Der Schwarzhaarige wurde von den Füßen gerissen, knallte auf die Windschutzscheibe und rollte anschließend über das Dach des bremsenden Autos. Mit einem dumpfen Laut kam Zero hinter dem Wagen auf dem Boden auf und blieb regungslos liegen.
„Wenn du mal komplett in Flammen stehst, dann brauchst du jemanden, der sich den Gartenschlauch schnappt um dein Feuer zu löschen“, rief er über die Schulter. „Niemand wird mein Feuer löschen!“, knurrte Zero zurück.
In der Luft hing der Geruch von Tod und Leid.
Rauchschwaden zogen wie ziellose Gespenster zwischen schwarz verbrannten Bäumen umher und begleiteten jeden von Zeros stillen Schritten.
Mein Glück ist zum Greifen nahe und doch so weit entfernt. Erst jetzt bemerke ich, dass Meerwasser meine Beine umspült. Mit jeder Welle steigt das Wasser. Ich schreie so laut ich kann, aber mit jeder Welle stirbt der Hoffnungsfunke...
Überrascht keuchte ich leise auf und sah auf das zitternde Häufchen Elend hinab, das sich Halt suchend an mich drückte. „Karyu~…“, wimmerte Michio leise und voller Schmerz in der Stimme, was mich überfordert inne halten ließ.
"Und gib lieber das Rauchen auf, deine Stimme klingt ziemlich unerotisch für eine Frau."
"Ich bin keine Frau!!", keifte ich ihm hinterher und drehte mich wütend, beleidigt und frustriert um.
„Bist du immer noch nicht über den Anblick hinweg?“, fragte er ruhig, weswegen Karyu ihm einen Blick zuwarf, dann an sich hinab sah, woraufhin er wieder seiner gewachsenen Körpermitte gewahr wurde.
Stöhnend öffnete er die Augen. Er fühlte sich furchtbar. Gestern Nacht war er noch zufrieden in den Schlaf gefallen, nachdem er sich die Beine blutig geschnitten hatte. Erst der Schwindel in seinem Kopf hatte dem Ganzen ein Ende bereitet.
Wieder bekam er nur ein Schulterzucken. „Na ja…“, gab der Ältere letztendlich doch von sich. „Ich frag mich nur, ob sich das anders anfühlt.“ „Hä?“ Der Brünette kam nicht ganz mit, was Aoi damit meinte. Gute Frage. „Was meinst du denn damit?“
Wie eine wertvolle Erinnerung von einst ruhst du tief in meinem Herzen, stetige Wärme ausgebend wie ich sie von nie zuvor gefühlt habe. Inmitten des Sturmes, der mich nun umgibt leitet deine Stimme mich durch diese unsicheren Zeiten.
Zero wachte einfach nicht mehr auf. Zuerst war Karyu gar nicht aufgefallen, dass sein bester Freund nicht mehr zu Hause war. Er hatte nicht mehr auf ihn geachtet. Er war wütend und furchtbar enttäuscht gewesen.
Ich raufte mir die Haare. „Du lügst sie doch nicht an!“, widersprach ich. „Du lässt nur einen Teil der Wahrheit aus, das ist alles.“
„Oh, nein nein nein! So einfach wird das nicht sein, und das ist dir auch klar!“, unterbrach Tsukasa mich und sah mich ma
Wochenlang hatte er von Karyu nichts gehört, obwohl dieser ihm versprochen hatte, sich zu melden. Da war Zero schon in den ersten Tagen, nachdem der Andere abgereist war, ins Grübeln geraten. Aber nun war es sogar ganz schlimm gekommen.
Karyu kratzte sich am Kopf und sah unschlüssig zur Getränkekarte über der Theke. "Zero hat immer mal wieder Ärger, aber er kann nicht wirklich was dafür.", meinte er nur vage, weswegen ich fragend das Gesicht verzog.
Zero sah seufzend aus dem Fenster, wandte den Blick dann wieder mir zu. „Gut. Ich kann mich nicht beschweren. Kazuya ist…“ Er rang nach Worten.
„…eben Kazuya.“, ergänzte ich lächelnd, woraufhin er schmunzelnd eine Schulter hob.
Wie ein aufgescheuchtes Huhn lief Karyu seit Minuten durch die Gehend, rannte von einem Ende zum anderen, im Kreis und im Dreieck, lief Achten und war kurz davor die Wände hochzugehen.
Aoi, Uruha und Kai sind Lover - mit allen sonderbaren Besonderheiten, die eine Dreierbeziehung haben kann. Doch sie sind glücklich. Bis ein unmoralischer Auftrag um die neue Band der PSC einiges durcheinanderwirbelt. Sollte nun alles scheitern?
Disclaimer:
Die ursprüngliche Idee für diese Geschichte stammt nicht von mir, doch habe ich die Berechtigung sie zu verwenden.
Es gibt eine Art Vorgänger hierzu, alles was dort von der Autorin erschaffen worden ist, durfte ich ebenfalls nutzen.
Karyu dagegen war immer angelächelt worden. Mit der Schönheit hatte das übrigens nichts zu tun, da waren die blonde Speiche und ich uns einig: ich war der hübschere von beiden.
Wir sind Monster in menschlicher Gestalt, die nachts ihren Hunger stillen, um am Tage nicht an dem Schmerz unserer Träume kaputt zu gehen. Vieles würde leichter sein, wenn wir aufhören, zu träumen. Aber würde unsere Existenz dann noch einen Sinn ergeben?
Aber da es sicher schwieriger war, aus Tsukasa einen humanen Menschen zu machen, als Hizumi davon zu überzeugen, sich in einen machohaften, taktlosen Gefühlskrüppel zu verlieben, würde er die Sache eben von hinten aufrollen müssen.
„Nein…wir können nicht vergessen. Und wir sollten auch nicht. Schließlich gab es durchaus gute Momente. Bei mir haben sie überwogen…warum sollte ich all das Gute vergessen?“
Geschafft ließ sich Karyu auf eine Eckbank in einer ruhigen Kneipe fallen, schloss einen Moment die Augen und atmete tief durch, ehe er sich aus seiner Jacke kämpfte.
Ihm entging das Zittern nicht, weshalb er sanft Karyus Seite streichelte. Eigentlich verstand er Karyus Angst nicht wirklich. Zwar hatte er ihn gestern genommen, aber Karyu musste doch zugeben, dass Tsukasa eigentlich der Übeltäter war.
Es hatte keinen Sinn mehr zu warten. Am Ende würde er nur noch enttäuschter sein, dass Karyu nicht gekommen war, und er würde hetzen müssen um den Zug zu schaffen.
Walk the dark path
„Yoshitaka...“, flehend, gerade zu schockiert, hauchte der Bassist den Namen seines Freundes. Dieser saß im Dunkeln auf der Couch seines Wohnzimmers.
Das war nie ein gutes Zeichen.
„Michi...
`Es´ sah wahnsinnig gut aus, saß mit überschlagenen Beinen lässig auf seinem Stuhl, stützte sein Gesicht mit einer Hand ab – Und grinste Aoi schief an. Das Leben an dieser Schule würde härter werden, als er gedacht hatte.
Es war einmal ein Junge, der sich zwar unwesentlich von dem Rest der Menschheit unterschied, jedoch behandelt wurde, als sei er es nicht wert, wie einer der ihren behandelt zu werden.
Erst war es nur eine Mauer... doch schon bald folgten Fenster, fanden sich Ornamente und Säulen, bis es sich in dem Dach vollendete, eine Villa vor seinen Augen erschienen war.
Sie ängstigte ihn nicht. Das hatte sie noch nie getan.
„Ach ja?“, widersprach Tsukasa kühl. „Und was ist mit den Bass Lines, die du für unsre 13 neuen Songs ausgearbeitet hast? Die Hälfte davon ist mehr als halbherzig. Deine musikalischen Fähigkeiten lassen da sehr zu wünschen übrig.“
>>Reno...Du siehst so zerbrechlich aus, wenn deinen Kopf ficke...Ist dir das auch schon mal aufgefallen? So, als würdest du jeden Moment in Tausend Stücke zerpringen...«
„…vielleicht gefällt es mir nicht, dass jemand wie du hier arbeitet…“
„Hat mich mal jemand gefragt, ob mir das gefällt?...Ob du es glaubst oder nicht, das hier war nicht unbedingt der
Job, den ich mir für mein weiteres Leben vorgestellt hatte!“
'Jetzt reiß dich mal zusammen!', hatte er Karyu neulich angeschrien, als sie vier im Probenraum standen. 'Merkst du nicht, wie du auf deine Klampfe einhackst?! Die kreischt ja regelrecht dank dir!'
„…wie krieg ich meine Haare so hin wie Reita´s?? Ich verzweifel hier echt schon, es will einfach nicht klappen!“
„Versuchs mal mit Viagra im Shampoo. Baibai~“
"Hilf mir doch mal", keuchte Michio und schnappte nach Luft, wobei er schon Mühe hatte, sich nicht an dem Süßwasser zu verschlucken.Leicht musste Yoshi grinsen.
Jedoch wandelte sich mein beinahe schmachtender Gesichtsausdruck in einen ungläubigen und überraschten, als Zeros Hand sich leicht an Hizus Wange legte und er unseren Vocal sanft auf den Mund küsste.
Finsteren Blickes wandte sich Zero mit dem Kopf in die Richtung der beiden Störenfriede und fixierte Uruha. "Ich glaube, du bist wohl etwas zu verwöhnt, Prinzesschen", murrte er.
„Lass mich allein…“
Karyus Herz zog sich zusammen; Zero klang so verletzt, einsam und gebrochen, dass er ihn in diesem Zustand kaum allein lassen würde, wie dieser es verlangte.
"What the heck is wrong with you?!", Karyu wanted to know, his voice full of anger, and looked furiously at Hizumi, who looked straight back into the guitarist's face.
Während er den Größeren immer fordernder küsste, tasteten sich seine Hände vorsichtig von einem Knopf des Hemdes zum nächsten. Stück für Stück legte er so mehr von dieser sahneweißen Haut frei.
Karyu konnte ja auch nicht wissen, was genau ihn da erwartete, sonst wäre er im ersten Moment wohl sofort davongerannt oder aus dem Fenster gesprungen, auf jeden Fall hätte er versucht, Tsukasa und Hizumi zu entkommen – und Zero.