome schüttelte den Kopf. „Nein, ich…kann ihn nicht vergessen“, flüsterte sie und lehnte sich leicht zurück.
 


 

„Ach Kagome…“.

Die Frau strich ihrer Tochter kurz über den Kopf. „Bitte komm wenigstens zum Mittagessen rein“, bat sie, ehe sie wieder den Schrein verließ und zurück ins Haus ging.

Kagome stand langsam auf, setzte sich an den Rand des Brunnens und nippte kurz an dem noch Heißen Tee. Ihr Blick glitt traurig in den Brunnen hinein, auf die Hoffnung hin, etwas zu sehen. Aber dort sah sie nur Dunkelheit.

„Inuyasha….“, murmelte sie leise und schloss die Augen. Sie würde so gerne bei ihm sein, bei ihm leben und mit ihm alt werden. Aber er war verschlossen. Der Durchgang versiegelt.
 


 

Traurig wendete sie langsam den Blick ab.

Plötzlich erhellte ein blendendes Licht den kleinen Schrein, weshalb die junge Frau ihre Augen zusammen kneifen musste, um etwas zu erkennen.

Mit ihrer Hand beschattete sie ihre Augen und öffnete diese Leicht, um vielleicht was erkennen zu können.

„Was…?“, murmelte sie und stockte, als sie sah, wie eine Gestalt vor ihr, direkt über dem Brunnen erschien. Sofort sank sie vor dem Brunnen auf den Boden und verneigte sich untertänig, als sie die Person erkannte. „Midoriko-sama“, hauchte Kagome überwältigt und senkte ihren Blick.

Sie hatte die Miko schon einmal gesehen. Diese legendäre Frau, die es geschafft hatte, hunderte von Dämonen zu besiegen. Aber dass sie nun wirklich vor ihr stand, konnte sie nicht recht glauben.
 


 

Ein glockenhelles Lachen erklang. „Steh auf, Kind“, ertönte die Stimme der heiligen Miko.

Kagome erhob sich langsam, hielt den Blick aber noch gesenkt. Als sie jedoch die Hand der Miko an ihrem Kinn spürte, hob sie den Blick und sah, wie Midoriko ihr entgegen lächelte.

„Es tut gut zu sehen, dass du bester Gesundheit bist“, sprach die Miko sanft.

Kagome schluckte. „Was beschert mir die Ehre, dass ihr mich hier besucht, Midoriko-sama?“, wagte sie sich dann zu fragen.
 

„Nun…das Juwel der vier Seelen ist von der Erde verschwunden, aber ihr alle habt damals etwas Wichtiges vergessen“, fing die Miko an.

Kagome blinzelte verwirrt. Sie sollen etwas vergessen haben? Was?

Midoriko, die ihr verwirrtes Gesicht sah, antwortet ihr, auf ihre unausgesprochene Frage.

„Ihr habt eure Wünsche vergessen“, sprach Midoriko und lächelte sie freundlich an.

Kagome blinzelte verwundert. Ihre Wünsche? „Aber…ich dachte, dass es nicht gut sei, sich etwas zu wünschen. Immerhin ist kein Wunsch wahrlich rein“, versuchte Kagome ihre Gedanken so zu erklären.
 

„Das stimmt nicht ganz. Jeder Wunsch ist zumindest zu einem kleinen Teil rein und ehrlich. Nur schien das niemand wirklich zu sehen. Deine Freunde haben ihre Wünsche bereits ausgesprochen. Nun bist du an der Reihe, Junge Kagome. Allerdings sind in der Zeit deiner Freunde bereits einige Tage vergangen, seit ich bei ihnen war. Ich musste dich erst finden“, meinte die Miko grinsend.
 


 

„Mein Wunsch…?“, flüsterte Kagome leicht verstört.
 


 

„Wähle mit bedacht. Der Wunsch kann nicht zurückgenommen werden“, hörte sie die Stimme der Priesterin. Kagome schloss ihre Augen, brauchte aber nicht lange zu überlegen. Ihr Herz schrie ihr den Wunsch regelrecht entgegen.

„Ich möchte wieder zurück. Ich möchte, dass der Brunnen sich wieder öffnet“, sprach Kagome entschlossen und blickte die Miko vor sich an. Midoriko aber schüttelte leicht den Kopf. Lächelte aber dabei. „Dies hat man sich bereits gewünscht, werte Kagome. Denk genau nach, dann wirst du wissen, welcher Wunsch in deinem Herzen lebt“.
 


 

Kagome schmunzelte. So etwas wurde sich bereits gewünscht? Sie fragte sich, wer sich dies gewünscht hatte. Dann dachte sie erneut nach. Überlegte mehrere Minuten.

Sie würde zu Inuyasha zurückkehren, bei ihm leben…mit ihm zusammen leben. Erschrocken riss sie die Augen auf, als ihr klar wurde was das bedeutete. Sie würde viele Jahre vor ihm sterben. Miroku und Sango würden ebenfalls viele Jahre vor ihm sterben, und das tat ihr im Herzen weh. „Mein Wunsch lautet…“, sie schluckte.
 


 

„Ich möchte, dass wir gemeinsam mit Inuyasha leben können. Dass wir gemeinsam mit ihm alt werden können“, sagte sie und hoffte, dass sie die Worte richtig gesprochen hatte. Nicht, dass es Missverständnisse gab.

Midoriko lächelte sie an. „Genau von diesem Wunsch sprach ich“, meinte sie und neigte leicht den Kopf. „Dein Wunsch wurde dir gewährt. Du und deine Freunde, sowie eure Kinder und deren Nachkommen, werden so lange leben, wie Inuyasha auf der Welt wandelt. Ich wünsche dir viel Erfolg und Glück“.

Am Ende wurde ihre Stimme hallend und langsam verschwand die Miko. Kagome verneigte sich leicht. Ihr Herz klopfte wild und sie trat die wenigen Schritte vor zum Brunnen, blickte vorsichtig hinein und erstarrte. Der Himmel! Sie konnte den Himmel auf der anderen Seite sehen!
 

„Mama!“ kreischte die junge Frau und rannte los. Sie stolpernd regelrecht zum Haus. So Aufgeregt war sie. Sie riss die Haustür auf und stürmte in die Küche, wo ihre Mutter kochte. Diese drehte sich verwirrt zu der knapp 20-Jährigen um.

„Kagome? Was ist denn los?“, fragte sie verwirrt. Aufgeregt stammelnd und wild Gestikulierend erklärte sie ihrer Mutter die Vorkommnisse im Schrein und dass sie sofort los wollte. Sie wollte so schnell wie möglich zu Inuyasha.

Ihre Mutter lächelte sanft. „Komm…ich helfe dir, deinen Rucksack zu packen“, sagte sie und nahm das Essen vom Herd und schaltete diesen Aus. Sie konnte später weiter kochen.
 


 

Gemeinsam packten die beiden Frauen Kagome`s wichtigste Sachen, inklusive Proviant in ihren großen Rucksack.

„Danke Mama“, hauchte Kagome und nahm diese nochmal in den Arm. Als sie sich wieder voneinander lösten, rannte sie schnellen Schrittes aus dem Haus.

„Tschüss!“, rief sie noch ins Haus und stürmte zum Schrein. Dort stieg sie sofort über den Rand des Brunnens und sprang ohne Zögern hinein. Als sie das bläulich schimmernde Licht umgab, traten tränen in ihre Augen.
 

Inuyasha! Ich komme zu dir!

Youkai

Kapitel 3: Youkai
 


 

Kagome
 


 

Langsam verschwand das blaue Licht um die junge Frau herum und sie kam auf dem Boden des Brunnen auf. Ihr Herz klopfte wild in ihrer Brust, als sie hinauf blickte und wirklich den Himmel sah. Nun hieß es, die nächste Hürde zu bewältigen. Und zwar irgendwie aus dem Brunnen raus zu kommen. Sie rückte ihren Rucksack zurecht und ergriff dann eine Wurzel, die an der Innenmauer des Brunnens festgewachsen war. „Komm schon Kagome! Das packst du!“, sprach sie sich selber Mut zu.
 


 

Langsam fing sie an, nach oben zu klettern. Hielt dabei immer wieder kurz inne um Kraft zu sammeln, ehe sie weiterkletterte. Es war schon eine Weile her, das sie an einer Pflanze hochgeklettert ist. Oben angekommen zog sie sich schwer atmend über den Rand des Brunnens und ließ sich darunter in das Gras sinken. Eine Träne tropfte ihr über die Wange.
 

„Endlich…“, hauchte sie leicht erschöpft, ehe sie sich aufrappelte und sich umsah.
 


 

Als sie sich orientiert hatte ging sie auch direkt los, in Richtung des Dorfes Musashi. Sie war erst einige Minuten gelaufen, als sie auch schon ein aufgeregtes Maunzen hörte. Da sie dieses nur zu gut kannte ging sie lächelnd in die Knie und breitete die Arme aus. Schon sprang eine Creme farbige Katze in ihre Arme, rieb ihren pelzigen Kopf an ihrer Wange und zuckte freudig mit ihren zwei Schweifen. „Kirara …“, flüsterte sie und kraulte die Katze hinter einem Ohr, was dieser ein Schnurren entlockte.
 


 

„KAGOMEEEEE!“, ertönte plötzlich eine helle Kinderstimme und sie wurde durch einen starken Ruck umgeworfen. Erschrocken keuchte die junge Frau auf, ehe sie lachte und den kleinen Fuchs der nun auf ihrer Brust lag umarmte. „Shippou…ich bin so froh!“, sie gab dem Kind einen Kuss auf die Wange. Als sie sich wieder aufrappeln wollte, erschien eine schlanke Hand vor ihrem Gesicht. „Willkommen zurück, Kagome–chan“, Sie ergriff ihre Hand und fiel ihrer Freundin sofort um den Hals. Sango lächelte glücklich und nahm ihre Freundin ebenfalls in den Arm. „Hey…ihr…erdrückt mich“, beschwerte sich Shippou, der zwischen den beiden Frauen eingequetscht wurde.
 


 

„Oh, entschuldige Shippou–chan“, entschuldigte sich Kagome sofort und ließ den kleinen Fuchs-Youkai runter. Sofort wurde sie wieder in eine feste Umarmung von Sango gezogen. Diese schniefte kurz und wischte sich eine Träne weg. „Ich kann es noch gar nicht wirklich glauben…!“, flüsterte die Youkai Jägerin. Kagome kicherte. „Ich auch nicht! Es gibt so viel, was ich euch erzählen muss!“, schmunzelte sie.
 


 

„Gehen wir zuerst ins Dorf oder was meint ihr?“, erklang plötzlich die Stimme von Miroku. Die schwarzhaarige sah auf und erkannte den Mönch, der in einigen Metern entfernt stand. Er wollte den Frauen Zeit für ihr Wiedersehen geben. Freundlich lächelnd neigte er leicht den Kopf zur Begrüßung. Kagome löste sich sofort von Sango und fiel auch dem Mönch um den Hals. „Miroku-sama, es tut gut auch dich wieder zu sehen“, murmelte sie. Sie löste sich dann aber verwirrt von dem Mann als dieser, ganz ungewohnt, seine Hände bei sich behielt. Immerhin hätte sie schon längst seine Hände auf ihrem Po spüren müssen.
 


 

Auf ihren fragenden Blick – eigentlich war es ihr ganz recht dass er sie nicht anfasste, es war aber dennoch komisch – wurde er rot und kratzte sich leicht die Wange. „Wir haben dir auch einiges zu erzählen“, schmunzelte Sango und nahm Miroku´s Hand, ehe sie sich alle auf den Weg ins Dorf machten. Dort angekommen rannte Kagome auch schon der alten Kaede entgegen, die neugierig aus ihrer Hütte gekommen war und begrüßte auch diese mit einer stürmischen Umarmung.
 


 

Die Freunde versammelten sich alle in der Hütte der alten Miko, wo sie erst mal Neuigkeiten austauschten. „Wo…wo ist eigentlich Inuyasha?“, fragte Kagome dann zaghaft nach einer Weile. Sie hatte den Hanyou bis jetzt noch nirgendwo gesehen. Sofort wurden alle still. Als auch Minuten später niemand was sagte, räusperte sich Miroku. „Uns wurden ja auch unsere Wünsche gewährt“, begann der Houshi vorsichtig, woraufhin Kagome nickte. „Nun ja…“, druckste Miroku herum. „Inuyasha wünschte sich, ein Youkai zu sein“, murmelte Sango dann.
 


 

Kagome erstarrte und sah ihre Freunde fassungslos an. „Was…?“, hauchte sie. „Aber es ist nicht so, wie du denkst!“, stammelte Miroku sofort. „Er wünschte sich so ein Youkai zu sein, wie sein verehrter Herr Vater war. Der große Inu no Taisho. Diesen Wunsch gewährte ihm Midoriko-Sama allerdings mit einer Bedingung“, erklärte er vorsichtig. „Welche Bedingung?“, hauchte Kagome, immer noch geschockt. „Sesshomaru muss ihm dabei helfen, beziehungsweise, Inuyasha muss sich von seinem Bruder helfen lassen. Nach seiner Verwandlung wurde er auch sofort von Sesshomaru abgeholt und zum Schloss des westlichen Herrschers gebracht“, schloss Sango die Erzählungen zu Ende.
 


 

Kagome blickte auf den Boden und versuchte das alles zu verarbeiten. „Wie…war Inuyasha nach der Verwandlung?“, fragte sie leise. „Er war ganz normal! Er wollte uns auch vor Sesshomaru beschützen, obwohl er geschwächt war“, plapperte Shippou neben ihr. Kagome blickte auf und nickte leicht. „Kann…kann ich ihn besuchen gehen? Ich…würde ihn gerne wieder sehen“, murmelte die Frau. Sango nickte sofort und nahm ihre Hand. „Wir wollten morgen aufbrechen, um ihn zu besuchen. Da ist es gerade Recht, dass du wieder da bist. Er wird sich bestimmt freuen, wenn er dich sieht“, lächelte die Youkai Jägerin. Alle nickten ihr zu.
 


 

„Danke…ich danke euch“, hauchte die junge Frau überwältigt. Später am Abend legte sie sich gemeinsam mit den anderen schlafen. Obwohl sie kaum ein Auge zubekam, da ihre Gedanken um Inuyasha schwirrten. Würde er sie überhaupt wieder erkennen? Wie würde er reagieren? Würde er sie vielleicht angreifen?
 


 

Am nächsten Morgen war Kagome die erste, die wach war. Sie konnte es kaum erwarten endlich loszugehen. Oder besser gesagt, zu fliegen. Miroku und Sango saßen auf Kirara´s Rücken, während Shippou sich in einen großen Ball verwandelt hatte und so mit Kagome den anderen folgte. Das Herz der Neuzeit Miko schlug wild in ihrer Brust.
 


 

Bald würde sie ihn wieder sehen!

Was tust du ihm an?!

Kapitel 4: Was tust du ihm an?!
 


 

Nach vielen Stunden des Reisens, kam endlich das riesige Schloss des Fürsten des Westens in Sicht. Kagome schluckte schwer. SO groß hatte sie es sich nicht vorgestellt. „Sind wir hier richtig?“, fragte sie in Richtung von Miroku und Sango, wo letztere ihr zunickte.
 


 

„Ja, hier ist Sesshomaru mit Inuyasha hingegangen. Wir müssen uns bei der Wache am Tor melden“, meinte die Youkai Jägerin und deutete Kirara an zu landen. Auch Shippou folgte ihnen und verwandelte sich wieder zurück, als Kagome von ihm runter gerutscht und zu den anderen gegangen war.
 


 

Sie beäugte leicht unsicher das Schloss, als sie zu dem ebenso riesigen Tor gingen wo mehrere Youkai´s Wache hielten. Miroku schritt zielsicher voran, verneigte sich sogar leicht vor den Youkai und zog dann eine Schriftrolle hervor. Diese hielt er ihnen entgegen. „Wir haben die Erlaubnis, zu Lord Sesshomaru zu gehen“, erklärte er mit ruhiger Stimme. Einer der Youkai Wachen sah sich die Schriftrolle an und nickte dann. Er gab dann den Befehl das Tor zu öffnen und trat beiseite, genauso wie die anderen, um die Gäste des Lord Einlass zu gewähren. Kagome folgte ihnen und hielt Shippou an der Hand. Sie sah sich neugierig um und lächelte schließlich, als sie eine bekannte Person bei einem Blumenbeet knien sah.
 


 

„Rin-Chan!“, rief sie und winkte ihr mit einer Hand zu. Das genannte Mädchen sah auf und rannte sofort stolpernd zu der Gruppe, wo sie sich der Neuzeit Miko in die Arme warf. „Kagome-sama! Ihr seid wieder da!“, quietschte das Mädchen erfreut und lächelte sie strahlend an. Kagome lachte und nickte. Sie trennte sich wieder von der kleinen und lächelte sie ebenfalls erfreut an.
 


 


 


 

„Kannst du uns sagen, wo Sesshomaru ist?“, fragte sie das Mädchen dann. Rin überlegte kurz, nickte ihr zu und nahm Kagomes Hand um sie euphorisch in den Palast zu ziehen. Kagome stolperte ihr hinterher. Der Rest der Gruppe folgte ihnen. Im Schloss beruhigte sich Rin auch etwas. Sie zog nicht mehr so sehr an Kagomes Hand, sodass die beiden ruhig nebeneinander hergingen. „Er ist bestimmt im großen Saal. Da ist er öfters. Er wird sich bestimmt freuen euch zu sehen, Kagome-sama!“, plapperte Rin fröhlich, wobei Kagome schmunzelte. Aber sie sagte nichts zur Berichtigung.
 


 

Sesshomaru und sich freuen? Na ja……
 


 

Bei einer riesigen Flügeltür angekommen klopfte Rin mit ihrer kleinen Hand an und wartete kurz. Dann schob sie die Tür langsam auf. Kagome half ihr, da diese doch sehr schwer war, und trat mit dem Mädchen in den großen Saal ein. Dort stand er. Der Lord des Westens. Sesshomaru. An einem der riesigen Fenster.
 


 

Er hatte ihnen den Rücken zugedreht und blickte aus dem Fenster. „Meister Sesshomaru! Seht, wer uns besuchen kommt!“, rief Rin fröhlich und ging mit ihr in die Richtung des Daiyoukai. Dieser zeigte allerdings keine Regung. Nur ein ‚Hn‘ war von ihm zu hören. Er hatte sie bestimmt schon längst gerochen. Das erklärte, warum er keine Reaktion zeigte. Kagome ließ Rin´s Hand los und ging auf den Youkai zu. „Sesshomaru…ich hoffe, dass ich nicht stören“, fing sie an, trat neben den Mann und blickte zu ihm auf.
 


 

„Weshalb bist du hier?“, ertönte plötzlich die tiefe, kalte Stimme des Youkai während er sie kalt und emotionslos ansah. „Du kennst die Antwort. Ich bin wegen Inuyasha hier“, meinte Kagome mit zitternder Stimme. Sie hatte ihn noch nirgendwo gesehen. Normalerweise wäre er sofort gekommen, wenn er sie gerochen hätte.
 


 

Sesshomaru sah sie stumm an, gab ihr aber keine Antwort. „Wo ist er? Was hast du mit ihm gemacht?“ Ihre Stimme bebte. Angst machte sich in ihr breit.
 


 


 


 

Aus der Kehle des Mannes vor ihr ertönte ein aggressives Knurren. „Du wagst es mir, Sesshomaru, zu unterstellen, dass er tot ist?“, knurrte er. Stumm blickte Kagome ihn an. Es war ja nicht so abwegig. Immerhin hatte er früher oft genug probiert ihn zu töten.
 


 

Sesshomaru schnaubte und kniff leicht die Augen zusammen. „Er ist im Kerker. Seit 2 Tagen tobt er sich dort aus“, meinte er nach einigen Minuten dann. Kagome entglitten ihre Gesichtszüge. Mit offenem Mund starrte sie ihn an, packte ihn dann an seinem Ärmel und zerrte daran. Wollte ihn dazu bewegen, sich vom Fleck zu rühren. „Was tust du ihm an?! Warum ist er im Kerker?“, rief sie fassungslos.
 


 


 

„Kagome!“, hörte sie plötzlich die Stimme von Sango. Sie wandte den Kopf zu ihr und blickte ihre Freundin mit Tränen in den Augen an. „Es war notwendig“, versuchte sie diese zu beruhigen. Kagome schluckte und sah wieder zu Sesshomaru hoch, der sie nur ruhig anblickte. Er befreite sich aus ihrem Griff und sich wand sich von ihnen ab. „Komm“, sagte er nur und trat schnellen Schrittes durch den Raum, zu einer unscheinbaren Tür. Kagome lief ihm direkt hinterher und folgte ihm unendlich viele Treppen hinunter in ein altes Gewölbe, wo sich viele Zellen befanden. Schluckend folgte sie dem Youkai, bis er schließlich bei einer der Zellen stehen blieb.
 


 

Ruhig sah er hinein wobei aus eben dieser Zelle ein wütendes, mehr tierisches Knurren erklang und das laute Klirren von Ketten zu hören war. Kagome überbrückte schnell den Abstand der zwischen ihr und Sesshomaru lag und sah mit wachsendem Entsetzen in die Zelle hinein.
 


 

Dort saß Inuyasha! Seine Kleidung war blutgetränkt und er wies einige, noch blutende Wunden auf. Die Augen des Mannes waren Blutrot und die ihr unbekannten Streifen auf seinen Wangen leuchteten Grell. Er fauchte und knurrte. Zeigte aggressiv seine Reißzähne, als er Sesshomaru anknurrte. Dieser allerdings zeigte keine Reaktion.
 


 

„Sein Geist muss erst mit seinem inneren Biest klar kommen. Er muss es selber unterdrücken können. Erst dann kommt er wieder hier raus“, erklärte er ihr, ohne dass sie eine Frage stellen musste. Kagome schluckte schwer. Tränen liefen ihr über die Wangen, bei dem Anblick der sich ihr bot.
 


 

„Ich möchte zu ihm“, wisperte sie dann. „Er wird dich töten“, erwiderte Sesshomaru nur. Kagome aber schüttelte den Kopf. „Nein. Er würde mir nie wehtun“, hauchte sie mit zitternder Stimme.
 


 

Sesshomaru sah sie eine Weile an, schnaubte dann und öffnete die Zellentür damit Kagome hineintreten konnte. Nun trennten sie und Inuyasha nur noch die schweren Ketten, mit denen er in Zaum gehalten wurde. Sein knurren richtete sich nun gegen sie. Er fixierte sie aggressiv und zeigte drohend die Zähne. „Inuyasha…ganz…ruhig“, flüsterte sie und trat langsam auf ihn zu. Er fauchte und schlug mit den Krallen nach ihr. Aber seine Schläge waren eher halbherzig. Das merkte die junge Frau.
 


 

Sie hatte ihn schon in anderen Situationen gesehen, weshalb sich ihre Angst in Grenzen hielt. Sie wusste auch, dass Sesshomaru immer noch vor der Zellentür stand. So, dass er notfalls eingreifen könnte. Aber ob er es auch tun würde, war eine andere Sache. Aber Kagome ließ sich durch diese Gedanken nicht verunsichern. Sie trat näher zu Inuyasha heran. Immer bedacht, keine hektischen Bewegungen zu machen. Inuyasha knurrte nur noch schwach und starrte sie an. Sofort fiel ihr auf, dass seine Pupillen, die vorher noch Blau gewesen waren, nun in einem klaren Gold strahlten. Er hatte sich halbwegs unter Kontrolle, das wusste sie von seinen vergangenen Ausrastern.
 


 

Bei ihm angekommen, sank sie auf die Knie und schlang ihre Arme um ihn. „Inuyasha! Inuyasha! Bitte…beruhige dich“, hauchte sie zitternd und vergrub ihr Gesicht in seiner Brust. Der Youkai vor ihr knurrte immer leiser, wehrte sich auch nicht gegen ihre Umarmung.
 


 

Nach einer gefühlten Ewigkeit spürte sie, wie er sich bewegte. Dann legte sich ein schwerer, starker Arm um ihre Schulter und Inuyasha vergrub sein Gesicht an ihrem Hals. „Kagome...“, flüsterte er mit schwachen, kratziger Stimme.

Biest

Kapitel 5: Biest
 


 


 


 

2 Tage zuvor…
 


 

Inuyasha:
 


 

Knurrend blickte der ehemalige Hanyou seinen älteren Bruder an, der immer noch ruhig am Waldrand stand und auf ihn wartete. Immerhin hatte er ihm offenbart hatte, dass er ihn heute mitnehmen würde. Langsam – er war noch ziemlich geschwächt – schob er sich zwischen dem Youkai und seine Freunde. Er würde nicht zulassen, dass er ihnen etwas antat. Und das, obwohl Sesshomarus Augenmerk wohl wirklich auf ihm lag. Denn er ließ Inuyasha nicht aus den Augen.
 


 

„Inuyasha…“, flüsterte Shippou nervös neben ihm. Starke Schmerzen breitete sich in seinem Schädel aus. Ihm war, als würde ein Ungeheuer in ihm Brüllen und knurren.
 


 

Plötzlich wurde er am Kragen gepackt und hochgehoben, bis er in der Luft baumelte.
 


 

Reflexartig knurrte er und starrte wütend seinen Bruder an, der ihn, als ob er nichts wiegen würde, in der Luft hielt. Sesshomaru´s Augen verfärbten sich rot und er knurrte dominant zurück. Bestialisch erklang dieser Ton über die Lichtung und Inuyasha zuckte aufgrund der Aggression kurz zusammen.
 


 

Dieses Knurren in seinem inneren verstummte, beruhigte sich langsam wieder und Inuyasha wurde wieder zu Boden gelassen. Der Dämon schnaubte und richtete sich sein Oberteil wieder. Blickte danach seinem Bruder in die Augen. Seine Freunde kamen dabei langsam näher. „Was war denn das?“, fragte Miroku verwirrt. Aber Sesshomaru ignorierte ihn. Seine Aufmerksamkeit lag weiterhin auf Inuyasha.
 


 

„Wertloser Hanyou“, schnaubte Sesshomaru. „Oder nein. Wohl eher wertloser Youkai. Nicht mal dein Biest hast du unter Kontrolle“, knurrte sein er und fixierte ihn mit seinem stechenden Blick. Eine Bewegung neben dem Dai-Youkai zog aber seine Aufmerksamkeit auf sich. Inuyasha sah, wie Rin hinter seinem Bruder hervorlugte. Sie hatte sich wohl hinter den Beinen des Daiyoukai´s versteckt.
 


 

„Was? Sein Biest?“, fragte dann Sango. Erhielt aber keine Antwort. Sesshomaru schnaubte nur und wandte sich zum Gehen ab.
 


 

„Komm endlich. Ich will hier nicht weiterhin meine Zeit verschwenden“, meinte er gelangweilt zu Inuyasha und setzte sich in Bewegung. Dieser folgte seinem Bruder nur widerwillig. Er wusste, das er keine Wahl hatte. „H...Hey! Wo bringst du ihn hin?“, rief Shippou fassungslos und sprang ihnen hinterher. „Jaken“, meinte Sesshomaru nur. Sofort lief der Krötendämon zu den Freunden seines Bruders. Der ehemalige Hanyou blieb stehen und blickte zurück. Er sah, wie Jaken den anderen eine Schriftrolle entgegenhielt und meinte, dass dies die Erlaubnis sei, jederzeit auf Schloss des Westens gelangen zu können.
 


 

„Inuyasha…“, wimmerte Shippou nur und sah ihn mit Tränen in den Augen an. Inuyasha zwinkerte ihn aber nur leicht zu. „Lasst euch nicht zu viel Zeit“, meinte er und sprang Sesshomaru nach. Dieser hatte es immerhin nicht für nötig gefunden, auf ihn und Jaken zu warten. Als er Sesshomaru eingeholt hatte, war Rin gerade dabei auf Ah-Uhn zu klettern. Der Drache hatte sich dafür extra hingelegt, damit sie es leichter hatte. „Und wie soll ich euch bitte nachkommen? Ich kann nicht fliegen“, schnaubte Inuyasha dann, da er sehr wohl wusste, dass sein Bruder diese Fähigkeit besaß und er nicht.
 


 

Sesshomaru schien kurz zu überlegen.
 


 

„Rin“, meinte er dann nur und sofort kletterte das Mädchen wieder von Ah-Uhn runter und lief zu seinem Bruder. Zu seinem Erstaunen – denn das hatte er wirklich nicht erwartet – hob sein Bruder das Mädchen auf seinen Arm und blickte dann abwartend zu ihm. Inuyasha verstand die unausgesprochene Anweisung und kletterte auf Ah-Uhn. Direkt hinter ihm setzte sich Jaken hin und schon ging es los. Gemeinsam erhoben sie sich in die Lüfte, wobei Rin quietschte und sich an dem Oberteil von Sesshomaru festkrallte.
 


 


 


 

Inuyasha saß im Schneidersitz auf dem Rücken des Drachen und sah sich um. Sie flogen viel weiter westlich, als er jemals gekommen war. Er war noch nie sehr erpicht darauf gewesen, Sesshomaru´s Schloss zu sehen. Aber es blieb ihm nun wohl nichts anderes übrig. Sie flogen insgesamt nur zwei Stunden. Weniger als erwartet. Aber Sesshomaru gab auch ein mörderisches Tempo vor. Als das Schloss in Sicht kam, war die kleine Rin auf dem Arm seines Bruders eingeschlafen
 


 

Aber auch Inuyasha hatte sichtlich Mühe, seine Augen offen zu halten. Er war immer noch geschlaucht. Er blinzelte mehrfach, als Ah-Uhn zur Landung ansetzte. Sie landeten in dem riesigen Garten des Schlosses, wo überall bunte Blumen waren. Er hatte die starke Vermutung, dass Rin daran nicht ganz unschuldig war. Als Ah-Uhn gelandet war, stieg Inuyasha von ihm ab und sah sich um. Ein ganzer Garten nur aus Blumen. Das war eindeutig Rins Werk.
 


 

Sesshomaru weckte derweil Rin und die kleine verschwand müde im Schloss. „Und nun?“, fragte der noch junge Youkai seinen älteren Bruder. Sesshomaru antwortete ihm aber nicht. Der Blick des Daiyokais lag auf den Wachen, die gerade aus dem Schloss kamen und zu ihm schritt. „Akuma. Zeige dem Prinzen sein Gemach“, bestimmte Sesshomaru und wandte sich ab. Der Angesprochener schritt daraufhin auf Inuyasha zu und verneigte sich leicht vor ihm.
 


 

„Mein Herr. Mein Name ist Akuma. Ich bin der Leibdiener des Herren des Westens. Folgt mir bitte. Ich bringe euch zu eurem Gemach“, sprach der Youkai einigermaßen freundlich und Inuyasha folgte ihm stumm. Er sah sich auf dem Weg zu den Gemächern in den Gängen um und entdeckte auch einige Bilder. Bei einem ganz besonderem blieb er stehen. Von einem riesigen Gemälde aus, starrte ihn ein Inu Youkai aus goldenen Augen an.
 


 

Lila farbene Streifen prangten auf seinen Wangen und sein langes, weiß silbernes Haar war zu einem Pferdeschwanz zusammen gefasst. Inuyasha schluckte. Das Gemälde zeigte seinen Vater! Den früheren Inu no Taisho. Er sah wie ein richtiger Herrscher aus. Inuyasha hatte ihn nur einmal gesehen. Damals, als er und Sesshomaru den wiederbelebten Menschen Takemaru besiegten. Aber dort war sein Vater nur eine Erscheinung.
 


 

Inuyasha neigte, aus einer Intuition heraus, leicht seinen Kopf und folgte dann weiter dem Diener, der stumm auf ihn gewartet hatte. Sie gingen noch durch einige Gänge, ehe der Diener die Tür zu einem Raum öffnete. „Dies hier sind ihre Gemächer, Herr“, murmelte er und Inuyasha trat ein. Dieser staunte nicht schlecht. Dieses Zimmer war größer als Kaede´s gesamte Hütte. Aber irgendwie glaubte er, dass dies noch nicht alles war.
 


 

Ohne seine Bedenken auszusprechen, eilte Akuma zu einer Tür und öffnete diese. Zum Vorschein kam ein riesiges Badezimmer, wo er sich Waschen konnte. „Der Herr erwartet euch im großen Saal“, meinte dann Akuma leise und verneigte sich leicht, ehe er sich zurückzog. Inuyasha schnaubte leicht und sah sich noch etwas um, wo er seinen Blick plötzlich auf etwas fixierte.
 


 

Dort hing ebenfalls ein Bild. Allerdings war darauf kein Youkai zu sehen, sondern ein Mensch. Und zwar seine Mutter. Izayoi. Inuyasha schluckte und starrte das Bild eine Weile an, bevor er auf dieses Bild zu ging und es sich genauer ansah. Es zeigte haargenau seine Mutter. Bis aufs kleinste Detail glich es seiner geliebten Mutter.
 


 

Aber warum hing es hier? Er musste unbedingt bei Sesshomaru nachfragen, warum das Bild hier hing. Und warum es überhaupt existierte. Er riss seinen Blick von dem Gemälde los und ging dann aus dem Raum raus, wo er sofet dem Geruch seines Bruders folgte. Bei einer riesigen Tür war er am stärksten, weshalb er vermutete, dass dies dieser große Saal sein musste. Ohne anzuklopfen, trat er ein. Sofort konnte er seinen Bruder sehen, der auf seinem Thron saß und ihn kalt ansah. Vor seinem Thron stand ein großer Tisch, wo sich regelrechte Papierberge türmten.
 


 

„Warum hängt ein Bild meiner Mutter in meinem Zimmer?“, stellte er auch schon die Frage, schritt auf seinen Bruder zu und sah ihn abwartend an. „Unser vereherter Vater ließ es anfertigen. Er hängte es dort auf, und so blieb es auch dort“, erwiderte Sesshomaru gelangweilt und wandte den Blick auf einen Stapel Papiere vor ihm. Inuyasha schnaubte leise und sah auf, als eine kleine Seitentür aufging und eine Junge Youkai mit einem Tablett mit Bechern hereinkam. Sofort schlug ihm ein süßlicher Geruch entgegen und das Knurren in seinem Kopf fing wieder an.
 


 

Er konnte es nicht verhindern, dass auch er leise knurrte. Nur wusste er nicht, was dies zu bedeuten hatte. Sesshomaru sah sofort auf und hob eine Hand. Sofort blieb die Youkai stehen. Ruhig wurde er von seinem Bruder fixiert, während sein Biest – wie er nun wusste – in seinem Kopf immer wilder wurde und immer drängender sein Recht forderte. Er bemerkte gar nicht, wie sich seine Augen veränderten und die streifen auf seinen Wangen gezackt wurden.
 


 

„Sumire, raus“, befahl der Herr des Westens und erhob sich. Als sich die Youkai langsam entfernte, knurrte Inuyasha wütend auf und sprang ihr nach. Er krächzte auf, als sich plötzlich eine Art Peitsche um seinen Hals legte und er zu Boden gerissen wurde. Knurrend wand er sich umher, wurde immer wilder und wehrte sich aggressiv gegen seinen Bruder. Sesshomaru schnaubte nur und zog ihn durch eine Seitentür hinter sich her.
 


 

Er schritt unzählige uralte Treppen hinab und an einigen Zellen vorbei, ehe er ihn in eine solche Zelle hinein warf und sofort Ketten an seinen Armen, Beinen und an seinem Hals anbrachte. Inuyasha fauchte wild und knurrte ihn drohend an. Inuyasha schnappte nach seinem Bruder und fügte ihm sogar ein paar kleinere Verletzungen zu, ehe Sesshomaru ihn komplett fest gekettet hatte und aus der Zelle ging. Er schloss die Tür und starrte Inuyasha an.
 


 

„Du kommst erst wieder raus, wenn du dich beruhigt hast“, ertönte seine kalte Stimme, bevor er wieder verschwand.

Alles wird gut

Kapitel 6: Alles wird gut
 


 

Kagome
 


 

Leicht zitternd tastete sie Inuyasha’s Brust und Arme ab. Sie wollte sich einfach vergewissern, dass er in Ordnung war. Allerdings fand sie auch einige kleinere und größere Wunden, die aber bei ihm nicht der Rede wert waren. Er hatte schon schlimmere Verletzungen erlitten, weshalb sie sich nun keine allzu großen Sorgen machte. Sie wandte ihren Kopf herum und sah Sesshomaru an, der immer noch bei der Zellentür stand und sie beide fixierte. „Mach ihn los“, bat sie ihn mit leicht zitternder Stimme.
 


 

Inuyasha’s Arme drückten sie an seine Brust. Auch er sah seinen Bruder an, dabei verschwand das Rot seiner Augen weder. „Warum sollte ich?“, meinte der Lord des Westens kalt. Kagome schnaubte. „Er hat sich unter Kontrolle. Es wird nichts passieren“, sagte sie und richtete sich leicht auf, als Sesshomaru zu ihnen in die Zelle kam. Mit einer einzigen Handbewegung seinerseits, öffneten sich Inuyasha’s Fesseln und er lehnte sich etwas gegen sie. Er schien noch ein wenig von seinem Aufenthalt hier geschwächt zu sein.
 


 

Kagome quiekte auf, als er plötzlich von ihr weggerissen wurde und von seinem Bruder an die Wand gedrückt wurde. „Sesshomaru! Was soll das?“, fauchte Inuyasha krächzend und versuchte, aus dem Griff seines Bruders zu kommen. Kagome rappelte sich auf und zog Sesshomaru an seinem Ärmel. „Was tust du? Lass ihn los!“, maulte sie und zog weiter. Sesshomaru ließ ein bedrohliches Knurren ertönen, bei dem Kagome erstarrte und ihn losließ.
 


 

Sie hatte ihn schon ein paar Mal Knurren gehört, aber dieses hier jagte ihr wirklich einen Schauer über den Rücken. Inuyasha dagegen wehrte sich noch mehr und knurrte zurück. In seine Augen trat dabei wieder dieser rote Glanz. Kagome sah dies stumm zu. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und sie wurde nervös. Inuyasha schien wieder in Rage zu verfallen.
 


 

Erschrocken wich sie einen Schritt zurück, als Sesshomaru ihn auf den Boden warf und weiterhin seine Kehle festhielt. Er beugte sich über ihn und blickte ihm in seine Augen. Seine Augen glühten inzwischen auch rot und seine Reißzähne waren länger geworden. Er brachte sein Gesicht nahe an das von Inuyasha heran und knurrte noch lauter. Inuyasha erstarrte plötzlich und neigte leicht den Kopf. Er blickte schon beinahe unterwürfig zu Boden. Auch sein Knurren wurde leiser, ehe es schließlich erstarb und er stumm unter Sesshomaru lag. Dieser schnaubte nur, ließ ihn los und erhob sich schließlich wieder.
 


 

„Was…?“, begann Kagome, wurde aber von dem Dai-Youkai unterbrochen. „Sein Biest musste sich mir erst unterwerfen. Hätte er es nicht getan, wäre er eine Gefahr für alle im Schloss. So weiß sein Biest und er selbst nun, wo sein Platz ist“, erklärte Sesshomaru ruhig, ehe er aus der Zelle ging. „Jaken holt euch zum Abendmahl ab“, meinte er zum Schluss noch, ehe er in der Dunkelheit der Gänge verschwand. Sie wandte sich wieder Inuyasha zu, als dieser langsam auf die Beine kam. Er schnaufte angestrengt und kniff die Augen zusammen.
 

„Es ist weg“, flüsterte er. Sie trat an seine Seite und stützte ihn etwas. Die Streifen in seinem Gesicht und die Spitzen Youkai Ohren waren doch ziemlich ungewohnt, aber sie gehörten nun zu ihm. „Was ist weg?“, fragte sie leise und ging mit ihm langsam aus der Zelle raus. „Das Brüllen…in meinem Kopf war ein Brüllen…und knurren“, flüsterte er während sie die Treppe rauf gingen, die zum großen Saal führten.
 

„Das muss dein Biest gewesen sein“, versuchte Kagome ihn und gleichzeitig sich selbst, zu beruhigen. Nach einigen Minuten kamen sie im großen Saal an. Kagome sah sich kurz um. Sie waren alleine. „Nach rechts…den Gang entlang“, flüsterte Inuyasha nachdem sie ihn gefragt hatte, wo sein Gemach lag. Stumm machten sich die beiden auf den Weg. „Warum bist du eigentlich im Kerker gelandet?“, flüsterte sie nach einer Weile.
 


 

Inuyasha antwortete zuerst nicht. Dann räusperte er sich leicht und richtete sich etwas auf. Wohl, weil es mit seinen Schmerzen etwas besser war. „Ich kam in den Saal zu Sesshomaru und fragte ihn, warum ein Bild meiner Mutter in meinem Gemach hängt“, fing er an. Fragend sah Kagome ihn an aber ie stellte die Frage nicht, die ihr auf der Seele brannte. „Dann…kam eine Youkai in den Saal und mir…schlug ihr Duft entgegen“. Er schluckte mehrmals.
 


 

„Ich weiß nicht warum, aber mein Biest fing an zu knurren und zu…wüten. Es verlangte nach seinem Recht. Sesshomaru schickte sie raus, das wusste ich noch. Aber dann…keine Ahnung“. Inuyasha blickte sie an. „Er muss mich überwältigt haben und in die Zelle gebracht haben. Anders kann ich es mir nicht erklären“. Kagome nickte ihm leicht zu und ging mit ihm weiter. Sie musste Sesshomaru später noch fragen, weshalb Inuyasha wegen der Youkai so ausgerastet war.
 

„Hier ist es“, meinte Inuyasha dann leise und blieb bei einer großen Tür stehen. Kagome öffnete sie und trat mit ihm in das riesige Gemach. Sofort half sie ihm, sich aufs Bett zu legen. Aber als sie sich wieder aufrichten wollte, wurde sie von ihm mit aufs Bett gezogen und an seinen muskulösen Körper gedrückt.
 

Er vergrub seine Nase in ihrem Haar und atmete ihren Duft ein. „Ich habe dich so vermisst“, flüsterte er mit leiser, bebender Stimme. Kagome war durch seine Handlung kurz überrascht, schmiegte sich aber dann eng an ihn.
 


 

„Ich dich auch“, hauchte sie. „Es tut mir leid, dass du mich so sehen musstest“, murmelte Inuyasha leise. Kagome schüttelte aber nur mit dem Kopf. Dabei strich sie ihm über seine Brust. Er musste sich noch umziehen. Seine Kleidung war von getrocknetem Blut bedeckt. „Alles wird gut…wir schaffen das. Gemeinsam“, flüsterte sie. Inuyasha nickte und drückte sie enger an sich. „Mit dir schaffe ich alles“, stimmte er zu.
 

Die beiden lagen noch eine Weile so da. Genossen einfach die Zweisamkeit, ehe Kagome sich aufrappelte und an dem Stoff seines Oberteiles zupfte. „Du musst dir was Sauberes anziehen. Sonst können wir nicht zum Essen gehen“, wies sie ihn darauf hin.
 


 

Der Youkai nickte zustimmend zu und stand vom seinem Bett auf. In einem Kleiderschrank an der Wand fand er neue Kleidung. Diese ähnelte dem Kimono, den Sesshomaru immer trug. Während er sich umzog, blickte sich Kagome im Zimmer um und erblickte schließlich das Bild von Izayoi, Inuyasha’s Mutter. „Sie war wirklich wunderschön“, hauchte sie leise. Dabei bemerkte sie nicht, wie Inuyasha zu ihr kam.
 


 

Er trat hinter sie und umarmte sie von hinten. „Aber nicht so schön wie du“, schmunzelte er. Kagome kicherte leicht, war das wirklich Inuyasha? Sah aber auf, als es an der Tür klopfte. „Ja?“, brummte Inuyasha leicht genervt. Warum musste man ihn jetzt Stören?
 


 

Die Tür ging auf und Jaken streckte seinen Kopf herein. „Der Herr erwartet euch“, quakte er nervig. Inuyasha und Kagome nickten und machten sich mit dem Kröten Youkai auf den Weg zu Sesshomaru.

Gefährtin?

Kapitel 7: Gefährtin?
 


 

Kagome
 


 

Gemeinsam trat die junge Frau mit Inuyasha in den großen Saal. Sesshomaru saß schon an dem riesigen Tisch, welcher schon mit Tellern und Besteck gedeckt war. Er sah kurz von einem kleinen Stapel Papiere auf, der bei ihm lag und deutete mit einer Hand neben sich. Langsam traten die beiden zu ihm an den Tisch. Inuyasha setzte sich zu seiner rechten hin, Kagome zu Sesshomaru´s linken. Er selbst saß am Kopfende des Tisches. Stumm setzten sich die beiden hin und blickten den Dai-Youkai neben ihnen an. Nach einigen Minuten seufzte Sesshomaru leise auf. „Was wollt Ihr wissen?“, fragte er, als könne er Gedanken lesen.

Kagome blieb stumm und blickte Inuyasha abwartend an. Wenn er nicht fragt, würde sie den Dai-Youkai fragen warum er so ausgerastet war. Inuyasha ballte seine linke Hand zur Faust. „Was hatte es mit dieser Youkai auf sich?“, fragte Inuyasha nach einigen Momenten. Sesshomaru zog eine Augenbraue hoch. „Welche? Es gibt im Schloss viele Youkai“, Meinte er ruhig und die junge Frau verdrehte die Augen. Inuyasha schien kurz zu überlegen. „Sumire…so nanntest du sie. Im großen Saal, da hast du sie raus geschickt. Weshalb?“, fragte er langsam.
 


 

Sesshomaru schnaubte. „Hätte ich sie nicht hinausgeschickt, würdest du bald Vater eines Welpen werden“, brummte Sesshomaru und richtete sich leicht auf.
 


 

„Eines Welpen…?“, fragte Kagome leise. Sesshomaru nickte und fixierte dabei seinen Bruder. „Sumire war läufig. Alle Youkai im Schloss konnten es riechen. Aber alle halten sich zurück, weil Sumire einen Gefährten hat. Dein Biest hat darauf reagiert“, erklärte der Ältere. Inuyasha wurde blass. „Dieser süßliche Geruch…war ihre Läufigkeit?“, hauchte er fassungslos. Er reiste schon einige Jahre herum, hatte bestimmt schon Menschen, Hanyou und Youkai getroffen die gerade *läufig* waren. Aber warum war es ihm nie aufgefallen?
 


 

„Als Hanyou war deine Nase wohl noch nicht sensibel genug. Jeder Inu Youkai erkennt den Geruch einer Läufigkeit. Er riecht es, wenn ein Weibchen trächtig ist oder wenn ein Mensch krank wird. Weshalb kaum Inu´s in der Nähe von menschlichen Siedlungen leben“, meinte Sesshomaru und rümpfte die Nase. Kagome blickte stumm auf den Tisch, diese Neuigkeiten hatten sie wirklich überrumpelt. Sie sah auf, als die große Tür aufging und Rin herein getappt kam. „Rin. Du bist zu spät“, brummte Sesshomaru leicht genervt. Angesprochene verneigte sich sofort. „Entschuldigt Sesshomaru – Sama“, plapperte Rin und rannte zum Tisch, wo sie sich neben Kagome hinsetzte und zu dem Dai-Youkai hin lächelte. Wie auf ein Stichwort hin kamen mehrere Diener rein, alles Youkai, die das Essen servierten. Stumm fingen die vier Personen an zu essen.

„Wo sind denn Miroku–sama und Sango–Chan? Und Shippou?“, fragte Kagome dann. „Sie meinten sie essen im Garten“, plapperte Rin und grinste leicht. Kagome nickte leicht und aß stumm weiter. „Ach Scheißdreck!“, fauchte Inuyasha dann plötzlich und knallte die Faust auf den Tisch. Erschrocken blickten Kagome und Rin ihn an. Sesshomaru derweil sah seinen Bruder nur gelangweilt an. „Was hast du denn jetzt schon wieder?“, fragte er gelangweilt. Inuyasha wurde knallrot um die Nase. „Ich rieche schon wieder ZU viel“, schnaubte er, was Rin zum Kichern brachte.
 


 

Ein Seitenblick von Sesshomaru ließ sie allerdings verstummen. „Verhalte dich nicht wie ein Welpe, deine Nase wird sich daran gewöhnen. Mit der Zeit wirst du vieles nicht mehr aktiv wahrnehmen“, meinte er nur und aß weiter. Inuyasha murrte leise, stand auf und stürmte fluchend aus dem Raum heraus. Bedrückt sah Kagome ihm hinterher. „Da kann man wirklich nichts tun?“, fragte sie Sesshomaru leise und blickte ihn fragend an.

Der Youkai schloss kurz die Augen und atmete tief durch. „Natürlich gibt es eine Möglichkeit“, meinte er dann nach einer Weile. „Und welche?“, fragte Kagome hoffnungsvoll. „Er muss seine Gefährtin erwählen. Dann ist sein Biest ruhig gestellt und auch dementsprechend abgelenkt, damit es nicht mehr auf weibliche Youkai reagiert“, erklärte er dann ruhig und blickte sie an. Kagome lief rot an und schluckte. Sesshomaru erhob sich dann fließend. „Er wird sich bald entscheiden müssen, sonst muss er wieder in den Kerker“, schnaubte er noch und verließ dann beinahe lautlos den Raum.
 


 

Kagomes Herz klopfte wie wild in Ihrer Brust. Nur Rin aß gemütlich weiter. Sie schien solche Eskapaden schon gewohnt zu sein. Kagome hingegen brachte keinen Bissen mehr runter. „Entschuldige mich, Rin“, murmelte sie entschuldigend und stand von ihrem Platz auf. Sie ging aus dem Saal raus und ging einige Gänge entlang, bis sie das Lachen von Shippou hören konnte. Sie folgte einige Minuten lang dem Lachen, bis sie schließlich in den Schlossgarten ankam und sofort ihre Freunde entdeckte die unter einem großen Baum Picknickten.

Sogar Kirara war bei ihnen. Ruhig schlafend lag sie auf Mirokus Schoß. Langsam trat die junge Frau zu der Gruppe hin und wurde beinahe sofort von Sango erkannt. Die Dämonenjägerin lächelte ihrer Freundin zu und lud sie freundlich dazu ein, sich zu ihnen zu setzen. Als Shippou sie auch bemerkte, klopfte er strahlend neben sich ins Gras. Kagome bedankte sich leise und setzte sich neben ihn. „Kagome – sama? Ist alles in Ordnung?“, fragte Miroku, ehe er von einem Reisbällchen abbiss. Kagome blickte in ihren Schoß und musste mehrmals schlucken.
 


 

„Kagome – chan?“, fragte nun auch Sango besorgt. Mit Tränen in den Augen berichtete die junge Frau ihren Freunden, was geschehen war. Das Inuyasha sich eine Gefährtin suchen musste, da er sonst nie vollkommen ruhig werden würde. Das er sonst immer eine Gefahr für andere bleiben würde. „Ich habe Angst, dass er mich vergisst“, schluchzte sie schließlich und vergrub ihr Gesicht in Ihren Händen. Sango stand auf, sie setzte sich zu ihr und nahm sie sofort in den Arm und drückte sie an sich. Miroku tätschelte ihr dabei beruhigend den Oberschenkel. „Aber, aber…..beruhigt euch, Kagome – sama. Inuyasha wird euch nie vergessen. Wie kann man jemanden wie euch vergessen?“, fragte er lächelnd.

Kagome schniefte und lehnte sich gegen Sango. „Genau. Außerdem mag Inuyasha dich wirklich sehr“, meinte sie dann aufmunternd und wischte Kagome die Tränen von der Wange. Kagome schniefte erneut. „Ich bin ihm doch nur eine Last. Er hat immer nur Kikyo geliebt. Ich bin doch nur ein Ersatz“, murmelte sie. Shippo knurrte wütend neben ihnen, sprang auf und stürmte wütend in das Schloss hinein. „Shippou?!“, rief Kagome ihm hinterher. Sie rappelte sich auf und lief dem kleinen Fuchs hinterher. Sango und Miroku folgten ihr besorgt. Schon bald wussten sie, wohin der kleine wollte. Aus Inuyasha´s Gemach erklang wütendes knurren und rufen. Dann ein Schmerzenslaut von Inuyasha. Die drei Freunde rannten schneller und stürmten schließlich in das Gemach.
 


 

Shippou hatte sich an Inuyasha’s Nacken verbissen und kniff wütend die Augen zusammen. Inuyasha dagegen schnaufte angestrengt und versuchte, den jungen Youkai von seinem Genick runter zu bekommen. Aber dieser ließ nicht los. Er hatte sich zu stark in ihm verbissen. „Shippou!“, keuchte Kagome und lief zu den beiden streitenden hin. Sie trat hinter Inuyasha, als dieser stillhielt und schob seine Haare beiseite. Sie legte ihre Hände unter Shippou´s Arme und zog kurz.

„AUAUAUAUAUAUA!“, fauchte Inuyasha sofort los und knurrte schmerzerfüllt. „Shippou…Shippou lass los…komm…bitte“, bat sie ihn leise und hielt ihn weiterhin fest. Shippous knurren wurde leiser und ließ schließlich von Inuyasha ab. Sofort kuschelte er sich an Kagomes Brust und wischte sich dabei das Blut von seinem Mund. Kagome hielt den kleinen mit einer Hand fest und schob Inuyasha’s Haare erneut beiseite und besah sich seinen Nacken genauer. Die Wunde, die Shippou verursacht hatte, schloss sich bereits langsam.
 


 

„Shippou! Was sollte das?“, fauchte Inuyasha, als er sich umdrehte und den jungen Youkai fixierte. „DU! Du bist ein Idiot!“, schrie er Inuyasha an und drückte sich enger an Kagome. „Was soll der scheiß?“, knurrte Inuyasha leise und wartete auf eine Antwort. „Nur weil Du eine Gefährtin brauchst, weint Kagome!“, schrie Shippou weiter. Stoppte aber als Kagome ihm den Mund zuhielt. Inuyasha stutzte und sah Kagome fragend an. Dabei erkannte er die Tränenspuren auf ihren Wangen. „Warum hast du geweint?“, fragte er dann leise.

Kagome schluckte. „Sesshomaru meinte, dass du eine Gefährtin brauchst, damit dein…Biest sich beruhigt…ich…ich habe Angst, dass du mich vergisst“, murmelte sie leise und sah auf den Boden. Inuyasha sah sie verständnislos an. „Warum sollte ich dich vergessen?“, fragte er sie und trat einen Schritt näher an sie heran.

„Wenn du…eine Gefährtin hast, dann wirst du mich vergessen“, hauchte sie leise. Ihr Herz blutete. Sie liebte diesen Mann einfach so sehr, das der Gedanke dass er sich in eine andere verlieben könnte, ihr Herz zerriss.
 


 

Der Inu trat noch einen Schritt näher und stand nun direkt vor ihr und Shippou. „Wie könnte ich dich vergessen? Wenn ich eine Frau haben will, will ich, dass DU meine Gefährtin wirst…?“ flüsterte er und hob Kagome´s Kinn an, damit sie ihn ansah. Ihre Augen weiteten sich bei seinen Worten. „Deine Gefährtin…?“, hauchte sie und brummelte überrascht, als er seine Lippen auf ihre drückte. Shippou protestierte leise, als sie die Augen schloss und sich gegen Inuyasha lehnte. Den kleinen Fuchs so zwischen ihnen leicht eindrückte. Inuyasha löste den Kuss, blieb aber mit dem Gesicht nahe bei Ihr.
 


 

„Ich liebe dich“, raunte er ihr leise zu.

O-tou-san

Kapitel 8: O-tou-san
 


 

Kagome
 


 

Die Hände hatte die junge Frau in das Oberteil des Mannes vor ihr vergraben. Sie sah verwundert zu ihm hoch. Kagome spürte immer noch seine Lippen auf den ihren, obwohl er den Kuss schon gelöst hatte. Sie konnte ihn noch immer schmecken. Seinen herben, männlichen Geschmack. „L-l-lieb…?! Du liebst mich?!“, stammelte sie mit hochrotem Gesicht. Dass hatte sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht erhofft! Inuyasha fing an zu grinsen, bei diesem Anblick klopfte ihr Herz noch schneller. Er blickte auf sie herab und nickte dann. „Wenn ich es sage, wird es wohl stimmen“, zog er sie auf. Kagome wurde noch roter und boxte ihm in die Brust. Tränen der Freude sammelten sich in ihren Augen. Inuyasha schien dies aber falsch zu deuten, denn er erstarrte und sein Grinsen erlosch. „W-weinst du? Warum weinst du?!“, fragte er panisch, denn oft verhieß dies nichts Gutes. Kagome aber fing an zu kichern, als sie seinen panischen Gesichtsausdruck sah und wischte sich die Tränen weg. Dann fiel sie ihm um den Hals und küsste ihn. Zwar nur kurz, aber dennoch voller liebe. „Ich liebe dich doch auch“, flüsterte sie erstickt an seinen Lippen, kuschelte sich an seine muskulöse Brust und schloss glücklich ihre Augen.
 


 

Starke Arme umschlangen sie und drückten sie an den Mann vor ihr. Sie hörte aber auch Shippou´s schnauben und das Klatschen von Miroku und Sango. Sie schienen sich wirklich zu freuen. Kagome erhob wieder ihren Kopf und blickte hinab zu Shippou, der auf dem Boden saß und ziemlich niedergeschlagen war. „Shippou? Was ist denn los? Freust du dich gar nicht für uns?“, fragte sie ihn vorsichtig. Es tat ihr weh, den kleinen so traurig zu sehen. „Nein…doch…es…ARGH!“, schrie er plötzlich auf und rannte aus dem Zimmer raus. Kirara sprang ihm maunzend hinterher, da die anderen zu überrumpelt waren um zu reagieren. „Lass ihn. Er wird sich schon beruhigen“, meinte Inuyasha aber nur und drückte Kagome wieder an sich. Kagome aber schüttelte den Kopf und löste sich von ihm. „Ich muss ihm nach“, murmelte sie und lief aus dem Zimmer raus. Stolpernd wich sie Sesshomaru aus, als dieser ihr an der Tür begegnete.
 


 

„Entschuldige“, stammelte Kagome, lief dann aber weiter dem kleinen Youkai nach. Dass Sesshomaru etwas mit Inuyasha zu bereden hatte, wusste sie nicht zu dem Zeitpunkt noch nicht. Sie folgte dem schluchzenden Laut von Shippou hinaus bis in den Garten, wo er unter einem Baum saß. Schluchzend und bitterlich weinend saß der kleine Fuchs da. Kirara saß neben ihm und leckte ihm dabei tröstend und fragend über die Wange. Sie lief zu ihm, kniete sich vor dem kleinen Fuchs hin und zog ihn in ihre Arme. Anders als erwartet, wehrte sich der kleine Dämon dabei nicht. „Shippou…was ist denn los?“, fragte sie leise. „Ich will nicht, dass du gehst!“, schluchzte der kleine Fuchs. Die junge Frau stutzte. „Was meinst du? Ich bin doch da“, sagte sie sanft und strich ihm die Tränen aus dem Gesicht. Der Fuchs Youkai schüttelte den Kopf, hielt sich aber an ihr fest. „Wir werden ins Dorf zurückmüssen! Und du bleibst hier! Wir werden uns nicht mehr sehen“, schluchzte er zitternd. Kagome´s Gesichtszüge wurde sanft und sie strich ihm führsorglich über seinen Kopf. „Wenn du willst…dann frage ich Sesshomaru ob du mit uns hierbleiben kannst“, sagte sie sanft und stupste ihm mit einem Finger gegen die Nase. Daraufhin blickte er mit Hoffnung in den Augen zu ihr auf. „Wirklich…?“, nuschelte er. Als die junge Frau daraufhin nickte, fiel er ihr um den Hals und vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge. „Danke…“, murmelte er leise und Kagome verstärkte ihren Griff um ihn herum. Als sie jedoch Schritte hörte die auf sie zukamen, sah sie auf und blickte Inuyasha entgegen.
 


 

Er ließ sich in einen Schneidersitz fallen und blickte sie beide ausnahmsweise mal, stumm an. „Shippou möchte gerne bei uns bleiben“, fing Kagome leise murmelnd an und blickte Inuyasha dabei bittend an. Dieser schnaubte leise und sah auf Shippou hinab, er kniff nachdenklich die Augen zusammen. „Sesshomaru muss es erlauben, sonst würde er nur von den anderen Youkai schikaniert werden“, meinte er nachdenklich. Kagome nickte und stand mit Shippou im Arm auf. Sie würde den Herrscher sofort fragen, da ihre Freunde wohl nicht mehr lange im Schloss bleiben würden. Immerhin hatten diese ja auch Verpflichtungen in Musashi. Schnellen Schrittes ging sie zum großen Saal, wo sie den Dai-Youkai vermutete. Sie klopfte an, trat ein und erblickte tatsächlich Sesshomaru, der an einer Art Schreibtisch saß. Er blickte sie an, blieb aber stumm als sie mit Shippou im Arm näherkam. Sie verneigte sich leicht und setzte Shippou ab, der sich schüchtern an ihrem Bein festhielt. Der große Youkai schüchterte ihn offensichtlich ziemlich ein. „Wir hätten eine Bitte, Sesshomaru – Sama“, begann Kagome höflich. Der Youkai sah sie stumm an, aber man erkannte an seiner Körperhaltung, dass er zuhörte. „Shippou würde gerne bei uns bleiben. Das geht aber nur mit deiner Erlaubnis“, sagte sie dann und strich Shippou über seine Haare. „Warum sollte ich das tun? Er ist nicht mal ein Inu“, meinte Sesshomaru gelangweilt.
 


 

„Aber er gehört zur Familie“, widersprach Kagome sofort. „Er ist für mich und Inuyasha wie ein Sohn“, log sie.
 


 

Zumindest von ihrer Sicht aus sprach sie die Wahrheit. Der kleine war für sie wirklich wie ein Sohn. Wie Inuyasha das aber sah, wusste sie nicht. Immerhin hatten sich die beiden früher immer wieder gestritten, Inuyasha hatte den kleinen auch öfters geschlagen. Sesshomaru sah sie prüfend an, dann wandte er den Blick zu Shippou. Der kleine drückte sich noch enger an Kagome. „Wie siehst du das, Kizune?“, murrte der Herrscher dann. Shippou nickte schüchtern und blickte zu Sesshomaru hoch. „Ich fühle mich wie zu Hause…bei ihnen…“, murmelte er und rieb seine Wange an Kagome´s Bein. „Ich sehe es genauso“, ertönte Inuyasha’s Stimme von der Tür aus. Kagome sah ihm überrascht entgegen. Damit hatte sie nicht gerechnet. Sie sah, wie er zu ihnen kam und einen Arm um sie legte. Sesshomaru musterte die drei Wesen vor sich eine Weile, nickte ihnen aber letztendlich zu. „In Ordnung. Er kann bleiben. Aber er muss die Regeln lernen“, meinte er. “Er muss die Gepflogenheiten des Adels und die Aufgaben im Schloss lernen. Gemeinsam mit Rin wird er den Unterricht besuchen”, sagte Sesshomaru ruhig.
 


 

Shippou kreischte vor Freude auf und sprang Inuyasha sofort in die Arme. „O-tou-san!!“, quietschte er kindlich. Überrumpelt hielt Inuyasha den Jungen fest und sah ihn an.

Fremde Youkai

Kapitel 9: Fremde Youkai
 

Inuyasha
 


 

Langsam wurde es Abend und der ehemalige Hanyou wanderte durch die Gänge des Schlosses. Er musste sich erst mal hier zurechtfinden. Kagome war mit Shippou in ein Gemach gegangen, welches dem kleinen zugeteilt wurde. Es war schräg gegenüber von seinem, damit er immer in seiner Nähe war.

Noch immer hörte er Shippou´s glückliche Worte in den Ohren.
 

O-tou-san
 

Es hatte ihn wirklich überrascht, diese Worte aus dem Mund des Kizune zu hören. Auch wenn er mit Kagome übereinstimmte dass Shippou zur Familie gehörte, hatte er niemals im Leben erwartet dass eben dieser ihn Vater nennen würde. Ohne es zu merken, kam er in den Trakt in dem Sesshomaru´s Gemächer waren. Der Geruch seines Bruders hing in der Luft, er musste also schon in seinem Gemach sein. Deshalb entschied er sich, Sesshomaru aufzusuchen. Er musste ihn sowieso noch etwas Fragen. Er fand auch gleich die richtige Tür, hielt aber inne als ihm das Bild einer Youkai ins Auge stach. Das Bild hing ein Stückchen weiter rechts neben der Tür des Herrschers an der Wald. Er wusste, wie Sesshomaru´s Mutter aussah. Die konnte es also schon mal nicht sein. Er besah sich das Bild genauer.
 

Es zeigte eine schöne junge Frau. Ihre Haut war ein wenig dunkler, als man es von den Frauen hier in Japan gewohnt war. Die langen braunen Haare waren gewellt oder lockig, wie man es auch immer nennen wollte. Er hatte davon keine Ahnung. Das Bild zeigte nur ihren Kopf, bis hin zu ihrer unteren Brust. Deshalb konnte er nicht wissen wie lang ihre Haare wirklich waren. Schlussendlich musterte er ihr Gesicht. Ihre Lippen waren voll und schön geschwungen. Sie hatte eine kleine Stupsnase und Auge von einem hellen, strahlenden Blau. So ein strahlendes Blau war man von Inu Youkai nicht gewohnt.
 

Als er sich das Gemälde lange genug angeschaut hatte, schnaubte er leise und klopfte schließlich bei Sesshomaru an. Diese Youkai verwirrte ihn. Wer war sie? Als er dann ein leises Brummen hörte, trat er ein und neigte leicht zur Begrüßung den Kopf. „Was willst du?“, fragte Sesshomaru genervt, was Inuyasha schlucken ließ. Er hatte ihn wohl auf einem falschen Fuß erwischt. Er atmete einmal unauffällig ein, bevor er zum Sprechen ansetzte. „Kagome wird meine Gefährtin werden“.
 

Sesshomaru hob daraufhin nur eine Augenbraue. „Sag mir was, was ich noch nicht weiß“ meinte dieser nur gelangweilt, worauf nuyasha schnaubte. „Ich bräuchte Hilfe. Ich weiß nicht wie das abläuft, wenn das Biest seinen Gefährten bestimmt hat“, meinte er dann. Sesshomaru deutete mit der Hand auf einen Sessel und als Inuyasha sich gesetzt hatte, richtete sich der Dai-Youkai auf. „Wie der Akt funktioniert wirst du wohl wissen oder?“, meinte dieser, woraufhin Inuyasha nur nickte. Sicher wusste er wie DAS funktionierte. „Ein Youkai markiert seine Gefährtin. Normalerweise wird man von dem Weibchen dann auch markiert, was bei deiner Gefährtin nicht der Fall sein wird. Man trägt dann das Zeichen des Partners an der Stelle, wo man gebissen wurde“, erklärte er ruhig. Inuyasha verstand nur Bahnhof. „Markieren? Beißen?“, fragte er verwirrt nach, was Sesshomaru seufzte ließ. „Baka“, murrte er und dachte kurz nach, wie er es ihm am besten erklären sollte. „Beim ersten Akt mit dem Gefährten markiert ein Youkai den anderen. Sprich, du beißt sie in eine beliebige stelle – meistens in den Hals – und lässt dein Youki in ihren Körper eindringen. Aber nur so viel, dass sich das Zeichen bildet. Sonst könntest du sie umbringen. Dein Biest weiß aber, wie viel nötig ist. Also überlasse es ihm. Und sobald du deine Gefährtin gefunden hast, wird auch, wie schon gesagt, dein Biest ruhiger. Su wirst nicht mehr auf andere weibliche Wesen, egal ob Youkai, Hanyou oder Menschen reagieren“, erklärte Sesshomaru und lehnte sich zurück. Inuyasha hörte genau zu, stutzte dann aber. Das Biest wurde nur ruhig, wenn man seine Gefährtin gefunden hat. Wie ging es dann, dass Sesshomaru immer so beherrscht war. „Erlaube mir eine Frage“, murrte Inuyasha dann. Sesshomaru sah ihn abwartend an. „Wie kommt es, dass du dann immer so ruhig bist? Du hast doch keine Gefährtin?“, fragte er dann. Dabei beobachtete er seinen Bruder genau.
 

„Falsch. Ich habe eine Gefährtin“, meinte Sesshomaru dann nach einigen Augenblicken. Inuyasha sah ihn fassungslos an. Sein Bruder, der Eisklotz, hatte eine Gefährtin? Er veralberte ihn. Anders konnte es nicht sein. „Ernsthaft? Seit wann hast DU denn eine Gefährtin?“, fragte er trotzdem nach. Sesshomaru blieb emotionslos. Er sah seinen Bruder einfach nur an. „Seit fast genau 450 Jahren“, meinte er dann.
 

„A-aber…wo ist sie? WER ist sie?“, fragte Inuyasha immer noch verwirrt und komplett fassungslos. „Sie ist in ihrer Heimat. In einigen Wochen wird sie herkommen. Genau an ihrem Geburtstag“, meinte Sesshomaru. „Nun lass dir nicht alles aus der Nase ziehen!“, fauchte Inuyasha nun gereizt. Er wollte mehr über die angebliche Gefährtin seines Bruders erfahren. Sesshomaru knurrte genervt und schloss kurz die Augen. Als er sie wieder öffnete, hatte er einen leichten Rotschimmer über dem Goldton seiner Augen. „Sie heißt Sharina, ist eine Inu Yokai aus Ägypten und zu ihrem fünfhundertsten Geburtstag kommt sie her, um hier bei mir zu leben. So wurde es von unseren Vätern bestimmt, als sie erst fünfzig war. Wir kennen uns schon lange. Wir sehen uns immer alle hundert Jahre für ein paar Wochen wieder, damit mein Biest nicht ausrastet“, knurrte er nun aggressiv.
 

Inuyasha blieb stumm. Eine fremde Youkai? Dann kam ihm wieder das Bild in den Sinn. Konnte es sein, dass….? „Ist etwa das Bild der Youkai draußen im Gang, diese Sharina?“, fragte er nach, auch wenn er somit den Zorn seines Bruders auf sich zog. Sesshomaru wurde langsam wütend. Er hatte allmählich genug von den Fragen seines Bruders. „Ja, ist sie. Und nun RAUS!!!“, fauchte der Dai-Youkai wütend und Inuyasha ergriff regelrecht die Flucht. Da war er wohl ein bisschen zu weit gegangen. Mit klopfendem Herzen joggte er zurück in den Trakt, wo er, Kagome und Shippou untergebracht waren. Er musste die Neuigkeit erst verdauen. Sein Bruder…eine Gefährtin?
 

Das MUSSTE er unbedingt Kagome erzählen!
 

Bei seinem Gemach angekommen, trat er ein und stoppte abrupt. Kagome zog sich gerade um. Oder aus. Wie man es nahm. Als sie ihren Kimono, den sie sich von Sango geliehen hatte zu Boden gleiten ließ, musterte er sie von Kopf bis Fuß. Mittlerweile stand sie nur noch in Unterwäsche vor ihm. Das Höschen und der BH bestanden aus einem leichten Spitzen Stoff, welcher sich sanft an ihre Rundungen schmiegte. Unwillkürlich ließ der Youkai ein Knurren ertönen. Erschrocken quiekte Kagome auf und riss den Kimono wieder vor ihre Brust. Sie hatte ihn bis jetzt noch nicht bemerkt. Dabei starrte sie ihn mit hochrotem Kopf an. Langsam schloss Inuyasha die Tür wieder und hatte seinen Blick immer noch auf die Frau vor ihm gerichtet. Er schritt auf sie zu und hielt erst an, als sich ihre Körper beinahe berührten. Voller Hunger sah er auf sie herab und atmete gierig ihren Duft ein. Dabei schloss er genüsslich seine Augen.
 

„Kagome“, knurrte er leise und riss sie mit einem Arm an sich. Kagome keuchte leise und schmiegte sich nach einem kurzen Moment an seine Brust. Der Youkai schlang seine Arme um sie und erkundete mit den Händen die Rückseite ihres nackten Körpers.
 

Sie erschauderte an seiner Brust und ließ kraftlos den Kimono fallen. Ungeschickt öffnete er ihren BH und schmiss ihn achtlos beiseite. Dann fuhr er mit seinen Krallen über ihre Rundungen. Dabei blickte er sie knurrend an. Sie hatte die Augen halb geschlossen, den Mund zu einem leisen Seufzen geöffnet. Er konnte einfach nicht mehr widerstehen. Er neigte den Kopf und küsste sie verlangend. Sein Biest brüllte vor Freude, als sie den Kuss erwiderte und ihre Arme um seinen Nacken schlang. Er packte sie an der Hüfte und trug sie zu dem großen Bett hin, dort angekommen setzte er sie auf die Matratze. Er krümmte den Rücken, ging mit ihr mit und drückte sie so mit seinem Gewicht aufs Bett. Währenddessen löste er den Kuss nicht. Kagome keuchte leise an seinen Lippen, sie atmete schwer und löste kurz den Kuss. Sie musste zu Atem kommen.
 

Dies nutzte der Youkai aus, er neigte den Kopf und fing an ihren Hals mit Küssen zu bedecken. "Mhmm....", brummelte Kagome leise, sie schloss die Augen und lehnte sich an seine Brust.

Hundepfote

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Gemeinsamer Unterricht

Kapitel 11: Gemeinsamer Unterricht
 


 

Kagome
 


 

Mit leichten Schmerzen im Unterleib wachte die junge Frau am nächsten Morgen auf. Sie blinzelte gegen das Licht, welches durch das Fenster schien und rappelte sich leicht auf. Gähnend streckte sie sich und blickte dann auf den Youkai hinab, der neben ihr lag. Inuyasha schlief noch und wirkte dabei richtig…friedlich. Sie hatte ihn selten beim Schlafen gesehen, weshalb sie diesen Anblick regelrecht in sich auf sog. Seine spitzen Ohren zuckten leicht, als würde er sie hören. Kagome stand dann leise auf und wickelte sich ihre Decke um den Körper. Er konnte ruhig noch ein wenig schlafen, oft genug hatte er auf seinen Schlaf verzichtet um sie und ihre Freunde zu beschützen. Sie würde sich derweil herrichten gehen.
 


 

Rasch nahm sie noch ihren Kimono mit, sie würde sich einen anderen besorgen müssen. Immerhin gehörte dieser Kimono Sango. Anschließend ging sie auf leisen Sohlen durch das Zimmer zu einer weiteren Tür, die in ein großes Bad führte. Die *Wanne* war leer, aber in einer Art Waschbecken war immer frisches Wasser. So hatte es ihr eine Dienerin erklärt. Sie trat zu diesem Waschbecken und fing dann an sich abzuwaschen und zu säubern. Später musste sie dringend ein Bad nehmen. Aber solange Inuyasha noch schlief, hatte das noch Zeit. Irgendwie wollte sie nicht ohne ihn baden. Nachdem sie sich abgewaschen hatte zog sie ihren Kimono an. Und gerade als sie ihn zubinden wollte, ertönte ein lautes Keuchen aus dem Zimmer.
 


 

Verwirrt runzelte sie die Stirn. Kagome knotete den Kimono zu und ging ins Zimmer zurück. An der Tür blieb sie stehen und schmunzelte. Inuyasha und Shippou waren im Bett. Der Hunde Youkai lag auf seinem Rücken und der kleine Fuchs saß auf dessen Brust und kicherte. „Was macht ihr denn da?“, fragte sie und ging zum Bett hin, wo sie sich an den Rand setzte. Shippou grinste sie an, ein niedliches, kindliches Grinsen. „Ich habe ihn nur geweckt“, lachte er und ging wieder von Inuyasha runter. Dieser knurrte leise und richtete sich auf. „Auf mich rauf gesprungen ist er. Das meint er mit wecken“, schnaubte er und sah zu ihr hin.
 


 

Kagome schmunzelte. „So ist er halt“ sagte sie nur, beugte sich zu ihm vor und gab ihm einen Kuss, den er nur zu gerne erwiderte. „Warst du etwa ohne mich im Bad?“, grummelte er dann, als sie sich voneinander lösten. Kagome zuckte mit den Schultern. „Ist doch nicht schlimm…“, flüsterte sie und stand wieder auf. „Gibt es hier eigentlich auch Frühstück?“, fragte sie dann und sah Shippou zu, wie er vom Bett sprang und neugierig das Zimmer erkundete. Inuyasha nickte und stand ebenfalls auf. Ohne große Eile zog er sich an, während Kagome mit hochrotem Kopf derweil zu Shippou sah. Sie waren zwar intim geworden, aber dennoch wollte sie ihn nicht begaffen. Die junge Frau wollte ihm seine Privatsphäre lassen. Inuyasha wandte sich dann zu ihnen um und streckte sich kurz.
 


 

„Sesshomaru wird bestimmt schon warten“, murrte er und ging dann aus dem Zimmer. Kagome und Shippou folgten ihm, da er sich doch ein wenig besser im Schloss auskannte. Sie sah den breiten Rücken des Youkai an, seine langen Haare bewegten sich leicht bei jedem Schritt. Nach einigen Minuten kamen sie auch bei einer riesigen Türe an. Ohne anzuklopfen trat Inuyasha ein. Kagome hielt Shippou an der Hand und blickte sich in dem Raum um. Dieser Saal war etwas kleiner als der Große, in dem sie Sesshomaru sonst immer antrafen. In diesem hier war auch nur ein riesiger Tisch mit vielen Stühlen.
 


 

Während Inuyasha sich neben Sesshomaru auf einen Stuhl fallen ließ, verneigte sich Kagome leicht vor ihm. „Guten Morgen“, begrüßte sie den Dai-Youkai und setzte sich ebenfalls hin. Wegen der Etikette musste Shippou sich zu Inuyasha setzen, Männer und Frauen aßen getrennt voneinander. Kaum saßen sie alle, kamen auch schon mehrere Diener in den Raum und servierten das Essen. Shippou war der erste der anfing zu essen. Kagome blickte derweil zu Sesshomaru.
 

„Eine Frage hätte ich“, meinte sie dann. Der große Youkai blickte sie daraufhin nur an. „Warum essen wir heute hier? Gestern war es doch noch ein anderer Raum“, meinte sie nach einem Moment. „Das ist richtig. Gestern hat die Zeit einfach nicht mehr ausgereicht, um alles hierher zu bringen“, meinte er dann nur und fing ebenfalls an zu essen. Erstaunt betrachtete sie ihn kurz, es war immer noch ungewohnt, ihn essen zu sehen.
 


 

„Wo ist eigentlich Rin?“, fragte Shippou mit vollem Mund und schluckte dann. „Sie schläft noch“, brummelte Sesshomaru leicht genervt, er schien kein Morgenmensch – Morgenyoukai – zu sein. Stille senkte sich über die vier Personen. Stumm aßen sie alle, bis plötzlich die große Tür aufgeschoben und eine schläfrige Rin hereinkam. „Entschuldigt Sesshomaru – sama“, murmelte sie und kletterte neben Kagome auf den Stuhl. „Guten Morgen Rin – chan“, grüßte Kagome freundlich, nachdem das Mädchen auch sie begrüßt hatte. Der Dai-Youkai lehnte sich zurück, nachdem er gegessen hatte und musterte die beiden Jüngsten am Tisch. „Rin“, sagte er dann und das Mädchen sah sofort auf. „Ja Herr?“, fragte sie ihn aufmerksam. „Du nimmst Shippou mit zu deinem Unterricht. Er muss auch lernen“, bestimmte der Herr der Hunde dann und sah zu Inuyasha.
 


 

Dieser nickte zustimmend und lehnte sich ebenfalls zurück, er verschränkte die starken Arme vor der Brust. „Gute Idee“, murmelte er. Nachdem alle gegessen hatten verabschiedeten sich Rin und Shippou und gingen zu ihrem Unterricht, wobei der Fuchs Youkai ein wenig unsicher war. Inuyasha nickte ihm leicht zu, woraufhin der Kizune dem Mädchen folgte. Kagome bedankte sich für das Essen und stand gemeinsam mit Inuyasha auf. „In zwei Stunden erwarte ich euch in der Bibliothek“, bestimmte Sesshomaru noch, ehe er schließlich auch ging. Fragend sah die junge Frau den Youkai vor sich an. „Wir müssen wohl auch lernen“ schmunzelte Inuyasha. Kagome nickte leicht, wahrscheinlich hatte er recht.
 


 

Dann nahm er ihre Hand und ging mit ihr gemeinsam das Schloss erkunden.

Das neue Prinzenpaar

Kapitel 12: Das neue Prinzenpaar
 


 

Kagome
 


 

Gemeinsam erkundeten die junge Miko und der Youkai das Schloss. Sie fanden auch die Küche und die Räume der Bediensteten. Hand in Hand liefen sie nebeneinander her, genossen einfach nur die Nähe des anderen. „Du…Inuyasha?“, fragte sie dann nach einer Weile, sah ihn aber nicht an. „Hm?“, meinte dieser nur. Er verlangsamte seine Schritte und sah die Frau neben sich an. „Na ja…wir sind ja jetzt Gefährten, oder?“, druckste sie herum und blickte dabei zu Boden. Inuyasha brummte neben ihr. Dann spürte sie seine Finger unter ihrem Kinn, die ihren Kopf etwas anhoben. Schüchtern blickte sie den Mann vor sich an.
 


 

„Ja? Wir sind Gefährten. Aber warum fragst du?“, fragte er sie, nahm dann die Hand weg und verschränkte seine Arme vor seiner breiten Brust. „Na ja…meine Familie weiß noch nicht Bescheid…und sie würden sich bestimmt eine…richtige…Hochzeit für mich Wünschen“, murmelte sie nervös. Der Youkai zog eine Augenbraue hoch. Er schien darüber nachzudenken, was sie soeben gesagt hatte. Nach einigen Momenten schnaubte er. „Wenn es das ist, was du willst. Dann Organisieren wir eine. Wir müssen nur den Termin mit Sesshomaru heute hinter uns bringen. Danach können wir in die Neuzeit und es deiner Familie sagen“, meinte der Hanyou. Erleichtert fiel ihm die junge Frau um den Hals, sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und kuschelte sich an ihn. „Danke! Danke danke danke Inuyasha!“, freute Kagome sich. Er legte einen Arm um sie und drückte sie kurz an sich, ehe er sich wieder von ihr löste.
 


 

„Komm, wir müssen weiter. Wir haben nicht mehr viel Zeit, ehe wir bei Sesshomaru sein müssen“ erinnerte Inuyasha sie und nahm wieder ihre Hand. Nachdem sie das Schloss zu Ende erkundet hatten, gingen sie in die Bibliothek. Dort klopfte Kagome an und gemeinsam traten sie in den riesigen Raum. Ehrfurchtsvoll sah sich die junge Frau um, während sie mit Inuyasha zu einer Sitzecke ging auf der locker ihre ganzen Klassenkameraden Platz gehabt hätten. Dort saß in einem großen Sessel der Inu no Taisho. Vor sich auf einem Tisch lag ein großes und sehr altes Buch. „Du wolltest uns sprechen?“, durchbrach Inuyasha die Stille. Der Dai-Youkai richtete sich leicht auf und blickte die beiden an. „Setzt Euch“, meinte dieser dann nur und wartete, bis beide saßen. Inuyasha lehnte sich zurück und legte einen Arm um sie, als sie sich gegen ihn lehnte.
 


 

„Ihr müsst auch die Sitten und Bräuche des Landes lernen. Ihr seid nun ein Prinzenpaar. Das wird von euch erwartet“, meinte Sesshomaru und fixierte Inuyasha dabei. Dieser knurrte daraufhin leise. „Warum sollten wir das tun?“, fragte der Youkai und richtete sich leicht auf. Kagome blieb stumm. Sie verstand schon, warum dies von ihnen verlangt wurde. Sesshomaru verdrehte dabei seine Augen. „Weil ihr auch die anderen Lords und Ladys kennen lernen und mich auch auf Reisen vertreten werdet. Und sollte mir etwas geschehen, wirst du der nächste Lord, Inuyasha“. Bei diesen Worten knurrte Inuyasha lauter. „Was soll der Scheiß? Ich habe keinen Bock irgendein Lord zu sein“, keifte er. Beruhigend legte ihm Kagome eine Hand auf den Arm. „Es ist nur dann so, wenn Sesshomaru etwas zustoßen sollte. Aber du kennst ihn doch. Nichts und niemand ist ihm gewachsen“, versuchte sie ihn zu beruhigen.
 


 

Inuyasha schnaubte nur und lehnte sich wieder zurück. „Des Weiteren müsst ihr einfach lernen, wie ihr euch verhalten müsst, wenn ihr die andere Lords und Ladys trefft. Auch, wenn sie auf das Schloss kommen. Ihr repräsentiert den Westen, genauso wie ich“, erklärte Sesshomaru weiter. Kagome nickte leicht. „Das heißt, solltest du mal nicht im Schloss sein, übernehmen wir deine Aufgaben und kümmern uns um die Angelegenheiten der Dörfer?“, fragte sie nach. Ein wenig unsicher war sie schon. Sie hatte diese Sachen immerhin noch nie gemacht. Sesshomaru nickte. „Genau, deshalb sollt ihr auch alles lernen. Hier in der Bibliothek findet ihr in vielen Büchern die Regeln und Gepflogenheiten. Einfach alles was ihr Wissen müsst“, meinte er und klappte das Buch vor sich zu. „Wir hätten dann noch eine Bitte“, sagte Kagome vorsichtig. Doch noch bevor sie weiter Reden konnte, kam ihr Inuyasha zuvor. „Wir möchten Heiraten. Und zwar nach Menschenrecht“, brummte er und kratzte sich kurz an einem Ohr. „Außerdem müssten wir in Kagome´s Zeit, um ihrer Familie Bescheid zu sagen“. Sesshomaru blinzelte kurz, schien aber nachzudenken.
 


 

„In Ordnung. Ihr bekommt 3 Tage, um dort alles zu regeln. Dann beginnen hier die Vorbereitungen für die Hochzeit“, brummte der Dai-Youkai. Kagome klatschte begeistert in die Hände und fiel Inuyasha um den Hals. Sie drückte ihm einen Kuss auf die Wange und verneigte sich dankbar vor Sesshomaru. „Danke! Tausend Dank!“, sagte sie strahlend und schmiegte sich wieder an Inuyasha. Schon nach dem Mittagessen verabschiedeten sich die beiden von Sesshomaru und Rin. Auch Shippou sagten sie Tschüss. Der kleine musste nämlich im Schloss bleiben, um zu lernen. Diesem schien dies aber nicht zu gefallen.
 


 

Schluchzend klammerte sich dieser an Kagome´s Bein. „Aber Haha-ue! Bitte nehmt mich mit!“, wimmerte er. Kagome strich ihm über den Kopf. „Du weißt, dass nur Inuyasha und ich durch den Brunnen können, Shippou“, erklärte sie ihm sanft. „Wir sind ja in ein paar Tagen wieder da“, versprach sie dem kleinen Fuchsy-Youkai. Schniefend löste sich der kleine Fuchs von ihr und winkte ihr und Inuyasha hinterher, als die beiden sich auf den Weg ins Dorf Musashi machten. Da Kagome auf Inuyasha’s Rücken saß, waren die beiden schneller als zu Fuß. Kagome schmiegte sich an seinen Rücken, diese Zeiten hatte sie wirklich vermisst. Es wurde langsam Abend, als das Dorf in Sicht kam. Aber sie gingen nicht zu den anderen, sondern direkt zum Knochenfresser-Brunnen. Hand in Hand kletterten sie über den Rand und sprangen hinein.
 

Das helle blaue Licht empfing sie und hüllte sie ein.

Inu-no-nii-chan

Kapitel 13: Inu no Nii - chan
 


 

Nichts deutete darauf hin, dass jemand durch den Brunnen gegangen war. Alles war friedlich wie immer, auf dem Gelände des Schreins. Die Vögel zwitscherten und sangen ihr schönes Lied. Die Blätter des Goschinboku raschelten leise im Wind und über den Hof lief der dicke Hauskater Buyo. Nur die Schiebetür des alten Schreins störte die Idylle. Durch diese Tür traten ein Mann und eine Frau in altertümlicher Kleidung.
 


 

Kagome
 

Nachdem sie und Inuyasha aus dem Brunnen geklettert waren, gingen die beiden die Stufen des Schreins hoch zu der Tür des Schuppens. Der Youkai schob die Tür auf und blinzelte gegen das helle Sonnenlicht. Kagome nahm seine Klauen besetzte Hand und ging mit ihm über den Hof zu ihrem Zuhause. „Ob sie zu Hause sind…?“, murmelte die junge Frau leise und sah zum Haus. Inuyasha schnupperte kurz und nickte dann leicht. „Ich kann sie riechen“, meinte er und gemeinsam traten sie zum Haus. Kagome atmete nochmal tief durch und klingelte dann. Sie wollte ihre Familie nicht erschrecken.

Nach einigen Momenten wurde die Tür aufgemacht und ihre Mutter stand ihnen gegenüber. „Kagome! Du bist wieder da!“, strahlte die ältere Frau und nahm ihre Tochter in den Arm. Diese erwiderte die Umarmung ihrer Mutter. „Mama…“, murmelte sie leise und schniefte kurz. Es tat gut, ihre Familie wieder zu sehen. Auch, wenn sie diese erst vor ein paar Tagen gesehen hatte. Sie löste sich dann von ihrer Mutter, als diese Inuyasha erblickte. „Inuyasha bist du das?“, fragte sie verdattert und musterte den Youkai. Dieser nickte nur und grinste leicht. „Kommt erst mal rein!“ meinte sie dann strahlend und ließ die beiden jungen Leute ins große Haus. „Opa! Sota! Wir haben Besuch!“, rief sie dann, woraufhin man dann ein Brummen aus dem Wohnzimmer hörte.
 


 

Kagome schmunzelte und blieb in der Wohnzimmertür stehen. „Begrüßt man so seine Schwester?“, tadelte sie schmunzelnd. Sota erstarrte auf dem Sofa und wandte den Kopf zu ihr. Seine Augen wurden riesig. „Onee–chan!“, rief er aus und rannte zu ihr. Er schlang seine Arme um ihre Mitte und drückte sich an sie. Kagome kicherte und umarmte ihn auch, ihr Bruder war in den letzten Wochen wieder ziemlich gewachsen. Mittlerweile war er fast gleich groß wie sie. „Hey Sota“, schmunzelte sie. Er kicherte, wandte den Kopf und erblickte Inuyasha neben ihr.

„Inu-no-nii–chan! Du bist auch hier!“, strahlte der Junge und nahm auch Inuyasha in den Arm. Dieser blinzelte überrumpelt und klopfte ihm leicht auf den Rücken. „Ah! Youkai!“, keuchte ihr Opa dann und schon krachte ein Buch auf Inuyasha´s Kopf. Dieser ging keuchend zu Boden und rieb sich die schmerzende Stelle. „Was soll das, alter Mann?!“, fauchte er wütend und knurrte. Der Opa wollte wieder auf Inuyasha losgehen, aber da stellte sich Kagome ihm in den weg. „Opa hör auf! Das ist doch nur Inuyasha!“, sagte sie fassungslos. Ihr Großvater sollte ihn doch kennen!
 


 

„Nein! Das ist ein Youkai! Kagome siehst du das nicht!“, rief ihr Opa und wollte an ihr vorbei. „Aber Großvater! Schau ihn dir doch an! Das ist Inu-no-nii–chan!“, meinte auch Sota und half Inuyasha hoch, als dieser sich wieder aufrappeln wollte. Der Opa kniff die Augen zusammen und musterte Inuyasha. „Warum sieht er dann so anders aus?“, fragte er misstrauisch. „Ich glaube, wir setzen uns erst mal“ meinte dann Kagome´s Mutter freundlich.

Als alle auf dem großen Sofa saßen, räusperte sich Kagome. „Mama…ich konnte nur wegen Midoriko und Inuyasha zurück“, begann sie, woraufhin ihre Familie nur nickte. „Und ich war nicht die einzige, der ein Wunsch gewährt wurde“.

Ihre Mutter hob eine Augenbraue. „Ich habe mir gewünscht ein Youkai zu sein“, brummte Inuyasha dann. „Hab ich doch gesagt!“, jammerte der Großvater, wurde aber prompt wieder still als Kagome ihm einen bösen Blick zuwarf. „Aber warum? Warst du nicht glücklich, so als Hanyou?“, fragte Sota dann verwirrt und blickte den Youkai fragend an.

„Doch das schon. Aber ich wollte stärker werden, um Kagome zu beschützen“, erklärte Inuyasha dann und nahm die Hand seiner Zukünftigen. Ihre Wangen glühten als sie den Mann ansah, dem ihr Herz gehörte.
 


 

Sota fing an zu jubeln, als er das sah. Auch ihre Mutter freute sich für die beiden allerdings stutzte sie, als sie etwas an Kagome´s Hals sah. „Kagome? Sag, was ist das?“, fragte sie und schob Kagome´s Kimono am Hals etwas beiseite. Die junge Frau erstarrte und schluckte, als ihre Familie freie Sicht auf Inuyasha´s Zeichen hatte. „Darüber wollten wir mit euch reden“, druckste Kagome herum. Neben ihr richtete sich Inuyasha auf.
 

„Wir wollen heiraten“, ließ er die Bombe platzen.
 

Schlagartig wurde es ruhig im Raum. Alle sahen die beiden fassungslos an. „A... Aber Kagome!“, stammelte ihr Großvater. „Nichts aber! Ich liebe ihn und er liebt mich. Das an meinem Hals ist sein Zeichen! Ich gehöre zu ihm“, erwiderte sie und schmiegte sich an Inuyasha, der einen Arm um sie legte. „Wir gehören zusammen. Wir wollten es euch nur sagen, da Kagome sich eine richtige Hochzeit wünscht“, brummte der Youkai.

Ihre Mutter fasste sich als erste wieder und umarmte die beiden. „Ich freue mich so für euch! Ich wusste schon immer, dass ihr für einander bestimmt seid!“, murmelte sie strahlend und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. „Aber Inu-no-nii–chan! Heißt das, dass du Kagome für immer mitnehmen wirst?“, fragte der nicht mehr so kleine Sota mit Tränen in den Augen. Inuyasha schluckte und schien zu überlegen.

„Nein“, sagte er schließlich. „Denn hier ist ihr zu Hause, genau so wie bei mir. Ich will sie nicht von euch trennen“, meinte er. Dankbar gab Kagome ihm einen Kuss auf die Wange und blickte auf, als ihre Mutter in ihre Hände klatschte. „Dann müssen wir dir aber ein Kleid besorgen, Kagome! Am besten gehen wir morgen gleich eines besorgen", strahlte die ältere Frau.
 

„Gerne!“, erwiderte die schwarz haarige lächelnd und stand dann auf. „Aber jetzt gehen wir erst einmal schlafen. Es war ein anstrengender Tag“, sagte sie zu ihrer Mutter. „Gute Nacht!“ verabschiedeten sich die beiden, ehe sie in Kagome´s Zimmer gingen. Kagome öffnete die Zimmertür, sie knipste das Licht an und trat in den Raum. Inuyasha folgte ihr, er schloss die Tür hinter ihnen und zog sie in seine Arme. Er neigte den Kopf und küsste sanft ihren Hals, genau an der Stelle wo sein Mal war. Kagome lehnte sich leicht an ihn, sie gähnte und schloss kurz die Augen. "Komm, ab ins Bett", brummelte der Youkai leise.
 

Gemeinsam legten sich die beiden dann in ihren Schlafsachen ins Bett.

Neumodische Kleidung

Kapitel 14: Neumodische Kleidung
 

~ Der nächste Tag ~
 

Müde blinzelte die junge Frau. Gähnend schloss sie diese dann allerdings wieder und streckte sich. Neben ihr ertönte ein leises Grummeln. Ein muskulöser Arm schlang sich um ihre Taille und zog sie an einen ebenso muskulösen Körper. Kagome lächelte und wandte ihren Kopf zu dem Mann, der neben ihr lag. Goldene Augen musterten sie leicht verschlafen, die langen Haare des Mannes lagen verstrubbelt neben seinem Körper. „Guten Morgen“, grüßte sie ihn glücklich und gab ihm einen Kuss. Inuyasha erwiderte diesen kurz und gähnte dann.
 

„Warum bist du so fröhlich?“, brummelte er und zog sie näher an sich. Die schwarzhaarige schmunzelte, seit er ein Youkai war, war er ein ziemlicher Morgenmuffel. „Naja wir gehen heute Shoppen! Immerhin brauche ich ein Kleid, das weißt du doch Inuyasha“, schmunzelte sie und löste sich aus seinem Griff. Der Youkai quittierte diese Handlung mit einem knurren. „Ach komm schon, Inuyasha! Das wird bestimmt lustig“, kicherte sie, als sie aufstand und ins Bad ging. Sie nahm sich Zahnbürste und Zahnpasta und putzte sie sich summend die Zähne. Der Tag würde bestimmt toll werden!
 

Die Tür des Badezimmers ging auf und Inuyasha kam herein. Er trug nur die Hose seines Feuerratten Felles. Gähnend kratzte er sich an der muskulösen Brust, seine Bauchmuskeln zuckten leicht. Schmunzelnd nahm sie eine neue Zahnbürste und hielt sie ihm hin. Er nahm die Zahnbürste in die Hand und musterte sie verwirrt. Sie kicherte leise und spülte ihren Mund aus.
 

„Mit der kannst du deine Zähne putzen“, erklärte sie ihm und tat ihm etwas Zahnpasta rauf. Der Youkai schmunzelte und steckte sich, nachdem er sie kurz unter das fließende Wasser gehalten hatte, die Bürste in den Mund. Kagome kicherte und lehnte sich gegen das Waschbecken. „Du musst sie bewegen, putz dir einfach die Zähne“, lachte sie. „Ssso?“, nuschelte Inuyasha als er anfing zu Putzen. Die Frau nickte und grinste. „Wenn du fertig bist, einfach Ausspülen und die Zahnbürste dann einfach in den Becher da“, meinte sie und zeigte ihm den Becher, dort legte sie auch ihre Zahnbürste hinein. „Ich ziehe mich derweil an“, schmunzelte sie, als er wie ein wilder anfing zu Putzen. Sie ging zurück in ihr Zimmer und stellte sich vor den Kleiderschrank.
 

Nachdenklich besah sie sich ihrer Sachen, was sollte sie nur anziehen? Das Wetter war gut, schön sonnig und warm. Weshalb also nicht ein Kleid? Eines stach ihr ganz besonders ins Auge. Sie hatte es bisher noch nie angehabt, warum also nicht heute? Lächelnd holte sie es aus dem Schrank und zog es sich dann auch gleich an. Die Grundfarbe des Kleides war weiß. Aufgedruckt war eine Art Blumenmuster in Blau, Lila und Schwarz. Unter der Brust war ein gut 15 cm breiter Spitzenbesatz wo man leicht ihre Haut sehen konnte. Aber das störte sie nicht weiter.
 

Sie band sich ihre Haare noch zu einem Dutt hoch und schminkte sich dezent, nur ein leichter Lidstrich und Wimperntusche. Währenddessen wurde die Zimmertür aufgemacht und wieder geschlossen, als Inuyasha hereinkam. Interessiert musterte er seine Gefährtin. „Das Kleid steht dir“, murmelte er nach einer gründlichen Begutachtung. Die junge Frau wurde wegen seiner Worte rot, sie war seine Komplimente nicht gewohnt. Vor allem, da er ihr früher nie ein Kompliment gemacht hatte. „Danke…“, flüsterte sie und drehte sich zu ihm um. Er stand immer noch oben ohne da. „Ähm…meine Mutter hat dir alte Sachen von meinem Vater raus gesucht. Sie meinte, dass sie dir passen sollten“, murmelte sie gedankenverloren. Ihr Vater starb, als sie noch ein kleines Mädchen war. Aber soweit sie sich erinnern konnte, hatte er wirklich so eine ähnliche Statur wie Inuyasha. Sie wandte sich zu ihrem Schreibtisch um, wo die besagten Klamotten über der Stuhllehne lagen.
 

Inuyasha kam zu ihr und nahm die Sachen. „Muss ich das wirklich anziehen?“, fragte er zweifelnd und besah sich die Klamotten. Kagome nickte entschlossen. „Du wirst toll darin Aussehen!“, meinte sie und half ihm, die Kleidung anzuziehen. Das Hemd knöpfte sie ihm zu da er nicht wusste, was er mit den Knöpfen machen sollte. Dann trat sie ein paar Schritte von ihm weg und begutachtete ihn. Lächelnd klatschte sie die Hände zusammen.
 

„Du siehst toll aus! Das Hemd und die Hose stehen dir gut!“, meinte sie schwärmend. Der Youkai schmunzelte, trat zum Spiegel und sah sich darin an. Er trug eine schwarze Jeans Hose, schwarze Sneakers – wie Kagome sie nannte – und ein kariertes Hemd in verschiedenen Blau tönen. Mit der Hose und dem Hemd konnte er sich ja anfreunden, aber mit den Schuhen? „Müssen die Schuhe sein?“, nörgelte er und schüttelte einen Fuß. Er fühlte sich so eingeengt. Kagome aber nickte, als sie seine Hand nahm.
 

„Ja. Du würdest zu sehr auffallen, wenn du barfuß durch Tokio gehen würdest“, meinte sie und zog ihn zu ihrem Schminktisch. Dort nahm sie ein dickeres Haarband und band ihm die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen. Sie wollte ihm gerade seine Mütze geben als ihr einfiel, dass er diese ja nicht mehr brauchte. Stumm legte sie die Mütze zurück an ihren Platz und nahm Inuyasha wieder an der Hand. Lächelnd sah sie zu ihm hoch. „Komm. Die anderen warten bestimmt schon auf uns“, meinte sie und ging mit ihm runter in die Küche. Dort trafen sie auch schon auf ihre Familie, da sie zuerst Frühstücken würden.
 

Zeitsprung von ca. 1 Stunde
 

Nach dem Frühstück machten sich Kagome, Inuyasha, Sota und ihre Mutter auf den Weg in die Stadt. Ihr Opa würde zu Hause bleiben, der alte Mann genoss die Ruhe im Haus. Hand in Hand gingen Inuyasha und Kagome hinter Sota und ihre Mutter her. Während sich Inuyasha neugierig umsah, lächelte Kagome über das ganze Gesicht. Sie war so glücklich, mit Inuyasha einfach nur Hand in Hand irgendwo hinzugehen. Ohne die drohende Gefahr durch andere Youkai. Erst als Inuyasha sich neben ihr verkrampfte und leise knurrte, sah sie auf. Er war inzwischen stehen geblieben und hatte den Kopf gedreht. Fixierte etwas. „Inuyasha? Was ist los?“, fragte sie und sah in die Richtung, in die er knurrte. „Higurashi!“, hörte sie dann eine bekannte und leider auch nervige Stimme. Leise seufzte sie, ehe sie zu dem jungen Mann hinsah, er auf sie und Inuyasha zukam.
 

„Oh…äh…hallo, Hojo – kun“

Kaltes Eis

Kapitel 15: Kaltes Eis
 


 

Der Youkai knurrte leise, während er den Menschen Mann fixierte. Kagome drückte leicht seine Hand. „Inuyasha…lass uns erst einmal sehen was er will“, murmelte sie und schluckte. Sie neigte leicht den Kopf. „Was gibt’s denn, Hojo–kun?“, fragte sie leicht lächelnd. Der angesprochene strahlte über das ganze Gesicht. „Endlich sehen wir uns mal wieder!“, strahlte der junge Mann. Er nahm sogleich ihre freie Hand. Dass sie mit Inuyasha Händchen hielt, schien er nicht zu merken.
 


 

„Gehen wir ein Eis essen, Kagome?“, fragte er grinsend und wollte sie schon weiterziehen, als Inuyasha ein bedrohliches Knurren ertönen ließ. Hojo hielt inne, wandte den Kopf und erblickte Inuyasha. Mit einer hochgezogenen Augenbraue musterte er den anderen Mann. „Wer ist das, Kagome?“, fragte er misstrauisch. Kagome entzog ihm ihre Hand und schmiegte sich an Inuyasha, der sofort einen Arm um sie legte. Das knurren des Youkai wurde etwas leiser.
 


 

„Das ist Inuyasha, mein Verlobter“, sagte sie lächelnd und lehnte sich an ihren Freund. Hojo starrte beide fassungslos an.
 


 

„Kagome! Das ist ein Scherz, oder?“, fragte er erschrocken. Kagome schmunzelte. „Siehst du hier eine versteckte Kamera oder so, Hojo? Inuyasha und ich werden heiraten“, sagte sie. Neben ihr setzte sich Inuyasha in Bewegung. Er wollte weiter zu ihrer Mutter und Sota. Die beiden Menschen warteten einige Meter vor ihnen. Gerade als sie an Hojo vorbeigehen wollten, packte dieser Kagome am Arm und zerrte die erschrockene Frau zu sich. „Das kannst du nicht machen! Ich liebe dich doch! Da kannst du doch nicht einfach so einen dahergelaufenen Kerl heiraten!“, fauchte er aggressiv. Noch bevor Kagome reagieren konnte, wurde Hojo von ihr weggerissen. Inuyasha hatte ihn am Hals gepackt und an die Mauer neben ihnen gedrückt. Böse knurrend entblößte dieser seine Reißzähne. „Pack nie wieder meine Frau an! Sonst bist du tot du Wurm!“, fauchte der Youkai rasend. Die Youkai Male an seinen Wangen glühten regelrecht. Hojo wurde blass und schluckte ängstlich, als er in die roten Augen des Mannes blickte. Kagome trat mit wild klopfendem Herzen zu Inuyasha und nahm ihn von hinten in den Arm.
 


 

„Inuyasha ganz ruhig…es ist alles gut! Lass Hojo los…mir ist nichts passiert“, flüsterte sie. Langsam wurde das Knurren leiser und der Youkai ließ den Menschen los. Erst als er sich halbwegs beruhigt hatte, nahm Kagome seine Hand und zog ihn weiter. „Auf Wiedersehen, Hojo!“, murmelte sie noch, ehe sie mit Inuyasha zu ihrer Familie lief. Sota musterte die beiden besorgt. Vor allem Inuyasha, da dieser noch recht aufgebracht war. „Alles okay?“, fragte ihre Mutter leicht nervös. Als Kagome nur nickte und Inuyasha´s Hand fester drückte, liefen die vier schnell weiter. Sie wollten weg von Hojo, obwohl dieser wahrscheinlich keinen weiteren Versuch starten würde.
 


 

Nach ein paar Minuten betraten sie ein großes Kaufhaus, wo Inuyasha wegen der lauten Umgebung kurz zusammenzuckte. Kagome streckte sich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Die Gesichtszüge des Youkai wurden weicher und er drückte ihre Hand leicht. „Kagome? Wohin möchtet ihr als erstes?“, fragte ihre Mutter, als sie in der großen Eingangshalle angekommen waren. Kagome überlegte kurz. „Inuyasha braucht ein paar Klamotten zum Wechseln“, meinte sie dann und sah zu genanntem hoch. Dieser nickte leicht, aber erfreut schien er nicht zu sein. „Dann kommt. Wir finden schon das richtige“, lächelte ihre Mutter und führte sie in ein Geschäft für Männerbekleidung. Sota huschte sofort zu der Jugendabteilung, während die zwei Frauen mit Inuyasha im Erwachsenen Bereich blieben. Inuyasha sah sich argwöhnisch um und ließ die beiden Frauen machen. Etwas anderes blieb ihm ja nicht übrig. Kagome und ihre Mutter suchten ein paar Hosen und ein paar Shirts heraus. Auch Hemden würde Inuyasha anprobieren müssen. Während Kagome mit den Sachen wieder zu Inuyasha ging, suchte ihre Mutter weiter.
 


 

„Komm, du musst ein paar Sachen anprobieren Inuyasha“, sagte sie lächelnd und nahm seine Hand. Gemeinsam gingen die beiden zu den Umkleidekabinen. Sie trat mit ihm in die große Umkleide und suchte eine Jeans und ein T-Shirt raus, die er gleich anprobieren sollte. Schmunzelnd nahm der Yokai die Dinge in die Hand und nickte leicht. Sie gab ihm noch einen Kuss, ging aus der Kabine raus und wartete geduldig davor. „Äh, Kagome?“, kam es nach einer Weile aus der Kabine. „Was denn?“, fragte sie interessiert. War er etwa schon fertig? Als noch ein Grummeln kam, schob sie den Vorhang ein wenig beiseite und sah hinein. Inuyasha stand dort mit offener Hose und versuchte diese zuzumachen.
 


 

„Was ist denn los?“, fragte sie. Sie ging zu ihm rein und zog den Vorhang wieder zu. „Ich kriege das scheiß Teil nicht zu!“, knurrte er. Kagome blickte hinab und erkannte sofort, was er meinte. Die Hose hatte zwei Knöpfe und durch die Klauen an seinen Händen tat er sich bei dem zweiten Knopf schwer. Da er immer am anderen Knopf hängen blieb und dieser dadurch wieder aufging. „Lass mich dir helfen“, murmelte sie amüsiert und schob seine Hände weg. Rasch schloss sie die Knöpfe, richtete sich wieder auf und begutachtete den Mann vor ihr. „Das steht dir! Und weil dir diese Sachen passen, brauchst du die anderen eigentlich gar nicht mehr anprobieren“, meinte sie zufrieden. Inuyasha seufzte erleichtert. „Kami sei Dank!“, seufzte er erleichtert und machte sich sogleich daran, die Hose wieder auszuziehen. Kagome wurde knallrot und flüchtete schnell aus der Umkleide.
 


 

Ihre Mutter sah sie fragend an, als sie herauskam. Die ältere Frau hatte mehrere Paare Socken und auch ein paar Unterhosen in der Hand. „Warum warst du denn da drin?“, fragte sie verwundert. Kagome schüttelte einfach nur den Kopf. Das war ihr jetzt viel zu peinlich. Einige Momente später kam Inuyasha wieder mit den ausgewählten Klamotten heraus. Er hielt die restlichen Sachen die er nicht mehr anprobieren musste, in der anderen Hand. „Sind wir fertig?“, fragte er hoffnungsvoll, wodurch die beiden Frauen anfingen zu lachen. „Du schon, aber für Kagome brauchen wir noch ein Kleid für die Hochzeit“, schmunzelte ihre Mutter.
 


 

Sota kam nun auch zu ihnen gehuscht. „Wir beide gehen einfach ein Eis essen, Inu-no-nii–chan!“, plapperte er fröhlich. Inuyasha nickte ergeben und folgte den Frauen zur Kasse. Als alles bezahlt war, musste natürlich Inuyasha die Tüten tragen. Vor dem Geschäft küsste Kagome ihn noch einmal. „Hab Spaß mit Sota...und bitte…macht keinen Unsinn“, kicherte sie. Inuyasha brummte leise. „Es passt mir gar nicht, dass du woanders hingehst“, murrte er. Sota packte ihn an der Hand.
 


 

„Komm schon, Inu-no-nii–chan! Die brauchen eh immer so lange zum Shoppen! Das ist doch langweilig!“, kicherte der Junge und winkte den beiden Frauen zu, als diese sich verabschiedeten und weitergingen. Inuyasha sah den beiden noch eine Weile nach, ehe er Sota folgte. Der Junge führte ihn durch die langen Gänge des Kaufhauses, ehe er bei einem Eisstand stehen blieb. Misstrauisch musterte der Youkai das Zeug.
 


 

„Und das soll schmecken?“, fragte er. Sota nickte bestätigend. „Es gibt viele verschiedene Sorten! Am besten, du probierst einfach eine“, meinte er und bestellte für sich und Inuyasha je eine Kugel Eis. Für ihn Schokolade, Inuyasha bekam halb Schokolade, halb Vanille. Beide setzten sich mit den Tüten in den Händen auf eine Bank. Während Sota los schleckte, musterte Inuyasha misstrauisch das kalte Zeug. „Probier einfach! Es ist echt gut!“, nuschelte der Junge mit dem Eis im Mund. Inuyasha schnaubte leise und leckte probehalber über das Eis.

Verlobungsring

Kapitel 16: Verlobungs Ring
 


 

Während die beiden Männer ein Eis essen gingen, schlenderten die beiden Frauen durch die Gänge des Kaufhauses. „Da! Hier ist es“, sagte ihre Mutter dann und zog die junge Frau in ein Brautmodengeschäft. Kagome lächelte leicht, stumm folgte sie ihrer Mutter in das Geschäft.

„Meinst du, hier finde ich das richtige Kleid?“, fragte sie, während sie sich umsah. Ihre Mutter nickte sofort begeistert. „Hier gibt es so viele Kleider, da findest du bestimmt das richtige“, ermutigte sie die jüngere. “Außerdem habe ich damals als ich deinen Vater geheiratet habe, mein Kleid auch hier gekauft”, verriet Himiko ihrer Tochter. Die ältere Frau huschte gleich los, um eine Verkäuferin zu holen. Kagome blieb derweil stehen und sah sich weiter um.
 


 

Ca. 3 Stunden später
 


 

Völlig geschafft, aber unendlich glücklich trat Kagome aus dem Geschäft. Ihre Mutter folgte ihr nicht weniger strahlend. Sie hatte ihr Traum Kleid gefunden, es war schneeweiß und mit Spitzen besetzt. Dazu noch passenden Schmuck und Schuhe. Der Schleier durfte natürlich auch nicht fehlen, genauso schneeweiß wie das Kleid war dieser.
 


 

Dabei hatte sie das Kleid natürlich noch nicht. Es musste noch ein wenig abgeändert werden, da es ihr ein wenig zu groß war. Aber bis zu ihrer Hochzeit würde es schon fertig werden. Vor allem, weil sie noch kein Datum festgelegt hatten. „Ich freue mich so sehr für dich, Kagome.“, schwärmte ihre Mutter immer noch, was die junge Frau nur schmunzeln ließ. „Jetzt lass uns erst einmal Inuyasha und Sota suchen, dann kannst du immer noch schwärmen“, kicherte sie. Ihre Mutter kicherte kurz, dann suchten die beiden Inuyasha und Sota.

Diese waren auch gleich gefunden. Inuyasha´s helle Haare sah man schon von weitem. Kagome lächelte und beschleunigte ihre Schritte. Die junge Frau wurde allerdings wieder langsamer als sie sah, dass Inuyasha und Sota nicht alleine waren. Drei ihr allzu bekannte Mädchen saßen bei ihnen.
 


 

Yuka, Eri und Ayumi, ihre Schulfreundinnen.
 


 

Kagome schluckte, ging aber dennoch zu ihnen. Inuyasha sah sofort auf, als er sie roch. „Hallo Anata“, lächelte er und stand auf. Kagome lächelte und gab ihm einen Kuss. „Wusste ich es doch!“, hörte sie dann Eri sagen. Sie lehnte sich an Inuyasha und sah ihre Freundinnen an. „Hallo Mädels“, grüßte sie glücklich. Sie grüßten lächelnd zurück und Eri musterte die beiden. „Seid ihr nun zusammen, oder nicht?“, fragte sie schmunzelnd. Yuka und Ayumi wurden rot. Kagome blinzelte leicht verwirrt, Eri war wirklich direkt.

„Äh, ja…Inuyasha kennt ihr ja“, murmelte sie verlegen und blickte zu ihrem Freund hoch. „Wir werden heiraten“, erzählte der Youkai dann stolz. Alle drei hielten inne und sahen die beiden sprachlos an. „Heiraten?“, fragte Ayumi überrumpelt. Yuka klatschte begeistert in die Hände, während Eri sofort Kagome´s Hand packte und diese argwöhnisch begutachtete.
 


 

„Und wo ist der Ring?“, fragte sie streng und sah zu Inuyasha hoch.
 


 

Dieser wollte schon antworten, doch Kagome kam ihm zuvor. „Wir haben noch keinen! Er hat mich gestern erst gefragt“, kicherte sie nervös. Sie wusste gar nicht, ob es bei Youkai so etwas wie Eheringe gab. Weshalb sie sich auch keine großen Hoffnungen machte einen zu bekommen. Inuyasha sah stumm auf sie hinab, die Frage stand ihm wirklich ins Gesicht geschrieben.

„Mama? Können wir etwas essen gehen?“, quengelte Sota dann, was Kagome gerade recht war. „Äh ja! Wir wollten ja essen gehen“, kicherte Kagome nervös. „Wir telefonieren morgen, ja?“, meinte sie zu ihren Freundinnen, ehe sie Inuyasha mit sich zog. „Tschüss!“, kicherte sie verlegen, während Inuyasha überrumpelt ein *Tschüss* murmelte. Sie folgten ihrer Mutter und Sota in ein kleines Restaurant, wo sie sich stumm hinsetzten.
 


 

„Äh, Kagome?“, fragte Inuyasha nach einigen Augenblicken. Sie schluckte und blickte dann zu ihm hoch. „J-ja?“, murmelte sie. „Warum hast du vorhin so komisch reagiert, wo sie nach dem Ring gefragt haben?“, fragte er. Kagome wurde rot und spielte nervös mit der Serviette. „Na ja…ich weiß nicht, ob es das bei Yokai überhaupt gib...mit Ringen und so…“, murmelte sie leise.

Inuyasha verdrehte die Augen und holte etwas aus seiner Hosentasche raus, er drückte ihr ein kleines schwarzes Kästchen in die Hand. Kagome hielt inne und sah mit großen Augen zu ihm auf. Inuyasha linste kurz zu Sota, der grinsend nickte. Er räusperte sich kurz. „Mach auf“, meinte er dann und sah ihr zu, wie sie das Kästchen öffnete. Die junge Frau quietschte auf und schlug das Kästchen wieder zu, fassungslos sah sie ihn an.
 


 

„DAS IST NICHT DEIN ERNST?!“, keuchte sie. Inuyasha grinste und nickte nur.
 


 

„Sota hat mir beim aussuchen geholfen“, gab er dann zu. Kagome öffnete das Kästchen erneut und holte den Ring aus purem Gold hervor. Er war schmal, passend für einen Damen Finger. Ein paar kleine Diamanten funkelten darauf und auf der Innenseite war das Datum von Kagome´s fünfzehnten Geburtstag eingraviert. Der Tag, an dem sie sich kennen gelernt hatten.

Der Yokai hielt inne, als er den Geruch von Tränen wahrnahm. Er sah Kagome an und schluckte als er sah, wie Tränen über die Wangen seiner Frau liefen. „K-Kagome??“, fragte er unsicher. Die junge Frau fiel ihm um den Hals und schmiegte sich an ihn. "Ich danke dir…“, flüsterte sie überwältigt. Sie löste sich von ihm und sah mit Tränen in den Augen zu ihm hoch. "Du hast dir wirklich das Datum gemerkt?", hauchte sie. Inuyasha lächelte leicht, er zuckte mit den breiten Schultern.
 

"Diesen Tag werde ich nie vergessen", murmelte er.

Der alte Brunnen

Kapitel 17: Der alte Brunnen
 


 

Mit glänzenden Augen besah sich Kagome ihren Ring. Ihr Herz klopfte wild in ihrer Brust und sie strahlte über das ganze Gesicht. Inuyasha saß mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck neben ihr und beobachtete sie. Er hatte ihr den Ring vorhin angesteckt. Ihre Mutter und Sota schmunzelten. Dann fiel Kagome etwas ein. „Sota? Wie seid ihr denn auf die Idee gekommen, einen Ring zu besorgen?“, fragte sie dann doch interessiert.

Der Junge wurde kalkweiß und blickte Hilfe suchend zu Inuyasha. Der verschränkte grinsend die Arme hinter seinem Kopf. „Erzähl ruhig, Sota“, meinte er mit einem schelmischen grinsen. „Na ja…“, druckste der herum. „Wir saßen da so beim Eis essen und…da kam ein Paar vorbei.“, erzählte er. Verwirrt hörte sie ihm zu, das war doch nichts Ungewöhnliches, oder? Auch ihre Mutter hörte interessiert zu. Inuyasha seufzte. „Die sind in so einen komischen Laden mit all den Ringen gegangen“, meinte er und zuckte kurz mit den breiten Schultern. „Als die Frau dann dem Mann um den Hals gefallen ist, hab ich Sota halt gefragt was die da machen“, redete er weiter und sah zu ihr.
 


 

„Da meinte Sota, dass man dort Ringe für 'ne Hochzeit kaufen könnte“, brummelte er leiser. „Er hat mich dann gefragt, ob du so einen Ring auch möchtest und ich meinte daraufhin nur, dass du dir so einen sicher wünschen würdest“, nuschelte Sota mit rotem Kopf. „Inu-no-nii–chan hat dann sein Eis mit einem Bissen fertig gegessen und hat mich hinter sich her in den Laden gezogen“, schmunzelte er, als er sich daran erinnerte. "Ja! Das mach ich nie wieder, da tut einem richtig der Kopf weh", murrte Inuyasha leise.

Kagome kicherte bei der Vorstellung. „Das erklärt, wie ihr auf die Idee für einen Ring gekommen seid, aber wie habt ihr ihn bezahlt? Sota, du hast doch gar nicht so viel Geld“, wollte dann noch ihre Mutter wissen. „Ja stimmt! Inuyasha, du besitzt doch auch kein Geld“, sagte sie und blickte den Youkai fragend an. Inuyasha kratzte sich mit einer Kralle verlegen an der Stirn. „Sesshomaru gab mir ein paar Goldmünzen, bevor wir abgereist sind. Ich habe allerdings nicht gewusst, dass die bei euch so viel Wert sind. Ich habe von ihm 5 Stück bekommen und habe jetzt immer noch 3, was mich wirklich wundert“, murmelte er mit roten Wangen. Kagome sah ihm mit großen Augen an.
 


 

„G-goldmünzen? Sesshomaru besitzt so etwas?“, fragte sie stammelnd. Sie hatte zwar gewusst, dass der Inu no Taisho reich war, aber dass er wirklich Goldmünzen besaß, das hatte sie nicht gewusst. Inuyasha nickte daraufhin nur. „Sicher hat er die, eine ganze Kammer voll sogar und ich glaube sogar noch mehr. Irgendwo versteckt. Ist wohl alles noch von unserem Vater“, meinte er und legte ihr einen Arm um die Schultern. „Ich hoffe er gefällt dir“, nuschelte er dann noch und stieß den Ring an ihrem Finger mit einer Kralle leicht an.

Sie schmiegte sich als Antwort an ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Als der Kellner kam bestellten sie alle etwas zu essen. Wobei Kagome Inuyasha helfen musste, da er ja nicht wusste was das alles für Gerichte waren. Sie aßen dann schweigend und nur hin und wieder brummte Inuyasha genüsslich, als er etwas Neues probierte. Kagome schmunzelte und ließ ihn sogar von ihrem Essen probieren, da er es so sehnsüchtig anstarrte. Inuyasha lehnte sich nach dem Essen zurück und dachte kurz nach, dann sah er Kagome an.

„Kagome? Was ist eigentlich ein Hochzeitskleid?“, fragte er sie nach einer Weile. Er hatte zwar mitbekommen und verstanden, dass sie ein Hochzeitskleid kaufen war, aber was genau das war wusste er nicht. Kagome stutzte und legte ihre Stäbchen weg. „Na ja, ich trage ja ein Kleid, das weißt du“, sie überlegte kurz. „Ein Hochzeitskleid trägt man nur wenn man heiratet, es ist meistens weiß. Und verschieden bestickt oder geschnitten, wie es der Frau gefällt“, versuchte sie ihm zu erklären. Inuyasha lauschte und nickte leicht.
 

„Das wird Sesshomaru aber nicht gefallen“, meinte er dann nachdenklich.
 

Als sie ihn fragend ansah, zuckte er leicht mit den Schultern. „Bei uns wird noch in Kimonos geheiratet, traditionell halt“, erklärte er. „Das gibt es bei uns auch noch, Inuyasha“, meinte ihre Mutter dann nach einigen Momenten. „Nur heiraten viele wie Kagome in einem schönen Kleid, aber einige heiraten auch noch traditionell“, versuchte sie zu erklären. Inuyasha nickte leicht, dann sah er wieder Kagome an. Diese war in Gedanken versunken. „Wir könnten ja in deiner Zeit auch eine Hochzeit feiern, so wie es die Tradition verlangt“, meinte sie nachdenklich und nickte über ihren eigenen Vorschlag.

Inuyasha grinste. „Das wäre toll, dann hätten wir auch keine Probleme mit Sesshomaru“, grinste er. Sota schnaubte. „Man! Es hört sich so toll an, wenn ihr von allen erzählt“, murrte er beleidigt. Kagome lächelte leicht. „Das tut mir leid, aber nur ich und Inuyasha kommen durch den Brunnen“, murmelte sie leise. Ihr tat es wirklich leid, zu gerne hätte sie ihre Freunde ihrer Familie vorgestellt. Vor allem Sesshomaru, der würde bestimmt für Gesprächsstoff sorgen. Ihre Mutter brach das Schweigen, indem sie den Kellner rief und für sie alle bezahlte.

Die drei murmelten verlegen ein *Dankeschön* und folgten Frau Higurashi dann aus dem Restaurant raus. Inuyasha und Kagome hielten Händchen, wobei es dem Youkai ein wenig peinlich war. Die vielen Menschen schienen ihn anzustarren. Sie folgten Sota und Frau Higurashi aus dem Kaufhaus hinaus und gingen wieder nach Hause zum Schrein. Inuyasha knurrte leise, als sie an der Stelle vorbeigingen, wo sie vorhin Hojo begegnet waren. Kagome drückte beruhigend seine Hand und lächelte zu ihm auf.
 

Erschrocken quietschte sie auf, als Inuyasha sie an den Kniekehlen packte und hochhob.
 

Er sprang auf die Mauer und lief mit ihr im Arm in Richtung Schrein. Kagome lachte, schmiegte sich an seine Brust und genoss das Gefühl welches sich in ihr ausbreitete. Sota und ihre Mutter sahen den beiden verdattert nach, gingen dann aber auch weiter. Am Schrein angekommen sprang Inuyasha mit ihr durch ihr Fenster, da sie dieses offen gelassen hatte. Dort setzte er sie ab, wurde aber von ihr an den Schultern gepackt und mit aufs Bett gezogen. Kagome drückte ihre Lippen auf seine und schlang ihre schlanken Arme um seinen Nacken. Er stieg zu ihr aufs Bett und erwiderte erhitzt ihre Küsse.

Die junge Frau zog ihm das Haarband ab und fuhr mit ihren Fingern durch seine langen Haare, die wie ein Vorhang über seine Schultern fielen. Inuyasha knurrte leise als er die Stimme von Kagome´s Opa hörte, der die beiden rief. Inuyasha löste sich von ihren Lippen und fing an, ihren Hals zu küssen. Kagome keuchte, als er die Markierung an ihrem Hals küsste. „Gleich Opa!“, rief sie und biss sich auf die Lippe.
 

„Aber Kagome! Da ist etwas im Brunnen!“, jammerte ihr Opa ziemlich nahe an der Tür.
 

Diese wurde dann geöffnet, wild knurrend wirbelte Inuyasha herum und stellte sich instinktiv schützend vor Kagome. Er knurrte genervt ihren Opa an, der kreidebleich in der Tür stand. Kagome seufzte und rappelte sich auf. Sie legte Inuyasha eine Hand auf die Schulter und sah ihren Opa an. „Opa, was ist denn?“, fragte sie. Was der alte Mann vorhin gesagt hatte, hatte sie nicht mitbekommen. „Da sitzt etwas im alten Brunnen!“, wiederholte der alte. Er wich etwas zurück, da Inuyasha noch immer knurrte.
 

Kagome stutzte. Im Brunnen? Sie nahm Inuyasha´s Hand. „Komm, gehen wir mal nachsehen“, meinte sie und gab ihm einen kurzen Kuss. Der Youkai schnaubte, stand auf und folgte ihr aus dem Haus. Beim Brunnen angekommen ging er vor. Immerhin wussten sie nicht, was dort im Brunnen war. Sie gingen die kleine Treppe runter und der Youkai sah in den Brunnen. Was er dort sah, ließ ihn stutzen.

Meine Familie

Kapitel 18: Meine Familie
 


 

Kagome war Inuyasha die kleine Treppe runter zum Brunnen gefolgt. Als dieser allerdings abrupt stehen blieb, knallte sie gegen seinen breiten Rücken. „Inuyasha?“, fragte sie ihn verwirrt, doch dieser blickte nur stumm in den Brunnen hinein. „Was ist denn dort?“, fragte sie, stellte sich neben ihn und blickte auch hinein. Kagome stutzte.
 


 

„Okaa - san!!“, jammerte eine junge Stimme ängstlich. Kagome´s Herz klopfte wild bei der Stimme. Sie kletterte über den Rand und sprang runter in den Brunnen. Nur landete sie diesmal auf dem Boden, anstatt in die andere Zeit zu wechseln. Sie nahm sofort den kleinen Youkai der dort saß in den Arm. „Shippou! Wie bist du denn hier hergekommen?“, fragte sie überrascht und strich ihm über den Kopf, als er sich an sie schmiegte. „I-ich weiß auch nicht! Ich…ich habe Sesshomaru gefragt, ob ich ins Dorf darf! Ich bin mit Kirara in den W-wald gegangen! Wir h-haben am Brunnen gespielt!“, schluchzte er verstört.

Sie hob den Kopf und sah verwirrt zu Inuyasha hoch, der nicht minder verwirrt zurückblickte. Kagome stand mit Shippou im Arm auf und streckte bittend einen Arm nach oben. Inuyasha beugte sich sofort in den Brunnen, packte ihre Hand und zog beide hoch. Oben angekommen drückte Kagome den kleinen wieder fest an sich, zuckte aber bei einem Schrei zusammen. „AHHH!“, rief ihr Opa erschrocken. Die drei sahen verwundert zu ihm. Sie hatten gar nicht gemerkt, dass er ihnen gefolgt war. „Y-youkai! Ein Youkai!“, rief ihr Opa fast schon panisch. Inuyasha knurrte leise, während Shippou sich ängstlich an Kagome´s Brust drückte. „Opa! Hör auf! Das ist doch nur Shippou!“, meckerte Kagome und ging mit dem kleinen an dem alten Mann vorbei. Inuyasha folgte den beiden zurück zum Haus. Dort drängelte er sich vor und verschwand im Wohnzimmer.
 


 

Dort lief der Fernseher, wo ihre Mutter und Sota gerade die Nachrichten sahen. „Hey! Wir haben Besuch!“, verkündete Inuyasha sofort. Die beiden sahen fragend auf. Kagome´s Mutter sah Shippou als erstes und stand auf. Sie ging sofort zu ihrer Tochter und dem kleinen fremden Jungen. „Wer ist denn das?“, fragte sie in einem sanften Tonfall, als sie sah, wie verstört der kleine war. Kagome lächelte sanft. „Das ist Shippou, er ist durch den Brunnen gekommen“, erklärte sie und zupfte leicht an Shippou´s Ärmel. Der junge Youkai zuckte kurz zusammen und wandte leicht den Kopf. Unsicher blickte er zu Kagome´s Mutter hoch.

„Och! Du bist aber ein süßer!“, schwärmte die ältere Frau sofort und nahm Shippou aus den Armen ihrer Tochter. Der kleine strampelte erschrocken und sah unsicher zu Inuyasha rüber. Dieser hatte sich mit verschränkten Armen gegen die Wand gelehnt und sah dem Treiben ruhig zu. Sota kam nun auch herbeigelaufen und sah mit großen Augen Shippou´s pelzigen Schwanz an. „Ist der echt?!“, fragte er und zog einmal kräftig an den Schwanz. Shippou schrie auf und wand sich aus dem Griff.
 


 

„F-fuchsfeuer!“, rief er zitternd. Er nutzte das momentane Chaos durch sein Fuchsfeuer aus und versteckte sich hinter Inuyasha. Zitternd sah er unter den langen Haaren des anderen hervor. „Sota! Spinnst du?“, fauchte Kagome und ging sofort zu Inuyasha. Sie hob seine Haare etwas an und nahm Shippou wieder in den Arm. „Ihr macht ihm ja Angst! Seht ihr, das denn nicht?“, maulte sie und drückte den kleinen an sich. Ihre Mutter schien die Lage erst jetzt so richtig zu realisieren.

„Oh Kagome! Es tut mir so leid! Ich weiß gar nicht, was in mich gefahren ist!“, entschuldigte sie sich sofort. Kagome kniff leicht die Augen zusammen, sie nickte leicht. „Schon gut, aber für ihn ist alles neu, also erdrückt ihn nicht gleich so“, meinte sie und hockte sich hin. Sie setzte Shippou auf den Boden. Dort versteckte er sich sofort hinter ihren Beinen. Er sah vorsichtig hoch zu den fremden Menschen. „H-hallo“, grüßte er schüchtern. Frau Higurashi kniete sich zu ihm hinab und lächelte sanft.

„Hallo Shippou. Ich bin Himiko“, grüßte sie freundlich. Shippou schluckte und nickte leicht. Langsam kam er hinter Kagome hervor und blickte zu Himiko hoch. Sota kramte in seiner Hosentasche herum und kniete sich auch hin. Dabei hielt er Shippou einen Lutscher hin. „Es tut mir leid wegen vorhin, aber ich konnte einfach nicht widerstehen“, gab der Junge verlegen zu. Shippou sah den Lutscher mit großen Augen an.
 


 

Auf Sota´s Worte hin kicherte er. „Genau das gleiche hat Kagome immer bei Inuyasha´s Ohren gesagt!“, kicherte er und nahm den Lutscher dann in die kleine Hand. Sota prustete und lachte auf die Worte des Youkai hin. Kagome schmunzelte und sah zu Inuyasha hin, der rote Wangen bekam und schnaubte.

„Wie kommt es eigentlich, dass du durch den Brunnen gekommen bist, Shippou?“, fragte er dann. Shippou stutzte und sah zu Inuyasha hoch. „Ich weiß es nicht. Ich habe mit Kirara gespielt und bin dabei auf den Brunnen gesprungen. Dann bin ich ausgerutscht und hineingefallen“, erzählte er.

„Da war plötzlich dieses komische blaue licht! Und im nächsten Moment saß ich auf dem Boden!“, er erschauderte. „Dann hab ich plötzlich deinen Opa rufen gehört und bekam richtig Angst!“, endete er. Inuyasha runzelte die Stirn. „Ist das vielleicht ein Geschenk von Midoriko?“, murmelte er. Kagome blinzelte ein paar mal, dann kam ihr DIE Idee! Sie blickte ihren Bruder und ihre Mutter an.
 

„Mama? Ihr habt doch Zeit, oder?“, fragte sie lächelnd.
 

Himiko sah sie fragend an, nickte dann aber. „Sicher, wir haben nichts vor“, meinte sie. Kagome packte grinsend ihre Mutter und ihren Bruder an den Händen und zog sie aus dem Haus hinaus. Ihr Opa ging ihnen nach, winkte ihnen dann zum Abschied. Er würde hier bleiben.

Shippou und Inuyasha folgten ihr. Beide sprangen an der Familie vorbei zum Brunnen. Sie schienen richtig aufgeregt zu sein. Kagome trat an den Brunnen und ließ ihre Hände los. „Ich springe mit Shippou als erstes. Falls dort jemand von unseren Freunden ist, will ich sie vorbereiten“, meinte sie und kletterte über den Rand. „Inuyasha? Hilfst du meiner Mutter und Sota?“, fragte sie, woraufhin der Youkai nickte. Sie streckte sich und gab ihm noch einen Kuss, dann sprang sie mit Shippou hinab in die Dunkelheit.

Auf der anderen Seite angekommen, kletterte Kagome wieder raus. Auf den letzten Metern wurde ihr geholfen. Zwei starke Arme packten sie und zogen sie raus. Schon umarmte sie ihre beste Freundin. „Kagome…schön dich zu sehen!“, murmelte Sango in ihr Ohr. Kagome erwiderte die Umarmung, löste sich aber von ihrer Freundin, als sie Geräusche aus dem Brunnen hörte. „Ich möchte euch gerne meine Familie vorstellen“, sagte sie lächelnd.
 

Miroku, der auch da war, kam neugierig näher. „Deine Familie?“, fragte er interessiert nach. Kaum hatte der Houshi das gefragt, wurde Sota auf den Brunnenrand gehoben. Verdattert blinzelte der Junge und starrte die beiden fremden Leute an. Im nächsten Moment sprang Inuyasha mit ihrer Mutter in den Armen aus dem Brunnen. Vor dem Brunnen setzte er sie ab. „Bei Kami! Kagome das war toll!“, schwärmte ihre Mutter sofort. Die Frau verstummte, als sie Sango und Miroku sah.
 

„Mama? Sota? Das sind Sango und Miroku, meine besten Freunde“.

Inuyasha's Abwesenheit

Kapitel 19: Inuyasha´s Abwesenheit
 

Inuyasha setzte Himiko vor dem Brunnen ab, nachdem auch Sota rauf geklettert war. „Bei Kami! Kagome das war toll!“, schwärmte ihre Mutter sofort. Die Frau verstummte allerdings, als sie Sango und Miroku sah.
 

Kagome schenkte ihrer Mutter und ihrem Bruder ein freundliches Lächeln, dann deutete sie mit einer ausladenden Armbewegung zu Sango und Miroku. „Mama? Sota? Das sind Sango und Miroku, meine besten Freunde“. Miroku lächelte freundlich und verneigte sich leicht. „Ich grüße sie“, begrüßte er sie freundlich. Sango verneigte sich ebenfalls leicht. Himiko trat sofort zu Sango, nahm diese in den Arm. „Ich freue mich, euch endlich kennen zu lernen! Kagome hat so viel von euch erzählt!“, schwärmte die ältere Frau fröhlich.
 

Sango blinzelte zuerst etwas perplex, erwiderte aber die Umarmung der älteren Frau dann. „Von Ihnen haben wir auch schon viel gehört!“, erwiderte sie lächelnd. Inuyasha setzte sich auf den Brunnenrand und sah den anderen zu, wie sie sich kennen lernten. Sota begutachtete inzwischen Miroku, der ihm gleich mal seinen Stab in die Hand drückte, als der Junge ihn danach fragte.
 

Kirara sprang maunzend auf seinen Schoß und rieb ihren kleinen Kopf an seiner Brust. Er schmunzelte und strich ihr über das Fell.
 

Das maunzen hatte die Aufmerksamkeit von Himiko erregt, diese drehte sich um und erblickte die kleine Katze. „Und das muss Kirara sein, hab ich Recht?“, fragte sie freundlich, ging zu ihrem Sohn und bückte sich zu der Katze hinab. Die ältere Frau hielt ihr die Hand hin und die kleine Katze schnupperte daran. Dann maunzte die Katze und rieb ihren Kopf an der Hand der Frau.

„Sie scheint dich zu mögen“, murmelte Inuyasha leise und sah zu, wie Himiko Kirara hoch hob. Das Kätzchen sah sich um und schnurrte leise. Auch Sota kam nun, um sich die Yokai Katze anzusehen. „Das soll Kirara sein? Aber die ist doch so winzig!“, staunte Sota.
 

Sango kicherte. „Kirara, zeig ihnen mal was du kannst“, meinte sie schmunzelnd.
 

Kirara maunzte und sprang von Himiko´s Armen. Dann umhüllten auch schon Flammen den kleinen Körper. Die beiden wichen erschrocken einige Meter zurück, als vor ihnen plötzlich eine riesige Katze stand. Kagome kicherte und gab Kirara einen Kuss auf die Stirn. „Sie ist eine tolle Freundin!“, erklärte sie und kraulte die Katze kurz hinter einem Ohr.
 

„Kommt, im Dorf könnt ihr etwas essen“, meinte Miroku dann und half Himiko und Sota auf Kirara. Sota klammerte sich an seine Mutter und schluckte nervös. Er sah Hilfe suchend zu Inuyasha, der ihn nur angrinste. „Das schaffst du schon!“, meinte dieser und nahm Kagome auf seinen Rücken. Diese schmiegte sich an ihn und gemeinsam machten sie sich auf den Weg ins Dorf Musashi.
 

Himiko sah sich interessiert um, immerhin war diese Gegend ja später ihr Zuhause. Als das Dorf in Sicht kam, beschleunigte Inuyasha seine Schritte und sprang in großen Sprüngen mit Kagome direkt zu Kaede´s Hütte. Sota staunte, als Kagome ausgelassen lachte.
 

„Ihr scheint es zu gefallen“, staunte er.
 

Sango schmunzelte. „Er trägt sie immer, wenn es schnell gehen muss. Sie sind beide daran gewöhnt“, erklärte sie, während sie neben Kirara und den beiden herlief. Bei der Hütte angekommen, rutschten Himiko und Sota von Kirara runter, gerade als Inuyasha und Kagome mit Kaede aus der Hütte rauskamen. „Sie müssen Kaede sein! Es freut mich, sie kennen zu lernen!“, grüßte Himiko sofort lächelnd und verneigte sich leicht. Kaede stutzte verdattert, da sie dies nicht gewohnt war. Sota stammelte auch eine Begrüßung und tat es seiner Mutter gleich.
 

„Aber nicht doch! Ihr braucht euch doch nicht verbeugen!“, stammelte die alte Kaede überrumpelt und nahm die beiden mit in ihre Hütte. Kagome blieb mit ihren Freunden draußen, sie lehnte sich an Inuyasha, der mit verschränkten Armen an der Hütte lehnte.
 

„Ist irgendwas in unserer Abwesenheit passiert?“, fragte dieser dann auch.
 

„Youkai kommen immer häufiger vorbei. Sie haben wohl gehört, dass du nicht mehr da bist“, meinte Miroku nach einer kleinen Pause. „Sonst hat sich ja kein Yokai zum Dorf gewagt, weil du immer da warst. Aber seid Sesshomaru dich abgeholt hat kommen immer wieder welche vorbei“, meinte Sango seufzend. Kagome horchte auf. „So viele?“, fragte sie besorgt nach.
 

Miroku zuckte mit den Schultern. „Jeden Tag ein oder zwei, aber bis jetzt war kein stärkerer dabei“, meinte er. „Sie nutzen wohl Inuyasha´s Abwesenheit aus“, meinte Sango. Inuyasha knurrte leise. „Diese miesen Kreaturen“, schnaubte er angeekelt. Sango prustete und kicherte, worauf Kagome und Inuyasha sie verwirrt ansehen. „Du klingst genau wie Sesshomaru“, kicherte sie. Kagome schmunzelte.
 

„Sie hat Recht“, meinte sie, woraufhin Inuyasha rot um die Nase wurde. Miroku schüttelte grinsend den Kopf, hob diesen aber gleich wieder und sah zum Waldrand. „Da kommt etwas!“, zischte er alarmiert. Inuyasha knurrte auf und sprang sofort los, in Richtung der Youkai Aura. „Inuyasha! Warte!“, rief Kagome und rannte in Kaede´s Hütte.
 

„Kagome? Was ist denn los?“, fragte ihre Mutter besorgt. „Ein Youkai kommt, ich muss zu Inuyasha“, murmelte sie während sie sich Pfeil und Bogen schnappte. Ohne auf die Proteste ihrer Mutter und ihres Bruders zu achten, lief sie hinaus und rannte hinter Inuyasha her. Sango und Miroku folgten ihr auf Kirara. Schon bald kam Inuyasha in Sicht, leider war er ziemlich nahe an Kaede´s Hütte auf den Youkai gestoßen.
 

„Sankontessou“, rief Inuyasha laut und griff den riesigen Schlangenyoukai an. Bei Kagome schrillten die Alarmglocken.
 

Sie spannte ihren Pfeil und schoss damit auf die Schlange. „Inuyasha! Was ist mit Tessaiga?“, rief Miroku von oben. „Es stößt mich ab! Ich weiß auch nicht!“, knurrte Inuyasha wütend zurück. Fassungslos sah Kagome zu Inuyasha. Das konnte doch nicht wahr sein!
 

„Hiraikotsu!“, rief Sango, als sie ihren Bumerang auf die Schlange schleuderte. Diese wies immer mehr Wunden auf und war schon ziemlich geschwächt. Kagome spannte erneut einen Pfeil und schoss. Dieser traf den Youkai direkt zwischen den Augen und läuterte ihn schließlich. Mit einem lauten Kreischen löste sich dieser in Luft auf.
 

Kagome atmete erleichtert auf, zuckte aber zusammen als sie hinter sich ein Jubeln hörte. Verwirrt drehte sie sich um und sah, wie ihre Mutter und Sota begeistert klatschten und jubelten. Kagome war, als müsste sie im Boden versinken. „Was macht ihr hier?“, keifte Inuyasha sofort. „Ihr war so toll! Ihr habt den Youkai einfach so besiegt!“, freute sich Sota.
 

„Das war gefährlich! Spinnt ihr?“, fauchte Kagome, sie war aus ihrer Starre erwacht. Nur zu deutlich wurde ihr bewusst, in welcher Gefahr sich ihre Mutter und ihr Bruder gebracht hatten. „Aber ihr habt uns doch beschützt, Kagome“, versuchte ihre Mutter sie zu beruhigen. Einige Meter hinter ihr fing Inuyasha an zu knurren. Sie drehte ihm fragend den Kopf zu.
 

„Was ist denn los, Inuyasha?“, fragte Himiko verwirrt. Auch Kagome und die anderen sahen zu ihm, doch der Youkai hatte seinen Blick auf den Wald gerichtet. Um sie herum frischte der Wind auf.

Koga

Kapitel 20: Koga
 


 

Knurrend starrte Inuyasha auf den Wald, von wo eine starke Youkai Aura kam. „Was ist denn los, Inuyasha?“, fragte Himiko verwirrt. Auch Kagome und die anderen sahen zu ihm, doch der Youkai hatte seinen Blick auf den Wald gerichtet. Um sie herum frischte der Wind auf. Inuyasha schob sich vor Kagome. Denn er wusste, wer dort kam. Immer näher kam der Gestank, langsam konnte man auch den Wirbelwind erkennen der den Youkai immer begleitete. „Das ist doch…“, murmelte Sango verwundert, und auch Kirara fing an zu knurren. Inuyasha ging in Kampfposition, bereit Kagome zu beschützen. Mit einem Mal wurde er gewaltsam beiseite gestoßen, sodass er gegen einen Baum krachte. Kein geringerer als Koga stand plötzlich vor Kagome. Verwirrt blinzelte diese, als dieser ihre Hände nahm.
 


 

„K-koga – kun“, stammelte sie überrumpelt.
 


 

„Liebste Kagome! Endlich bist du wieder da!“, säuselte der Wolf Youkai, während er seine Wange an ihrem Handrücken rieb. Plötzlich schob sich Inuyasha zwischen sie, trennte die beiden und schob Kagome hinter sich. „Lass deine dreckigen Pfoten von ihr!“, knurrte er wütend. Kagome umfasste den Stoff seines Hemdes an seinem rechten Arm. „Inuyasha…beruhige dich…“, murmelte sie leise. „Hey du Köter! Lass meine Kagome zufrieden!“, maulte Koga wütend als er sah, wie dicht beieinander die beiden standen. Inuyasha knurrte wild, er baute sich vor Koga auf. „Deine Kagome? Sie gehört zu MIR! Sie ist MEINE Gefährtin!“, fauchte er. Langsam wurden seine Augen rot. Koga stutzte nun. „Deine Gefährtin?“, fragte er fassungslos. Er wandte den Blick von Inuyasha ab und sah Kagome an. „Warum?“, hauchte er. Inuyasha fing immer lauter an zu knurren. Gerade als Kagome antworten wollte, wurde es Koga zu bunt. Er wandte sich wieder Inuyasha zu.
 


 

„Halt doch mal die Klappe Pinscher!“, keifte er. Der Mann verstummte aber, als er Inuyasha´s Gesicht sah. Kagome ging schnell vor Inuyasha und nahm sein Gesicht in ihre Hände. Die junge Frau zwang ihn so, sie anzusehen. „Inuyasha! Inuyasha hör auf!“, redete sie auf ihn ein. Seine rote Augen fixierten sie. „Du kennst doch Koga! Der hört nie auf! Inuyasha ich liebe DICH! Sonst niemanden“, versuchte sie es weiter. Kagome streckte sich und gab ihm einen Kuss auf den Mundwinkel, da er seine Lippen hochgezogen hatte und seine Zähne zeigte.
 


 

Eine schwere Hand legte sich auf ihre Schulter. „Kagome, geh weg von ihm“, hörte sie Koga sagen. Inuyasha fixierte wieder den Wolf hinter ihr und knurrte wütend. Gerade als Koga noch etwas sagen wollte, schob sich plötzlich ihre Mutter zwischen sie. „Wer sind Sie, wenn ich fragen darf?“, fragte diese ruhig. Es gefiel ihr gar nicht, dass ihre Tochter und ihr künftiger Schwiegersohn so bedrängt wurden. Koga blinzelte verwirrt, seine Hand war auch von Kagome´s Schulter verschwunden. „Ich bin Kagome´s Mann, Koga“, prahlte er dann, nachdem er sich gefangen hatte. „Das glaube ich eher nicht! Inuyasha ist ihr Mann, die beiden werden heiraten“, antwortete ihre Mutter sofort, ruhig wie immer.
 


 

Inuyasha legte einen Arm um Kagome. Langsam beruhigte er sich wieder. Koga knurrte auf die Worte ihrer Mutter hin. „Das ist nicht wahr! Sie gehört mir!“, fauchte er und sah wieder Inuyasha an. „Und warum siehst du überhaupt so bescheuert aus, Pinscher?“, knurrte er. Inuyasha schnaubte. „Inuyasha ist ein Youkai geworden!“, antwortete Shippou an seiner Stelle. Koga grinste amüsiert. „Ein Youkai? Ach? Dann bin ich wohl ein Mensch!“, spottete er. Kagome wurde es nun zu bunt. Sie schob sich an ihrer Mutter vorbei und baute sich vor Koga auf. „Jetzt hör mir mal genau zu!“, keifte sie wütend. „Ich bin nicht deine Frau! Das werde ich auch nie sein! Ich gehöre zu Inuyasha, basta!“, maulte sie wütend. Die Arroganz von diesem Kerl ging ihr wirklich auf den Sack. „Aber warum? Wir passen doch so gut zusammen!“, meinte Koga überrumpelt. „Nein eben nicht! Ich liebe Inuyasha, mehr als mein Leben!“, wetterte sie, dann drehte sie sich um und ging zu Inuyasha zurück.
 


 

Dieser legte auch sofort besitzergreifend einen Arm um sie.
 


 

Koga knurrte leise. „Na warte!“, knurrte er und wollte sich an Himiko vorbeidrängen, doch diese packte ihn an einem Ohr und zog daran – kräftig. „AU! Lass das du alte Hexe!“, fauchte er wütend. Kagome ballte die Hände zu Fäusten. „Hör auf so mit meiner Mutter zu reden!“, maulte sie. Koga stutzte und blinzelte. „Deine Mutter?“, fragte er. Mit einem Mal hatte er sich von Himiko´s Griff gelöst und ihre Hände genommen, dies schien wohl ein letzter Versuch zu sein sie milde zu stimmen. „Sie sind also Kagome´s Mutter! Es freut mich, sie kennen zu lernen!“, schleimte er sofort. Himiko zog eine Augenbraue hoch und zog ihre Hände zurück. „Verschwinde endlich, Wolf“, schnaubte Inuyasha. Himiko nickte.
 


 

„Es wäre besser“, meinte sie und ging zurück zu Sota. Koga knurrte leise. Er konnte nicht fassen, wie diese Menschen ihn behandelten. „Hast du nicht gehört? Abmarsch!“, fauchte Inuyasha und stieß ihn zurück. „Na warte, das vergesse ich nicht so leicht!“, murrte Koga, ehe er wieder davon lief. Nach einigen Momenten war er wieder im Wald verschwunden. Inuyasha schnaubte und zog Kagome wieder an sich. Diese lehnte sich seufzend an ihn. Sango und Miroku schüttelten die Köpfe. „So ein Selbstbewusstsein hätte ich gerne“, seufzte Miroku. Sango verdrehte die Augen. „Glaub mir, dann würdest du nicht mehr leben“, meinte sie und ging zurück zu Kaede´s Hütte, auch die anderen folgten ihr langsam. Bis Inuyasha stehen blieb und schnupperte. „Komm mit Kagome, ich habe eine Überraschung“, meinte er und hob sie hoch. Flink sprang er mit ihr in den Wald.

Komisches Wort

Kapitel 21: Komisches Wort
 


 

Kagome schmiegte sich an Inuyasha, als dieser sie hochgehoben hatte. Mit großen Sprüngen sprang Inuyasha in den Wald. „Eine Überraschung?“, fragte die junge Frau nach und blickte in die Richtung, in der sie unterwegs waren. Der Youkai nickte und drückte sie enger an sich. Einige Minuten lang lief er mit ihr noch durch den Wald. Immer mehr entfernten sie sich vom Dorf Musashi. Sie schmiegte sich an seine breite Brust und atmete seinen männlichen Duft ein. Als er langsamer wurde, sah sie auf und blickte sich um. „Wo sind wir hier?“, fragte sie. Langsam setzte Inuyasha sie ab, legte einen Arm um sie und blickte auf die große Quelle, die vor ihnen lag. „Ich dachte mir…ein Bad wäre sicherlich toll“, murmelte er leicht verlegen. Kagome fing an zu lächeln, stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf den Mundwinkel. „Ich freue mich sehr, Inuyasha“, flüsterte sie zärtlich und fing sogleich an, sich auszuziehen.
 


 

Sie wusste, er würde es sofort bemerken, sollte sich ihnen jemand nähern. Als Erstes landete ihr Kleid auf dem Boden, danach öffnete sie sofort ihren BH. Unter Inuyasha´s heißen Blicken zog sie sich komplett aus und tappte zum Wasser. „Kommst du auch?“, fragte sie ihn, als sie langsam in das Wasser stieg. Dies ließ sich der Youkai natürlich nicht zweimal sagen. Fast schon hektisch zog er sich seine Klamotten aus, wobei er diese mehr oder weniger von seinem Körper riss. Kagome kicherte, als sie dies sah und ging tiefer in die Quelle hinein. Sie tauchte unter und schwamm eine kleine Runde. Nach einigen Metern tauchte sie wieder auf. Das ungewöhnlich warme Wasser tat einfach nur gut. Sie strich sich die nassen Haare aus dem Gesicht und sah sich um, vor der Quelle konnte sie ihre und Inuyasha´s Klamotten sehen, aber von ihm selber war keine Spur zu sehen.
 


 

„Inuyasha?“, fragte die junge Frau und schwamm an den Rand der Quelle.
 


 

Plötzlich packten sie zwei kräftige Hände an der Hüfte und zogen sie unter Wasser. Vor Schreck bekam sie keinen Ton heraus und fing Geistesgegenwärtig an, sich zu wehren. Ihr ganzer Körper erstarrte, als sie an einen harten Körper gedrückt wurde. Weiche Lippen drückten sich auf ihren Mund und sie entspannte sich langsam. Inuyasha küsste sie und tauchte mit ihr wieder auf. Seine langen, nassen Haare, klebten an seiner Brust und seinem Rücken. Er drückte Kagome gegen einen Felsen und vertiefte den Kuss. Als er gesehen hatte, wie sie untergetaucht war, hatte er einfach nicht widerstehen können. Er war ihr nach getaucht und hatte sie überrascht. Mit einem starken Griff hatte er sie zu sich unter Wasser gezogen. Dass sie sich wehren würde, hatte er erwartet. Weshalb er sie gleich geküsst hatte, damit sie merkte, dass es nur er war und kein feindlicher Youkai. Er löste sich von ihren Lippen und bedeckte ihren Hals mit leichten Küssen. An seiner Brust spürte er, wie ihre Brustwarzen hart wurden. Sie erschauderte unter ihm und schlang ihre Arme um seinen Nacken. „Inuyasha…“, flüsterte sie leise und schmiegte sich an ihn. Von seinem Instinkt getrieben drückte er ihren Körper eng an seinen und brachte sie so dazu, dass sie ihre Beine um seine Hüfte schlang. Er küsste weiter ihren Hals und knabberte auch leicht an der zarten Haut.
 


 

Kagome keuchte leise und erschauderte in seinen Armen. Dann schoss ihr ein Gedanke in den Sinn. Mit einem Mal verkrampfte sie sich und drückte mit den Händen gegen die Brust des Youkai. Inuyasha knurrte leise, aber ungehalten über die Unterbrechung und sah sie an. „Was ist denn?“, grummelte er leise. Kagome wurde rot um die Nase. „Ich…äh…ich verhüte nicht“, stammelte sie leise und wurde dabei noch roter im Gesicht. Inuyasha sah sie verwirrt an. Er verstand nicht, was sie meinte. „Verhü- was?“, fragte er verwirrt. Er hatte so ein komisches Wort noch nie gehört. Kagome nahm eine ihrer nassen Haarsträhnen in die Hände und strich sie nervös zwischen ihren Fingern herum. „Naja…verhüten ist…wie soll ich das Erklären…“, nuschelte sie verlegen. Inuyasha schnaubte.
 


 

„Sag einfach was das ist“, brummte er. Kagome schluckte. Sie beugte sich vor zu ihm und lehnte ihre Wange an seine. „Man verhütet, damit man nicht…schwanger wird“, flüsterte sie in sein Ohr. „Damit man kein Baby bekommt“, nuschelte sie. Inuyasha lauschte ihren geflüsterten Worten und grinste, als sie zu Ende gesprochen hatte. „Da brauchst du dir keine Sorgen machen“, meinte er mit einem Grinsen im Gesicht und strich ihr mit den Krallen leicht über den Rücken. Kagome erzitterte und lehnte sich leicht zurück. Dabei sah sie ihm in die Augen. „Wie meinst du das?“, fragte sie leicht unsicher. Inuyasha grinste noch mehr. „Weil ich es riechen kann, wenn du läufig bist“, meinte er mit einem stolzen Tonfall.
 


 

Kagome lief komplett rot an, als er diese Wortwahl benutzte. „Ich bin doch keine Hündin!“, entrüstete sie sich dann und zog leicht an seinen Haaren. „AU! AU!“, meckerte Inuyasha gleich und sah sie leicht beleidigt an. „Auch egal! Ich rieche es, wenn es so sein sollte und im Moment ist es einfach nicht so“, maulte er beleidigt. Kagome blinzelte und ließ seine Haare los. Er wirkte wirklich…verletzt. „Inuyasha, ich wollte dich nicht verletzen“, murmelte sie und schmiegte sich an ihn. Sie lehnte ihre Wange an seine Halsbeuge. „Ich möchte nur noch nicht Mutter werden“, versuchte sie ihm zu erklären. Inuyasha schnaubte, drückte sie aber an sich. „Ich habe auch noch keine Lust darauf, Vater zu sein. Dafür haben wir noch Zeit“, murmelte er und drehte sich mit ihr um, damit sie nun über ihm war. Ihm war jetzt gehörig die Lust vergangen.
 


 

Er lehnte sich mit dem Rücken gegen den Felsen und winkelte die Beine an, sodass sie auf seinem Schoß sitzen konnte. „Und außerdem weiß ich nicht, wie Sesshomaru darauf reagieren würde. Immerhin wäre das Kind ein Hanyou“, meinte er dann nach einigen Momenten. Kagome hob den Kopf. Daran hatte sie ja noch gar nicht gedacht. Sie blickte forschend in sein Gesicht. „Mir doch egal! Ein Hanyou ist nicht weniger Wert wie ein Mensch oder Youkai!“, meckerte sie und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. Dann wurde ihr Gesichtsausdruck sanfter. „Ich würde mich freuen, dein Baby zu bekommen…irgendwann“, murmelte sie leise. Inuyasha musterte sie und entspannte sich leicht. „Wir haben Zeit“, wiederholte er erneut und zog sie wieder an sich. Ihr Herz klopfte wild in ihrer Brust.
 


 

Der Gedanke an ein kleines Baby in ihren Armen bescherte ihr Glücksgefühle.

Dämonenmale

Kapitel 22: Dämonenmale
 

Die beiden saßen schon eine ganze Weile in der warmen Quelle und genossen die Zweisamkeit. Als es langsam dunkel wurde, sah Kagome auf und seufzte leise. „Wir müssen meine Mutter und meinen Bruder noch nach Hause bringen. Opa wird sich schon Sorgen machen“, murmelte sie leise. Inuyasha lauschte ihren Worten und nickte dann leicht. „Ich bringe sie zurück. Du bleibst bei den anderen“, bestimmte er. Kagome wollte schon protestieren, da stand der Youkai aber schon auf und stieg aus dem Wasser. Wie gebannt sah sie sich seine Rückseite an und legte leicht den Kopf schief, als sie etwas entdeckte.
 

„Inuyasha? Bleib mal bitte stehen“, meinte sie. Die junge Frau stieg auch aus dem Wasser und ging zu ihm, als er stehen blieb und sie fragend über seine Schulter ansah. Bei ihm angekommen schob sie seine langen Haare beiseite, damit sie seinen Rücken komplett sehen konnte. Ein paar Zentimeter über seinen Pobacken begannen zwei farbige Streifen sich über seine Haut zu ziehen.
 

Am Anfang noch blass und unscheinbar, aber je weiter sie über seine Haut führten, desto intensiver wurde die Farbe. Sie hatten den gleichen Lila Ton, wie die Streifen auf seinen Wangen. Sie führten an seinen Beckenknochen entlang. Kagome ging um ihn herum und wurde rot, als sie sah, wo die Streifen endeten. Sie neigten sich in einem leichten Winkel hinab und endeten knapp oberhalb seines intim Bereiches.
 

„Seit wann hast du die?“, fragte sie ihn peinlich berührt. Sie hatte die Male bis jetzt nicht bemerkt. Inuyasha schnaubte belustigt, hob die Hände und zeigte ihr seine Handgelenke. Auch dort hatte er kleine Male. „Seit ich ein Youkai bin“, meinte er und schmunzelte. Mit einem Mal drehte er sich um und verschränkte die Arme vor seiner Brust. „So siehst du mich an!“, maulte er beleidigt.
 

Kagome schluckte unsicher. Hatte sie ihn verärgert? Sie suchte gerade nach den richtigen Worten, als sie sah, wie seine Mundwinkel verdächtig zuckten. „Inuyasha! Hör auf mich zu veralbern!“, maulte sie und boxte ihm gegen die Rippen. Der große Mann zuckte allerdings nicht mal zusammen. Er sah auf sie hinab und entblößte lächelnd seine Reißzähne. Inuyasha bückte sich dann und hob ihre Kleider auf, um sie ihr zu reichte.
 

„Komm, wir sollten langsam los“, meinte er und zog sich wieder an. Er musste noch sein Gewand aus Feuerrattenfell holen. Denn diese Kleidung, die er jetzt trug, würde er nicht mehr lange ertragen. Kagome zog sich ihr Kleid ebenfalls an. Die Unterwäsche ließ sie weg, da diese ein wenig verdreckt war. Sie würde Inuyasha bitten, ihr neue mitzunehmen. Sie kicherte leise, als sie sah, dass er sich wieder mit den Knöpfen abmühte.
 

Inuyasha knurrte leise und ließ die Knöpfe offen. Er hatte keine Nerven für diese lästigen Dinger. Kagome nahm seine Hand und gemeinsam gingen die beiden zurück zum Dorf. Auf halbem Weg kam ihnen Shippou entgegen, der sofort in Kagome´s Arme sprang und sich an sie schmiegte.
 

Inuyasha sah dem treiben stumm zu. Unweigerlich erschien ein Bild vor seinem inneren Auge. Kagome, wie sie ein kleines Baby in den Armen hielt. Es sanft wiegte und für es sang. Sein Herz klopfte wild und er schüttelte leicht den Kopf, um diese Bilder loszuwerden. Es war noch zu früh. Außerdem würde er bestimmt Sesshomaru verärgern.
 

Die drei gingen weiter durch den Wald, der immer dunkler wurde aufgrund der untergehenden Sonne. Bei Kaede´s Hütte angekommen, hörten sie schon die aufgeregten Stimmen von Souta und Himiko. Kagome runzelte leicht die Stirn. Sie ging mit Shippou im Arm in die Hütte. Ihre Freunde und ihre Familie saßen um ein Feuer herum und redeten offenbar. Inuyasha trat hinter ihr ein. „Es ist Zeit, dass ich euch wieder nach Hause bringe“, meinte er zu ihrer Mutter. Diese nickte und verabschiedete sich von allen. Auch Souta stand auf und winkte nochmal zum Abschied. Kagome gab ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange. „Ich werde euch demnächst wieder besuchen kommen“, versprach sie lächelnd und winkte den dreien hinterher, als Inuyasha mit den beiden zum Knochenfresser-Brunnen lief.
 

Kagome setzte sich nach einigen Momenten zu Sango hin. Diese musterte sie besorgt. „Ist alles in Ordnung, Kagome?“, fragte ihre beste Freundin nach. Auch Miroku und Kaede sahen sie fragend an. Nur der kleine Shippou schlief in ihren Armen. „Ich…“, murmelte Kagome und suchte nach den richtigen Worten. „Ich weiß nicht, ob ich es schaffe, so zu leben wie Sesshomaru es verlangt“, murmelte sie leise und seufzte. „Inuyasha und ich sind laut ihm das Prinzenpaar des Westens und sollen ihn vertreten, sollte er woanders hinmüssen“, erzählte sie. Sango nickte leicht. „Es hört sich nach einer großen Verantwortung an“, meinte sie leise. Miroku stimmte ihr zu. „Aber ich bin mir sicher, dass ihr es gut machen werdet. Sesshomaru ist ja nicht so oft weg“, meinte er. Darauf musste Kagome schmunzelte.
 

Immerhin war der Daiyoukai des Westens vorher mehrere Jahre auf Wanderschaft gewesen. Sie redeten noch eine Weile weiter und aßen auch eine Kleinigkeit, bis sich Sango und Miroku verabschiedeten und zu ihrer gemeinsamen Hütte gingen. Kagome sah ihnen leicht verwundert hinterher. Sie musste ihre beste Freundin am nächsten Tag fragen, was da zwischen den beiden lief. „Kagome. Kindchen, du solltest auch ein wenig schlafen“, meine Kaede dann fürsorglich.
 

Die junge Frau sah nochmal zur Tür der Hütte und nickte dann leicht. Sie stand mit Shippou im Arm auf und ging zu der hinteren Wand der Hütte, wo sie sich dort mit dem kleinen Fuchs auf den Futon legte, der dort lag. Sie würde sich neue Kleidung besorgen müssen. Denn hier würde sie mit ihren neumodischen Kleidern nur unnötig auffallen. Sie legte einen Arm um den kleinen und zog die dünne Decke über sie und Shippou. Auch Kaede legte sich schlafen.
 

Kagome konnte allerdings nicht einschlafen. Sie machte sich Sorgen um Inuyasha. Wo blieb er nur? Er war doch sonst immer so schnell… Sie schloss die Augen und döste ein wenig, bis ein Geräusch vor der Hütte sie leicht zusammen zucken lließ. Sie verharrte still, als sie leise Schritte hörte, die neben ihr verstummten. Noch bevor sie den Kopf heben konnte, legte sich eine große Gestalt neben sie auf den Futon.
 

Ein starker Arm umschlang ihre Taille und sie wurde an einen kräftigen Körper gezogen. Kagome seufzte wohlig auf und drehte sich mit Shippo im Arm um. Sie vergrub ihr Gesicht an Inuyasha´s Brust und atmete seinen Geruch ein. Er trug wieder seine übliche Kleidung.
 

Shippou streckte sich im Schlaf zwischen ihnen und schmatzte leise im Schlaf. „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht“, flüsterte sie leise. Inuyasha brummte leicht und drückte sie noch enger an sich. „Brauchst du nicht. ich bin doch jetzt da“, murmelte er. Sie entspannte sich immer mehr. Sie fühlte sich in seinen Armen geborgen und beschützt. Schon bald sank sie in einen tiefen Schlaf.
 

Am nächsten Morgen:
 


 

Das innere der Hütte wurde von den ersten Sonnenstrahlen erhellt, die durch die kleinen Löcher zwischen den Holzbrettern schien. Kagome blinzelte müde und streckte sich. Sie setzte sich dann leicht auf und sah sich um. Sie war alleine in der Hütte. Zu ihren Füßen entdeckte sie einen ordentlich zusammen gelegten Kimono. Sie stand auf und zog in sich auch gleich an, nachdem sie ihr Kleid ausgezogen hatte. Sie ging aus der Hütte hinaus und blinzelte gegen die helle Sonne, die sie blendete. Nachdem sich ihre Augen an das Licht gewöhnt hatten, sah sie sich um. Wenige Meter vor der Hütte saß Sango, die ihren Hiraikotsu putzte. Sie ging zu ihrer Freundin und setzte sich zu ihr.
 

„Guten Morgen Sango. Wo sind denn die anderen?“, fragte sie ihre freundin sofort. Sango sah auf und lächelte. „Dir auch einen guten Morgen, Kagome“, begrüßte sie ihre Freundin. „Miroku und Inuyasha sind Feuerholz besorgen. Und Kaede holt gerade etwas Wasser“, erzählte sie und legte ihren Hiraikotsu beiseite. Kagome nickte leicht und lehnte sich ein wenig zurück. „Du, Sango?“, meinte sie dann nach einigen Momenten und hatte sofort die Aufmerksamkeit der Dämonenjägerin. „Sind du und Miroku…ein Paar?“, fragte sie dann und lächelte leicht.
 

Sango wurde ein wenig rot um die Nase, sie nickte verlegen. „Ja, seit gut einem Jahr“, erwiderte sie dann. Kagome quietschte auf und fiel ihrer Freundin um den Hals. „Ich freue mich so für euch!“, kicherte sie und löste sich dann wieder von ihrer Freundin, als diese auch lachte. „Ja, er hat sich wirklich Mühe gegeben, um mich zu gewinnen. Er hat uns sogar eine eigene Hütte gebaut“, meinte sie lächelnd. Kagome lauschte gebannt ihren Worten. Aber dann fiel Kagome etwas ein. „Mich wundert nur eines. Wo ist die Horde Kinder, die Miroku immer wollte?“, sie stieß ihre Freundin leicht an und grinste. Sango kicherte.
 

„Ich nehme ein Kraut, das Kaede mir gegeben hat. Ich möchte erst sicher sein, dass er mich liebt. Und nicht nur, weil er Kinder will“, meinte sie. Verständnisvoll nickte Kagome. „Das kann ich verstehen“, meinte sie und sah auf, als Miroku und Inuyasha wieder kamen. Beide schleppten viele Holzscheite zu ihnen. „Warum habt ihr denn so viele mitgenommen? So viel platz, hat Kaede nicht in der Hütte Platz“, meinte Sango verwirrt, woraufhin Inuyasha nur grinste.
 

„Wir brauchen ja auch Holz für unsere Hütte“, meinte er und sah Kagome stolz an. Diese sah ihren Freund baff an. „Eine Hütte für uns?“, fragte sie nach. Der Youkai nickte. „Ja, immerhin müssen wir ja auch wo wohnen, wenn wir zu Besuch kommen“, meinte er und ging mit den Holzstücken weiter. Kagome rappelte sich auf und lief ihm hinterher. Sie folgte ihm zu einer kleinen Wiese, ungefähr hundert Meter von Kaede´s Hütte entfernt. Dort legte er das Holz zu einem schon beachtlichen Haufen anderer Stücke. Kagome sah ihm lächelnd zu und kuschelte sich dann an ihn, als er sie zu sich zog. „Ich liebe dich“, flüsterte ihr Mann in ihr Ohr.

Ein reges Treiben

Kapitel 23: Ein reges Treiben
 


 

Die beiden Liebenden standen eng umschlungen vor dem Haufen Holz. Kagome löste sich nach einer Weile von Inuyasha und sah auf den großen Haufen Holz. „Aber Miroku wird dir helfen, oder?“, fragte sie leicht besorgt. Sie wusste zwar, dass Inuyasha stark war, aber dennoch wollte sie ihn nicht komplett alleine Arbeiten lassen. Der Youkai schnaubte und grinste leicht. „Er hat es selber angeboten. Bis wir morgen gehen müssen, sammeln wir noch Holz und bei unserem nächsten Besuch fangen wir an zu bauen“, erklärte er und legte einen Arm um sie. Die junge Frau nickte leicht und lehnte sich an ihn.
 


 

Der Youkai bemerkte die Unruhe in Kagome. Er sah sie an und zupfte leicht an einer ihrer Haarsträhne. „Was ist los?“, fragte er flüsternd. Die schwarzhaarige seufzte. „Ich weiß nicht, ob ich es kann…in einem Schloss zu leben…“, murmelte sie leise. Inuyasha schnaubte leise und brummelte. „Wenn ich es kann, kannst du das auch. Wir werden schon Lernen, wie wir dort Überleben“, meinte er zuversichtlich. Kagome schmunzelte, drehte ihren Kopf zu ihm und sah zu ihrem Mann auf. „Du redest so, als würden wir in ein fremdes Land gehen“, meinte sie grinsend. Inuyasha fing an zu lachen. „Da hast du Recht“, meinte er amüsiert. „Kagome“, erklang es auf einmal in der ferne. Kagome sah auf, als sie ihren Namen hörte und sah sich nach der Quelle um. „Kagome!“, rief der kleine Shippou. Er kam von Kaede´s Hütte aus zu ihnen gelaufen. Die Frau breitete die Arme aus und fing den kleinen auf, als er sprang. Der kleine Fuchsyokai schmiegte sich an ihre Brust und blickte zu ihr und Inuyasha auf. „Ich habe gedacht, dass ihr ohne mich losgegangen seid“, murmelte der junge Fuchs. Inuyasha schnaubte. „Keh! Als ob wir dich hier lassen würden“, meinte er und verschränkte die Arme vor seiner breiten Brust. Kagome lächelte. „Inuyasha hat Recht. Wir würden dich nie zurücklassen. Du gehörst doch zu uns“, meinte sie sanft. Shippou kicherte und schmiegte sich enger an sie.
 


 

Inuyasha schnupperte in der Luft. „Lasst uns gehen. Ich glaube Kaede macht etwas zu essen“, sagte er und zog sie beide näher zu sich. Kagome nickte und folgte ihm mit Shippou zu der kleinen Hütte der alten Pristerin. Dort saß Miroku bereits vor der Hütte, während Sango Kaede drinnen beim Kochen half. Kagome gab Shippou an Inuyasha weiter und gab diesem einen Kuss. „Ich helfe den beiden ein wenig“, flüsterte sie und ging ebenfalls in die Hütte, während die Männer unter sich blieben. Sango sah auf und lächelte. „Hilfst du uns, Kagome – chan?“, fragte sie freundlich und die angesprochene nickte. Sie ging zu den beiden Frauen und gemeinsam kochten sie das Mittagessen für alle. Kaede sah den beiden jüngeren nach einer Weile nur zu. „Kagome?“, fragte die ältere dann. Kagome sah zu ihr auf und blickte die alte Miko an. „Bist du mit Inuyasha glücklich?“, fragte die ältere, während sie sich hinsetzte. Kagome runzelte leicht verwirrt die Stirn. Warum fragte sie so etwas? „Ja, Kaede – oba – chan, ich bin sehr glücklich mit ihm“, erwiderte sie ehrlich. „Es war immer mein größter Wunsch, mit ihm leben zu können.“ Kaede nickte leicht, rappelte sich wieder auf und ging zu einem Eck in der Hütte, wo sie ihre getrockneten Kräuter aufbewahrte. Kagome legte das Messer, was sie in der Hand hielt auf den Boden. Auch Sango hielt in ihrer Arbeit inne und sah zu Kaede. Die Alte kam nach einigen Momenten wieder und gab Kagome einen kleinen Stoffbeutel mit Kräutern darin. „Was ist das?“, fragte die jüngere. Kaede musterte sie. „Diese Kräuter sind gegen eine Empfängnis, wenn du verstehst, was ich meine“, erklärte die Alte. Kagome wurde rot um die Nase und legte den Beutel neben sich. „Inuyasha und ich möchten noch keine Kinder, aber er meint, dass er es riechen kann…“, nuschelte sie verlegen. Kaede nickte leicht. „Das verstehe ich, aber Inuyasha hat keinen menschlichen Teil mehr in sich. Die Gefahr, dass er sich nicht beherrschen kann, ist ziemlich groß. Immerhin ist er ein Inu“, meinte die Miko ruhig. Kagome blinzelte und nickte leicht. Sie verneigte sich leicht. „Arigato“, murmelte sie. Sango kicherte und holte die Männer rein, da das Essen fertig war.
 


 

Nachdem sie alle gegessen hatten, widmeten sich Miroku und Inuyasha wieder dem Holz sammeln. Auch Shippou lief ihnen nach. Kagome und Sango beschlossen, ein wenig durch das Dorf zu spazieren. Immerhin brauchte Kagome auch neue Kimono´s. Dabei unterhielten sie sich über alles mögliche. Sie nutzten die restliche Zeit, die ihnen verblieb. Immerhin wussten sie nicht, wann sie sich das nächste Mal sehen würden. Am nächsten Morgen, noch vor Sonnenaufgang, verabschiedeten sich Inuyasha und Kagome von ihren Freunden. Auch Shippou war natürlich dabei. Da es ein langer Weg zurück zum Schloss war, machten sie sich jetzt schon auf den Weg. Kagome wurde fest von Sango umarmt. „Kommt gut an…wir kommen euch auch mal besuchen!“, schniefte die andere Frau. Auch Kagome schniefte leise. Sie nickte fest.
 


 

„Auf alle Fälle! Wir kommen natürlich auch wieder! Wir wollen doch unsere Hütte bauen“, schniefte sie und drückte ihre Freundin nochmal fest. Als sie sich voneinander lösten, nahm auch Miroku sie in den Arm. Inuyasha knurrte daraufhin leise, woraufhin der Houshi unschuldig seine Hände hob. Kagome kicherte leise und wischte sich die Tränen von den Wangen. „Inuyasha, er tut doch nichts“, schmunzelte sie. Die beiden lösten sich wieder voneinander. Nachdem sie sich alle verabschiedet hatten, verschwanden die drei im Wald. Shippou hüpfte voran. Neugierig kletterte er auf ein paar Bäume. Kagome lief neben Inuyasha her. Ihre langen Haare wippten leicht bei jedem Schritt und ein leichtes Lächeln lag auf ihren Lippen. Inuyasha´s Sinne waren die ganze Zeit angespannt. Er musterte die Gegend, hielt ein Auge auf Shippou und musterte nebenbei immer wieder seine Gefährtin. Diese bemerkte seine Blicke nickt. Sie sah Shippou zu wie er durch den Wald hüpfte. Inuyasha knurrte leise, als er ein Youki spürte. Zwar ein recht schwacher, aber alles könnte seiner Gefährtin gefährlich werden. Kagome sah auf, als sie ihn knurren hörte. „Inuyasha…?“, fragte sie leise.
 


 

Doch dieser starrte an einen Fleck weiter weg. „Shippou!“, fauchte er, als der junge Kizune genau zu diesem Fleck hüpfte. Der kleine erstarrte in der Bewegung und drehte langsam den Kopf. Er sah Inuyasha unsicher an. Hatte er etwas falsch gemacht? Inuyasha aber sah ihn nicht an, sondern ging mit großen Schritten an ihm vorbei. Kurz darauf hörte man auch schon ein aggressives Kreischen, woraufhin Shippou schnell zu Kagome sprang und sich bei ihr versteckte. Nur wenige Momente später kam Inuyasha wieder aus dem Gebüsch. Er schüttelte das Blut von den Krallen und schnaubte leise. Dann kam er zu den beiden. „Alles okay?“, fragte Kagome besorgt, woraufhin der Inu nickte. „Nur eine vorlaute Echse“, meinte er. Shippou löste sich von ihr und sprang auf Inuyasha´s Schultern. Dieser blickte den kleinen Kitzune ruhig an. Shippou schmiegte sich an den älteren und verkroch sich halb unter dessen Haaren. Inuyasha nahm die Hand von seiner Frau, nachdem er sich die Hände an seinem Suikan abgewischt hatte. „Kommt, wir müssen weiter“, meinte er ruhig.
 


 


 


 

Ein paar Stunden gingen die drei weiter, ehe Inuyasha die beide auf seinen Rücken nahm, um schneller voran zu kommen. Shippou schlief nach einer Weile ein, sodass Kagome ihn an sich zog, während sie sich an Inuyasha schmiegte. Gegen Mittag kamen sie schließlich am Schloss an, wo Inuyasha die beiden absetzte und Kagome´s Hand nahm. Sie wurden sofort von den Wachen durchgelassen. In der Eingangshalle des Schlosses herrschte reges Treiben. Kagome blinzelte verwirrt. „Was ist denn hier los?“, fragte sie verwundert. Inuyasha sah sich auch um. Das Schloss wurde gründlich geputzt, obwohl es schon sauber genug war. „Gehen wir am besten zu Sesshomaru“, meinte er und ging los. Kagome lief ihm nach und gemeinsam suchten sie nach seinem äteren Bruder. Nach einer Weile des Suchens, auch weil sie immer wieder einigen Dienern ausweichen mussten, fanden sie Sesshomaru im Garten. Er stand bei einer Blumenwiese, in der auch Rin sitzte. Die kleine pflückte anscheinend gerade ein paar Blumen. Als sie näher kamen, neigte der Youkai leicht den Kopf. „Was wollt ihr?“, fragte er kalt. Inuyasha knurrte leise, aber Kagome drückte seine Hand und deutete ihm, still zu sein.
 


 

„Sesshomaru – sama? Weshalb herrscht im Schloss so ein reges Treiben?“, fragte sie höflich. Der Youkai drehte sich nach einigen Herzschlägen um und sah sie an. Ein gewisses, ungewohntes glänzen lag in seinen Augen. „Es muss alles vorbereitet werden“, meinte er. Kagome blinzelte, jetzt noch verwirrter. „Für was?“, fragte Inuyasha dann. Sesshomaru knurrte leise. „Die Eskorte meiner Gefährtin wurde an den Grenzen gesichtet. In zwei Tagen müsste sie hier sein“, meinte er, wobei die Kälte in seiner Stimme langsam wich. Kagome lächelte erfreut. „Sie kommt? Ich freue mich sehr für dich!“, sagte sie und verneigte sich leicht. Als sie wieder aufsah, konnte sie ein leichtes Lächeln im Gesicht des Herrschers erkennen.

Vampir Pferd

Kapitel 24: Vampir Pferd
 

Nach der Neuigkeit, dass die Gefährtin des Herrschers bald eintreffen würde, machten sich auch Kagome und Inuyasha daran, den anderen zu helfen. Kagome war mit Feuer und Eifer dabei, endlich die fremde Youkai kennen zu lernen. Inuyasha hatte ihr schon das Gemälde der Frau gezeigt und sie fand diese auf den ersten Blick sympathisch.
 

Kagome summte leise, während sie das Bett richtete, welches in dem Gemach stand, wo die Youkai für die ersten Tage leben würde. Man hatte ihr erklärt, dass sie erst zu dem Herrscher ins Gemach ziehen würde, sobald der Bund vollzogen war. Aber soweit sie Sesshomaru verstanden hatte, waren sie beide ja schon Gefährten. Sie zuckte leicht mit den schmalen Schultern, im Grunde ging es sie ja gar nichts an. Leise summend klopfte sie die paar Kissen auf dem Bett ein wenig auf, dieses summen erstarb aber, als es hinter ihr leise knackte. Sie hielt in ihrer Bewegung inne und drehte sich um.
 

Dort in der Tür stand Sesshomaru. Stumm sah er ihr zu. Kein Wort verließ seine Lippen. Kagome schluckte und verneigte sich leicht. „Sesshomaru – sama“, grüßte sie ihn. „Ich bereite nur das Bett vor, damit es eure Gemahlin schön hat“, erklärte sie, ohne dass er es von ihr verlangte. Sein Mundwinkel zuckte kurz. „Das ist die Aufgabe des Gefährten“, meinte er dann nach einigen Momenten. Kagome wurde kalkweiß und schluckte. „D-das wusste ich nicht“, stammelte sie überrumpelt.
 

Sesshomaru trat in den Raum, kam zum Bett und nahm ein Kissen in die Klauen besetzte Hand. „Der Gefährte baut ein Nest, für sein… Weibchen“, flüsterte er leise.
 

Kagome schluckte mühsam und verneigte sich erneut leicht. „Es tut mir leid, Sesshomaru – sama! Ich habe es nur gut gemeint! Entschuldigt bitte!“, stammelte sie und flüchtete sofort aus dem Raum. Ihr Herz klopfte wild, als sie durch die Gänge rannte, auf der Suche nach Inuyasha. Sie hatte dem Herren aus versehen seine Aufgabe weggenommen! Hätte ihr jemand erzählt, dass dies der Gefährte übernehmen würde, wäre sie nie auf die Idee gekommen, es zu tun!
 

Während Kagome durch das Schloss lief, stand Sesshomaru immer noch am Bett seiner Gefährtin und hielt das Kissen in der Hand. Das ganze Zimmer roch nach der Gefährtin seines Bruders, dabei sollte es doch nach IHM riechen!
 

Der Inu Youkai knurrte leise und schritt durch das Gemach. Er schnupperte überall, strich mit den Fingern beim Vorbeigehen an die Möbelstücke, an den Kerzenständern, den Vorhängen, dem Bettgestell. Er sah auf das Bett hinab und tat das einfachste, was man tun konnte, wenn man seinen Geruch verbreiten wollte. Er legte sich hinein.
 

Mittig lag er auf dem Bett, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, das Gesicht an die Decke über ihn gerichtet. In dieser Position liegend, schloss er die Augen und döste ein wenig. Währenddessen erreichte Kagome die Stallungen. Sie hatte von einigen Dienern erfahren, dass Inuyasha dort war. Sie verlangsamte ihre Schritte und schob die große Tür auf. Dann trat sie in die Stallungen. Große Boxen reihten sich mehrere Meter lang aneinander.
 

Direkt in der ersten Box lag Ah – Uhn. Einer der beiden Köpfe schlief, während der andere sie ansah und zur Begrüßung schnaubte. „Hallo, Ah – Uhn“, flüsterte sie, ehe sie weiterlief. Fast am Ende der Stallungen entdeckte sie Inuyasha. Er stand bei einer Box aus dem ein großer Pferdekopf ragte. Das schneeweiße Tier drückte seine Nase an Inuyasha´s Hand. Als Kagome näher kam, bemerkte sie die Zähne, die aus dem Maul des Pferdes ragten, zwei lange, scharfe Eckzähne. Man könnte sie mit den Zähnen von Vampiren aus Filmen vergleichen, nur dass sie bei einem Pferd schon sehr merkwürdig waren.
 

Langsam kam sie näher. Als das Pferd sie bemerkte, wieherte es und schnappte nach ihr. Sofort legte Inuyasha seine Hände an den Kopf des Tieres und strich über die Rundung seines Unterkiefers. „Ganz ruhig! Das ist Kagome, meine Gefährtin“, murmelte er und wiederholte es so oft, bis das Pferd sich beruhigt hatte. „Inuyasha? Was, äh…wer ist das?“, fragte sie vorsichtig. Die roten Augen des Tieres musterten sie argwöhnisch. „Das ist Kyoya“, erwiderte Inuyasha. „Er ist ein Youkai Pferd, ähnlich wie Kirara, nur aggressiver“, erklärte der Youkai. Kagome schluckte und nickte leicht, sie stellte sich neben Inuyasha und hob dann mutig – oder eher lebensmüde – die Hand.
 

Kyoya wieherte leise und starrte sie an, bevor er dann leicht den Kopf neigte und leicht an ihrer Hand schnupperte. Ihr Herz klopfte wild in ihrer Brust, dabie ließ sie das Tier nicht aus dem Augen. Kurz zuckte sie zusammen, als Inuyasha einen Arm um sie legte. „Du wirst ihr nichts tun“, sagte er leise knurrend zu Kyoya. Der wiederum schnaubte und drückte seine Schnauze gegen Kagome´s Hand. Kagome lächelte leicht und strich ihm behutsam über die weiche Haut seiner Nase. „Und, wie ist das Gemach von dieser Sharina so?“, fragte Inuyasha nach einigen Momenten. Er neigte den Kopf und küsste sanft ihren Hals. Kagome erschauderte, nicht nur wegen seiner Küsse.
 

„Sesshomaru kam dazu und hat mir zugesehen“, meinte sie leise.
 

Inuyasha knurrte leise und zog sie mit einem Arm enger an sich. Ihm gefiel der Gedanke gar nicht, dass seine Frau mit seinem Bruder alleine in einem Zimmer war. „Und was hat er gemacht?“, knurrte er leise, eindeutig eifersüchtig. Kagome schmunzelte. „Er meinte nur, dass es die Aufgabe des Gefährten wäre, das Gemach für die Frau herzurichten“, meinte sie. Inuyasha hielt inne und blinzelte. „Und na ja…ich bin schnell gegangen, er ist noch im Raum“, meinte sie stammelnd.
 

Inuyasha schmunzelte und fing an zu lachen. Kagome sah ihn daraufhin verwirrt an. „Warum lachst du?“, fragte sie irritiert. Inuyasha prustete und drückte sie noch enger an sich, wie von selbst schmiegte sich sein Becken an ihres. „Bei Youkai spielt der Geruch eine große Rolle, er wird sicher gehen wollen, dass sie nur ihn riecht“, raunte er in ihr Ohr.
 

Kagome erschauderte und lehnte sich an ihn. Sie schloss ihre Augen und legte den Kopf in den Nacken, als er wieder anfing ihren Hals zu küssen. Erst als seine Hände ihren Kimono öffnen wollten, hielt sie ihn auf. „Nicht hier…“, murmelte sie nachdrücklich und löste sich von ihm. Sie nahm seine große Hand in ihre. „Komm, suchen wir mal Shippou“, sagte sie sanft. Inuyasha grummelte leise und folgte ihr, während er mit der freien Hand seine Hakama Hose ein wenig lockerte, damit sie nicht wie ein Zelt von ihm Abstand.
 

Wenige Minuten später fanden sie den kleinen Kizune auch. Der saß mit Rin unter einem Baum, vor sich hatten die beiden zwei dicke Bücher liegen, um sie herum schritt ein älterer Youkai, der ihr Lehrer sein musste. Die beiden entschieden sich, sie in Ruhe lernen zu lassen und zogen sich in ihr Gemach zurück.

Ein Wunsch von Herzen

Kapitel 25: Ein Wunsch von Herzen
 


 

Nachdem Kagome und Inuyasha in ihr gemeinsames Gemach zurückgegangen waren, stellte sie sich vor den Spiegel und fing an ihre Haare mit ihrer Bürste zu bürsten die sie aus ihrer zeit mitgebracht hat. Währenddessen erblickte sie Inuyasha im Spiegel, der hinter ihr auf dem Bett saß und ziemlich nachdenklich wirkte. „Inuyasha? Ist alles in Ordnung?“, fragte sie und drehte sich leicht, damit sie ihn ansehen konnte. Inuyasha schnaubte leise. „Ich glaube, ich muss zu Totosai“, meinte er leise murrend. Kagome blinzelte verwirrt. „Wegen Tessaiga?“, fragte sie. Immerhin hatte das Schwert ihn abgestoßen, als er gegen den Youkai in Musashi gekämpft hatte. Inuyasha nickte leicht. „Ich glaube, er muss es umarbeiten oder so etwas, damit ich es wieder benutzen kann“, meinte er.

Er neigte die Hand und legte sie auf Tessaiga´s Griff. Sofort sprühten funken und er zog zischend die wieder Hand weg. Kagome legte schnell ihre Bürste weg und lief zu ihm. Sie kniete sich vor ihm hin und sah seine Hand an. Die Handfläche war verbrannt und blutig, doch schon während sie die Wunden genauer ansah, fingen diese an zu heilen. „Es ist genau wie bei Sesshomaru“, knurrte Inuyasha. Kagome seufzte. „Du bist ja jetzt auch ein Youkai, vielleicht ist es genau deshalb. Ich glaube, es ist eine gute Idee, wenn du zu Totosai willst“, sagte sie nachdenklich. Der Inu vor ihr stand auf und zog sie mit sich hoch, indem er sie mit einer Hand an der Schulter packte. Kagome blinzelte leicht erschrocken und sah zu ihm hoch. „Ich werde gleich loslaufen. Am besten nehme ich Kyoya, er ist schnell und ich glaube die Dämpfe bei Totosai machen ihm nichts aus“, meinte er. Kagome legte eine Hand an seine Wange. Dabei schloss er kurz die Augen und lehnte sich gegen die Berührung. „Pass auf dich auf, ja?“, flüsterte sie leise. Inuyasha öffnete wieder seine Augen, klares Gold traf auf dunkles Braun.
 


 

„Keine Sorge, ich komme wieder…wie könnte ich nicht?“, schmunzelte er und gab ihr noch einen Kuss. Sie erwiderte diesen Kuss noch kurz, ehe er sich von ihr löste und aus dem Gemach ging. Sie blieb stehen und sah ihm nach. Eine einzelne Träne tropfte ihr über die Wange. Auch wenn er stark war, sie hatte Angst um ihn. Ohne Tessaiga hatte er nur seine Krallen, um sich zu verteidigen.

Rasch wischte sie sich die Tränen weg, als sie lautes wiehern vom Schlosshof hörte. Sie trat ans Fenster und sah hinaus. Inuyasha saß auf dem Youkai Pferd und winkte ihr noch rasch, bevor der Hengst schon in einem wilden Galopp aus dem Hof, Richtung Wald, ritt.

Kagome zuckte leicht zusammen, als sie an der Tür ein Geräusch hörte. Sie drehte sich um und sah dort Shippou stehen. „Haha – ue?“, fragte er vorsichtig. Er schien unsicher zu sein. „Was ist denn, mein kleiner?“, fragte sie ihn sanft und kniete sich hin. Shippou kam sofort zu ihr und schmiegte sich an sie, als sie die Arme ausbreitete und ihn umarmte.
 


 

„Wohin geht denn Chichi – ue?“, fragte er leise. Kagome schmunzelte leicht. Es war immer noch ungewohnt, dass der Kizune Inuyasha als seinen Vater bezeichnete. „Er muss nur zu Totosai, wegen Tessaiga. Er kommt sicher morgen wieder“, sagte sie beruhigend. Der kleine Fuchs nickte leicht. Kagome hatte dann eine Idee. „Magst du mir zeigen, was du und Rin heute gelernt habt?“, fragte sie. Sie wollte ihn ein wenig ablenken. Sofort erhellten sich die Augen des kleinen, nahm ihre Hand in seine kleine und zog sie hinter sich her aus dem Zimmer. Kagome kicherte. „Shippou, nicht so schnell, wir haben Zeit“, sagte sie lächelnd. Der Fuchs murrte kurz, wurde aber langsamer und brachte sie in den Garten. Dort saß Rin noch unter dem Baum, unter dem Kagome die beiden vorher gesehen hatte. Das Mädchen sah auf und lächelte.

„Oh, hallo Kagome – chan“, grüßte sie freundlich. Ein großes Buch lag vor sie, und auf ihrem Schoß lagen mehrere Blätter Papier. „Hallo, Rin – chan. Shippou wollte mir zeigen, was ihr so gelernt habt“, sagte sie und setzte sich zu dem Mädchen. Rin lächelte noch mehr und zeigte Kagome sofort die Blätter auf ihrem Schoß. „Wir sind noch beim Schreiben lernen“, erzählte sie und zeigte ihr ihre Übungen. Kagome lächelte und sah sie sich an. „Das ist schon wirklich gut, Rin – chan“, sagte sie, wodurch die kleine nur noch mehr strahlte. Kagome sah dann zu ihrem Ziehsohn. „Und du, Shippou?“, fragte sie neugierig. Der kleine blickte sie nicht an. Er sah auf den Boden und schien es ihr nichts zeigen zu wollen. Kagome runzelte leicht die Stirn, streckte den Arm aus und zog den Kizune zu sich. „Ich weiß, dass du auch etwas gelernt hast. Willst du es mir denn nicht zeigen?“, fragte sie erneut. Shippou wurde rot und kramte aus seiner kleinen Weste, die er immer trug, ein zerknülltes Blatt Papier heraus. Unsicher hielt er es ihr hin.
 


 

Kagome nahm das Blatt und faltete es auseinander, sah es sich an und schmunzelte. Zwei Schriftzeichen waren aufgemalt. Darunter hatte er angefangen zu malen. „Shippou“, sagte sie leicht enttäuscht. „Sesshomaru – sama hat nicht umsonst gesagt, dass du mit Rin – chan lernen sollst“, meinte sie. Shippou ließ seinen Schweif hängen. „Aber das ist so langweilig!“, maulte er dann leise. Kagome seufzte leise. „Sicher ist es langweilig, aber du wirst es später in deinem Leben brauchen. Schau. Rin – chan lernt auch fleißig“, sagte sie. Das kleine Mädchen lächelte. „Ich will das Chichi -, ich meine, Sesshomaru – sama stolz auf mich ist!“, erzählte sie fröhlich.

Shippou zuckte leicht zusammen. „Du willst doch sicher auch, dass Inuyasha und ich stolz auf dich sein können, nicht wahr?“, fragte sie sanft und zog den Kizune zu sich. Shippou nickte leicht und lehnte sich an sie. „Versprichst du mir, fleißig zu lernen?“, fragte sie sanft und strich ihm mit einer Hand durch die Haare. „Ja“, nuschelte der kleine und kletterte auf ihren Schoß. Kagome hielt ihn sanft fest und sah nachdenklich zu Rin. Das Mädchen übte inzwischen wieder das schreiben. Sie strengte sich wirklich sehr an. Das sah man. Hatte sie sich vorhin verhört oder wollte Rin Chichi – ue zu Sesshomaru sagen?

„Rin – chan?“, fragte sie dann nach einigen Momenten. Die angesprochene sah sofort auf und blinzelte fragend. „Was denn, Kagome – chan?“, fragte sie neugierig. Kagome überlegte noch kurz, um die richtigen Worte zu finden. „Wolltest du vorhin Chichi – ue sagen? Oder habe ich mich da verhört?“, fragte sie vorsichtig. Shippou sah auf und blickte nun auch Rin an. Das interessierte ihn auch.
 


 

Rin wurde leicht rot und blickte zu Boden. „Naja…Sesshomaru – sama ist für mich so etwas, wie ein Vater…es…es würde mich freuen, wenn ich ihn Chichi – ue nennen dürfte, aber ich weiß nicht, ob er das auch will“, meinte das Mädchen leise. Kagome nickte leicht und lächelte sanft. „Keine Sorge. Ich glaube, dass Sesshomaru nichts dagegen hätte. Er sorgt sich sehr um dich und ermöglicht dir auch die beste Ausbildung“, meinte sie und hob Shippou von ihrem Schoß. „Ich muss noch etwas erledigen, und ihr lernt schön weiter, ihr zwei. Wenn Inuyasha wieder hier ist, kannst du ihm deine Fortschritte zeigen, Shippou“, sagte sie sanft und stand auf.

Die beiden winkten ihr noch hinterher, wandten sich dan aber wieder ihren Blättern zu. Kagome schüttelte schmunzelnd den Kopf. Man brauchte nur Inuyasha oder Sesshomaru zu erwähnen und die beiden strengten sich mehr an.

Den Inu no Taisho suchte sie nun auch im Schloss. Da sie kaum glaubte, dass er noch im Gemach seiner Gefährtin sei, ging sie zu seinem Gemach. Vorsichtig klopfte sie an und schob dann die Tür auf. „Sesshomaru – sama?“, fragte sie vorsichtig. Tatsächlich war er in dem Raum. Er stand am Fenster. Die Arme vor der breiten Brust verschränkt und den Blick aus dem Fenster gerichtet. Als er keine Antwort gab, trat sie langsam ein. „Ich hätte eine Frage, Herr“, nuschelte sie. Sie achtete darauf, dass sie ihn richtig ansprach. Auch, wenn sie im Moment alleine waren. Der Youkai zeigte ihr zuerst nicht, ob er ihr zuhörte.
 


 

Nach ein paar Minuten drehte er sich allerdings zu ihr um. „Stell deine Frage, Miko“, meinte er hörbar gelangweilt. Kagome schnaubte leise. Sie atmete tief durch, um nach den richtigen Worten zu finden. „Ich möchte nur wissen, was Rin für euch ist“, sagte sie dann und sah den Herrscher prüfend an. Leichte Verwunderung blitzte in seinen Augen auf. „Was interessiert das eine Menschenfrau?“, fragte er zurück und verengte leicht die Augen.

„Was es mich interessiert? Das Mädchen wünscht sich aus tiefstem Herzen, dass sie Euch Chichi – ue nennen darf, weil Ihr für sie wie ein Vater seid“, wetterte sie sofort dagegen. Sie hasste diese Art. „Sie strengt sich sehr an, damit sie viel lernt und Ihr stolz auf sie seid! Man braucht nur Euren Namen zu erwähnen, schon strahlt sie über das ganze Gesicht!“, maulte die junge Frau und starrte den Youkai wütend an. Dieser schien ein wenig ungläubig zu sein. „Ich habe nicht gewusst, dass sie so fühlt. Dass sie mich als ihren Vater sieht“, meinte er dann nach einigen Momenten. Es klang ehrlich. „Aber ja doch!“, sagte sie nickend. „Sie wünscht sich nichts sehnlicher!“, sagte sie.

Sesshomaru setzte wieder seine kalte Maske auf und ging mit großen Schrittes an ihr vorbei. „Was tut Ihr?“, fragte sie und folgte ihm. „Nerv nicht, Weib“, meinte er nur und ging in Richtung Garten. Kagome schluckte und rannte schnell zu einem Fenster. Sie lehnte sich leicht hinaus und sah runter in den Garten, wo Shippou und Rin immer noch lernten. Kurz darauf kam Sesshomaru in den Garten, blieb bei den beiden stehen und sagte irgendwas. Rin entfuhr ein lauter, glücklicher Schrei und sie fiel ihrem Meister um den Hals.
 

Shippou konnte sie bis zu ihrem Platz am Fenster kichern hören. Ein seliges Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, sie freute sich sehr für die kleine.

Zahn und Haare

Kapitel 26: Zahn und Haare
 

Währenddessen bei Inuyasha:
 

Der Youkai ritt auf seinem schneeweißen Hengst über die Wiesen und Felder des Westens. Er kannte dieses Tier zwar erst seit kurzem, dennoch verband die beiden eine tiefe Freundschaft. Man konnte Kyoya nicht mit dem Höllenpferd Entei vergleichen. Entei war gottgleich. Kyoya dagegen war wirklich mit Kirara zu vergleichen. Der Hengst maß eine Schulterhöhe von gut 1,60, in seiner normalen Form. Wenn er sich allerdings verwandelte, wurde er gut drei Meter hoch, mit Flammen an den Hufen und dem Schweif. Wirklich ähnlich wie Kirara.
 

Inuyasha hielt sich an der Mähne des Hengstes fest, während dieser schnell galoppierte. Bald würden sie Totosai erreichen. Dieser würde hoffentlich etwas tun können, damit Tessaiga ihn nicht mehr abstieß. Er wollte auch diese Zeit schnell hinter sich bringen, damit er wieder zurück ins Schloss konnte. Er wollte Kagome nicht allzu lange alleine in einer fremden Umgebung lassen.
 


 

Kyoya unter ihm wieherte laut, als sie die Fruchtbaren ebenen hinter sich ließen und sie auf den Vulkanischen Berg kamen, auf den Totosai lebte. Die beiden ritten noch gut eine Stunde über die heißen Felder, bis Inuyasha schließlich das alte, riesige Skelett entdecke, in dem Totosai seine Werkstatt hatte.
 

Vor der Behausung stand Mö – Mö und kaute an einem Büschel Gras herum. Totosai musste hier irgendwo einen Trog haben oder so. Der Youkai stieg von dem Pferd ab und ging zielstrebig in die Höhle. „Totosai?“, rief er, während er schnupperte. Hier roch alles nach dem alten Kerl. „Wer ist da?“, kam die Stimme des alten aus dem hinteren Teil der Höhle. Inuyasha verdrehte die Augen, kannte der denn seine Stimme nicht? „Ich“, meinte er daher nur und ging der Stimme nach. Nach einigen Metern kam der alte Schwertschmied auch in Sicht. Dieser saß vor einem Haufen Metall und blickte auf, als er näher kam.
 

„Und wer bist du, Junge?“, fragte er nach einigen Momenten. Inuyasha knurrte und gab ihm eine Kopfnuss. „Au au au au!“, jammerte der alte sofort und hielt sich die große Beule. „Man schlägt keine alten Leute!“, maulte er dann. „Sag bloß du hast mich vergessen?“, schnaubte der Inu – Youkai und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Totosai blinzelte und sah ihn nochmal genau an. „Inuyasha? Bist das wirklich du? Warum bist du ein Youkai?“, staunte der Schmied und rappelte sich auf. „Das tut nichts zur Sache. Du musst Tessaiga reparieren, es stößt mich ab“, meinte er und wollte das Schwert aus der Scheide ziehen.
 

Laut zischte er auf, als das Schwert reagierte und ihm die Handfläche verbrannte. Totosai schlug seine Hand weg und zog Tessaiga raus. Er begutachtete das rostige Schwert und brummelte etwas. „Da du ein Youkai bist stößt es dich ab, aber andererseits ist es auch an dich gewöhnt“, nuschelte er. Inuyasha ließ sich in einen Schneidersitz fallen und beobachtete den alten Youkai. „Das kriege ich schon hin, ich brauche nur…einen Zahn und eine Haarsträhne von dir“, meinte er dann nach einigen Minuten. Inuyasha blinzelte.
 

„Warum meine Haare?“, fragte er leicht verwirrt. „Das Schwert kennt dich schon, aber da du nun ein Youkai bist, ist auch dein Youki stärker. Haare und Zahn gemeinsam stärken das Schwert“, erklärte der alte und holte eine große Zange hervor. Inuyasha schluckte. Er kannte dieses Monstrum schon. „Mund auf“, brummelte Totosai dann und wartete, bis er den Mund offen hatte. Inuyasha öffnete weit den Mund und wartete. Schon spürte er das kalte Metall der Zange an seinen Lippen und –zack- schon war einer seiner Reiszähne gezogen.
 

„Au!“, jammerte er und schloss sofort den Mund. „Ach Jammer nicht so! Der wächst jeden Moment nach!“, meinte Totosai und legte den Zahn in eine Schale. Inuyasha fuhr sich grummelnd mit der Zunge über die Lücke, konnte dort schon die Spitze eines neuen Zahnes spüren. „So…jetzt noch die Haare“, murmelte Totosai in seinen Bart. Der Alte nahm ein Messer und packte sich eine Haarsträhne von Inuyasha. Diese schnitt er schief ab. Er ging mit den Haaren und dem Zahn tiefer in die Höhle. „Du kannst es heute Abend abholen!“, meinte er noch. Inuyasha grummelte und stand auf. Er verließ die Höhle und begutachtete die kurze Haarsträhne. Als er das Wiehern von Kyoya hörte, sah er auf. Er schmunzelte, als er sah, wie der Hengst Mö – Mö über die heißen Felder jagte.
 

„Kyoya! Lass doch das Vieh in Ruhe!“, rief er amüsiert. Der Hengst wurde langsamer und schnaubte. Kyoya scharrte mit den Hufen und sah zu ihm. Inuyasha schmunzelte und sprang auf den Schädel des Skelettes, was ja Totosai´s Zuhause war. Dort lehnte er sich zurück und sah in den Himmel hoch. Für eine Weile schloss er seine goldenen Augen, entspannte sich. Vor seinem inneren Auge erschien Kagome, die ihn lächelnd ansh. Inuyasha seufzte leise. „Kagome“, nuschelte er leise, ehe er eindöste.
 

Er wusste nicht, wie lange er geschlafen hatte, als ihn die Stimme des alten Schmieds weckte. „Inuyasha? Wo steckt der Kerl?“, maulte Totosai. Inuyasha blinzelte und streckte sich. Ein Blick in den Himmel sagte ihm, dass es schon Abend war. Er rappelte sich auf, beugte sich vor und sah kopfüber in die Höhle. „Bist du fertig?“, fragte er.
 

Erschrocken schrie Totosai auf und sprang einen Meter zurück. Inuyasha verdrehte die Augen und sprang hinab auf den Boden. Der alte Schmied hielt zitternd das rostige Tessaiga in der Hand. „Probier es“, meinte er zitternd und hielt es Inuyasha hin. Der nahm sofort sein Schwert in die Hand. Er fing an zu grinsen, als es ihn nicht abstieß. Er umfasste den Griff fester und sogleich verwandelte es sich in eine riesige Klinge. Inuyasha grinste und wandte sich sofort dem Ausgang der Höhle zu. Es war ungewöhnlich schwer, aber dennoch konnte er es halten, anders als das letzte Mal.
 

Er packte den Griff mit beiden Händen, schwang das Schwert hoch und ließ es dann zu Boden sausen. „Kaze no Kizu!“, rief er und sofort formte sich der Angriff. Der Angriff des Schwertes fegte über die Ebenen und hinterließ tiefe Wunden im Boden. Inuyasha strahlte und steckte das Schwert zurück in die Scheide. „Gute Arbeit, alter Mann!“, sagte er grinsend und klopfte dem alten auf die schmale Schulter. Totosai zuckte zusammen und nickte dann fest. „Es sollte wieder alles in Ordnung sein“, meinte er dann. Inuyasha wollte sich schon verabschieden, da hörte er eine leise Stimme.
 

„Oyakata – sama“, rief Myoga, ehe er auf Inuyasha´s Nase sprang und sich festsaugte. Inuyasha knurrte und schlug sich selber auf die Nase. „Oyakata – sama…“, rief der Floh zerquetscht, ehe er zu Boden segelte. „Was soll das?“, schnaubte der Inu genervt. Myoga erholte sich rasch und sprang auf seine Schulter. „Inuyasha – sama? Ihr seid das?“, fragte der Floh verwundert.
 

„Nein ich bin Shippou!“, erwiderte er sarkastisch.
 

„Natürlich bin ich Inuyasha! Warum fragen mich heute alle, ob ich das auch bin?“, maulte der Youkai. Totosai war einige Schritte zurückgewichen. „Naja…ihr riecht und schmeckt genauso wie euer verehrter Herr Vater!“, erwiderte Myoga dann. Inuyasha blinzelte. „Wie mein alter?“, fragte er dann. Totosai nickte vorsichtig. „Ihr seid ein Youkai geworden, warum auch immer. Und da Ihr nur Taro – sama´s Youkai Blut in Euch trägt, seid Ihr zu einem Youkai wie er geworden. Euer Aussehen und Blut ähnelt ihm sehr, deshalb dachten wir, das Ihr er seid“, erklärte der alte Schmied stotternd.
 

Inuyasha blinzelte und dachte kurz nach, zuckte dann aber nur mit den Schultern. „Wie auch immer! Danke für die Hilfe mit Tessaiga“, meinte er noch ehe er zu Kyoya zurückging. Er packte die Mähne des Tieres und zog sich auf dessen Rücken. „Komm, gehen wir nach Hause“, meinte er und schon preschte das Tier los. Er vergaß sogar, dass Myoga noch auf seiner Schulter saß. Er wollte einfach nur zurück zu Kagome.
 

Einige Stunden später, es war bereits mitten in der Nacht, kam das Schloss des Westens in Sicht. Inuyasha grinste. „Komm Kyoya, schneller!“, trieb er den Hengst weiter an. Dieser wieherte laut auf und legte noch mehr an Tempo zu. Kurz vor den Stallungen sprang der Youkai ab. Der Hengst würde seine Box schon alleine finden. Inuyasha lief lautlos in das Schloss hinein, nickte kurz den Wachen zu, als er an ihnen vorbeikam.
 

Tief sog er den Duft von Kagome ein, der ihn zielsicher zu ihrem gemeinsamen Gemach führte. Er stoppte vor der Tür und schob diese dann leise auf. Kagome lag in dem großen Bett, das Gesicht zum Fenster gerichtet. Inuyasha trat ein und schloss leise die Tür. Er zog seinen Hakama und das Oberteil aus und stieg leise in das Bett. Er legte einen Arm um sie und zog sie an seine Brust. Die Frau vor ihm erschauderte leicht bei der Berührung, drehte sich dan aber um und vergrub ihr Gesicht in seine Brust. „Inuyasha…“, murmelte sie leise.

Ein neues Zeichen

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Habib

Kapitel 28: Habib
 

Kagome stand mit Inuyasha und den beiden Kindern wenige Meter schräg hinter Sesshomaru am Schlosstor. Der DaiYoukai des Westens reagierte allerdings gar nicht auf die Gruppe, sondern starrte auf einen Punkt im Wald.

Shippou kletterte auf die Schulter von Inuyasha und reckte den Hals. Er versuchte auch was zu sehen, fand aber nichts. „Worauf starrt er so?“, fragte er dann nach einigen Momenten.

Inuyasha schnupperte kurz. „Benutz deine Nase, dann weißt du es“, meinte er.

Kagome nahm Rin an die Hand, als sie merkte, wie nervös das junge Mädchen war.
 

Verständlich. Immerhin musste sie mit der Frau des Lords auch jeden Tag zusammen leben.

Deshalb beugte Kagome sich leicht zu dem Mädchen hinab. „Keine Sorge…sie ist bestimmt ganz nett!“, versuchte sie das Mädchen zu beruhigen. Rin nickte ihr unsicher zu, den Blick immer noch auf den Wald gerichtet. Neben ihr versteifte sich Inuyasha kurz. „Da! Ich kann sie sehen!“, meinte er dann. Verstummte aber sofort, als ein Knurren von Sesshomaru zu hören war.

Kagome rückte unbewusst näher zu ihrem Freund. Warum knurrte der Inu no Taisho plötzlich?
 

Nach diesem kurzen Schreck Moment blickte die Frau wieder zum Wald. Nun konnte sie auch die Neuankömmlinge sehen. Zuerst kamen zwei kräftige, hochgewachsene Männer aus dem Wald. Dahinter erschien eine kleinere Person. Auch ohne das Gemälde, welches ihr Inuyasha von der Youkai gezeigt hatte, hätte sie sofort gewusst, dass diese Person Sharina war. Sie strahlte auch auf die Entfernung eine Wärme und stärke aus, dass sie kurz erschauderte.

Die Frau trug eine Art Kleid aus Leinen, soweit Kagome es sehen konnte.
 

Auch Inuyasha musterte sie. Für eine Inu Youkai war sie ziemlich klein, gerade mal so groß wie Kagome. Ihre Haare reichten ihr bis zu ihrem Po, dessen dicke Locken sich bei jedem Schritt bewegten.

Nun kam Bewegung in Sesshomaru. Der Herrscher schritt zielstrebig den fremden entgegen. Inuyasha blinzelte überrascht. Er hatte so ein Verhalten noch nie von ihm gesehen.

Auch Kagome stutzte kurz.

Auf dem Hof wurde es komplett still. Alle beobachteten den Herrscher. Wenige Herzschläge später standen sich die beiden Youkai gegenüber. Die Frau blickte zu dem viel größeren Mann hoch. Auch aus der Entfernung konnte Kagome sehen, dass sie lächelte.
 

Sharina blickte zu dem Herrscher auf und lächelte. Ihr Herz klopfte wild in ihrer Brust, während ihr Biest vor Freude winselte. Endlich waren sie vereint! Viel zu lange hatten sie sich nicht mehr gesehen.

„Habib“, flüsterte die Youkai, stellte sich auf die Zehenspitzen und hauchte ihm einen Kuss auf den Kiefer, als Zeichen ihrer Zuneigung, aber auch ihrer Unterwerfung.

Sesshomaru knurrte leise und neigte dann den Kopf zu ihr hinab. Er drückte wortlos seine Wange an die ihre und atmete dabei ihren Duft ein.

Sharina schloss lächelnd ihre Augen und ließ zu, dass er sich wieder von ihr löste.

„Komm“, murmelte er mit seiner tiefen Stimme und drehte sich um.

Natürlich folge sie ihm sofort zum Schloss, wo viele Youkai, aber auch zwei Menschen auf sie warteten.
 

Inuyasha stutzte, als die Frau was flüsterte, sich dann streckte und seinen Bruder auf den Kiefer küsste. „Hat sie etwas gesagt?“, fragte Kagome leise neben ihm. Inuyasha nickte leicht mechanisch. „Es hörte sich an wie…Habib. Keine Ahnung, was das heißt“, murmelte er. Verblüfft stieß er seinen Atem aus, als Sesshomaru den Kopf neigte und sie berührte. Kurz darauf drehte der Lord sich um und ging mit der Youkai zu ihnen zurück.
 

Kagome blinzelte, als sich Rin unsicher hinter ihr versteckte.

Deshalb bückte sie sich zu dem Mädchen hinab. „Rin – chan. Hab keine Angst“, sagte sie sanft zu dem kleinen Mädchen.
 

Die schwarzhaarige blieb auf Augenhöhe mit dem Mädchen, als Sesshomaru und Sharina am Tor ankamen. „Rin“, sagte der Lord dann nur, sonst nichts. Rin schluckte, löste sich von Kagome und ging unsicher auf die beiden Youkai zu. „Chichi – ue?“, fragte sie leise und vorsichtig.

Hatte sie etwas falsch gemacht?

Sesshomaru beobachtete das Mädchen und roch dabei ihre Angst. „Das ist Sharina. Sie ist, wenn du es willst, deine Haha – ue“, meinte er dann.

Sharina lächelte sie dabei die ganze Zeit an und bückte sich dan zu ihr hinab.
 

Rin erschrak sich so über diese Handlung, dass sie einen Schritt zurückging. So etwas kannte sie nicht von Youkais.

„Salam, Rin“, sagte die Youkai mit einer warmen Stimme.

Rin schluckte unsicher und blickte zu Sesshomaru hoch, der ihr nur leicht zunickte.

Rin trat dann auf Sharina zu und blickte die Youkai vorsichtig an. „Haha-ue?“, nuschelte sie dann leise. Immerhin wusste sie nicht, wie sie darauf reagierte.

Die Youkai aber lächelte sie nur liebevoll an. Noch etwas, was sie von Youkais nicht kannte.

„Ja, ich bin deine neue Haha-ue“, erwiderte diese und stand dann wieder auf.

Dann winkte Sesshomaru kurz und unauffällig mit der Hand in Richtung Inuyasha, der sofort verstand und Kagome´s Hand nahm.
 

Gemeinsam gingen die beiden mit Shippou zu ihnen. Bei ihnen angekommen, verneigte sich Kagome sofort vor ihnen.

„Es freut mich, euch kennen zu lernen!“, sagte sie höflich. Inuyasha neigte dabei ebenfalls leicht seinen Kopf.

„Oh nein“, sagte die Youkai dan. Dabei konnte man einen Akzent hören.

„Lasst das“, sagte sie und legte eine Hand auf Kagome´s Schulter. Diese zuckte erschrocken zusammen. So etwas hatte sie nicht erwartet.

Die junge Frau schluckte kurz und richtete sich dann wieder auf. Dabei sah sie der schönen Youkai in ihre strahlenden, blauen Augen.

„Esmak eeh?“, fragte die Youkai dann. Kagome blinzelte verwirrt. Sie verstand die Sprache nicht. Sharina schien ihren Fehler zu bemerken, denn sie kicherte kurz.
 

„Wie heißt du?“, fragte sie dann nochmal verständlicher.

Kagome lächelte sie daraufhin leicht an. „Ich bin Kagome, das ist Inuyasha und der kleine heißt Shippou“, erwiderte die Frau.

„Oh, der Sn* des Herren?“, sagte sie freundlich. Inuyasha zog nur eine Augenbraue hoch und sah dann fragend zu Sesshomaru. Dieser blickte aber seine Gefährtin an.

„Ja, Inuyasha ist mein jüngerer Bruder“, erwiderte er. Sharina nickte leicht und richtete sich wieder komplett auf. Kagome musterte sie unauffällig. Sie trug ein relativ schlichtes Gewand aus Leinen. An den Ärmeln und am Saum des Rockes/Kleides waren Muster eingearbeitet. Ihre braunen Haare waren von helleren Strähnen durchzogen und lockten sich über ihren Rücken. Sie war ungefähr gleich groß wie Kagome, reichte Sesshomaru aber nur bis zu den Schultern.

Für eine Youkai war sie schon etwas klein.
 

Kagome spürte dann, wie Inuyasha wieder ihre Hand in seine nahm.

„Wir haben noch etwas zu erledigen. Entschuldigt uns“, meinte er dann und ging mit ihr und Shippou zurück ins Schloss.

Kagome sah fragend zu ihm hoch. „Warum wolltest du, dass wir gehen?“, fragte sie ihn, als sie im Schloss waren. „Ganz einfach. Sie haben sich, laut Sesshomaru, lange nicht mehr gesehen. Wenn ich dich solange nicht gesehen hätte, würde ich gerne alleine mit dir sein. Und das ohne lästige Diener oder Familie“, meinte er schlicht. Kagome nickte leicht und folgte ihm in die Bibliothek. Dort würden sie wohl niemanden stören.
 

Auch die vielen Diener und Wachen verschwanden. Sharina´s Eskorte verabschiedete sich auch.

Sie mussten wieder zurück nach Ägypten und ihrem Vater von der sicheren Ankunft seiner Tochter berichten.

Schon kurze zeit später, waren die beiden alleine, da auch Rin zu ihrem Unterricht musste.

„Seit wann hast du eine menschliche Tochter, Habib?“, hauchte die Youkai fragend und blickte zu Sesshomaru hoch. Dieser legte ihr einen Arm um die Taille und ging mit ihr zusammen zum Schloss.

„Seit einigen Jahren. Sie fand mich und kümmerte sich um mich“, meinte er nach kurzem Überlegen. Sharina´s Blick wurde verwirrt. „Was geschah damals?“, fragte sie ihn.

„In einem Kampf wurde ich schwer verletzt“. Das Inuyasha der Grund für die Verletzungen war, erwähnte er dabei nicht. „Sie fand mich im Wald und kümmerte sich um mich. Nach einigen Tagen zog ich weiter. Im Wald fand ich dann ihre Leiche. Sie wurde von Wölfen getötet“, erzählte er, während er sie durch die Gänge führte. Sharina schluckte, lauschte aber weiter seinen Worten. „Mit dem Schwert meines Vaters erweckte ich sie wieder zum Leben. Seitdem ist sie bei mir“, meinte er dann und schob die Tür zu ihrem Gemach auf.
 

Sharina trat ein und erschauderte. Alles in dem Raum roch nach ihrem Gefährten. Der mächtige Youkai trat ganz dicht hinter sie. „Dieser Raum ist dein Gemach, bis wir rechtmäßig vereint sind“, raunte er in ihr Ohr. Sie erzitterte, lehnte sich leicht zurück und spürte dabei seine harte Brust an ihrem Rücken. „Und wann wird das sein?“, flüsterte sie leise und sehnsüchtig. Zu lange mussten sie schon auf die Zeremonie warten. Aber so hatte es sein Vater gewollt und ihr Vater hatte sich diesen Forderungen gebeugt.

„In zwei Tagen“, raunte er leise, schob mit einer Hand ihre Haare beiseite und besah sich ihren Hals und das Mal, das dort zu sehen war. Ein Blau-Violetter Sichelmond. Das Zeichen seiner Familie. Allerdings war dieses Mal sehr blass und nur sehr schwer zu sehen.
 

Er hatte sie auch nur Versuchsweise vor Jahrhunderten gezeichnet, damit die anderen Youkai sahen, dass sie schon versprochen war. Ihre richtige, endgültige Markierung würde sie in ihrer ersten gemeinsamen Nacht erhalten.

„So lange noch?“, winselte die Frau vor ihm leise frustriert. Man konnte deutlich spüren, wie enttäuscht sie und ihr Biest waren. „Diese Tage sind notwendig, damit du dich ein wenig einleben kannst“, hauchte er in ihr Ohr.

Sharina drehte sich zu ihm um und blickte zu ihm hoch. „Habib…“, flüsterte sie leise, fast schon gequält. Der Herrscher des Westens neigte den Kopf und lehnte seine Stirn an ihre. Dabei blickte er ihr tief in die Augen. „Bald…“, flüsterte er.
 

* Habibi (arabisch حبيبي, DMG Ḥabībī) ist ein arabischer Familienname, der wörtlich in etwa mit mein Geliebter übersetzt werden kann. Die Form des Wortes, die sich auf eine Frau bezieht, lautet auch Ḥabībati mit kurzem a, welches umgangssprachlich manchmal auch weggelassen wird. Ḥabībāti mit langem ā sagt man zu mehreren weiblichen Geliebten. Es ist vom Adjektiv mahbub (geliebt) abgeleitet. Habib bedeutet so viel wie „Geliebter“. Üblicherweise wird dieser Ausdruck auch als Synonym für „Freund“ oder „Liebling“ gebraucht.

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*Salam: Hallo

*Esmak eeh: Wie heißt du

*Sn: laut Google bedeutet Sn Bruder, ich bin mir aber nicht ganz sicher

Alte Wunden

Kapitel 29: Alte Wunden
 


 

Am nächsten Morgen gingen Inuyasha und Kagome wieder zum Speisesaal. Der kleine Shippou würde nicht mitkommen, da er schon früh Unterricht hatte.

Inuyasha hatte einen Arm um seine Freundin gelegt und sie an sich gezogen, während sie die Gänge entlang gingen. „Was glaubst du, wie es jetzt weiter geht?“, fragte Kagome nachdenklich.

„Was meinst du?“, fragte der Youkai zurück und sah auf sie hinab. „Na ja, wir wollen doch auch heiraten. Das müssen wir ja noch mit Sesshomaru besprechen“, meinte sie leise.
 

Inuyasha schnaubte kurz. „Das sprechen wir nach dem Essen gleich an“, erwiderte er und schob dann die Tür zum Speisesaal auf. Kagome blinzelte überrascht, als sie erkannte, dass und Inuyasha einzigen im Raum waren.

„Wo sind denn Sesshomaru und Sharina?“, fragte sie verwundert.

Inuyasha zuckte mit den Schultern. „Die werden schon kommen“, meinte er und setzte sich derweil mit Kagome an den großen Tisch.

Wenige Minuten später wurde die Tür erneut aufgeschoben und Rin betrat den Raum. Sie verharrte in der Tür und sah sich um.

„Äh…bin ich zu spät?“, fragte sie verwirrt. Normalerweise waren alle anderen vor ihr da.
 

Kagome schüttelte verneinend den Kopf. „Nein, wir sind wohl etwas zu früh dran. Sesshomaru und Sharina sind noch nicht gekommen“, erwiderte sie und sah zu, wie Rin sich auf ihren Stuhl setzte. Das Mädchen zupfte an ihrem Kimono herum. Jetzt heißt es warten.

Nach einer Weile hörte man Inuyasha´s Magen knurren, woraufhin Rin leise kicherte . Kagome grinste auch und beobachtete Inuyasha, als dieser den Kopf zur Tür drehte.

„Endlich“, murrte er leise. Kagome sah nun auch zur Tür, die erneut aufgeschoben wurde und die beiden Youkai herein kamen. Zuerst trat Sesshomaru ein, wie es die Etikette verlange. Danach kam Sharina. Im Gegensatz zu Sesshomaru lächelte sie die Anwesenden an.

„Sabah el-cheer“, grüßte sie und setzte sich neben Sesshomaru an den Kopf des Tisches. Kagome blinzelte kurz. An die Sprache musste sie sich erst gewöhnen.

"Guten Morgen“, grüßte sie zurück. Sie konnte eigentlich nur das gemeint haben.
 

Rin lächelte und sah die beiden strahlend an. „Habt ihr euch schon gut eingelebt Herrin?“, fragte Kagome dann freundlich. Sie mochte die Stille am Tisch nicht.

Sharina blinzelte kurz. „Ja, ich war vor ein paar Jahrhunderten schon mal hier, aber es hat sich einiges verändert“, meinte die Youkai nach kurzen überlegen. „Aber ich finde mich sicher schnell zurecht“, sagte sie dann lächelnd.

Kagome nickte leicht und blickte dann auf, als die Diener das Frühstück hereinbrachten, und die Gruppe anfing zu essen. Dabei musterte Inuyasha Sharina kurz.

„Wie waren eigentlich die Jahrhunderte der… Trennung?“, fragte er dann. Die Frau sah auf und blickte fragend zu Sesshomaru. Sie wusste nicht recht, was Inuyasha meinte.
 

Sesshomaru nahm noch einen Schluck seines Tees und stellte dann seinen Becher ab.

„Was meinst du damit?“, fragte er dann nur ruhig. „Na ja, so viele Jahre ohne… Zuneigung und so…wie habt ihr das ausgehalten?“, fragte er.

Kagome stieß ihn unter dem Tisch mit dem Fuß gegen das Schienbein und funkelte ihn böse an.

So etwas fragte man nicht!
 

Sesshomaru zog eine Augenbraue hoch. „InuYoukai sind treu, wenn du das damit meinst“, sagte er und grinste dann.

Kagome erschauderte und schluckte. Dieses Grinsen war einfach nur gruselig. „Aber bei dir scheint wohl unser Vater durchzukommen, nicht wahr?“, spottete er. Inuyasha kniff die Augen zusammen und knurrte leise.

Kagome wurde blass und sah auf ihren Teller. Sharina sah diese Reaktion und schlug ihrem Gefährten mit der Hand auf den Oberarm. „Habib!“, zischte sie. Sesshomaru zuckte nicht einmal, blickte sie aber an.

„Was? Er konnte sich nun mal nicht zwischen zwei Frauen entscheiden. Er pendelte von der einen, zur anderen“, sagte er ruhig. Inuyasha sprang knurrend auf und wollte schon auf Sesshomaru losgehen, als Kagome wieder den Kopf hob.

„Inuyasha, Osuwari!“, sagte sie leise und mit einem Knall landete der Youkai auf den Boden, da er ja immer noch seine Kette um hatte.
 

Inuyasha keuchte und schnaubte. „Kagome!“, murrte er. Diese aber stand schnell auf. „Entschuldigt mich“, nuschelte sie und flüchtete aus dem Raum. Sharina blinzelte verwirrt. Was war denn hier los? „Selber Schuld“, schnaubte Sesshomaru und lehnte sich zurück.

Der Instinkt der Dämonin riet ihr, der Frau nachzugehen. „Ich komme gleich wieder“.

Mit diesen Worten stand sie auf und folgte Kagome´s Geruch in den Garten.

Sharina sah sich um und entdeckte die Menschenfrau bei einem riesigen Blumenbeet. Von Sesshomaru hatte sie erfahren, dass die kleine Rin Blumen liebte und es deshalb so viele im Garten und in den Gängen des Schlosses gab.

Sharina tappte barfuß zu den vielen Blumen. Heute trug sie einen traditionell Japanischen Kimono . Immerhin würde sie ja bis zu ihrem Lebensende hier leben.
 

Sharina trat langsam zu der Frau. Von Kagome ging ein salziger Geruch aus, und da erkanntesie, dass sie weinte. Die Youkai ließ sich neben Kagome auf die Knie sinken.

„Kullutamam?“, fragte sie leise, ehe sie sich innerlich auf die Stirn schlug. „Alles in Ordnung?“, flüsterte sie und strich die Haare der Frau beiseite, damit sie ihr Gesicht sehen konnte. Tränen liefen ihr über die Wangen. Sie schniefte kurz, hob ihren Kopf und sah Sharina an.

„Es…es geht schon“, schniefte sie leise. „Was ist denn passiert?“, fragte Sharina leise und tätschelte ihr leicht den Rücken.

Kagome wischte sich die Tränen weg. „Sesshomaru hat ja Recht“, schniefte sie leise. „Inuyasha war nicht treu. Ob er es jetzt ist… weiß es nicht“, nuschelte sie. Sharina stutzte leicht. Ihr Habib hatte Recht? Gab es da wirklich eine andere Frau? „Wer ist diese Frau?“, fragte sie vorsichtig.
 

„War…sie ist tot. Zum zweiten Mal“, flüsterte Kagome. Nun verstand Sharina nichts mehr. „Zum zweiten Mal?“, fragte sie. Kagome schniefte und nickte leicht. „Inuyasha und Kikyou lernten sich vor mehr als….fünfzig Jahren kennen und…verlieben sich ineinander. Sie war die Hüterin des Shikon no Tama, des Juwels der vier Seelen. Da war Inuyasha noch ein Hanyou. Er wurde als solcher geboren… Zuerst wollte er mit dem Juwel ein Youkai werden, dann aber verliebte er sich in…Kikyou und…wollte für sie ein Mensch werden“. sie stoppte kurz und schniefte leise. Sharina hörte stumm zu. „Ein Hanyou namens Naraku führte die beiden hinters Licht und am Ende bannte Kikyou Inuyasha an den Goschinboku, einen heiligen Baum“.

Ihre Stimme brach und sie schluchzte auf. Aus einem Impuls heraus nahm Sharina die Frau in die Arme. „Ich…ich komme eigentlich aus einer anderen Zeit. Ich werde erst in gut 500 Jahren in Tokio geboren“, murmelte Kagome dann leise. „An meinem 15. Geburtstag wurde ich von einer Youkai, die sich Lady Tausendfuß nannte, in den Knochenfresser-Brunnen gezogen und kam dann in dieser Zeit an… Ich wollte wieder nach Hause und sah den Goschinboku. Dieser Baum steht auf unserem Grundstück und gehört zu meinem Leben dazu…ich lief zu ihm und sah…Inuyasha“, sagte sie leise und schniefte wieder. „Ich befreite ihn notgedrungen von dem Bann und musste mich so nun mit ihm herumschlagen“, murmelte sie.
 

„Wir reisten lange herum, suchten die Juwelensplitter, da ich das Juwel aus Versehen zerstört hatte. Dabei lernten wir Shippou, Miroku und Sango kennen… Und während unsere Reise verliebte ich mich immer mehr in Inuyasha“, flüsterte sie.

Sharina konnte deutlich den Schmerz in ihrer Stimme hören, weshalb sie die Frau enger an sich zog. „Eine Hexe namens Urasue stahl eines Tages Kikyou´s Knochen und ihre Graberde und erweckte sie wieder zum Leben. Sie war nur eine Hülle. Deshalb brauchte sie meine Seele“, schniefte sie und atmete tief durch. „Von da an verschwand Inuyasha immer wieder, wenn die Tote Miko in der Nähe war. Er suchte ihre Nähe, küsste sie und…gestand ihr seine Liebe“. Die junge Frau erschauderte.

„Vor fast vier Jahren starb sie endgültig in Inuyasha´s Armen. Er weinte um sie. Ich habe mich in meinem Leben noch nie schrecklicher gefühlt“, flüsterte sie und schluchzte wieder auf. Sharina knurrte leise. Wie konnte er das nur tun? Sie strich Kagome die Tränen weg.
 

„Aber er hat dich…und so wie er dich ansieht…besteht kein Zweifel daran, dass er dich liebt“, murmelte sie und lächelte aufmunternd. Kagome aber schüttelte leicht den Kopf. „Er sieht bestimmt nur Kikyou in mir, wir…sahen uns ziemlich ähnlich“, schniefte sie und lächelte dabei traurig.

„Nur war Kikyou schöner als ich. Sie hatte einen schöneren Körper und...war mächtiger als ich“, flüsterte sie.

Sharina schnaubte. „Macht hat nichts mit Liebe zu tun. Meine Macht ist im Gegensatz zu Sesshomaru´s winzig klein, gar nicht existent. Aber dennoch fühlen wir uns zueinander hingezogen“. Die Youkai lächelte sanft.
 

Kagome wischte sich die restlichen Tränen weg. „Ich hätte nie gedacht, dass ein Mann wie Sesshomaru so etwas wie Liebe verspüren könnte“, murmelte sie. Sharina lachte leise. „Ich auch nicht. Bei unserem ersten Treffen war ich erst fünfzig, er schon mehrere hundert Jahre alt. Er war schon immer so…kühl. Das Gegenteil seines Vaters. Aber schon damals verband uns etwas Starkes. Ein Youkai liebt nur einmal im Leben. Wenn diese Liebe stirbt, ist der Youkai nie wieder in der Lage, so etwas zu empfinden“. Sie wollte ihr damit auch sagen, dass Inuyasha schon längst ein anderer wäre, wenn er diese Kikyou wirklich abgrundtief geliebt hätte.

Sharina sah auf, als sie Schritte hörte und der Geruch von Inuyasha zu ihnen wehte. Sie sah dem Mann in die Augen und schnaubte leise. „Ich lasse euch alleine“, sagte sie leise zu Kagome. ließ sie los, stand auf und ging hocherhobenem Hauptes an dem Youkai vorbei.

An der Tür, die zum Garten führte, stand Sesshomaru und sah sie an. Sie blieb bei ihm stehen und sah noch einmal zurück. Inuyasha saß inzwischen bei der Frau. „Er muss sich ziemlich anstrengen, damit sie ihm wieder vertraut“, sagte sie und sah dann zu Sesshomaru hoch. „Warum musstest du das auch ansprechen?“, fragte sie. „Es musste sein, sonst würde diese Frau immer zwischen ihnen stehen“, meinte er, legte einen Arm um sie und ging mit ihr wieder in das Schloss.
 


 

Kagome starrte auf die Blumen. Sie wollte, nein, sie konnte Inuyasha nicht ansehen. Zu tief saß der Schmerz. Sie hatte Kikyou schon fast vergessen, bis Sesshomaru diese Erinnerung wieder weckte. Mit einem Mal fühlte sie sich wieder wie das naive, 15 jährige Mädchen, dem immer wieder das Herz gebrochen wurde. Wie dumm war sie damals nur, immer wieder zu ihm zu gehen? Ihm immer wieder nachzulaufen? Aber andererseits, hätte sie das damals nicht immer wieder getan, würde sie heute wohl kaum bei ihm sein.

„Kagome…“, flüsterte Inuyasha neben ihr und nahm ihre Hand. Sie verkrampfte sich und schloss die Augen. „Kagome du bist die einzige für mich“, murmelte der Youkai ihr zu.

Kagome hob den Kopf und sah ihn an. Erneut stahl sich eine Träne über ihre Wange.

„Warum sollte ich dir das glauben, Inuyasha? Du hast mir so oft das Herz gebrochen, so oft wehgetan“, sie schluchzte auf. „Aber ich kann einfach nicht aufhören, dich zu lieben! Ich wollte mich nicht mehr an Kikyou erinnern, aber sie ist ein Teil von dir! Ein Teil von mir! Sie wird immer zwischen uns stehen“, schluchzte sie. Inuyasha knurrte auf und zog sie an sich. Er zog sie auf seinen Schoß und drückte sie an seine Brust. „Sei still! Kikyou ist tot und das bleibt sie auch! DU lebst!“, fauchte er mühsam beherrscht. Er schlang seine starken Arme um sie.
 

„Du bist meine Gefährtin! Nicht sie! Mit dir möchte ich leben! Möchte ich Welpen haben! Nicht mit ihr!“, knurrte er und vergrub sein Gesicht in ihrem Haar. „Ich liebe DICH! Nicht sie!“, hauchte er. „Ich hätte es früher sehen müssen, aber als du so lange weg warst…drei lange Jahre…wurde ich mir meiner Gefühle für dich bewusst!“ Er drückte sie fest an sich und atmete ihren Duft ein.

Sie weinte nicht mehr, war einfach nur still. „Ich liebe dich und das wird sich bis an mein Lebensende nicht ändern!“, sagte er leise. Er neigte den Kopf und hob den ihren mit einer Hand an. Sanft küsste er sie zuerst auf die Nase, dann legte er seine Lippen auf ihre.
 

„Aishiteru“, flüsterte er.

Unterdrückte Lust

Kapitel 30: Unterdrückte Lust
 

Kagome saß immer noch auf Inuyasha´s Schoß, als dieser leise etwas murmelte. Sie schniefte daraufhin. Aishiteru… Ich liebe dich. Ob das stimmte? „Lass mich los“, murmelte sie leise und schniefte, aber der Youkai zog sie nur näher an sich. „Ich lasse dich nie mehr los“, meinte Inuyasha brummend. Kagome wischte sich die Tränen weg, stemmte dann ihre Hände gegen seine Brust und versuchte sich von ihm wegzudrücken. Aber Inuyasha ließ sie nicht gehen. „Lass mich endlich los!“, schrie sie erstickt und schlug gegen seine Brust. Inuyasha brummte und sah auf die Frau in seinen Armen hinab. „Nein.“, sagte er einfach.
 

„Ich habe es doch schon gesagt, ich lasse dich nie mehr los“, sagte er und strich ihr mit einer Hand die Haare aus dem Gesicht. „Mein Herz und meine Seele gehören dir“, flüsterte er. Kagome schniefte und hob den Kopf. Sie blickte zu ihm hoch und schaute in seine Goldenen Augen. „Wie soll ich dir glauben?“, flüsterte sie. Inuyasha suchte nach den richtigen Worten, aber Kagome unterbrach ihm. „Was, wenn Kikyou wieder leben würde? Was, wenn Sesshomaru sie mit Tenseiga wieder zum Leben erweckt? Dann würdest du sofort zu ihr laufen, wie ein Hündchen“, flüsterte sie und sie sich mühsam aus seinem Griff. Sie rappelte sich auf und strich ihren Kimono zitternd glatt. „Kagome…“, stammelte Inuyasha während er zu ihr hoch sah. „Es ist doch so“, murmelte sie leise und ging zurück zum Schloss.
 

Inuyasha schlug wütend mit der Faust ins Gras, knurrte und kniff dabei die Augen zusammen. Kagome ging zielstrebig zu ihrem und Inuyasha´s Gemach,wo sie sich auf das Bett fallen lässt und traurig schluchzte. Trotz, dass sie ihre Augen geschlossen hatte, sah sie Inuyasha und Kikyou vor sich stehen, wie sie sich umarmten, wie sie sich…küssten. Die junge Frau schluchzte in das Kissen.
 

Sie hörte gar nicht, wie die Tür aufgeschoben wurde und jemand ins Zimmer kam. Erst, als sich das Bett leicht senkte, zuckte sie zusammen und schniefte. Ein starker Arm legte sich um sie und zog sie an eine breite Brust. Kagome wimmerte und wehrte sich. Ihr Widerstand war aber zwecklos.
 

Inuyasha´s starke Arme umschlangen sie wie ein Schraubstock, gaben ihr keine Chance zu fliehen. „Warum kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?“, wimmerte sie an seiner Brust. Inuyasha legte eine Hand auf ihren Hinterkopf. Sanft küsste er ihr die Tränen weg, bevor sich seine Lippen auf die ihren legten. „Weil ich dich liebe. Und nur dich“, flüsterte er und rieb dabei seine Wange an ihrer. Kagome wimmerte leise und hielt sich an seinem Suikan Oberteil fest. „Lügner“, hauchte sie.
 

„Baka“, brummte Inuyasha leise. Kagome schniefte leise auf. „Wie oft soll ich dir noch sagen, dass ich DICH liebe?“ Er drückte sie enger an sich. „Du bist meine Gefährtin, du bist die, der mein Herz gehört. Wir werden heiraten, wir werden zusammen leben“, brummte er leise. „In 10 Tagen werden wir heiraten, hier auf dem Schloss, das habe ich mit Sesshomaru schon beschlossen“, sagte er. Kagome erstarrte. WAS? Sie blinzelte und sah zu ihm hoch. „W-was? Ihr habt was“? Inuyasha verdrehte die Augen. „Beschlossen, dass wir in 10 Tagen heiraten. Ich will dich nach allen Rechten MEIN nennen können“, erwiderte er.
 

Vergessen war der Schmerz wegen Kikyou. Sie boxte gegen seine Brust. „Warum machst du das hinter meinem Rücken“? Diese Worte klangen gepresst. Funkelte ihn dabei mit Tränen in den Augen an. Inuyasha schluckte. „Naja ich, …ich habe nicht gedacht, dass du da unbedingt dabei sein willst, weil du immerhin in deiner Zeit schon alles organisierst“, stammelte der Youkai. Kagome verschränkte die Arme vor der Brust, wusste darauf keine Antwort. Inuyasha verstärkte seinen Griff um ihren Körper und drehte sich mit ihr, sodass sie auf ihm lag.
 

Kagome richtete sich auf. Saß nun auf seinem Bauch. „Ich möchte aber auch etwas zu tun haben! Ich brauche ja auch einen Hochzeitskimono“, sagte sie leise. Inuyasha ließ seinen Blick über ihren Körper wandern. Er legte seine Hände auf ihre Hüfte, wo er sie ein wenig streichelte. „Egal was du anziehst, du wirst traumhaft aussehen“, nuschelte er leise. Kagome schmunzelte bei diesen Worten. Sie lehnte sich langsam nach vorne. Aber kurz bevor sich ihre Lippen berührten, hielt sie inne. „Glaub ja nicht, dass das Thema schon zu Ende ist“, flüsterte sie. Damit meinte sie das Thema Kikyou. Inuyasha knurrte leise, überbrückte den letzten Abstand zwischen ihnen und küsste sie.
 

Währenddessen in Sesshomaru´s Teil des Schlosses, wanderte eben dieser durch sein Gemach. Sein Biest tobte in seinem inneren. Dränkte ihn dazu, zu seiner Gefährtin zu gehen. Seiner Kehle verließ ein Knurren, als er daran dachte, das er sich noch einen ganzen Tag gedulden müsse. Erst Morgen wäre die Zeremonie. Schnaubend kniff er die Augen zusammen. Sein Körper erzitterte vor unterdrückter Lust. Er musste zu ihr! Zumindest in ihrer Nähe sein, damit sein Biest sich beruhigte. Er wirbelte herum und lief aus seinem Gemach. Schnellen Schrittes bewegte er sich zu Sharina´s Gemach. Ihr Geruch wurde immer intensiver, lockten ihn immer mehr, je näher er dem Gemach kam. Sie war dort.
 

Ohne anzuklopfen oder sich irgendwie anders bemerkbar zu machen, schob er die Tür auf und trat ein. Sharina saß auf einem Stuhl vor ihrem Schminktisch, den sie aus ihrer Heimat mitgebracht hatte. Summend bürstete sich die Youkai gerade die langen Haare. Als der Lord eintrat, sah sie auf und blickte zu ihm. „Habib?“ Fragend verließ das Wort ihre vollen Lippen. Sesshomaru knurrte auf und schloss die Augen, atmete ihren Duft ein und erschauderte leicht. Sesshomaru öffnete wieder seine Augen, wo nun ein leichter rot Schimmer das strahlende Gold überdeckte. Zielstrebig schritt er auf sie zu. Kurz, bevor er bei ihr war, stand sie auf und blickte fragend zu ihm hoch. „Ist etwas geschehen?“
 

Sesshomaru antwortete nicht, schlang einfach seine Arme um ihren Körper und zog sie an sich. Sein Gesicht vergrub er an ihrer Halsbeuge. Sharina erschauderte und lehnte sich an ihn. Sie wandte den Kopf zu ihm und drückte ihre Wange an seine. Sofort beruhigte sich sein Biest. Es winselte zufrieden in seinem Kopf. Sesshomaru atmete tief ihren Geruch ein, drehte dann den Kopf und strich mit seiner Nase leicht über die ihre. Die kleinere Frau stieß einen winselnden laut aus. Sesshomaru knurrte leise, neigte den Kopf noch ein wenig mehr und drückte seine Lippen auf ihre. Sharina erwiderte den Kuss und legte ihre Hände vertrauensvoll auf seine breite Brust.
 

Sesshomaru küsste sie hitzig und legte seine Hände auf ihren Hintern. Er packte sie und hob sie hoch, sodass sie auf gleicher Höhe waren. Die Youkai schlang ihre Arme um seinen Nacken und schmiegte sich an ihn. Allerdings blieb es nur bei einem Kuss, zwar einem sehr intensiven, aber weiter ging der Herrscher nicht. Er wollte nicht, dass im Schloss über seine Gemahlin gelästert wird, nur weil er sich nicht unter Kontrolle hatte.
 

Sesshomaru knurrte leise in den Kuss hinein, er bewegte sein Becken etwas zurück, sie sollte nicht merken, wie sehr sie ihn durch einen einfachen Kuss erregte. Er löste den Kuss, und fing an, ihr Gesicht mit federleichten Küssen zu bedecken. Sharina winselte leise auf und kraulte ihn mit ihren schlanken Fingern am Nacken. Sesshomaru musste sich ziemlich beherrschen, um nicht sofort über sie herzufallen. Ein neuer, anderer Geruch, der immer näher kam, erleichterte ihm das.
 

Er sah auf, als der Geruch stärker wurde. Kurz schnupperte er und verengte die Augen. Langsam setzte er Sharina ab. „Habib?“, nuschelte sie fragend. „Komm, wir haben Besuch.“, meinte er nur und ging aus dem Raum. Die Youkai folgte ihm sofort auf den Schlosshof. Sesshomaru blieb dann auf der offenen Fläche stehen und sah die Inu Youkai an, die dort vor wenigen Momenten gelandet war. Sharina hielt sich hinter dem Herrscher und sah die andere Frau neugierig an. Sie war hochgewachsen und schlank. Ihre langen, weißen Haare hatte sie mehrfach zusammen gebunden. Ihre Wangen zierten Streifen und die goldenen Augen starrten sie beinahe emotionslos an. Sharina schluckte unmerklich und löste den Blick. Diese Frau strahlte eine Macht aus, die der von Sesshomaru beinahe gleich kam.
 

„Was tut ihr hier, verehrte Mutter?“

Findet die Zeremonie statt?

Kapitel 31: Findet die Zeremonie statt?
 

Der große, männliche DaiYoukai stand aufrecht vor dem etwas kleineren, weiblichen DaiYoukai. Er hatte sich zwischen seine Mutter und seine Gefährtin geschoben, um eben diese zu schützen. Seine Mutter war von Anfang an gegen die Bindung der beiden gewesen. Für seine Mutter war seine zukünftige zu schwach und zu menschlich. „Was wollt Ihr hier, verehrte Mutter?“, fragte der Youkai erneut, da seine Mutter nicht antwortete.

Sie starrte stattdessen Sharina an, die hinter ihm hervorsah. Er bemerkte sofort, wie sie sich standesgemäß unterwarf. Leise knurrte er auf und wandte den Kopf zu ihr. „Das musst du nicht tun. Du bist gleichgestellt wie sie. Du stehst im Rang sogar höher als sie“, brummte er. Sharina sah auf und blickte ihn mit ein wenig Unsicherheit in den Augen an. Sesshomaru nickte leicht und wandte sich dann wieder seiner Mutter zu. „Also?“, fragte er erneut. Inu Kimi kniff minimal die Augen zusammen. „Was tut dieses Wesen hier?“, fragte sie kalt. Man merkte sofort, dass sie nicht begeistert von ihr war. „Morgen findet die Verbindungszeremonie statt. Dass solltet Ihr eigentlich wissen, Mutter“, erwiderte Sesshomaru ruhig.
 

Ein Knurren ging von der Youkai aus. „Ich habe diese Zeremonie zu Lebzeiten deines Vaters verboten!“, zischte sie. Sesshomaru ließ sich davon nicht beeindrucken. „Vater ist aber nicht mehr der Herrscher, und ihr keine Herrscherin mehr. ICH führe das Land. Und ICH entscheide“, erwiderte er ruhig. Er spürte Sharina´s Hand in seinem Rücken und merkte, wie sie die Finger in seinen Kimono krallte. Kimi schnaubte. „Sie ist zu weich, zu Schwach um die Gefährtin eines Herrschers zu sein. Sie handelt wie ein Mensch!“, fauchte die Youkai. Ihre Augen wurden vor Wut langsam rot. Zeigte so, das es ihr überhaupt nicht gefällt, was er hier tat.

Sesshomaru kniff nun auch die Augen zusammen. Sein Biest knurrte in seinem inneren wütend auf. Befahl im, sie für ihre Worte büßen zu lassen. NIEMAND durfte es wagen, seine Gefährtin zu beleidigen.

„Sharina hat ein gutes Herz, das stimmt. Sie handelt oft wie ein Mensch, das ist auch wahr. Aber genau deshalb ist sie die perfekte Herrscherin für den Westen“, meinte er. Versuchte ruhig zu bleiben.

Aber seine Mutter ließ sich von seinen Worten nicht besänftigen. Ein helles Licht umhüllte ihre zierliche Gestalt und wenige Augenblicke stand ein großer, weißer Hund vor ihm. Sesshomaru streckte einen Arm nach hinten und schob Sharina leicht zurück. Er wusste, dass sie sich auch verwandeln konnte. Aber in einem Kampf gegen seine Mutter hatte sie keine Chance. „Habib?“, fragte Sharina leise. „Keine Sorge“, brummte er leise, ehe auch sein Biest an die Oberfläche kam.
 

Sharina wich ein paar Schritte zurück, als Sesshomaru sich verwandelte. Ihre Augen weiteten sich erschrocken, als sie sah, wie riesig er war. Selbst für einen DaiYoukai war er groß. Und das zeigte auch, wie mächtig er war. Seine Mutter reichte ihm nur knapp bis zu den Schultern, was diese aber nicht daran hinderte, ihn anzugreifen. Ihr eigenes Biest drängte darauf, ihm zu helfen, aber sie hielt sich zurück. Wenn sie sich nun verwandeln würde, würde sie sterben. Sie hatte keine Chance gegen seine Mutter und Sesshomaru konnte nicht gleichzeitig kämpfen und auf sie aufpassen.

Die beiden großen Hunde sprangen weg vom Schloss, in den angrenzenden Wald, wobei man sah, dass Sesshomaru seine Mutter weglockte. „Habib.“, flüsterte sie leise und schluckte. Sie wandte den Kopf, als sie roch, wie sich jemand näherte. „Haha-ue? Was ist denn los?“, fragte die kleine Rin und blickte zu ihr auf. Sharina bückte sich und strich dem Mädchen durch die Haare. „Nur eine kleine Meinungsverschiedenheit, nichts Ernstes.“ Mit diesen Worten versuchte sie das Mädchen zu beruhigen oder eher sich selbst. Rin nickte besorgt und sah zum Wald, von wo aus man Kampfgeräusche hören konnte.

Sharina strich dem Mädchen eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Geh wieder rein. Ich warte hier auf ihn“, sagte sie sanft. Rin nickte leicht und ging wieder zurück ins Schloss. Sharina sah ihr hinterher, ehe sie sich wieder drehte und zum Wald sah. Nach fast einer Stunde kehrte Stille ein.
 

Sharina streckte sich und sah nervös zum Wald. Warum war es so still? Wo war Sesshomaru? Ihr Biest wurde unruhig, tigerte in ihrem inneren herum und knurrte immer wieder leise. Sharina´s Herzschlag beschleunigte sich und sie schloss die Augen. Ein scharfer Wind umhüllte ihre kleine Gestalt, während sie sich in ihre natürliche Gestalt verwandelte.

Wenige Herzschläge später stand im Hof des Schlosses eine große, braune Youkai Hündin. Diese schüttelte sich kurz und leckte sich über die Nase, ehe sie den Kopf hob und nach dem Geruch ihre zukünftigen zu schnupperte.

Ihr brauner Pelz glänzte in der Sonne. Dicke Locken zogen sich über ihren Körper. Hellere Haarsträhnen durchzogen den glänzenden Pelz. Das Fell an ihren Ohren und ihrem Schweif war ebenfalls gelockt, wodurch es flauschig wirkte. Ihre Ohren waren wie die von Sesshomaru eher in die Länge gezogen. Auf den ersten Blick würde man denken, sie habe mehr Fell als Körper. Aber unter den glänzenden Locken zeichneten sich starke Muskeln ab, die ihr eine gewisse Stärke verliehen.
 

Lautlos sprang die Hündin über die Schlossmauer und lief direkt in den Wald. Immer der Spur von Sesshomaru nach. Ein kurzer, winselnder Laut entfuhr ihr, als ihr ein Blutgeruch in die Nase stach. Sein Blut. Sie beschleunigte ihre Schritte, hielt aber an einer Lichtung plötzlich inne. Dort stand er. Sein weißer Pelz war an einigen Stellen rot. Der Geruch nach Blut ging von ihm aus. Seine stechend roten Augen fixierten sie und er stieß ein warnendes Knurren aus. Sharina schluckte und tappte vorsichtig zu ihm. Sie hatte ihren Vater und ihren jüngeren Bruder schon einige Male verletzt erlebt. Auch in dieser Form. Daher wusste sie, dass sie vorsichtig vorgehen musste, denn bei Verletzungen übernahm das Biest und je nachdem wie schwer die Verletzungen waren, würde es auch jeden angreifen, der sich ihm näherte. Je näher sie ihm kam, desto lauter wurde das knurren. Ließ sich aber nicht von ihm vertreiben vertreiben.

Ein leises fiepen entwich ihrer Kehle. Sie kauerte sich etwas hin und robbte schon fast zu ihm. Bei ihm angekommen, hob sie den Kopf und leckte ihm sanft über den Kiefer. Wedelte dabei leicht mit der Rute. Sie war nur ungefähr halb so groß wie er, weshalb sie erst Recht vorsichtig sein musste. Das Knurren des Youkai wurde langsam leiser, ehe es ganz erstarb und er ihr über die Wange leckte. Sie schloss die Augen und schmiegte ihren Kopf an seinen Hals. Sie musste sich dabei etwas strecken, aber das machte ihr nichts aus. Sie öffnete wieder die Augen als er sich bewegte. Sie beobachtete ihn dabei, wie er sich hinlegte und ihr seine Wunden zeigte.

Sofort verstand sie, was er wollte. Sie neigte den Kopf und fing an, sein Fell zu putzen und es so von dem Blut zu befreien. Das erlaubten Youkai nur ihren Partnern, denn sonst würde es als ein Zeichen der Schwäche angesehen werden. Die Youkai legte sich neben ihn hin, putzte ihn weiter und entspannte sich langsam. Sesshomaru aber blieb wachsam. Seinen Kopf hatte er zwar auf ihrem Rücken abgelegt, aber die Ohren waren gespitzt und die Augen blickten sich um. Aber niemand störte sie. Kein Youkai war in der Nähe. Keiner würde sich in ihre Nähe wagen.
 

Als sein Pelz komplett sauber war, stand sie auf und drehte sich unter seinen wachsamen Blicken. Sie legte sich wieder hin und schmiegte sich an seinen Bauch. Sie hatte sich so hingelegt, dass sie nun eng an ihn geschmiegt dalag. Ihr Kopf ruhte auf seinen Vorderbeinen.

Blaue Augen blickten in Rote. Eine fast schon gespenstige Stille legte sich über die Lichtung, auf der die beiden waren. Wären sie nicht so groß, könnte man meinen, es seien einfache Hunde. Sesshomaru sah auf sie hinab und brummte leise. Sie verhielt sich wie ein Welpe. Er erhob sich und trat über sie hinweg, denn so langsam mussten sie wieder zurück zum Schloss.

Sesshomaru blickte zu ihr hin und brummte auffordernd, woraufhin die Hündin sich aufrappelte und zu ihm lief. Dabei musterte er sie kurz. Sie war auch in ihrer wirklichen Gestalt ziemlich klein, aber das störte ihn nicht. In gewaltigen Sprüngen machte er sich auf den Weg zurück zum Schloss. Sharina folgte ihm.
 

Bei den Schlosstoren angekommen, verwandelten sich beide zurück. In menschlicher Gestalt betraten sie wieder den Schlosshof, wobei der Herrscher einen Arm um seine zukünftige Frau gelegt hatte. Sharina lehnte sich dabei vertrauensvoll an ihn. „Ich hatte Angst um dich, Habib.“, flüsterte sie leise.

Sesshomaru sah auf sie hinab, während sie weitergingen. Der Youkai schnaubte leise. „Brauchst du nicht. Es war nur meine Mutter“, erwiderte er und brachte sie zu ihrem Gemach. Auf den Weg dorthin begegneten ihnen viele Diener, die alles für die Zeremonie am nächsten Tag vorbereiteten. Sharina beobachtete die Diener stumm.

„Wird die Zeremonie stattfinden?“, fragte sie, als sie an ihrem Gemach angekommen waren. Sesshomaru schob die Tür auf. „Warum nicht? Ich will dich endlich haben“, erwiderte er ruhig. Sharina löste sich von ihm und ging zum Bett. „Aber deine Mutter hat es verboten“, flüsterte sie leise.
 

Erschrocken keuchte sie auf, als sie auf das Bett gedrückt wurde. Sie hatte gar nicht reagieren können, so schnell war ihr zukünftiger Mann.

Er drückte sie auf das Bett, legte sich auf sie und drückte seine Wange gegen ihren Kopf. „Du gehörst mir. Vergiss das nicht. Meine Mutter hat mir nichts zu befehlen“, knurrte er. Sharina erschauderte, als sie seinen kräftigen Körper an ihrem Rücken spürte.

„Ich bin dein…“, flüsterte sie ergeben. Das er sich für sie gegen seine Mutter stellte, ließ ihr Herz höher schlagen.
 

Sesshomaru rieb seine Wange an ihre und schlang seine kräftigen Arme um sie. Seine beiden Schwerter wurden in das Laken neben sie gedrückt, da er sie ja immer bei sich trug.
 

„Die Zeremonie wird stattfinden. Nichts kann uns mehr trennen“, raunte er in ihr Ohr.

Der wichtigste Tag

Kapitel 32: Der wichtigste Tag
 

Am nächsten Morgen wurde Sharina von einer Dienerin geweckt, die sie sogleich in das große Bad brachte. Sharina entkleidete sich aus eines ihrer Schlafgewänder aus Leinen, die sie nur Nachts trug, stieg in das schon vorbereitete Wasser und tauchte unter. Sie bekam von der Dienerin ein Stück duftloser Seife. Immerhin durfte nichts ihren eigenen Duft überdecken, sonst könnte das die Bindung stören.

Während Sharina sich wusch, wuselte die Dienerin immer wieder herum, suchte das Zeremonielle Gewand heraus und legte alles bereit. Diese war ebenfalls eine Inu Youkai, allerdings eine recht schwache. Hotaru war ihr Name. Die Dämonin wurde langsam nervös. Würde Sesshomaru´s Mutter auftauchen und die Zeremonie stören?

"Herrin?“, fragte die Dienerin dann leise. Sharina blinzelte, sah auf, und erblickte Hotaru bei einem Tisch mit einem großen Spiegel.
 

Sharina wusch sich den restlichen Schaum vom Körper und den Haaren. Danach stieg sie aus dem Wasser, wo ihre Dienerin sofort bei ihr war und sie in ein weiches, warmes Tuch einhüllte. Als Hotaru anfangen wollte sie abzutrocknen, wurde sie von einer Hand, die sich auf ihre legte, gestoppt. „Das mache ich selbst, keine Sorge“, sagte sie sanft und schmunzelte, als sie sah, wie die andere Youkai unterwürfig den Kopf neigte. Sie trat einige Schritte zurück und widmete sich den vielen Kämmen und Bürsten. Sharina blickte kurz zu ihr und fing dann an, sich abzutrocknen. Die Youkai wringte ihre langen Haare kurz aus und begann sie danach abzutrocknen. Bis sie fertig angezogen war, würden die Haare komplett trocken sein. Als sie fertig war, legte Sharina das weiche Tuch über die Lehne eines Stuhles, der dort im Raum stand. Nackt ging sie zu Hotaru, die sich mit der Kleidung in das Gemach der Youkai zurückgezogen hatte. Sie schämte sich nicht für ihren Körper, auch wenn sie ein wenig runder und weicher war, als andere Youkai. „Und nun?“, fragte die unerfahrene Frau. Ihr wurde bereits erklärt, wie die Zeremonie ablaufen würde, aber sie wusste nicht, wie man das Hochzeitsgewand anlegte. „Ich helfe Euch, keine Sorge“, sagte Hotaru freundlich und fing sogleich an, die zukünftige Herrscherin anzukleiden. Sie zog der Youkai das traditionelle Hochzeitsgewand, bestehend aus einer Seidenhaube, einem Kimono, einem langen darüber getragenem Gewand, Tabi-Socken und Sandalen, an. Sharina schmunzelte über die Mengen an Stoff. Als Hotaru ihr die Haare hochstecken wollte, hielt Sharina sie ab. „Ich möchte sie offen lassen“, entschied die Youkai. Hotaru schluckte, nickte dann aber. Es war üblich, die Haare mit den verschiedensten Utensilien hochzustecken, wobei sich das bei der Herrin als schwierig erwiesen hätte.
 

Sharina neigte leicht den Kopf, als Hotaru ihr die Seidenhaube überzog. Als diese richtig saß, hob sie den Kopf wieder an und betrachtete sich im Spiegel. Sie war in reines weiß gehüllt. So, als hätten sich Sesshomaru´s Haare um sie geschlungen. „Ihr seid fertig“, hauchte Hotaru überwältigt. Sharina nickte leicht. Der viele Stoff war ungewohnt, aber sie durfte nach der Zeremonie etwas Leichteres anziehen. Sharina erhob sich und strich den edlen Stoff des Kimono´s glatt. Als sie hörte, wie sich jemand dem Raum näherte, sah sie auf. Momente später wurde an die Tür geklopft. „Ja?“, meinte Sharina wissen, als sie Kagome´s Geruch wahrgenommen hatte.

Die Tür wurde aufgeschoben und die junge Frau trat ein, die sich sofort leicht vor ihr verneigte. „Ich wollte fragen, ob ich helfen kann“, meinte sie. Sharina seufzte leise. „Ich habe schon einmal gesagt, dass du dich nicht vor mir verbeugen brauchst“, meinte sie freundlich. „Wir sind doch bald so etwas wie Snt*“, sagte sie freundlich lächelnd. Kagome erhob sich wieder und sah Sharina leicht verwirrt an. „Wir sind…was?“, fragte sie verwirrt. Sharina kicherte kurz, was die Menschenfrau noch mehr verwirrte.
 

„Wir sind Schwestern“, meinte Sharina sanft. Kagome wurde rot und lächelte dann ebenfalls. „Das hört sich…wunderbar an“, meinte sie und kam zu den beiden Youkais.

„Wie geht es dem Lord?“, fragte Sharina dann. Sie hoffte, er würde zur Zeremonie kommen. Schon öfters hatte sie gehört, dass Männer vor der Hochzeit kalte Füße bekamen und verschwanden. Kagome grinste. „Inuyasha ist bei ihm. Er ist wohl nervös“, meinte sie. Sharina atmete erleichtert aus. Er war zumindest noch da.

Kagome klatschte in die Hände und holte sie so aus ihren Gedanken zurück. „So! Hotaru und ich werden dich noch ein wenig unterhalten! Dann machen wir uns auf den Weg in den Festsaal!“, entschied sie.

Im Gemach des Inu no Taisho hörte man ungehaltenes knurren. Inuyasha verdrehte die Augen und sah seinem Bruder zu, der nervös durch den Raum tigerte. „Beruhige dich endlich! Sie wird schon da sein!“, meinte er.
 

Inuyasha lehnte mit verschränkten Armen an der Wand und beobachtete seinen älteren Bruder. Jetzt hatte er noch leicht reden. Aber wenn er sich selbst mit Kagome verband, also auch eine Hochzeitszeremonie hatte, würde er sich bestimmt gleich verhalten.

Sesshomaru knurrte nur, auf seine Worte hin, auf.

Er trug schon sein Hochzeitsgewand, bestehend aus einen schwarzen Kimono mit einem schwarzen Haori aus schimmernder Seide. Dieser ist mit fünf Familienemblemen versehen. Alle zeigten sie die Wappen und Farben seiner Familie. Er trug auch noch einen schwarzen Hakama, der genauso wie die restliche Kleidung, aus edler Seide hergestellt war. Seine langen Haare hatte er zu einem hohen Pferdeschwanz zusammengebunden.

Die Zeremonie selber machte ihn nicht nervös. Er wusste, dass Sharina kommen würde.
 

Nein. Ihn machte nervös, dass er nicht wusste, WER die Zeremonie durchführen würde. Bei Youkai würde es ein Schamane aus der Familie durchführen oder einfach ein Schamane der jeweiligen Rasse. Also ein Inu.

Sesshomaru kannte ein paar Schamanen, aber niemand erschien ihm als vertrauenswürdig genug, um diesem wichtigen Ereignis beizuwohnen. Er kannte nur einen, den er gerne dabei hätte. Aber seit Jahrhunderten hatte er ihn nicht mehr gesehen. Sesshomaru schloss die Augen und atmete tief durch. Es würde schon alles gut gehen. Der Lord öffnete seine goldenen Augen wieder und sah seinen Bruder an. Inuyasha trug einen Kimono mit den Farben der Familie. Ähnlich dem, den er selbst immer trug. Tessaiga hing an seiner Hüfte.

Bakusaiga und Tenseiga hatte er selbst an der Hüfte, er würde diese Schwerter selbst bei der Zeremonie nicht ablegen. Er musste im immerhin seine Gefährtin bei Gefahren beschützen.

Ein leises Knurren entwich seiner Kehle, als sich jemand seinem Gemach näherte. Dabei hatte er ausdrücklich gesagt, dass er und Inuyasha nicht gestört werden dürften.
 

Inuyasha sah auch zur Tür, blieb aber ruhig. Die Tür wurde nach einem klopfen aufgeschoben und das Knurren des Taisho erstarb sofort, als er die Person sah.

Gebannt starrte er den alten Youkai an, der dort in der Tür stand. „Manabu*!“, stieß er überrascht aus. Der genannte neigte leicht den Kopf und schmunzelte.

Der ältere hob den Kopf wieder. „Dein Vater würde mich lünchen, wenn ich bei so einem wichtigen Tag nicht an deiner Seite wäre“, meinte er.

Manabu streckte seinen Arm nach ihm aus. Sofort ging Sesshomaru zu ihm, packte mit seiner großen Hand den Unterarm des Mannes und zog ihn in eine Umarmung. Er hatte seinen Onkel schon lange nicht mehr gesehen. „Ich habe geglaubt du wärst tot“, brummte er leise. Manabu schnaubte und die beiden lösten sich wieder. „Mich bringt so leicht nichts um“, meinte der alte Youkai und blickte zu Inuyasha. „Du musst Inuyasha sein. Du siehst meinem Bruder so ähnlich“, meinte er und hielt auch Inuyasha den Arm hin.

Inuyasha erwiderte die Begrüßung und musterte den alten Youkai. „Dann bist du unser Onkel?“, fragte er. Manabu nickte. „Ich bin Taro´s jüngerer Bruder“, meinte er. Sesshomaru nickte. „Er ist der mächtigste Schamane, den ich kenne“, sagte er. Inuyasha nickte leicht, während sich Sesshomaru wieder Manabu zuwandte. „Wirst du die Zeremonie durchführen?“, fragte er, obwohl er die Antwort schon kannte.
 

Der alte Inu nickte. „Deshalb bin ich hier. Ich freue mich schon darauf, deine zukünftige Gemahlin kennen zu lernen“, erwiderte er. Die langen, silbernen Haare hatte der Youkai zu vielen kleinen Zöpfen geflochten.

Sesshomaru grinste kurz. „Ich freue mich“, sagte er erleichtert.

Manabu schmunzelte. „Dann kommt ihr zwei. Es wird Zeit“, sagte er und führte die beiden jüngeren Männer zum Festsaal. Inuyasha setzte sich zu den anderen Gästen. Die Berater des Taisho, sowie die Generäle seiner Armee waren ebenfalls hier.

Der Platz neben ihm war noch leer. Kagome würde gemeinsam mit Sharina kommen. Sesshomaru trat vor den Schamanen und setzte sich auf seinen Platz. Er durfte sich wegen der Tradition, während der Zeremonie nicht nach seiner Gefährtin umdrehen. Erst, wenn sie neben ihm saß, durfte er sie ansehen.
 

Sesshomaru saß im Seiza auf seinem Platz. Nach außen wirkte er ruhig und entspannt, aber im inneren tobte sein Biest. Es wollte endlich zu seiner Gefährtin.

Nach einigen Minuten zuckte sein Ohr, als er leise Schritte hörte. Dabei kam ihm Kagome´s Duft in die Nase. Und das hieß, dass Sharina gleich kommen würde.

Kagome betrat alleine den Raum und setzte sich neben Inuyasha, den sie dabei sanft anlächelte. Inuyasha nickte leicht und sah wieder nach vorne zu Sesshomaru. Dabei konnte er deutlich seine innere Unruhe spüren.

Inuyasha brummelte leise, als die Tür wenige Augenblicke erneut aufgeschoben wurde und der Herrscher des Westens leicht erschauderte. Sharina´s Duft erfüllte den Saal und ein Raunen ging durch die Gäste. Inuyasha sah auf und nahm dabei Kagome´s Hand in seine. Sharina sah einfach traumhaft aus in ihrem Hochzeitsgewand. Er stellte sich schon vor, wie Kagome in wenigen Tagen aussehen würde. Sharina schritt leise zu Sesshomaru nach vorne und setzte sich ebenfalls im Seiza neben ihm hin.

Mehrere Musikanten, die extra für diesen Anlass angereist sind, fingen an, auf ihren Instrumenten Musik zu spielen.
 

Manabu trat langsam vor die beiden Youkai. In jeder Hand hielt er dabei ein kleines Schälchen mit Reiswein. Bei ihnen angekommen, bückte er sich hin und stellte es vor den beiden ab. Ohne, dass er sich räuspern musste, wurde es im Saal totenstill. Nur die Musiker spielten noch.

„Es ist mir eine Ehre, der Verbindung dieser beiden Youkais heute beizuwohnen und sie unseren Ahnen anzupreisen!“, begann der alte Inu und ein kurzes Lächeln erschien auf seinen Zügen. „Lange mussten sie in Trennung ausharren und auf diesen Tag hoffen“, redete er weiter.

„Als Zeichen eurer Verbundenheit, hebt diese Schälchen mit Reiswein an die Lippen eures Partners und lasst ihn daraus trinken“.

Sesshomaru ergriff sofort die Schale, ebenso wie Sharina. Beide wandten sie sich einander zu und hoben die Schälchen an.
 

Zuerst trank Sesshomaru aus der Schale. Dabei fixierte er Sharina und musterte sie von oben bis unten.

Sein Biest brüllte vor Freude über so eine schöne Gefährtin. Nachdem er das Schälchen ausgetrunken hatte, hielt er seines an Sharina´s Lippen. Sie hielt unterwürfig den Blick gesenkt, während sie den Reiswein trank. Nachdem auch sie den Wein ausgetrunken hatte, stellte Sesshomaru die Schale wieder auf den Boden vor sich ab.

„Ihr werdet Euch nun gegenseitig Eure Schwüre leisten“, verkündete der Schamane fast schon feierlich. Dies war der beste Teil einer Zeremonie, fand er. Sesshomaru räusperte sich und griff nach der Hand der Frau. „Vor Jahrhunderten lernten wir uns kennen, sahen uns zum ersten Mal. Schon von da an merkte ich, wie uns etwas verband. Auf jedes einzelne Treffen freute ich mich innerlich immer mehr. Sogar mein verehrter Vater schmunzelte über meine Vorfreude“, begann der Youkai leise, aber dennoch konnte es jeder im Saal hören. „Wir sind für einander geschaffen. Du wurdest für mich geschaffen“, raunte der Herrscher leise.
 

Kagome griff sich ergriffen an die Brust. Sie hatte gar nicht gewusst, dass der Herrscher so sein konnte. „Solange ich lebe, werde ich dich und unsere Welpen beschützen. Nichts und niemand wird euch Leid zufügen“, flüsterte er.

Manabu nickte zufrieden und blickte hoch zur Decke. Er wusste, dass Taro von der Anderwelt aus zusehen würde.

Sharina´s Biest winselte vor Freude. Sie blinzelte sich die Freudentränen weg. Nun begann sie mit ihrem Schwur. „Am Anfang war ich skeptisch, als mein Vater mir berichtete, dass mein zukünftiger Gemahl kommen würde. Aber als ich dich sah, so stolz und…stark. Da war es um mich geschehen“, hauchte sie. „Jedes Mal, wenn ich dich sah, wollte ich dir Nahe sein, wollte deine Wärme spüren“, flüsterte sie und drückte dabei leicht seine Hand.

„Dein Zeichen trug ich mit Stolz. Jeden ließ ich es sehen, denn alle sollte wissen, dass ich nur dir gehöre. Ich wurde nur für dich geschaffen“, hauchte sie. „Ich werde dir und unseren Welpen eine gute Gefährtin und Mutter sein. Ich will, dass du stolz auf mich bist. Dass du glücklich bist“.
 


 

Manabu grinste leicht. Die beiden gehörten wirklich zusammen. Auch er war damals skeptisch gewesen, da sie so viel jünger war wie Sesshomaru. Aber der damalige Taisho hatte einen guten Riecher gehabt. Wie immer.

Manabu wandte sich um und nahm ein kleines Messer vom Tisch, der hinter ihm stand. Er wandte sich wieder den beiden Youkai zu. „Reicht mir eure Hände“, befahl er den beiden.

Die ineinander verschränkten Hände wurden ihm hingehalten. Manabu nahm das Messer und ritzte beiden die Handgelenke an. „Die Ahnen Fordern ein Zeichen Eurer Verbundenheit in Form von Blut. Verbindet die Wunden und verbindet so euer Blut“, verkündete er, denn dies war ein wichtiger Teil.

Sesshomaru und Sharina legten ihre Hände aneinander. Seine große drückte gegen ihre kleine. Ein vibrieren der Macht erfüllte den Raum, als das Blut der beiden in Kontakt kam. Sesshomaru knurrte leise auf und schloss die Augen. Sharina erschauderte und winselte kurz leise.

„Es ist vollbracht! Nun tauscht Eure Verbindungsgegenstände!“, rief Manabu zufrieden. Sharina löste langsam ihre Hand von Sesshomaru´s. Dieser packte sie allerdings wieder und leckte ihr sanft über die Wunde, die sich auch sofort wieder schloss. Sharina lächelte und legte die Hand auf seine Wange. Mit der anderen Holte sie einen Talisman aus ihrem Kimono.
 

An einer festen, goldenen Kette hing ein Falkenähnlicher Anhänger. Sesshomaru neigte den Kopf, damit sie ihm diese Kette umlegen konnte. „Month ist der Gott des Krieges und der Beschützer der Waffen. Er hilft dir im Kampf, mein Liebster“, hauchte sie leise.

Sesshomaru besah sich des Anhängers genauer. Er war ebenso wie die Kette aus massivem Gold gefertigt. Er stellte einen Menschen mit Falkenkopf und Flügeln dar. „Ich danke dir“, flüsterte er und legte ihr dann an das Linke Handgelenk ein goldenes Armband. Er war übersät mit Diamanten und anderen Edelsteinen.

„Er ist verzaubert. Es wächst mit deiner Gestalt mit“, erklärte er leise. „Ich weiß durch den Zauber immer, wenn du dich in Gefahr befindest“, flüsterte er. Manabu hob die Hand und die Musiker unterbrachen ihr spiel. „Der Bund ist nun formell vollzogen!“, verkündete er. Sesshomaru zog seine Gefährtin zu sich und küsste sie, woraufhin im Saal Jubel ausbrach. Die neue Herrscherin des Westens erwiderte glücklich seinen Kuss. Er schlang seine Arme um sie und stand mit ihr gemeinsam auf. „Begrüßt Eure neue Herrscherin!“, verkündete er laut. Sofort wurde der Jubel noch lauter. Alle verneigten sich vor dem Herrscherpaar. Sharina wurde leicht rot und lächelte.
 

Wenig später war das Fest in vollem Gange. Es wurde getanzt und gefeiert. Sharina hatte sich mit Kagome´s Hilfe einen bunten Kimono angezogen. Sesshomaru packte sie an der Hand und wirbelte mit ihr durch die Mitte des Saals. Dabei er war ausgelassen, richtig glücklich. Auch Rin tanzte. Zusammen mit Shippou. Nach mehreren Stunden des Feierns verabschiedete sich das Fürstenpaar, denn die eigentliche Verbindung stand ja noch an. Aber das hinderte die anwesenden nicht am weiterfeiern.

Sesshomaru hob Sharina hoch und trug sie zu seinem Gemach. Auch wenn es nicht üblich war, so würde sie ab sofort bei ihm im Gemach schlafen. Am Gemach angekommen schob er die Tür auf und trat mir ihr ein. Ohne sie abzusetzen, küsste er sie.
 

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*Snt: Schwester

*Manabu: lernbegierig

*Taro: Papa Taisho
 

Month: https://de.wikipedia.org/wiki/Month

Der Bund

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kampf der Giganten

Kapitel 34: Kampf der Giganten
 


 

Als die ersten Sonnenstrahlen das Gemach des frisch getrauten Fürstenpaar erhellten, schien das warme Licht auf ein zerwühltes Bett. Kissen lagen um das Bett herum verstreut und die verschwitzten Körper der beiden Youkai, die auf dem Bett lagen, waren von Blütenblättern bedeckt. Während Sharina noch schlief, war Sesshomaru bereits wach. Er hatte sich auf einen Unterarm abgestützt und den Blick auf seine Gefährtin gerichtet. Der Dai-Youkai lächelte leicht.

In der Nacht hatte er sie ziemlich gefordert, ihr kaum Pausen gegönnt. Aber sie hatte mit ihm mitgehalten und gemeinsam hatten sie ihren Bund gefestigt. Er hatte sie zudem auch immer wieder gebissen, um ihr immer wieder ein wenig von seinem Gift zu geben. Der letzte Biss war in die rechte Brust gewesen. Man konnte sogar noch leicht die kleine Wunde sehen. Der Dai-Youkai richtete sich auf und stand auf. Er streckte seinen kräftigen Körper. Sein Rücken war von Kratzspuren übersäht, die aber auch langsam wieder am heilen waren. Sesshomaru sah nochmal kurz zu seiner Gefährtin, die sich inzwischen auf den Bauch gedreht hatte. Sie schlief aber dennoch friedlich weiter.
 


 

Er selbst ging in das angrenzende Bad. Dort zündete er die vielen Kerzen an und bereitete das Bad für seine Gemahlin vor. Keiner der Diener würde es wagen, die beiden zu stören. Vor allem, da der Bund noch so frisch war.

Er war gerade dabei, ein paar Blüten ins Wasser zu legen, da hörte er ein Krachen und eine Art bellen aus dem anderen Raum. Sofort stürmte er durch die Tür, die er dadurch sogleich entzwei riss. Knurrend sah er sich um, aber das Bett war leer. Da er nun nicht mehr den Duft der frischen Blütenblätter aus dem Bad in der Nase hatte, konnte er auch deutlich einen neuen Geruch ausmachen. Seine Mutter war hier gewesen. Der DaiYoukai ballte die Hände zu Fäusten und ein fast schon verzweifeltes Brüllen entkam seiner Kehle, als er den Blutfleck auf dem Bett entdeckte.

Dieser war frisch und roch vollkommen nach Sharina.
 


 

Aufgeschreckt von diesem Brüllen, stürmte Inuyasha zu dem Gemach seines Bruders. Er, Kagome, Rin und Shippou waren schon beim Frühstück gewesen, als das Brüllen durch das Schloss hallte. „Inuyasha! Nicht so schnell“, keuchte Kagome hinter ihm. „Es muss was passiert sein“, meinte Inuyasha. Er hatte deutlich die Verzweiflung in dem Ton gehört.

Mit einem Krachen stürmte er durch die Tür des Gemachs. „Sesshomaru? Was ist passiert?“, keuchte er. Der Youkai ignorierte vollkommen, dass sein Bruder noch nackt war.

Kagome kam keuchend hinter ihm ins Gemach. Sie hielt sich allerdings hinter Inuyasha, da sie nicht sonderlich erpicht darauf war, ihren Schwager nackt zu sehen. Inuyasha spürte Kagome hinter sich, wandte seinen Blick von seinem Bruder ab und sah sich das Gemach an. Nur zu deutlich konnte er den Blutgeruch wahrnehmen. Sesshomaru´s Mutter roch er auch. „Sie hat sie mitgenommen“, knurrte Sesshomaru wütend. Sein Gesicht hatte kaum mehr menschliches an sich. Sein Gesicht hat sich schon leicht zu der Schnauze seines inneren Biestes gewandelt.
 

„Wir helfen dir, sie wieder zu holen“, versprach Kagome hinter ihm.

„Ich brauche keine Hilfe“, zischte Sesshomaru aber nur Wütend.
 

Im nächsten Moment schoss er in Form einer Lichtkugel aus dem offenen Fenster. Inuyasha fluchte. „Komm Kagome!“, sagte er und ging leicht in die Hocke. „Warte noch kurz“, sagte die junge Frau, lief zu dem großen Kleiderschrank und holte einen Kimono heraus. Ein Gefühl sagte ihr, dass sie diesen brauchen würden. Sie stieg auf Inuyasha´s Rücken.

Dieser sprang seinem Bruder hinterher aus dem Fenster und folgte ihm. Wenn er keine Pfoten Spuren des DaiYoukai sah, folgte er einfach dessen Geruch.

Sesshomaru stürmte in Hundegestalt durch den Wald. Er achtete nicht mehr auf seine Umgebung. Sein Biest wütete und brüllte. Er rannte Bäume nieder und zerstörte alles auf seinem Weg. Blutflecken auf den Büschen zeigten ihm den Weg zu seiner verletzten Gefährtin. Nur zu deutlich konnte er Sharina und seine Mutter riechen. An einer Klippe hatte er die beiden schließlich eingeholt. Seine Mutter hatte Sharina, die ebenfalls in ihrer natürlichen Gestalt war, an den Rand der Klippen getrieben.
 

Die junge Hündin knurrte und schnappte nach der älteren. Sesshomaru knurrte aggressiv und sprang sofort seine Mutter an. Diese hatte ihn nicht gemerkt, sondern nur Augen für dieses schwache Wesen gehabt.

Ein brutaler Kampf entbrannte zwischen den beiden Youkai, wobei man deutlich sah, dass Sesshomaru die überhand hatte. Ein leises, geschwächtes Winseln kam von Sharina, ehe ihre Beine unter ihr nachgaben und sie zusammen brach. Sie hatte mehrere blutende Wunden an ihrem Körper und ihr Fell war an einigen Stellen ausgerissen. Sesshomaru wurde durch diesen Anblick kurzzeitig abgelenkt, sodass es seiner Mutter gelang ihn am Genick zu packen und wie einen Welpen zu schütteln. Sesshomaru riss seinen Blick von seiner Gefährtin los, als er sah, dass sie sich zurückverwandelte.
 

Seine Aufmerksamkeit wieder auf den Kampf gerichtet, fing er an sich gegen seine Mutter zu wehren. Während er sich von ihr losriss, kamen auch Inuyasha und Kagome an.

Kagome entfuhr ein entsetztes Keuchen, als sie die verletzte Sharina an der Klippe liegen sah. Sie stieg sofort von Inuyasha runter und rannte zu Sharina. Bei ihr angekommen kniete sie sich neben ihrer Freundin nieder. Überall an ihrem Körper klebte Blut.

An einigen Stellen fehlte sogar die Haut. „Oh bei Kami“, hauchte Kagome und legte vorsichtig den Kimono über die junge Dämonin, damit diese zumindest vor unerwünschten Blicken geschützt war.
 


 

Während Kagome bei Sharina blieb und sich um sie kümmerte, mischte sich Inuyasha auch in den Kampf der beiden Giganten ein.

Gemeinsam drängten die beiden Brüder die Youkai Frau weiter zurück. Diese sah knurrend zwischen den beiden Brüdern hin und her, ehe sie sich auf den Schwächeren stürzte. Inuyasha aber schwang sein Tessaiga und zerschnitt ihr so die Nase.

Er hatte keinen richtigen Angriff starten können, da die Gefahr zu groß war, dass Kagome oder Sharina getroffen wurden. Sesshomaru nutzte die Unachtsamkeit seiner Mutter, sprang sie an und schloss seinen Kiefer um ihr Genick. Die Youkai unter ihm knurrte aggressiv, währen Sesshomaru mit aller Kraft zubiss.

Auch er blutete an einigen Stellen. Alles was er jetzt wollte, war nur noch den Kampf beenden um endlich zu Sharina zu kommen.

Kagome kniete immer noch bei Sharina, die langsam wieder zu sich kam. „Wo…wo sind wir?“, fragte diese leise. „An den Klippen, tief im Wald, der am Schloss grenzt. Keine Sorge, alles wird wieder gut“, sagte Kagome sanft und half der Youkai, sich aufzusetzen.
 

Kagome wickelte sie gerade in den Kimono ein, als ein grauenhaftes Knacken den Ort erfüllte. Sharina zuckte zusammen und blickte genauso wie die Menschenfrau zu Inuyasha, Sesshomaru und dessen Mutter. Letztgenannte hing leblos im Maul des Herrschers des Westens.

„Ist sie…?“, hauchte Kagome schockiert. Sharina nickte leicht. „Tot“, murmelte sie. Sesshomaru ließ die Leiche seiner Mutter fallen und blickte zu den beiden Frauen. Er entspannte sich sichtlich, als er sah, dass Sharina wieder wach war.

Er hatte schon Angst gehabt, dass sie zu schwer verletzt war. Er ließ seine Mutter einfach liegen und lief zu seiner Gefährtin. Der Youkai neigte den Kopf zu ihr hinab, schnupperte besorgt an ihr, und stupste sie immer wieder an. Sharina lehnte sich geschwächt gegen seinen Kopf. „Habib“, flüsterte sie leise.

Inuyasha zog Kagome von den beiden weg, als Sesshomaru sich wieder zurückverwandelte und er seine starken Arme um Sharina schlang. Dass er nackt war, interessierte ihn nicht. Die Frau stieß ein schmerzvolles Winseln aus. Ihr tat alles weh.
 

Sesshomaru schob ihr sofort den Kimono von den Schultern und begutachtete ihre Wunden. Ein paar hatten sich bereits geschlossen, aber die größeren Bluteten noch. Sie hatte sogar eine hässliche Krallenwunde quer über ihre Brüste.

Sesshomaru legte ihr wieder den Kimono um und hob sie hoch. Er drückte sie an seine Brust und sah seinen Bruder an. „Beseitigt dieses… Wesen. Ich bringe sie zu Manabu“, sagte er. Inuyasha nickte nur zur Antwort und Sesshomaru lief mit seiner Gefährtin im Arm los. Auch wenn sie keine außergewöhnlichen Kräfte besaß, hätten die Wunden schon längst heilen müssen.

Das musste sich sein Onkel ansehen.
 


 

Sharina schlief auf dem Weg zurück zum Schloss an seiner Brust ein, wodurch er noch schneller lief. Dennoch brauchten sie seiner Meinung nach viel zu lange zum Schloss.

„Manabu!“, brüllte er durch das ganze Schloss, während er mit seiner Gefährtin in seinem Gemach verschwand. Während seiner Abwesenheit hatten Diener das Gemach aufgeräumt und den Blutgeruch entfernt. Behutsam legte der DaiYoukai seine Gefährtin auf das Bett, wo sie Kraftlos zusammen sank.

Das Blut seiner Gefährtin klebte auf seiner Brust und er stieß ein leises Knurren aus.

Wenige Augenblicke später betrat sein Onkel das Gemach. „Ich habe bereits erfahren was geschehen ist. Ihre Wunden heilen nicht so wie sie sollten?“, meinte der alte Youkai und kam zum Bett, wo Sharina friedlich schlief.

Sesshomaru stieß ein warnendes knurren aus und fixierte seinen Blutsverwandten aggressiv. Sein Biest lauerte knapp unter der Haut. Niemand dufte seiner Gefährtin mehr Schmerzen bereiten. Manabu hob die Hände und brummelte leise.
 


 

„Ich werde ihr helfen“, sagte er ruhig. Sesshomaru knurrte leiser, gab ihm aber seine Erlaubnis.

Trotzdem ließ den Schamanen nicht aus den Augen.

Manabu entfernte den Kimono von Sharina´s Körper und begutachtete die Wunden. Er strich mit dem Finger über eine Wunde, wodurch die Frau zusammen zuckte und im Schlaf leise winselte.

Sesshomaru sah knurrend zu, wie Manabu den Finger an seine Lippen führte. Der Schamane schnupperte an dem Blut und leckte es schließlich ab. „Ihr Körper hat noch mit deinem Gift zu kämpfen. Die Wunden werden heilen, nur langsamer als sonst. In zwei Tagen sollte sie wieder auf den Beinen sein“, meinte der alte Mann nach einer Weile.

Sesshomaru erstarrte. Seinetwegen? Nur seinetwegen brauchte sie solange zum heilen? „Was kann ich tun?“, fragte er. „Bleibe bei ihr, zeige ihr, dass du für sie da bist. Säuberte ihre Wunden, dein Speichel wird helfen“, meinte Manabu und stand wieder auf. „Ich ziehe mich wieder zurück. Wenn etwas sein sollte, komme ich sofort“, versprach er und verließ wieder das Gemach.
 

Sesshomaru setzte sich zu seiner Gefährtin auf das Bett und nahm ihre Hand. „Werde wieder gesund“, flüsterte er leise.

Nachdem Inuyasha die Leiche von Sesshomarus Mutter mit dem Meido Zangetsuha in das Jenseits gezogen hatte, ging er zu seiner Geliebten, die etwas Abseits stand. Bei ihr angekommen, legte Kagome ihm eine Hand auf den Oberarm.

„Inuyasha, ich möchte ein paar Dinge aus meiner Zeit besorgen. Vielleicht hilft das Sharina“, flüsterte sie leise. Inuyasha nickte und nahm sie wieder auf den Rücken.

Er lief ohne Pause durch zum Dorf Musashi, wo er sie am Brunnen absetzte.
 

„Ich bleibe hier, sollte Sesshomaru sich melden“, sagte er. Kagome nickte leicht und gab ihm noch einen Kuss, ehe sie in den Brunnen sprang und verschwand.

Plüsch Hund Sesshomaru

Kapitel 35: Plüsch Hund Sesshomaru
 

Während Inuyasha in der Epoche der kriegerischen Staaten zurückblieb, kletterte Kagome gerade den Brunnenschacht in ihrer Zeit hoch. Schwer atmend zog sie sich über den Brunnenrand. Sie stellte ihre Füße auf den Boden und lief die kleine Treppe hoch zur Tür des Schuppens. Kagome schob die Tür auf und trat ins Freie. Die Luft war hitzig und schwül, anders als in der anderen Zeit, wo die Wärme noch angenehm war.
 

Die junge Frau lief zu ihrem Elternhaus und schob die Tür auf. „Mama?! Mama bist du da?!“, rief sie laut durch das Haus. Sie musste etwas für Sharina mitnehmen und hoffte, dass etwas der Youkai helfen konnte. Die gerufene kam aus der Küche. Sie trocknete gerade eine Schüssel ab.
 

„Kagome? Ist etwas passiert?“, fragte sie besorgt, als sie den gehetzten Gesichtsausdruck ihrer Tochter sah. Besorgt erzählte Kagome was geschehen war. Auch, dass sie hoffte, etwas für Sharina zu finden. Himiko überlegte. „Ich weiß nicht, ob unsere Medikamente bei ihr wirken Schatz“, meinte sie entschuldigend. Kagome nickte leicht und dachte nach.
 

Sesshomaru hatte auch seine Pflichten als Taisho zu erfüllen. Er würde nicht immer bei ihr sein können. Da kam ihr die Idee. „Ich weiß etwas, Mama. Ich gehe schnell einkaufen“, sagte sie und schnappte sich ihre Handtasche, die immer auf der Kommode im Eingangsbereich lag. Schnell lief sie die große Schrein Treppe runter, die Straße entlang zu dem Einkaufscenter, wo sie auch schon mit Inuyasha gewesen war. Zielsicher ging die Menschenfrau zu dem großen Spielzeugladen, der dort war und sah sich um. Sie suchte etwas ganz bestimmtes. Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, als sie schließlich das gesuchte fand. Sie nahm einen schneeweißen Plüschhund aus dem Regal, der sogar ziemlich groß war.
 

Praktischerweise hatte das Tier rote Augen, da musste sie nur noch ein wenig flauschigen Stoff oder Filz und farbiges Garn besorgen. Dann konnte sie ihn perfektionieren.
 

Rasch hatte sie den Hund bezahlt. Mit der Tüte in der Hand suchte sie noch das Handarbeitsgeschäft auf, wo sie sie die restlichen Dinge besorgte. Als sie alles zusammen hatte, ging sie wieder nach Hause. Sie würde zwar die Hilfe ihrer Mutter brauchen, aber wenn das Ergebnis so aussehen würde, wie sie es sich vorstellte, war all die Arbeit nicht der Rede wert.
 

Zu Hause angekommen machten sich die beiden Frauen auch gleich an die Arbeit.
 


 

Im Schloss des Westens saß der Herrscher immer noch am Bett seiner Gemahlin, wo er ihre Hand hielt. Er konnte seine Augen einfach nicht von ihr nehmen. Seit er sie ins Bett gelegt hatte, schlief sie nur. Von Zeit zu Zeit durchlief aber ein Schauer ihren Körper. Sie musste wohl schlecht Träumen.
 


 

Der Lord beugte sich über seine Gefährtin und küsste sie sanft auf die Stirn. Vor wenigen Minuten hatte er noch ihre Wunden gereinigt. Sie heilten zwar, aber für seinen Geschmack zu langsam.
 

Ein Geräusch an der Tür ließ ihn jedoch aufsehen. Dort in der Tür stand Rin. Sie schluckte und blickte besorgt zu den beiden Youkai hin.
 

„Rin, was willst du?“, fragte er ruhig, obwohl sein innerstes von Gefühlen durchwühlt wurde. Das kleine Mädchen kam unsicher in den Raum, wo sie zu Sharina blickte. „Wie…wie geht es ihr?“, fragte sie vorsichtig. Sesshomaru schnaubte leise. „Den Umständen entsprechend. Sie heilt bereits“, meinte er ruhig.
 


 

Rin kam zum Bett und wollte schon auf das Bett klettern, wurde aber von Sesshomaru aufgehalten. „Sie braucht Ruhe“, sagte er mit einem leisen knurren. Rin schluckte. „Aber…Chichi – ue….sie ist doch auch meine… Mama“, flüsterte sie leise. Sesshomaru seufzte leise. Er drückte noch einmal kurz Sharina´s Hand und stand dann auf.
 

„Ich muss sowieso kurz mit den Wachen etwas besprechen. Du kannst solange hier bleiben. Aber störe sie nicht. Bleib neben dem Bett“, sagte er streng und ging aus dem Raum. Alles in ihm sträubte sich, seine Gefährtin alleine zu lassen, aber er hatte nun mal Pflichten als Herrscher und nach dem Vorfall mit seiner Mutter mussten die Sicherheitsvorkehrungen verschärft werden. Damit niemandem etwas geschah. Leider dauerten diese Gespräche für seinen Geschmack zu lange.
 

Nach fast zwei Stunden ging er zurück zu seinem Gemach. Der Inu schob die Tür auf und stockte.
 

Rin hatte sich seinen Anweisungen widersetzt. Anstatt neben dem Bett zu sitzen und Sharina in Ruhe zu lassen, lag das Mädchen neben der Youkai im Bett. Ein leises Knurren entfloh dem Herrscher, als er zum Bett schritt. Er wollte schon nach dem Mädchen greifen, sah aber, dass sie schlief.
 


 

Auch Sharina lag anders da. Die Frau hatte sich leicht um das Mädchen gelegt, wie eine Mutter, die ihre Welpen schützte. Ihr Körper war auch zur Ruhe gekommen. Keine Krämpfe oder Schauer erschütterten die verletzte Frau mehr. Sesshomaru musterte die beiden Wesen vor sich.
 

Er entschied sich, seine Rüstung abzulegen. Er legte auch Tenseiga und Bakusaiga neben das Bett, allerdings griffbereit.
 

Sesshomaru legte sich zu den beiden ins Bett, stützte sich auf einem Arm ab und beobachtete die beiden beim Schlafen. Als würde Sharina merken, dass er ihr gegenüber lag, rutschte sie näher zu ihn. Leise brummelte der Herrscher und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
 

Er verstand nun. Sie hatte sich gegen die Heilung und das Entspannen gewehrt, weil sie nicht gewusst hatte, wo Rin war. Erst, als das Mädchen neben ihr war, hatten sich Sharina und ihr Biest beruhigt. Sesshomaru seufzte leise. „Baka…“, murmelte er. So blieb er liegen. Bei seiner kleinen Familie.
 


 

Es dämmerte bereits, als Rin müde ihre Augen öffnete und gähnte. Auch Sesshomaru öffnete halb ein Auge, da er ein wenig gedöst hatte. Er beobachtete die Reaktion des Mädchens, welches sich im ersten Moment verwirrt umsah, als sie erkannte, dass sie zwischen den Youkai im Bett lag. Sesshomaru blinzelte, als das Menschenmädchen sich an seine Brust schmiegte. „Rin“, sagte er leise, wo diese sofort erstarrte und verlegen zu ihm hoch blickte.
 

„J-ja?“, nuschelte sie. „Hol dir etwas zu essen. Du hast das Abendmahl verpasst“, meinte er leise zu ihr. Rin nickte leicht und kletterte über ihn hinweg aus dem Bett. „Bis später“, murmelte sie leise und tappte aus dem Raum. Sesshomaru sah ihr hinterher, zog an Sharina an sich und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren, wo er erst mal ihren Duft einatmet.
 


 

Dass sie bis jetzt noch nicht aufgewacht war, beunruhigte ihn. Der Herrscher richtete sich auf und zog den Kimono, den ihr Kagome umgelegt hatte, auf, damit er an ihre Wunden kam. Gerade als er die erste Wunde sauber lecken wollte, immerhin war Inu Youkai Speichel gut für die Wundheilung, drang der Geruch seines Bruders und dessen Frau in die Nase. Leise knurrend bedeckte er seine Gemahlin wieder und stand auf.
 

Er schritt zur Tür und schob diese auf, noch bevor Inuyasha klopfen konnte. Kurz blinzelte der junge Youkai verwirrt, ehe er leicht den Kopf neigte. „Entschuldige für die Störung, aber Kagome hat etwas für Sharina“, meinte er. Sesshomaru zog eine Augenbraue hoch und sah seine Schwägerin abwartend an. Die Frau trat hinter Inuyasha hervor und hielt Sesshomaru einen Hund entgegen. „Ich dachte mir, da du so viele Aufgaben hast, dass du nicht immer bei Sharina sein kannst, besorge ich ihr etwas, damit sie nicht alleine ist. Ich habe den Hund deiner natürlichen Form nahe gebracht. Auch mit den Dämonen Malen. Ich glaube…wenn sie etwas hat, was deinem Biest ähnlich sieht, wenn du selbst nicht anwesend bist, dass es ihr vielleicht…besser geht“, sagte sie vorsichtig.
 

Sesshomaru nahm den Hund und begutachtete ihn. Er glich seinem Biest wirklich bis auf das letzte Haar. Mit den roten Augen, dem Halbmond auf der Stirn, den verzerrten Wangen Streifen. Sogar den Pelz hatte das Tier um Hals und Schultern. Er würde das Tier mit seinem Geruch versehen, es bei seiner Gefährtin lassen und in seinem Arbeitszimmer sein können, ohne, dass sie komplett ohne ihn auskommen musste.
 


 

Ohne sich zu bedanken, denn das war nicht seine Art, drehte sich der Youkai um und ging wieder in das Zimmer. Nachdem er die Tür geschlossen hatte, fing er an, den Hund mit seinem Geruch zu versehen. Er rieb immer wieder seine Wange an dem Tier, solange, bis es wirklich nach ihm roch. Er trat wieder an das Bett heran und legte den Hund an Sharina´s Brust.
 

Diese legte sofort einen Arm um das Tier und atmete tief ein.
 

Sesshomaru nahm sich seinen Mokomoko von den Schultern und legte ihn über seine Gefährtin. Sicherlich würde Rin später auch wieder zu ihr kommen. Aber so war es im Moment die beste Lösung.
 

Er beugte sich zu ihr hinab und gab ihr einen Kuss auf den Mundwinkel. „Ich bin bald wieder da…werde schnell gesund Geliebte“, raunte er leise in ihr Ohr.
 


 

Der Herrscher verschwand aus dem Raum und ging zu seinem Arbeitszimmer, wo sich auf dem Schreibtisch Papierstapel türmten. Er hasste diese Aufgaben. Die Heiratsangebote verbrannte er sofort. Es wusste noch kaum jemand, dass er eine Gefährtin zu sich geholt hatte. Bald musste er es bekannt geben.
 

Mehrere Stunden, bis tief in die Nacht, saß der Herr an dem Tisch und bearbeitete die Papiere.
 

Kurz nach Mitternacht wurde die Sehnsucht zu seiner Gefährtin zu groß, um ihr zu widerstehen. Er ließ alles liegen und ging zurück zu seinem Gemach.
 

Seine sensiblen Ohren konnten Geräusche aus dem Gemach hören, weshalb er seine Schritte beschleunigte.
 

Mit einem Ruck schob er die Tür auf und blickte auf die sitzende Gestalt im Bett. Sharina war noch geschwächt, aber immerhin wach. „Habib“, flüsterte sie. Der Herrscher stürmte sofort zu ihr und schlang seine starken Arme um sie, um sie sofort an seine Brust zu ziehen.
 

„Ḥabībati“, raunte er leise.

Wenn Osuwari nichts nützt

Kapitel 36: Wenn Osuwari nichts nützt
 

Langsam lichtete sich der Nebel des Schlafs in ihrem Geist. Sharina blinzelte und drückte unbewusst den Ursprung von Sesshomaru´s Geruch an sich. Allerdings war dies viel kleiner als er. Leicht verwirrt blinzelte sie und sah hinab zu dem, was sie in ihren Armen hielt. Es war ein kleiner Hund aus Stoff. Sie hob das Tier auf und schnupperte erschöpft daran. Es roch tatsächlich nach ihrem Gefährten. Er musste es ihr dagelassen haben, denn auch sein Mokomoko lag auf ihr.
 

Langsam richtete sie sich auf und stieß dabei einen leisen, winselnden Laut aus. Ihr ganzer Körper schmerzte. Auch, wenn einige der Wunden schon geheilt waren. Sie zog den Kimono, den sie trug, enger um sich. „Sesshomaru?“, fragte sie leise und sah sich im Raum um. Es war stockdunkel, mitten in der Nacht. Wo war er denn?
 


 

Einige Minuten saß sie so im Bett, ehe sie den Geruch ihres Gefährten wahrnahm. Er kam gerade wieder zum Gemach. Von ihrem Biest getrieben, versuchte sie aufzustehen.
 

Mit einem keuchen sank sie aber allerdings wieder zurück ins Bett. Im nächsten Moment wurde die Tür mit einem Ruck aufgeschoben. Dort, in der Tür, stand ihr Gefährte.
 

„Habib“, hauchte sie glücklich.
 

Sesshomaru stürmte sofort zu ihr, schlang seine starken Arme um sie und zog sie an seine Brust. „Ḥabībati“, raunte er leise. Sharina erschauderte und lehnte sich an ihn.
 

„Endlich bist du wach…“, nuschelte Sesshomaru gegen ihre Haare. Sharina schloss dabei die Augen. „Wie lange habe ich geschlafen?“, nuschelte sie. Der Herrscher hob den Kopf, rieb kurz seine Nase an der ihren. „Fast den ganzen Tag. Du warst schwer verletzt“, murmelte er leise. Sharina blinzelte und sah zu ihm hoch. „Ist sie…ist sie wirklich tot?“, hauchte sie dann nach einigen Momenten. Ihr Gefährte nickte nur und sagte kein Wort. „Es tut mir leid“, nuschelte sie leise. Sesshomaru brummte leise. Er zog ihren Kimono auf. „Muss es nicht. Sie war ein Monster“, sagte er. Der Inu entblößte ihre Brust, neigte neigte seinen Kopf und küsste behutsam die Krallenwunde, die über ihre Brüste verlief. Diese Wunde war die größte und heilte auch am langsamsten.
 

Leise winselte sie auf, als er mit der Zunge über die Wunde fuhr. Sesshomaru zog sie auf seinen Schoß und hielt sie mit seinen starken Armen umfangen, während er die Wunde reinigte. Die kleineren Wunden brauchte er nicht nochmal zu reinigen, da diese schon fast vollständig geschlossen waren.
 

Gründlich säuberte er die große Wunde. Brauchte damit auch ziemlich lange, denn er wollte sicher gehen, dass sie sauber abheilte.
 

Sharina lehnte sich an ihn und atmete seinen Duft ein. Aber neben seinem Geruch, nahm sie auch noch Rin war. „Wo ist…Rin?“, fragte sie leise, da der Geruch schon etwas älter war. Sesshomaru ließ von ihrer Wunde ab, diese glänzte von seinem Speichel, und sah seine Gefährtin an. „Ich habe sie schlafen geschickt. Sie war hier und hat sich, gegen meinen Befehl, zu dir ins Bett gelegt“, meinte er. Sharina runzelte leicht die Stirn.
 

„Sie war…bei mir?“, fragte sie leise. Albträume hatten sie geplagt, das wusste sie noch. Waren aber dann schnell verschwunden. Sesshomaru nickte. „Ja, sie schien dich zu beruhigen, deshalb ließ ich sie hier schlafen“, meinte er.
 

Er schloss ihren Kimono wieder und lehnte sich mit ihr zurück, sodass sie auf ihm zum Liegen kam. Sharina schmiegte sich an seinen muskulösen Körper. „Wie geht es nun weiter?“, fragte sie leise. Sesshomaru stutzte kurz. „Wie soll es schon weitergehen? Niemand wird uns mehr stören. Ich habe die Sicherheitsvorkehrungen im Schloss erhöht, dass so etwas nicht mehr passiert“, sagte er.
 


 

Er schlang seine Arme wieder um sie und drückte sie an sich. Als sie aber leise auf winselte, lockerte er den Griff etwas. „Schlaf, ich wache über dich“, raunte der DaiYoukai in ihr Ohr. Sharina schmiegte sich enger an ihn und glitt dann in einen erholsamen Schlaf.
 

Der Herrscher blieb die ganze restliche Nacht so liegen, mit der Frau, die er liebte, in den Armen. Als der Morgen graute und von draußen schon die ersten Vögel ihre Lieder sangen, weckte er sie sanft. „Ich besorge dir dein Frühstück, bleib liegen“, murmelte er leise, knurrte am Ende sogar kurz auf, als sie versuchte, aufzustehen.
 

Sharina ließ sich kraftlos zurück ins Bett sinken und sah ihm nach, als er den Raum verließ.
 


 

Sie musste sich nach dem Frühstück unbedingt waschen, würde dafür aber Hilfe brauchen.
 

Fast eine Viertelstunde später kam ihr Gefährte wieder und trug dabei ein großes Tablett auf seinen Händen. Dort war wirklich alles vertreten. Milch, Wasser, Tee, sowie Früchte und sogar Brot und Suppe. Sharina schmunzelte. „Aber Habib. So viel kann ich doch gar nicht essen“, sagte sie. „Iss, soviel, wie du kannst. Du musst wieder gesund werden“, sagte er und setzte sich zu ihr aufs Bett.
 

Sharina nahm sich den Becher Milch und trank ein paar Schlucke. Sie begutachtete die vielen Sachen auf dem Tablett, und überlegte dabei, was sie essen sollte. Sesshomaru nahm ihr allerdings die Entscheidung ab, nahm eine Erdbeere und hielt sie ihr an die Lippen.
 

Sharina sah mit großen Augen zu ihm auf. Sie hatte nicht erwartet, dass er sie füttern würde. Auf seinen strengen Blick hin biss sie in die Erdbeere und aß diese auch.
 


 

So ging es gut eine Stunde lang. Er fütterte sie und achtete penibel darauf, was sie alles aß. Am Ende sank sie satt zurück in die Kissen. Nur wenig war auf dem Tablett zurückgeblieben.
 

Die Youkai hielt sich den Bauch. „Ich kann nicht mehr Habib“, hauchte sie völlig gesättigt. Sesshomaru nickte knapp. „Kagome kommt später, um dir beim Waschen zu helfen. Sie als Miko kennt sich mit Wunden aus. Sie hilft dir“, brummte er dann leise. Sharina horchte auf und setzte sich auf.
 

Sesshomaru sagte aber nichts weiter dazu, neigte sich zu ihr hinab und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich komme später nochmal vorbei“, brummte er leise, ehe er aus dem Raum verschwand.
 

Sharina sah ihm noch einige Momente hinterher, ehe sie sich langsam aufrappelte. Sie konnte nicht einfach nur so dasitzen. Sie wollte sich nicht so schwach fühlen. Sie schaffte es aus dem Bett, ging mühsam zum Fenster und sah hinaus. Von diesem Fenster aus hatte sie einen guten Blick auf den Trainingsplatz, der im Schlosshof lag. Sie lehnte sich leicht gegen den Fensterrahmen und begutachtete den Platz. Dabei erregten zwei Personen ihre Aufmerksamkeit.
 


 

Inuyasha und Sesshomaru schritten Seite an Seite auf den Platz. Würden sie trainieren? Sharina sah neugierig dabei zu, wie sich die beiden Brüder gegenüber auf dem Platz aufstellten. Sesshomaru sagte irgendwas, aber von ihrem Platz aus konnte sie es nicht verstehen. Sie konnte allerdings Inuyasha knurren hören.
 

Dieser zog sein Schwert, welches sich sofort vergrößerte. Mit dieser Waffe ging er auf seinen Bruder los. Sharina blieb kurzzeitig das Herz stehen, als sie das sah. Doch als sie sah, wie Sesshomaru locker auswich, entspannte sie sich etwas. Sie beobachtete die beiden dabei, wie sie sich mit ihren Schwertern attackierten, Angriffe abfeuerten und sich gegenseitig verletzten.
 


 

Erschrocken zuckte sie zusammen, als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte. Sie war so von dem Trainingskampf gefesselt gewesen, dass sie Kagome nicht bemerkt hatte. „Gomen, Shari-chan. Ich wollte dich nicht erschrecken“, entschuldigte sich die Menschenfrau. Sharina drehte sich zu ihr um und schüttelte leicht den Kopf. „Du musst dich nicht entschuldigen. Kämpfen die beiden immer so?“, fragte sie ihre Freundin.
 

Kagome nickte leicht und zuckte kurz zusammen, als das Schloss erschüttert wurde. Die Wucht der Angriffe nahm immer mehr zu. „Sesshomaru meinte, dass Inuyasha sein Youki in Griff haben muss. Aber ob er das damit bezweckt, weiß ich nicht“, meinte sie. Kagome hackte sich bei Sharina unter und gemeinsam gingen die beiden Frauen in das angrenzende Bad.
 


 

Eben verschwanden noch die letzten Diener, die das Wasser vorbereitet hatten.
 

Sharina ließ den Kimono zu Boden gleiten und sie stieg langsam in das Wasser. Kagome holte noch schnell eine Seife, dann stieg sie ebenfalls ins Wasser. Allerdings nur bis zu den Knien.
 

Sie wollte Sharina nicht unnötig stören. Sie half der Youkai, sich zu waschen und schäumte ihr sogar die langen Haare ein. Als sich Sharina entspannte, kam Kagome eine Idee. „Wenn du möchtest, kannst du gerne für ein paar Tage mit zu mir nach Hause kommen. Dort gibt es keine Youkai und du könntest entspannen“, flüsterte sie leise.
 

Sharina sah auf. Schien zu überlegen. „Wenn Sesshomaru es erlaubt, gerne“, meinte sie dann leise. Kagome lächelte sanft und wusch der Youkai den Schaum von Körper und Haaren. Sie half ihr aus dem Wasser und half ihr auch beim Abtrocknen. Gerade, als Kagome ihr den Kimono reichen wollte, hielt Sharina sie auf. „Warte…ich brauche noch…“, nuschelte sie und nahm sich die Leinenstreifen, die sie sich immer um die Brust wickelte.
 

Kagome runzelte die Stirn. „Wofür ist das?“, fragte sie verwirrt. „Für die Brust, damit sie eine Stütze hat“, meinte Sharina und fing an, sich die Leinenstreifen umzuwickeln. „Gibt es sowas bei euch nicht?“, fragte die Youkai, als sie fertig war.
 


 

Kagome schüttelte den Kopf. Sie zog den Stoff ihres Kimonos auf und zeigte Sharina ihren BH. „Wir haben so was. Ist auch bequemer, als so ein einengender Stoff“, meinte sie. Sharina trat zu ihr und strich mit den Fingern leicht über ein Körbchen des BH´s.
 

„Sieht bequem aus“, murmelte sie. Kagome schloss den Kimono wieder. „Wenn du mal mit zu mir kommst, können wir dir auch so etwas besorgen“, meinte sie. Auf das Nicken der Youkai hin lächelte sie und half ihr dann beim Anziehen des Kimono´s.
 

Kagome hackte sich wieder bei Sharina unter und ging mit ihr aus dem Bad. Sie konnten immer noch das Klirren der Schwerter vom Trainingsplatz hören. „Willst du ihnen zusehen?“, fragte Kagome die Dämonin.
 


 

Sharina nickte leicht und folgte der Menschenfrau langsam aus dem Gemach, runter zum Trainingsplatz. Ihr Erscheinen lenkte Sesshomaru kurz ab, als dieser zu ihr sah, und bekam deshalb von Inuyasha einen Kinnhacken verpasst. Sharina keuchte erschrocken auf und klammerte sich an Kagome. „Keine Sorge“, nuschelte Kagome. Und sie sollte auch Recht behalten.
 

Sesshomaru fing sich gleich wieder und schleuderte Inuyasha von sich. Dieser krachte gegen einen Baum und ging keuchend zu Boden.
 

Sesshomaru schien sich sicher zu sein, dass der Kampf zu Ende war, denn er kam zu den beiden Frauen. „Was macht ihr hier?“, zischte er und wischte sich dabei mit der Faust das Blut vom Mundwinkel. „Wir wollten euch zusehen, Habib“, antwortete Sharina.
 

Sesshomaru schnaubte. „Du solltest dich doch ausruhen“, meinte er und sah strafend Kagome an, diese aber blickte zu Inuyasha. Ein Schauer durchlief sie. „Inu…yasha?“, hauchte sie.
 

Auch Sharina und Sesshomaru sahen nun zu dem geschlagenen Youkai hin. Sharina erschauderte, als sie das Pulsieren von Youki spürte. Sesshomaru neben ihr stieß ein Knurren aus. Inuyasha rappelte sich langsam wieder vom Baum auf. Sein Körper wurde von Krämpfen geschüttelt und er knurrte bestialisch. Als er den Kopf hob und stechend rote Augen zu den drei Personen blickten, reagierte Kagome sofort. „Inuyasha, Osuwari!“, rief sie. Der Youkai ging zwar mit einem jaulen zu Boden, allerdings war er fast sofort wieder auf den Beinen. Noch wütender als zuvor.
 

„W-was? Es wirkt nicht?“, keuchte Kagome schockiert. Sesshomaru schob sich vor die beiden Frauen. „Er verwandelt sich, geht“, knurrte er.
 

Sharina zog an Kagome´s Arm. Sie wusste nur zu genau, wie gefährlich es sein konnte, wenn sich ein Youkai das erste Mal in seine natürliche Gestalt verwandelte. Kagome aber riss sich los und lief zu ihrem Mann. „Inuyasha! Inuyasha beruhige dich!“, sagte sie.
 

Kurz bevor sie aber bei ihm war, wurde sie von Sesshomaru zurück gerissen. „Verschwinde, Weib!“, zischte er. Kagome riss sich mühsam von Sesshomaru los und wollte wieder zu Inuyasha rennen. Dieser stieß aber ein schmerzerfülltes Jaulen aus, ehe er in die Knie sackte.
 

Geschockt sah sie, wie sich sein Körper verformte und er langsam nichts Menschliches mehr an sich hatte. Immer lauter schrie der Youkai auf. Es musste entsetzlich schmerzen.
 

Sesshomaru vor ihr ging in Kampfposition, sollte sein Bruder angreifen. Dieser sank nach wenigen Momenten als großer, schneeweißer Hund zusammen. Zitternd lag er auf dem Boden, winselte sogar leise. Kagome schob sich an Sesshomaru vorbei und ging vorsichtig zu Inuyasha. „Inu? Schatz?“, hauchte sie leise. Vorsichtig ging sie immer näher an den Hund heran. Dieser fixierte sie zitternd mit seinen roten Augen. Ein Knurren entfloh seiner Kehle und er bleckte die Zähne. „Aite, ich bins“, hauchte sie. Sie kniete sich vor seiner Schnauze hin und legte ihre Hände auf seine Nase. „Ganz ruhig…“, flüsterte sie.

Bürste und Messer

Kapitel 37: Bürste und Messer
 

Vorsichtig strich Kagome dem Hund über seine Nase. Sie beobachtete ihren Mann ganz genau, der immer noch erschöpft auf dem Boden. Ein leises Winseln entfloh ihm dabei immer wieder. „Inuyasha…Schatz…alles okay“, flüsterte sie besorgt.
 

Der große Hund blickte sie aus roten Augen an, atmete schwer und schnaubte leise.
 

Kagome sah auf, als Sesshomaru neben sie trat. Der Lord des Westens sah auf seinen Bruder hinab. „Steh auf“, befahl er dem Hund. Inuyasha schnaubte angestrengt und kämpfte sich auf den Befehl hin mühsam auf die Pfoten. Allerdings fiel er nach vorne auf seine Nase.
 

Kagome rutschte hektisch von ihm weg. Wenn er auf sie fallen würde, wäre sie platt. Besorgt sah sie zu, wie er wieder auf die Pfoten kam. Die zwei zusätzlichen Beine bereiteten ihm anscheinend Probleme, da er schwankte und immer wieder stolperte.
 

Inuyasha blickte leise brummend zu Kagome hinab. Als Sesshomaru schnippte, wandte Inuyasha den Kopf und sah seinen Bruder an. Kagome nutzte den Moment und musterte Inuyasha. Er unterschied sich in seiner natürlichen Gestalt von seinem Bruder. Während Sesshomaru seinen Pelz um der Schulter und einen glatten, langen Schweif besaß, hatte Inuyasha keinen solchen Pelz und einen eingekringelten Schweif. Auch seine Ohren waren kürzer als die von Sesshomaru.
 

Der Youkai Hund leckte sich zitternd über die Nase und sah seinen Bruder an.
 

Sesshomaru musterte seinen Bruder. Er schien auch in seiner Youkai Form ihrem gemeinsamen Vater ziemlich zu ähneln. „Weib, geh beiseite“, befahl er Kagome.
 

Er streckte die Hand nach oben, ließ zu, dass Inuyasha den Kopf senkte und an seiner Hand schnupperte. Kagome sah den beiden noch einen kurzen Moment zu, ehe sie zu Sharina ging, die sich inzwischen auf einen großen Stein gesetzt hatte. Kagome setzte sich zu ihr.
 


 

„Was geschieht nun?“, fragte sie leise. „Sie werden wohl die nächsten Tage miteinander verbringen. Inuyasha muss lernen, wie er in dieser Form zurechtkommt. Meistens bringt ein Familienmitglied einem dies bei“, meinte Sharina. Kagome nickte leicht und winkte kurz mit einer Hand, als Sesshomaru mit Inuyasha in den Wald gingen. Der riesige Hund blickte noch einmal zurück, wedelte leicht mit dem Schweif, als er Kagome sah und folgte dann seinem Bruder.
 

„Tut die Verwandlung sehr weh?“, fragte sie leise. Immer noch klangen die Schreie ihres Mannes in ihrem Kopf nach. Sharina nickte leicht. „Die ersten paar Male zumindest. Der Körper muss sich erst an die Verwandlung gewöhnen. Es wird immer leichter werde, bis es so selbstverständlich wird, wie zu atmen“, sagte Sharina leise.
 

Kagome nickte leicht und sah ihre Schwägerin an, die erschöpft und müde wirkte . „Komm, gehen wir wieder rein. Ich glaube es ist besser, wenn du dich hinlegen kannst“, sagte sie sanft und half der Frau hoch.
 

Sie hackte sich bei der Frau unter und gemeinsam gingen sie zurück ins Schloss. Ihre Gedanken schweiften dabei immer wieder zu Inuyasha. Wie lange würde er wegbleiben? Wäre er rechtzeitig zur Hochzeit wieder da? Immerhin war diese bereits in acht Tagen.
 

Kagome half Sharina, einen Schlafkimono anzuziehen und half ihr dann noch ins Bett. „Wenn was ist, dann rufe einfach, okay?“, sagte sie sanft und drückte noch kurz die Hand der Youkai. Sharina nickte leicht, zog den Plüschhund an sich und legte sich auf die Seite.
 

Kagome stand auf und verließ den Raum. Sie entschied sich, in den Garten zu gehen. Dort waren die Kinder oft.
 


 

Kagome trat nach einigen Minuten ins Freie und entdeckte Rin und Shippou unter deren Lieblingsbaum. Was Kagome allerdings irritierte war die Tatsache, dass Rin den Youkai festhielt, während Shippou meckernd versuchte, loszukommen.
 

Die junge Frau ging zu den beiden Kindern hin. „Was ist denn hier los?“, fragte sie verwirrt.
 

So kannte sie die beiden gar nicht. Rin wurde rot und ließ Shippou sofort los.
 

Der Versteckte sich sofort hinter Kagome´s Beinen. Die verstand nun gar nichts mehr.
 

„Was ist denn los?“, fragte sie erneut. Rin blickte beschämt zu Boden. In den Händen hielt sie eine Bürste. „Ich wollte ihm nur seinen Schweif bürsten! Der ist so struppig und verfilzt!“, sagte sie leise. Kagome blinzelte und sah hinab zu Shippou. Ein Teil seines Schweifs war gebürstet, das Fell glänzte und war schön glatt. „Rin. Ich glaube, man muss ihn waschen und die verfilzten Stücke abschneiden, das tut ihm sonst zu sehr weh“, sagte sie sanft zu dem Mädchen.
 

Rin sah auf und blinzelte nachdenklich. „Dann sollten wir baden gehen!“, sagte sie dann entschlossen und lächelte. Kagome nickte, bückte sich hin und hob Shippou auf ihre Arme hoch.
 

Dieser schmiegte sich nervös an sie. Kagome nahm Rin an die Hand und ging mit den beiden Kindern in das Schloss zurück.
 

Sie ging mit ihnen zu ihrem und Inuyasha´s gemeinsames Bad. Auf dem Weg dorthin sagte sie noch ein paar Dienern Bescheid, die sich darüber freuten, dass sie das Bad richten durften.
 


 

Während das Bad gerichtet wurde, holte Kagome noch Shampoo und Duschgel aus ihrer Zeit.
 

Damit würde es leichter gehen, Shippou zu waschen.
 

Kagome ging zu den Kindern ins Bad, die schon fröhlich im Wasser plantschten.
 

Sie schmunzelte und zog sich ebenfalls aus, ehe sie zu ihnen ins Wasser stieg. „So ihr beiden. Macht euch die Haare nass, dann waschen wir sie erst mal“, sagte sie sanft.
 

Auch Rin wurde gewaschen. Während Rin sich den Schaum wieder aus den Haaren wusch, machte sich Kagome daran, Shippou´s Schweif zu waschen. Der kleine wehrte sich dabei etwas. Er mochte es nicht sonderlich, dort berührt zu werden. „Ganz ruhig…wir haben es bald“, murmelte Kagome leise. Sie nahm die Bürste zur Hand und fing an, den eingeschäumten Schweif langsam zu bürsten.
 


 

Nach einer Weile wusch sie ihm den Schaum aus dem Fell. Und als dies erledigt war, nahm sie ein kleines Messer, das unweit des Beckens lag. Auf ihren Wunsch hin hatte es ein Diener dort abgelegt.
 

„So…stillhalten Shippou. Ich muss die Knoten, die ich nicht lösen kann raus schneiden“, sagte sie sanft. Rin kam zu ihnen und nahm Shippou´s kleine Hand. Der Fuchs vergrub zitternd sein Gesicht an Kagome´s Brust, die deswegen leicht schmunzelte, ehe sie anfing, die knoten mit dem Messer herauszuschneiden. Nachdem alle Knoten raus geschnitten waren, bürstete sie das nasse Fell nochmal. „So, fertig.“, sagte sie zufrieden und gab Shippou einen Kuss auf den Kopf.
 

Dieser löste sich wieder von ihr und sah zweifelnd seinen Schweif an. Sie ließ den Kizune los und gemeinsam spielten die beiden Kinder noch etwas im Wasser.
 

Als Kagome merkte, dass das Wasser immer kälter wurde, stieg sie aus dem Wasser und holte zwei Handtücher für die kleinen. „Kommt raus, sonst werdet ihr noch krank“, sagte sie sanft zu ihnen.
 


 

Die beiden kamen sofort zu ihr und nahmen die Tücher, die Kagome ihnen entgegen hielt.
 

Sie trockneten sich ab und zogen sich wieder ihre Kleidung an. Kagome trocknete sich ebenfalls ab und zog ihren Kimono wieder an. Sie bückte sich und bürstete nochmals den inzwischen trockenen Schweif von Shippou.
 

Dieser zuckte zusammen und murrte leise, ließ sie aber machen. „So! Jetzt ist er nicht mehr so verknotet und verfilzt. Schön schmal wie es sich für einen Fuchs gehört“, sagte sie zufrieden. Shippou wandte den Kopf und sah seinen Schweif an. Ein glückliches Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.
 

„Genau so einen Schweif hatten auch meine Mutter und mein Vater gehabt!“, sagte er strahlend. Kagome lächelte ihn sanft an. „Genau. Du musst ihn nur gut pflegen, dann bleibt er immer so schön glatt“, sagte sie sanft. Shippou nickte ernst und ging mit Kagome und Rin aus dem Bad hinaus. Kagome blickte zum Fenster und sah, wie langsam die Sonne unter ging.
 

Es war also Zeit für das Abendessen. „Dann kommt mal ihr zwei. Es ist Zeit fürs Essen.
 

Vielleicht kommt Sharina ja auch“, meinte Kagome.
 

Rin und Shippou nickten zustimmend und liefen schon mal voraus zum Speisesaal. Kagome folgte ihnen dabei etwas gemächlicher.
 

Beim Speisesaal angekommen, schob sie die Tür auf und ein glückliches Lächeln erschien auf ihrem Gesicht.
 

Bei den Kindern saß Sharina. „Hallo Shari-chan. Geht es dir etwas besser?“, fragte sie, während sie sich zu der Frau setzte. Die Youkai nickte und erwiderte das Lächeln. „Es geht schon. Das Abendessen mit euch lasse ich mir nicht entgehen, wenn unsere Männer schon nicht hier sind“, sagte sie.
 

Rin kicherte leicht und grinste bis über beide Ohren. Wenige Momente später kamen die Diener mit dem Essen herein.
 


 

Alle aßen sich satt und plauderten auch viel. Nach dem Essen brachten die beiden Frauen die Kinder zu Bett. Die beiden selbst zogen sich in Sesshomaru´s Gemach zurück, um noch ein wenig zu plaudern. Kagome saß neben Sharina auf dem Bett und blickte aus dem Fenster.
 

„Was ist denn los?“, fragte die Youkai besorgt. Kagome schüttelte leicht den Kopf. „Ach…es ist nur…ich frage mich nur, wie es Inuyasha geht. Und ob er rechtzeitig zu unserer Hochzeit wieder da ist“, sagte sie leise. Sharina lächelte.
 


 

„Natürlich wird er bis dahin wieder da sein. Immerhin ist es ja auch sein großer Tag“.

Das Schloss des Westens

Kapitel 38: Das Schloss des Westens
 


 

Die Tage vergingen wie im Fluge, Sharina lenkte Kagome so gut es ging ab. Denn mit jedem Tag, der verging, ohne dass Inuyasha und Sesshomaru zurückkehrte, wurde Kagome immer nervöser. Zwei Tage vor der Hochzeit, reisten Sharina, Kagome, Rin und Shippou nach Musashi, um Kagome´s Familie abzuholen. Sharina begutachtete neugierig den Brunnen, während Rin und Shippou zusammen spielten. Kagome saß auf dem Brunnenrand. „Sie sollten eigentlich gleich kommen, ich habe ihnen rechtzeitig Bescheid gegeben“, murmelte sie.
 

„Und hier durch sollen sie kommen?“, fragte die Youkai neugierig. Sie kannte so etwas wie Zeitreisen nicht, das schien Kagome zu beherrschen. Kagome nickte. „Ja, wenn man durch diesen Brunnen springt, gelangt man zu dem Higurashi Schrein, meinem Zuhause“, erklärte sie. Kagome sah auf und blickte sie an. Die Sorge um Inuyasha stand ihr ins Gesicht geschrieben. „Wenn du willst, können wir nach der Hochzeit mal rüber. Dann siehst du auch mein Zuhause“, bot sie an.
 

Sharina nickte und lächelte leicht. „Gerne, es würde mich sehr interessieren. Sesshomaru kann ja auch mit, wenn er dies möchte“, meinte sie. Die Youkai musste schmunzeln. Sie konnte sich kaum vorstellen, dass Sesshomaru das Angebot annehmen würde. Aber ein Versuch war es Wert. Sie lehnte sich kurz über den Brunnen und blickte hinab in die Dunkelheit, dabei rutschte ihr Zopf über ihre Schultern. Mit Kagome´s Hilfe hatte sie ihre langen Haare geflochten. So gingen sie ihr nicht im Weg um, da es heute ein wenig windig war. Sie richtete sich wieder auf und strich ihren Zopf wieder zurück. „Haha-ue! Schau mal!“, rief Rin dann kichernd. Sharina sah auf und blickte zu Rin und Shippou, die beiden kamen mit vielen Blumen in den Händen auf Sharina und Kagome zugelaufen. „Wo habt ihr die denn her?“, hörte sie Kagome verwirrt fragen.
 

Denn auf der Lichtung, wo der Brunnen war, gab es keine Blumen. „Wir waren beim Goschinboku! Dort wachsen sehr viele Blumen!“, sagte Shippou stolz. „Aber Shippou! Ihr solltet doch nicht so weit weggehen!“, tadelte Kagome sofort. Sharina nickte zustimmend. „Genau, Rin. Ihr könnt euch doch nicht wehren, sollte ein Youkai kommen“, sagte sie ruhig. Rin blickte sofort zu Boden. „Tut mir leid Haha-ue“, nuschelte sie. Shippou tappte zu Kagome hin und hielt ihr entschuldigend die Blumen hin. Kagome schmunzelte und hob den Fuchs hoch, sie setzte ihn auf ihren Schoß und wuschelte ihm durch die Haare. „Danke für die Blumen, Shippou“, sagte sie sanft.
 

Auch Sharina kniete sich hin und sah Rin an. „Kopf hoch, es ist doch nichts passiert“, sagte sie. Rin nickte leicht und sah Sharina an, sie hielt ihr die Blumen hin und lächelte leicht. Sharina nahm ihr die Blumen ab. „Dankeschön“, sagte sie lächelnd. Sie stand wieder auf und atmete den Duft der Blumen ein. Eines ihrer Ohren zuckte kurz, als sie Geräusche aus dem Brunnen hören konnte. Sie wandte den Kopf und sah zu, wie Kagome zuerst einem kleinen Jungen, dann einer älteren Frau aus dem Brunnen half.
 

„Ach Kagome, schön dich zu sehen“, wurde diese von ihrer Mutter begrüßt und in den Arm genommen. „Hallo Shippou“, sagte Himiko lächelnd. „Oba-chan!“, sagte Shippou und sprang der Frau in die Arme. Sharina schmunzelte leicht, ehe der Junge ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Er stand neben seiner Mutter und blickte die Youkai direkt an. Rin klammerte sich an ihren Kimono und versteckte sich hinter ihr. „Wer bist du denn?“, fragte der Junge direkt. „Aber Souta! Ein wenig höflicher! Das ist Sharina, die Lady des Westens und Sesshomaru´s Frau!“, sagte Kagome tadelnd. Sharina aber schüttelte lächelnd den Kopf.
 

„Mein Name ist Sharina, nicht Lady oder sonst etwas. Und das kleine Mädchen hier hinter mir ist Rin“, sagte sie, sie legte Rin eine Hand auf den Kopf. „H-hallo“, grüßte Rin schüchtern. Souta blinzelte und lächelte. „Hi“, sagte er, dann drehte er sich zu Kagome um. „Opa wollte zu Hause bleiben, er meinte, dass er lieber auf deine Hochzeit bei uns warten würde“, sagte er. Kagome nickte leicht. Sie sah zu, wie ihre Mutter Shippou absetzte und in ihrer Handtasche kramte. Sie zog eine Kamera heraus und machte ein Foto von Sharina und Rin, leider mit Blitz. Die beiden erschraken und Rin versteckte sich noch mehr hinter der Youkai. Sharina knurrte kurz auf und blinzelte mehrmals. „Bei Ra, was war denn das?“, keuchte sie.
 

„Mama! Lass das, sie kennen das doch nicht“, sagte Kagome besorgt, sie ging zu Sharina hin. „Keine Sorge, das war nur ein Blitz, Mama hat ein Foto von euch gemacht“, versuchte Kagome zu erklären. Sharina blinzelte mehrmals und sah Kagome verwirrt an. „Ein Foto? Was soll das denn sein?“, fragte sie. Himiko kam zu ihnen und stellte die Kamera so ein, dass man das zuletzt gemachte Foto sehen konnte. „Hier, das ist ein Foto“, sagte die ältere Frau, sie gab Sharina die Kamera. Die Youkai nahm das merkwürdige Gerät in die Hände und begutachtete das Bild. Es zeigte wirklich sie und Rin, es faszinierte sie. „Schau Rin, das sind wir“, sagte sie und zeigte auch Rin das Bild. „Oh“, staunte das Mädchen.
 

Kagome lächelte leicht. „Warum hast du die Kamera überhaupt mitgenommen?“, fragte sie dann. „Na, ich möchte doch Fotos von deiner Hochzeit haben!“, sagte Himiko strahlend. Sharina schmunzelte, sie gab der Frau die Kamera zurück. „Sie sollten besser keine Fotos machen, wenn Sesshomaru anwesend ist. Er ist nicht gerade ein freundlicher Geselle, vor allem nicht gegenüber Menschen“, erklärte sie. Himiko nickte, hörte aber nicht auf zu lächeln. Kagome schüttelte leicht den Kopf, ihre Mutter würde sich wohl nicht so leicht einschüchtern lassen.
 

„Kommt, gehen wir zurück ins Dorf. Dann können wir mit den anderen zum Schloss“, sagte sie. Die Gruppe ging wie geplant zurück ins Dorf Musashi. Rin, Shippou und Souta rannten lachend voran, während die drei Frauen gemütlicher gingen. „Du bist also Sharina, Kagome hat schon viel von dir erzählt“, sagte Himiko dann. Sharina blinzelte und sah Kagome fragend an, diese wurde aber nur rot. „Ich hoffe, dass sie nur gutes erzählt hat. Ich bin selbst noch nicht lange hier, an vieles muss ich mich noch gewöhnen“, meinte sie. „Das wirst du schon schaffen, es werden dir bestimmt viele Leute helfen“, meinte Himiko. Sharina nickte bestätigend, gerade, als das Dorf in Sicht kam. Souta wurde gerade von Sango und Miroku begrüßt, begeistert quatschte der Junge mit dem Mönch, wollte wieder dessen Stab halten. „Hallo Himiko“, grüßte Sango freundlich und verneigte sich leicht vor der älteren Frau.
 

Himiko lächelte und nahm Sango in den Arm. „Ich freue mich so für dich! Kagome hat es mir vor ein paar Tagen erzählt, als sie uns besuchen kam“, sagte sie. Sango wurde rot. „Kagome-chan…! Ich wollte es doch noch etwas geheim halten“, sagte die Youkai Jägerin beschämt. Kagome lächelte entschuldigend. „Tut mir leid, Sango-chan, aber es ist doch toll, dass du und Miroku-sama ein Baby bekommt“, sagte sie. Kagome hatte es selbst erst vor ein paar Tagen von ihrer Freundin erfahren.
 

~Rückblick – vor 3 Tagen ~
 

Kagome und Sango saßen in der Hütte, die diese und Miroku bewohnten. Der Mönch war gerade dabei, Wasser zu holen, als Sango plötzlich schlecht wurde. Sie stürzte aus der Hütte und übergab sich in einen Busch. Kagome folgte ihr besorgt. „Sango-chan? Ist alles in Ordnung?“, fragte sie besorgt. Sango nickte nur keuchend und rappelte sich wieder auf. „Keine Sorge, Kagome-chan, das vergeht schon wieder, hoffentlich“, murrte sie leise. Kagome folgte ihr besorgt zurück in die Hütte.
 

„Hast du etwas Falsches gegessen?“, fragte sie besorgt. Sango aber schüttelte lächelnd den Kopf, sie legte eine Hand auf ihren flachen Bauch. „Nein, keine Sorge“, sagte sie. Kagome machte große Augen, als sie diese Geste sah. „Du bist schwanger?“, hauchte sie überwältigt. Sango nickte lächelnd, sie strahlte richtig. „Ja, ich habe die Kräuter von Kaede weggelassen, am selben Tag, als sie dir diese Kräuter geben wollte. Meine Blutung hätte vor gut einer Woche kommen müssen, aber sie blieb aus. Dazu noch die Übelkeit…es kann nur das sein“, sagte Sango stolz. Kagome umarmte ihre Freundin glücklich.
 

„Ich freue mich für dich, Sango-chan!“
 

~Rückblick Ende~
 


 

Himiko lächelte entschuldigend. „Es tut mir leid, aber Kagome ist so eine Plaudertasche“, schmunzelte sie. Sango winkte ab. „Kein Problem. Ich verstehe Kagome-chan ja“, sagte sie und zog Kagome zu sich. „Immerhin wird sie ja Tante“, sagte sie grinsend. Kagome wurde rot. „Tante? Oh, danke!“, sagte sie und gab ihrer Freundin einen Kuss auf die Wange. Die beiden Frauen umarmten sich lächelnd. Himiko und Sharina schmunzelten leicht. Die ältere Frau, weil sie wusste, wie sich diese Freude anfühlte und die Youkai, weil diese fand, dass so nur Menschen reagieren konnten. „Kommt ihr noch ein wenig in die Hütte? Oder machen wir uns gleich auf den Weg?“, fragte Miroku dann interessiert.
 

Alle blickten fragend zu Sharina, diese schien zu überlegen. „Ich denke, wir sollten gleich los, am Abend sollten wir am Schloss sein. Es wird bestimmt ein wenig dauern, bis alle ihre Zimmer bekommen haben und sich ein wenig im Schloss zurechtfinden. Außerdem muss der Hochzeitskimono noch anprobiert werden“, meinte sie. Alle anwesenden nickten, während Sango, Miroku und Shippou auf Kirara Platz nahmen, stiegen Rin, Kagome, Souta, Sharina und Himiko auf Ah-Uhn. Souta klammerte sich an seine Mutter, als der Drache abhob. Sie flogen über die Wälder und Wiesen hinweg, sahen Dörfer und Flüsse, bis schließlich das Schloss des Westens in Sicht kam. „Bei Kami, ist das schön“, staunte Himiko. Sharina lächelte. Die beiden Gruppen landeten im Schlosshof.
 


 

„Willkommen, im Schloss des Westens“

Der schönste Tag im Leben

Kapitel 39 – Der schönste Tag im Leben
 

Die restlichen Tage vergingen wie ein Wimpernschlag. Das gesamte Schloss wurde dekoriert und hergerichtet für die Hochzeitszeremonie des Prinzen und der Prinzessin des Westens. Nur zwei der wichtigsten Personen fehlten: Der Herrscher des Westens und der Prinz des Westens. Diese waren immer noch nicht zurückgekehrt. Dies nahm vor allem die Prinzessin mit. Sie hatte die letzten Tage kaum etwas gegessen, ließ sich nicht einmal von ihrer Familie und ihren Freunden aufmuntern. Die Angst, dass Inuyasha gar nicht erschien, war groß. Sehr groß.
 

Am Morgen des Hochzeitstages, lag Kagome in ihrem Bett, teilnahmslos sah sie zur Decke hoch. Sie seufzte leise. Die Hoffnung, dass Inuyasha erschien, war verschwindend klein. Selbst als es an der Tür klopfte, reagierte die Frau nicht, sie blinzelte nur und sah zur Türe. Gerade kamen Sharina, ihre Mutter und Sango herein. Sango blinzelte und ging sofort zum Fenster, sie riss die Vorhänge auf, damit das Licht der Sonne in das Zimmer strahlen konnte. Kagome kniff die Augen zusammen und stöhnte leise. „Man Sango…was soll das?“, murrte sie leise. „Na was wohl? Du sollst aufstehen“, sagte ihre Freundin schmunzelnd.
 

Kagome murrte leise und rappelte sich auf, als sich ihre Mutter zu ihr aufs Bett setzte. „Wir müssen dich doch schön herrichten“, sagte diese. „Ja, genau“, sagte auch Sharina, die gerade den Hochzeitskimono aus dem Schrank holte. „Wozu denn…? Er wird nicht kommen“, murmelte Kagome leise. Himiko schmunzelte. „Wie kommst du denn darauf, Schatz? Einige Youkai meinten, dass sie Sesshomaru´s Aura bemerkt hatten, er muss also in der Nähe sein, dann ist Inuyasha auch nicht weit“, sagte sie. Kagome blinzelte und sah ihre Mutter an. Log diese? Oder stimmte es? „Ja, genau. Ich spüre Sesshomaru, sie sind heute Nachmittag bei der Zeremonie sicher wieder hier“, sagte Sharina, sie legte die vielen Stoffe des Kimono glatt auf das Bett. Kagome starrte den weißen Kimono an, dann nickte sie leicht. „Okay“, nuschelte sie und stand auf. Sofort wurde sie von Sango in das angrenzende Badezimmer gebracht. Dort wurden sie von Dampfschwaden empfangen, da die Diener das Becken mit Wasser gefüllt hatten.
 

Als Kagome allerdings keine Anstalten machte, ihren Schlafkimono auszuziehen, übernahm Sango kurzerhand diese Aufgabe. Kagome zuckte kurz zusammen, sie stieg dann langsam ins Wasser und tauchte unter um ihre Haare nass zu machen. Während Kagome sich wusch, wartete Sango geduldig vor dem Becken, um ihr dann beim Abtrocknen zu helfen. Als das Wasser langsam kalt wurde, saß Kagome immer noch im Wasser. „Kagome, komm raus, nicht dass du dich erkältest“, sagte Sango besorgt. Kagome blinzelte, sie wurde durch Sango´s Stimme aus ihren Gedanken gerissen. Langsam stand sie auf und stieg aus dem Wasser.
 

Sango holte erschrocken Luft, ihre Freundin hatte abgenommen, ihr sie war noch schmaler, als sonst. Ihr Bauch wirkte leicht eingefallen und ihre Beine waren auch ganz dünn. „Kagome-chan…warum hast du nichts gesagt?“, fragte sie leise. Kagome blinzelte und sah sie bedrückt an. „Was denn? Es ist doch alles…in Ordnung“, murmelte sie. Sango seufzte und half ihrer Freundin beim Abtrocknen, als auch die langen Haare der Frau halbwegs trocken waren, wickelte sie Kagome in das große Handtuch ein. Sie nahm Kagome an den Schultern und ging mit ihr zurück in das Gemach des Prinzenpaares. Dort warteten bereits Himiko und Sharina am großen Schminktisch, um Kagome herzurichten.
 

Nach und nach zog sie die einzelnen Stoffschichten über, bis jede Schicht an ihrem rechtmäßigen Platz war, waren auch ihre Haare komplett getrocknet. Kagome setzte sich umständlich auf den Stuhl und ließ zu, dass ihre Mutter ihr die Haare hochsteckte. Sharina widmete sich ihrem Gesicht, schminkte es dezent. Kagome ließ dies alles anstandslos über sich ergehen, sie bemühte sich auch, nicht zusammen zu zucken, als die Nadeln für die Frisur sie in die Kopfhaut stachen. Plötzlich hörte sie ein Klatschen hinter sich, sie öffnete die Augen und sah sich im Spiegel an. Sango hinter mir, hatte begeistert in die Hände geklatscht. „Du siehst einfach atemberaubend aus!“, schwärmte sie. Kagome konnte daraufhin nur nicken, sie sah wirklich toll aus.
 

Die Hochsteckfrisur stand ihr und sie war schön geschminkt. „Traumhaft!“, schwärmte auch ihre Mutter, diese drehte sich um und nahm die Haube vom Bett. „Stillhalten, Schatz. Jetzt kommt noch die Krönung“, sagte sie schmunzelnd. Kagome hielt still und ließ sich die Haube aufsetzen. Kagome blinzelte und sah sich staunend selbst im Spiegel an. „Wow ich…bin das wirklich ich?“, hauchte sie. Sharina kicherte leicht, während Sango mit strahlenden Augen nickte. „Ja! Du siehst so schön aus! Inuyasha wird anfangen zu sabbern!“, sagte sie. Kagome wurde rot und blickte beschämt zu Boden. „Wie lange haben wir noch Zeit?“, fragte sie leise. Sharina blickte aus dem Fenster. „Wir sollten langsam los, damit wir rechtzeitig ankommen“, sagte sie. Kagome nickte leicht, sie stand langsam auf, der Kimono war wirklich schwer, aber nach der Zeremonie durfte sie sich Kami sei Dank umziehen.
 

Kagome blickte auch zum Fenster, nach dem Stand der Sonne, war es bereits Nachmittag. Es hatte wirklich lange gebraucht, sie so herzurichten. Kagome folgte den anderen Frauen langsam, da sie mit den Unmengen an Stoff nicht so schnell gehen konnte. Als sie bei dem Raum angekommen waren, schob Sango die Tür auf und gemeinsam traten sie ein. Es waren schon alle Anwesend, selbst Manabu stand an seinem Platz, er begrüßte die Damen mit einem kleinen Lächeln. Nur Inuyasha und Sesshomaru fehlten noch. Kagome zuckte leicht zusammen, als sie dies bemerkte. Sie setzte sich vor Manabu im Seiza an ihren Platz, hielt den Kopf untergeben gesenkt und wartete. Denn mehr konnte sie nicht tun.
 

Die Minuten vergingen, keiner kam. Langsam wurden die Anwesenden nervös. Würde der Prinz kommen? Oder war dies ein Zeichen, dass diese Verbindung nicht sein sollte? Gerade, als die ersten anfingen, zu tuscheln, wurde die Tür erneut aufgeschoben. Augenblicklich erstarb jedes Geräusch, denn der Herrscher und der Prinz traten ein. Während Sesshomaru sich neben Sharina setzte, ging Inuyasha vor zu Kagome, er setzte sich ebenfalls im Seiza neben sie, auf seinen Platz. Kagome´s Herz klopfte wild in ihrer Brust. Er war wirklich gekommen!
 

Manabu trat langsam vor die beiden Wesen. In jeder Hand hielt er dabei ein kleines Schälchen mit Reiswein. Bei ihnen angekommen, bückte er sich hin und stellte es vor den beiden ab. Ohne, dass er sich räuspern musste, wurde es im Saal noch stiller, als es eh schon war. Nicht einmal Musiker waren gekommen, da dies Kagome und Inuyasha nicht wollten.
 

„Es ist mir eine Ehre, der Verbindung dieser beiden Wesen heute beizuwohnen und sie unseren Ahnen anzupreisen!“, begann der alte Inu und ein kurzes Lächeln erschien auf seinen Zügen. „Zuerst waren sie durch einen Brunnen getrennt, dann, nach langen Jahren der Trennung, fanden sie wieder zueinander.“ Der Schamane musste diese Informationen von ihren Freunden haben.
 

„Als Zeichen eurer Verbundenheit, hebt diese Schälchen mit Reiswein an die Lippen eures Partners und lasst ihn daraus trinken“.
 

Inuyasha griff nach der kleinen Schale, er beobachtete Kagome genau, als diese auch ihre Schale in die Hand nahm. Die beiden wandten sich einander zu, Kagome hielt ihm zuerst die Schale an die Lippen, sie hielt aber unterwürfig den Blick gesenkt.
 

Inuyasha trank langsam aus der Schale, er fixierte seine Frau und musterte sie. Sie sah wirklich traumhaft schön aus, sein Biest brüllte in seinem inneren, so sehr begehrte er diese Frau.
 

Nachdem er das Schälchen ausgetrunken hatte, hielt er seines an die Lippen seiner Frau. Sie hielt weiterhin unterwürfig den Blick gesenkt, während sie den Reiswein trank. Nachdem auch sie den Wein ausgetrunken hatte, stellten sie beide die Schälchen wieder auf dem Boden ab.
 

„Nun ist die Zeit gekommen, euch gegenseitig eure Schwüre zu leisten!“, verkündete Manabu dann. Inuyasha griff nach der Hand von Kagome, er hielt ihre zierliche Hand in seiner großen. „Ich kann mich noch sehr gut an den Tag erinnern, als ich dich das erste Mal sah, ich hin noch am Goschinboku, sollte eigentlich gebannt sein. Aber du hast mich von diesem Bann befreit“, begann er leise. Er drückte ihre Hand. „Wir begannen unsere gemeinsame Reise, durch dich lernte ich zu Lachen, lernte ich, was es bedeutet, Freunde zu haben“, raunte er leise. „Du wurdest für mich geboren und ich, ich wurde geboren, um dich zu treffen. Ich schwöre, dir ein guter Mann und ein guter Vater für unsere künftigen Welpen zu sein.“
 

Kagome schluckte und schloss kurz ergriffen die Augen, sie hatte nicht gewusst, dass Inuyasha so…hingebungsvoll sein konnte. „Als ich dich das erste Mal sah, wusste ich nicht, was ich von dir halten sollte“, flüsterte sie. Ein leises Lachen ging durch die Reihen, welches Manabu mit einer Handbewegung unterband. „Deine süßen Ohren verzauberten mich sofort. Ich war von dir fasziniert, immer mehr verliebte ich mich in dich. Wir kämpften Seite an Seite, immer beieinander…. Ich wurde für dich geboren, um dich zu treffen“, hauchte sie leise, sie leckte sich kurz über die trockenen Lippen. „Ich schwöre, dir eine gute Frau und eine gute Mutter, für unsere Kinder zu sein“, hauchte sie leise.
 

Manabu nickte zufrieden und lächelte leicht, diese beiden Wesen verband ein inniges Band der Liebe. Das merkte sogar ein alter Youkai wie er. Der Schamane wandte sich um und nahm ein kleines Messer vom Tisch, der hinter ihm stand. Er wandte sich wieder den beiden Wesen zu. „Reicht mir eure Hände“, befahl er den beiden.
 

Die ineinander verschränkten Hände wurden ihm hingehalten. Manabu nahm das Messer und ritzte beiden die Handgelenke an. „Die Ahnen Fordern ein Zeichen eurer Verbundenheit in Form von Blut. Verbindet die Wunden und verbindet so euer Blut“, verkündete er, denn dies war ein wichtiger Teil.
 

Die beiden legten ihre Hände aneinander, verbanden so ihr Blut. Inuyasha knurrte leise auf, als er kurz ihr Reiki in seinem Körper spürte, vor ihm erschauderte Kagome, als sie sein Youki spürte. Es war stärker geworden, seit er sie markiert hatte.
 

„Es ist vollbracht! Nun tauscht eure Verbindungsgegenstände!“, rief Manabu zufrieden. Bevor Kagome ihre Hand von Inuyasha´s lösen konnte, zog dieser sie an seine Lippen, er leckte sanft das Blut ab, fixierte sie dabei. Kagome wurde rot und löste dann ihre Hand von ihm, als er sie losließ.

„Ich habe nichts, was ich dir geben könnte, denn wir sind verbunden. Aber ich kann dir etwas abnehmen“, hauchte sie leise. Sie streckte sich und umfasste den Rosenkranz, der um seinen Hals hing, gerade, als sie diesen abnehmen wollte, hielt Inuyasha ihre Hände fest. „Nein, ich möchte ihn behalten“, sagte er. Kagome weitere verwundert die Augen. „Aber…“, hauchte sie leise. Inuyasha lächelte leicht. „Diese Kette gehört zu mir, genauso wie du. Ich glaube, es ist nicht schlecht, wenn man mich ab und zu Maßregelt“, meinte er.
 

Inuyasha ließ die Hände seiner Frau los und legte ihr eine Halskette um, nachdem sie leicht den Kopf geneigt hatte. An der goldenen Kette hing, eingefasst in eine kleine, goldene Platte, ein weißer Pelz. Jeder Youkai konnte riechen, von wem dieser Pelz war. „Damit du immer etwas von mir bei dir trägst, auch, wenn wir nicht zusammen sind. Ich kann dich auch durch dieses Stück orten“, flüsterte er. Kagome hob eine Hand und berührte leicht das weiche Fell. „Ich danke dir“, flüsterte sie.
 

Manabu klatschte dann in die Hände. „Der Bund ist nun formell vollzogen!“, verkündete er. Inuyasha zog seine Frau an sich und küsste sie. Kagome erwiderte seinen Kuss glücklich, nur am Rande bekam sie mit, wie im Saal Jubel ausbrach und alle klatschten.
 

Wenig später war das Fest in vollem Gange. Es wurde getanzt und gefeiert. Kagome hatte sich einen leichteren Kimono angezogen, ebenso wie Inuyasha, dieser trug nun einen weißen Kimono, mit den Farben der Familie. Während die Anwesenden tanzten und feierten, kam Himiko zu dem frisch angetrauten Paar. „Wir brechen auf, damit wir zu Hause alles vorbereiten können“, sagte die ältere Frau sanft. Kagome nickte und umarmte ihre Mutter noch. Sie und Inuyasha würden nach der Feier nachkommen, da sie ein paar Tage ungestört in der Neuzeit verbringen wollten. Deshalb brachen Himiko und Souta schon auf, da sie und ihr Großvater für diese Tage wegfahren würden, damit Kagome und Inuyasha Zeit für sich hatten. Inuyasha neigte leicht den Kopf vor seiner Schwiegermutter, ehe er Kagome wieder herumwirbelte und mit ihr tanzte.
 

Die Nacht verging relativ schnell, die jüngsten gingen, schnell schlafen, während die meisten Erwachsenen weiter tanzten und auch tranken. Als der morgen graute, saßen nur noch Inuyasha, Kagome, Sesshomaru, Sharina, Miroku und Sango an einem Tisch, wo sie etwas Sake tranken. Kagome war erschöpft, aber unendlich glücklich, sie hatte sich an Inuyasha gekuschelt, der einen Arm um sie gelegt hatte. Die junge Frau blickte zum Fenster, als die ersten Sonnenstrahlen den Raum erhellten. „Wir sollten langsam los…“, nuschelte sie, schmiegte sich noch enger an ihren Mann. Inuyasha aber blickte stumm auf sie hinab.
 

„Ich werde nicht mitkommen.“

Die Hochzeitsnacht Teil 1

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Die Hochzeitsnacht Teil 2

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Dreckiger Youkai

Kapitel 43: Dreckiger Youkai
 

Wenige Tage später…..
 

Kagome saß gemeinsam mit Inuyasha am Esstisch. Sie hatte sich ein leckeres Abendessen gekocht, welches der Youkai gierig verschlang.
 

Fünf Tage waren nun seid ihrer Hochzeit vergangen und ihre Familie würde heute am Abend wieder kommen. Vorsorglich hatte sie jedes Fenster im Haus geöffnet, falls man es ‚riechen‘ konnte, wie viel Sex sie in den letzten Tagen hatten.
 

Kagome schmunzelte an den Gedanken daran. Sie war komplett wund und sie war noch ein wenig Wackelig auf ihren Beine, während Inuyasha sich nichts anmerken ließ.
 


 

Plötzlich fiel ihr ein, dass er in den letzten Stunden ruhiger geworden war. Nicht, dass sie sich beschwert hätte, aber trotzdem komisch.
 

„Du, Inuyasha?“, fragte sie deshalb. „Hm?“, brummte er leise, während er sich eine zweite Portion nahm, die er ebenso gierig verschlang wie die erste.
 

„Warum bist du so…ruhig?“, fragte sie ihn dann. Dabei nahm sie ihren Becher mit Tee und kurz nippte daran.
 

Inuyasha hielt in seinem Schlingen inne und sah sie an. Er schien es selbst erst zu bemerken. Kurz schnupperte er. Dann aß er weiter. „Dein Geruch ist wieder normal“, murmelte er mit vollem Mund. Er schluckte und aß ein Stück Brot.
 

„Mein Geruch?“, fragte sie verwirrt. Sie würde sich wohl nie daran gewöhnen, wie er teilweise sprach. Der Youkai nickte. „Deine fruchtbare Zeit ist wohl vorbei“, nuschelte er.
 


 

Kagome wurde schlagartig rot und blickte peinlich berührt auf ihren Teller. Daran hatte sie nicht gedacht, beziehungsweise, hatte keine Zeit gehabt, daran zu denken.
 

Inuyasha biss noch einmal in ein Stück Brot. „Morgen früh gehen wir zurück“, meinte er dann. Kagome legte ihre Gabel nieder. „Morgen schon? Ich würde aber gerne noch in die Stadt. Wir brauchen noch ein paar Sachen drüben“, sagte sie. Inuyasha runzelte daraufhin die Stirn.
 

„Ach, und was? Wir haben doch alles. Außerdem habe ich keine Lust auf diese komische Kleidung“, knurrte er leise. Kagome verdrehte die Augen. „Sango-chan bekommt ein Baby. Sie braucht auch Sachen für das Baby. Oder sagen wir es so. Ich möchte ihr gerne ein paar Sachen schenken“, sagte sie.
 

Inuyasha knurrte leise. „Wozu denn das? Sie braucht den ganzen Kram doch nicht!“, maulte er gereizt.
 

Kagome kniff die Augen zusammen, sie wollte schon zu einer Antwort ansetzen.
 

Aber da hörte sie, wie die Haustüre aufgesperrt wurde. „Wir sind wieder da!“, rief ihr kleiner Bruder Souta. „Wir sind im Esszimmer!“, rief sie zurück und warf Inuyasha noch einen giftigen Blick zu, ehe sie aufstand und ihrer Familie entgegenging.
 

Sie umarmte ihre Mutter und ihren Großvater. Dieser löste sich aber sofort wieder von seiner Enkelin und schlug Inuyasha mit einer Zeitung auf den Hinterkopf.
 

Dieser zuckte knurrend zusammen, wandte den Kopf zu ihm und funkelte den alten an.
 

„Was ist?“, fauchte er. „Du Hund! Fass meine Enkelin nicht an! Hörst du?! Ihr seid noch nicht richtig verheiratet! Ich verbiete es dir, dass du sie auch nur einmal falsch anfasst!“, maulte der alte Higurashi den Youkai.
 

Inuyasha fing an zu grinsen. „Ach, weißt du alter…“, sagte er siegessicher. Kagome wurde sofort knallrot.

„Inuyasha, Osuwari!“, sagte sie schnell, ehe ihr Mann zu Ende reden konnte.
 


 

Mit einem lauten Knall landete der Youkai auf dem Boden und stöhnte schmerzerfüllt auf. „Kagome…“, jammerte er. Diese ging sofort zu ihm und half ihm auf. „Wir äh…wir müssen kurz etwas erledigen“, entschuldigte sie sich nervös bei ihrer Familie, sie zog Inuyasha die Treppe rauf und ging mit ihm in ihr Zimmer.
 

Sie schloss die Tür und sah zu Inuyasha auf. „Bitte! Bitte erwähne nichts gegenüber Großvater! Er ist so schrecklich altmodisch!“, bat Kagome ihren Mann.
 

Inuyasha zog daraufhin eine Augenbraue hoch und legte seine Hände auf ihre Hüften.
 

„Wir sind Mann und Frau. Er soll sich nicht einmischen“, murrte er leise.
 

„Und außerdem. Hier wird die Hochzeit noch dauern. Aber allzu lange darf es nicht mehr dauern, bis zu der Hochzeit“, meinte er dann. Kagome sah zu ihm hoch.
 

„Warum nicht?“, fragte sie. Sie hatte sich schon überlegt, in ein paar Monaten, im Herbst zu heiraten, damit sie schön in die Flitterwochen ins Warme fliegen konnten.
 

Inuyasha fing an zu grinsen. „Weil es dann sein könnte, dass man dann deinen Bauch sieht. Wie gesagt, könnte. Noch kann ich nichts riechen“, sagte er grinsend.
 


 

Kagome blinzelte. Stimmt, an das hatte sie nicht gedacht. Wie würde ihr Großvater da reagieren? „Das ist mir egal. Wenn wir jetzt überstürzt heiraten würden, wäre es zu auffällig“, meinte sie dann. Inuyasha zog sie an sich und gab ihr leise brummend einen Kuss auf die Stirn.
 

„Der alte hat mir nichts zu sagen.“, murrte er leise.
 

Kagome schmunzelte und löste sich von ihm. „Gehen wir wieder zu ihnen? Souta wird uns bestimmt erzählen wollen, wie es im Hotel war“, sagte sie.
 

Inuyasha folgte ihr mit gerunzelter Stirn. „Was ist ein Hotel?“, fragte er.
 

Während sie runter ins Wohnzimmer gingen, erklärte sie ihm, was ein Hotel war.
 

Im Wohnzimmer angekommen, hielten die beiden Händchen.
 

Ihr Großvater starrte grimmig auf ihre Hände, aber die beiden ignorierten es. „Und, Souta? Wie war es im Hotel?“, fragte Kagome, nachdem sich die beiden auf einen Sessel gesetzt hatte.
 

Sie saß halb auf Inuyasha drauf, der einen Arm um sie gelegt hatte.
 

„Es war super! Dort war auch ein riesiger Pool!“, schwärmte Souta.
 


 

Während der Junge erzählte, grummelte ihr Großvater ungehalten vor sich hin.
 

Als Inuyasha ihr dann noch einen Arm um die Taille legte, reichte es dem Alten. „Finger weg von meiner Enkelin!“, brauste er auf. Alle wurden still. Sogar Souta hielt in seiner Erzählung inne. „Aber Vater…“, sagte Himiko verwundert. „Nichts aber! Er soll seine dreckigen Youkai Pfoten von ihr nehmen! Mein unschuldiges Blümchen hat keinen dreckigen Youkai verdient!“, sagte er wütend.
 

Kagome erstarrte. Sie lehnte sich an Inuyasha, als dieser sie enger an sich zog.
 

Der Youkai fing an zu grinsen. „Ach…ganz so unschuldig ist sie gar nicht mehr…“, stichelte er.
 

Dabei wurde sein Grinsen breiter und er zeigte ihm seine Reiszähne.
 

Das brachte das Fass zum Überlaufen. „WAS? Du nichtsnutziger Hund du!“, schäumte ihr Großvater.
 

Inuyasha aber interessierte dies nicht. Er stand mit Kagome gemeinsam auf, zog sie erneut an sich und wollte mit ihr aus dem Zimmer gehen, hatte aber allerdings nicht mit dem Temperament des alten Higurashi´s gerechnet.
 

Mit einem Mal spürte er zwei Hände auf seinem Rücken. Der überrumpelte Youkai wurde aus dem Haus geschoben. „Verschwinde und lass dich hier nie wieder blicken!“, fauchte der alte, ehe er die Tür zu schlug. Nun stand Inuyasha draußen und blinzelte. „Idiot“, murrte er nur, griff nach der Tür und wollte sie öffnen, als ihn plötzlich eine Barriere zurückschlug, weswegen er auf seinem Hintern landete.
 


 

„Scheißdreck!“, fluchte er und sprang wieder auf die Beine. „Hey alter! Was soll das?“, fauchte er wütend. „Verschwinde und lass dich hier nicht mehr blicken! So einer wie du bekommt meine Enkelin nicht!“, hörte er von drinnen schreien.
 

Ein wütendes knurren drang aus seiner Brust. „Ich habe sie aber schon! Sie ist meine Frau! Meine Gefährtin!“, knurrte er wütend. Als er keine Antwort bekam, schlug er wütend mit der Faust auf die Tür ein.
 

Mit einem lauten Aufschrei aber zog er die Hand wieder zurück und schüttelte diese unter Schmerzen. Die Barriere hatte ihm die Hand verbrannt!
 

„Scheißdreck!“, fauchte er und überlegte. Dabei fiel sein Blick auf das Fenster von Kagome´s Zimmer.
 

Er sprang die paar Meter hoch und landete vor dem Fenster. Im Schutze der Dunkelheit sah er zu, wie Kagome in ihr Zimmer geschoben wurde und dann die Tür verschlossen wurde.
 

Inuyasha knurrte leise. Als er sah, dass sie alleine in ihrem Zimmer war, schob er das Fenster auf. Kaum war er in ihr Zimmer gestiegen, hatte sie sich schon in seine Arme geworfen.
 

„Bring mich weg. Bitte bring mich von hier weg Inuyasha“, flüsterte sie an seine Brust.
 

Brummend legte er die Arme um sie, nickte ihr leicht zu und hob sie hoch. Ohne ein paar Sachen einzupacken, sprang er mit ihr aus dem Fenster und ging mit ihr auf den Armen zum Brunnen.
 

Kagome sah über seine Schulter zu ihrem Elternhaus und schmiegte sich an seine muskulösen Körper. „Lass uns nach Hause gehen“, sagte Inuyasha, bevor er mit ihr zusammen durch den Brunnen sprang.
 

Auf der anderen Seite angekommen, sprang er sogleich mit großen Sprüngen zum Dorf Musashi.
 

Kagome lag dabei still in seinen Armen. Sie konnte nicht glauben, dass ihr Großvater so handelte.
 


 

Wenige Minuten später befanden sie sich schon in Kaede´s Hütte und saßen am Feuer. Die alte Kaede saß ihnen gegenüber. „Solltet ihr nicht in deiner Zeit sein, Kagome?“, fragte die alte Miko verwirrt.
 

Kagome lehnte sich allerdings nur stumm an Inuyasha. Sie würde nichts sagen. Sie war noch zu mitgenommen.
 

Inuyasha legte einen Arm um sie und erzählte der alten Miko was vorgefallen war.
 

„Ach du meine Güte…natürlich könnt ihr hierbleiben“, sagte Kaede mitfühlend.
 

„Legt euch am besten schlafen. Morgen sieht alles besser aus“, sagte sie.
 

Inuyasha bedankte sich und brachte Kagome zu ihrem Schlafplatz, da sie in der Hütte immer einen Schlafsack deponiert hatte. Er rollte diesen aus und legte sie hinein.
 

Er selbst setzte sich im Schneidersitz neben sie und würde über sie wachen.
 

„Inuyasha…“, nuschelte Kagome leise und sah zu ihm auf.
 

„Schlaf. Morgen gehen wir zurück, um diese Sachen zu besorgen, von denen du geredet hast“, sagte er. Kagome nickte leicht, nahm seine Hand in ihre und schlief daraufhin sogleich ein.
 

Am nächsten Morgen, blinzelte Inuyasha träge. Er hatte neben ihr gedöst. Dabei die Sinne immer wachsam auf seine Umgebung gerichtet.
 

Dabei hatte er schon vor einiger Zeit die Gerüche von Sesshomaru und Sharina bemerkt. Warum waren sie hier?
 

Der Youkai stand leise auf und ging aus der Hütte. Dort, bei einem Baum, saßen sein Bruder und dessen Frau.
 

„Was macht ihr denn hier?“, fragte er direkt. Sharina stand sofort auf, während Sesshomaru sitzen blieb. „Wir spürten deine Aura“, erwiderte Sharina besorgt.
 

„Wo ist Kagome? Geht es ihr nicht gut?“, fragte sie weiter.

Inuyasha schüttelte den Kopf. In knappen Worten erzählte er, was passiert war.
 


 

Sharina lief, nachdem er fertig erzählt hatte, zu Kaede´s Hütte, um nach Kagome zu sehen. Sesshomaru sah zu ihm hoch. „Lästige Menschen“, meinte dieser nur, stand dann auf und verschwand kommentarlos im Wald.
 

Inuyasha schnaubte und ging wieder zurück zur Hütte. Auf dem Weg dorthin blieb er stehen, als er plötzlich den wohlbekannten Geruch von Kagome´s Familie in der Nase hatte.
 

Er wandte leicht den Kopf und sah, wie die drei Higurashi´s aus dem Wald kamen. Allen voran Kagome´s Großvater.
 


 

„Was wollt ihr hier?“, knurrte Inuyasha. Er stellte sich vor den Eingang der Hütte, damit sie nicht hineinkamen. „Kagome holen! Sie hat hier nichts zu suchen!“, maulte der Alte sogleich. „Aber Vater. Sie ist doch glücklich“, widersprach Himiko sofort.
 

Souta schob sich an Inuyasha´s Beinen vorbei in die Hütte, was dieser zuließ.
 

Er ließ den alten Mann nicht aus den Augen und knurrte ihn immer noch warnend an.
 

Sein Knurren erstarb aber, als er Kagome´s Hand an seinem Rücken spürte.
 

Er wandte leicht den Kopf zu ihr und trat dann beiseite, um sie und Sharina rauszulassen.
 

„Opa, was machst du hier?“, fragte Kagome tonlos.
 

Ihre Augen waren gerötet. Offensichtlich hatte sie geweint. „Dich mitnehmen! Du gehörst nach Hause!“, maulte dieser weiter. „Hier ist mein Zuhause“, erwiderte Kagome nur. „Hier. Und nicht mehr bei euch. Ich gehöre zu Inuyasha. Hier ist meine neue Familie. Wir werden bald selbst eine Familie haben“, sagte Kagome. Auch wenn sie noch nicht wusste, ob sie wirklich schwanger war.
 


 

Fast augenblicklich verfärbte sich das Gesicht ihres Großvaters rot vor Wut. „Wie kannst du nur!“, maulte er und stapfte zu ihnen. Inuyasha fing wieder an zu knurren und fixierte den alten Mann genau. Als dieser die Hand hob, um Kagome zu schlagen, wollte er schon dazwischen springen. Aber Sharina war schneller als er.
 

Mit einem lauten klatschen traf die Hand des Menschen auf die Wange der Herrscherin des Westens.

Du bist cool, Sesshomaru-sama!

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Schlimme Gedanken

Kapitel 44
 

Nachdem sich der Schock, über das geschehene gelegt hatte, schob Inuyasha seine Frau in ihre gemeinsame Hütte. Die Frau war noch ein wenig neben der Spur, weshalb der Youkai sie an die Feuerstelle schob und sie in die Knie drückte, damit sie am Feuer saß. Der Youkai schnaubte leise, er ging in eine Ecke der Hütte, dort bewahrten sie alles nötige auf, damit man kochen konnte. Er holte einen großen Topf und das dazugehörige Gestell, dies stellte er über dem Feuer auf, dann legte er den Topf darauf.
 

Er konnte nicht sonderlich kochen, aber einen Eintopf bekam er auch noch hin. Inuyasha warf einen Blick auf seine Frau, diese saß stumm vor ihm, die Hände hatte sie in ihren Schoß gelegt und sie starrte ins Feuer. Leise schnaubte er. Und er hatte immer gedacht, seine Familie sei komisch. „Warte hier“, sagte er nur zu ihr, dann ging er wieder aus der Hütte raus. Da sie keine Vorräte in der Hütte hatten, immerhin waren sie nicht so oft hier, musste er sich die nötigen Sachen auf den Feldern des Dorfes besorgen. Dies war kein Problem, die Dorfbewohner kannten ihn, erlaubten ihm dies auch.
 

Er nahm sich eine kleine Sense und ging auf das Feld. Die Sonne brannte unerbittlich auf die Erde hinab. Inuyasha schwitzte schon bald sehr stark, er legte die Sense ab und öffnete das Oberteil seines Kimono´s. Er ließ den Stoff zu Boden fallen und band sich mit dem Stoffstück, mit dem er sonst die Schleife band, die langen Haare zusammen. Der Youkai bückte sich und hob die Sense wieder auf, nach und nach sammelte er sich alles zusammen, was er für den Eintopf brauchte. Schwer atmend legte er die Sense auf seinen breiten Schultern ab, die Arme ließ er über das Holz hängen. Schweiß tropfte von seinem Kinn auf seine Brust. Aus den Augenwinkeln bemerkte er eine Bewegung, er wandte den Kopf und sah Kagome an, die ein paar Meter vor ihm stand. Seine Brust hob und senkte sich unter den schweren Atemzügen, neben sich hatte er sein Kimono Oberteil gelegt, darauf lagen wiederum die gesammelten Dinge.
 

„Warum bist du nicht in der Hütte?“, fragte er sie atemlos.
 

Kagome gab ihm keine Antwort, sie sah ihn nur an. „Kagome?“, fragte er nach. Was hatte sie denn bloß? Wieder gab sie ihm keine Antwort, stattdessen kam sie nun langsam auf ihn zu. Inuyasha zog eine Augenbraue hoch, er sah sie ruhig an, knapp vor ihm blieb sie stehen. „Kagome?“, fragte er erneut. Stumm trat seine Frau einen weiteren Schritt auf ihn zu, sie lehnte sich an ihn, legte ihre Wange an seine verschwitzte Brust. Anschließend schlang sie ihre Arme um seine Mitte. Inuyasha sah auf sie hinab, sie fing an zu zittern, zuerst dachte sie, ihr sei zu kalt. Aber das ging nicht, bei der Hitze. Dann roch er es – ihre Tränen. Er ließ die Sense fallen und schlang seine Arme um sie. Mit seinen starken Armen hob er sie hoch, er drückte sie an sich und trug sie zurück zu ihrer gemeinsamen Hütte. Er schob mit den Schultern die Bambusmatte am Eingang zur Seite und trat ein.
 

Die Luft in der Hütte war etwas Stickig, immerhin hing der Topf noch über dem Feuer. Langsam setzte er seine Frau auf ihrem Futon ab, dann überlegte er, wie er den Topf am einfachsten von der Feuerstelle weg bekommen konnte. Entschlossen trat er zur Feuerstelle, er atmete tief ein und packte den Rand des Topfes mit den bloßen Händen. Fast sofort zischte er auf, er biss die Zähne zusammen und hievte den schweren Topf vom Feuer, dann warf er ihn zurück in die Ecke. Ein Knurren verließ seine Kehle und er sah seine Hände an.
 

Die Haut war verbrannt und knallrot.
 

Er schnaufte angestrengt, bleckte die Zähne und sah zu Kagome. Diese sah ihn erschrocken an. „Inuyasha…“, hauchte sie, sie rappelte sich auf und streckte ihm die Hände entgegen. „Zeig her!“, bat sie. Der Youkai ging zu ihr und sank vor ihr in die Knie, er zeigte ihr Stumm seine Hände, diese begannen aber schon wieder zu heilen.
 

Kagome strich mit ihren Fingern hauchzart über die Haut, als ihr Mann leise zischte, hielt sie kurz inne. Sie legte dann ihre Hände wieder auf ihren Schoß. „Es tut mir leid…wäre ich hier geblieben…hätte ich derweil Wasser in den Topf gegeben…dann hättest du dir nicht die Hände verbrennt“, flüsterte sie. Inuyasha schnaubte leise. „Es ist nun mal passiert. Solange es nicht dir passiert“, sagte er. Kagome blickte zu ihm auf. „Lieber ich als du“, flüsterte sie leise.
 

Inuyasha schnaubte. „Hör auf mit dem Mist!“, sagte er. Er löste seine Hände von ihren und zog sie zu sich, während er einen Arm um sie legte, legte er die freie Hand auf ihren Bauch. „Ich will nie wieder so etwas aus deinem Mund hören!“, sagte er. Kagome sah zweifelnd zu ihm hoch. „Wäre ich nicht, hättest du deine Probleme“, flüsterte sie. Inuyasha gluckste. „Wenn du nicht wärst, würde ich immer noch auf diesem Baum hängen. DAS war ein Problem.“, sagte er glucksend. Kagome schien nicht überzeugt.
 

Der Youkai zog sie enger an sich. „Wir haben keine Probleme, jeder hat eine Familie, mit der man nicht vollkommen zufrieden ist“, meinte er.
 

„Sicher, dein Großvater war dumm, als er Sharina schlug. Aber es ist nun mal passiert. Immerhin hat Sesshomaru ihn leben lassen“, sagte er ruhig. Kagome nickte leicht, sie lehnte sich an seine nackte Brust. „Es tut mir leid“, nuschelte sie. Inuyasha knurrte auf. „Hör endlich auf damit!“, knurrte er. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe er sie losließ und aufstand. „Ich hole die Sachen vom Feld, dann werden wir wohl einen Eintopf hinbekommen“, sagte er, dann verschwand er aus der Hütte.
 

Kagome blieb stumm auf dem Futon sitzen. Sie hatte ihm so viele Probleme bereitet, aber trotz allem, blieb er bei ihr. Langsam rappelte sie sich auf, sie ging zu der Feuerstelle und setzte sich dort wieder hin. Sie starrte ins Feuer, erst, als ein Geräusch von dem Eingang der Hütte erklang, sah sie auf. Aber nicht Inuyasha stand dort, sondern Sango. Die Youkai Jägerin blickte einfühlend zu Kagome. „Sango-chan?“, flüsterte sie leise. Ihre Freundin kam zu ihr in die Hütte, setzte sich neben sie und nahm ihre Hand.
 

„Alles okay, Kagome-chan?“, fragte sie sanft. Kagome nickte leicht. Sango runzelte die Stirn. „Lüge mich nicht an, ich sehe es dir doch an“, sagte sie. Kagome seufzte leise. „Ich weiß nicht, ob das alles richtig war…“, flüsterte sie. Sango legte leicht den Kopf schief. „Was meinst du?“, fragte sie. Die schwarzhaarige zuckte leicht mit den Schultern. „Nach den drei Jahren wieder herzukommen…Inuyasha wieder zu sehen“, flüsterte sie. Sango drückte ihre Hand. „Warum sagst du so etwas?“, fragte diese erstickt.
 

Kagome sah erschrocken auf, sah ihrer Freundin ins Gesicht, sah ihre Tränen.
 

„Wie kannst du nur so etwas sagen?“, hauchte Sango zitternd. Kagome schluckte. „W-weil es so ist! Inuyasha hätte sich gewünscht, ein Youkai zu werden, egal, ob ich wieder komme oder nicht. Wenn ich nicht gekommen wäre, dann hätte er bestimmt schon eine Inu Youkai gefunden, die er mag. Dann hätte er eine…bessere Zukunft vor sich“, flüsterte sie und sah zu Boden. Kagome bemerkte gar nicht, wie Sango ihre Hand hob.
 

Mit einem lauten Klatschen landete die Hand der anderen Frau auf ihrer Wange.
 

Kagome keuchte erschrocken auf, sie sah Sango mit großen Augen an, sie legte eine Hand auf ihre brennende Wange. „S-sango?“, stammelte sie. Nun liefen der Frau die Tränen über die Wangen. „Hör endlich auf!“, schrie diese erstickt. Kagome zuckte erschrocken zurück, Sango hatte noch nie mit ihr geschrien. „Du machst ihm keine Probleme! Er ist die drei Jahre lang fast verrückt geworden! WIR sind fast verrückt geworden“, schluchzte Sango.
 

„Du bist mir wie eine Schwester! Es war grausam, zu denken, dass wir uns nie wieder sehen würden!“, schluchzte Sango. Kagome rückte zu ihr und nahm die weinende Frau in die Arme. „Es tut mir leid…“, flüsterte sie. Sango schlang ihre starken Arme um Kagome, sie legte ihren Kopf auf deren Schulter ab. „Das sollte es auch…“, schniefte ich. „Wir sind eine Familie, das Schicksal hat es so gewollt“, flüsterte sie.
 

Wenig später trat Inuyasha mit den eingesammelten Dingen wieder in die Hütte, am Eingang hielt er inne, als er die beiden Personen am Feuer sitzen sah. Die beiden Frauen lehnten sich aneinander, hielten sich gegenseitig im Arm. Aber ihre Haltung war ein wenig gekrümmt, sie waren wohl in dieser Position eingeschlafen. Leise legte er das Oberteil seines Kimono´s ab, welches er so zusammen gebunden hatte, damit er das ganze Gemüse tragen konnte.
 

Er ging wieder aus der Hütte raus und suchte Miroku auf, dieser kam gerade vom Fluss zurück, in beiden Händen trug er Eimer mit Wasser. „Inuyasha? Ist alles in Ordnung?“, fragte der Houshi. Der Youkai nickte. „Komm mit, das musst du dir ansehen“, sagte er.
 

Miroku runzelte die Stirn und stellte die Eimer ab. Gemeinsam gingen die beiden Männer zu Inuyasha´s Hütte. Inuyasha schob die Bambusmatte zur Seite und ließ Miroku als Erstes in die Hütte eintreten. Der Houshi blieb, genauso wie Inuyasha vorhin, in der Tür stehen. „Hier ist sie also“, nuschelte der Houshi. Inuyasha trat hinter ihm ein.
 

„Du wusstest nicht, wo sie war?“, flüsterte er. Miroku nickte leicht. „Ich dachte, sie sei bei Kaede-sama“, flüsterte er. Inuyasha knurrte leicht. „Idiot! Sie trägt dein Kind! Da MUSST du wissen, wo sie ist!“, fauchte Inuyasha.
 

Offensichtlich hatte er zu laut gesprochen, denn die beiden Frauen fingen an, sich zu regen. Sie hoben die Köpfe und sahen müde zu den Männern rüber. „Inu?“, flüsterte Kagome. Sango lehnte sich weiterhin an ihre Freundin. „Houshi“, hauchte sie leise. Miroku und Inuyasha gingen zu ihnen, während Miroku seiner Frau auf die Beine half, setzte sich Inuyasha zu Kagome hin. „Müde, hm?“, sagte er schmunzelnd.
 

Kagome nickte leicht, sie lehnte sich an ihn. „Bis morgen…Kagome-chan“, flüsterte Sango leise, auch Miroku verabschiedete sich, dann gingen sie zur Tür. „Sango-chan? G-gehen wir morgen baden?“, fragte Kagome zaghaft. Die Youkai Jägerin blieb stehen, sie sah lächelnd zu Kagome. „Sehr gerne“, sagte sie.
 

Nachdem die beiden Menschen gegangen waren, zog Inuyasha seine Frau enger an sich. „Alles in Ordnung?“, nuschelte er leise. Kagome nickte, sie kuschelte sich an ihren starken Mann. „Ja, alles ist gut“, flüsterte sie.

Ab in die Neuzeit

Kapitel 45
 

Am nächsten Morgen wachte Kagome in Inuyasha´s Armen auf, ihr Mann hatte seine starken Arme um sie geschlungen, er selbst schlief noch. Kagome regte sich leicht, sie streckte sich und gab ihm einen leichten Kuss aufs Kinn. Inuyasha brummelte leise, er zog die Nase kurz kraus, aber er schlief weiter. Kagome schmunzelte, sie wand sich langsam aus seinem Griff, dann krabbelte sie vom Futon runter. Sie setzte sich ihm gegenüber hin und sah ihn an. Er schlief immer noch, tief und fest, wie ein Baby.
 

Kagome schmunzelte leicht, als es am Eingang der Hütte leise klopfte, sah sie auf. Sango steckte ihren Kopf hinein. „Guten Morgen, Kagome-chan, kommst du?“, fragte sie leise. Kagome nickte, sie beugte sich noch kurz zu Inuyasha rüber. Sie drückte ihm einen Kuss auf die Stirn, dann stand sie auf. „Bleib nicht zu lange weg“, murrte Inuyasha leise. Kagome sah zu ihm hin, er hatte ein Auge geöffnet, sah zu ihr hoch. Sanft lächelte sie. „Keine Sorge, Sango-chan ist ja auch dabei“, sagte sie. Kagome nahm ein Handtuch von einem Regal an der Wand, dann ging sie zu Sango.
 

Die beiden Frauen gingen aus dem Dorf hinaus, zu der heißen Quelle im Wald. Dort hatten sie früher schon öfters gebadet. Neben ihnen lief Kirara maunzend her. Die kleine Kätzin sprang um sie beide herum, freute sich offensichtlich, mitzudürfen. An der Quelle angekommen, legten die Frauen die Tücher ab, dann zogen sie sich aus. Kagome hatte ihre Freundin schon immer für ihren Körper bewundert, Sango war nicht dick, aber auch nicht zu dünn. Sie war an den richtigen Stellen gerundet, hatte aber auch starke Muskeln. Kagome stieg hinter Sango ins Wasser, die beiden Frauen ließen sich auf den Felsen ins Wasser sinken. Sango seufzte erleichtert auf, sie lehnte sich zurück und schloss die Augen. Kagome sah zu ihr hin.
 

„Ist…alles in Ordnung, Sango-chan?“, fragte sie nach kurzem Zögern. Sango blinzelte und sah sie an. „Ja, wie kommst du denn darauf, Kagome-chan?“, fragte diese. „Naja, du siehst so…müde aus. Um nicht zu sagen, fertig“, sagte Kagome vorsichtig. Sango schmunzelte. „Ich bemerke das Baby, morgens ist mir schlecht, wenn wir Fleisch braten, dann wird mir flau im Magen. Der Schwindel kommt und geht“, meinte sie, zuckte dabei mit den Schultern. „Aber das ist es wert“, sagte sie. Kagome lächelte sanft. „Ich freue mich so für dich“, sagte sie ehrlich.
 

Sie konnte es kaum erwarten, dass Sango´s Baby auf der Welt ist. Sango musterte Kagome nachdenklich. „Wer weiß, vielleicht lernen unsere Kinder ja gemeinsam laufen“, sagte sie und zwinkerte. Kagome wurde knallrot. „N-nein. Na ja, ich meine…Ich weiß es nicht, Sango-chan.“, stammelte sie verlegen. Sango kicherte. „Wenn Inuyasha seine Hände nicht von dir lassen kann, wie Miroku von mir, dann wird es nicht mehr lange dauern“, sagte sie grinsend. Kagome wurde noch roter. „Wenn du meinst…“, sagte sie verlegen. Sango kicherte. „Natürlich. Außerdem, Kagome-chan“, sagte sie dann. Kagome sah Sango fragend an. „Ich würde gerne…mal mit in deine Zeit. Du hast doch immer gesagt, dass es dort so tolle Sachen gibt. Auch für Babys? Ich würde mich so gerne mal umsehen…“, sagte Sango vorsichtig. Kagome fing an zu lächeln.
 

„Gerne! Wenn du willst, können wir gleich Heute gehen, wir haben noch etwas Zeit, bevor wir zurück ins Schloss müssen“, meinte sie. Sango klatschte begeistert in die Hände. „Gerne!“, sagte sie strahlend. Kagome blinzelte, als sie ein Plätschern hörte. Verwirrt sah sie zu Kirara, die Kätzin war ebenfalls ins Wasser gesprungen und paddelte nun durch die Quelle. Sango und Kagome sahen sich an und fingen an zu lachen.
 

Nach fast zwei Stunden stiegen die Frauen wieder aus dem Wasser, Kirara kletterte auch heraus und schüttelte sich. Während Kagome sich abtrocknete, hielt sich Sango mit einer Hand den Bauch, die andere hatte sie über ihren Mund gelegt. Kagome sah besorgt zu ihr. „Ist alles okay?“, fragte sie besorgt. Sango antwortete nicht, sie beugte sich leicht vornüber. Besorgt sah Kagome zu, wie ihre Freundin im Gebüsch verschwand, kurz darauf hörte sie Würgelaute. „Sango-chan?“, fragte sie besorgt. Wenig später kam Sango wieder aus dem Gebüsch raus. Sie sah schon ein bisschen besser aus, wirkte aber nicht sonderlich fit.
 

Kagome half ihr beim Anziehen, dann legte sie einen Arm um die andere Frau, gemeinsam gingen sie zurück zum Dorf. Auf dem Weg zurück, schwiegen die beiden, Sango ging es nicht sonderlich gut. Kurz bevor sie das Dorf erreichten, kam ihnen Inuyasha entgegen. Als er Sango sah, runzelte er die Stirn. „Alles in Ordnung?“, fragte er. „Naja, wie man es nimmt. Ihr ist übel“, sagte Kagome. Inuyasha trat zu ihnen und hob Sango hoch, diese hielt sich an ihm fest, als er sie zurück ins Dorf trug. Kagome ging neben ihnen her, besorgt sah sie ihre Freundin an. Als sie Miroku entdeckte, lief sie voran. Der Houshi zerkleinerte gerade Holz vor seiner Hütte. „Miroku-sama!“, sagte Kagome besorgt.
 

Der Houshi sah auf, er ließ die Axt fallen, als er sah, dass Inuyasha seine Frau trug. Er lief ihnen sofort entgegen und nahm dem Youkai seine Frau ab. „Was ist denn passiert?“, fragte er besorgt. Sango schüttelte leicht den Kopf. „Nichts, mir ist nur ein wenig übel. Es ist alles in Ordnung“, sagte sie beschwichtigend. Miroku aber wirkte nicht überzeugt, er drehte sich um und trug Sango in ihre gemeinsame Hütte. Sango winkte Kagome und Inuyasha leicht. „Kagome-chan? Wann gehen wir denn los?“, fragte sie noch.
 

Kagome blinzelte, sie wandte den Kopf zur Sonne, es war noch nicht mal Mittag. „Ruh dich noch ein wenig aus, zur Mittagszeit können wir rüber“, sagte sie. Inuyasha blinzelte verwirrt, während Miroku stehen blieb. „Wohin?“, fragte dieser verwirrt. Sango legte ihm eine Hand auf die Wange. „Ich möchte gerne mit in Kagome-chan´s Zeit, dort gibt es bestimmt tolle Sachen für das Kind“, sagte sie leise. Miroku sah auf sie hinab, dann nickte er leicht. Er wandte den Kopf und sah Kagome und Inuyasha an. „Wir kommen in zwei Stunden zu euch“, sagte er, dann trug er Sango in die Hütte.
 

Inuyasha legte einen Arm um Kagome´s Taille. „Glaubst du, dass das eine gute Idee ist?“, fragte er. Kagome lehnte sich an ihn. „Ja, warum denn nicht? Sie würden gerne mal meine Welt kennenlernen. Und Sango könnte ein paar Dinge für ihr Baby besorgen“, sagte sie. Inuyasha nickte leicht. „Komm, gehen wir auch zurück“, sagte er. Kagome nickte. Gemeinsam gingen die beiden in ihre Hütte. Dort angekommen, fing Inuyasha an sie zu küssen.
 

Kagome kicherte leise an seinen Lippen, sie lehnte sich an ihn, erwiderte seinen Kuss. Inuyasha packte sie mit beiden Händen an ihrem Hintern, er hob sie hoch und trug sie zum Schlaffuton. Er ging in die Knie und drückte Kagome auf den Futon, somit ragte er über ihr auf. Währenddessen unterbrach er den Kuss nicht, feurig küsste er sie, drang mit seiner Zunge in den Mund und entlockte ihr damit ein Stöhnen.
 

Der Youkai schob sich zwischen ihre Beine, während er sie fest küsste. Kagome keuchte an seinen Lippen, sie öffnete ihre Schenkel und stöhnte leise. Der Inu über ihr knurrte an ihren Lippen, er drückte sein Becken gegen ihres, rieb sich an ihr. Sie stöhnte an seinen Lippen, trotz dass sie beide noch vollständig angezogen waren, konnte sie deutlich seine Erektion spüren.
 

Inuyasha knurrte erregt, er fing an, sein Becken rhythmisch gegen ihres zu stoßen. Er löste den Kuss und sah sie schwer atmend an. Kagome stöhnte unter ihm, ihre Wangen waren gerötet und sie hatte den Mund leicht geöffnet. „Du bist so schön“, knurrte er. Kagome keuchte und stöhnte auf. „Inu…yasha“, keuchte sie. Der Youkai neigte wieder den Kopf und küsste sie gierig. Er packte den Stoff ihres Kimono´s, wollte ihn öffnen, als er ein Räuspern von der Tür hörte.
 

Augenblicklich schnellte er herum, er kauerte schützend vor seiner Frau, ein bestialisches Knurren verließ seine Kehle und seine Augen flackerten rot. Knurrend fixierte er Sango und Miroku, die in der Tür standen. Miroku hob beschwichtigend die Hände. „Ganz ruhig! Wir sind es nur!“, sagte er grinsend. Inuyasha bleckte knurrend die Zähne, sein gesamter Körper war angespannt.
 

Kagome rappelte sich hinter ihm auf und schlang ihre Arme um ihn. „Inuyasha, ganz ruhig“, flüsterte sie in sein Ohr. Langsam beruhigte sich der Youkai, den anderen Mann ließ er aber nicht aus den Augen. Kagome stand auf und sah zu Sango und Miroku. Wie lange hatten sie dort gelegen? Es war ihr nur wie ein Moment vorgekommen. Inuyasha beruhigte sich komplett, er stand auch auf und schnaubte. „Macht das nicht nochmal“, murrte er. Miroku kicherte und grinste bis über beide Ohren. Kagome räusperte. „Wollen wir dann?“, fragte sie.
 

Sango nickte sofort begeistert. Zu viert machten sie sich auf den Weg zum Brunnen, Kirara würde im Dorf bleiben, mit ihren zwei Schweifen würde sie noch mehr Aufmerksamkeit erregen als Inuyasha. Beim Brunnen angekommen, sprangen zuerst Inuyasha und Miroku hinein, auf der anderen Seite würden sie den beiden Frauen aus dem Brunnen helfen. Nachdem die Männer verschwunden waren, sah Sango leicht unsicher hinein. „Ist das auch wirklich in Ordnung, dass wir mitkommen?“, fragte sie unsicher. Kagome nahm lächelnd ihre Hand. „Natürlich, komm“, sagte sie. Gemeinsam kletterten sie auf den Brunnenrand, dann sprangen sie.
 

Auf der anderen Seite angekommen, halfen ihnen gleich starke Arme hinauf. Kagome fand sich in Inuyasha´s Armen wieder, während Miroku Sango in den Arm nahm. Kagome löste sich von ihrem Mann, lächelnd sah sie ihre Freunde an. „Bereit?“, fragte sie sanft. Als beide nickten, ging sie die kleine Treppe hoch und schob die Tür des kleinen Schuppens auf.
 

Die warme Mittagssonne begrüßte die Gruppe, Vögel zwitscherten. „Willkommen“, sagte Kagome lächelnd. Sango trat aus dem Schuppen und staunte. „Hier lebst du?“, staunte sie. Miroku sah sich auch um. „Das ist ja fast so groß wie ein Palast!“, sagte er überwältigt. Kagome kicherte. „Naja, nicht so ganz“, sagte sie. Sie führte ihre Freunde zu ihrem Elternhaus. Inuyasha ging voran, er schob die Haustüre auf und schnupperte.
 

Kurz kniff er die Augen zusammen. Kagome verdrehte die Augen. „Kommt rein, wir ziehen uns etwas anderes an, dann können wir los“, sagte Kagome. Sie schob sich an Inuyasha vorbei in das Haus und ging hoch in ihr Zimmer. Sango folgte ihr sofort, während sich Miroku gemeinsam mit Inuyasha im Haus umsah. Kagome zeigte Sango ihr Zimmer, während sich die andere Frau erst einmal setzen musste, suchte Kagome in ihrem Kleiderschrank nach Sommerkleidern. „Es könnte sein, dass es dir Oben rum etwas zu eng ist, aber das wird schon gehen“, sagte sie. Sie gab Sango ein weißes Sommerkleid, bedruckt war es mit Roten Blüten.
 

Sango nahm das Kleid, sah es verwirrt an. „Kagome-chan, was ist das?“, fragte sie verwirrt. „Ein Kleid, so etwas trägt man im Sommer, keine Angst, es wird dir gut stehen!“, sagte sie. Sango stand auf und mit Kagome´s Hilfe zog sie das Kleid an. Erschrocken betrachtete sie sich im Spiegel. „A-aber, das zeigt so viel!“, sagte sie erschrocken. Kagome kicherte, sie zupfte etwas an dem Saum des Kleides. „Keine Angst! Du siehst super aus! Miroku-sama wird sabbern, wenn er dich so sieht!“, sagte sie. Sango wurde rot, sie sah zu, wie Kagome ebenfalls ein Kleid anzog. Während Kagome´s Kleid sich an ihren Körper schmiegte, spannte ihr eigenes etwas bei den Brüsten, aber das war ja auch kein Wunder. Sango kreiste etwas mit den Schultern.
 

„Komm, Sango-chan, die beiden sollten inzwischen auch fertig sein“, sagte sie. Sie nahm Sango´s Hand und ging mit ihr wieder die Treppe runter ins Wohnzimmer. Dort zogen sich Inuyasha und Miroku gerade T-Shirts an, beide hatten schon Jeans und Schuhe an. Miroku begutachtete seine Kleidung, dann sah er auf und entdeckte Sango. Ihm klappte der Unterkiefer runter. „S-sango? Bei Kami! Du siehst fantastisch aus!“, sagte er begeistert, er wischte sich mit dem Handrücken über den Mundwinkel. Kagome kicherte, sie stupste Sango an.
 

„Ich hab´s doch gesagt.“

Unerwartete Hindernisse

Kapitel 46: unerwartete Hindernisse
 

Nachdem sie alle fertig angezogen waren, gingen die vier Freunde aus dem Haus hinaus und die riesige Treppe des Schrein Geländes runter. Sango und Miroku sahen sich neugierig um, während Inuyasha und Kagome Händchen hielten. Der Youkai hatte sich die langen Haare zusammen gebunden, bei jedem Schritt schwang es leicht an seinem Rücken hin und her.
 

Sango sah etwas unsicher auf die Hände der beiden, Miroku wollte dies anscheinend nicht tun, denn er ging neben ihr her, schien sich mehr für seine Umgebung zu interessieren, als für sie. Was ja auch kein Wunder war. Hier gab es so viel Neues zu sehen, so viel, unerwartetes. Die Youkai Jägerin sah sich ebenfalls um, blieb aber in Miroku´s Nähe. Sie wollte hier in dieser fremden Umgebung nicht von ihm getrennt werden.
 

„Schau, Sango-chan. Da vorne ist das Einkaufscenter, dort gibt es alles Mögliche zu kaufen“, sagte Kagome dann, sie ließ Inuyasha´s Hand los und ging zu ihrer Freundin. Diese wirkte ein wenig verloren, da Miroku ihr nicht wirklich Beachtung schenkte. Sie hackte sich bei der anderen Frau unter und lächelte sie aufmunternd an. „Dort finden wir bestimmt etwas Schönes für euer Baby!“, sagte sie fröhlich. Sango wurde leicht rot. „Glaubst du wirklich?“, fragte sie verlegen. Kagome nickte nur grinsend und ging mit ihr an Miroku vorbei ins Kaufhaus hinein. Da Inuyasha schon einmal hier gewesen war, kannte er sich schon ein wenig aus. Außerdem konnte er sie wegen seiner guten Nase überall finden, also hatte sie keine Angst, dass die beiden Männer verloren gehen würden.
 

Sango sah sich mit leicht geöffnetem Mund staunend um. Sie hatte nicht erwartet, so viele Menschen hier zu sehen! Und es gab so viele verschiedene Dinge zu sehen! „Kagome-chan? Was ist das alles hier?“, fragte sie neugierig. Ihre Freundin lächelte. „Hier gibt es alles, was das Herz begehrt. Man kann lebensmittel, was zu Essen, kaufen. Oder Kleidung, Spielsachen und Möbel für das Haus. Es sind viele verschiedene Geschäfte. Es gibt eigens welche, die Kleidung für die Hochzeit anbieten, andere wiederum Kleider für den Alltag“, erklärte sie. Aufmerksam hörte die junge Frau den Erklärungen zu, sie folgte Kagome durch die Gänge des Kaufhauses. Als Kagome bei einer Glasscheibe stehen blieb, staunte Sango. Dort lagen viele kleine Sachen drin! „Warum liegen sie hinter einer Glasscheibe?“, fragte sie verwirrt. Kagome lächelte. „Das ist ein Schaufenster, so zeigen die Geschäfte, was sie anbieten. Das hier ist ein Laden, für Babysachen“, sagte sie und ging hinein. Sango folgte ihr neugierig. „Oh!“, hauchte Sango verzückt, als sie kleine Anziehsachen sah, welche einem Baby wohl passen würden. Kagome kicherte. „Süß, nicht wahr?“, fragte sie lächelnd. Sango nickte und nahm den kleinen Strampler in die Hand, er war in Blau gehalten, mit kleinen Wolken darauf. „Such dir etwas aus, das nehmen wir dann mit“, sagte Kagome sanft. Sango blinzelte. „Aber…ich habe doch kein Geld?“, nuschelte sie unsicher. Kagome aber winkte ab. „Keine Sorge, ich schenke es dir!“, sagte sie.
 

Gemeinsam stöberten die beiden Frauen durch das Geschäft. Am Ende wurden es zwei Strampler, ein Hellgrauer mit Blumen darauf und ein Roter mit Sternen darauf. Kagome bezahlte die beiden Strampler und gab Sango dann die Tüte. Diese drückte die Tüte strahlend an ihre Brust, tränen standen ihr in den Augen. „Ich danke dir, Kagome-chan!“, hauchte sie. Kagome lächelte und nahm ihre Freundin in den Arm. „Keine Ursache, das mache ich doch gerne!“, nuschelte sie.
 

Die beiden Frauen lösten sich voneinander und schlenderten weiter durch das Kaufhaus. Kagome sah sich schmunzelnd um. „Wo sind eigentlich Inuyasha und Miroku?“, fragte sie dann. Sango blinzelte. „Stimmt, ich dachte, sie seien hinter uns?“, fragte sie. Kagome sah sich weiter um. „Ah, da sind sie!“, sagte sie. Sango folgte ihrem Blick und blieb ruckartig stehen. Die beiden Männer saßen auf irgendetwas, neben ihnen saßen vier junge Frauen, sie strahlten und redeten mit ihnen. Während Inuyasha nur nickte oder knapp antwortete, schien Miroku in seinem Element zu sein. Sango biss sich unsicher auf die Unterlippe.
 

Kagome merkte, dass ihre Freundin stehen geblieben war und sah sie an. „Sango, keine Angst, das sind alte Schulfreundinnen von mir“, sagte sie behutsam. „Schau dir Miroku an“, presste Sango zwischen ihren Lippen hervor. Kagome folgte ihrem Blick und seufzte. Der Houshi schien richtig angetan von den anderen Frauen. Kagome verdrehte die Augen. „Komm, wir waschen ihm so richtig den Kopf!“, sagte sie und nahm die Hand ihrer Freundin. Sie zog Sango hinter sich her zu den Männern. Inuyasha bemerkte sie als erstes, er hob den Kopf und sah sie an, er rückte etwas zur Seite, sodass die beiden sich zwischen ihn und Miroku setzen konnten.
 

Eri sah auf und lächelte. „Kagome-chan! Du bist ja auch hier!“, sagte sie und nahm sie in den Arm. Kagome erwiderte die Umarmung, umarmte auch Ayumi und Yuka. Yuka kicherte. „Wir haben deinen Freund gesehen und seinen…netten Kumpel…“, sie biss sich leicht auf die Unterlippe. Kagome schnaubte leise. „Das hier sind Sango und Miroku, sie sind Freunde von außerhalb“, sagte sie. Sango hob leicht die Hand. „Hallo“, flüsterte sie. Ayumi und Eri grüßten freundlich zurück, Yuka musterte Sango. „Seid ihr ein Paar?“, fragte sie direkt. Sango wurde knallrot.
 

„Ja…“ „Nein“
 

Alles schien zu erstarren. Während Sango bejaht hatte, hatte Miroku Nein gesagt. Kagome sah den Houshi erschrocken an, während Inuyasha verwirrt die Stirn runzelte. Sango´s Schultern sackten nach unten. Auch Eri und Ayumi schienen verwirrt, nur Yuka lächelte. Sango stand auf und drückte Kagome die Tüte mit den Stramplern in die Hände. „Ich danke dir für die Geschenke, aber bitte, behalte sie“, flüsterte sie. „Sango-chan…“, hauchte Kagome. Aber diese schüttelte den Kopf. „Ich gehe lieber“, nuschelte diese und verschwand in der Menge. Kagome blieb noch einige Herzschläge dort sitzen, der Schock saß ihr tief in den Knochen. Mit einem Mal fuhr sie auf. „Du Idiot! Was sollte das?“, fauchte sie Miroku an. Dieser schluckte.
 

„Naja, wir sind ja kein Paar. Wir sind Mann und Frau!“, stammelte er überrumpelt. Kagome verharrte mitten in der Bewegung. „Warum hast du das nicht gleich gesagt?“, knurrte Inuyasha hinter ihr, Ayumi und Eri stimmten ihr zu. Nur Yuka nicht, sie setzte sich auf den frei gewordenen Platz neben den Houshi und lächelte ihn kokett an. „Die brauchst du doch nicht!“, schnurrte sie. Kagome klappte der Mund auf. „Yuka! Sie ist schwanger von ihm!“, sagte sie erschrocken. Sie hatte so etwas von ihrer Freundin nicht erwartet. „Ja und?“, schnaubte diese. „Es gibt viele Kinder, die ohne Vater aufwachsen“, sagte sie und hackte sich frech bei Miroku unter. Dieser schien wie erstarrt, als würde er erst jetzt langsam begreifen, was soeben passiert war. „Ich…ihr…ARGH! Ihr kotzt mich an!“, fauchte Kagome und ging weg von ihnen. Sie drängte sich durch die Menschen und suchte Sango. Sorge machte sich in ihr breit. Ihre Freundin kannte sich hier nicht aus, sie konnte sich so leicht verlaufen. „Sango-chan? Sango-chan!“, rief sie besorgt. Ihr Herz klopfte immer schneller, was, wenn sie ihre Freundin nicht fand?
 

Nervös lief Kagome durch die Gänge, nirgendwo fand sie ihre Freundin. „Ah…Scheisse!“, rief sie frustriert, dann sah sie sich erneut um. „Inuyasha? Inu!“, rief sie dann, nur er konnte sie noch finden. Wenig später kam Inuyasha auf sie zu, er schob Miroku am Kragen hinter sich her. „Hier sind wir“, knurrte der Youkai leise.
 

„Kannst du sie finden?“, fragte sie nervös. „Ich kann sie nirgendwo finden! Was, wenn ihr und dem Baby was passiert?“, fragte sie besorgt. Inuyasha ließ den Houshi los, er keuchend in die Knie sackte. Während der Youkai schnupperte, drückte Kagome Miroku die Tüte in die Hand. „Hier. Es war ein Geschenk und so bleibt es auch“, sagte sie ruhig. Der Mönch nahm die Tüte keuchend in die Hand und sah hinein, er zog einen der Strampler heraus. „Was…?“, hauchte er. „Wir waren shoppen, die sind für das Baby. Sie hat sich so sehr gefreut, aber dann hat sie dich mit den Mädels gesehen“, schnaubte sie.
 

„Hab sie“
 

Kagome sah auf, als Inuyasha dies sagte. „Wohin?“, fragte sie. Ohne ein Wort ging der Youkai los und Kagome lief ihm nach. Sie bemerkte, wie Miroku ihnen hinterher stolperte. Die drei Freunde gingen kreuz und quer durch das Kaufhaus, immer der Geruchsspur von Sango hinterher. Inuyasha führte sie dann aus dem Kaufhaus raus. „Ist sie wirklich raus?“, fragte Kagome besorgt. Inuyasha nickte nur und lief weiter, in einen nahe gelegenen Park.
 

Mit einem Ruck blieb er stehen, sodass Kagome gegen seinen breiten Rücken lief. Sie keuchte und hielt sich an seinem T-Shirt fest, damit sie nicht umfiel. „Da vorne ist sie“, meinte Inuyasha. Kagome sah an ihm vorbei und entdeckte Sango, diese saß unter einem Baum, das Gesicht in den Händen vergraben. Offensichtlich weinte sie. Kagome kniff die Augen zusammen und sah Miroku an. „Geh zu ihr!“, sagte sie streng.
 

Der Houshi schluckte und ging an den beiden vorbei zu seiner Frau. Diese saß weinend unter einem Baum. Er fühlte sich richtig mies. Langsam ging er zu ihr und sank vor ihr in die Knie. „Sango…“, nuschelte er. Die Frau sah auf und sah ihn schluchzend an. „Was willst du? Geh doch zu ihr!“, fauchte sie schluchzend. Er schüttelte aber den Kopf. „Warum sollte ich? Ich habe doch dich“, sagte er sanft, er streckte die Hand aus und wischte ihr eine Träne weg.

Immer wieder Hojo

Kapitel 47: Immer wieder Hojo
 

Kagome und Inuyasha standen etwas abseits, als Miroku zu Sango ging und sich zu ihr hinkniete. Die Frau lehnte sich dabei leicht an den Youkai neben ihr, dieser legte ihr einen Arm um die Hüfte, die Klauenbesetzte Hand legte er wie selbstverständlich auf ihren Bauch. Kagome runzelte über diese Handlung die Stirn, sie sah zu ihm hoch. „Inu?“, fragte sie ihn verwirrt.

Der Youkai sah auf sie hinab, er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Was denn? Darf ich meine Frau nicht berühren?“, brummte er leise. Kagome wurde rot, sie kuschelte sich an seine Seite, legte dann eine Hand auf die seine. Sie beobachtete ihre beiden Freunde, sah, wie Miroku Sango dann in den Arm nahm und an sich drückte. „Würdest du mich verleugnen?“, fragte sie nach einer Weile leise.

Inuyasha schmunzelte, ein Lachen polterte durch seine Brust. „Nein, abgesehen davon, dass ich es sowieso nicht überleben würde!“, sagte er lachend. Kagome wurde rot, dann nickte sie. „Da hast du recht, du würdest wieder am Goschinboku hängen“, meinte sie.

Inuyasha drückte sie näher an sich. „Ich stehe zu dir, so wie du zu mir“, sagte er. Kagome lächelte und streckte sich, sie gab ihm einen Kuss auf den Mundwinkel. Inuyasha brummte leise, er sah wieder zu den beiden anderen, diese standen gerade auf und kamen zu ihnen. „Und?“, fragte der Youkai ruhig. Sango lächelte verlegen, während Miroku sie an sich zog. „Alles wieder okay“, meinte der Houshi.
 

Kagome nickte leicht. „Lass dir das eine Lehre sein, so etwas tut man nicht!“, meinte sie streng. Miroku zog leicht den Kopf ein bei ihrem strengen Tonfall, er nickte leicht.

Inuyasha schnaubte leicht, er löste seine Hand von Kagome´s Bauch, dann nahm er ihre Hand. „Wohin jetzt?“, brummte er leise. Er wollte nicht unbedingt wieder in so ein Kaufhaus.

Kagome überlegte auf seine Frage hin. Sie würde Sango und Miroku gerne noch ein wenig herumführen. „Wie wäre es, wenn wir ein Eis essen gehen?“, fragte sie dann. Inuyasha nickte sofort, er wusste ja, was sie meinte. Sango und Miroku aber sahen sie fragend an. „Was ist das, ein Eis?“, fragte Sango verwirrt.
 

Kagome lächelte. „Ein Eis ist was Gutes, es ist schön kalt“, erklärte sie. „Und es schmeckt gut!“, meinte Inuyasha. Miroku und Sango sahen sich fragend an, woher kannte Inuyasha dieses Eis?

Kagome kicherte. „Kommt, in der Nähe gibt es eine gute Eisdiele!“, sagte sie, sie drückte Inuyasha´s Hand und ging mit ihm gemeinsam los. Sango und Miroku folgten ihnen, sie sahen sich interessiert um. Im Gegensatz zu vorher hielt Miroku diesmal die Hand seiner Frau. Kagome führte ihre Freunde zu einer Eisdiele nahe dem Park, diese war gut besucht, weshalb sie sich sogleich anstellten.

Miroku und Sango stellten sich neben Inuyasha und Kagome, die beiden Männer redeten, während die Frauen kicherten. „Und dieses Eis soll wirklich gut sein?“, fragte Sango neugierig nach. Kagome nickte lächelnd. „Ja, es ist eines der besten im ganzen Bezirk“, sagte sie.

Inuyasha erzählte Miroku gerade, wann er sein erstes Eis probiert hatte, als er einen neuen Geruch in die Nase bekam. Knurrend wandte er den Kopf und starrte auf einen Punkt hinter Kagome. Diese sah ihn verwirrt an, fuhr dann aber erschrocken zusammen, als eine Hand auf ihrer Schulter landete.
 

Kagome drehte sich erschrocken um, sie trat dabei einen Schritt zurück, wodurch sie gegen Inuyasha stieß, dieser legte sofort einen Arm um sie. Vor ihnen stand kein geringerer als Hojo. Kagome seufzte leise. „Hallo, Hojo-kun“, grüßte sie. Sie spürte die fragenden Blicke von Sango und Miroku. „Kagome-chan! Endlich sehen wir uns wieder!“, sagte der Mann strahlend. „Möchtest du ein Eis? Ich lade dich ein!“, sagte er dann.

Inuyasha knurrte leise, er zog Kagome enger an sich, legte wieder seine Hand auf ihren Bauch. Was bildete sich dieser Mensch denn ein? „Nein danke Hojo-kun.“, erwiderte Kagome freundlich. Dieser zog sofort eine Schnute. „Aber warum denn, Kagome-chan?“, fragte er enttäuscht. Inuyasha schnaubte, dieser Mensch schien wirklich nicht zu bemerken, dass er hier war. Kagome schmiegte sich als Antwort an ihn. „Ich bin mit meinem Mann hier, Hojo-kun.“, erwiderte sie ruhig.

Hojo blinzelte, er schien Inuyasha erst jetzt richtig zu bemerken. Der Mensch hob den Kopf und sah den Youkai vor sich an. „Der da?“, fragte Hojo geschockt. Kagome stutzte, sie wollte gerade wieder antworten, da unterbrach Hojo sie. „Der sieht ja krank aus! Und was ist das in seinem Gesicht? Tattoos? Kagome ich bitte dich! So etwas hast du doch nicht nötig!“, sagte er erschrocken. Kagome sog erschrocken die Luft ein, während Miroku und Sango nur den Kopf schüttelten.

Inuyasha hingegen reichte er, er ließ Kagome los, schob sie hinter sich und baute sich vor dem Menschen auf. „Jetzt hör‘ mir mal zu, Bursche“, zischte Inuyasha, er starrte den kleineren Mann wütend an. „Es geht dich einen Scheissdreck an, mit wem Kagome zusammen ist, hast du mich verstanden? Sie ist MEINE Frau und ich will, nicht dass du dich ihr näherst, kapiert?“, knurrte er wütend. Hojo schluckte und wich vor ihm zurück. „V-von dir lasse ich mir gar nichts sagen!“, stammelte er. „Wer bist du überhaupt?“, fragte Hojo mutig.
 

Inuyasha grinste, er entblößte seine Reiszähne. „Inuyasha Takahashi, ihr Mann und der Vater ihres Kindes“, zischte er wütend. Der Nachname war nicht einmal gelogen, seine Mutter hatte diesen Nachnamen getragen. Ob er Vater werden würde, das wusste er noch nicht, aber das brauchte der Mensch nicht zu wissen. Hojo entgleisten seine Gesichtszüge, er sah an Inuyasha vorbei zu Kagome, neben der Frau standen jetzt Miroku und Sango. „K-kind?“, stammelte er. Kagome wurde rot, nickte aber leicht. Inuyasha grinste siegessicher.

„Inuyasha komm, wir sind dran“, meinte dann Miroku plötzlich. Der Youkai schnaubte, er sah den Menschen nochmal an, dann drehte er sich um und ging zu Kagome und den anderen. Seine Frau sah besorgt zu ihm hoch, aber er neigte nur den Kopf und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Kagome nahm seine Hand und zog ihn zu der Theke, Sango und Miroku sahen sich bereits die Sorten an. „Für mich bitte Haselnuss und Vanille!“, sagte Kagome nach kurzem Überlegen.

Sango schluckte. „Äh…einmal das... und dann die“, sagte sie und zeigte dabei auf Erdbeere und Mango. Miroku nahm Apfel und Zitrone, während Inuyasha Schokolade und Banane nahm. Kagome bezahlte das Eis und führte ihre Freunde etwas weiter weg zu einer Bank. Sie setzte sich hin und gab den dreien kleine Plastiklöffel. Inuyasha fing sofort an sein Eis zu Essen, während Sango und Miroku vorsichtig probierten. Sango machte große Augen.
 

„Mh! Kagome-chan, das ist echt gut!“, staunte die Youkai Jägerin. Kagome schmunzelte. „Es gibt so viele verschiedene Sorten, da braucht man eine Weile, bis man jede Sorte probiert hat“, sagte sie. Miroku besah sich Sango´s Becher und pickte mit seinem Löffel ein Stückchen Erdbeere heraus. Miroku probierte es und leckte sich die Lippen ab. „Mh! Lecker“, brummelte er leise. Sango rückte ein Stück zur Seite und hielt ihren Becher fest.
 

„Houshi! Das ist meiner!“, sagte sie beleidigt.
 

Miroku blinzelte erstaunt, während Inuyasha schmunzelte. Kagome kicherte. „Miroku vergiss nicht, sie isst für zwei“, sagte sie grinsend. Der Houshi stutzte, er sah auf seinen Becher, dann zu Sango, dann wieder auf seinen Becher. Er hielt ihr dann den halb aufgegessenen Becher hin. „Hier!“, sagte er. Sango blinzelte, sie schmunzelte. „Lass ruhig, es ist dein Eis“, sagte sie lächelnd. Miroku legte einen Arm um seine Frau und zog sie an sich.

Kagome lehnte sich gegen Inuyasha, der hatte sein Eis schon gegessen und den Becher beiseitegelegt. Er legte einen Arm um seine Frau und strich mit den Krallen leicht über ihre Schulter. „Du Inu?“, nuschelte sie mit dem Eis im Mund. „Hm?“, machte er nur leise. „War das ernst gemeint, mit dem Kind?“, fragte sie. Inuyasha nickte. „Ja, zwar nicht jetzt, aber ich werde auf jeden Fall der Vater deines Kindes sein“, sagte er grinsend. Kagome schmunzelte, sie boxte ihm leicht in die Seite.
 

„Du Hund! Hast mir Hoffnungen gemacht“, sagte sie gespielt beleidigt. Inuyasha grinste, er legte seine Hand auf ihren Bauch, strich mit den Krallen leicht über den Stoff ihres Kleides. „Ich kann noch nichts riechen, das wird wohl erst in ein paar Tagen der Fall sein“, flüsterte er. Kagome wurde rot, sie kuschelte sich an seine Seite. „Ich liebe dich“, flüsterte sie leise. Inuyasha brummelte leise zurück.

Sango legte ihren leeren Becher weg und sah zu ihrer Freundin. „Kagome-chan? Habe ich mich getäuscht oder war dieser Typ vorhin Hojo Akitoki?“, fragte sie. „Ja genau! Der Typ sah genauso aus!“, sagte Miroku. Kagome sah zu ihnen. „Nein, nicht direkt. „Hojo ging mit mir auf die Schule, er war in einer anderen Klasse und er…“, begann sie dann, sie wurde aber von Inuyasha unterbrochen.

„Er ist in sie verknallt. Ständig läuft er ihr hinterher oder bringt ihr Blumen oder solches Zeug. Er kapiert wohl nicht, dass sie nicht interessiert ist“, sagte der Youkai. Kagome verdrehte die Augen. „Da hat Inuyasha recht, Hojo hat ihn schon einmal getroffen, aber er versteht wohl nicht, dass wir verheiratet sind“, erklärte sie. Sango nickte leicht, ebenso wie Miroku. „Er ähnelt dem anderen Hojo schon sehr“, meinte der Houshi. Inuyasha nickte leicht.
 

„Für meinen Geschmack ein wenig zu sehr.“

Gewitter

Kapitel 48
 

Nachdem Miroku und Sango die Neuzeit besucht hatten, waren alle vier Freunde wieder zurück in die Sengoku Jidai gereist. Während Miroku und Sango ins Dorf zurückgekehrt waren, hatten sich Kagome und Inuyasha auf den Weg zurück zum Schloss gemacht. Da der Youkai allerdings, anders als sein Bruder, nicht fliegen konnte, legten sie den Weg zu Fuß zurück. Sie waren schon ein paar Tage unterwegs, als Kagome langsam schlapp machte. Die Hitze machte ihr zu schaffen, außerdem hatte sie Hunger.
 

„Inu…ich brauche eine Pause“, nuschelte sie erschöpft. Der Youkai blieb stehen und sah sie besorgt an, dann hob er den Kopf und schnupperte. „Komm, in der Nähe ist ein Bach. Dort können wir Fische fangen“, sagte er. Kagome seufzte erleichtert, da sie sich wieder ihren Lieblings Kimono angezogen hatte, schwitzte sie viel mehr, da sie auch mehr Stoff an ihrem Körper trug. Sie folgte ihrem Mann zu dem kleinen Bach, von dem er gesprochen hatte. Dort ließ sie sich auf einen Felsen sinken, um durchzuatmen. Inuyasha nahm ihr den kleinen Reisebeutel ab, den sie dabei hatte.
 

Er legte ihn auf den Boden und suchte nach ihrer Wasserflasche, diese zog er dann auch sogleich heraus. Der Mann schraubte den Verschluss ab, dann hielt er die leere Flasche in den Bach, um sie mit kaltem Wasser zu füllen. Kagome sah ihm atemlos dabei zu, sie schloss kurz die Augen, als der Wind etwas auffrischte. Sie öffnete die Augen wieder, als sie hörte, wie Inuyasha wieder zu ihr kam. Er hielt ihr die nun volle Wasserflasche hin, sah sie abwartend an. „Danke“, flüsterte sie, als sie die Flasche nahm. Sie setzte sie an ihre Lippen und trank einige Schlucke daraus.
 

Inuyasha entfernte sich einige Schritte von seiner Frau, er schnupperte etwas und sah dann hoch. Am Himmel zogen dunkle Wolken auf, die Feuchtigkeit in der Luft deutete auch auf ein Gewitter hin. Er musste einen Unterschlupf finden, vor allem für Kagome. Er wollte nicht, dass sie krank wurde. Der Youkai sah wieder zu seiner Frau hin, diese war mittlerweile aufgestanden, sie verstaute die Wasserflasche wieder in ihrem Rucksack. „Komm, wir müssen weiter, ein Unwetter kommt“, sagte er, er hielt ihr seine Hand hin.
 

Kagome nahm besorgt seine Hand, sie sah zum Himmel. „Gibt es hier denn überhaupt einen Unterschlupf?“, fragte sie besorgt, sie wollte nicht unbedingt in ein Unwetter geraten. Inuyasha zog sie an sich, er hob sie hoch und sprang mit ihr schnell tiefer in den Wald. „Es gibt weiter nördlich eine kleine Höhle, dort können wir das Gewitter abwarten“, sagte er, während der Wald an ihnen vorbeirauschte. Kagome schmiegte sich an seine Brust, sie schloss die Augen, als ihr wieder leicht schwindelig wurde.
 

Aber das schob sie auf die Tatsache, dass sie seit dem Aufstehen nichts mehr gegessen hatte. Sie wurde enger an die Brust gedrückt. „Ich suche dir dann gleich was zu Essen“, sagte Inuyasha. Kagome aber schüttelte leicht den Kopf. „Musst du nicht, es geht schon“, flüsterte sie, sie wollte nicht, dass er sich ihretwegen in den Sturm wagte. „Red‘ keinen Unsinn, ich merke doch, dass du Hunger hast“, knurrte er. Kagome schmiegte sich stumm noch enger an ihn.
 

Langsam begannen Regentropfen auf die beiden zu rieseln, der Youkai beeilte sich, er rannte noch schneller, aber der Regen war unerbittlich. Schon bald waren beide pitschnass, der Boden war glitschig unter den nackten Füßen des Mannes. „Shit!“, fluchte Inuyasha, als er zum widerholten Male ausrutschte. Sie waren immer noch zu weit von der Höhle entfernt, wenn das so weiterging, würde Kagome krank werden. Knurrend blieb der Youkai stehen, er stellte Kagome auf die Füße, strich ihr die nassen Haare aus dem Gesicht. „Warte“, sagte er schnaubend, er trat etwas zurück und schloss die Augen.
 

Verwirrt betrachtete Kagome den Mann, was hatte er vor? Warum hatte er sie abgesetzt? Als er die Augen schloss, ahnte sie etwas, er würde sich wohl verwandeln. Aber, hatte er diesen Vorgang schon so im Griff, dass er sich nicht selbst verletzte? Erschrocken sog sie die Luft ein, als er die Augen wieder aufriss, sie waren blutrot, die Iris war golden, eines der Zeichen, dass er sich unter Kontrolle hatte. Sie wich unter einen Baum zurück, als sein Gesicht anfing, sich zu verzerren. Sein schmerzerfülltes Knurren hallte durch den Regen, er kniff die Augen zusammen und bleckte keuchend die Zähne.
 

„I-Inu?“, fragte sie besorgt. „Geht schon“, presste dieser keuchend hervor. Mit einem Mal verschwamm seine Gestalt und ein riesiger Hund nahm seinen Platz ein. Das Tier nieste und schüttelte sich, ehe es auf sie zu getrottet kam. Der Youkai neigte den Kopf, er schnupperte kurz an ihr, ehe er sie mit der Nase gegen die Wange stupste. Kagome schmunzelte, sie strich ihm mit einer Hand durch das nasse Fell. „Und nun?“, fragte sie. Der Youkai schnaubte, er kauerte sich neben ihr hin, dann drehte er den Kopf und schob sie mit der Nase zu seinem Rücken. Kagome stutzte. Sie sollte auf seinen Rücken? Sie seufzte leise. „Okay“, flüsterte sie, dann packte sie ein paar Strähnen seines Felles.
 

Langsam zog sie sich auf seinen breiten Rücken. Dort setzte sie sich zwischen seine Schulterblätter, erschrocken keuchte sie auf, als der Hund sich wieder auf die Pfoten kämpfte. „I-Inu!“, sagte sie, sie klammerte sich an das Fell. Von ihrem Mann kam keine Reaktion. Der große Hund setzte sich in Bewegung, er lief durch den Wald, so kamen sie viel schneller voran. Kagome schmiegte sich an das Fell, während der Regen unerlässlich auf die beiden herab prasselte. Wenig später wurde der Youkai langsamer, er trottete zu einer Höhle hin, die geschützt vor dem Regen bei einem Felsvorsprung lag. Kagome blinzelte gegen den Regen, sie rappelte sich leicht auf und sah sich um. „Sind wir da?“, fragte sie leise, als sie die Höhle entdeckte.
 

Sie schwang ihr Bein über seinen Rücken, dann rutschte sie langsam an seiner Seite hinab, als er sich hinkauerte. Sie holte eine Taschenlampe aus ihrem Rucksack, dann ging sie zu der Höhle hin, ihr war ziemlich kalt, sie war durchnässt und müde. Sie schaltete die Taschenlampe an und leuchtete in die Höhle, sie war nicht erpicht darauf, dort einem Youkai oder Tier zu begegnen. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass in der Höhle nichts war, ging sie hinein. Kagome legte den Rucksack auf den Boden, dann holte sie einen großen Schlafsack heraus, diesen legte sie auf den Boden, rollte ihn aus. Sie sah zum Höhleneingang, dort stand Inuyasha immer noch in seiner Youkai Gestalt. „Kommst du nicht rein?“, fragte sie ihn sanft.
 

Der Youkai trat einige Schritte in die Höhle hinein, ehe sich sein Körper erneut verformte. Als er wieder seine normale Form hatte, trat er zu seiner Frau in die Höhle, er sah deutlich, wie sie zitterte. „Das Holz im Wald ist nass…wir können kein Feuer machen“, murmelte er nachdenklich. Er öffnete sein Oberteil, streifte es sich über die breiten Schultern, ließ es zu Boden gleiten. Dann zog er noch seine Hakama Hose aus, legte diese ebenfalls weg. Kagome sah ihn verwirrt an. „W-was machst du?“, fragte sie bibbernd.
 

„Körperwärme“, meinte er, er kam zu ihr und öffnete den Schlafsack.
 

Er legte sich hinein und hob die Decke an, sah sie auffordernd an. Kagome schluckte, er lag dort nur in seiner Unterhose. Sie öffnete ebenfalls ihren Kimono, zog ihn aus, nur in Unterwäsche legte sie sich zu ihm in den Schlafsack. Sie zischte auf, als seine erhitzte Haut auf ihre kühle traf. Bibbernd schmiegte sie sich an seine Brust, als er seinen Arm um sie legte. „Schlaf etwas, das Gewitter wird bestimmt nicht lange dauern“, flüsterte er. Kagome nickte leicht, sie schloss die Augen, schmiegte sich noch enger an ihn. Wenig später schlief sie tatsächlich ein.
 

Inuyasha dagegen blieb wach, seine Sinne waren hochsensibel, er würde also jeden hören und riechen, der näherkam. Er strich seiner Frau leicht mit den Fingerspitzen über den Rücken. Leise knurrend registrierte er, dass das Gewitter, gegen seine Erwartung, stärker wurde. Ein Heller Blitz erleuchtete den Höhleneingang, kurz darauf krachte der Donner ohrenbetäubend. Kagome fuhr aus dem Schlaf hoch, erschrocken schrie sie auf, vergrub ihr Gesicht an der Brust des Mannes. Inuyasha drückte sie automatisch enger an sich, als sie schrie. „Keine Angst“, flüsterte er. Beruhigend strich er mit der Hand über den Rücken der zitternden Frau. Er schmunzelte, dann lachte er leise. Kagome sah beleidigt zu ihm auf. „Ich habe Angst und du lachst?“, fragte sie beleidigt. Inuyasha schmunzelte.
 

„Naja, gegen die schlimmsten Youkai kämpfst du, aber vor einem Gewitter hast du Angst.“

Die menschliche Seite

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Die Ehre eines Mannes

Kapitel 50 – die Ehre eines Mannes
 


 

Das Paar blieb die restliche Nacht in der Höhle, erstens, da das Gewitter nicht aufhören wollte und zweitens, da Inuyasha ja immer noch ein Mensch war. Dicht aneinander geschmiegt lagen die beiden in dem Schlafsack, Inuyasha schnarchte leise, während Kagome ihr Gesicht an seiner Brust vergraben hatte.
 

Erst, als der morgen graute, wachte der Mann langsam auf. Ein Schauer ging durch seinen Körper und er setzte sich auf. Er streckte sich und kratzte sich die Brust, kurz gähnte er, dann sah er hinab auf die schlafende Frau.
 

In seiner Leistengegend regte sich schon wieder etwas, leise knurrend stand er auf, er nahm sich seine Hose und zog diese schnell an. Er griff kurz in seinen Schritt, dann ging er aus der Höhle raus, mittlerweile nieselte es nur noch leicht. Stumm sah er hoch in den Himmel, warum war er letzte Nacht ein Mensch geworden? War er nicht ein vollwertiger Youkai? Leise knurrend fuhr er sich mit der rechten Hand durch die langen Haare.
 

Er fühlte sich schlecht, schwach. Was, wenn Kagome ihn nun lieber als Menschen mochte? Inuyasha neigte leicht den Kopf, als er ein Geräusch hinter sich hörte. Kagome kam langsam aus der Höhle getappt, sie hatte sich das Oberteil seines Hakama um den Körper geschlungen. Kagome gähnte, sie kuschelte sich an seinen Rücken. „Warum bist du hier draußen?“, nuschelte sie in seine Haare. Inuyasha seufzte leise.
 

„Ich konnte nicht mehr schlafen, außerdem müssen wir langsam weiter“, antwortete er leise. Kagome lehnte sich an seinen Rücken. „Die Nacht war so schön“, flüsterte sie sanft. Inuyasha erstarrte kurz, er drehte sich zu ihr um, er legte seine Hände auf ihre schmalen Schultern und seine Frau sah zu ihm hoch.
 

„Bereust du es?“, fragte er sie.
 

Kagome blinzelte leicht verwirrt. Was meinte er? „W-was meinst du?“, fragte sie deshalb. Der Youkai seufzte, er wirkte verzweifelt. „Dass ich ein Youkai bin, du hast letzte Nacht so…glücklich ausgesehen“, sagte er zweifelnd. Nun verstand Kagome. Sie schmunzelte und kicherte, sie streckte sich und gab ihm sanft einen Kuss auf den Kiefer. „Diese Nacht war traumhaft, wie jede Nacht mit dir“, flüsterte sie sanft.
 

„Ich liebe dich so wie du bist, Inuyasha“, hauchte sie. Der Youkai über ihr brummelte leise. Kagome schmunzelte leicht. „Du kannst mir ruhig glauben…ich wurde geboren, um dich zu treffen“, flüsterte sie leise. Der Mann schlang seine Arme um sie, er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Leise brummelte er.
 

„Wir sollten trotzdem langsam los, unterwegs können wir Fische fangen“, murmelte er. Kagome nickte leicht, sie löste sich von ihm und ging zurück in die Höhle, dort sammelte sie ihre Sachen zusammen. Sie legte das Oberteil von Inuyasha auf einen Felsen und zog sich ihren Kimono wieder an. Sie band sich ihre Haare zusammen, dann schulterte sie ihren Rucksack.
 

Inuyasha zog sich ebenfalls wieder an, nur mühsam konnte er seine Blicke von Kagome lösen, unbewusst präsentierte die ihm immer wieder ihren runden Hintern. Er nahm ihr den Rucksack ab und schulterte ihn, sie sollte nicht so schwer schleppen müssen. Der Mann ging wieder aus der Höhle raus, mittlerweile hatte es komplett aufgehört zu regnen, also würden sie auch gut vorankommen.
 

Er wartete auf seine Frau, dann gingen die beiden gemeinsam los. Kagome ging stumm neben ihm her, nach einer Weile fing sie an, leise zu summen. Inuyasha schmunzelte leicht, er beobachtete sie, sah, wie sie sich ihren Weg selbst suchte, anstatt ihn zu fragen. Nach einer Weile hob er sie im Brautstil hoch, dann rannte er mit ihr durch den Wald. Er wollte nach Hause, er wollte sie nach Hause bringen. Schon bald kam das Schloss des Westens in Sicht und Kagome schmiegte sich an seine Brust.
 

„Endlich zuhause“, flüsterte sie leise. Inuyasha nickte leicht, er sprang mit ihr im Arm über die Mauer des Schlosses, dann setzte er sie sanft ab, gemeinsam gingen die beiden durch das Haupttor ins Schlossinnere. Sie mussten Sesshomaru Bescheid geben, dass sie wieder da waren. Er nahm Kagome´s Hand und schritt mit ihr die Gänge entlang, auf dem Weg kamen ihnen einige Youkai entgegen, die respektvoll den Kopf vor dem Prinzenpaar neigten. Nur einer fixierte Inuyasha mit einem wütenden Blick, ein leises Knurren entfloh dem Inu und er blieb direkt vor Inuyasha stehen.
 

Dieser kniff leicht die Augen zusammen, automatisch schob er Kagome leicht hinter sich. Der andere Inu baute sich knurrend vor dem Prinzen auf. „Du“, zischte er leise. Überrumpelt keuchte Inuyasha auf, als er urplötzlich an der Kehle gepackt und an die Wand gedrückt wurde. Kagome wich erschrocken zurück, er hörte nur am Rande, wie sie nach Sesshomaru rief, aber Inuyasha konzentrierte sich auf den wütenden Youkai. „Was soll das?“, knurrte er wütend. „Du wolltest meine Frau“, zischte der Youkai wütend.
 

Inuyasha schnaubte, er schaffte es, sich aus dem Griff des anderen zu winden. „Ich habe eine Frau! Ich brauche keine andere!“, knurrte er. Der Inu vor ihm schnaubte wütend. „Sie war läufig, erinnerst du dich?“, schnappte er. Nun machte es Klick bei Inuyasha, das schien wohl der Partner von dieser Sumire, die Youkai, die bei seiner Ankunft im Schloss läufig gewesen war. „Das ist doch Vergangenheit!“, fauchte Inuyasha wütend.
 

„Sie ist meine Frau!“, schrie der Inu aggressiv und stürzte sich auf den Prinzen.
 


 

Kagome wich erschrocken zurück, erneut rief sie laut nach Sesshomaru, auf den Herrscher würden die beiden wohl hören. Sie wich den beiden kämpfenden Männern aus, als Inuyasha den anderen Mann gegen die Wand drückte. „Was ist hier los?“, donnerte die Stimme des Herrschers durch den Gang, augenblicklich sank der fremde Inu in sich zusammen, er sah unterwürfig zu Boden, als Sesshomaru neben ihm und Inuyasha stehen blieb.
 

„Er hat mich ohne Grund angegriffen“, schnaufte Inuyasha, er blutete aus der Nase und Kratzer zierten seinen Hals. Sesshomaru musterte die beiden. „Lass ihn los, er hat nur seine Ehre verteidigt“, sagte er ruhig. „Was?“, keifte Inuyasha wütend, er ließ den Youkai allerdings nicht los. Sesshomaru schnaubte.
 

„Wie würdest du reagieren, wenn ein anderer Mann hinter deiner Frau her ist?“, sagte er ruhig. Inuyasha knurrte leise, langsam ließ er den anderen Mann los, dieser neigte tief den Kopf vor dem Herrscher. „Herr“, flüsterte er unterwürfig. Sesshomaru sah auf den Mann hinab, er schnaubte, er würde sich nie unterwerfen. „Du kannst gehen“, sagte er ruhig.
 


 

Inuyasha sah dem Inu hinterher, dann sah er seinen Bruder an. „Dennoch sollte er nicht einfach angreifen“, schnaubte er, dann ging er zu Kagome. Sesshomaru knurrte leise. „Ich erwarte dich später im Thronsaal“, sagte er noch, dann wandte er sich ab und ging wieder. Inuyasha legte einen Arm um seine Frau, er schnaubte leise. Kagome schmiegte sich an ihn. „Alles in Ordnung…es ist alles gut“, flüsterte sie, gemeinsam gingen die beiden in ihr Gemach.
 

~ 4 Wochen später ~
 

Wenige Wochen später war wieder eine gewisse Routine im Schloss eingekehrt, während Inuyasha oft seinem Bruder zur Hand ging und von diesem in die Belange des Reiches eingeführt wurde, verbrachte Kagome viel Zeit mit Sharina. Die beiden Frauen saßen an ihrem Lieblingsplatz im Schlossgarten, unter einem großen Kirschbaum. Kagome brachte Sharina die japanische Tee Zeremonie bei, da die andere Frau dies noch nie gemacht hatte.
 


 

Aufmerksam sah Sharina zu, sie ahmte die andere Frau nach. Gerade, als sie den Tee in die Tasse gießen wollte, hielt sie inne. Sie schnupperte kurz und sah die Frau vor sich an. Leicht legte sie den Kopf schief, ehe sie ein Stich der Eifersucht durchbohrte. Sharina starrte Kagome wohl so offensichtlich an, dass die andere Frau die Stirn runzelte. „Ist etwas?“, fragte sie verwirrt. Sharina lächelte sanft.
 

„Du solltest den Heiler aufsuchen, Schwester“, sagte sie sanft.
 

Kagome sah sichtlich verwirrt ihre Schwägerin an. Den Heiler? Sie war doch nicht krank? Lächelnd tippte sich Sharina an die Nase. Kagome erstarrte, sie sah ihre Schwägerin mit offenem Mund an. „W-wie?“, stammelte sie. Sharina kicherte. „Ich kann es riechen, nur ganz leicht, kaum wahrzunehmen. Aber du hast den Duft einer Frau, die ein Kind erwartet“, sagte sie sanft.
 

Kagome´s Herz klopfte wild, was, wenn Sharina recht hatte? „I-ich, ich muss zu Manabu“, stammelte sie, während sie sich aufrappelte. Sie verneigte sich leicht vor der Herrscherin, dann lief sie stolpernd in das Schloss. Sicher könnte sie auch zu Akio, dem Schlossheiler, gehen, aber da Manabu ebenfalls noch im Schloss war, würde sie ihn aufsuchen. Er würde es bestimmt auch herausfinden können, außerdem traute sie dem alten Schamanen mehr als dem Heiler, den sie ja kaum kannte.
 

Kagome fand den Schamanen in der Bibliothek, wo dieser in einem der Sessel saß und ein Buch las. „Manabu-sama? Entschuldigt die Störung“, sagte sie außer Atem. Der Youkai sah auf, seine vielen Zöpfe glitten über seine Schulter. „Prinzessin, was kann ich für dich tun?“, fragte er. Der Schamane duzte sie, da er ja so viel älter war als sie. Kagome trat zu ihm, sie erklärte ihm nervös, was Sharina gesagt hatte.
 

Manabu lächelte. „Das finden wir gleich heraus, dürfte ich deinen Bauch berühren?“, fragte er höflich. Als Kagome nickte, legte er seine Hände auf ihren flachen Bauch, seine Hände glitten über den Stoff ihres Kimonos. Konzentriert schloss er die Augen, sie spürte eine gewisse Wärme von seinen Händen ausgehen. Nach einigen Minuten öffnete Manabu lächelnd die Augen.
 


 

„Meine besten Glückwünsche, Prinzessin. Das Land wird bald um ein Kind reicher sein.“

Eine schöne Neuigkeit

Kapitel 51 – schöne Neuigkeiten
 

Inuyasha trainierte mit Sesshomaru auf dem Trainingsplatz des Schlosses, der Prinz sollte neue Kampftechniken lernen, immerhin würde auch er mit dem Heer ziehen, sollte es irgendwann zu einem Krieg kommen. Schwer atmend blockte er die Energiewellen von Bakusaiga mit seinem Tessaiga ab, dann gaben seine Knie unter ihm nach und er sank in den Sand.
 

Keuchend hob er eine Hand. „Pause“, schnaufte er mühsam. „Im Krieg gibt es keine Pause!“, sagte Sesshomaru kalt, er schickte sogleich die nächste Energiewelle los. Fluchend rappelte sich Inuyasha auf, er stieß Tessaiga vor sich in den Boden, zerteilte so die Energiewelle, welche sich dann langsam auflöste. Wütend knurrte Inuyasha seinen Bruder an. „Wir sind aber nicht im Krieg verdammt nochmal!“, fauchte er. Sesshomaru hob eine Augenbraue, dann steckte er Bakusaiga zurück in seine Scheide. „Wir machen eine kurze Pause.
 

An deiner Stelle würde ich nach deiner Frau sehen“, sagte der Herrscher, dann drehte er sich um und verschwand im Schloss. Verwirrt blieb Inuyasha stehen, warum sollte er nach Kagome sehen? Der Mann zuckte mit den Schultern, dann steckte er Tessaiga wieder in die Schwertscheide zurück. Er streckte sich kurz, dehnte seine verspannten Muskeln, dann machte er sich auf die Suche nach Kagome.
 


 

~ Währenddessen bei Sharina ~
 


 

Die Youkai Dame saß immer noch im Garten, bei dem Tee Set und übte weiter die Zeremonie. Sie goss gerade erneut den mittlerweile lauwarmen Tee in eine Tasse, hielt dabei mit der einen Hand die Teekanne, mit der anderen den Stoff ihres Kimono Ärmels zurück, damit dieser nicht in die Tasse hing. Sie fixierte die Tasse, hob sanft die Teekanne wieder an, als genug Tee in der Tasse war und ein kleines Lächeln entfloh ihren Lippen. Fast perfekt. Die junge Frau war in diesem Moment wirklich stolz auf sich selbst, denn neue Sachen zu lernen war nie leicht.
 

Sharina lächelte leicht, sie bemerkte eine Bewegung aus dem Augenwinkel, sah, wie Sesshomaru sich zu ihr setzte. Leicht neigte sie den Kopf. „Herr“, flüsterte sie. Der Herrscher setzte sich ihr gegenüber hin, er beobachtete sie. „Zeig mir, wie du es machst“, befahl er leise. Sharina schluckte leicht, sie nickte und stellte eine neue Tasse hin. Sorgfältig ging die Youkai jeden einzelnen erlernten Schritt durch. Nur zu deutlich spürte sie Sesshomaru´s Blicke auf sich, was ihr Herz schneller klopfen ließ. Nicht ein einziger Fehler unterlief ihr, bis zum Schluss.
 

Sie spürte immer noch die Blicke des Mannes auf sich, kurz sah sie zu ihm, was sich als Fehler erwies. Sie sah in seine goldenen Augen, schluckte, als ihr Mund trocken wurde. Prompt vergaß sie, dass sie die Teekanne in der Hand hielt, sie goss zu viel Tee in die Tasse, welche sogleich überlief. Sharina bemerkte ihren Fehler, als Sesshomaru schmunzelte.
 

Sie sah auf die Tasse. „Mist!“, keuchte sie, sie stellte die Kanne ab und holte ein Tuch aus dem kleinen Korb, den ihr Kagome dagelassen hatte. Sie wischte die Sauerei auf, da sie die Tassen und Utensilien auf einer Decke auf gebreitet hatte.
 

Sesshomaru schmunzelte, er nahm ihr das Tuch ab, deckte damit die Sauerei zu, dann sah er seine Frau an. „Eine Herrscherin flucht nicht“, sagte er ruhig. Er sah, wie sich die Wangen seiner Frau rot färbten, sie beschämt zu Boden sah. „Ana asif“, flüsterte sie unterwürfig. Sesshomaru schnaubte leise. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Du bist noch am Lernen“, sagte er ruhig.
 

Sharina sah beschämt zu Boden, sie hatte die ganze Zeremonie so gut hinbekommen, ausgerechnet, wenn ihr Mann bei ihr war, unterlief ihr ein Fehler. Peinlich. Sie hob wieder den Blick, als er meinte, dass sie sich nicht zu entschuldigen brauchte. Erneut fanden sich ihre Blicke, ihr Herz schlug Purzelbäume in ihrer Brust.
 

Auch nach knapp 3 Wochen, die sie nun schon bei ihm war, konnte sie immer noch nicht glauben, dass sie bis zu ihrem Lebensende bei ihm sein würde. Vorausgesetzt, er fand keine andere. „Komm her“, raunte der Youkai dann. Sharina schluckte, sie sah sich kurz um, sah, dass sie alleine im Garten waren, dann krabbelte sie über die Decke zu ihm rüber. Sie ließ sich neben ihm nieder, aber dies schien ihm nicht zu genügen. Er packte sie an der Hüfte und zog sie auf seinen Schoß. Sharina keuchte leise auf, sie legte die Hände auf seine breite Brust, sah ihm in sein schönes Gesicht. „Habib“, flüsterte sie. Sie legte ihre linke Hand auf seine Wange, strich mit dem Finger sanft über seine Youkai Male.
 

Er erschauderte leicht unter ihr, lehnte seinen Kopf in ihre Hand. Schon in der vierten oder fünften gemeinsamen Nacht hatte sie herausgefunden, dass seine Gesichts male, sensibel waren. Sie biss sich leicht auf die Unterlippe, als er seine Augen schloss, anscheinend ihre Berührungen genoss. Sanft lächelnd sah sie ihn an. Der Herrscher drehte den Kopf, drückte seine Nase an ihre Handfläche, atmete ihren Geruch ein.
 

Sie schluckte kurz, dann lächelte sie wieder. „Du wirst Onkel, Habib“, flüsterte sie. Sesshomaru öffnete die Augen, er sah sie an. „Du hast es also auch gerochen“, stellte er fest. Sharina nickte leicht, sie lächelte immer noch. „Ich freue mich sehr für sie“, flüsterte sie, ihr lächeln erstarb etwas, sie hätte auch gerne ein Kind. Vor allem von Sesshomaru. Der starke Youkai schien ihr ihren Wunsch anzusehen, er legte eine Hand in ihren Nacken, zog sie dicht an sich und lehnte seine Stirn an ihre. „Keine Angst“, brummte er leise.
 

„Wir bekommen schon auch noch welche“, flüsterte er.
 

Sharina schloss die Augen, sie lehnte sich an ihn. Sie hatte Angst, dass er sich eine andere suchte, sollte sie nicht läufig werden, immerhin herrschte er über ein großes Reich. Sharina lehnte sich an ihn. Sie schluckte, dann fiel ihr etwas ein. „Ich freue mich schon auf das Fest“, sagte sie dann.
 

Sesshomaru sah auf sie hinab. „Welches Fest?“, fragte er, da er nicht wusste, wovon sie sprach. Sharina wurde leicht rot. „Na ja, bei uns zu Hause wird jedes Kind mit einem großen Fest begrüßt, meistens, um einfach die Schwangerschaft zu feiern. Nach der Geburt gibt es das nächste Fest, dass es das Kind sicher auf die Welt geschafft hat“, flüsterte sie.
 

Sesshomaru nickte leicht. Er verstand, was sie meinte. Youkai und Hanyou Schwangerschaften waren selten, noch seltener waren gesunde Geburten, weshalb es wohl diese Feste gab. „Gut, dann machen wir es so“, sagte er, er legte einen Arm um seine Frau, als diese sich noch näher an ihn schmiegte. Eigentlich hasste er jeglichen Körperkontakt, aber bei ihr genoss er es.
 


 

~währenddessen bei Inuyasha~
 


 

Der Youkai stapfte durch das Schloss, auf der Suche nach seiner Frau. Da sie ja hier lebte, roch es natürlich so gut wie überall nach ihr. Er schnupperte, folgte ihrem Geruch zu Shippou´s Zimmer. Inuyasha blieb noch kurz vor der Tür stehen und lauschte, er hörte Kagome und Shippou drinnen reden und lachen. Kurz klopfte er an, dann ging er in den Raum. Shippou sah sofort auf, er rannte auf ihn zu. „Vater!“, rief er grinsend, der kleine Fuchs sprang hoch und kletterte auf seine Schulter. „Hast du heute keinen Unterricht?“, fragte Inuyasha nach.
 

Der junge Youkai schüttelte den Kopf. „Nein! Wir hatten am Vormittag etwas Unterricht, aber jetzt nicht mehr“, sagte er grinsend. „Ah“, machte Inuyasha leise, er sah Kagome an, diese saß auf dem Boden, da sie dort mit Shippou gespielt hatte. Schon wieder hatte er diesen fremden Geruch in der Nase, schwach war dieser nur, aber er war da. Er hatte ein wenig etwas von einem Rosenduft. Verwirrt sah er Kagome an, da dieser Geruch von ihr auszugehen schien. „Kagome?“, fragte er, er ging mit Shippou auf der Schulter zu ihr. Er setzte sich zu ihr auf den Boden. „Ist alles okay?“, fragte er sie.
 

Kagome wurde leicht rot, sie lächelte Seelig. Sie nahm seine Hand, legte sich diese auf den Bauch. „Inu…wir werden bald zu viert sein“, flüsterte sie glücklich. Der Youkai neben ihr verkrampfte sich, er starrte sie an. „Heißt das?“, raunte er leise. Kagome nickte lächelnd, tränen traten ihr in die Augen. „Wir bekommen ein Baby“, sagte sie glücklich.
 

Inuyasha´s Herz klopfte wild in seiner Brust, er starrte Kagome überrascht an. Das war also der Geruch? Sie war wirklich schwanger? Schnell rückte er näher an sie, er schlang seine Arme um sie und drückte sie an sich. Seine Augen brannten, weinte er etwa? „Ich freue mich so!“, raunte er heißer, sie würden ein Kind bekommen, sie würden Eltern werden. Er bekam nur am Rande mit, wie Shippou von seiner Schulter kletterte und sich auf Kagome´s Schoß setzte. Der kleine Fuchs legte seine noch kleineren Hände auf den Bauch der Frau.
 

„Bekomme ich ein Geschwisterchen?“, fragte er leise.
 

Kagome kicherte, sie strich dem Jungen über die Haare. „Ja, du wirst ein großer Bruder sein“, sagte sie sanft. Der kleine Fuchs jubelte laut auf, er sprang seiner Ziehmutter um den Hals, schmiegte sich nebenbei noch an Inuyasha.
 

„Ich werde ein großer Bruder sein!!“

Frauengespräche

Kapitel 52 – Frauengespräche
 

Nachdem sich Inuyasha vergewissert hatte, dass es Kagome gut ging verabschiedete er sich wieder von ihr. Er musste wieder zu Sesshomaru zum Trainieren. Kagome begleitete ihn ein Stück. Denn sie wollte ein wenig mit Sharina reden. Sie folgte Inuyasha in den Garten, da dieser dort den Herrscher roch. Kagome wurde rot, als sie Sesshomaru und Sharina im Garten sitzen sah. Die Frau saß auf dem Schoß des Herrschers, dieser küsste ihren Hals.
 

Inuyasha verdrehte die Augen, er räusperte sich laut. Sharina zuckte kurz zusammen, sie war so auf Sesshomaru fixiert gewesen, dass sie ihren Schwager und ihre Schwägerin nicht bemerkt hatte. Sesshomaru knurrte leise an ihrem Hals, ehe er den Kopf hob. Er fixierte seinen Bruder und die Menschenfrau, knurrte wütend. Inuyasha hob abwehrend die Hände. „Wir sollten weiter trainieren, schon vergessen?“, sagte er. Sesshomaru knurrte leise, er stand langsam auf. Sharina erhob sich ebenfalls, sie strich ihren Kimono glatt. Sie sah auf, als Kagome zu ihnen kam.
 

Die Frau lächelte Sesshomaru an. „Ich leiste Sharina Gesellschaft“, sagte sie. Sesshomaru musterte sie kurz, dann ging er ohne ein Wort an den beiden vorbei. Er schien auch Inuyasha zu ignorieren, als er den Weg zum Trainingsplatz einschlug. Kagome setzte sich auf die Decke, wo noch die Tassen für die Zeremonie standen. Sie klopfte neben sich auf die Decke. „Setz dich doch zu mir“, sagte sie sanft zu Sharina. Die Youkai Frau setzte sich zu ihr hin, sie faltete ihre Hände in ihrem Schoß. Leicht neigte sie den Kopf. „Ich freue mich für euch“, flüsterte sie. Kagome blinzelte, dann verstand sie. Sanft lächelnd sah sie ihre Freundin an. „Danke, wir freuen uns auch sehr“, sagte sie, dann musterte sie die andere Frau. „Was ist mit euch beiden? Wollt ihr keine Kinder?“, fragte sie vorsichtig.
 

Sharina zuckte leicht zusammen. „Natürlich wollen wir welche. Aber Geburten bei Youkai sind selten. Vor allem bei Inus.“, flüsterte sie, sie hob den Blick und sah Kagome an. „Eine Frau wie ich wird nur alle paar Jahre läufig. Während ihr Menschen einmal im Monat einen Eisprung habt, ist es bei uns seltener. Man muss darauf hoffen, dass in dieser Zeit der Mann in der Nähe ist. Dass man in dieser Zeit überhaupt einen Mann hat“, erklärte sie leise. Kagome blinzelte betroffen, sie rückte zu Sharina rüber, nahm ihre Hand. „Und wann ist es bei dir das nächste Mal soweit?“, fragte sie sanft. Sharina zuckte leicht mit den Schultern. „Das kann man nie genau sagen. Das letzte Mal war ich vor fast acht Jahren läufig. Normalerweise kommt meine Läufigkeit alle fünf bis sieben Jahre. Also bin ich im Moment schon überfällig“, flüsterte sie. Kagome nickte leicht, sie drückte die Hand ihrer Freundin. „Wer weiß, vielleicht sind unsere Kinder ja im selben Alter“, sagte sie leise, sie zwinkerte ihr aufmunternd zu.
 

„Kopf hoch. So wie Sesshomaru an dir hängt, wird es das nächste Mal bestimmt klappen“, sagte sie sanft. Sharina lächelte leicht. „Ich hoffe es, eine Läufigkeit ist nie leicht. Danach hofft man immer, dass es geklappt hat“, flüsterte sie. Kagome hörte aufmerksam zu. „Nicht leicht? Wie meinst du das?“, fragte sie behutsam. Sharina wurde etwas rot. „Na ja, du wirst davon nicht viel mitbekommen. Aber andere Youkai werden es riechen. Sesshomaru wird darauf Acht geben müssen, dass ihm niemand in die Quere kommt“, erklärte sie leise. Kagome wurde rot. Deshalb hatte Inuyasha auch Stress mit dem anderen Mann gehabt, als dessen Frau läufig gewesen ist.
 

„Wenn Sesshomaru kein Herrscher wäre, müsste er sich mehr Sorgen darum machen, dass er seine Position nicht verliert. So wird ihm wahrscheinlich keiner herausfordern“, sagte Sharina leise. Kagome runzelte die Stirn. „Herausfordern?“, fragte sie nach. Sharina nickte. „Es gibt nicht so viele Frauen, vor allem in den Herrschaftsgebieten. Meistens entbrennen Kämpfe um eine Frau, vor allem wenn sie das richtige Alter hat“, sagte sie.
 

Kagome schmunzelte. „Keine Sorge“, sagte sie, sie drückte Sharina´s Hand und stand auf. „Möchtest du eine Runde spazieren gehen? Das tut uns bestimmt gut“, sagte sie sanft. Sharina nickte, sie erhob sich ebenfalls. Die beiden Frauen spazierten durch den Garten, schlenderten durch die verschiedenen Wege, welche im Garten angelegt waren. Überall blühten die schönsten Blumen. Sharina schmunzelte. „Rin hat sich hier anscheinend ausgetobt“, sagte sie. Kagome kicherte. „Ja scheint so“, sagte sie grinsend.
 

Die beiden Frauen spazierten weiter durch den Garten, schließlich kamen sie am Trainingsplatz an. Verwirrt blieb Kagome stehen, als sie sah, wie Inuyasha und Sesshomaru in Youkaiform kämpften. Man konnte sie ziemlich gut auseinanderhalten. Vor allem, da Inuyasha etwas kleiner war als sein Bruder. Die Erde bebte unter den Pfoten schritten der beiden. Immer wieder stürzten sie sich aufeinander. Sesshomaru drückte seinen Bruder immer öfters mit der Pfote zu Boden, verletzte ihn aber nicht. „Wozu soll das gut sein?“, fragte Kagome verwirrt. Sharina lächelte sanft. „Es kann passieren, dass er sich im Kampf verwandeln muss, das hängt vom Gegner ab. So lernt er, wie er in dieser Form kämpft“, sagte sie.
 

Kagome blinzelte. „Das klingt, als wüsstest du, wie das geht“, sagte sie. Sharina nickte. „Mein Vater brachte es mir bei. Ich bin keineswegs mächtig oder besonders stark, aber ich kann mich verteidigen, um notfalls zu fliehen“, sagte sie. Kagome nickte leicht, sie sah weiter den beiden Männern beim Kampf zu. Da bemerkte sie etwas. „Sesshomaru scheint die Sache nicht ernst zu nehmen“, sagte sie, als sie sah, wie der Dai Youkai nur halbherzig zuschlug. „Natürlich nicht. Inuyasha muss erstmal lernen, diesen Körper zu beherrschen.
 

Es bringt nichts, wenn Sesshomaru ihn mit der Absicht ihn zu verletzen angreift, wenn Inuyasha sich nicht gut bewegen kann“, erklärte Sharina. Kagome nickte leicht, sie verstand den Sinn dahinter. Sie setzte sich auf einen Felsen, der am Rande des Platzes in der Sonne lag. Sharina setzte sich zu ihr. Die beiden beobachteten ihre Männer. Wieder einmal wurde Inuyasha zu Boden gedrückt, ein Frustriert klingender Laut verließ seine Kehle. Kagome schmunzelte, er war so ungeduldig.
 

Sesshomaru ließ von ihm ab und sah zu den beiden herüber. Sharina winkte leicht, daraufhin kam der große Hund zu ihnen. Er neigte den Kopf und starrte seine Gefährtin an. Sharina lächelte sanft, sie beugte sich vor und hauchte ihm einen Kuss auf die Nase. Kagome lächelte Seelig. Sie hätte nie gedacht, dass Sesshomaru sich so verhalten würde. Kagome sah an Sesshomaru vorbei zu Inuyasha, dieser rappelte sich gerade wieder auf die Pfoten.
 

Er fixierte seinen Bruder, dann kauerte er sich hin und schlich sich an. Er wirkte dabei fast wie eine Katze. Kagome schmunzelte, sie beobachtete ihn dabei. Auch Sharina bemerkte ihren Schwager, sie fing an zu kichern, wodurch Sesshomaru sich umdrehte. In diesem Moment sprang Inuyasha. Sesshomaru bellte auf, als sie zusammen prallten.
 

Der Boden bebte, als der große Hund zu Boden ging, Staub wirbelte auf und verhinderte somit kurze Zeit die Sicht.
 

Als der Staub sich legte, sah man einen zufrieden Aussehenden Inuyasha, der auf Sesshomaru saß. Kagome prustete und fing an zu lachen, auch Sharina kicherte. Sesshomaru blinzelte überrumpelt, er knurrte und stieß Inuyasha von sich. Dann stand er auf und schüttelte sich den Staub aus dem Pelz. Sharina saß kichernd auf dem Felsen, so überrumpelt hatte sie ihren Gefährten noch nie gesehen. Kagome krümmte sich lachend, ihr kamen die Tränen. Dieser Anblick war einfach zu göttlich gewesen. Mit hoch erhobenem Schweif stolzierte Inuyasha um Sesshomaru herum zu Kagome. Diese kicherte immer noch. Sie lehnte sich an seine Schnauzte, als er den Kopf zu ihr hinab beugte. Kagome strich mit einer Hand durch das weiche Fell, dann stand sie auf.
 

„Das war clever“, sagte sie grinsend. Inuyasha brummelte leise, er verwandelte sich langsam zurück. Vollkommen verdreckt aber mit einem großen Grinsen auf dem Gesicht stand er vor ihr. Er sah zu Sesshomaru. „Darauf warst du nicht vorbereitet, was?“, sagte er lachend. Sesshomaru schnaubte leise, er wandte sich ab und stapfte lautlos auf den Wald zu. Sharina schmunzelte. „Ich werde in ein wenig beruhigen“, sagte sie, ehe sie aufstand. Sie lief ihrem Gefährten hinterher, mitten im Lauf wurde ihre Gestalt von einem hellen Licht verschluckt. An ihrer Stelle lief nun eine große Hündin. Kagome zog erstaunt die Luft ein. Sie sah Sharina zum ersten Mal in ihrer natürlichen Gestalt. „Bei Kami“, hauchte Kagome. „Sie ist schön!“
 

„Ja, nicht wahr?“, grinste Inuyasha. Er keuchte auf, als Kagome ihm in die Seite boxte. Grinsend sah er auf sie hinab. „Das war doch nur ein Scherz“, sagte er, er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Kagome brummelte leise.
 

Sie sah zum Waldrand, dort verschwanden die beiden Youkai gerade zwischen den Bäumen.

Die Aufgaben des Prinzen

Kapitel 53 – Die Aufgaben des Prinzen
 


 

Einig Tage vergingen, Inuyasha verbrachte die meiste Zeit mit Sesshomaru. Dieser nahm ihn immer öfters zu Terminen und wichtigen Gesprächen mit. Immerhin musste er auch einige Aufgaben übernehmen, ihm somit unter die Arme greifen. Kagome indes würde sich um die Belange der Menschendörfer kümmern, ihnen helfen wenn die Mikos es nicht schafften.
 

Der Prinz ging neben Sesshomaru her, als die beiden auf dem Weg zu Manabu waren. Der alte Schamane war in seiner Kräuterkammer, die letzten Tage hatte er eine junge Youkai in die Kunst des Heilens eingewiesen. Er selbst würde bald wieder abreisen. Er war nun mal ein Wanderer. Sesshomaru betrat mit Inuyasha gemeinsam die Kammer. Manabu stand gerade mit der Youkai an einem der Regale, er erklärte ihr was. Die langen weißen Haare waren wie immer zu vielen kleinen Zöpfen geflochten, diese Zöpfe hatte er diesmal zu einem dickeren großen Zopf verflochten.
 


 

Inuyasha beobachtete den Schamanen, der hatte einen Arm um die junge Frau gelegt. Diese Youkai konnte nicht älter sein als Inuyasha selbst. Manabu dagegen war schon mehrere tausend Jahre alt, wenn man Sesshomaru´s Erzählungen Glauben schenken konnte. "Die Heiler des Schlosses sind deine wichtigsten Berater, sie kennen jeden Youkai im Schloss und stehen dir helfend zur Seite", sagte Sesshomaru ruhig, er zog kurz eine Augenbraue hoch, dann ging er weiter. Inuyasha folgte ihm, er lauschte konzentriert. "Das heißt wenn ich Informationen über die Bewohner des schlosses brauche, dann kann ich die Heiler fragen?", meinte er. Sesshomaru nickte.
 

"Amaya lernt im Moment bei Manabu, sie wurde hier im Schloss geboren und wuchs hier auf. Sie kennt also alle hier. Sollte ich nicht anwesend sein wird sie dir eine große Hilfe sein", erklärte er. Inuyasha nickte leicht. "Warum zeigst du mir das? Du wirst doch bestimmt nicht so bald auf Reisen gehen", sagte er. Sesshomaru ging weiter, er sah ihn nicht an. "Man weiß nie. Mein Gefühl sagt mir, dass wir noch keine Ruhe vor meiner Mutter haben.", sagte er ruhig. Inuyasza zog eine Augenbraue hoch. "Deine Mutter? Die ist tot, die kann nichts mehr tun", meinte er. "Sei dir da nicht so sicher, Inuyasha. Du kanntest sie nicht so wie ich. Sie hatte viele Anhänger", sagte Sesshomaru ruhig. Inuyasha schnaubte. "Mach dir nicht ins Hemd", brummte er leise.
 

Sesshomaru antwortete mit einem leisen knurren. Die beiden Brüder wanderten durch das ganze Schloss, jeder Winkel wurde Inuyasha gezeigt. Inuyasha gähnte kurz, er sah zu Sesshomaru, welcher nun auf dem Weg zu den Schlossmauern war. "Wohin jetzt?", fragte er. "Zu einem Schloss gehört auch das Land. Wir werden zu den Grenzen reisen", sagte Sesshomaru ruhig. Inuyasha blinzelte. Sie würden was? "Wie lange dauert denn das? Ich meine, es wird schon Abend und unsere Frauen warten bestimmt auf uns", sagte er verwirrt. "Wenn du nicht trödelst dann fast vier Wochen", sagte Sesshomaru ruhig. Vollkommen überrumpelt blieb Inuyasha stehen. "Vier Wochen?", rief er aus. "Hn", machte Sesshomaru nur, er legte an Tempo zu und verschwand vor ihm im Wald.
 

Fluchend joggte Inuyasha ihm hinterher. Nach einigen Stunden, als die Sonne unterging, verwandelten sich die beiden. In ihrer wahren Gestalt waren sie schlichtweg schneller und Inuyasha würde sich die Gerüche noch besser einprägen können. In der ersten Nacht schafften sie einen Teil der südlichen Grenze. Erst als Inuyasha müde hinter Sesshomaru her stolperte, legte sich dieser in der Nähe eines Baches hin. Inuyasha rollte sich in Sesshomaru´s Nähe zu einer Kugel zusammen, bald schon erfüllte das leise schnarchen des Hundes den kleinen Ort.
 


 

Sesshomaru selbst blieb die ganze restliche Nacht und den Morgen wach. Nach einigen Stunden, es war später Vormittag, regte sich Inuyasha wieder. Er hob den Kopf und riss sein Maul zu einem gewaltigen gähnen auf. Sesshomaru hatte seinen Kopf auf seinen Vorderpfoten liegen, er beobachtete seinen Bruder, wie dieser zum Bach ging um dort zu trinken. Sesshomaru erhob sich, kurz schüttelte er sich Laub und kleine Äste aus dem Pelz. Dann ging er los, Inuyasha würde ihn schon einholen können. Der große Hund trottete lautlos durch den Wald, während sein jüngerer Bruder recht laut hinter ihm herlief.
 


 

So verliefen ganze vier Wochen. Gemeinsam liefen sie die Grenzen ab, begutachteten neue Siedlungen und schlugen feindliche Youkai zurück. Die beiden kamen in ihrer menschlichen Form wieder am Schloss an. Am Schlosstor wurden sie von einer erfreuten Sharina und einer aufgebrachten Kagome erwartet. Während Sharina Sesshomaru mit einem Kuss auf den Kiefer begrüßte, baute sich Kagome vor ihrem Mann auf. "Wo warst du? Was fällt dir ein, einfach Wochenlang zu verschwinden!", rief sie krächzend. Ihre Augen waren gerötet und sie wirkte erschöpft. Inuyasha zog sie in seine Arme, er legte seinen Kopf auf ihren. "Es tut mir leid, ich wusste nicht dass Sesshomaru die Grenzen abgehen wollte", sagte er.
 

Kagome boxte ihm in die Schulter. "Du hättest nochmal zurück gehen und mir Bescheid sagen sollen! Ich bin fast umgekommen vor Sorge!", maulte sie leise. Inuyasha neigte leicht den Kopf. "Gomen", flüsterte er. Er hob sie hoch und drückte sie an sich, als er sie ins Schloss trug. Der Youkai brachte die Frau in ihr gemeinsames Schlafzimmer, dort legte er sich mit ihr ins Bett und zog sie an sich Er drückte sie an seine Brust, ließ zu dass sie an seiner Brust leise weinte. "Es ist doch alles okay"; nuschelte er.
 

Kagome schniefte. "Trotzdem! Ich habe mir große Sorgen gemacht", flüsterte sie. Inuyasha brummelte leise, er legte eine Hand auf ihren Bauch. Ihr Geruch hatte sich verstärkt, sie schien auch irgendwie zu leuchten. "Und dir? Wie geht es dir?", nuschelte der Mann. Kagome sah zu ihm auf. "Ganz gut, ich habe viel Zeit mit Sharina verbracht", murmelte sie, sie setzte sich auf. Sie legte ihre Hände auf ihren Bauch. "Mir ist nicht mehr so oft übel. Sharina meint auch, dass sie ein kleines Youki fühlt", flüsterte sie. Inuyasha setzte sich auch auf und legte seine Hände auf ihren Bauch. Seine Nase zuckte kurz, als er schnupperte. Seine Augen weiteten sich. "Ich spüre es...zwar ist es noch ganz schwach aber es ist da", hauchte er ehrfürchtig. Kagome nickte kichernd, sie lehnte sich an ihn.
 


 

Den restlichen Tag verbrachten die beiden gemeinsam im Gemach und genossen ihre Zweisamkeit.

Der Platz der Frau

Kapitel 54: Der Platz der Frau
 


 

Während sich Kagome und Inuyasha in ihr Gemach verzogen, blieben Sesshomaru und Sharina im Garten. Sharina sah zu ihrem Gemahl auf. “Du hättest wenigstens Bescheid geben können, Habib.”, sagte sie. Sesshomaru schnaubte leise. “Ich bin niemandem Rechenschaft schuldig”, sagte er ruhig. Sharina kniff die Augen leicht zusammen. “Was willst du damit sagen?”, zischte sie leise. Sie konnte es nicht fassen, dass er so mit ihr umging.
 


 

Sesshomaru baute sich vor der kleineren Frau auf. “Das ich NIEMANDEM sagen muss, wann ich wohin gehe! Kenne deinen Platz, Weib!”, fauchte er bedrohlich. Sharina zuckte leicht zurück, sie löste den Blickkontakt. Dann drehte sie sich um und rauschte zurück ins Schloss. Sie würde sich gewiss nicht die Blöße geben und vor ihm weinen. Was war denn nur in ihn gefahren? Hatte sie etwas falsch gemacht? Es war doch vollkommen normal, sich um den Partner zu sorgen. Oder etwa nicht? Eine einzelne Träne tropfte an ihrer Wange hinab, verfing sich in ihrem Kimono. Rasch wischte sie mit einer Hand eine weitere Träne weg, dann hob sie den Kopf und schritt durch die Gänge. Die Frau verschwand in der großen Bibliothek, dort verschloss sie die Türe. Dann suchte sie sich einige Bücher aus den Regalen, mit den Büchern in den Händen ging Sharina zu der Sitzecke. Die Youkai ließ sich auf einem der Sessel nieder, sie legte die Bücher vor sich auf den Tisch und schlug eines auf. Sie würde jede Gepflogenheit lernen, die es gab. Ihr leben in ihrer Heimat gab es nicht mehr, das hatte sie nun endgültig eingesehen. Leise schnaubte sie. Warum hatte ihr Sesshomaru dies nicht schon früher gesagt? Sie hatte gedacht, dass er sie so akzeptierte, wie sie war.
 


 

Sharina blieb mehrere Stunden in der Bibliothek, da sie immer schon gut im Lernen war, fiel es ihr auch leicht sich die neuen Regeln einzuprägen. Die paar Wochen die sie nun schon hier war, waren nur eine Schonfrist gewesen. Als es langsam Abend wurde, klopfte es an der riesigen Tür der Bibliothek. Sharina sah auf. “Ja”, antwortete sie ruhig. Sesshomaru konnte es nicht sein, er hätte auch nicht geklopft. Die Tür wurde aufgeschoben und ein Diener erschien der Tür. “Herrin das Abendmahl wird in einigen Minuten serviert”, sagte er unterwürfig, er verneigte sich leicht und verschwand dann wieder. Sharina schluckte. Jetzt hieß es jetzt oder nie. Sie stand auf und strich kurz ihren Kimono glatt, dann ging sie aus dem Raum. Sharina schritt die Gänge entlang, am Geruch erkannte sie das Sesshomaru schon beim Speisesaal war. Vor der Tür des Raumes blieb sie kurz stehen, sie atmete noch einmal tief durch und schloss dabei ihre Augen. Sie öffnete ihre Augen wieder und klopfte an, dann schob sie leise die Tür auf. Alle Anwesenden, mit einer Ausnahme, sahen auf als sie hereinkam.
 


 

Sharina neigte leicht den Kopf. “Gomen“, murmelte sie, dann eilte sie leise an Sesshomaru´s Seite. Sie setzte sich neben Kagome. Sharina saß somit zu Sesshomaru´s linken, während Inuyasha und Shippou an dessen rechten Seite saßen. Die fragenden Blicke von Inuyasha und Kagome ignorierte sie, auch dass die beiden schon aßen verdrängte sie. Ihr Magen knurrte leicht, aber sie musste warten bis Sesshomaru aß. Dieser musterte sie kurz, dann hob er seine Stäbchen und fing an zu Essen. Sharina tat es ihm gleich. Sie achtete penibel darauf, nur dann zu Essen und zu Trinken wenn er es auch tat. Jedes Mal wenn er seine Stäbchen ablegte, tat sie es ihm gleich. Zu ihrem Leidwesen hörte er nach wenigen Bissen auf zu essen. Dass er wenig aß wusste sie, aber es ihm gleichzutun schmerzte. Sesshomaru erhob sich und schritt zur Tür. Inuyasha sah auf, er schluckte seinen Bissen hinunter und sah seinem Bruder nach. “Du gehst schon?”, fragte er.
 


 

“Hn”, machte Sesshomaru nur, ehe er die Tür aufschob und den Raum verließ. Sharina erhob sich wenige Augenblicke selbst. “Ich wünsche Euch eine geruhsame Nacht”, flüsterte sie leise, dann verließ sie ebenfalls den Raum. Lautlos schritt sie durch die Gänge, sie schlüpfte in das Bad neben Sesshomaru´s Gemach. Dort hatten die Diener bereits ihr Bad gerichtet. Sie schloss die Tür hinter sich und entkleidete sich. Dann stieg sie in das warme Wasser und fing an sich zu waschen. Sharina saß erst wenige Minuten im Wasser, da wurde die Tür zum Gemach aufgeschoben. Sesshomaru sah sie abwartend an, er zog auffordernd eine Augenbraue hoch. Sharina schluckte leicht, sie rappelte sich sofort auf und stieg aus dem Wasser. Sie griff nach einem der bereitgelegten Handtücher und wickelte sich darin ein. SIe nahm ein zweites Handtuch und wickelte damit ihre Haare ein. Ohne einen Blickkontakt zu ihm aufzubauen ging sie an ihm vorbei ins Gemach. Sie schob die Tür hinter sich zu damit er in Ruhe baden konnte. Währenddessen trocknete sie sich ab, dann zog sie sich ihren dünnen Schlafkimono an.
 


 

Sharina flocht ihre langen Haare zu einem dicken Zopf, dann legte sie sich in das riesige Bett. Ihr Herz klopfte nervös in ihrer Brust, als sie Geräusche aus dem Bad hörte. Sesshomaru stieg wohl schon wieder aus dem Wasser. Sharina pustete schnell die Kerze aus, die auf ihrer Seite des Bettes auf dem kleinen Nachttisch stand und zog die Decke über sich. Würde er mit ihr reden? Oder würde er sie ignorieren? Sie schloss ihre Augen als die Tür zum Gemach aufgeschoben wurde. Sesshomaru trat in den Raum, nackt so wie am Tag seiner Geburt. Aber dies sah sie natürlich nicht. Leicht erschauderte sie als sein herber Geruch in ihre Nase drang. Die Matratze senkte sich, als Sesshomaru zu ihr aufs Bett stieg. Erschrocken sog sie die Luft ein als Sesshomaru ihre Decke mit einem Ruck von ihrem Körper riss. Sie kniff die Augen fest zusammen. Über diesen Teil der Ehe hatte sie ebenfalls in den Büchern gelesen. Der Beischlaf fand statt wenn der Mann es verlangte. War es nun so eine Situation? Würde er sie gegen ihren Willen nehmen? Gerade als er seinen schweren Körper auf sie senkte, erwachte ihr Kampfgeist.
 


 

Sie stemmte sich gegen ihn, versuchte ihn abzuwerfen. Mit einer Hand packte er sie allerdings am Genick, drückte sie ins Bett. “Sesshomaru”, keuchte sie ins Kissen. Sie wandte mühsam den Kopf. “Wenn du das tust, werde ich dich hassen”, zischte sie leise. Leise knurrte sie auf als Sesshomaru sein Gesicht nahe an ihres brachte. Er drückte seine Wange gegen ihre, er knurrte ebenfalls leise. “Ich werde dir nie Gewalt antun”, knurrte er leise. Sharina schnaubte, sie schnappte nach ihm und erwischte sein Ohrläppchen da er nicht auswich. Knurrend biss sie hinein bis sie Blut schmeckte. Sie fixierte ihn wütend. “Und was denkst du, ist das hier?”, zischte sie nachdem sie sein Ohr losgelassen hatte. Der Mann ließ ihr Genick los, er stemmte die Hand neben ihren Kopf in die Kissen. Er blieb mit dem Gesicht aber nahe bei ihrem.
 


 

“Ein Test”, brummte er leise.
 


 

“Was?”, fauchte Sharina wütend. “Hn”, machte Sesshomaru wieder, er neigte den Kopf und fing an ihren Hals zu küssen. “Ein Test. In wenigen Wochen wird es ein Fest zur Schwangerschaft der Prinzessin geben. Die Lords und Ladys der anderen Reiche werden ebenfalls kommen”, hauchte er zwischen seinen Küssen. Eine Gänsehaut überzog ihren Körper. “Ich wollte mich nur vergewissern, dass du die Regeln kennst”, raunte er an ihrem Ohr. Er biss wie sie zuvor in der Ohrläppchen, saugte sanft die kleinen Blutstropfen auf als er ihre Haut mit den Fangzähnen durchstieß. Sharina stöhnte leise unter ihm auf. “Warum musstest du mich so zurechtweisen?”, flüsterte sie leise. Sesshomaru ließ ihr Ohrläppchen los, er hauchte Küsse auf ihre Wange. “Du solltest glauben, dass es von nun an zu deinem Alltag gehört. Du hast diese Aufgabe mit Bravour gemeistert”, raunte er leise. Sharina knurrte leise. “Wie konntest du nur”, hauchte sie leise. Sie wandte ihm den Kopf zu. “Ich hatte Angst, dass du eine andere auf deiner Reise mit Inuyasha gefunden hast”, flüsterte sie.
 


 

Sesshomaru schnaubte. “Ich hätte mich hätte mich nicht an dich gebunden, wenn ich dich nicht wollen würde”, raunte er leise. Zur Bestätigung drückte er sein Becken gegen ihren Hintern. Sharina wandte den Blick ab. “Lust und Liebe sind zwei verschiedene Dinge”, flüsterte sie. Sesshomaru rollte von ihr herunter, er zog sie stattdessen auf sich sodass sie auf seinem Oberkörper lag. Er sah ihr direkt in die Augen und zum ersten Mal seit Beginn seines Tests erwiderte sie den Blickkontakt. “Würde ich dich nicht lieben, hätte ich nicht Jahrhunderte auf dich gewartet. Würde ich dich nicht lieben, hätte ich den Forderungen meines Vaters nie nachgegeben”, brummte er leise. Er legte eine Hand auf ihren Hinterkopf, zog somit ihr Gesicht nahe an seines. “Du bist mein Leben, meine Liebe und mein Herz”, raunte er leise, dann hauchte er kleine Küsse auf ihre vollen Lippen. Sharina erwiderte diese Küsse leicht, dann richtete sie sich auf und schlug ihm mit der Faust auf die Brust. “Mach so etwas nie wieder! Du hast mir unnötig Angst gemacht!”, sagte sie beleidigt. Sesshomaru brummelte leise, er zog sie wieder hinab, sodass sie wieder auf seiner Brust zu liegen kam.
 


 

“In Ordnung.”
 

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Etwas neues

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Vorbereitung für das Fest

Kapitel 56 – Vorbereitungen für das Fest
 

Die Wochen bis zum Fest vergingen schnell. Im ganzen Hof herrschte Trubel und Hektik. Während Inuyasha und Sesshomaru den bediensteten und Wachen Anweisungen gaben, halfen Sharina und Kagome bei der Dekoration. Die Frau des Herrschers achtete penibel darauf, dass Kagome nichts Schweres hob. Diese hatte die kritische Zeit der Schwangerschaft hinter sich, war sie doch vor einigen Tagen in den vierten Monat gekommen. Leise summend band Kagome einige Blumenkränze von Rin zusammen. Sie und Sharina saßen auf einer Art Terrasse, die in den großen Garten führte.
 

Das kleine Mädchen und Shippou halfen voller Elan mit bei den Vorbereitungen. Das Fest würde auch gleichzeitig dazu dienen, dass die Lords und Ladys der anderen Reiche Sharina kennen lernten. Laut Sesshomaru wussten sie zwar schon von ihr, aber es hatte bis jetzt nie den passenden Moment gegeben, damit sie miteinander bekannt gemacht wurden. Sharina saß neben ihr auf einem der Stühle, sie band auch Blumenkränze zusammen. Leise seufzte sie. Kagome sah auf und blickte ihre Schwägerin an. “Ist alles in Ordnung?”, fragte sie. Sharina zuckte leicht mit den Schultern, die langen Haare hingen ihr in dicken Locken über den Rücken und den Schultern. “Ich weiß nicht. Manabu erzählte mir am Morgen, dass die Ladys der anderen Reiche ihre Töchter immer für Sesshomaru aufbewahrt haben. In der Hoffnung, dass er eine von ihnen zur Frau nehmen würde. Er vermutet, dass sie nicht sonderlich nett sein werden auf dem Fest”, nuschelte sie.
 

Kagome legte ihr eine Hand auf die Schulter. “Keine Angst, es wird bestimmt alles gut gehen. So ticken Frauen, sie sind immer auf alles und jeden eifersüchtig”, sagte sie schmunzelnd. Sharina sah sie an, sie nickte leicht. “Wahrscheinlich hast du Recht”, murmelte sie. Kagome lächelte sanft, sie verstand die Sorgen der Youkai. Sie selbst würde wohl auch nicht so gern gesehen auf dem Fest sein. Auch, wenn das Fest für ihr Kind war. Aber sie selbst war nur ein Mensch unter vielen Youkai. Und dass die meisten Youkai Menschen hassten, wusste wohl jeder. Die beiden Frauen sahen auf, als Inuyasha und Sesshomaru zu ihnen auf die Terrasse kamen. „Habib“, sagte Sharina sanft, als Sesshomaru sich neben sie setzte. Inuyasha blieb hinter Kagome stehen, er legte seine Hände auf ihre Schultern und fing an, diese leicht zu massieren. Kagome legte den Kopf in den Nacken und sah zu ihm auf. „Seid ihr in der Planung schon ein bisschen weitergekommen?“, fragte sie. „Etwas, ja“, meinte Inuyasha. Kagome schloss die Augen, genoss den leichten Druck den seine Hände auf ihren Schultern ausübten. Ein leichter Wind wehte über das Anwesen.
 

Da es schon Ende August war, wurde es abends schon etwas frischer. Kagome zog ihren Kimono enger um sich, noch sah man nichts von ihrer Schwangerschaft. Aber schon bald würde ihr Bauch wachsen und man konnte sehen, in welchem Zustand sie war. Leicht besorgt dachte sie nach. Laut ihrer Frauenärztin und auch laut Manabu, würde das Kind im Januar oder Februar zur Welt kommen. Im tiefsten Winter, dazu noch in der Sengoku Jidai. Der Gedanke dass sie das Kind in der Neuzeit zur Welt bringen konnte, war ihr schon gekommen. Aber sie wollte Inuyasha dabei haben. Und mit seinem Aussehen würde er zu viel Aufsehen erregen. Außerdem konnte sie nie wissen, wann das Baby zur Welt kommen würde. Wenn sie zu dieser Zeit hier im Schloss wären, würde sie es sowieso nicht zum Brunnen in Musashi schaffen. Kagome öffnete die Augen wieder, sie sah zu Sharina und Sesshomaru hinüber. Die beiden redeten leise miteinander, zwischen ihnen, halb auf ihnen, saß Rin und lauschte ihnen. Kagome lächelte sanft. Sie freute sich sehr für das kleine Mädchen, sie hatte endlich eine richtige Familie gefunden.
 

Inuyasha beugte sich zu ihr hinab, er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich muss weiter, Kyoya braucht etwas Auslauf“, meinte er leise. „Pass auf dich auf“, flüsterte sie leise. Sie kannte Kyoya zwar nicht so gut, aber sie traute dem Tier einiges zu. Kagome sah Inuyasha hinterher, als dieser aus ihrem Sichtfeld verschwand wandte sie ihren Kopf wieder Sesshomaru und Sharina zu. Rin schlief mittlerweile auf dem Schoß des Herrschers. Kagome schmunzelte leicht, sie stand langsam auf. Oft hatte sie mit Schwindel und Übelkeit zu kämpfen. „Ich lege mich etwas hin“, sagte sie, kurz verneigte sie sich leicht vor dem Herrscherpaar. Dann machte sie sich auf den Weg in Inuyasha´s Gemach. Dort angekommen blieb sie kurz stehen als sie sah, dass das Bett bereits besetzt war. Kein geringerer als Shippou lag in dem riesigen Bett. Der Fuchs hatte sich zu einer Kugel zusammen gerollt, leise schnarchend schlief er dort. Schmunzelnd sah sie zu ihm. Als Inuyasha damals länger mit Sesshomaru auf Reisen gewesen war, hatte sie Shippou des Öfteren zu sich ins Bett geholt. Dies hatten sie fast komplett beibehalten.
 

Wenn der Fuchs einen Alptraum hatte oder schlicht weg nicht schlafen konnte, dann kam er zu ihr und Inuyasha ins Bett. Kagome ging zu den Kleidertruhen, die an einer Wand des Gemachs standen. Sie zog ihren Kimono Schicht für Schicht aus, dann legte sie die Stoffe fein säuberlich zurück in ihre Truhe. Kagome nahm stattdessen ihren dünnen Schlafkimono heraus, diesen zog sie sich über. Dann ging sie zum Bett und legte sich zu Shippou rein. Durch die Bewegung auf der Matratze wachte der kleine Fuchs auf. „Mama“, nuschelte er müde, er kroch über das Bett zu ihr und schmiegte sich an ihre Brust. So müde wie der kleine war, schlief er auch sofort wieder ein als er bei ihr lag. Kagome schmunzelte leicht, sie deckte sich und Shippou zu. Anschließend streckte sie sich, sie nahm ein Buch von ihrem Nachttisch und schlug es neben sich auf der Matratze auf. Als sie und Inuyasha das letzte Mal in der Neuzeit gewesen waren, hatte sie ein paar Bücher über Babys und Schwangerschaft besorgt. Diese würde Sharina bestimmt auch irgendwann einmal nützen können.
 

Kagome schlug die Seite auf, an der sie in der vorigen Nacht stehen geblieben war. Neugierig laß sie die Absätze in dem Kapitel durch, welches für den vierten Monat gedacht war. Immerhin wollte sie alles richtig machen. Auch wenn das Kind nicht menschlich sein würde. Innerlich hoffte sie sehr, dass das Kind auch so süße Hundeohren bekommen würde, wie Inuyasha sie gehabt hatte. Mit der Zeit wurden ihre Augen schwerer, schließlich döste sie mit dem Buch in der Hand ein. Nur am Rande bekam sie mit, wie Shippou sich enger an sie schmiegte.
 

Tief in der Nacht kam Inuyasha in das Gemach. Nachdem er mit Kyoya ein wenig ausgeritten war, hatte er mit Sesshomaru noch die weitere Planung besprochen. Als der Herrscher sich schließlich selbst in sein Gemach zurückgezogen hatte, war auch Inuyasha gegangen. Er öffnete die Tür des Gemachs und brummelte leise als er Kagome und Shippou sah. Beide lagen tief schlafend im Bett, in der einen Hand hielt Kagome eines ihrer Bücher. Inuyasha seufzte leise, sie konnte es einfach nicht lassen. Leise zog er sich aus, dann stieg er nur mit seinem Lendenschurz bekleidet in das Bett. Gerade als er sich zudecken wollte, hob Shippou blinzelnd den Kopf. „Vater“, nuschelte der Fuchs müde. „Sch…schlaf weiter“, murmelte Inuyasha. Er nahm Kagome vorsichtig das Buch aus der Hand, leise legte er es neben das Bett. Dann schmiegte er sich dicht an Kagome, achtete aber darauf dass er Shippou nicht einquetschte. Dem Fuchs schien dies zu gefallen denn er schmiegte sich an die beiden. Seinen Kopf vergrub er an Inuyasha´s Halsbeuge.
 

Der Youkai beobachtete die beiden noch ein wenig, ehe er den Arm ausstreckte und mit den Fingern die Flamme an der Kerze, die auf dem Nachttisch stand, auslöschte.

Eine Pause vom Stress

Kapitel 57 - Eine Pause vom Stress
 


 

Die restliche Zeit verlief schleppend, nur noch drei Tage bis zum großen Fest. Alle Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Inuyasha und Sesshomaru waren fast nur noch am Arbeiten, sie kamen kaum dazu Zeit mit ihren Frauen zu verbringen. Sharina und Kagome verbrachten dagegen viel Zeit miteinander. Die Herrscherin wirkte abgekämpft und müde da sie Sesshomaru viel half. Kagome hatte sich schon etwas überlegt, damit sich Sharina und auch vielleicht Sesshomaru ein wenig erholen konnten. Die Neuzeit wäre eine willkommene Abwechslung für die beiden und sie konnten so auch an etwas anderes denken an als das Fest. Nur musste sie noch Sesshomaru überzeugen.
 

Denn sie konnte Sharina nicht einfach mitnehmen, ohne den Herrscher vorher zu fragen. Die junge Frau saß gerade mit Sharina im Garten, sie ließen die Wärme der Sonne auf sich wirken. Da sie zur Mittagszeit noch am wärmsten war, suchten die beiden Frauen zu dieser Tageszeit oft den Garten auf um sich aufzuwärmen. Kagome hatte eine Decke mitgenommen und so saßen die beiden Frauen auf der Decke im Gras. Sharina hatte die Augen geschlossen und ihr Gesicht dem Himmel zugewandt. Kagome beobachtete sie von der Seite, die andere Frau hatte Augenringe und sie wirkte erschöpft. “Shari? Ich hätte einen Vorschlag”, meinte Kagome dann vorsichtig. Sharina blinzelte und wandte ihr dann den Kopf zu. “Was denn, Schwester?”, fragte sie müde. Sie konnte es nicht verheimlichen, sie war fertig. Kagome lächelte sanft. “Wie wäre es, wenn du und Sesshomaru morgen früh mit zu mir in die Neuzeit kommt?”, fragte sie sanft.
 

Sharina blinzelte müde, sie sah ihre Freundin an. “In die Neuzeit?”, nuschelte sie kurz, dann verstand sie den Sinn der Wörter. Die junge Youkai fing an zu lächeln. “Gerne! Ich wollte schon öfters deine Welt sehen”, sagte sie sanft. Kagome grinste leicht. “Es würde mich freuen, euch mein Zuhause zu zeigen”, sagte sie lächelnd. “Nur müssen wir noch Sesshomaru davon überzeugen”, sagte sie dann nachdenklich. Sharina grinste ihre Freundin an. “Keine Sorge, ich weiß schon etwas”, sagte sie und stand auf. “Warte hier, ich komme dann wieder”, meinte sie und ging ins Schloss zurück. Sie folgte der frischesten Duftspur ihres Gefährten. Sharina fand ihn in seinem Büro, er saß hinter dem massiven Holztisch und unterzeichnete gerade ein paar Unterlagen. Die Herrscherin des Westens lächelte sanft, er arbeitete zu viel. Er brauchte auch mal eine Pause. “Habib?”, hauchte sie sanft, langsam ging sie zu seinem Tisch. Sesshomaru sah auf, er sah sie schlecht gelaunt an. “Was ist denn?”, raunte er genervt. Sharina biss sich leicht auf die Unterlippe, sie ging um den Tisch herum und strich dabei mit den Krallen ihrer linken Hand leicht über das dunkle Holz.
 

“Ich hätte...eine bitte”, hauchte sie. Sesshomaru zog leise knurrend eine Augenbraue hoch, er betrachtete sie eingehend. “Und die wäre?”, meinte er schnaubend. Sharina trat zu ihm, sie setzte sich auf seinen Schoß und vergrub ihr Gesicht an seinem Hals. Sie wusste, dass er es mochte, wenn sie dies tat. Sharina küsste sanft seinen Kiefer, sie saß mitten auf seinem Schoß. Die junge Youkai konnte spüren wie unter ihrem Gewicht sein Schwanz langsam hart wurde. Sesshomaru knurre leise, er schien auf eine Antwort zu warten. Sharina hob leicht den Kopf, sie küsste sein Ohrläppchen und knabberte leicht daran. “Kagome hat uns eingeladen, mit zu ihr nach Hause zu kommen. Uns beide...morgen früh Habib”, raunte sie leise. Augenblicklich verkrampfte Sesshomaru sich. “Nein”, sagte er kalt. Sharina hob den Kopf, sie schob ihre Unterlippe vor. “Warum nicht Habib?”, fragte sie bedrückt. “Es ist noch genug zu tun. Außerdem interessiert mich diese Welt nicht”, sagte er emotionslos.
 

Sharina kniff leicht die Augen zusammen. Sie schnaubte leise und griff mit ihrer recht Hand hinab, sie schob diese in seine Hakama Hose und umfasste mit der Hand seinen steifer werdenden Schwanz. Sesshomaru zischte leise auf, sein Schwanz zuckte in ihrer kleinen Hand. “Meine Antwort bleibt Nein”, knurrte er genervt. Sharina schob ihre Unterlippe vor, sie strich mit der Hand langsam an seiner Länge auf und ab. “Aber Habib...denk doch an die vielen neuen Sachen”, hauchte sie leise. Mit ihrem Daumen rieb sie sanft über seine Kuppe, drückte damit leicht gegen den Schlitz. Aufstöhnend legte Sesshomaru seinen Kopf in den Nacken als ein einzelner Lusttropfen aus dem Schlitz perlte. Sharina biss sich auf die Unterlippe, sie blickte hinab und stöhnte leise bei dem Anblick. Weil sie mit einer Hand seinen Schwanz nicht komplett umfassen konnte nahm sie die zweite hinzu. Langsam strich sie mit ihren Händen auf und ab, beobachtete dabei sein Gesicht. Immerhin wollte sie wissen, ob sie alles richtig machte. Das keuchen und stöhnen des Mannes wurde lauter, sein Schwanz zuckte in ihren Händen. “Hng”, keuchte Sesshomaru laut auf, er fletschte die Zähne und knurrte erregt.
 

Sharina nahm sofort ihre Hände weg. Sie würde ihn erst kommen lassen, wenn er zustimmte mitzukommen. Sesshomaru keuchte auf, er sah sie fassungslos an. “Mach weiter!”, bellte er wütend. Was fiel ihr überhaupt ein, einfach so aufzuhören. Sharina aber sah ihn ruhig an. “Erst wenn du versprichst mitzukommen”, sagte sie zuckersüß. Sesshomaru knurre wütend, er richtete sich auf. “Das ist Erpressung”, fauchte er aggressiv. Sharina lächelte sanft. “Bitte Habib...”, flüsterte sie, zärtlich strich sie mit ihrem Zeigefinger über seinen zuckenden Schwanz. Sesshomaru zischte auf, er würde sich nicht mit Gewalt seinen Höhepunkt von ihr holen. Das würde er ihr niemals antun. Leise knurrend betrachtete er seine Frau. Sein Schwanz pochte schmerzhaft, ihre Berührungen brachten ihn beinahe um den Verstand. “Na gut”, zischte er leise. “Einmal. Nur ein einziges Mal!” schnaubte er. Irritiert sah er zu wie Sharina von seinem Schoß rutschte und sich zwischen seine Beine kniete. Sie holte seinen Schwanz komplett aus seiner Hose heraus, dann küsste sie auch schon die Kuppe.
 

Erregt zischte er auf, er packte ihren Kopf und krümmte keuchend den Rücken. Sharina ließ sich davon aber nicht irritieren. Sie nahm seinen Schwanz in den Mund und saugte sanft daran. Mit einer Hand stützte sie sich an seinem Bein ab, mit der anderen streichelte sie sanft über seine Hoden. Schon nach wenigen Augenblicken zuckte sein Schwanz in ihrem Mund, seine Finger krallten sich in ihre langen Haare und stieß ein lautes knurren aus. Sein heißer Samen schoss in ihren Mund, genüsslich schluckte sie jeden Tropfen. Sharina löste ihren Mund schwer atmend von seinem schlaffer werdenden Schwanz, zärtlich leckte sie ihn sauber während Sesshomaru sich schwer atmend zurücklehnte. Sharina richtete sich langsam auf, sie beugte sich über ihn und küsste ihn sanft. Sesshomaru erwiderte sofort ihren Kuss, er packte ihren Kopf und küsste sie gierig. Sharina kicherte an seinen Lippen, langsam löste sie sich wieder von ihm. “Ich muss Kagome Bescheid sagen”, sagte sie schmunzelnd. Wütend knurrte Sesshomaru auf. “Du kannst jetzt nicht einfach gehen!”, fauchte er. Sharina grinste leicht. “Hm...doch. Das tue ich. Bis später Schatz”, sagte sie kichernd, schnell verließ sie das Büro und ließ einen äußerst erregten Youkai zurück. Die junge Youkai ging zurück in den großen Garten, dort fand sie Kagome mit Shippou und Rin auf der Decke vor. Kagome sah auf und sah sie fragend an. Sharina setzte sich grinsend zu ihnen. “Er kommt auch mit”, sagte sie. “Wohin?”, fragte Shippou neugierig. “Ja, wohin Mutter?”, fragte Rin und sah zu ihr auf. “Kagome-chan hat uns in die Neuzeit eingeladen, Sesshomaru begleitet uns auch”, erklärte sie sanft.
 

Das Mädchen blickte sie bedrückt an. “Darf ich...auch mit?”, fragte sie leise. Sharina schmunzelte, sie zog das Menschen Mädchen zu sich. “Natürlich, du und Shippou kommen auch mit”, sagte sie sanft. Rin jubelte begeistert auf, sie schmiegte sich eng an sie.
 


 

Den restlichen Nachmittag verbrachten die beiden Frauen mit planen. Kagome erklärte ihr, dass sie dort andere Kleidung anziehen mussten. Sharina nickte verstehend, sie freute sich schon sehr. Irgendwie würde sie es schon schaffen, dass Sesshomaru auch andere Kleidung anzog. Als es langsam Abend wurde gingen die beiden Frauen mit den Kindern in den Speisesaal, Inuyasha und Sesshomaru warteten dort bereits auf sie. “Ich freue mich sehr, dass du auch mitkommst Sesshomaru”, sagte Kagome sanft als sie sich hinsetzte. “Hn”, machte der Dai-Youkai nur. Inuyasha grinste. “Ich freue mich schon dich in Jeans zu sehen”, meinte Inuyasha amüsiert. Sesshomaru zog eine Augenbraue hoch. “In was?”, fragte er. Inuyasha prustete. “Das wirst du schon noch sehen!”, sagte er lachend. Sesshomaru stieß ein leises knurren aus und Sharina wurde rot. Sie würde ihn nochmal überzeugen müssen.
 


 

~~
 


 

Am nächsten Morgen wurde Sharina schon vor Morgengrauen von Sesshomaru geweckt. Der Herrscher rieb sein Becken an ihrem, zog nebenbei ihren dünnen Schlaf Yukata über ihren Hintern. “Habib”, murmelte sie schlaftrunken, sie stöhnte leise auf als er seinen Schwanz in sie schob. Leise keuchend hielt sie sich an ihrem Kissen fest als er sie auf den Bauch drehte. Er stützte sich mit den Händen neben ihrem Kopf ab und stieß langsam in sie. “Du hast nicht gesagt, dass wir uns verkleiden müssen”, knurrte er leise. Sharina stöhnte leise, sie schloss die Augen. “Ich wusste es selbst nicht Habib”, hauchte sie. Sesshomaru knurrte leise über ihr, er verstärkte seine Stöße, trieb seinen Schwanz immer tiefer in sie. Sharina keuchte unter ihm, sie biss sich auf die Unterlippe. Sesshomaru nahm sich von ihr, was er brauchte. Nach nur wenigen Minuten brach er schwer atmend auf ihr zusammen, blieb auf ihr liegen. Sharina genoss seine Nähe, träge blinzelte sie. “Wir sollten langsam zu Kagome und Inuyasha”, flüsterte sie leise. Leicht genervt knurrte Sesshomaru leise, er stemmte sich hoch und stand dann auf. Sharina blieb noch einen Moment so liegen, ehe sie sich auch aufrappelte. Sie verschwand sogleich im Bad, immerhin konnte sie nicht komplett eingesaut ihren Kimono anziehen. Sesshomaru folgte ihr langsamer, beide säuberten sich und zogen sich dann an. Gemeinsam gingen die beiden dann den Duftsspuren von Kagome und Inuyasha nach.
 

Sie trafen die beiden mit Shippou und Rin am Schlosstor auf. Sesshomaru zog eine Augenbraue hoch als er sah, dass sie die letzten waren. Ohne ein Wort zu sagen verwandelten sich Inuyasha und Sesshomaru, sie würden die Frauen zum Brunnen bringen. Obwohl Sharina sehrwohl in der Lage war sich zu verwandeln, so liebte sie es doch sich in das Fell ihres Partners zu schmiegen.
 

Durch ihre schiere Größe kamen sie auch schnell am alten Brunnen an. Während Kagome die Kinder und Sharina zur Seite nahm, verwandelten sich die beiden Männer wieder zurück. “Wir vier gehen als erstes”, erklärte sie sanft und nahm Shippous Hand. Sharina nahm Rin an die Hand und nickte. Sie sah noch einmal kurz zu Sesshomaru, dann sprang sie Kagome hinterher durch den Brunnen. Die Youkai zog das Kind an sich als sie von einem blauen Licht umfangen wurden, sie schienen zu schweben. Kurz darauf kamen sie auf dem Boden des Brunnens auf. Sharina blinzelte und sah hinauf, viele neue Gerüche strömten in ihre Nase. “Haha-ue? Wo sind wir?”, fragte Rin neben ihr leise. Sharina schnupperte kurz. “ich glaube wir sind bei Kagome zuhause”, sagte sie. Besagte Frau erschien oben am Brunennrand, sie streckte die Arme hinab. “Gib sie mir hoch, alleine schafft sie es nicht”, sagte sie sanft. Sharina hob Rin hoch, diese kletterte auch mit als Kagome ihr hinaufhalf. Sharina hingegen schaffte es alleine aus dem Brunnen raus. Sie folgte den anderen aus dem kleinen Schuppen ins Freie. Neugierig sah sie sich das Schrein Gelände an, da wurde die Tür des Schuppens erneut aufgeschoben und Inuyasha und Sesshomaru kamen heraus. Sharina lächelte sanft. “Habib”, flüsterte sie. Der Herrscher kam zu ihnen, argwöhnisch sah er sich um. “Wo sind wir hier?”, fragte er ruhig.
 

“Das hier ist mein Zuhause”, sagte Kagome sanft, sie führte die Gäste zu ihrem Elternhaus. Sie wusste, dass ihr Großvater heute nicht hier sein würde. Sesshomaru hätte wahrscheinlich auch schlecht reagiert. Die junge Frau öffnete die Tür und ließ alle ins Haus hinein, ihre Mutter streckte ihren Kopf aus der Küche hinaus und lächelte als sie die Gäste sah.
 


 

“Herzlich willkommen!”, sagte sie sanft.

Der Herrscher in der Neuzeit

Kagome schloss die Tür als alle im Haus waren. Während Inuyasha in die Küche ging, sahen sich Sharina und Sesshomaru argwöhnisch um. Shippou und Rin rannten Inuyasha neugierig hinterher. Shippou kannte sich ja schon etwas im Haus aus, weshalb er Rin alles zeigen würde. Himiko kam aus Küche, sie verneigte sich leicht vor dem Herrscher Paar. “Es ist mir eine Ehre, euch hier in meinem bescheidenen Heim begrüßen zu dürfen!”, sagte sie sanft. Sharina lächelte freundlich. “Wir bedanken uns, hier sein zu dürfen”, sagte sie sanft. Sesshomaru neben ihr brummte leise, er ignorierte die Menschenfrau und sah sich ein wenig um. “Sehen Sie sich ruhig um! Das Frühstück ist gleich fertig, ich rufe euch dann”, sagte Himiko sanft ehe sie wieder in der Küche verschwand. Sharina drehte sich strahlend zu Kagome um. “Hier ist wirklich traumhaft!”, sagte sie fasziniert.
 

Kagome kicherte leise. “So geht es mir beim Schloss”, sagte sie schmunzelnd. Sie schob sich an Sesshomaru vorbei in den ersten Stock des Hauses. Inuyasha folgte sofort, während Sesshomaru und Sharina etwas langsamer nachkamen. Shippou und Rin blieben bei Himiko in der Küche, Shippou hatte seine *Oma* lieb gewonnen. “So, hier sind unsere Zimmer und zwei der Bäder”, erklärte Kagome, sie führte alle in ihr Zimmer. Sharina sah sich neugierig um, sie schnupperte etwas. “Das ist dein Gemach?”, fragte sie erstaunt. Kagome kicherte leise. “Mein Schlafzimmer, ja”, sagte sie. “Hn”, meinte Sesshmaru leise hinter ihnen, der Herrscher kam auch in den Raum und sah sich um. “Es ist klein”, meinte er ruhig. Kagome wurde rot, sie zuckte leicht mit den Schultern. “Es reicht”, sagte sie leise.
 

Nachdem sie die Oberschule abgeschlossen hatte, brauchte sie auch ihren großen Schreibtisch nicht mehr. Dieser war einem kleineren, schmäleren gewichen. Dazu hatte sie ihr schmales Bett gegen ein Doppelbett getauscht. Sesshomaru hatte Recht, das Zimmer war klein, aber sie verbrachte die meiste Zeit ja in der Sengoku Jidai. Sie war nur selten hier. Kagome neigte leicht den Kopf. “Ich komme gleich wieder, seht euch ruhig weiter um”, sagte sie.
 


 

Inuyasha sah seiner Frau nach, als diese aus dem Zimmer und wieder die Treppe runter ging. Er bemerkte nur am Rande wie sein Bruder und seine Schwägerin sich weiter umsahen. Ein leichtes lächeln umspielte seine Lippen als er seine Schwiegermutter freudig aufschreien hörte. Kagome musste ihr wohl gerade gesagt haben, dass sie ein Kind bekam. Inuyasha schritt zum Kleiderschrank von Kagome, er öffnete diesen und suchte einige Sachen heraus. Kagome hatte vor einigen Tagen gemeint, dass ihre Mutter Kleidung für Sesshomaru und Sharina besorgt hatte. Bei der Youkai hatte er keine Sorgen, dass sie diese auch anziehen würde. Sein Bruder aber...das würde schwierig werden.
 

Inuyasha legte die Kleidung auf das Bett. Für Sharina eine Jeans Hose mit einer langärmeligen Bluse, Sesshomaru bekam ebenfalls eine Jeans Hose und ein normales T-Shirt. Die beiden Inu-Youkai betrachteten die Kleidung, Sharina neugierig, Sesshomaru genervt. “Was ist das?”, fragte der Herrscher murrend. Inuyasha grinste. “Eure Kleidung, ihr könnt nicht in diesen Sachen hier rumlaufen”, sagte er. Sharina blinzelte, sie betrachtete neugierig die Kleidung.
 


 

In diesem Moment kam Kagome wieder ins Zimmer. “Warte, ich helfe dir”, sagte sie sanft zu ihrer Schwägerin. Kagome nahm die Kleidung und verschwand mit Sharina im angrenzenden Bad. “Was ist das?”, fragte Sharina neugierig, sie hielt die Jeans in die Höhe. “Das sind Hosen, die trägt man hier”, erklärte Kagome. Sie zeigte Sharina, wie sie die Sachen anziehen sollte. Leicht schmunzelte sie, als sie die Brustbinden der anderen Frau sah. “Warte kurz, ich glaube Mama hat auch Bh´s besorgt”, nuschelte sie in Gedanken versunken. Sie ging wieder zurück in ihr Zimmer. Dort zogen sich gerade die Männer um, Kami sei Dank hatten sie allerdings schon ihre Hosen an. Während Inuyasha leise vor sich hin kicherte, knurrte Sesshomaru leise. “Ihr seht gut aus!”, sagte Kagome ehrlich und lächelte sanft. Sie ging an den beiden vorbei zu ihrer Unterwäsche Kommode, dort öffnete sie das oberste Fach. In einer kleinen Plastik Tüte fand sie das Gesuchte. Die junge Frau nahm die Tüte heraus und ging mit dieser zurück in das Badezimmer. Sharina betrachtete Kagome neugierig. “Was hast du da?”, fragte sie. Kagome holte die Unterwäsche aus der Tüte. “Einen Slip und einen Bh. Ich hoffe, es passt alles”, sagte sie. Rasch zeigte sie Sharina, wie man beides anzog. Die Youkai betrachtete die angebotenen Stoffstücke noch kurz, ehe sie diese anzog.
 

Erstaunt betrachtete sie sich dann im Spiegel, der Bh hielt ihre großen Brüste schön in Form, er zwickte auch nicht. “Das ist...wow”, hauchte sie begeistert. Kagome kicherte leise. “Wir können heute ruhig noch weitere besorgen, wenn sie dir so gefallen”, sagte sie sanft. Begeistert nickte Sharina, sie ließ sich von ihrer Schwägerin noch in die Hose und in die Bluse helfen, dann schloss sie die Knöpfe. Kagome tat es ihr gleich und zog sich schnell um, dann gingen sie zurück zu ihren Männern. Beide waren inzwischen auch komplett angezogen, während Inuyasha auf dem Bett saß, stand Sesshomaru am Fenster. Sharina sog erstaunt die Luft ein. “Habib?”, fragte sie erstaunt. Sesshomaru drehte sich um und musterte seine Frau, die langen Haare hatte er zu einem Zopf zusammengebunden. Sharina trat zu ihm, sie legte eine Hand auf seine breite Brust. “Du siehst...anders aus”, nuschelte sie leise.
 

Der Dai-Youkai schnaubte. “Es ist eng”, meinte er grummelnd. Er fasste mit einer Hand in seinen Schritt, richtete mit einem Handgriff seine Hose. Sharina kicherte leise. “Trotzdem, es seht dir”, sagte sie. Sesshomaru brummte leise, er ließ es geschehen als Sharina sich streckte und ihm einen Kuss auf den Kiefer gab. “Frühstück ist fertig!”, rief dann Himiko von unten, sodass die Anwesenden runter in die Küche gingen. Himiko klatschte begeistert in die Hände als sie Sharina und Sesshomaru sah. Auch Rin und Shippou sahen auf. “Ihr sehr toll aus! So werdet ihr kaum auffallen”, sagte sie lächelnd und bat alle zu Tisch. Sie setzten sich auch sogleich hin und während Sharina neugierig die fremden Speisen probierte, war Sesshomaru etwas vorsichtiger. Rin neben ihm kicherte wie Kagome leise als sie dies sah. Sharina nahm einen Schluck von dem Orangensanft. “Kagome-chan? Was machen wir denn heute?”, fragte sie neugierig. “Nunja, wir gehen gemeinsam in die Stadt, Inuyasha und ich zeigen euch die Umgebung und wir werden auch ein paar Sachen einkaufen”, sagte sie. “Oh! Auch diese Brusthalter?”, fragte sie begeistert.
 

Sesshomaru verschluckte sich an seinem Tee, er hustete kurz und sah seine Frau neben sich an. “Was?”, fragte er schnaubend. Sharina wurde rot, sie beugte sich zu ihm hinüber und flüsterte etwas in sein Ohr. “Hn”, machte der Youkai nur, dann aß er weiter. Kagome kicherte leise. "Mama?", fragte Shippou dann vorsichtig. "Ja kleiner?", antwortete Kagome, sie sah den jungen Fuchs an der neben ihrer Mutter saß. "Dürfen Rin und ich hierbleiben?", fragte er schüchtern. Kagome zuckte leicht mit den Schultern. "Natürlich, wenn euch das lieber ist, warum denn nicht", sagte sie sanft. "Sie können sich hier ein wenig austoben, wenn ihr wollt komme ich mit den beiden später nach", bot Himiko an. Kagome nickte dankbar. Die vier beendeten ihr Frühstück, dann machten sie sich auch schon auf den Weg. Himiko winkte ihnen zum Abschied, dann gingen sie auch schon die lange Treppe hinab. Kagome hielt Inuyasha´s Hand, während Sesshomaru Sharina mit einem Arm an sich gezogen hatte. Die Körperhaltung des Youkai verriet, wie angespannt er war. Jedes Mal, wenn ein Mensch nahe an ihnen vorbei ging, zog er Sharina enger an sich und knurre leise. Kagome schmunzelte. “Hier geschieht euch nichts”, sagte sie beschwichtigend. “Menschen!”, zischte Sesshomaru aggressiv. Sharina nahm seine Hand und drückte diese. “Ich gehöre nur dir”, flüsterte sie leise. Leise knurrend ging Sesshomaru weiter, ihm gefielen die vielen Menschen nicht. Kagome schmunzelte leicht, mal sehen, was der Tag noch so brachte. Wenig später kamen sie am Kaufhaus an.
 

Da es allerdings noch recht früh - und dazu noch ein normaler Arbeitstag – war, waren noch nicht so viele Menschen im Kaufhaus wie sonst. “So...hier können wir verschiedene Sachen kaufen, es gibt auch Möglichkeiten um etwas zu Essen oder zu trinken”, erklärte Kagome. Sharina hörte begeistert zu, sie sah sich nebenbei neugierig um. Kagome hakte sich bei ihrer Schwägerin unter. “Ich schlage vor, wir beide gehen ein wenig Shoppen während sich die Männer so umsehen”, sagte sie lächelnd. Sesshomaru schien dies aber gar nicht zu gefallen. Er knurrte auf und zog Sharina wieder an sich. “Auf gar keinen Fall!”, fauchte er. “Ach komm schon, bis die fertig mit Shoppen sind, haben wir uns alles gleich doppelt und dreifach angesehen”, meinte Inuyasha. Er packte seinen Bruder an den Schultern und schob ihn an. Sharina winkte den beiden leicht. “Bis später!”, rief Kagome kichernd als sie das wütende Knurren von Sesshomaru hörte. Kagome ging mit Sharina in eine andere Richtung, zielsicher steuerte sie ein Unterwäsche Geschäft an.
 

“Ähm...was machen wir hier?”, fragte Sharina leicht unsicher. “Hier besorgen wir dir ein paar Bh´s. Dann brauchst du diese Brustbinden nicht mehr und Sesshomaru wird es bestimmt auch gefallen”, sagte Kagome sanft. “oh”, sagte Sharina leise, sie wurde leicht rot. Kagome lächelte, sie ging mit Sharina gemeinsam in den Laden. Die junge Youkai fühlte sich bald beobachtet, es waren auch Menschenmänner im Geschäft, die sie und Kagome beobachteten. Kagome bemerkte dies auch. “Genug gegafft?”, blaffte sie verärgert. Die Männer verkrümelten sich sofort, Kagome konnte einen schon einschüchtern. Sharina blinzelte überrascht. “Wow...das war...”, stammelte sie. Kagome schnaubte und grinste. “So, jetzt können wir ungestört weitersuchen”, sagte sie.
 


 

Gemeinsam suchten die beiden Frauen einige Dessous aus, welche für Sharina und auch einige für Kagome. Fast zwei Stunden hatten sie gebraucht um die passenden Sachen zu finden. Rundum zufrieden verließen die beiden Frauen dann das Geschäft. Kagome sah sich um. “So...jetzt müssen wir nur noch Inuyasha und Sesshomaru finden”, sagte sie. Sharina schnupperte kurz, den Geruch ihres Mannes würde sie unter Millionen herausfiltern können. “Ich weiß wo sie sind”, sagte sie und ging los. Kagome folgte ihr sogleich. Wenig später fand sie auch die Männer, sie saßen gemeinsam auf einer Bank. Während Inuyasha ein Eis aß, beobachtete Sesshomaru die Leute. Sharina trat zu ihrem Mann, sie setzte sich zu ihm und kuschelte sich an seine Seite. Auch Kagome setzte sich zu ihm. “Und? Was habt ihr so gemacht?”, fragte sie sanft. Inuyasha schnaubte. “Nichts. Rein, gar, nichts”, stöhnte er gelangweilt.
 


 

“Sesshomaru wollte einfach nur die Leute beobachten”, meinte er gelangweilt.

Geschenke der Neuzeit

Die Gruppe saß immer noch auf der Bank. Während Inuyasha immer noch sein Eis schleckte, versuchte Sesshomaru herauszufinden was Sharina in ihren Tüten hatte. “Habib! Das ist eine Überraschung!”, sagte sie grinsend. Der Dai-Youkai schnaubte leise. Kagome klatschte in die Hände. “Kommt, ich möchte euch noch den Park zeigen. Dann können wir ja langsam wieder nach Hause gehen”, sagte sie und stand auf. Doch sie stand zu schnell auf, ihr wurde Schwindelig und sie kippte nach hinten. Inuyasha fasste sie an den Oberarmen und bewahrte sie so davor, auf den Boden zu fallen. “Alles okay?”, fragte er besorgt. Kagome nickte leicht, sie lehnte sich an ihn. “Es geht schon, ich bin nur zu schnell aufgestanden”, sagte sie sanft. Inuyasha musterte sie argwöhnisch, er nahm dann ihre Hand.
 

Sharina und Sesshomaru standen ebenfalls auf. “Was ist denn ein Park?”, fragte die Youkai neugierig. Kagome lächelte sanft. “Ein Park ist eine große Grünfläche, dort treffen sich meist viele Leute. Man kann verschiedene Sachen zu essen kaufen, wenn man Hunger hat”, erklärte sie. “Oh das hört sich toll an”, schwärmte Sharina lächelnd, sie nahm Sesshomaru´s Hand und ging Kagome hinterher. Kagome schlenderte Hand in Hand mit Inuyasha durch die Gänge des Kaufhauses. Sie schritten durch den Eingang und steuerten direkt auf den großen Park zu. Hinter sich hörte sie das leise knurren von Sesshomaru. Sie drehte den Kopf und sah, dass er Sharina ganz eng an sich gezogen hatte.
 

Jedes Männliche wesen was vorbei ging knurrte er leise an. Kagome kicherte leicht. “Sesshomaru, hier tut euch keiner was”, sagte sie sanft. Es würde sich auch keiner wagen, Sesshomaru auch nur schräg anzusehen. Dafür war er viel zu einschüchternd. Kagome stutzte kurz, als ihr Handy klingelte. Sie zog es aus ihrer Hosentasche und nahm den Anruf ihrer Mutter entgegen. “Ja Mama?”, fragte sie. “Hey Schätzchen, wir wären soweit. Wo seid ihr denn?”, fragte ihre Mutter, im Hintergrund konnte sie Shippou und Rin lachen hören. Kagome überlegte kurz. “Wir sind auf den Weg in den Park. Treffen wir uns am Teich?”, fragte sie. “In Ordnung, wir machen uns auf den Weg”, sagte Himiko sanft. Kagome verabschiedete sich und legte auf. Verwundert stellte sie fest, dass Sharina und Sesshomaru nicht mehr bei ihnen waren. Sie drehte sich um und sah zu den beiden. Sie waren einige Meter hinter ihnen stehen geblieben. Argwöhnisch wurde sie von den beiden Youkai betrachtet.
 

“Was ist denn?”, fragte sie verwirrt. Inuyasha lachte leise. “Ich glaube sie finden dein Handy komisch”, sagte er. Kagome wurde leicht rot, sie ging zu Sharina und Sesshomaru, zeigte ihnen ihr Handy. “Damit kann man mit anderen reden auch, wenn sie selbst nicht Anwesend sind”, erklärte sie ihnen. Während Sesshomaru das Handy nur leicht abweisend ansah, begutachtete Sharina es neugierig. Die Herrscherin war viel aufgeschlossener gegenüber neuer Dinge als ihr Mann. “Kommt, Mama kommt mit Shippou und Rin auch in den Park”, sagte sie sanft ehe sie wieder zu Inuyasha zurück ging. Gemeinsam gingen die vier dann weiter in den Park, dort wurden sie auch schon von ihrer Mutter und den Kindern begrüßt.
 

Rin rannte sofort zu Sesshomaru und Sharina und zeigte ihnen stolz ihr T-Shirt und die Hose. Kagome sah, dass dies ihre alten Sachen waren. SIe sah zu ihrer Mutter und lächelte. Die ältere Dame lächelte sanft, sie mochte es offenbar sehr, sich um Rin und Shippou zu kümmern. Besagter Fuchs saß gerade auf Inuyasha´s Schultern.
 

Gemeinsam mit ihrer Mutter verbrachten sie noch einen schönen restlichen Tag in der Neuzeit. Sogar Sesshomaru schien sich gegen Abend hin zu beruhigen und zu entspannen. Als sie am Abend wieder zum Brunnen gingen, wollten die Kinder zuerst gar nicht zurück nach Hause. Sie alle hatten ihre übliche Kleidung wieder angezogen. Sharina kniete sich zu Rin hin. “Aber Rin, Zuhause warten doch Ah-Uhn und Jaken auf dich”, sagte sie sanft. Rin schniefte leise. Sie sah zurück zu Himiko. “Können wir nochmal her?”, fragte die kleine traurig. Sharina nickte sanft. “Natürlich. Himiko kommt uns bestimmt auch besuchen”, sagte sie sanft und nahm Rins Hand. Sie stand wieder auf und ging mit dem Mädchen zum Brunnen. Da Inuyasha, Kagome und Shippou schon gesprungen waren, stand nur noch Sesshomaru am Brunnen. Sharina lächelte ihn sanft an.
 

Ohne große Worte hob er sie und Rin hoch, mit ihnen im Arm sprang Sesshomaru durch den Brunnen. Das schon vertraute Blaue Licht umfing sie und brachte sie wieder auf die andere Seite. Dort angekommen half er ihnen auch sogleich aus dem Brunnen raus. Sie verabschiedeten sich von Kagome und den anderen, da diese über Nacht im Dorf bleiben würden. Sharina fand sich erneut in Sesshomaru´s Armen wieder. Auch Rin drückte er so an sich als er seine Fähigkeiten einsetzte und mit ihnen nach Hause zum Schloss flog. Sharina schmiegte sich an seine breite Brust, sie strich Rin über den Kopf. Auf dem Weg schlief Rin in seinen Armen ein, sodass Sharina sie auch noch zusätzlich festhielt. Als sie am Schloss ankamen war die Sonne bereits untergegangen. Sesshomaru landete lautlos im Garten, dort setzte er Sharina ab.
 

Rin selbst hielt er noch in den Armen. “Ich bringe sie zu Bett”, sagte er ruhig, schon verschwand er im Schloss. Sharina grinste leicht, sie sah ihm kurz hinterher, ehe sie selbst ins Schloss ging. Sie huschte schnell in ihr gemeinsames Gemach, immerhin wollte sie ihn mit den neuen Dessous überraschen. Kagome hatte ihr extra noch gezeigt, wie man die Sachen anzog. Schnell entkleidete sie sich und zog sich eines der Sets an. Es war Blutrot und komplett aus Spitze. Der BH formte ihre großen Brüste und stützte sie gut. Sharina sah auf, als sie Sesshomaru roch. Er war wohl schon auf dem Rückweg. Rasch legte sie sich in das große Bett und wartete.
 

Nach ein paar Momenten wurde die Tür aufgeschoben und Sesshomaru trat ein. Als er sie sah blieb er stehen. Stumm musterte er sie. “Was trägst du da?”, fragte er ruhig. Sharina wurde leicht rot. “Gefällt es dir? Kagome hat es mir gezeigt”, flüsterte sie leise. Sie sah zu wie ihr Mann langsam zum Bett kam, er stieg zu ihr auf die Matratze und musterte sie. Sein Blick blieb an ihren Brüsten hängen, ein leises knurren verließ seine Brust. “Es gefällt mir sehr”, raunte er leise. Sharina keuchte leise auf als er sein Gesicht zwischen ihren Brüsten vergrub.
 

Sanft küsste er die Rundungen ihrer Brüste, schabte mit den Zähnen leicht über die Empfindliche Haut. Sharina stöhnte leise auf, sie legte sich auf den Rücken und schloss die Augen. Erregt biss sie sich auf die Unterlippe als sie Stoff rascheln hörte. Sie öffnete leicht ihre Augen und sah zu wie Sesshomaru sich entkleidete. Erstaunlicherweise trug er noch eine Unterhose aus der Neuzeit, diese wölbte sich stark über seiner Erektion. Sharina winselte leise auf als er sich auf sie legte und seinen großen Körper an ihr rieb. Er sah gierig auf ihre schön verpackten Brüste hinab. Ihre steifen Brustwarzen zeichneten sich deutlich unter dem Spitzenstoff ab. Leise winselte sie auf als er seine Erektion an ihrer Mitte rieb. “Diese neue Welt hat doch etwas gutes”, raunte er leise. Sesshomaru rieb sich weiterhin an ihr während er einen der BH Träger von ihrer Schulter zog. Der Herrscher senkte den Kopf und küsste ihre Brust.
 


 

“Sessh...”, keuchte sie leise.

Die Schnecke

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Die Lords und Ladys Teil 1

Kapitel 61 – Die Lords und Ladys Teil 1
 


 

Die restlichen zwei Tage bis zum Fest vergingen wie ein Wimpernschlag. Sharina wurde am Morgen des Festes vor Sonnenaufgang von Sesshomaru geweckt. Nun ja, geweckt konnte man nicht wirklich sagen. Sie hatte nämlich kein Auge zubekommen. Zu schwer lag die Sorge in ihrem Magen. Sorge, dass dieses fröhliche Fest in einer Katastrophe enden würde. Sharina setzte sich auf und sah zu Sesshomaru, dieser stand bei seiner Kleidertruhe und holte gerade einen Kimono heraus. Sharina schwang ihre langen Beine über die Bettkante und stand auf. Sie streckte sich kurz und sah dann Sesshomaru zu, wie er sich anzog. Kurz biss sie sich auf die Unterlippe, am Vorabend hatten sie wieder eine neue Stellung ausprobiert, ihr Becken schmerzte immer noch ein wenig. Sharina ging auch zu einer ihrer Kleidertruhen und holte einen äußerst schönen Kimono heraus. Er war in den Farben der Familie Taisho gehalten, zeigten ihren Stand als Herrscherin. Sharina zog sich den Kimono Lage für Lage an, dabei wurde sie von Sesshomaru beobachtet.
 

Sharina wurde leicht rot, sie band ihren Kimono richtig zu, dann richtete sie sich auf. Sesshomu sah sie stumm an. “Der Lord des Südens wird bald mit seiner Familie eintreffen“, sagte er ruhig. Sharina nickte leicht, sie wusste, dass die Lords und Ladys alle recht nett waren. Mit Ausnahme des Östlichen Herrscher Paares. Laut Manabu war die Frau des Herrschers eine bösartige, manipulative Frau. Sie hatte schon öfters versucht, ihre gerade mal zwanzig Jahre alte Tochter mit Sesshomaru zu verheiraten, doch dieser hatte stets die Angebote abgelehnt. Immerhin waren sie beide ja verlobt gewesen. Sharina hatte dennoch ein ungutes Gefühl, da auch diese Tochter mit zum Fest kommen würde. Sharina band sich rasch ihre langen Haare zusammen, dann folgte sie Sesshomaru aus dem Gemach hinaus. Sie folgte ihrem Gemahl, standesgemäß ging sie zwei Schritte schräg hinter ihm. Sie würde extrem auf die Etikette achten müssen bei den Lords. Jegliche falsche Handlung von ihr würde als Schwäche gesehen werden. Und das wäre für Sesshomaru nicht gut. Sharina atmete tief durch, sie konnte bereits die Aura von zwei mächtigen Wesen nahe dem Schloss wahrnehmen. Sesshomaru schritt durch die große Halle, bis zum Tor des Schlosses.
 

Dieses öffne er sogleich und trat ins Freie. Sharina folgte ihm auf dem Fuß. Inuyasha und Kagome würden erst beim Empfang zu ihnen stoßen, Sesshomaru musste erst sichergehen, dass die Lords und Ladys die Prinzessin in Ruhe lassen würden. Sharina schluckte leicht als mehrere Soldaten aus dem Wald traten, in ihrer Mitte schritten ein hochgewachsener Mann und eine zierliche Frau. Sesshomaru räusperte sich leicht. “Der Lord und die Lady sind beides Drachen, eine seltene Youkai Rasse”, flüsterte er leise. Sharina nickte leicht. Sie selbst hatte noch nie einen Drachen gesehen, waren diese doch in ihrem Heimatland nicht verbreitet. Sie konnte deutlich die Macht des Mannes spüren, allerdings reichte diese Macht nicht einmal annähernd an die von Sesshomaru heran. Auch die Frau war mächtiger als sie selbst, also musste sie sich in Acht nehmen, sollte diese ihr gegenüber feindlich gesinnt sein. Sharina sah zu, wie die Soldaten den Weg für die beiden mächtigen Youkai freigaben. Der Mann schritt voran, während seine Frau langsamer folgte. Sharina musterte die Frau etwas, sie war hochgewachsen und sehr schmal.
 

Es wirkte, als könne ein sie Windstoß von den Beinen reißen. Der Lord des Südens blieb gut zwei Meter vor ihr und Sesshomaru stehen. Die Männer sahen sich stumm an, ehe der Lord des Südens den Arm ausstreckte und Sesshomaru die Hand hinhielt. “Es tut gut, dich wieder zu sehen, alter Freund”, sagte er lächelnd. Sesshomaru packte den Unterarm des Mannes, erwiderte die Geste. “Lange nicht mehr gesehen, Raidon*”, erwiderte Sesshomaru ruhig. Er ließ den Arm des anderen Mannes los und neigte leicht den Kopf in Sharina´s Richtung. “Dies ist meine Frau Sharina, mein blauer Engel”, raunte er leise. Sharina wurde leicht rot, sie verneigte sich vor dem Lord. “Ich bin erfreut, Euch kennen zu lernen”, sagte sie freundlich. Raidon lächelte, er musterte sie und neigte ebenfalls leicht den Kopf. “Es freut mich auch, die Frau an Sesshomaru´s Seite kennen zu lernen”, sagte er, dann winkte er seine Frau heran. “Dies ist Sayo**, sie ist bereits seit Jahrhunderten an meiner Seite”, sagte er. Sayo neigte ebenfalls den Kopf. “Sehr erfreut”, sagte sie ruhig. Sharina lächelte sanft, das südliche Herrscher Paar schien recht freundlich zu sein.
 

Raidon linste kurz an Sesshomaru vorbei. “Ich hörte, es gibt auch ein Prinzenpaar. Sind sie nicht anwesend?”, fragte er. Sesshomaru kniff kurz die Augen zusammen. “Folgt mir, es wird noch dauern, bis die anderen eintreffen”, meinte er ruhig. Er wandte sich ab und führte Raidon und dessen Frau in das Schloss hinein. Sharina folgte ihm in die große Halle, dort, wo bereits alles für das Fest vorbereitet worden war. Sie roch sofort, dass inuyasha und Kagome, sowie Shippou und Rin anwesend waren. Wie würden die Herrscher des Südens auf die beiden Menschen reagieren? Nur weil sie selbst so offen von ihren Eltern erzogen worden war hieß das nicht, dass andere auch so waren. Als sie den Saal betraten sah Inuyasha auf und Raidon sog erstaunt die Luft ein. “Er sieht aus wie...”, staunte er. Sesshomaru schnaubte leise. “Wie Vater, ja”, meinte er ruhig, er führte die Gäste zu den anderen. Kagome verneigte sich sofort, während Inuyasha aufrecht stehen blieb. Leicht misstrauisch musterte er die beiden Youkai. “Mein Name ist Inuyasha, dies ist meine Frau Kagome. Die beiden kleinen sind Shippou und Rin”, sagte er ruhig.
 

Raidon sah Kagome an. “Eine Miko", meinte er nachdenklich. Kagome blieb in der Haltung der Verbeugung. “Mein Name ist Kagome, ich war eine Miko, früher”, flüsterte sie und richtete sich wieder auf. “Chichi-ue?”, fragte Rin vorsichtig, woraufhin Sesshomaru leise zischte. Er hatte dem Mädchen oft gesagt, dass sie ihn nicht als Vater vor den Lords ansprechen solle. Immerhin war sie ein Mensch, war leicht zu töten. Sharina schmunzelte leise. Raidon sah erstaunt zu Sesshomaru. “Du hast eine menschliche Tochter?”, fragte er verwundert. Sesshomaru schnaubte leise. “Ich adoptierte sie“, erwiderte er leise knurrend. Rin zog den Kopf ein und rutschte näher an Shippou. Sayo schnupperte leicht, sie lehnte sich zu Sharina rüber. “Irre ich, oder ist ein Welpe unterwegs?”, flüsterte sie leise. Sharina schmunzelte, sie nickte leicht. “Inuyasha und kagome werden Eltern“, erklärte sie sanft und lächelte. “Ich freue mich. Wir haben auch zwei Kinder, der ältere achtet für uns auf unser Reich, die jüngere lernt bei unserem Heiler”, sagte sie. Sharina zog eine Augenbraue hoch. “Eine Prinzessin als Heilerin?“, fragte sie verwundert, denn so etwas kannte sie nicht. Soweit sie wusste, durften Prinzessinnen und Prinzen keine Heilertätigkeiten ausüben. Zumindest war das bei ihrem Vater im Reich so. Sesshomaru sah zu den beiden Frauen. “Vergiss Manabu nicht“, meinte er ruhig. Nun verstand Sharina. Manabu war der jüngere Bruder von Sesshomaru´s Vater. Also eigentlich eine Art Prinz, aber dennoch war er ein Schamane. Sayo sah sie sanft an. “Es ist erlaubt, nur kann sie nie eine Herrscherin sein, dies ginge nicht. Denn jedes Herrscher Paar benötigt einen eigenen Heiler, der ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht”, sagte sie sanft. Sharina nickte leicht, nun war alles klar. “La muaza***”, sagte Sharina sofort, sie wusste nicht einmal das. Raidon sah zu ihrDu musst dich nicht entschuldigen“, meinte er beruhigend. Sharina seufzte leise, sie nickte dann leicht. Sie hatte noch so viel zu lernen.
 

~

*Donnergott
 

** Geboren in der Nacht
 

*** Entschuldigung

Die Lords und Ladys Teil 2

Lords und Ladys 2
 

Einige Stunden vergingen, bis sich das nächste Herrscher Paar ankündigte, dieses mal waren es die Wölfe aus dem Norden des Landes. Vor Wölfen sorgte sich Sharina nicht. Sorge bereiteten ihr die Katzen. Diese würden auch kommen. Laut Sesshomaru hatte es eine Zeit des Krieges zwischen Hunde und Katzen Dämonen gegeben. Sharina wurde von Kagome und Sayo weggeholt, um mit Sesshomaru die nächsten Gäste zu begrüßen. Sharina verabschiedete sich für den Moment von den beiden Frauen um Sesshomaru nach draußen folgen. Ihr Mann war schweigsam, still. “Habib?”, fragte sie verwirrt. Als Sesshomaru nichts sagte schnupperte sie, der Geruch der Wölfe erfüllte ihre Nase und sie nieste kurz. „Still“, sagte Sesshomaru ruhig, er starrte zum Wald. Sharina trat hinter ihn und folgte seinem Blick, als erstes sah sie feuerrote Haare. Verwirrt runzelte sie die Stirn als eine einzelne Youkai aus dem Wald trat. „Habib? Wer ist das?“, fragte sie verwirrt. Sesshomaru seufzte leise. „Offenbar das neue Fürsten Paar aus dem Norden. Ich kenne den Mann, ein lästiger Zeitgenosse“, meinte er. Sharina runzelte verwirrt die Stirn, sie sah dann wieder zum Wald, hinter der Frau war nun auch ein Mann aus dem Wald getreten. Er trug die langen schwarzen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden, trug recht wenig Kleidung am Körper. Sharina schnupperte erneut, von den beiden ging der Geruch eines Alphapaares aus, wie es wohl auch bei ihr und Sesshomaru der Fall war. Sharina sah stumm zu, wie die beiden sich näherten.
 

Sharina sah verwirrt zum Wald, als mit einigem Abstand einige Wölfe dem Paar folgten. Waren das richtige Wölfe? Oder Youkai? Sesshomaru schien ihre Verwirrung zu bemerken. „In ihrem Rudel leben auch normale Wölfe“, erklärte er leise. Sharina nickte leicht und richtete ihren Blick wieder auf das Paar. Als die beiden bei ihr und Sesshomaru angekommen waren, streckte der männliche Wolf ihrem Mann sofort den Arm hin. Wenigstens erkannte er, dass Sesshomaru der stärkere war. Sesshomaru packte den Unterarm des Mannes und erwiderte den Blickkontakt. Als er den Wolf wieder los ließ sah er dessen Frau an. „Das ist Ayame, die Enkelin des Wolfs Ältesten“, sagte er ruhig. Ayame neigte leicht den Kopf. „Es ist eine Ehre, den Taisho kennen zu lernen“, sagte sie höflich. Sesshomaru neigte leicht den Kopf, sah zu Sharina. „Dies ist meine Frau, Sharina“, sagte er ruhig, stellte sie so vor. Sharina lächelte freundlich. „Ählam wa sählam*“, grüßte sie freundlich. Ayame lächelte. „Oh!“, sagte sie begeistert. Der Wolf verdrehte leicht die Augen. „Mein Name ist Koga, schöne Frau“, sagte er grinsend. Sesshomaru knurrte leise, er zog Sharina an sich und funkelte den Wolf an.
 

Koga lachte leise. „Mach dir nicht ins Hemd Hund, ich hab mit meiner genug zu tun“, sagte er. Sharina seufzte leise. Männer. Sie folgte Sesshomaru und den anderen zurück ins Schloss, dort wurden sie auch gleich von den anderen Anwesenden begrüßt. Verwirrt sah Sharina zu Inuyasha, als dieser ein wütendes knurren ausstieß. Koga schlenderte an ihr vorbei zu Inuyasha und Kagome, die beiden saßen bei Sayo und ihrem Mann am Tisch. „Liebste Kagome“, säuselte Koga, als er auf sie zuging. Sharina blieb bei Sesshomaru stehen und sah der Szene stumm zu. Koga kam Kagome immer näher, er wurde aber von Inuyasha an den Schultern angerempelt und so zurück gedrängt. „Pfoten weg von meiner Frau“, zischte der Prinz wütend. Koga lachte leise. „Komm schon Hündchen. Ich bin nicht blind. Sie ist schwanger. Ich will nichts von einer schwangeren Frau“, sagte er leise lachend. Ayame neben Sharina seufzte leise, als Sharina sie fragend ansah, nickte Ayame leicht. „Bei meiner Schwangerschaft hat er mich nicht mal mehr angesehen“, murmelte sie leise. Sofort wurde Sharina unwohl, würde Sesshomaru auch so sein? Würde er sie verschmähen, sollte sie seine Welpen erwarten? Sesshomaru schien ihre Unruhe zu spüren, denn er nahm ihre Hand in seine. „Er ist dumm“, meinte er leise.
 

Erleichtert seufzte sie auf, sie drückte leicht seine Hand und sah wieder zu Koga und Inuyasha. Inuyasha stand knurrend vor dem Wolf, es schien, als würden sich die beiden an die Gurgel gehen. Aber Kagome trat dazwischen, sie legte Inuyasha eine Hand auf die Brust und gab ihm einen Kuss auf den Kiefer. Inuyasha schlang seine Arme um seine Frau, legte eine Hand auf ihren wachsenden Bauch. „Hallo, Koga-kun“, sagte Kagome freundlich. Sharina beneidete ihre Schwägerin um ihre Ruhe. Sie war froh, dass Sesshomaru nicht so streitlustig war wie sein Bruder. Kagome löste sich wieder von Inuyasha, als sie Ayame erblickte. „Ayame! Du auch?“, fragte sie neugierig. Die Wölfin kicherte leise. „Wir haben geheiratet, außerdem haben wir das größte Rudel“, sagte sie, sie ging zu den anderen. Auch Sayo und ihr Mann begrüßten die beiden Wölfe, nun fehlten wirklich nur noch die Pantherdämonen aus dem Osten. Sharina setzte sich zu den Frauen hin, während die Männer sich zu einer kleinen Besprechung zurückzogen.
 

Sharina machte es sich bei den Frauen, Rin und Shippou bei den vielen Sitzkissen bequem, die in der Ecke des Raumes lagen. Dieser Platz war immer für die Frauen reserviert, da diese eigentlich nichts bei den wichtigen Angelegenheiten der Männer zu suchen hatten. Sharina richtete ihren Kimono und lauschte den Frauen bei ihrem Gespräch. Sie fanden heraus, dass Ayame eine knapp 2 jährige Tochter hatte, die für das Fest bei ihnen Zuhause in der Höhle geblieben war. „Oh, ich wusste, ihr zwei gehört zusammen“, sagte Kagome sanft. Ayame wurde leicht rot. Die Themen der Frauen waren stets Abwechslungsreich, sie redeten von allem Möglichen. Es verging wieder eine recht lange Zeit. Sharina lachte und gliederte sich in die Gruppe mit ein. Verwirrt sah sie mitten im Gespräch auf, als sie etwas roch. „Habib?“, fragte sie lauter, als auch Sesshomaru inne hielt. Dröhnend wurde die riesige Tür zum Saal aufgestoßen, automatisch rückten die Frauen näher an Kagome und die Kinder. Immerhin galt es, die schwächsten unter ihnen zu schützen. Durch die geöffnete Tür traten drei Youkai, ein hochgewachsener Mann, der eine Macht ausstrahlte, die sie selten gesehen hatte. Nur Sesshomaru war mächtiger als dieser Youkai. Dieser trat auch den Neuankömmlingen entgegen.
 

„Nibori, ihr seid spät dran“, sagte Sesshomaru ruhig, er streckte dem Mann den Arm entgegen. Sharina musterte den Youkai, er hatte hellblonde Haare die ihm glatt in den Nacken fielen. Blutrote, gezackte Streifen zierten seine Wangen. Die Spitzen seiner Reißzähne lugten bei seinen Lippen hervor. Die Augen waren von einem stechenden Gelb, er schien Sesshomaru zu mustern. Der Mann packte den Unterarm von Sesshomaru. „Die Damen brauchten etwas länger“, sagte er mit einem leisen knurren. Sharina erhob sich als Sesshomaru ihr ein Zeichen gab, sie begab sich zu den Männern. Hinter diesem Nibori standen zwei Frauen, wohl seine Frau und seine Tochter. „Dies ist Sharina, meine Gefährtin“, stellte Sesshomaru sie vor. Sharina verneigte sich leicht, sie grüßte wie zuvor schon Koga und Ayame die Neuankömmlinge in ihrer Muttersprache. Die Frau hinter Nibori schnappte nach Luft. „Oh! Sie kann nicht richtig sprechen! Welch‘ eine Schande!“, sagte sie erschrocken. Sesshomaru stieß ein wütendes knurren aus, genauso wie Nibori. „Anzu! Hüte deine Zunge“, zischte der Mann. Sharina lächelte unbeirrt weiter. „Ich kann sehr wohl eure Sprache. Mein Name ist Sharina, nett euch kennen zu lernen“, sagte sie sanft. Anzu schnaubte angeekelt, sie schob ihre Tochter vor sich. Diese war knallrot angelaufen.
 

„H-hallo Sesshomaru-sama!“, sagte sie schüchtern. Sesshomaru schnaubte leise, ohne den Gruß zu erwidern wandte er sich ab. Nibori seufzte genervt, er folgte Sesshomaru zu den anderen Männern, während Sharina verwirrt die beiden Frauen betrachtete. Wozu nahm sie ihre Tochter mit? Dann machte es Klick bei ihr. Manabu hatte ihr doch erzählt, dass die Lady des Ostens schon öfters versucht hatte, ihre Tochter mit Sesshomaru zu verheiraten. Dies war also diese Tochter? Aber sie war doch noch ein Welpe! Sharina war sich der feindseligen Blicke der anderen Frau deutlich bewusst als sie sich abwandte und zurück zu den anderen Frauen ging. Sie hörte, wie Anzu und ihre Tochter ihr folgten. Doch die andere Frau stieß ein zischen aus, als sie Kagome und Rin sah. „Menschen? Was haben Menschen hier verloren?“, kreischte sie wütend. Sharina seufzte leise, sie hatte geahnt, dass so etwas kommen würde. „Dies sind Kagome und Rin. Inuyashas Frau und meine Tochter“, sagte Sharina ruhig. Anzu lachte ungläubig auf. „Ein Menschen Kind? Wie tief ist der Westen nur gesunken?“, stieß sie zischend aus.
 

„Anzu! Still!“, fauchte Nibori, auch Sesshomaru erschien nicht erfreut während Inuyasha wütend knurrte. „Aber es ist doch wahr! Was haben Menschen in einem Youkai Schloss verloren? Verjagen sollte man sie! Takara wird keinen Augenblick länger in ihrer Gegenwart bleiben!“, zischte die Lady wütend. „Gut“, meinte Sesshomaru ruhig, im nächsten Moment rief er laut nach Jaken. Der Kröten Youkai kam hastig bei einer Seiten Tür herein gerannt. „Ihr habt gerufen, Sesshomaru-sama?“, fragte er unterwürfig. „Führe Lady Anzu und Prinzessin Takara in den Gästetrakt, sie sind hier nicht länger erwünscht“, sagte er ruhig. „Das ist unerhört!“, schrie Anzu wütend auf. Sharina setzte sich zu den anderen hin, sollte Sesshomaru dies regeln. Rin schmiegte sich an Sharina und starrte eingeschüchtert zu Anzu und Takara hoch. „Anzu sei endlich still!“, schnappte Nibori, widerwillig folgte Anzu mit ihrer Tochter dem Kröten Youkai aus dem Raum.
 

Sharina hatte das ungute Gefühl, dass sich die andere Frau nicht so leicht geschlagen geben würde.
 

*Hallo

Jinsen no saiten

Kapitel 63 – Jinsen no saiten
 


 

Der restliche Tag verlief recht ereignislos, vor allem, da Anzu und Takara nicht mehr Anwesend waren. Lord Nibori erwies sich als freundlich und ruhig, er war so anders als seine Frau. Sogar Kagome begegnete er mit der Höflichkeit, die seiner Frau fehlte. Es wurde langsam Abend, das Fest begann. Auch Anzu und Takara kamen wieder zu ihnen, wobei die beiden Frauen dazu bestraft wurden, bei den Tischen, die man extra in den Saal gebracht hatte, sitzen zu bleiben.
 

Da die meisten Anwesenden noch nie etwas von so einer Art Fest gehört hatten, übernahm Sharina kurzerhand das Ruder. Sie nahm eine der Blumenkränze, die Rin geflochten hatte und legte ihn Kagome um den Hals. Am Rand des Saales fingen die Musikanten, die extra für dieses neue Fest angereist waren, an zu spielen. „Bei diesem Fest geht es um Mutter und Kind“, erklärte sie sanft den Anwesenden. Sie spürte deutlich die feindseligen Blicke von Anzu auf sich, aber diese ignorierte sie. „Jede Schwangerschaft, jede Geburt, ist etwas Besonderes. Besonders bei uns Youkai“, fuhr sie fort. Sie griff hinter sich an einen großen Tisch und nahm von dort eine Kerze, die in ein kleines Tongefäß gebettet war. „In meiner Heimat werden beide Ereignisse mit einem großen Fest gefeiert, um die Mutter und auch das Kind zu ehren und dieses willkommen zu heißen“, sagte die Youkai sanft, sie überreichte Kagome die Kerze. Sie duftete leicht nach Vanille. „Jeder von uns weiß, wie riskant so eine Schwangerschaft ist“, sagte sie und sah zu Sesshomaru.
 


 

Sie bemerkte, wie die Männer leicht nickten, sogar Sesshomaru neigte leicht den Kopf. „Deshalb möchte ich dieses Fest aus meiner Heimat zu uns nach Japan bringen. Auch hier sollten die Kinder gefeiert und geehrt werden“, flüsterte sie sanft. Sie neigte sich vor und gab Kagome einen Kuss auf die Stirn. Die andere Frau hatte Tränen in den Augen. „Ich danke dir“, flüsterte sie leise. Sharina lächelte sanft und sah dann wieder zu den anderen. „Es ist Tradition, der Mutter Geschenke dar zu bringen, ihr den Segen der Familie zu erteilen und um den Schutz der Götter zu bitten“, erklärte sie. Sie wies mit der Hand leicht auf die Kerze, die sie Kagome überreicht hatte. „Dieses Licht symbolisiert Ra, den Sonnengott meiner Heimat. Er schützt alle mit seinem Licht und seiner Wärme. Lässt sie nie vergessen, dass er über sie Wacht“, sagte sie sanft.
 


 

Sharina verkrampfte sich leicht als sie ein schnauben von Anzu hörte. „Das ist doch unerhört! So ein unnötiges Fest zu Veranstalten! Was einfach nur Zeit und Geld kostet!“, fauchte sie wütend. Sharina hörte sofort das leise knurren von Inuyasha und Sesshomaru, auch Koga schnaubte und Nibori schüttelte den Kopf. „Es sind ihre Traditionen! Nicht unsere! Keine Frau braucht den Segen von irgendwelchen Göttern! Wenn sie nicht stark genug ist ein Kind auszutragen dann ist sie es nicht Wert, einen Mann zu haben!“, maulte Anzu weiter, Takara blieb erstaunlich ruhig. Wahrscheinlich war sie zu überrumpelt, um etwas zu sagen. Kagome ballte die Hände zu Fäusten, sie wandte sich zu der Youkai Frau um und sah diese an, als diese aufstand und auf sie zugehen wollte. „Es geht Sie nichts an, was wir in unserem Zuhause tun. Es ist mir eine Freude, wenn Sharina uns zeigen will, wie sie in ihrer Heimat feiern. WAS sie in ihrer Heimat feiern“, sagte sie betont ruhig, ihre Stimme zitterte aber vor unterdrückter Wut. Anzu blieb bei diesen Worten stehen, sie kniff die Augen zusammen. „Jede Frau darf ein Kind bekommen. Es ist tragisch, äußerst tragisch wenn die Frau das Kind verliert. Aber sie kann nichts dafür!“, sagte sie wütend. Sie zitterte leicht und ließ zu, dass Sharina eine Hand auf ihre Schulter legte. Sogar die Männer, Ayame und die Kinder kamen näher zu ihnen. Kagome kniff leicht die Augen zusammen, ihr Blick huschte zu Takara, dann zurück zu Anzu.
 


 

„Wie ich sehe habt Ihr selbst nur ein Kind. Aber soweit ich unterrichtet bin, lebt ihr schon seit Jahrhunderten zusammen“, sagte Kagome ruhig. „Nur weil ihr so verbittert seid und kein weiteres Kind bekommen könnt, müsst Ihr eure Wut und euren Hass nicht an anderen auslassen“, sagte Kagome leise zischend. Inuyasha und Sesshomaru traten neben ihre Frauen. Der Taisho sah auf Anzu hinab, man konnte seine Ablehnung schon fast riechen. „Dieses Fest, das Fest des Lebens, unser Jinsen no saiten, ist nichts für euch. Ihr werdet die Prinzessin und die Herrscherin in Ruhe lassen, sonst werfe ich Euch hochkant aus dem Schloss. Habt Ihr mich verstanden?“, sagte er monoton. Er starrte Anzu an, diese zog leicht den Kopf ein und sah hilfesuchend zu Nibori, doch dieser sah sie gar nicht an. Anzu schnaubte leise, sie wandte sich ab und ging zurück zu ihrem Platz. Beleidigt ließ sie sich auf dem Stuhl nieder, sogar Takara rückte einen Sitz weiter von ihrer Mutter weg. Offenbar war es ihr peinlich, wie diese sich verhielt.
 


 

Sharina schnaubte leise und wandte sich dann wieder Kagome zu, die andere Frau beruhigte sich nur langsam. Erst, als sie sich in Mitten der Gäste befand-immerhin hatte Sesshomaru nicht nur die anderen Lords und Ladys eingeladen-beruhigte sie sich wieder. Sie wurde nur so von Glückwünschen und Geschenken überhäuft. Meistens waren es Kleinigkeiten, die ihr Diener oder die niederen Gäste schenkten. Blumen, Schmuck oder Kleidung für das Baby. Dann traten Koga und Ayame vor sie. Der Wolf neigte leicht den Kopf, legte seine Stirn an die der Menschenfrau, während er ihr zwei Dinge übergab. Einen kleinen Wolf aus Stein, der übersäht war mit Edelsteinen. Er strahlte eine leichte Energie aus, pulsierte regelrecht in Kagomes Hand. „Dies ist ein Schutzstein. Unsere Ältesten fertigten ihn für dich, er ist mit uralter Wolfsmagie durchtränkt. Er reagiert auf deine Energie…sollte sich etwas verändern, sei es ein Schwächeanfall oder dergleichen, verfärbt er sich rot und schlägt Alarm. Auch wenn er nicht in deiner Nähe ist spürt er deine Aura und weiß wie es dir geht“, erklärte Ayame sanft. Inyuasha brummelte leise, er stand dicht neben Kagome und besah sich den Wolf. „Sag bloß er wird heulen?“, murmelte er leise.
 


 

Koga gluckste. „Nein. Wenn er sich verfärbt dann übernimmt die Magie sein Handeln. Er wird lebendig. Nun ja, fast. Er kann sich Bewegen und den nächsten höheren Dämon, also dich oder den Taisho ausfindig machen und Alarm geben“, sagte er grinsend. Kagome schmunzelte leicht bei der Vorstellung, dass der Wolf laufen würde. „Danke, vielen Dank“, sagte Kagome sanft. Sie übergab den Wolf vorsichtig an Inuyasha, dieser hielt ihn derweil für sie. Koga übergab ihr noch eine Schriftrolle. Neugierig rollte sie die Rolle auf. Leise kicherte sie als sie sah, was drauf stand. Neugierig lehnte sich Inuyasha zu ihr. Koga schmunzelte. „Ginta und Hakkaku freuen sich auf das Kind. Sie meinten, sie würden gerne darauf aufpassen“, erklärte er. Kagome laß die Schriftrolle durch, es war wirklich wie eine Art Gutschein gemeint. Die beiden Wölfe aus Kogas Rudel stellten sich zum Babysitten zur Verfügung. Kagome rollte die Rolle vorsichtig wieder auf und übergab auch diese Inuyasha. Dann streckte sie sich und nahm zuerst Ayame, dann Koga in die Arme. „Danke! Ich danke euch“, flüsterte sie.
 


 

Koga erwiderte die Umarmung kurz, ließ die Frau dann aber wieder los als Inuyasha leise zu knurren anfing. „Keine Angst Hündchen, ich habe genug mit Ayame zu tun“, sagte Koga grinsend. „Wir wünschen euch alles Gute, die Ahnen unseres Rudels werden auf euer Kind Acht geben“, flüsterte Ayame sanft. Inuyasha murmelte leise etwas, dann legte er den Wolf und die Schriftrolle auf einen Tisch auf dem schon die anderen Geschenke lagen. Während Koga und Ayame zurück zu den anderen Gästen traten, kamen Nibori und Takara näher. Anzu blieb eingeschnappt auf ihrem Platz sitzen. Sie würde bestimmt nicht zu der Menschen Frau gehen. Nibori verneigte sich leicht vor dem Prinzenpaar, seine Tochter tat es ihm gleich. „Mögen die Kamis Euch und Euer Kind schützen und über Euch wachen, bei meinem Sohn haben sie es nicht getan. Ihr hattet Recht, Prinzessin“, sagte Nibori ruhig. Aber Kagome sah den Schmerz in seinen Augen. „Es tut mir leid für Euren Sohn, Lord“, flüsterte Kagome. Nibori winkte ab. „Es sollte nicht sein. Dies wäre für meinen Sohn bestimmt gewesen. Nun übergebe ich es Euch. Mögen die Ahnen und die zu früh von uns gegangenen Kinder auf Euer Kind Acht geben“, sagte der Lord. Er übergab Kagome ein kleines, fein gearbeitetes Armband aus Holz.
 


 

Es war mit verschiedenen Steinen geschmückt die einzelne Perlen ersetzten. Inuyasha neben ihr gluckste leise, fragend sah Kagome zu ihm hoch. „Holz wird oft zum Zahnen von Raubtieren genutzt“, erklärte er leise. Nibori schmunzelte. „Dafür war es gedacht gewesen, möge es Eurem Kind…schmecken“, sagte er und grinste leicht. Noch einmal verneigte er sich leicht, dann ging er mit seiner Tochter zurück zu den anderen. Kagome betrachtete neugierig das Armband, dann gab sie es Inuyasha der es auf den Tisch zu den anderen Sachen legte. Wenn es so weiter ging, würden sie einen eigenen Raum für die Geschenke brauchen. Kagome sah auf als Sesshomaru vor sie trat. Sie hatte nicht erwartet, dass er sie beglückwünschen würde, aber er nahm die Tradition von Sharina wohl sehr ernst. Sharina trat lächelnd neben ihren Mann, sie nahm seine große Hand in ihre. „Ihr braucht keinen Schutz von den Kamis. Denn ihr habt den Schutz des Westens. Niemand wird Euch oder dem Kind etwas antun“, verkündete Sesshomaru ruhig, er sah auf Kagome hinab. Sharina sah leicht verstimmt zu ihm hoch, dann sah sie wieder Kagome an. „Mögen all die Götter mit denen ich groß geworden bin ihre schützenden Hände auf dich und das Kind legen. Jeder einzelne möge auf euch Acht geben“, sagte sie sanft. Sie holte aus einem kleinen Beutel eine kleine Stein Statue. „Dies ist Horus, er schützt Mutter und Kind“, flüsterte Sharina leise, als sie Kagome die kleine Statue übergab. Kagome nahm die neugierig entgegen.
 


 

Sie zeigte eine Menschen Ähnliche Gestalt, allerdings hatte dieser Mann keinen Menschenkopf, sondern den eines Falken. „Ich danke dir, ich fühle mich geehrt“, hauchte Kagome überwältigt. Die kleine Figur war so detailreich gearbeitet, es schien, als hätte sie etwas Lebendiges in den Händen. Sesshomaru räusperte sich leise, er übergab Kagome eine kleine, leichte Schriftrolle. Leicht verwirrt runzelte diese die Stirn, sie entrollte die Schriftrolle und schnappte nach Luft. „Was?“, fragte sie leise. Sesshomaru sah auf seine Schwägerin hinab. „Diese Rolle bezeichnet den Weg zu einem Haus am Meer. Es ist kein Palast, weißt aber alles auf, was man sich wünschen kann. Für Euch. Für das Kind“, sagte er ruhig. So hatte er gleich zwei Fliegen auf einmal gefangen. Das Haus diente als Geschenk für das Kind, aber auch als Dankeschön für das Buch was Kagome mit Sharina in der Neuzeit besorgt hatte. Und so musste er sich auch nicht für eben dieses Buch bedanken. Kagome drückte überwältigt die Rolle an ihre Brust, sie sah begeistert zu Sesshomaru hoch. „Vielen, vielen vielen Dank Sesshomaru!“, sagte sie glücklich. Der Herrscher neigte leicht den Kopf, stumm wandte er sich ab und ging zu den Gästen zurück. Sharina blieb noch bei Kagome und Inuyasha. Gemeinsam begutachteten die Frauen neugierig die vielen Geschenke während der Hanyou mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck seine Frau beobachtete.

Mein Heim

Kapitel 64 – Mein Heim
 

Während Kagome und Inuyasha sich die Geschenke ansahen, entfernte sich Sharina etwas von den beiden. Sie mischte sich unter die Gäste um zu Sesshomaru zu gelangen. Dieser stand mit Koga, Nibori und Raidon etwas am Rand. Da sie ihn nicht stören wollte entschied sie sich, kurz hinaus in den Garten zu gehen. Sie suchte sich ihren Weg durch die Gäste, kam dabei aber ziemlich nahe an Anzu und Takara vorbei. Sharina trat zu einer Seitentür und öffnete sie, dann glitt sie hinaus in die Dunkelheit. Vereinzelt wurde der Garten von kleinen Laternen und Kerzen erleuchtet, sodass sogar Menschen noch etwas sehen konnten. Sharina atmete einmal tief durch. Den ganzen Abend über konnte sie die Abneigung von Anzu und Takara spüren. Sharina schloss kurz die Augen, öffnete diese aber wieder als sie Schritte hinter sich hörte. Sie musste sich gar nicht umdrehen um zu wissen wer da hinter ihr stand. „Hündchen…so ganz…allein?“, säuselte Anzu hinter ihr.
 

Sharina seufzte leise. „Lady Anzu, was führt euch her?“, fragte sie ruhig, höflich. Die Youkai hinter ihr knurrte auf, sie schlich um Sharina herum. Die Fürstin sah der anderen Youkai ruhig dabei zu, sie hatte seit ihrer Ankunft hier im Schloss des Öfteren mit Sesshomaru Verteidigungsmaßnahmen trainiert. Sollte er nicht in der Nähe sein. „Hündchen…du solltest gar nicht hier sein“, zischte die Neko Youkai wütend. Sharina sah sie ruhig an. „Ich wüsste nicht, weshalb ich nicht hier sein sollte. Dies ist mein Zuhause“, sagte Sharina freundlich. „Meine Tochter sollte hier leben! Nicht so ein daher gelaufener Köter wie du!“, schrie Anzu wütend. Sharina winkte leicht ab. „Ihre Tochter ist noch ein Welpe“, sagte sie ruhig, sie wandte sich von der Frau ab und ging den Weg zurück zum Schloss. Sie hätte niemals gedacht, dass Anzu so hartnäckig war. Die Youkai packte Sharina an den langen Haaren und zerrte sie zurück. Sharina knurrte auf und wehrte sich gegen den Griff. Sie würde sicherlich nicht handgreiflich werden. Dies war nicht ihre Art.
 

Sharina starrte Anzu an, diese hielt ihre Haare in einem Festen Griff, grinste sie überlegen an. „Wenn du aus dem Weg geräumt bist…wird Sesshomaru-sama meine Tochter mit Handkuss zu seiner Frau machen!“, sagte sie und kicherte. Sharina knurrte wütend auf, erschrocken stieß sie ein Bellen aus als Anzu ihr in den Magen trat. Die Neko Youkai stieß die überrumpelte Frau zu Boden. „Armer Hund! Ruft nach Hilfe!“, säuselte sie. Sharina wich über das Gras zurück als sich der Körper der anderen Frau veränderte. Sie verwandelte sich. Sharina rappelte sich auf und wich etwas vor der Youkai zurück, als diese sich in einen großen Tiger verwandelte. Anzu war in ihrer wahren Gestalt ungefähr gleich groß wie Sharina wenn sie sich verwandelte. „Haha?“, hörte sie plötzlich hinter sich die Stimme von Rin. Sharina erstarrte, sie wich etwas zurück. Rin musste auf der Suche nach ihr in den Garten gekommen sein. Leider bemerkte auch Anzu die Anwesenheit des Kindes, der riesige Kopf der Youkai schwenkte herum, sie starrte Rin an und stieß ein lautes Knurren aus. Sharina schob sich zwischen Anzu und Rin, nur über ihre Leiche würde die andere Frau dem Kind etwas antun. „Anzu, beruhige dich“, sagte Sharina ruhig. Sie musste die Youkai von Rin ablenken.
 

Die Tigerin lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf Sharina, sie bleckte ihre Zähne und knurrte sie an. „Rin, hol Sesshomaru“, sagte Sharina ruhig, sie ließ Anzu nicht aus den Augen. „H-hai!“, rief das Mädchen, stolpernd rannte sie zurück ins Schloss. Sharina zückte das kleine Messer welches Sesshomaru ihr gegeben hatte. Dies würde zwar nicht viel Ausrichten, aber sie musste Anzu nur so lange Ablenken, bis Sesshomaru kam. „Anzu…Anzu beruhige dich“, sagte Sharina nochmal. „Deine Tochter wird einen Youkai finden, der ihr die Welt zu Füßen legt“, sprach sie ruhig. Die Youkai vor ihr knurrte wütend auf und kauerte sich hin. Sharina trat eilig einige Schritte zurück als sie sah, wie Anzu ihre Bein Muskeln anspannte. Sie würde gleich springen, sie würde sie angreifen. Sharina keuchte erschrocken auf als Anzu tatsächlich sprang.
 

Sharina wich eilig aus, doch die Scharfen Krallen der anderen Frau erwischten sie am Bein. Vor Schmerzen zischte sie auf. Sharina stolperte und landete im Gras. Sie musste handeln, sie hatte keine andere Wahl. Sharina überließ ihrem eigenen Biest die Aufgabe sich zu verteidigen, ihr kleiner Körper veränderte sich und machte einer großen Hündin Platz. Wütend bellte sie die Katze vor sich an, sie zog die Lippen hoch und knurrte. Niemand würde Rin etwas tun, nicht, wenn sie es verhindern konnte. Sharina kauerte sich hin und knurrte ihre Gegnerin an, sie ließ zu dass Anzu sie erneut ansprang. Aber sie war vorbereitet. Rasch wich sie aus und biss der anderen ins Bein. Die beiden Youkai verkeilten sich ineinander, bissen und kratzten sich.
 

Als Sesshomaru mit den anderen Männern aus dem Schloss gestürmt kam lagen beide Frauen am Boden. Sharina hatte Anzu am Genick gepackt, mit großer Kraftanwendung drückte sie die wild gewordene Neko auf den Boden. Blut tropfte von einigen Stellen ihres Körpers, besonders das Fell an ihrem Bauch war blutdurchtränkt. Aber Anzu sah nicht besser aus. Sharina hatte der anderen Youkai die Augen zerkratzt und ihre Schnauze blutig gebissen. Schwer atmend lag die Neko unter dem Griff der Fürstin, diese hob den Kopf als sie die anderen bemerkte. Erschöpft sah sie zu Sesshomaru, dieser starrte ausdruckslos die Szenerie vor sich an. „Was ist hier geschehen“, fragte er wütend. Rin trat vorsichtig neben ihn und zupfte an seinem Ärmel. „Chichi…Haha hat mich beschützt“, flüsterte sie leise. Sesshomaru sah auf seine Tochter hinab, dann wandte er sich wieder den beiden Frauen zu. Sesshomaru ging zu den beiden, sofort ließ Sharina die andere Frau los und verwandelte sich zurück. Sie schwankte kurz, blieb aber aufrecht stehen. Die junge Youkai sah aus wie ein zerrupftes Huhn. Sesshomaru sah kurz zu seiner Frau, dann sah er Anzu an.
 

Die andere Frau hatte sich ebenfalls zurück verwandelt, blieb aber keuchend am Boden liegen. Es überraschte ihn schon, dass Sharina so einen großen Schaden anrichten konnte. Immerhin war Anzu viel älter als Sharina und auch erfahrener. „Anzu. Erkläre dich“, befahl Sesshomaru ruhig. Anzu rappelte sich zischend auf, sie starrte Sharina an. „Dieses…Insekt…gehört nicht hier her“, zischte sie leise. Sesshomaru hob eine Augenbraue. „Insekt? Ich sehe hier kein Insekt. Nur eine Frau die ihre Familie beschützt hat“, sagte er ruhig. Nibori kam wütend zu ihnen. „Anzu! Was soll das?“, fauchte er wütend. Er zerrte seine Frau auf die Beine, kümmerte sich nicht mehr um die Etikette. „Aber…“, stammelte Anzu, ihre Augen waren geschlossen, sie waren komplett zerkratzt. Aber sie würden wieder heilen. „Nichts aber! Wie kannst du es wagen die Fürstin anzugreifen!“, fauchte Nibori. Er sah zu Sharina. „Ich entschuldige mich vielmals für das Verhalten meiner Frau“, sagte er zerknirscht.
 

Sharina neigte leicht den Kopf. „Ich habe nur mein Heim beschützt“, sagte sie ruhig. „Wenn ihr mich nun entschuldigt“, nuschelte sie dann und wandte sich ab. Sesshomaru sah ihr nach als sie zurück zum Schloss ging, sie blutete noch immer. Sie schien auch nicht sonderlich sicher auf den Beinen zu sein, aber sie würde sich bestimmt nicht die Blöße geben und um Hilfe bitten. Sesshomaru wandte sich wieder Nibori zu. „Du und deine Familie reist besser wieder ab. Ich will Anzu nie wieder hier sehen“, sagte er kalt. Als er sah wie Nibori nickte, wandte er sich ab und folgte Sharina. Er ging an seinem Bruder und seiner besorgten Schwägerin vorbei. „Kümmert euch um die Gäste“, sagte er zu Inuyasha.
 

Denn er selbst hatte nun etwas Besseres zu tun. Er musste sicher gehen, dass es Sharina gut ging. Sesshomaru folgte dem Geruch ihres Blutes bis zu Manabus Kammer. Sie war wohl direkt zu dem Schamanen gegangen. Ohne anzuklopfen schob er die Tür auf und trat ein. Sharina lag auf einer Matte im Raum während Manabu sich um die Wunden an ihrem Bauch kümmerte. Seine Frau sah auf als er reinkam. „Habib“, nuschelte sie. Sesshomaru knurrte leise, ein anerkennender Ton lag in seiner Stimme. „Du hast richtig gehandelt“, sagte er, er setzte sich zu ihr auf den Boden, ließ Manabu weiter seine Arbeit machen.
 

„Ich konnte nicht zulassen…dass sie Rin verletzt“, flüsterte Sharina leise.

Ab nach Musashi

Ab nach Musashi
 

Während Sesshomaru bei Sharina war, kümmerten sich Inuyasha und Kagome um die Gäste. Während der Youkai die Situation aufklärte und darum bat, dass die Feier ohne weitere Zwischenfälle von statten ging. Kagome hingegen ging zu den anderen Frauen, diese warteten bereits besorgt auf sie. Rin sah nervös zu ihr hoch. „Geht es Haha-ue gut?“, fragte sie besorgt. Kagome biss sich leicht auf die Unterlippe, sie wusste es selbst nicht und hoffte, dass es ihrer Schwägerin gut ging. „Bestimmt, Schätzchen. Sesshomaru ist bei ihr“, sagte sie sanft. Rin nickte leicht, doch sonderlich beruhigt wirkte sie nicht. Kagome überlegte kurz, sie nahm dann Rins Hand. „Komm Rin-chan, gehen wir die beiden besuchen“, sagte sie sanft. Das kleine Mädchen nickte leicht, während ihr Ayame und Sayo zu nickten. Sie beide würden hier bleiben und Inuyasha helfen alles in Ordnung zu bringen. Kagome sah kurz zu ihrem Mann, dieser stand mit Koga und Raidon bei einer Gruppe Wachen, redete mit ihnen. Die junge Frau ging dann mit Rin an der Hand aus dem Saal hinaus, selbst Shippou blieb bei den anderen. Gemeinsam mit Rin ging sie die Gänge entlang zu Manabus Kammer. Dort angekommen klopfte sie leicht an, ehe sie die Tür aufschob. „Entschuldigt die Störung“, hauchte sie leise und trat mit Rin ein. Sesshomaru saß im Schneidersitz auf dem Boden, neben ihm lag Sharina auf einer Matte während Manabu eine Paste mit Heilkräutern auf ihrem Bauch verteilte.
 

„Haha-ue!“, wimmerte Rin auf, sie löste sich von Kagome und eilte an die Seite ihrer *Eltern*. „Rin“, sagte Sharina sanft, sie hob eine Hand und strich dem Mädchen die Tränen von den Wangen. „Du musst doch nicht weinen“, sagte sie sanft. „A-aber“, wimmerte Rin leise. „Rin“, sagte Sesshomaru ruhig, er sah auf das Menschen Mädchen hinab. „Es ist alles in Ordnung, du solltest langsam ins Bett“, sagte er. Rin sah leise wimmernd zu Sesshomaru auf, Kagome trat langsam zu ihnen. Sie legte dem Mädchen eine Hand auf die Schulter. „Komm…gehen wir wieder…“, flüsterte sie leise. „Aber“, schniefte sie leise. „Rin…geh ruhig…ich komme dann später zu dir“, sagte Sharina leise, freundlich. Kagome sah kurz zu ihrer Schwägerin, sie wirkte erschöpft. Nochmal drückte sie Rins Schulter und wartete, bis das Mädchen aufgestanden war. „Schlaf gut, Rin“, sagte Sesshomaru ruhig, fast schon monoton. Er sah auch das Mädchen gar nicht an, er hatte nur Augen für Sharina.
 

Diese hatte inzwischen die Augen geschlossen. Kagome ging mit dem Mädchen wieder raus. „Wie Sesshomaru sagte, es wird alles gut“, sagte sie sanft. „Sharina ist stark und mit Sesshomaru an ihrer Seite wird es ihr gut gehen.“ Rin lauschte ihren Worten, sie nickte leicht und ging neben Kagome her. Kagome begleitete sie zu ihrem Zimmer und wartete, bis sie sich Bett fertig gemacht hatte. Als das Mädchen sich hinlegte deckte Kagome sie noch zu. „Schlaf gut, Rin-chan“, sagte sie sanft. Rin sah besorgt zu ihr auf. „Wir Haha-ue auch wieder gesund?“, fragte sie leise. Kagome nickte erneut. „Keine Angst“, sagte sie sanft, sie beugte sich vor und gab dem Mädchen einen Kuss auf die Stirn. „Schlaf gut kleines“, flüsterte sie. Sie ging dann wieder aus dem Raum raus und zog leise die Tür zu. Die junge Frau ging zurück zum Fest, es war noch nicht so spät-also konnte sie ruhig noch ein wenig feiern. Sie kam wieder im großen Saal an und wurde sofort von Ayame und Sayo in Beschlag genommen. Als sie sich nach Shippou umsah, stupste Ayame sie leicht an. „Inuyasha hat ihn ins Bett gebracht, er kommt sicherlich gleich wieder“, erklärte sie ihr. Kagome nickte leicht, sie lächelte die beiden Frauen an. „Danke für dieses tolle Fest“, sagte sie. Ayame nahm sie in den Arm und drückte sie an sich. „Danke für die Einladung“, sagte sie glücklich. Kagome erwiderte die Umarmung glücklich.
 

Das Fest ging noch einige Stunden munter weiter, ehe sich die ersten Gäste verabschiedeten und den Heimweg antraten. Auch Raidon und Sayo verabschiedeten sich, nachdem Sesshomaru zu den Gästen zurückgekehrt war. Nach und nach leerte sich der Saal, nur Koga und Ayame würden über Nacht bleiben. Sie genossen die Zeit die sie Mal ohne Kind miteinander verbringen konnten. Sesshomaru blieb, sowie Inuyasha und Kagome, bis zum Schluss im Saal. Erst als die letzten Gäste gegangen waren, wandte er sich seinem Bruder zu. „Ich empfehle euch ein wenig….Urlaub zu machen. Sharina benötigt Ruhe“, sagte er. Inuyasha zog eine Augenbraue hoch. „Wir hatten sowieso vor….eine Weile ins Dorf zu gehen. Ich muss die Hütte fertig bauen“, antwortete Inuyasha. Sesshomaru nickte leicht, er wandte sich dann ab und verließ den Saal. Kagome sah ihm nach, er war wohl auf dem Weg zu Sharina. Als der Herrscher den Raum verlassen hatte, sah sie zu Inuyasha auf. „Gehen wir wirklich ins Dorf?“, fragte sie Hoffnungsvoll. Inuyasha nickte. „Freust du dich? Willst du nicht hier sein?“, fragte er leicht verwirrt. Kagome wurde rot. „Nein das ist es nicht…ich würde nur gerne Sango wieder sehen“, nuschelte sie leise. „Immerhin bekommt sie ja auch ein Baby“, flüsterte sie, dabei strich sie sich leicht über den Bauch. Sie selbst war zwar noch nicht so weit in ihrer Schwangerschaft, Anfang des vierten Monats erst, aber dennoch. Sango selbst war laut ihren Rechnungen Mitte des siebten Monats Inuyasha schmunzelte.
 

„Ahja, ich vergaß“, sagte er. Er nahm die Hand seiner Frau und ging mit ihr gemeinsam zu ihrem Gemach. Kagome war müde und sie freute sich schon darauf, sich hinzulegen und an Inuyasha zu schmiegen. Im Gemach angekommen zog sich Kagome gleich ihren Festkimono aus, diesen legte sie fein säuberlich in ihre Kleidertruhe, dann holte sie ihren dünnen Yukata heraus den sie immer zum Schlafen trug. Diesen zog sie sich sogleich an, dann kletterte sie in das große Bett in welchem Inuyasha schon lag. Der Youkai zog die kleinere Menschen Frau an seine Brust und zog die Decke über sie beide. Er löschte das Licht der Kerze mit den Fingern aus und zog Kagome enger an sich.
 

Am nächsten Morgen war Kagome schon früh wach, nicht nur dass sie mit der Morgenübelkeit zu kämpfen hatte, sie musste auch einige Sachen für das Dorf einpacken. Vor sich hatte sie eine kleine Stofftasche liegen in die sie ein paar Kimonos stopfte. Während sie eifrig packte war Inuyasha schon unterwegs im Schloss. Er musste Sesshomaru Bescheid sagen dass sie losgehen würden, Koga und Ayame musste er auch noch verabschieden. Inuyasha sagte schnell Sesshomaru bereit, dieser hatte die ganze Nacht bei Sharina am Bett Wache gehalten. Er machte sich dann auf den Weg zu Koga und Ayame, die beiden Wölfe fand er im Garten vor. „Entschuldigt den Aufruhr gestern Abend“, sagte er. Koga winkte leicht ab. „Das kann mal passieren“, meinte er gelangweilt. Ayame sah besorgt zu ihm auf. „Wie geht es der Fürstin?“, fragte sie. Inuyasha schnaubte leise. „Sie heilt“, meinte er nur. Ayame nickte leicht, sie lehnte sich an Koga an. Der Wolf musterte Inuyasha. „Pass gut auf Kagome auf, hast du mich verstanden, Hündchen?“, fragte er gehässig.
 

Inuyasha knurrte leise. „Sag du mir nicht was ich zu tun habe“, schnaubte er. Er verließ die beiden Wölfe wieder und holte Shippou ab, der kleine Kizune würde sie ins Dorf begleiten. Aufgeregt hüpfte Shippou neben ihm her. „Sehen wir alle wieder?“, fragte er zum gefühlt hundertsten Mal. Inuyasha knurrte mittlerweile genervt. „Ja, beruhige dich endlich“, zischte er leise. Shippou kicherte allerdings nur, als die Tür zu Inuyashas Gemach in Sicht kam rannte er aufgeregt vor. Der Kizune schob die Tür auf und rannte rein zu Kagome. Inuyasha folgte ihm langsamer und sah zu wie Shippou Kagome ansprang und sich an sie kuschelte. Der Youkai schmunzelte leicht. „Bist du bereit, Kagome?“, fragte er. Seine Frau sah auf und nickte, sie stand mit Shippou im Arm auf. Inuyasha ging zu ihr und nahm ihren Beutel hoch. „Gehen wir“, meinte er dann und führte Kagome aus dem Schloss hinaus. Vor dem Schloss angekommen hob Inuyasha Kagome und Shippou hoch, dann lief er los. Kagome schmiegte sich vertrauensvoll an ihn und genoss den leichten Wind in ihren Haaren.
 

Einige Stunden lief Inuyasha so durch den Wald, immer auf der Acht vor anderen Dämonen. Zur Mittagszeit kamen sie schließlich im Dorfe Musashi an. Kagome blinzelte und streckte sich leicht in seinen Armen, sie war ein wenig eingedöst. Shippou schlief auf ihrer Brust. Sie wurden von einigen Bewohnern des Dorfes begrüßt als sie an den Feldern vorbei liefen. Kagome winkte ihnen begeistert, als sie schließlich Kaedes Hütte sehen konnte reckte sie sich leicht. „Inu lass mich runter“, bat sie. Der Youkai blieb stehen und stellte sie auf die Füße, er nahm dafür ihre Hand. Kagome hielt Shippou sicher an ihre Brust gedrückt im Arm und gemeinsam mit Inuyasha ging sie zu Kaedes Hütte. Dort angekommen schob Kagome die Matte beiseite und wollte eintreten, doch sie hielt inne als sie Sango, Kaede in der Hütte sah. Die Youkai Jägerin keuchte schwer und stöhnte immer wieder leise während Kaede um sie herumwuselte. „Sango-chan?“, fragte sie besorgt, erst jetzt bemerkten die anderen ihre Anwesenheit. Kaede sah auf und lächelte erleichtert. „Kagome, komm her, wir brauchen deine Hilfe“, sagte sie. Sofort ließ Kagome Inuyashas Hand los und eilte zu den anderen Frauen. „Inuyasha! Raus mit dir!“, schimpfte Kaede sofort als sie auch Inuyasha sah. Der Youkai machte sich schleunigst davon während sich Kagome zu Kaede und Sango kniete. „Was ist denn los?“, fragte sie besorgt. Die alte Miko machte eine nachdenkliche Miene. „Sie kam heute Morgen mit Schmerzen zu mir, ich weiß nicht was sie hat, für Wehen ist es zu früh“, sagte die alte Miko besorgt. Kagome robbte zu ihrer Freundin. „Sango-chan? Sango-chan, was ist denn los?“, fragte sie besorgt.
 

Diese keuchte und wimmerte leise. „Ich weiß nicht, heute Morgen war noch alles in Ordnung, doch dann hat mich das Baby getreten und oh…au…bei Kami…mir tut mein Rücken so weh“, keuchte sie Schmerzerfüllt. Kagome runzelte leicht die Stirn, sie sah zu Kaedes Kräuter Regal. Bei ihrem letzten Besuch hatte sie einige Schmerzstillende Tabletten bei der alten Miko gelassen. Sie stand auf und holte eine einzelne Tablette. Dazu holte sie noch einen kleinen Krug mit Wasser. Mit beiden Sachen kniete sie sich zu Sango hin. „Hier Schluck das und trink etwas Wasser, die Tablette hilft gegen Schmerzen“, sagte sie sanft. Sango richtete sich mit Kaedes Hilfe leicht auf und schluckte die Tablette mit ein paar schlucken Wasser. Dann legte sie sich wieder hin. Kagome nahm ihre Hand und drückte diese leicht. Sango lächtelte sie leicht an. „Tut mir leid dass deine Ankunft SO begrüßt wurde“, nuschelte sie leise. Kagome schüttelte leicht den Kopf. „Das ist doch kein Problem, ich freue mich, wenn ich helfen kann“, sagte sie sanft.

Zwillinge für das Dorf

Beinahe eineinhalb Monate waren Kagome und Inuyasha schon im Dorfe Musashi. Sie hatten Sesshomaru eine Nachricht zukommen lassen, dass ihre Hilfe im Dorf benötigt sei. Was auch stimmte. Inuyasha half Miroku beim Holz hacken während Kagome ihre Zeit bei Sango verbrachte. Ihre hochschwangere Freundin hatte Schmerzen. Starke Schmerzen. Kagome war sogar öfters in der Neuzeit gewesen und hatte mit Absprache ihrer Frauenärztin Medikamente mitbekommen. Doch da Sango nicht untersucht werden konnte, wusste sie nicht so recht wie sie ihr helfen konnte. Kagome ging jeden Tag mit Sango eine kleine Runde spazieren, damit der Kreislauf ihrer Freundin nicht komplett nach unten sackte und sie auch etwas Bewegung hatte. Jeden Abend kuschelte Kagome sich müde in ihren Futon in der Hütte die Inuyasha für sie beide gebaut hatte. Der Youkai hielt sich bewusst von den Frauen fern, er musste für Miroku da sein. Der Houshi war ein reines Nervenbündel. Inuyasha verstand ihn auch. Er hatte jetzt schon Angst vor dem Tag an dem bei Kagome die Wehen einsetzen würden.
 

Der Youkai schürte das Feuer der kleinen Feuerstelle neu, dann legte er sich zu Kagome unter den Futon. Seine Freundin schlief schon tief, sie war erschöpft von dem Tag. Er schmiegte sich an ihren Rücken, legte einen Arm um sie und ließ die Hand auf ihrem Bauch ruhen. Der Youkai küsste leicht den Nacken seiner Frau, was diese vor ihm erschaudern ließ. Inuyasha atmete ihren Duft ein und schloss die Augen. Langsam döste der Youkai ein, nur kurz öffnete er nochmal die Augen als auch Shippou zu ihnen unter den Futon kroch. Inuyasha brummelte leise als der Fuchs sich unter seinen Arm und an Kagomes Bauch schmiegte. Inuyasha schnaubte leise an Kagomes Nacken, er schloss wieder die Augen und döste ein.
 

Kagome lag dicht an Inuyasha geschmiegt auf ihrem Futon, sie spürte Shippous warmen Körper an ihrem Bauch und Inuyashas Hand die über dem Fuchs und ihrem Körper lag. Die junge Frau war gerade wieder dabei einzuschlafen, da verkrampfte sich Inuyasha hinter ihr. Der Youkai stieß ein knurren aus als die Matte an der Tür aufgeschoben wurde. Kagome rückte näher an Inuyasha ran und hob den Kopf als sich Inuyasha aufsetzte. „Was denn?“, keifte Inuyasha wütend. Er mochte es überhaupt nicht, wenn sie in der Nacht gestört wurden. Sei es im Schloss oder im Dorf. Auch Kagome setzte sich langsam auf als sie einen komplett verstörten Miroku erkannte. „Bitte…Sango…“, keuchte er außer Atem. Kagome rappelte sich mühsam auf, Inuyasha half ihr auf die Beine und reichte ihr einen Kimono. Schnell schlüpfte sie hinein und eilte hinter Miroku her aus der Hütte. Auch Inuyasha folgte ihnen in die Dunkelheit der Nacht hinaus. Die kleine Gruppe eilte ins Dorf, wobei Inuyasha Kagome hoch hob um schneller zu sein. Außerdem wollte er nicht dass sie hin fiel und sich verletzte. Schon von weitem hörte man die leisen Schreie einer Frau welche aus Kaedes Hütte drangen. Inuyasha setzte Kagome am Eingang der Hütte ab, die junge Frau eilte sofort in die Hütte hinein während die beiden Männer draußen blieben.
 

Inuyasha sah zu, wie Miroku nervös auf und ab ging, er kaute auf seiner Unterlippe und zuckte bei jedem Schrei der aus der Hütte drang zusammen. „Ganz ruhig, die Frauen machen das schon“, sagte Inuyasha, er lehnte an der Hüttenwand und sah Miroku an. Der Houshi hob den Kopf, er war blass und schien verzweifelt. „Das sagst du so einfach! Du weißt doch gar nicht, was für Sorgen ich mir mache!“, sagte er nervös. Inuyasha nickte leicht. „Du hast Recht. Erinnere mich wenn es bei Kagome soweit ist“, nuschelte er.
 

In der Hütte kniete sich Kagome zu Sango auf den Boden hin. Ihre Freundin lag leise stöhnend auf dem Futon, einzelne Haarsträhnen klebten ihr Nass an der Stirn. Kagome sah besorgt zu Kaede, die alte Miko erhitzte gerade Wasser an der Feuerstelle. „Kaede, was kann ich tun?“, fragte Kagome besorgt. „Halte ihre Hand, ich werde dann deine Hilfe gebrauchen“, sagte die alte Miko. Kagome nahm die Hand ihrer Freundin und drückte sie. „Alles wird gut…Inuyasha und Miroku sind vor der Hütte und passen auf“, flüsterte sie. Sango keuchte laut und kniff die Augen zusammen als ihr Körper sich verkrampfte. Ein leiser Schrei verließ ihre Lippen und sie drückte Kagomes Hand. „Es tut so weh“, wimmerte Sango leise. Kagome strich ihrer Freundin die Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Es ist bald vorbei…Kaede und ich sind da um dir zu helfen“, flüsterte sie. Die alte Kaede kam zu ihnen und kniete sich zwischen Sangos Beinen hin. Kagome sprach ihrer Freundin gut zu während Kaede sie untersuchte und dann Tücher ausbreitete. Sango stöhnte erneut unter ihr auf und Kagome drückte ihre Hand. „Bei der nächsten Wehe kannst du pressen!“, wies Kaede die Frau an.
 

Kagome war, als wäre sie in einem Film. Sie war tatsächlich bei einer Geburt dabei! So sorgfältig es ging hielt sie sich an Kaedes Anweisungen, holte Wasser oder frische Tücher wenn diese gebraucht wurden. Doch leider schien die Geburt nicht so zu verlaufen, wie Kaede es sich wünschte. „Sango atmen, ein, aus, ein, aus“, sagte Kaede ruhig. Kagome drückte die Hand ihrer Freundin, sie wischte ihr sanft die Stirn mit einem nassen Tuch ab. „Sango du musst tun was Kaede sagt“, sagte sie sanft. Sango sah schwer atmend zu ihr hoch. „Aber es tut so weh“, keuchte sie leise. „Denk nicht daran…denk an das süße Baby was du in den Armen halten wirst“, sagte Kagome sanft. Sango keuchte und stöhnte leise, sie nickte dann anschließend und presste bei Kaedes Anweisungen. Kagome blieb die ganze Zeit bei ihrer Freundin sitzen, sprach ihr gut zu und drückte ihre Hand. Ein lauter Schrei drang aus der Kehle der Youkai Jägerin, ehe sie erschöpft zurück in die Decken sank und ein heißerer Schrei die kleine Hütte erfüllte. Kagomes Herz blieb kurz stehen, ehe es mit doppelter Geschwindigkeit weiterschlug. Kagome beugte sich hinab und gab Sango einen Kuss auf die Stirn. „Du hast es geschafft!“, sagte sie stolz.
 

Sango schluchzte auf und lächelte, doch dann stöhnte sie erneut und kniff die Augen zusammen. Besorgt sah Kagome zu Kaede, doch bevor sie ein Wort sagen konnte, wurde ihr ein kleines Bündel in die Hand gedrückt. „Es kommt noch eines, halte es und achte darauf dass es gut eingewickelt ist“, wies sie die alte Miko an. Kagome hielt überrumpelt das Baby fest welches in ihren Armen leise weinte. Leise schuckelte sie das Baby in ihren Armen während sie besorgt auf ihre Freundin hinab sank. Doch auch dieses Baby war rasch da. So schnell konnte sie gar nicht blinzeln, wurde der erschöpften Frau das zweite Baby auf die Brust gelegt. Sango schluchzte leise und hielt das Baby mit einer Hand kraftlos fest. „Oh bei Kami“, hauchte sie erstickt. Kagome rückte näher an sie heran und zeigte ihr das Baby welches sie in den Armen hielt. „Hallo Mama“, flüsterte Kagome leise. Sango hob leicht den Kopf und betrachtete ihre Babys erschöpft.
 

Mit Kaedes Hilfe-und nachdem diese sie gesäubert hatte-legte sie sich auf die Seite. Kagome und Kaede legten die Babys dicht an ihre Mutter auf den Futon sodass Sango sie betrachten konnte. Kaede rappelte sich auf und brachte die dreckigen Tücher weg. „Ich hole den Vater“, brummelte sie dann leise. „Bitte“, flüsterte Sango leise, sie hob leicht die Tücher in welche die Babys gewickelt waren an und lächelte dann sanft. „Jungs oder Mädchen?“, fragte Kagome neugierig. „Zwei kleine Mädchen…“, hauchte Sango stolz. Kagome lächelte sanft, sie strich dem Baby welches ihr am nächsten lag leicht über die Wange. Als sie Schritte hörte sah sie auf. Miroku kam mit Inuyasha im Schlepptau vorsichtig in die Hütte. Als er beide Babys sah hielt er inne. Er schien regelrecht zu erstarren. Auch Inuyasha blieb stehen, er runzelte leicht die Stirn. „Zwei?“, fragte er verwundert. Sango schmunzelte erschöpft. „Komm und schau dir deine Töchter an“, sagte sie müde zu Miroku. Nun kam wieder Leben in den Houshi, er kam zu den Frauen und kniete sich bei Sango hin. Zuerst gab er seiner Frau einen innigen Kuss, dann wandte er sich den Kindern zu.
 

Kagome stand leise auf und ging zu Inuyasha, ließ sich von ihm in die Arme ziehen. „Wie willst du sie nennen?“, fragte Sango erschöpft, sie schien Miroku die Wahl der Namen überlassen zu wollen. Miroku überlegte kurz. „Wie wäre es mit Aiko und Aimi?“, flüsterte er leise. Kagome wandte ihre Aufmerksamkeit von den beiden ab als Kaede zu ihnen kam. „Kami sei Dank ist alles gut gegangen. Zwillingsgeburten können schlimm ausgehen“, sagte die alte Miko erleichtert. Inuyasha nickte leicht. „Zwillinge“, murmelte er. Kagome lächelte.
 

„Zwillinge für das Dorf“

Das Leben im Schloss

Einige Tage vergingen sind seit der Geburt der Zwillinge Aiko und Aimi vergangen, das ganze Dorf war ihnen verfallen. Sogar Inuyasha hatte die zwei Zuckersüßen Mädchen von im Arm gehalten und ihnen leise Worte zugegurrt. Miroku war wie ein Wachhund neben ihm gestanden und hatte aufgepasst, dass er die Babys auch richtig hielt. Doch der Youkai machte alles richtig, als hätte er es schon oft getan. Kagome hatte Inuyasha meistens dabei beobachtet und ihr war das Herz aufgegangen. Er schien ein Naturtalent im Umgang mit Kindern zu sein. Doch lange währte ihr kleiner Urlaub im Dorf nicht, denn sie mussten schon bald zurück zum Schloss. Immerhin hatte Inuyasha dort auch Verpflichtungen. So kam der Tag, an dem Kagome und Inuyasha gemeinsam mit Shippou zurück zum Schloss mussten. Die drei verabschiedeten sich von ihren Freunden, wobei Kagome Sango lange umarmte und den Mädchen küsse auf die kleinen Köpfe gab. „Wir besuchen euch bald wieder“, versprach sie leise. Sango lächelte sanft. „Oder wir euch“, sagte sie. Kagome nickte leicht und lächelte traurig, sie wollte ihre beste Freundin noch nicht verlassen, aber es musste sein. Kagome ging rasch zu Inuyasha, dieser hob sie auch schon hoch und sprang mit ihr in den Wald. Shippou klammerte sich an Inuyashas Schulter fest und sah sich neugierig um während der Inu Youkai durch den Wald sprang. Kagome lehnte sich an seine Brust und wischte eine einzelne Träne, die ihre Wange runter lief, weg. Sie wäre gerne länger bei Sango geblieben, doch mussten sie zurück ins Schloss. Inuyasha bemerkte sehr wohl die Träne, die Kagome weg wischte. „Wir kommen bald wieder, keine Angst“, sagte er und sprang über ein paar Steine. Sie waren früh genug losgegangen, sodass sie sich Zeit lassen konnten um zum Schloss zu kommen. Shippou rutschte von seiner Schulter und schmiegte sich an Kagomes Brust, diese beruhigte sich auch langsam und schmiegte sich enger an ihn.
 


 

Nach einigen Stunden kamen die beiden am Schloss des Westens an. Dort ließ Inuyasha Kagome wieder runter, er legte einen Arm um sie und zog sie an sich. „Ist alles okay?“, fragte er leise. Kagome nickte leicht. „Ja…ich bin nur irgendwie müde“, nuschelte sie leise. Inuyasha gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Dann leg dich am besten ein wenig hin“, nuschelte er leise. Shippou sprang von Inuyashas Schulter herunter und sprang um Kagome herum. „Ja! Leg dich hin!“, sagte der kleine Fuchs grinsend. Kagome schmunzelte leicht. „Ich begleite dich noch zu Sesshomaru, dann werde ich mich hinlegen“, versprach sie dann. Der Youkai brummelte leise, nickte aber. Gemeinsam betraten die beiden das Schloss und wurden sofort von den Wachen und Bediensteten begrüßt und willkommen geheißen. Während Shippou vorlief – er würde wohl Rin suchen – ging Inuyasha seiner Nase nach und folgte der Duft Spur von Sesshomaru. Sie spazierten durch die langen Gänge des Schlosses und fanden Sesshomaru in seinem Arbeitszimmer vor. Die beiden traten ein und Inuyasha schnupperte sofort, ein leises knurren verließ seine Brust. Daraufhin knurrte Sesshomaru zurück, die Luft im Raum schien zu vibrieren und die Augen des Dai-Youkai verfärbten sich rot. Inuyasha wurde schlagartig still und Kagome sah zwischen den beiden Männern hin und her. „Was ist denn los?“, fragte sie verwirrt. Inuyasha schnaubte leise. „Ich rieche eine Läufigkeit“, sagte er ruhig. Sesshomaru zischte erneut auf, er erhob sich von seinem Stuhl und fixierte seinen Bruder. „Halte dich fern von ihr“, knurrte er. Inuyasha schnaubte, er zog Kagome an sich. „Ich bin glücklich mit Kagome“, sagte er. Sesshomaru knurrte leise, er setzte sich langsam wieder hin. „Sie ist noch nicht läufig“, schnaubte der Herrscher. Kagome runzelte leicht die Stirn. „Warum kann Inuyasha dann etwas riechen?“, fragte sie sichtlich verwirrt. Sesshomaru sah zu den beiden. „Eine Inu durchläuft mehrere Phasen der Läufigkeit, Sharina ist in der ersten. Ein paar Tage lang riecht sie verlockend, beinahe verrückt machend. Dies ist die erste Phase. Dann kommt sie in die Hauptphase, diese ist normalerweise gut zwei bis vier Tage lang. Dann ist sie Läufig und empfängnisbereit“, fing er an zu erklären, sogar Inuyasha hörte aufmerksam zu. „Danach verströmt sie noch ein paar Tage einen leichten Duft, die dritte Phase also“, sagte Sesshomaru. Inuyasha schnaubte leise und Kagome nickte. „Danke für die Erklärung“, sagte sie sanft. Sie freute sich für ihre Schwägerin, hatte diese doch gehofft, bald die Chance zu bekommen Sesshomaru ein Kind zu schenken. Inuyasha räusperte sich dann. „Gibt es etwas für mich zu tun?“, fragte er dann. Sesshomaru nickte, er deutete auf einen zweiten Tisch im Raum, dort stapelten sich Unterlagen. Inuyasha schluckte. „Das alles?“, fragte er während Sesshomaru nur mit den Schultern zuckte. „Das ist deine Arbeit. Das hat sich alles während deiner Abwesenheit angesammelt“, sagte er ruhig, er nahm wieder seine Schreibfeder zur Hand und unterzeichnete ein paar seiner Dokumente. Inuyasha seufzte, er beugte sich hinab und gab Kagome einen Kuss. „Ich bleibe gleich hier“, brummelte er leise. Kagome kicherte an seinen Lippen. „Mach das, ich werde Sharina suchen und mich dann hinlegen“, sagte sie. Inuyasha nickte leicht, er löste sich von Kagome und ging zu seinem Tisch und setzte sich auf seinen Stuhl. Kagome verließ nach einer leisen Verabschiedung den Raum und machte sich auf die Suche nach Sharina. Sie ging durch die vielen Gänge des Schlosses und kam auch an der Küche vorbei. Der Duft eines Bratens schlich sich in ihre Nase und ihr war, als würde sich ihr Magen umdrehen. Kagome schlug sich die Hand vor den Mund und würgte. Sie stürzte zu einem großen Blumentopf und übergab sich darin. Keuchend sank die junge Frau auf die Knie während sie sich erbrach. Ein leises wimmern entfloh ihr. Ihr war so schlecht! Kagome keuchte leise und kämpfte sich gerade auf die Beine, da griffen ihr zwei Hände unter die Achseln und halfen ihr auf die Beine. Kagome stöhnte leise auf als sich in ihrem Kopf alles drehte, sie wandte leicht ihren Kopf und erblickte Manabu neben sich. Der alte Schamane sah sie besorgt an. „Ist alles in Ordnung Prinzessin?“, fragte er sie. Kagome nickte leicht. „Ja…geht schon…mir…war nur so schlecht“, nuschelte sie leise. Manabu musterte die Menschenfrau vor sich. „Ich bringe Euch in Euer Gemach“, meinte er dann. Kagome nickte leicht und ließ zu, dass er sie leicht stützte. „Danke“, nuschelte sie. Kagome ging gemeinsam mit Manabu zu ihrem und Inuyashas Gemach. Der alte Schamane half ihr ins Bett und legte dann seine Hand auf ihren Bauch. Natürlich fragte er zuerst um Erlaubnis. Kagome schloss leicht die Augen während er seine Macht in sie strömen ließ und sie somit untersuchte. Manabu nahm dann wieder die Hände von ihr und deckte sie zu. „Euer Körper reagiert nur auf das Kind, es ist alles in Ordnung“, sagte er freundlich. Kagome nickte leicht. „Danke, vielen Dank“, sagte sie kraftlos, sie war plötzlich so müde. Manabu lächelte freundlich. „Jederzeit, Prinzessin“, sagte er, leise verließ er den Raum. Wobei die vielen Zöpfe leicht gegen seinen Rücken schlugen. Kagome kuschelte sich in die Warme Bettdecke und seufzte erleichtert als sich auch ihr Magen langsam beruhigte.
 


 

Während sich Kagome erholte, saß Inuyasha an seinem Schreibtisch und brütete über ein paar Unterlagen. Der Youkai biss sich leicht auf die Unterlippe als er sich das Anliegen eines nahegelegenen Dorfes durchlas. Sie hatten Probleme mit Katzen Youkai und ersuchten um Hilfe. „Sesshomaru? Was sagst du dazu?“, fragte er und reichte seinem Bruder das Dokument. Der Taisho nahm das Blatt Papier und las es sich durch. „Es gibt zwei Möglichkeiten“, meinte er dann. Inuyasha spitzte interessiert die Ohren und sah ihn an. „Und welche?“, fragte er. „Entweder wir schicken einen der Generäle ins Dorf, oder du gehst“, sagte er knapp. Inuyasha runzelte die Stirn. „Ich? Warum denn ich?“, fragte er verwirrt. „Warum nicht du?“, fragte er. Sesshomaru sah ihn stumm an, es schien, als würde er ihn mit seinem Blick töten wollen. Inuyasha schluckte. „Sharina, ich vergaß“, sagte er sogleich. Sesshomaru schnaubte leise, er setzte sich wieder an seinen Tisch. Inuyasha seufzte leise, er sah erneut auf das Dokument. Rasch unterzeichnete er es mit dem Vorhaben, dass er sogleich am nächsten Morgen dorthin reisen würde. Es war nur einige Stunden vom Schloss entfernt. Inuyasha nahm sich sofort das nächste Dokument und fing an es durchzulesen. Wenige Momente später ging die Tür auf und Inuyasha sah auf. Manabu kam direkt zu ihm, er neigte leicht den Kopf. „Manabu? Ist etwas geschehen?“, fragte Inuyasha verwirrt. „Die Prinzessin hatte einen Schwächeanfall“, berichtete er. Sofort war Inuyasha auf den Beinen. „Was? Wo ist sie?“, fragte er besorgt. „Ich habe sie in euer Gemach gebracht. Sie schläft nun“, sagte der Schamane ruhig. Inuyasha sah fast schon gehetzt zu Sesshomaru, dieser nickte nur leicht und wandte sich wieder seinen Unterlagen zu. Inuyasha stürmte sogleich an Manabu vorbei aus dem Raum. Er lief die Gänge entlang zu seinem Gemach, dort schob er sofort die Tür auf und blinzelte einige Male. Im Raum war es dunkel, die Vorhänge vor den Fenstern waren zugezogen. Nur ein paar einzelne Kerzen erhellten den Raum ein wenig. Inuyasha sah zum Bett und sah Kagome darin liegen. Sofort ging er zu ihr und stieg zu ihr ins Bett. Er hob die Bettdecke an und legte sich neben sie hin, zog sie an seine Brust. Seine Frau seufzte leise im Schlaf, sie schmiegte sich schon automatisch an seine Brust.
 

„Was machst du denn für Sachen?“, nuschelte er leise.

Die Läufigkeit

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Des Herrschers Rang

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Ich liebe dich

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Hilfe für das Dorf

Nachdem Inuyasha vom Schloss aus losgeritten war, hatte sich eine Leere in ihm breit gemacht. Vom ersten Augenblick an hatte er Kagome vermisst und sich nach ihr gesehnt, doch er musste sich zuerst um das Dorf kümmern. Schließlich brauchten sie Hilfe und da Sesshomaru verhindert war, ging halt er. Kyoya schnaubte unter ihm und preschte über die Wiesen und Felder, nach einer Weile drang der Geruch von Menschen in Inuyashas empfindliche Nase. Doch noch ein Duft drang in seine Nase und er rümpfte diese auch sogleich. Katzen, er konnte Katzen riechen. Ein leises Knurren verließ seine Brust, zuerst würde er versuchen mit den anderen Youkai zu reden. Doch sollte dies nicht funktionieren, würde er sie verjagen müssen. Dies war Sesshomarus Herrschaftsgebiet, dort hatten Dörfer terrorisierende Katzen nichts verloren. Inuyasha drosselte Kyoya ein wenig und sah sich aufmerksam um, es roch zwar überall nach den Katzen, doch er konnte keine entdecken. Er ließ das Pferd ins Dorf traben während er sich weiterhin umsah, doch er konnte keinen einzigen Youkai sehen. Am Dorfplatz angekommen schwang er ein Bein über den Rücken des Tieres und glitt an dessen Seite hinab, seine Hand wanderte automatisch zu Tessaigas Griff. Er hatte das Schwert trotz allem immer bei sich, ganz egal, ob er als Youkai nun stärker war oder nicht. Inuyasha ließ seinen Blick über den Dorfplatz schweifen, die Dorfbewohner hatten sich bei seiner Ankunft in die Hütten zurückgezogen. Kein Wunder, immerhin kannten sie ihn nicht und er hatte auch noch nicht jedem einzelnen Dorf im westlichen Reich einen Besuch abgestattet. Sodass die Bewohner dieses Dorfes ihn nicht kannten und so war es nur selbstverständlich dass sie dachten, er sei einer der Feinde. Inuyasha klopfte Kyoya leicht auf die Flanke und der Hengst trabte schnaubend vom Dorfplatz, das Tier würde sich wahrscheinlich am Dorfrand aufhalten bis Inuyasha ihn rief. Der Inu selbst ging sogleich auf die Hütte des Dorfältesten zu, sie unterschied sich deutlich von den anderen, weshalb er sie auch gleich erkannte. Ohne anzuklopfen oder sich anderweitig anzukündigen schob er die Matte am Eingang zur Seite und betrat die große Hütte. Als ein ängstlicher Frauenschrei ertönte kniff er die Augen leicht zusammen und sein goldener Blick fand sofort die verängstigte Frau, diese versteckte sich hinter einem älteren Mann während ihm ein anderer Mann ein Katana entgegen streckte. Inuyasha zog eine Augenbraue hoch und musterte den Mann, seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen als er den Mann erkannte. „Akitoki, nimm das Schwert runter“, befahl er ihm ruhig. Der Menschenmann blinzelte und musterte Inuyasha, er schien ihn noch nicht erkannt zu haben weshalb Inuyasha seine Hand an Tessaigas Griff legte und das Youkai Schwert aus seiner Scheide zog. Sobald das Schwert sich verwandelte trat Erkenntnis in Akitokis Augen und er musterte Inuyasha erneut. „Inuyasha-sama? Seid ihr das?“, fragte er ihn vorsichtig. Inuyasha schnaubte und steckte Tessaiga wieder weg. „Wer sonst?“, fragte er brummend. „Sonst besitzt niemand ein Schwert wie Tessaiga.“
 


 

Überrascht trat er einen Schritt zurück als der junge Mann plötzlich vor ihm auf den Boden fiel und diesen beinahe küsste. „Bei Kami! Ich bin so froh dass ihr hier seid! Hat Euch der Taisho geschickt?“, fragte Akitoki sichtlich erleichtert. Inuyasha schnaubte erneut, er verschränkte die Arme vor seiner breiten Brust. „Mein Bruder selbst ist verhindert, deshalb bin ich hier“, antwortete er dem Menschenmann. Hojo hob den Kopf, mit offenem Mund starrte er Inuyasha an. „D-der Taisho ist Euer Bruder?“, stammelte er, doch Inuyasha ignorierte ihn und ging zu dem alten Mann. Dieser war der Kleidung nach zu urteilen der Dorfälteste. „Was ist hier los?“, fragte er diesen sofort und krächzend berichtete der alte Mann ihn von den Vorkommnissen. Dass vor ein paar wenigen Wochen eine Gruppe Katzen Youkai das Dorf überfallen hatte und sie seitdem immer wieder von ihnen heimgesucht wurden. Einige junge Männer des Dorfes hatten sogar schon das Lager der Katzen aufgespürt, allerdings hatten sie nicht viel ausrichten können. Zwei der fünf Männer waren bei diesem aufeinandertreffen getötet worden. Ein Knurren verließ die Brust des Youkai und er kniff leicht die Augen zusammen während er der Erklärung des alten Mannes lauschte, er würde wohl zuerst das Lager der Katzen aufsuchen müssen um mit ihnen zu reden. Eigentlich war er kein Freund der vielen Worte, doch er wollte es hinter sich bringen damit er rasch wieder zu Kagome zurückkehren konnte. „Ich kümmere mich um die Katzen, sorgen Sie dafür dass die Dorfbewohner mir nicht in die Quere kommen“, sagte er und wandte sich dann auch ab. Die neugierigen Blicke der jungen Frau hatte er gekonnt ignoriert, ihn interessierte es nicht, dass sie ihn mit offensichtlichem Interesse begutachtete. Schließlich hatte er Kagome. Inuyasha ging an Akitoki vorbei aus der Hütte hinaus, doch zu seinem Ärgernis folgte ihm der Menschenmann. „Inuyasha-sama! Seid ihr…ein Youkai?“, fragte der jüngere Mann ehrfürchtig und Inuyasha knurrte leise auf. Er verdrehte leicht die Augen und ging zielstrebig weiter sodass Hojo neben ihm herlaufen musste. „Nach was sieht es für dich aus?“, fragte er leise knurrend.
 


 

„Ihr…ihr seid ein Prinz!“, raunte Hojo ehrfürchtig, doch er stockte als ihm ein bestimmtes Ereignis in den Sinn kam. Vor einiger Zeit hatte sich eine Nachricht im Westen verbreitet, dass der Prinz des Westens sich mit einer Frau vereinigt und sie geheiratet hatte. „Wo ist Kagome-sama?“, fragte er den Youkai vor sich. Er selbst hatte zwar auch eine Frau, sein Herz schlug jedoch immer noch für die schöne Miko. Überrumpelt wich er einen Schritt zur Seite als der Inu plötzlich stehenblieb und ihn musterte. „Was geht dich das an?“, fragte er ihn und Hojo ballte die Hände zu Fäusten. „Es wurde die Nachricht verbreitet dass der Prinz des Westens geheiratet hat. Habt ihr Kagome weggeschickt? Wo ist sie?“, fragte Hojo ihn mühsam beherrscht.
 


 

Inuyasha gefiel die Reaktion des Menschen sichtlich, dachte dieser doch tatsächlich daran, dass er eine andere Frau gewählt hatte. Für ihn zählte nur Kagome, keine andere kam an seine Frau heran. Ein Grinsen bildete sich auf dem Gesicht des Youkai und er sah dem Menschenmann direkt in die Augen. "Sie ist Zuhause und wartet auf meine Rückkehr", antwortete er ihm, das Grinsen wurde noch ein wenig breiter und er entblößte seine Reiszähne. "Deshalb werde ich das Dorf schnell von den Katzen befreien um wieder bei ihr und meinem ungeborenen Kind zu sein", antwortete er ihm, er wandte sich wieder ab und verließ dann das Dorf. Doch leider folgte Hojo ihm immer noch. „E-ein Kind?“, fragte er ihn stammelnd. „Aber wie?“, hauchte er. Inuyasha verdrehte genervt die Augen. „Das wie wirst du wohl wissen“, zischte er ihm zu. „Aber es geht dich nichts an!“, knurrte er und sah Hojo erneut an, ein leichter roter Schimmer hatte sich über seine goldenen Augen gelegt. Doch der Mensch schien dies nicht zu bemerken. „A-aber Ihr seid ein Youkai und sie ein Mensch!“, sagte Hojo fast schon verzweifelt. Ein tiefes Knurren verließ Inuyashas Brust und er baute sich vor Akitoki auf. „Sie ist meine Frau und es geht dich nichts an, was ich bin und was sie ist!“, knurrte er ihn wütend an, er bleckte unbewusst die Reiszähne und sein Biest kratzte mit den Krallen an den Mauern seines Geistes. Am liebsten würde es diesen Mann zerfetzen für seine Worte! Doch Inuyasha hielt es zurück, sein Blick schnellte zu einer jungen Frau, die sich ihnen vorsichtig näherte. „Liebster...?“, fragte sie leise, sie schob ihre Hand in die von Hojo und Inuyasha schnaubte angewidert. Er hatte eine Frau, interessierte sich aber für eine andere? Inuyasha selbst war früher ja nicht anders gewesen, aber nun verstand er es einfach nicht mehr. Der Youkai wandte sich von den beiden Menschen ab und ging zielstrebig auf das kleine Waldstück zu, welches neben dem Dorf war.
 


 

Dort war der Geruch der Katzen am stärksten und er brauchte auch nicht lange, bis er ihr Lager entdeckt hatte. Inuyasha blieb mehrere Meter weiter entfernt stehen und beobachtete die fremden Youkai genau, sie trugen die Kleidung der Soldaten des östlichen Herrschers. Ein leises Knurren entwich ihm, er konnte sich nicht vorstellen dass Nibori seine Männer geschickt hatte um ein einfaches Dorf zu terrorisieren. Doch einer gewissen Frau traute er es zu. Als er den Blick eines der Männer spürte trat er hinter dem Baum hervor, einer der Soldaten sah ihn direkt an. Inuyasha schritt ruhig zu den Soldaten. „Was sucht ihr hier im Westen?“, fragte er sie ruhig, denn schließlich hatten sie keine Erlaubnis vom Taisho hier zu sein. „Was geht dich das an, Köter?“, fragte der Kater zurück und die anderen lachten spottend. Inuyasha kniff die Augen zusammen. „Sehr viel, schließlich ist es auch mein Land“, sagte er verärgert. Doch er konnte es den Katzen nicht verübeln dass sie sich so verhielten, schließlich kannten sie ihn nicht. Genauso wie die Dorfbewohner. Erneut fingen die Katzen an zu Lachen und der Soldat der ihn vorhin schon angesprochen hatte stand auf. „Einem Köter wie dir gehört der Westen nicht, du bist doch nur eine Promenadenmischung!“, spottete der Kater lachend. Inuyasha schnaubte leise, er ließ seine Fingerknöchel knacken und fing dann an zu grinsen. „Eine Promenadenmischung? Das denke ich weniger“, sagte er grinsend, während sich seine Augen langsam verfärbten.
 


 

Voller Genugtuung bemerkte er die wachsende Furcht in den Augen der Katzen als er sich verwandelte. Schließlich konnten dies nur die mächtigsten Inus und nun würden sie auch erkennen, wer er war. Fast alle Katzen wichen Augenblicklich vor ihm zurück, nur der Vorlaute Kater blieb stehen und musterte ihn. „Eine Promenadenmischung, sagte ich doch“, sagte er überheblich und Inuyasha knurrte wütend. Er machte einen Satz und schnappte nach dem Kater als dieser ebenfalls die Gestalt veränderte. Ein erbitterter Kampf entbrach zwischen Hund und Katze, wobei Inuyasha klar im Vorteil war. Er war um einiges größer als der schwarze Kater, dazu war er auch noch stärker und schon bald hatte er den anderen Youkai zu Boden gerungen. Das Maul hatte er um den Hals des Katers geschlossen, eisern hielt er ihn fest während ein tiefes Grollen aus seiner Brust drang. Er tötete den Soldaten nicht, schließlich sollte dies nur ein Exempel sein und keine Tötungsmission. Langsam lockerte er seinen Biss als der Kater sich unter ihm unterwarf und schließlich aufgab. Inuyasha trat von dem Youkai weg und sah leise knurrend zu, wie dieser sich aufrappelte und dann gemeinsam mit den anderen in Richtung Osten verschwand. Sie würden nicht mehr wieder kommen, schließlich wussten sie nun, was sie im Falle einer Rückkehr erwartete. Inuyasha schnaubte und vernichtete noch ihr Lager, dann machte er sich auf den Weg zurück nach Hause. Er machte sich gar nicht erst die Mühe ins Dorf zurück zu gehen, sie würden es schon selbst merken dass die Katzen weg waren.
 


 

In seiner wahren Gestalt machte er sich auf den Weg zurück zum Schloss, Kyoya lief neben ihm her und genoss es offensichtlich, sich mit dem großen Hund eine Art Wettrennen zu liefern. Doch auch so brauchten sie mehrere Stunden und als das Schloss in Sicht kam, war die Sonne schon hinter den Hügeln verschwunden. Inuyasha nahm seine menschenähnliche Gestalt wieder an und betrat das Schloss. Er atmete tief ein und ein Schauer durchlief seinen Körper als er die Süße der Läufigkeit roch, die man im Schloss riechen konnte. Doch auch der dominante Geruch seines Bruders war zu riechen und Inuyasha brummte leise, offenbar war es soweit. Inuyasha ging direkt in den Trakt des Schlosses, in dem er gemeinsam mit Kagome und Shippou lebte. Als er beim Zimmer des Kizune angekommen war öffnete er leise die Tür und lugte in den Raum. Eine einzelne Kerze brannte neben dem Bett und warf somit leichte Schatten auf den schlafenden Fuchs. Inuyasha schloss die Tür wieder und ging dann zu seinem Gemach, er betrat leise den Raum und fing dann auch sogleich an, sich auszuziehen. Er legte die schwere Rüstung ab und legte sie in eine Kleidertruhe, dann folgte auch noch seine restliche Kleidung. Nur in seinen Lendenschurz gekleidet stieg er zu seiner Frau ins Bett. Kagome schlief schon, doch als er sich zu ihr ins Bett legte schmiegte sie sich sogleich an ihn. Sie schien stets seine Nähe zu suchen, selbst im Schlaf.

Das Schlupfloch des Wunsches

Kagome kannte ihren eigenen Körper nicht mehr, in der einen Minute war ihr noch schlecht, in der anderen verging sie beinahe vor Verlangen nach ihrem Mann. Doch warum? Die Burg war wie ausgestorben, weshalb sie auch niemanden zum reden gehabt hatte. Erst als ein bestialisches Brüllen durch die Gänge geschallt war, war ihr bewusst geworden warum die Burg so leer war. Sesshomaru hatte sie und Inuyasha schließlich vorgewarnt. Innerlich die Daumen drückend verkrümelte sie sich in den Schlossgarten, dort traf sie auch auf Shippou und Rin. Die beiden Kinder saßen unter ihrem Lieblingsbaum und malten gemeinsam ein wenig mit den Buntstiften, die Kagome ihnen geschenkt hatte. „Hallo ihr beiden…was malt ihr denn schönes?“, fragte sie sanft, sie setzte sich zu den beiden ins Gras. Die Kinder begrüßten sie auch sogleich strahlend und zeigten ihr ihre Bilder, beide hatten kleine Familien Bilder gemalt und Kagome fand sie einfach süß. „Sehr schön ihr beiden…“, lobte sie die Kinder sanft. Kagome richtete sich leicht auf als Shippou auf ihren Schoß kroch und sich mit dem Bild in den Händen an sie schmiegte. Sie strich dem Kizune mit der Hand über die roten Haare und verbrachte mit den Kindern den Nachmittag im Garten.
 


 

Am Abend aß sie mit den beiden gemeinsam das Abendessen, wobei Rin des Öfteren beinahe sehnsüchtig zur Tür blickte. Kagome schmunzelte leicht. „Vielleicht sind sie morgen beim Frühstück bei uns“, sagte sie sanft und das Mädchen nickte minimal. Gemeinsam aßen die drei ihr Abendessen zu Ende und Kagome begleitete die Kinder danach noch in ihre Zimmer. Sie selbst ließ sich noch ein Bad ein und genoss das warme Wasser, da sogar die Diener wie vom Erdboden verschluckt waren, hatte sie ihre selige Ruhe. Sie schloss ein wenig die Augen während sie so im Wasser lag, ihr Herz schrie nach Inuyasha. Doch dieser musste in einem Dorf eine wichtige Angelegenheit klären und sie tröstete sich damit, dass er bald wieder kommen würde. Ihre Hand wanderte ohne ihr Zutun zu ihrem Bauch, sanft strichen ihre Finger über die Haut und ihr Herz klopfte schneller. In einigen Monaten würde sie ihr erstes Kind bekommen. Sie hatte nie daran gedacht irgendwann Mutter zu werden, aber sie freute sich schon sehr darauf. Kagome war so in Gedanken versunken dass sie gar nicht merkte, wie die Sonne langsam unter ging. Die schwarzhaarige blinzelte und sah sich um, im Raum war es, bis auf ein paar wenige brennende Kerzen, dunkel. Sie rappelte sich auf und stieg aus dem mittlerweile nur noch lauwarmen Wasser, rasch trocknete sie sich ab und zog sich dann den dünnen Yukata an, den sie stets zum Schlafen trug. Schläfrig ging sie ins angrenzende Zimmer und zündete einige Kerzen an, diese standen auf schönen Kerzenständern. Also musste sie auch keine Angst haben, dass etwas Feuer fing während sie schlief. Sie schlug die Bettdecke zurück und legte sich in das große Bett. Ohne Inuyasha wirkte es noch größer und sie fühlte sich einsam, doch er würde bald wieder kommen. Dies hoffte sie zumindest, denn schließlich wusste sie nicht, ob er in dem Dorf gut oder schlecht vorankam. Kagome schloss ihre Augen und glitt auch sogleich in einen tiefen Schlaf, das warme Wasser hatte sie eingelullt sodass sie nun friedlich schlafen konnte.
 


 

Am nächsten Morgen wurde sie von federleichten Küssen in ihrem Nacken geweckt. Ein glückliches Lächeln erschien auf ihren Lippen als ihr bewusst wurde dass sie es sich nicht eingebildet hatte, dass sich Inuyasha zu ihr gelegt hatte. Mitten in der Nacht war der Youkai zurückgekommen und sie hatte zuerst im Halbschlaf gedacht, dass es nur ein Traum war. Doch er war wirklich da. „Guten Morgen“, nuschelte sie glücklich und drehte sich zu ihm um, augenblicklich schlangen sich zwei starke Arme um sie und sie wurde an die harte Brust des Mannes gedrückt. „Morgen“, raunte Inuyasha, er küsste sie sanft auf die Stirn und legte seine Hand auf ihren Bauch. „Wie geht es dir?“, fragte er sie leise. Kagome kuschelte sich eng an ihn und kämpfte die aufkommende Übelkeit nieder. „Besser…“, flüsterte sie und es stimmte auch, ohne ihn fühlte sie sich so leer.
 


 

Inuyasha brummelte leise und strich mit seinen Fingerspitzen leicht an ihrer Seite entlang, irgendwas stimmte hier nicht. Abgesehen davon dass das ganze Schloss süßlich roch, war augenscheinlich alles in Ordnung. Jedoch…sein Bauchgefühl sagte ihm, dass etwas nicht stimmte. Doch er konnte nicht sagen, was es war. Der Youkai sah sich im Raum um während sich seine Frau an ihn schmiegte, sein Biest knurrte in seinem Kopf doch er konnte partout nicht sagen, weshalb. Ein knurren verließ seine Kehle als plötzlich ein heller Lichtblitz das Zimmer erhellte und schnell brachte er sich vor Kagome in Position, er musste sie um jeden Preis beschützen. „Wer ist da? Zeige dich!“, bellte er wütend, seine Augen verfärbten sich rot und er knurrte drohend. Er konnte nicht einmal einen Geruch erschnuppern. Irgendwas stank hier gewaltig! Seine Lippen verzogen sich und er entblößte seine Reiszähne als ein Kichern an seine Ohren drang. Doch es war nicht Kagome, die hier kicherte. Wütend starrte Inuyasha zu dem Licht, von irgendwoher kannte er diese Stimme, doch er konnte im Moment nicht sagen woher. Erneut knurrte er auf als sich Kagome hinter ihm aufrappelte und sich an seinen Arm klammerte. „Midoriko-sama?“, fragte seine Frau erstaunt und das Knurren des Youkai verschwand. „Was?“, schnaubte er gestresst. Er mochte es überhaupt nicht wenn jemand in sein Gemach kam, heilige Miko hin oder her. Erneut erklang dieses kichern und langsam konnte er eine Person in dem hellen Licht erkennen. Langsam wurde es auch wieder dunkler im Raum und vor dem Bett stand tatsächlich die heilige Miko. Inuyasha schnaubte wütend. „Was verschafft uns die Ehre?“, fragte er hörbar genervt. Er hatte sich einen schönen Morgen mit seiner Frau machen wollen, aber nichts da. Der Youkai zuckte leicht zusammen als Kagome ihm auf den Arm schlug und sah sie an.
 


 

Die junge Frau richtete sich leicht auf und sah ihren Mann tadelnd an, dann blickte sie zu der Miko. „Midoriko-sama, welchen Grund hat Euer Besuch?“, fragte sie höflich. Die tote Miko betrachtete sie beide lächelnd. „Ich freue mich zu sehen, dass es euch beiden – pardon, euch dreien – gut geht“, sagte sie. Kagome wurde leicht rot während Inuyasha erneut leise knurrte. Die Miko räusperte sich kurz ehe sie sich im Raum umsah. „Ich bin hier um euch über ein kleines Schlupfloch von Kagomes Wunsch zu informieren“, sagte sie freundlich. Kagome sah auf, sie lehnte sich an Inuyasha und sah die heilige Miko fragend an. „Ein Schlupfloch? Inwiefern?“, fragte sie verwirrt. Midoriko räusperte sich. „Dein Wunsch war es, gemeinsam mit Inuyasha zu leben und mit ihm alt zu werden. Genauso wie deine Freunde“, erinnerte sie die jüngere Frau, diese nickte nachdenklich. „Nun, ich bot auch Miroku und Sango dieses Schlupfloch an und sie entschieden sich dazu, von dieser Welt zu scheiden wenn ihre Zeit gekommen ist“, antwortete sie und Kagome schluckte schwer. Die Erkenntnis sickerte langsam in ihren Verstand, ihre Freunde würden sie irgendwann verlassen. Kagome blinzelte als Inuyasha seinen Arm um sie legte und sie an sich zog. „Und weiter?“, fragte er die heilige Miko trotzig. „Die gleiche Möglichkeit biete ich nun Kagome an“, sagte Midoriko ruhig und Inuyasha fing sogleich an, laut zu knurren. „Nichts da! Sie braucht dieses dumme Schlupfloch nicht! Kagome gehört zu mir und basta!“, schnauzte er wütend. Midoriko kniff leicht die Augen zusammen. „Lass dies Kagome selbst entscheiden“, sagte sie ruhig zu ihm, sie sah dann die junge Frau an. Diese hatte rote Wangen bekommen, sie schmiegte sich an ihn und musste nicht lange nachdenken. „Ich bleibe bei ihm, solange wie er es zulässt“, sagte sie dann leise. Midoriko lächelte und nickte. „So sei es, lebt wohl, meine Lieben. Meine Arbeit ist getan“, sagte sie, gen Ende hin wurde ihre Stimme hallend und langsam verschwand sie wieder. Inuyasha zerrte Kagome auf seinen Schoß und küsste sie fest.
 


 

„Du gehörst mir und niemand nimmt dich mir weg.“

Zeit zu Zweit

Einige Tage vergingen nach Midorikos Besuch und langsam kehrte auch das Leben zurück ins Schloss des Westens. Immer mehr Youkai kehrten zurück, die gefährliche Zeit war vorbei. An diesem Morgen waren Inuyasha und Kagome die ersten im Frühstücksraum, nicht einmal die Kinder waren anwesend. Inuyashas Magen knurrte und er kniff die Augen genervt zusammen, Kagome hingegen schmunzelte. „Sie werden schon kommen“, sagte sie sanft. Der Youkai schnaubte und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Kagome kicherte und trank einen Schluck Wasser aus ihrem Becher. Sie wandte den Kopf als auch schon die Tür aufgeschoben wurde und nacheinander Rin und Shippou den Raum betraten. „Guten Morgen!“, grüßten die beiden auch schon und während Inuyasha nur zurück brummte, grüßte Kagome die Kinder freundlich. „Habt ihr gut geschlafen?“, fragte sie sanft als sich Rin neben sie setzte. Das Mädchen nickte lächelnd, auch Shippou nickte bestätigend. „Wo sind denn Haha-ue und Chichi-ue?“, fragte Rin dann interessiert, Kagome biss ich daraufhin auf die Unterlippe. „Ich glaube, sie schlafen noch“, antwortete sie. Rin sah bedrückt zu ihr auf und seufzte leise. „Sie kommen bestimmt noch“, sagte sie sanft, ihr Blick glitt zu Inuyasha als dieser schnaubte. „Wers glaubt“, brummte er leise. Kagome sah tadelnd zu ihm rüber, er sollte Rin nicht die Hoffnung nehmen. Obwohl sie selbst kaum glaubte, dass das Herrscher Paar kommen würde. Schließlich hatten sich diese in den letzten Tagen in ihrem Gemach verschanzt, waren zu keinem Mahl gekommen. Kagome strich Rin eine Haarsträhne hinters Ohr und sah auf, als sich Inuyasha in seinem Stuhl aufrichtete. Doch bevor sie nachfragen konnte was er denn hatte, wurde die Tür bereits ein zweites Mal aufgeschoben. „Vater!“, rief Rin erfreut, sie rutschte von ihrem Stuhl und rannte zu den beiden Youkai. Zu Kagomes Überraschung schmiegte sich das Mädchen an Sesshomarus Bauch und schlang ihre dünnen Arme um ihn, sie hätte sich dies nicht getraut. Doch für Rin galten natürlich andere Regeln und da sie die beiden Youkai auch einige Tage lang nicht gesehen hatte, freute sie sich nun umso mehr. „Hn. Rin“, antwortete Sesshomaru, er legte seine Hand kurz auf den Kopf des Mädchens, ehe sie sich wieder von ihm löste und zurück zu ihrem Platz ging. „Guten Morgen“, grüßte Kagome sanft als die beiden Youkai an den Tisch traten, sie betrachtete ihre Schwägerin und musste leicht schmunzeln. Sharina sah erschöpft, aber auch glücklich und zufrieden aus. „Morgen“, grüßte die Youkai zurück, sie setzte sich neben Sesshomaru an den Tisch und gab Rin einen kleinen Kuss auf die Wange. Das Mädchen kicherte und bedankte sich ebenfalls mit einem kleinen Kuss.
 


 

Inuyasha brummelte leise. „Endlich fertig?“, brummte er leise, hatte er doch auch deutlich das Drängen seines Biestes gespürt als er wieder zurück ins Schloss gekommen war. Noch immer ging ein leicht süßlicher Duft von Sesshomarus Frau aus, doch dieser war nicht mehr so stark wie noch vor ein paar Tagen. Er würde außerdem auch nie auf die Idee kommen es bei Sharina zu probieren, sie entsprach nicht dem Typ Frau den er begehrte und er würde diesen Versuch auch gar nicht überleben. Ließ Sesshomaru seine Frau schließlich jetzt auch kaum aus den Augen. Sesshomaru schnaubte leise, er zog eine Augenbraue hoch und betrachtete ihn beinahe überheblich. „Eifersüchtig?“, schnaubte er, ein leichtes Grinsen zierte seine Lippen. „Nein, ganz bestimmt nicht“, schnaubte er zurück. Inuyasha knurrte leise und schnaubte, er verspürte keine Eifersucht. Nur dieser beständige Drang sich zu paaren, war ihm gehörig auf die Nerven gegangen. Er brauchte keine bestimmte Zeit oder einen bestimmten Grund um mit seiner Frau zu schlafen, doch er konnte Kagome auch nicht mit seiner Lust überanstrengen. Schließlich war sie nur ein Mensch und ihre Beziehung bestand für ihn nicht nur aus Sex. Inuyasha schnaubte und lehnte sich dann etwas zurück als die Diener endlich das Frühstück brachten. Sein Magen knurrte und er hatte tierischen Hunger. Während des Essens linste er immer wieder zu seiner Frau hinüber, ihr Frühstück unterschied sich ein wenig von dem der anderen. Hatte ihr Manabu doch einige Lebensmittel verboten da er vermutete, dass diese bei Kagome die Übelkeit auslösten und niemand am Tisch wollte, dass sie sich durch das Frühstück quälte. Als Sesshomaru seine Stäbchen ablegte sah Inuyasha auf, war sein Bruder schon satt?
 


 

„Wir werden auf Reisen gehen“, verkündete der Taisho dann nach einigen Herzschlägen. Inuyasha runzelte die Stirn. „Wir?“, fragte er verwirrt. Sesshomaru gab ihm keine Antwort, er sah ihn einfach nur an und Inuyasha verstand, er nickte daraufhin leicht. „Ich auch?“, fragte Rin hoffnungsvoll und alle Anwesenden sahen zu dem Menschenmädchen. Diese sah bittend zu Sesshomaru auf, ihre Unterlippe hatte sie leicht vorgeschoben. „Natürlich“, antwortete er ihr ruhig und das Mädchen fing an zu strahlen. Als Sharina ihr mit der Hand über den Kopf strich kicherte das Kind und Inuyasha musste schmunzeln, Rin konnte wirklich kein Wässerchen trüben. „Wann brecht ihr auf?“, fragte er dann seinen Bruder, schließlich kamen so auf ihn noch einige zusätzliche arbeiten zu. „Gleich nach dem Essen“, antwortete ihm Sharina. „Es wird Zeit, ihre Heimat zu besuchen“, sagte Sesshomaru ruhig und Rin quietschte vor Aufregung. „Wirklich?“, fragte das Mädchen aufgeregt. Als Sesshomaru nickte sprang sie von ihrem Stuhl auf und rannte zu ihrem Zieh-Vater. Sie kletterte stürmisch auf seinen Schoß und schlang ihre Arme um seine Brust. Sesshomaru schien zu überrumpelt zu sein um zu reagieren, er sah stattdessen auf Rin hinab während Sharina und Kagome leise kicherten. Inuyasha schmunzelte leicht und aß sein Frühstück auf, er würde direkt nach dem Essen ins Büro gehen um sich durch die Unterlagen zu arbeiten.
 


 

„Wie lange werdet ihr denn Weg sein?“, fragte Kagome dann interessiert, sie freute sich sehr für die drei. Dass sie Zeit miteinander verbringen konnten und Sharina ihre Familie wiedersehen konnte. „Wenn alles gut geht werden wir in sechs Wochen wieder hier sein“, antwortete Sharina lächelnd und Kagome nickte leicht. Sechs Wochen waren schon recht lange, aber auch gerechtfertigt. Schließlich lag die Heimat der Fürstin weit weg und da sie Rin mitnahmen, mussten sie auch öfters Pausen einlegen. „Ich freue mich für euch“, sagte die schwarzhaarige lächelnd. Das restliche Frühstück verlief mit einigen Fragen über Sharinas Heimat und die geplante Reise. Als sich dann Sesshomaru und Sharina in ihr Gemach verabschiedeten, folgte ihnen Rin auch sogleich. Schließlich musste das Mädchen auch einige Sachen zusammen packen damit sie genug Wechsel Kleidung hatte.
 


 

Während die Herrscher Familie sich vorbereitete, gingen Kagome, Inuyasha und Shippou in den Garten. Der junge Fuchs zeigte Inuyasha ein paar seiner Aufgaben, im Gegenzug trainierte der Inu-Youkai ein wenig mit dem Fuchs. Kagome saß im Gras und beobachtete die beiden und musste sogar leicht schmunzeln, als Inuyasha Shippou einmal sogar gewinnen ließ. Sie richtete sich kichernd auf als Shippou sich auf Inuyashas Brust setzte und sie strahlend ansah. „Gut gemacht Shippou“, sagte Kagome sanft. Sie breitete die Arme aus als der Kizune zu ihr sprang und Inuyasha sich wieder aufrichtete. Der junge Youkai schmiegte sich an sie und sah mit strahlenden Augen zu Inuyasha zurück. „Ich werde besser!“, sagte er strahlend. Inuyasha ließ sich neben Kagome im Gras nieder. „Das stimmt, ich werde mit deinem Lehrer reden. Damit du auch ein wenig Training bekommst“, sagte er. Lernte der Kizune doch zurzeit nur Lesen und Schreiben, gemeinsam mit Rin. Mit großen Augen sah Shippou abwechselnd zu Inuyasha und Kagome. Die schwarzhaarige nickte lächelnd. „Das ist eine tolle Idee…“, sagte sie und nahm Inuyashas Hand.
 


 

Wenig später kamen auch schon Sesshomaru und Sharina mit Rin im Schlepptau in den Garten. „Inuyasha, ich verlasse mich auf dich“, sagte Sesshomaru ruhig, woraufhin Inuyasha leicht den Kopf neigte. „Keine Angst“, antwortete der jüngere der beiden. Kagome rappelte sich auf und umarmte Sharina zum Abschied. „Genießt die Auszeit, ja? Wir regeln hier alles“, sagte sie sanft. Die Youkai erwiderte ihre Umarmung und bedankte sich lächelnd. „Hn“, machte Sesshomaru noch und Kagome sah zu ihm. „Ich vergaß, ein Bote aus dem Dorf ist gekommen“, meinte er noch zu Inuyasha. Dieser runzelte leicht die Stirn, nickte dann aber und verabschiedete auch seinen Bruder. Auch Shippou winkte ihnen und sah ihnen nach, als sie zu dritt im Wald verschwanden.
 


 

Kagome blinzelte und sah Inuyasha an. „Ein Bote?“, fragte sie ihn, woraufhin er nur mit den Schultern zuckte. „Ich habe keine Ahnung, lass uns nachsehen gehen“, meinte er und nahm ihre Hand. Kagome nickte und folgte ihrem Mann zurück ins Schloss, als er ein leises Knurren ausstieß sah sie fragend zu ihm hoch. Doch er sagte nichts, sondern ging direkt zur Eingangshalle. „Inu?“, fragte sie ihn verwirrt, was hatte er denn nun? Als sie die Eingangshalle betraten, knurrte der Youkai erneut und Kagome drückte besorgt seine Hand. Doch bevor sie ihn erneut fragen konnte, was denn nun los war, hörte sie auch schon eine Stimme.
 


 

„Kagome-sama!“
 


 

Kagome schluckte und sah zu dem jungen Mann hin, der strahlend auf sie zukam. Als sie sich plötzlich in einer Umarmung wiederfand, dröhnte Inuyashas Knurren in ihren Ohren.
 


 

„H-Hallo, Hojo-kun.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir Eure Meinung da lasst :)
Tipps und Vorschläge sind gerne gesehen!

Was glaubt ihr?
Warum will Sesshomaru ihn abholen?
Wird Kagome wiederkommen?
Wie wird sich Inuyasha zurecht finden?

Morgen Abend kommt das nächste Kapitel!
Es trägt den Titel "Eine wichtige Entscheidung"! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Na, was denkt ihr?
Wie wird Kagome reagieren, wenn sie von Inuyasha´s Wunsch erfährt?

Wird sie ihm folgen? Oder wird sie wieder nach Hause gehen?

Das nächste Kapitel kommt am Dienstag Abend <3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Was glaubt ihr?
Wie ist es Inuyasha ergangen?
Wird er Kagome wieder erkennen?

Am Donnerstag Abend kommt das nächste Kapitel, es wird den Namen "Was tust du ihm an?!" heißen :D Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Na, was denkt ihr?

Wie leben sich die beiden ein?
Bleiben sie überhaupt zusammen?

Das nächste Kapitel kommt am Samstag Abend, es trägt den Titel "Biest"

LG
Eure Shari Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Na, was denkt ihr?

Warum reagierte Inuyasha so auf Sumire?
Werden die beiden Brüder miteinander klar kommen?

Das nächste Kapitel kommt morgen Abend! Es trägt den Titel "Alles wird gut". Danach gibt es wieder jeden zweiten Tag ein neues :)

LG
Shari Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Na, was denkt ihr?

Was hat Inuyasha bei der Youkai gerochen?
Wird er sein Biest kontrollieren können?
Gibt es vielleicht sogar ein Hilfsmittel, um das Biest ruhig zu halten?

Das nächste Kapitel kommt am Dienstag Abend! Es trägt den Titel "Gefährtin?" Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Was meint ihr?
Will er wirklich Kagome als Gefährtin?
Oder nimmt er einfach nur sie, weil sie wie Kikyou aussieht?
Sind seine Gefühle echt?

Wie wird es Shippou ergehen?
Spielt Sesshomaru in der Gefährten Sache auch noch eine Rolle?


Das nächste Kapitel kommt am Donnerstag Abend! Es trägt den Titel "O-tou-san"! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Na? Was denkt ihr?
Wie nimmt Inuyasha das ganze auf?
Weiß er denn überhaupt, was es heißt sich eine Gefährtin zu nehmen?

Wird Sesshomaru ihm helfen?

Am Samstag Abend gehts weiter! Das nächste Kapitel trägt den Titel "Fremde Youkai"! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Was denkt ihr?
Wie weit werden die beiden gehen?
Wird er sie markieren?
Oder wird er einen Rückzieher machen?

Das nächste Kapitel kommt morgen Abend! Es heißt "Hundepfote"! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Was glaubt ihr?
Müssen Inu und Kagome auch lernen?
Oder was will Sesshomaru von ihnen?
Wird Shippou auch lernen? Oder hat er keinen Bock :D

Ich bin stets für Ideen offen! :D

Das nächste Kapitel kommt Donnerstag Abend, es trägt den Titel "Das neue Prinzenpaar"! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Und was meint ihr?
Werden Kagome´s Familie mit ihrer Entscheidung, Inuyasha zu heiraten klar kommen?
Wie wird der alte Opa auf den Neu-Youkai reagieren?

Samstag Abend kommt das nächste Kapi <3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Na?Was meint ihr?
Wie kommt Inuyasha als Youkai in der Neuzeit zurecht?
Werden sie einen "Alten Bekannten" wiedersehen?

Was würdet ihr euch denn für die kommenden Kapitel wünschen? :)

Das nächste Kapitel kommt morgen Abend :D Es trägt den Titel "Neumodische Kleidung" Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Na? Was meint ihr?
Gibt Hojo Ruhe, wenn er sieht dass Inuyasha bei Kagome ist?
Oder wird dieser einfach nicht aufgeben wollen?

Ich würde mich sehr über Eure Ideen für die Geschichte freuen!

Dienstag Abend kommt das nächste Kapitel! Es trägt den Namen "Kaltes Eis"!! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Glaubt ihr, Inuyasha schmeckt das Eis? :P
Was würdet ihr euch für den Verlauf der Geschichte wünschen??

Donnerstag Abend kommt das nächste Kapitel! Es trägt den Titel "Verlobungsring"! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Na? Was meint ihr?
Wie wird es weitergehen?
Wer ist eigentlich auf die Idee gekommen, einen Ring zu kaufen?
Und vorallem, wie haben sie ihn bezahlt? o.O

Am Samstag Abend kommt das nächste Kapitel! Es trägt den Titel "der alte Brunnen"! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hehe, da ist was im Brunnen, aber nur was?
Was glaubt ihr? Wer oder was ist da durch den Brunnen gekommen?
Oder hat sich ihr Großvater nur geirrt?

Lasst mir doch eure Ideen da <3

Morgen Abend gehts weiter! Das nächste Kapitel heißt "Meine Familie"

Bis dann! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Was glaubt ihr?
Wie reagieren Himiko und Souta auf das Mittelalter?
Und Miroku und Sango auf die neuen "Freunde"?

Hat es Probleme gegeben?

Das alles erfährt ihr am Dienstag Abend! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Das nächste kommt Donnerstag Abend <3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Na? Was meint ihr?
Gibt Koga sich geschlagen? Oder gibt er ruhe?


Samstag Abend kommt das nächste Kapitel!
Es trägt den passenden Titel "komisches Wort" Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Habt ihr Wünsche, Anregungen oder Ideen für die nächsten Kapitel?
Immer her damit! <3

Morgen Abend kommt das nächste Kapitel <3

LG Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Na?

Was meint ihr?. Wie wird es weitergehen?

Dienstag Abend gehts weiter! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Na? Was meint ihr?
Wird Inuyasha etwas wegen Tessaiga unternehmen? Da es ihn doch abgestoßen hat?
Wie wird denn Sharina sein? Wird sie die Menschen im Schloss akzeptieren?

Donnerstag Abend kommt das nächste Kapitel <3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Und wie fandet ihr es?

Samstag geht's weiter :-) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Soo....das wars :)
Wie fandet ihr es?
Was haltet ihr davon, dass Rin Sesshomaru nun Vater nennen darf?

Morgen Abend kommt das nächste Kapitel! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie fandet ihr es?
Sagt mir doch Eure Meinung :D

Am Dienstag geht es weiter <3

LG Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Morgen Abend kommt das nächste <3

na? Was haltet ihr von Shari? :D

LG Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Was denkt ihr?
Sagt Inuyasha die Wahrheit?
Liebt er sie wirklich, oder sieht er nur einen Kikyou Ersatz in ihr?
Morgen Abend gehts weiter :D

Schönen Samstag noch <3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Dienstag Abend kommt das nächste Kapitel <3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie fandet ihr das Kapitel?
Glaubt ihr, sie haben Ruhe vor seiner Mutter?
Oder wird es noch zum Krach kommen? O.O

Am Donnerstag kommt das nächste Kapitel <3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie fandet ihr es?
Es geht heiß weiter im nächsten Kapitel!
Morgen Abend kommt das Kapitel mit dem Namen "Der Bund"! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie fandet ihr es?

Das nächste Kapitel kommt erst nächsten Samstag, da ich weg fahre :) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie fandet ihr das Kapitel? :D
Was wünscht ihr euch für die Geschichte? :D

Morgen Abend kommt das nächste Kapitel! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Na, wie fandet ihr es?
Was haltet ihr von dem Hund Inuyasha?

Dienstag Abend geht es weiter! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hat euch das Kapitel gefallen?
Lasst mir doch eure Meinungen da <3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie fandet ihr die Aktion von Kagomes Opa?
War das eine gute Idee, Shari zu schlagen?

Samstag Abend erfährt ihr es! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie fandet ihr das Kapitel? :)
Lasst mir doch eure Meinungen da ^^
Dienstag Abend kommt da nächste :D Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Und Schnitt! :P
Wie fandet ihr es, dass Miroku und Sango mit in die Neuzeit gekommen sind?
Was werden sie so erleben?
Donnerstag Abend erfährt ihr es! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Na wie fandet ihr es?
Glaubt ihr, Hojo wird sich geschlagen geben?

Samstag Abend gehts weiter <3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Na wie fandet ihr es? :D

Morgen Abend kommt das nächste <3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
wie fandet ihr das Kapitel? :D
Was wünscht ihr euch für Kagome und Inuyasha?
Einen Jungen? Oder ein Mädchen? :D

Samstag Abend gehts weiter <3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie fandet ihr es?
Info: Da wir bald die Story auf FF.de eingeholt haben, wird es in Zukunft nur noch Samstag und Sonntag Updates geben! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie fandet ihr es?
Sesshy und Inu als Hunde.....Inu überrumpelt Sessh xD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie fandet ihr es?
War es okay von Sesshomaru, Inuyasha einfach so mitzunehmen?
Ohne es Kagome zu sagen?

Morgen Abend kommt das nächste :D Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Fandet ihr es okay, wie Sesshomaru sie zurecht gewiesen hat?
Was haltet ihr von dem Geschehnissen?

Nächsten Samstag gehts weiter <3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
wie fandet ihr das Kapitel?
Was glaubt ihr?
Wird das Fest friedlich ablaufen?
Oder wird es Stress geben? Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Glaubt ihr wird Sessh mitspielen und sich andere Klamotten anziehen? Oder stellt er sich quer? Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Na? Was meint ihr?
Wie wird denn der liebe alte Sesshomaru auf die Dessous reagieren?
Wird er sie mögen? Oder sie gleich wegwerfen? :-P
Das erfahren wir nächsten Sonntag!
Das Kapitel trägt den Titel "Die Geschenke der Neuzeit"! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie fandet ihr das Kapitel?
Habt ihr Anregungen oder Wünsche? :D Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie fandet ihr das Kapitel?
Hat sich Sharina gut gewehrt? Wird Anzu endlich und für alle Zeit Ruhe geben? Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie fandet ihr das Kapitel?
Glaubt ihr, es sind wirklich nur Rückenschmerzen?
Oder ist etwas mit dem Baby?

Nächsten Sonntag werdet ihr es erfahren!! Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (160)
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Von:  Narusasuketo15
2022-05-04T19:18:07+00:00 04.05.2022 21:18
Ich liebe diese Geschichte, hab sie geradezu verschlungen. Wann kommt endlich das nächste Kapitel? Ich kanns kaum erwarten, wie es weitergeht. Bittttttteeeee schreib weiter <3<3<3
Von:  Alexa-d
2020-04-20T18:40:51+00:00 20.04.2020 20:40
Super tolle schreib schnell weiter 😆 😆 😆
Von:  Alexa-d
2020-03-21T06:08:41+00:00 21.03.2020 07:08
Hallo deine Geschichte ist toll würde mich sehr freuen freuen mehr lesen zu dürfen da es schon lange nicht mehr weiter gegangen ist!
Von:  Diavolo7
2019-11-10T18:57:51+00:00 10.11.2019 19:57
Wow😍
Kagome ist seine ganz persönliche Droge 😍💜

Ich fand ihre Sorge bezüglich Sesshoumaru mehr als nzr angebracht & hätte in ihrer Situation vermutlich genauso reagiert!
Finde es aber toll dass er sich um InuYasha kümmert, auch wenn er ihn mehr sich selbst überlassen hat 😅👍
Von:  Diavolo7
2019-11-10T18:51:02+00:00 10.11.2019 19:51
Oh 😍 Alle wieder vereint! 😍
InuYashas Wunsch macht mir Kummer 🙊🙈
Bin schon sehr gespannt wie du es umgesetzt hast & husche gleich weiter 💜
Lg Diavolo

Von:  Yuna_musume_satan
2019-11-03T21:16:42+00:00 03.11.2019 22:16
Wie ist hojo nur durch den Brunnen gekommen
Na das wird Probleme hoch 10 geben
Ich kann es nicht erwarten wie es weiter geht
Antwort von:  Vigeta_Lord_d_T
05.11.2019 17:01
Im Mittel alter gieb es auch einen HOJO glaube sogar einen Vorfahren sie heißen beide HOJO und schauen gleich aus und sind beide in Kagome verliebt. Nur das der HOJO aus dem Mittelalter eigentlich verheiratet ist. Aber er kann anscheinend nicht die Finger von Kagome lassen..

Aber ich glaube nach der Aktion nimmt InuYasha in mal richtig zur Brust.

Mal ein kleiner Besuch in der Folter Kammer und verließ wär glaube ich nicht verkehrt 😈😈😈😈
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-11-03T17:46:49+00:00 03.11.2019 18:46
Ich glaube HOJO ist lebensmüde oder nur Gehirn amputiert???

Dafür sollte InuYasha, HOJO denn Kopf abreißen dieser Idiot lernt es anscheinend nur auf die harte Tur. Und wer nicht hören will muß fühlen. Das würde am liebsten HOJO umbringen.
AAAAAAAAAAAAAA GRRRRRRRRRRRRRRRR HOJO ☠☠☠☠
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-10-21T11:44:20+00:00 21.10.2019 13:44
Das ist Spitze !!!!!!!!!!!!!!!!!!. Kagome Lebt jetzt Genau so lange wie Inu. Hurra !!!!!!!
Von:  Yuna_musume_satan
2019-10-20T19:16:19+00:00 20.10.2019 21:16
Süß Kago hat sich fü0r die Unsterblichkeit an Inu s Seite entscheiden hach wie romantisch
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-09-29T12:16:38+00:00 29.09.2019 14:16
HOJO kann es einfach nicht lassen der braucht unbedingt einen richtigen Denkzettel das er kapiert das er Kagome in Ruhe lassen soll .
🤔🤔🤔 Kopf ab beißen wär ne Möglichkeit hihihihi 😂🤣 ich weiß das darf InuYasha nicht war nur ein Gedanke.

Na dann hoffe ich mal das die dummen Fell würgen es kapiert haben das sie im Westen nix zu suchen haben.

Gott sei Dank InuYasha ist zu Hause bevor die Wehen bei Kagome anfangen. Ich finde das es wichtig ist das InuYasha, Kagome bei der Geburt die Hand helt
UND NICHT VOR DER TÜR WARTEN MUSS😤😤😤

Super Kapitel.


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